アニメファンの会議 - Anime fan no kaigi - (Wassermanns und Darius' Animetreff) 2

[Kuanor]

Der Vollständigkeit halber sollte ich vielleicht sagen, dass ich bis Folge 5 (aktuell) geguckt habe und keinen Grund sehe, nicht weiterzugucken.

Also ist ganz spannend, der Anime, und der Protagonist ganz angenehm.

 

Ansonsten schaue ich noch Dragonball Super, bin dort aktuell (Folge 77). Endlosanime, ja, aber mag den doch gern. Finde dort auch viele Storyentscheidungen gut getroffen.

 

Dann, nachdem hier seit Jahren dieses Iron Blooded Orphans so gehyped wird, habe ich auch dort der ersten Folge eine Chance gegeben. Bis zu einem Urteil muss ich wohl noch ein paar weitere gucken, und dieses wird auch stark von den Erwartungen abhängen. Da ich so Action-Shounen eher mit zugekniffener Nase anrühre, könnte es, analog zu Garo, beliebig positiv ausfallen, wenn es weit genug vom Genre abweicht.

 

Und zuletzt, da in der aktuellen Season irgendeine OVA zu irgendwas, was ich noch nicht kenne, erschien:

Danganronpa

Anime zu einer Spielereihe (die ich auch nicht kenne), die erste Staffel von 2013 und noch ein paar weitere vom letzten Jahr… Weiß da jemand etwas drüber?

Ansonsten werde ich mal reinschauen, ob er was taugt, und berichten.

 

Edit:

Erste Folge geguckt. Was’n Quatsch. Oder ich habe gerade keine Lust auf sowas.

Wie dem auch so, vergessen wir das Ganze. Ich glaube nicht, dass ich das weitergucke, außer jemand hat wirklich gute Argumente dafür.

bearbeitet 8. Februar 2017 von Kuanor

[Kuanor]

Na gut, ein paar folgen Iron Blooded Orphans gesehen bisher und wage einen ersten Eindruck.

So ein bisschen habe ich den Eindruck, das alles in ähnlicher Form schon irgendwo gesehen zu haben: Prinzesschen, Rebellen, Unabhängigkeitsbewegung, … Das Söldner-Flair ist, glaube ich, neu. Und da ich seit bald nem Jahr Mechwarrior spiele, passt es sogar ganz gut ins Thema.

Und allgemein macht es einen recht angenehmen Eindruck, es nervt nicht. Das ist für einen Action-Shounen schon was. Werde ich wohl weiter gucken.

[Kuanor]

OK, ich habe nun noch etwas weiter geguckt und muss eine Einschränkung treffen.
Die Charaktere:

 

Die Guten sind alles liebe Anime-Kinder, wie sie auch in jedem anderen Anime, von halb-gut bis schlecht, hätten auftauchen können.
Prinzesschen will die Welt retten aber ist bestürzt darüber, nur eine schwache Frau zu sein.

 

Die Bösen sind eklig und hässlich und grinsen ganz dreckig oder ärgern sich ganz peinlich. Sei es der Herzog-Igzorn-Verschnitt oder ver verräterische Schlangenzunge.
Die beiden hübschen Antagonisten mit ihren blaunen Tollen hätten hingegen beinahe so bei Sailor Moon auftauchen können.

 

Einzige positive Ausnahme ist villeicht der Protagonist, der zwar zweifellos ein Guter ist, aber doch irgendwie der gegenwärtigen Moral widerspricht und einen Dämon in sich trägt. Seine Realität auf Basis seines begrenzten Wissens über die Welt ist auch ganz spannend.

 

Wäre es zu viel verlangt, wenn so ein Anime mehrere interessante (und damit meine ich nicht etwa sympathische oder identifikationsgeeignete) Charaktere enthält?

[John Tenzer]

@Kuanor

 

Mir wäre echt geholfen, wenn ich wüßte, über wen aus der Serie Du da im Speziellen redest...!?

 

 

Wenn Du Dich über's Visuelle hinaus weiter "manuell" mit dem Thema "IRON BLOODED ORPHANS" auseinandersetzen möchtest; hier geht's zur Merchandising-Abteilung in unserem Forum...!

