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[Neuauflage] Die Chroniken der Engel


Urgluk

Empfohlene Beiträge

Vorab der Hinweis an die Kenner des Systems: es handelt sich nur um die Neuauflage der Ordensbücher (inkl. Michaeliten/Gabrieliten!!), der Rest wird weiterhin nur von Feder & Schwer vertrieben.

Trotzdem dachte ich ist dieser Umstand der Neuauflage aller Ordensbücher eine gute Gelegenheit um Die Chroniken der Engel nochmal hervorzuheben, da es schon "recht alt" ist (2000 erschienen, natürlich kein Vergleich zu z.B. DSA oder der WoD :D).

Es gehört zu meinen Lieblingssystemen und gerade das Arkana-Regelsystem macht es zu einem abwechslungsreichen Erzählspiel, neben dem sonst klassischen Würfel Pen&Paper.

Für jene, die das Setting noch gar nicht kennen:

Die Chroniken der Engel spielt in Europa, genauer gesagt einem zukünftigen Europa im Jahr 2654. Die moderne Zivilisation ist weitgehend untergegangen. Die Gründe dafür liegen im Dunkeln, aber das Ergebnis ist niederschmetternd: Ganze Teile der uns bekannten Länder sind versunken und haben Platz für neue Meere gemacht. Der Kontakt zum Rest der Welt ist abgebrochen und so konzentriert sich das Setting ausschließlich auf einen Bereich zwischen Skandinavien und Israel. Das alles wäre ja noch erklärbar, wenn da nicht gewaltige Fegefeuer über den Kontinent ziehen würden, aus deren hinterlassenem Brandland die insektoiden Kreaturen der Traumsaat strömen.

Im Mittelpunkt der Kirche und der Hoffnung der Menschen stehen die Engel. In der Gestalt von Kindern und Jugendlichen, mit Flügeln und himmlischen Kräften bewehrt, sind sie die Streiter der Menschheit gegen die Traumsaat. Ihre Orden sind nach bekannten Erzengeln benannt und unterscheiden sich in Ausrichtung, Aufgabe und Mächten.

http://www.teilzeithelden.de/2013/11/01/die-chroniken-der-engel-eine-spaete-systemvorstellung/

Ich hoffe damit finden sich hier ein paar Leute die gerne über das System schreiben und man damit vielleicht sogar einige Ideen für Plots oder Settings ausarbeiten kann. Würde mich auf jeden Fall freuen. :)

Ich spiele das System recht regelmäßig, zuzeit wird die Kampagne 'Himmel über Aachen' durchgezockt (die einfach nur der Hammer ist!), aber danach würde ich gerne ein paar neue Oneshots leiten, die sich nicht nur den Standardaufträgen bedienen wie töte Traumsaat X, rette Dorf Y oder untersuche die Region Z.

Mich reizt für neue Ideen sehr der freie Spielraum den einem das System gibt, wie z.B.:

- neue Traumsaat Kreaturen erfinden und ihren Einfluss auf die Menschen (subtil oder direkt).

- alte, vorsintflutliche Technologie einzubringen und die Probleme die sie für eine Engelschar mit sich bringt (gerade wenn die Technologie "eigentlich" etwas Gutes macht).

- die teils naiven Sichtweisen der Engelscharen ins Wanken zu bringen und sie mit der grausamen Realität konfrontiert und sie zwingen aus ihrer schwarz-weiß Sicht in die Graustufen zu wechseln.

Ich hoffe ich konnte damit den Anreiz um Engel nochmal etwas erneuern. :D

Hier die gesamte Einleitung dazu:

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Äh ... Engel.

Das Arkana-System ist de facto ziemlich schlecht, von einem tatsächlichen Spielsystem kann man da garnicht reden. Improtheater mit zufallsgenerierten Stichworten, allerdings ohne irgendwelche Beschränkungen zum Einsatz derselben ist nunmal kein "Regelsystem".

Ich mag den Hintergrund und einige der Ideen, die F&S mit dem Spiel hatte, allerdings haben die Verleger das Spiel ziemlich gründlich in den Sand gefahren, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Spielwelt.

Ein Metaplot, mit dem man eigentlich nur direkt in Berührung kommt, wenn man keine Engel sondern Menschen spielt, und der komplett auf NSCs ausgerichtet ist (ich weiß, ich weiß, Änderung des Metaplots ist ständig möglich, aber wenn ich einen Metaplot groß ändern muss, damit er spielbar wird, ist er nunmal aus sich selbst heraus nicht spielbar), wichtige Hintergrunddetails, die sich in verschiedenen Publikationen entweder widersprechen oder in neueren geretconned werden, ohne daß die Neuinformationen irgendwie leicht zugänglich sind, ein ständiges Ankündigen von Neuerscheinungen und dann ein kommentarloses Verschieben/Wegkürzen und absolut kein Kontakt mit den Fans in den letzten Jahren des Systems ...