 

[Kuanor]

Auseinandersetzen mit… Transformers-Figürchen in Gundam-Design?

Was tut man mit denen?

Ist doch was für schizophrene Sammler mit 30€-Staubfängern, dachte ich.

 

Charaktere, die ich meine:

Na, Herzog Igzorn ist der von ihm kaum unterscheidbare Antagonist ganz vom Anfang der Serie (sogar seine Ungeheuer sind grün). Blaue Haare hat einer seiner beiden Inspektoren (ja, der andere ist blond, my bad), das sind dann die „ehrenhaften“/„coolen“ Antagonisten für danach. Wer ist denn noch unklar?

Prinzesschen doch wohl nicht.

[Faenwulf]

Du bist nicht so der Fan von Namen, oder?

[John Tenzer]

Nein, dafür aber ein ziemlich großer Fan von assertorischen Aussagen...!

[Kuanor]

Wieso? Herzog Igzorn ist doch ein Name.

Sogar mit Titel.

 

Ihnen hingegen, Herr Tenzer, möchte ich empfehlen, zwischen Fragen und Aussagen zu unterscheiden. Wenngleich ich verstehe, dass ersteren viel schwieriger das Attribut „assertotisch“ anheften lässt, aber werde mein Möglichstes tun, Ihnen dabei zu helfen!

[Darius Dunkelmond]

Naja, bei IBO ist zum einen das Problem, dass es halt Gundam ist, was ich eher als Einschränkung denn als Vorteil für den Autor ansehe - allerdings wäre es mAn einfach gewesen über die Ahab-Reaktoren viele Logiklücken des Systems zu erklären was er aber scheinbar nicht für nötig hielt (insgesamt habe ich schon seit längerem zunehmend das Problem; vieles auf der ebene der dahinterstehenden Technischen Ideen und Erklärungsansätze zu bewerten, was insbesondere wenn es sich an Jüngere Zuschauer richtet,  bei den meisten Autoren nicht derart im Vordergrund zu stehen scheint - wenigstens freue ich mich, wenn Autoren ansonsten mittelmäßiger Serien wie "Heavy Objekts" darauf hinweisen, dass es dort keine Humanoiden "Objekts" (Mechas)  geben wird, da deren Schwerpunkt ungünstig hoch wäre).

 

Ansonsten stimmt es, dass die Story relativ "normal" ist, aber mit einigen netten Abweichungen wie durch das Söldnersetting und dass das offen partikulare Denken der Protagonisten, halbwegs als solches erkennbar bleibt (wirklich genervt bin ich von Serien wo fragwürdiges Handeln von Protagonisten krampfhaft als moralisch gut gerechtfertigt wird - sie es nun "Gate" oder die Magierserie vor einigen Seasons, von der ich den Namen vergessen habe etc. - ich finde es auch durchaus Amüsant dem Teufel beim spielen zuzuschauen, bin aber im zunehmenden Maße genervt, wenn dessen Ethik krampfhaft als "Richtig" oder "Gut" verkauft werden soll...

 

Die Antagonisten sind in IBO aufgeteilt in nervige "Unterantagonisten", die in aller Regel klassisch unsympathisch Aufgebaut sind und deutlich angenehmere Hintermänner, die deutlich weniger affektiv und affektiert handeln, auch wenn sie Gundamtypisch ebenfalls nicht ohne einen gewissen Pathos auskommen.

 

Meine Lieblingsanthagonisten sind nach wie vor entweder so wie Johann Liebert oder Makishima Shougo oder aber auch perverse wie Hisoka oder Genkaku Azuma - mAn geben sich viele Autoren aber nicht nur beim Technik sondern auch beim Charakterdesign zu wenig mühe...

 

(@Psyhopath: ich bin nicht ganz sicher in wieweit man dass so stark aufs "biologische" Runterbrechen kann. Bewertungsschemata haben auch einiges mit sozialisation und Modelllernen zu tun - ich bewerte heute bestimmte Dinge komplett anders als früher und das spiegelt sich auch bei denen damit verknüpften Emotionen wieder, umgekehrt wäre es für mich schwierig eine philosophische Überzeugung konsequent zu vertreten wenn sie mir absolut zu wider wäre; in sofern ist ein konsequenter Machiavellist für mich zumindest bis zu einem gewissen Grade eigentlich auch immer ein Psychopath)...     

 

     

[Kuanor]

Psychopath:

Na, meinem Verständnis nach könnte zwar auch ein Nicht-Psychopath bei entsprechender Sozialisation etwa wie ein Psychopath handeln, aber er täte es nicht aus einer Unfähigkeit heraus. Was von beidem in der Serie der Fall ist, müsste ich erst drüber nachdenken. Da könnte es durchaus mehr, als Machiavellismus sein. Gnadenlos Angestellte zu entlassen, weil es einem selbst nützt, ist eine Sache. Untergebene auf einer todgeweihten Stellung zu postieren hat aber keinen Nutzen.

 

IBO:

Vielleicht habe ich zu wenig Gundam geguckt, um den Vergleich zu sehen. Ich stünde sicher anders zur Serie, wenn ich als Kind die Möglichkeit gehabt hätte, das „normale“ Gundam zu sehen oder zu lesen (ich wusste davon, aber es gab kein DSL und Mangas waren zu teuer) – dann würde ich jetzt auch die weniger kindische Auflage davon feiern.

 

Ansonsten hat es sich gegen Mitte erster Staffel auch mit dem Söldnertum erledigt. Jetzt sind es bloß „Kinder“, die von allen unterschätzt werden, aber ganz dicke Freunde sind und daher alle Herausforderungen meistern… oder so ähnlich. Statt des Auftrags zu Etablierung ihres Namens als Söldner stellt ich zunehmen das Retten der Prinzessin (bzw. ihrer politischen Mission) in der Vordergrund.

Na… ich weiß nicht, ich hoffe, das wird noch irgendwie… weniger normal zwischendurch.

 

Das technische Trara und warum Gundams humanoid sind, ist mir bisher recht egal gewesen. Genre halt, damit kann ich leben, ob mit oder ohne Technobubble (auch wenn letzteres sicherlich willkommen wäre).

[Darius Dunkelmond]

Naja, ob es ein Psychopath wirklich nicht kann oder es einfach nur nie richtig gelernt/trainiert hat ist halt Mutmaßung.

 

Die dissoziale Persöhnlichkeitsstörung ist wie die Boarderlinestörung oder die Narzistische-PS eine B-Cluster-Störung d.h. Störung des Affekts, in die ich mich selbst nur bedingt Hineinfühlen kann...

...bei den C-Cluster-Störungen (gestörter Selbstwert) wage ich aber zu behaupten, dass vieles "erlernt" ist bzw. eine Dysfunktionales coping darstellt (d.h. eine Bewältigungsstrategie, welche ein Problem nur kurzfristig löst, aber langfristig verstärkt/stabilisiert, wie z.B. Kreditaufnahme leeren Kassen oder Krankschreibung bei einer gefürchteten Prüfung ohne die gewonnene Zeit zum Lernen zu nutzen). Die Ursachen sind zwar reale Probleme (z.B. gestörter Kohärenzsinn etc.) und mögen biologisch stark begünstigt werden, aber die Störung selbst entsteht aus dem inadäquaten Umgang mit den Problemen und meist nicht aus den Problemen selbst.

 

Ich halte es für vorstellbar das bei Psychopathie zwar eine gewisse Biologische Anlage und z.B. eine im Babyalter erworbene Objektbindungsstörung häufige ursachen sein mögen; die Störungsspezifischen Merkmale aber auch hier erlernt/erworben sind - siehe dazu auch: "Der Junge, der wie ein Hund gehalten wurde" von Bruce D. Perry und Maia Szalavitz         

        

[Kuanor]

Was ist dann mit Psychopathen, die gelernt haben, was die Gesellschaft von ihnen möchte, und so tun, als würden sie dem entsprechen?

Nach eigenen Aussagen sehen sie selbst schon deutlich die Diskrepanz. Sind es dann trotzdem keine?

[Darius Dunkelmond]

vor 1 Stunde schrieb Kuanor:

Was ist dann mit Psychopathen, die gelernt haben, was die Gesellschaft von ihnen möchte, und so tun, als würden sie dem entsprechen?

Nach eigenen Aussagen sehen sie selbst schon deutlich die Diskrepanz. Sind es dann trotzdem keine?