Bah.

Ich würd Engel gern mögen, aber ich kann's nicht. Wenn's nach mir geht, kann sich der ganze Plot auf den Bello Britannico beschränken, was sowieso das beste Buch der Reihe war.

Das Licht der Sterne kann es nur geben, wenn es die Dunkelheit der Nacht erhellt.

* Darkness' Rollenspiel-Extravaganza

* Fight. Magic. Item. Blog

* Warhammer Fantasy Battle Darkness Edition (Stand: Juni '17)

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Ich mag das Arcana-"System" ganz gerne, aber leider gibt es nur wenige Spieler, mit denen man so was machen kann, ohne dass die am Rad drehen...

(ich habe mich RPG-mäßig hin zu den Erzählspielen entwickelt, die mit wenig Würfen etc. auskommen, simulatorische Spiele mag ich heute nicht mehr so gerne wie ich das als junger Erwachsener mochte. Es scheint mir aber recht schwierig zu sein, gute Erzählspieler zu finden, die die Freiheit nicht gleich zum Supermunchkin macht, bzw. die nicht versuchen, alles zu ihrem Vorteil zu drehen. Ist ja schon schwer genug, Leute zu finden, die stimmungsvoll spielen können, wenn sie richtige Regeln haben... :(. )

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Engel finde ich ein sehr cooles Setting, auch wenn die Autoren sich übelst verrannt und mit dem Finale mehr kaputt gemacht als wirklich gerettet haben. Spontan fällt mir kein Finale einer Romanreihe ein das dermaßen enttäuschend und schlecht ist wie bei Engel. Dazu kommt, dass die Präsentation total chaotisch ist und mit jeder beantworteten Frage fünf neue Fragen aufgerissen wurden. Was da am Ende noch alles offen ist, ist einfach extrem unbefriedigend.

Am liebsten würde ich mich mal hinsetzen, das Setting gründlich umkrempeln und daraus etwas schlankeres, leichter zugängliches basteln, bei dem nicht so ewig um den heißen Brei herum geredet sondern auch mal zum Punkt gekommen wird. Aber solange ich noch ein paar Dutzend coole Settings im Regal stehen habe die ich ohne Mehrarbeit as-written spielen kann, fehlt mir dazu einfach die Motivation.

Dennoch haben wir mal mit den D20-Regeln eine Kurzkampagne um eine Truppe Templer gespielt, die gegen falsche Beutereiter vorgegangen sind.

Spiel ein Spiel! - Mein Blog über Spiele: http://spieleinspiel.blogspot.de/

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Was sind denn das für Romane? Das ganze hört sich ja schon ganz mysteriös-interessant an und ich hätte durchaus Lust mir der Hintergrund mal im Detail zu gemüte zu führen.

Es scheint mir aber recht schwierig zu sein, gute Erzählspieler zu finden, die die Freiheit nicht gleich zum Supermunchkin macht, bzw. die nicht versuchen, alles zu ihrem Vorteil zu drehen.

Ich sehe irgendwie eher das Problem das ein Erzählspiel halt irgendwie keine harten Fakten liefert mit dem man sich als Spieler auseinandersetzen muss. Manchmal klappt halt auch etwas super und manchmal geht etwas in die Hose das hätte klappen müssen, und solche Reizpunkte scheinen mir da schwierig unterzukommen.

***Thain

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Äh ... Engel.

Das Arkana-System ist de facto ziemlich schlecht, von einem tatsächlichen Spielsystem kann man da garnicht reden. Improtheater mit zufallsgenerierten Stichworten, allerdings ohne irgendwelche Beschränkungen zum Einsatz derselben ist nunmal kein "Regelsystem".

Ich mag den Hintergrund und einige der Ideen, die F&S mit dem Spiel hatte, allerdings haben die Verleger das Spiel ziemlich gründlich in den Sand gefahren, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Spielwelt.

Ein Metaplot, mit dem man eigentlich nur direkt in Berührung kommt, wenn man keine Engel sondern Menschen spielt, und der komplett auf NSCs ausgerichtet ist (ich weiß, ich weiß, Änderung des Metaplots ist ständig möglich, aber wenn ich einen Metaplot groß ändern muss, damit er spielbar wird, ist er nunmal aus sich selbst heraus nicht spielbar), wichtige Hintergrunddetails, die sich in verschiedenen Publikationen entweder widersprechen oder in neueren geretconned werden, ohne daß die Neuinformationen irgendwie leicht zugänglich sind, ein ständiges Ankündigen von Neuerscheinungen und dann ein kommentarloses Verschieben/Wegkürzen und absolut kein Kontakt mit den Fans in den letzten Jahren des Systems ...