 

Ich verstehe jetzt die frage nicht: Bei dem was du gerade beschreibst dreht es sich um gesellschaftliche Normen die man auch befolgen kann ohne sie internalisiert zu haben und Schuld oder Scham zu empfinden wenn man gegen sie verstößt (ich kann einem Vegetarier ja auch ein Fleischfreies Gericht kochen ohne in Gewissenskonflikte zu kommen, wenn ich meiner eigenen Portion noch nen Steak hinzufüge)...

 

...ein Kind das sich am Tisch stößt muss erst lernen, dass es nicht der Tisch ist der ihm hier wehgetan hat und das es dem Teddy nicht wehtut, wenn man ihm den Bauch aufschlizt; umgekehrt aber auch dass es nicht die Bea ist die einen Fehler macht, wenn sie über das ausgestreckte Bein stolpert und man mit dem Meerschweinchen Fritz nicht das gleiche machen kann wie mit dem Teddy. Ein Kind was nicht auf dem Bauernhof aufwächst wird irgendwann auch nicht bereit sein so ohne weiteres ein Tier zu schlachten, selbst wenn dieses dafür vorgesehen ist und es mag oft vorkommen das Kinder das Schema was sie bei Tieren erlernt haben, auf pflanzen überragen und zeitweise der Blume nicht wehtun wollen oder sich fragen ob man dem Baum nicht seine Babys weg nimmt, wenn man ihn aberntet (vielleicht war ich als Kind aber auch hier einfach nur komisch)... 

...kurz nach Piaget:  Assimilation, Akkommodation und Äquilibration.    

 

Ich denke bei einem Psychopathen findet die Akkomodation bei Dingen zu denen sie keine direkte Bindung haben einfach nicht statt - kurz Tiere und die meisten Mitmenschen in das Schema "Sachen" und werden entsprechend emotional gewertet.

Dafür mag es biologische Ursachen geben die die Entwicklung von empathie hochschwelliger erscheinen lassen, oder traumatischer Erfahrungen die es unterbewusst als "gefährlich" erscheinen lassen eine emotionale Beziehung zu Objekten aufzubauen, aber ich denke schon dass die schlussendliche Symptomatik erlernt sein dürfte...

 

...ich würde z.B. einem Doktor Mengele nicht absprechen wollen z.b. die eigenen Kinder aufrichtig "geliebt" zu haben, dennoch ist sein verhalten gegenüber jüdischen Kindern mAn durchaus als psychopathisch einzustufen ein*e pubertierende*r Tierschützer*in wird die Arbeit eines Metzgers oder Tierversuchslabor-angestellten ebenfalls als Psychopathisch ansehen, weil sie die gleichen Schemata die bei ihr in Bezug gewallt gegen Menschen gelten, auch auf Tiere ausgedehnt werden und bei einem Hartkornazi wiederum sind Migranten in diesem nicht mit inbegriffen.

 

 

Kurz; ich gehe derzeit davon aus, das Psychopathie primär eine bestimmte Art und weise bezeichnet wie ein Mensch seine emotionalen Bewertungsschemata aufbaut - dass ist natürlich eine sehr kognitivistische Sichtweise, erscheint mir aber derzeit am logischsten und die forschung die ich kenne scheint ihr bisher auch nicht grundlegend zu widersprechen (ja, bei den meisten Psychopathen gibt es klar veränderte Hirnstruckturen - solche findet man aber auch bei stark vernachlässigten Kindern - könnten also auch zum teil erworben sein und umgekehrt begünstigen derartige Hirnstrukturen dass natürlich auch...               

[Lordkane]

Zitat

 

Youjo Senki - die Geschichte ist: Ein Psychopat (Psychopatenklassifikation: Smarter, ehrgeiziger, streng Rationaler und Gewissensloser Machiavellist) der in einem großen japanischen Unternehmen Karriere machen wollte, wird in einer Affekthandlung von einem Angestellten den er gerade entlassen hat vor einen Zug gestoßen. Im Augenblick des Todes taucht Gott (vom Protagonisten: Wesen X genannt) auf um über ihn zu richten...