Bah.

Ich würd Engel gern mögen, aber ich kann's nicht. Wenn's nach mir geht, kann sich der ganze Plot auf den Bello Britannico beschränken, was sowieso das beste Buch der Reihe war.

Lalala, ich kann das nicht hören! *Ohrenzuhalt*

Nee, ich verstehe die Kritik um Arkana und Metaplot ganz gut. ^^

Arkana gefällt mir deshalb sehr, sehr gut, weil es in einer Gruppe aus guten Rollenspielern dir einfach so gute und cineastische Möglichkeiten gibt, die du bei einem regulären Würfelspiel so nie erzielen könntest. Natürlich darf man nicht damit spielen, dass jede gute Karte bedeutet der Gegner, die Traumsaat was auch immer wird mit einem Schlag getötet und eine negative Karte bedeutet, dass man selber verwundet wird.

Ich habe schon so viele Situationen erlebt, wo die Konstellation der einzelnen Karten auf das gesamte Gruppenspiel so starke Auswirkungen hatte, dass es fast schon einem unheimlichen Skript gleich kommt, das im Vorfeld geschrieben wurde (die Aktionen aber ALLE von den einzelnen Spielern bestimmt wurden, NICHT vom Meister).

Kurzer Hinweis, wir ziehen für jeden aktiv-beteiligten Spieler eine Karte, anstatt eine Karte für eine gesamte Szene und Schar zu benutzen.

Allerdings muss ich sagen, dass auch mir das System nach zu vielen Sessions etwas langweilig wird und dann die "altmodischen" Würfelsysteme wieder deutlich mehr Spaß machen. Deshalb ist unsere Engelrunde bisher immer mit dem Motto "weniger ist mehr" ganz gut gefahren (liegt natürlich überhaupt nicht daran, dass jeder von uns ein volles RL hat und die Termine deshalb nur so spärlich ausfallen :D ).

Die Romane habe ich auch gelesen und sind....nujoa, ganz nett um eigene Ideen für Plots aufzurgreifen. Die beiden Endromane fand ich ganz witzig um den Protagonisten Midael, aber der gesamte Kanonverlauf und das Ende waren für mich auch sehr unbefriedigend.

Man darf mMn Engel nicht mit z.B. der WoD vergleichen, wo jeder Ziegelstein der Welt eine Geschichte hat und wo der Kanon 3x die Weltgeschichte durchgeht bevor er abschließt. Engel hat dadurch in meinen Augen einen hohen Wert, weil es mir einfach die Möglichkeit zum träumen gibt. :P

Ich sch**ß dann auf Metaplot und schlechte/falsche Entwicklungen, am Ende ist es immer eine neue Schar mit einem neuen Auftrag die etwas hoffentlich sehr cooles erleben wird.

Bisher war unsere Kampagne über Aachen die einzige, die eine fortlaufende Geschichte erzählt hat und auch hier beschränkt es sich ja nur auf die 1 Stadt und ihren Hintergrund (das liese sich für Colonia Agrippinensis auch "leicht" ausdenken). Und obwohl wir vielleicht "erst" so ca. 10 Sessions aka 6 Stunden gezockt haben, schätze ich diese Kampagne schon höher als meine WoD: Dark Ages Kampagne Konstantinopel bei Nacht, die gefühlt 4x solange ging.

Solange die Konflikte für eine Schar im Vordergrund stehen (Gewissenskonflikte, interner Zwist, graustufen in der Sichtweise) bin ich voll zufrieden mit einer Session Engel.

Es ist eher etwas für den Moment, als für eine umfassendere Chronik, auch wenn der Name dann durchaus irreführend ist :D.

bearbeitet von Urgluk
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Ich bestreite nicht, daß Erzählsysteme gut funktionieren können (ne Gruppe, die Erzählen kann, vorausgesetzt), aber vom Standpunkt des Systems her ist Arkana unter aller Sau. Es produziert keine erzählerische Struktur, treibt die narrative Gestaltung nicht voran und hat selbst keine inhärente Form. Es sind die tausend Affen mit der Schreibmaschine - es kann was Tolles rauskommen, allerdings ist nichts darin selbst angelegt.

Vielleicht störts mich als SprachentechnikerGermanist nur besonders und anderen ist's egal, aber für mich gibt es deutlich bessere Erzählsysteme als Arkana, das meiner Ansicht nach nur im allergeringsten Maß das Wort "System" verdient.