...der Protagonist erklärt Gott darauf, dass er die Autorität des Gerichtes nicht anerkenne, da Gott gar nicht existiere, was Gott als Herausforderung ansieht und den Protagonisten in einem Paralleluniversum reinkarnieren lässt auf dass er zum Glaube finde oder nie wieder Reinkaniert werde.       

 

Der Protagonist behält seine Erinnerungen landet aber als kleines Mädchen in einem Universum, das Europa während des ersten Weltkrieg ähnlich ist, mit dem unterschied dass es dort keine Flugzeuge dafür aber Magier gibt, die im wesentlichen der Luftwaffe entsprechen.

Er beschließt sich an "Wesen X" zu rechen, indem er Karriere macht und auf eine Chance wartet Gott abzuknallen...   

 

 

Ich guck den auch gerade, muss aber sagen das sie den Zeichenstil echt verkackt haben:

 

 

Die Folge in der sie die Armee von 1870 bekämpft haben war so absurd und lächerlich das es schon wieder witzig war.

[Kuanor]

Die fand ich sogar recht geistreich, also die Demonstration, wie wenig globalisiert die Welt damals war und wie unterschiedlich der Stand der Technik und die Priorisierung der strategischen Mittel.

 

Siehe auch: USA im Irak 2003. Die sind auch gegen eine reguläre Armee angetreten, auch wenn man inzwischen gewohnt sein mag, dass das da unten alles Guerillas mit Strengstoffgürteln seien.

 

Zum Thema Psychopathie,

und weil es gerade (wieder) bei fefe verlinkt ist:

 

 

Abgesehen vom Unterhaltungswert:

Hier wird es tatsächlich so dargestellt, als wären äußere Merkmale ausreichend und die Latte für eine Einstufung noch nicht mal hoch, das gleichzeitig aber auch kritisiert.

[Kuanor]

Ich habe gestern noch die zweite Staffel von Ajin zuende geguckt (hatte den Tab noch offen):

 

Also gut und spannend und alles ist die Story ja weiterhin.

Aber was ich schade fand, war dass am Ende die Ambivalenz der verschiedenen agierenden Seiten zerstört wird.

Vorher hat man ja den egoistischen "Psychopathen" Ken Nagai auf der einen Seite, die menschenverachtende Regierung auf der anderen, den skrupellosen Terroristen mit edlen Zielen Sato auf der dritten. Dem beim Suchen der Identifikationsfigur wird der Zuschauer auch mit moralischen Fragen konfrontiert, wie dem Konflikt von Individualismus und Kollektivismus vorgehalten oder der Wahl der Mittel.

 

Na und am Ende wird das alle aufgebrochen. Die Guten verbünden sich gegen die Bösen, die Interessen des Einen werden edel, die des anderen niederträchtig, es gibt einen Showdown und dann ein Happy End.

Mit einer Aussicht auf eine vermutlich uninteressante 3. Staffel, weil dort die beschriebene Ambivalenz schon eingangs fehlen wird.

[Teclis2]

Mal eine Frage an alle .

 

Welche Bücher lohnen sich zu Ghost in the Shell als Paralellen ??

 

Gibt es Bücher die diese Themathik aufweisen weil ich finde das Thema recht interessant .

 

Battle Angel Alita wird ja verfilmt welche Erwartungen setzt ihr den bei so Verfilmungen vorraus ??

 

Ich warte das Nge verfilmt wird aber das wird wohl dauern oder ??

[John Tenzer]

Aus dem Stand fällt mir ein:

 

- Neuromancer (William Gibson)

- Träumen Androiden von elektrischen Schafen (Philip K.Dick)

 

- Blumen für Algernon (Daniel Keyes)

- The Future Eve (Auguste Villier de L'Isle-Adam)

 

Die ersten Beiden sind offenischtlich. Die anderen beiden eher philosphische Inspirationen für die Serie "Stand Alone Complex" oder den Film GitS: Innocence. Wiki mal ein bißchen unter "Ghost in the Shell", da findest Du sicher genügend Lese-Material...!  

[Kuanor]

Ich versuche gerade, Re:Zero zu schauen, nachdem ich das von dritter Seite auch noch empfohlen bekam.

Zuerst dachte ich so: Na ja, zur Identifikation taugt der Protagonist zwar nicht, aber vielleicht sind andere Jungs mit 18 tatsächlich so blöd, wie dargestellt. Und der Anime ist ja OK anzuschauen.

Aber langsam kratzt seine Blödheit doch massiv an der Grenze des Erträglichen…

[Kuanor]

Puuh. endlich durch das Ding.

Also nein, der Anime ist auf keinen Fall gut.

Die Stellen, wo er starke Momente zu haben glaubt, sind unerträglich peinlich und unglaubwürdig. Und das meine ich nicht als Übertreibung: Ich war da ernsthalb gegen Mitte der Serie kurz davor, auszuschalten, habe pausiert und darüber nachgedacht, dass wenn ich ihn jetzt ausschalte, ich ihn später bestimmt nicht mehr anfasse.

Die Charaktere sind einige niedlich.

Was zu niedlich ist, ist automatisch einer ungeschriebenen Regel folgend super-mächtig.

Die Dialoge sind dumm und abgedroschen.

Das Ende ist… na ja, irgendwelche Action halt und Happy End. War mir recht, wenigstens nicht schlechter als der Rest.

Irgendwelche Mysterien präsentiert bekommt man nicht, die Auflösung mit der Hexe und was der Protagonist mit ihr nun eigentlich zu tun hat, hebt man sich offenbar für spätere Staffeln auf. Ich bin mir absolut sicher, da wird nichts Interessantes dahinter stecken.

Die… ach, wartet, ich sollte vielleicht noch etwas Gutes schreiben.

Wartet, gleich, mir fällt gleich etwas ein…

[Lordkane]

Den Anfang fand ich auch noch Interessant. Den Teil wo der Protagonist völlig depri ist und alles dystropisch wird (Mitte bis kurz vor Schluss) fand ich furchbar und überhaupt nicht unterhaltend. Der einzige Grund warum ich Re:Zero weitergeguckt habe war die Hoffnung das es ein Happyend gibt und die beiden sich vertragen.

[Kuanor]

Ach, was mit dem Protagonisten geschieht, war mir danach auch recht egal. Und wenn er dann von den Bösen gefangen und im Verließ verschimmeln gelassen worden wäre – wäre ja nur recht.

Bloß hatten die Serie sowohl hier Darius als ein Freund in RL angepriesen und ich wollte sehen, ob da nicht noch was kommt.

 

Oh, fandest du den Erziehungsanspruch der Serie, wo sie einem an vielen Stellen zu erzählen versucht, dass sich gute Taten auf unvorherschaubare Weise hinterher immer auszahlen würden, eigentlich penetrant?

Der war IMO gerade so an der Grenze zwischen ziemlich deutlich, aber dass es nicht ständig für die ganz Dummen (oder Kleinen) artikuliert werden muss.

[Lordkane]

So genau hab ich da garnicht drauf geachtet, da fand ich die Ignoranz des Protagonisten Frauen gegenüber schlimmer.

 

Hab die Serie eher aus Neugier geguckt weil sie immer entweder gehyped wird oder die Leute die Halbelfe zum Kotzen finden, was ich in der Nachbetrachtung irgendwie beides nicht nachvollziehen kann, besonders letzteres.

 

Mich würde mal interessieren was Darius von der Serie hält.

bearbeitet 16. Mai 2017 von Lordkane

[Kuanor]

Er sie ja vor einigen Seiten empfohlen, als eine der beiden, die es in der damaligen Season zu schauen lohne.

Was mit der Halbelfe sein soll, weiß ich auch nicht – wirkt ziemlich normal auf mich.

Eigentlich sogar positiv, weil Mädchen in Animes häufig entweder durchtrieben oder total verklemmt dargestellt werden, und die hier einfach unerschütterlich und ziemlich asexuell.

Aber der ganze Anime ist ja auch furchtbar prüde. Da ist der Protagonist schon so ein extravertiertes Großmaul, und spricht dann nur vom Ausgehen und gemeinsam Zeit verbringen.

 

Was meinst du mit Ignoranz Frauen ggü.?

[Lordkane]

Naja, so wie er sich halt der Halbelfe und der Maid gegenüber verhält. Irgendwie geht es immer um ihn, die Gefühle anderer sind ihm nicht so wichtig.

bearbeitet 16. Mai 2017 von Lordkane