Das Licht der Sterne kann es nur geben, wenn es die Dunkelheit der Nacht erhellt.

* Darkness' Rollenspiel-Extravaganza

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* Warhammer Fantasy Battle Darkness Edition (Stand: Juni '17)

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Gibt es auch (z.B. Demon, In Nomine Satanis, ...), AFAIK sogar mehr als Spiele mit Engeln (Chroniken der Engel, Children of Fire, ...). Außerdem sind Engel bei Chroniken der Engel keine echten Engel.

Määähhh... SPOILER.....:notok:

Ih hab dieses Wochenende meine erste Runde Engel gespielt und bin bisher ganz angetan vom Setting. Erzählen liegt mir eh mehr als würfeln, vielleicht ist das ganze dann auch eher was für mich...

Mein Problem... unsere Gruppe ist bunt zusammengewürfelt und wir wussten wirklich fast nichts vor dem ersten spiel.. deswegen ignoriere ich auch mal prompt den Metaplot und mache mich unbeliebt... :)

Wer genaueres wissen will schaut

vorbei und schaut uns Kacknoobs beim spielen zu! :D

Ich werd´s sicher noch öfter zocken...

www.koalahilfe.de - Koalis Youtube Channel

Nerdpol - Eure Rollenspielcommunity - Koalas im Weltraum - Malifaux Projekt

Zitat: "Die Antwort wird Dir unter Umständen bekannt vorkommen. Kleiner Tipp: Der Avatar ist plüschig und hat eine schwarze Knopfnase." (Requiem)

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Gibt es auch (z.B. Demon, In Nomine Satanis, ...), AFAIK sogar mehr als Spiele mit Engeln (Chroniken der Engel, Children of Fire, ...). Außerdem sind Engel bei Chroniken der Engel keine echten Engel.

Klar sind sie das! Sie haben richtige Schwingen, die göttlichen Gaben des Herren und die Macht die Traumsaat zu besiegen!

Ernsthaft, Engel hat viele coole Geheimnisse und keines davon ist es Wert in einem schnöden Halbsatz rausgeplaudert zu werden. Engel sind Engel!

Edit: Hier ist noch etwas an Infos für Neueinsteiger: http://www.rpgworld.de/wiki/themes/engel/was_junge_engel_wissen

Ich bestreite nicht, daß Erzählsysteme gut funktionieren können (ne Gruppe, die Erzählen kann, vorausgesetzt), aber vom Standpunkt des Systems her ist Arkana unter aller Sau. Es produziert keine erzählerische Struktur, treibt die narrative Gestaltung nicht voran und hat selbst keine inhärente Form. Es sind die tausend Affen mit der Schreibmaschine - es kann was Tolles rauskommen, allerdings ist nichts darin selbst angelegt.

Ich kenne ansonsten leider nur klassische W6, W10, W20 und W100er Würfelsysteme, keine reinen Erzählsysteme. Welche Spiele haben denn gute Erzählsysteme deiner Meinung nach? Das würde mich echt interessieren, wenn die wirklich besser sind ändere ich gerne meine Meinung über Arkana, aber solange ich nichts anderes kenne, kann ich leider keine Vergleiche anstellen. ^^

Beim Vergleich mit normalen Würfelsystemen kann es finde ich schon mithalten (wenn man erzählen kann :D). Die Einzelaktionen von Würfelwürfen entweder Stückweise oder als Ganzes zu erzählen hat für mich den selben Effekt wie bei Arkana die Auswirkungen jeder einzelnen Karte in eine Gesamtsituation zu weben.

bearbeitet von Urgluk
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Ich kenne ansonsten leider nur klassische W6, W10, W20 und W100er Würfelsysteme, keine reinen Erzählsysteme. Welche Spiele haben denn gute Erzählsysteme deiner Meinung nach? Das würde mich echt interessieren, wenn die wirklich besser sind ändere ich gerne meine Meinung über Arkana, aber solange ich nichts anderes kenne, kann ich leider keine Vergleiche anstellen. ^^

Ein gutes Beispiel für ein Würfelsystem das Erzählungen gut unterstützt ist z.B. das von WHFRPG 3, Edge of the Empire und Age of Rebellion. Da geben Würfelwürfe nicht nur Ergebnisse wie "geschafft", "gut geschafft" oder "nicht geschafft", sondern auch Ergebnisse wie "geschafft aber mit Nebenwirkungen" oder "nicht geschafft, aber Vorteile für die nächste Aktion", die man dann sehr gut in Erzählungen ausschmücken kann. Das vereint das beste aus beiden Welten: Charakterwerte die auch Auswirkungen auf das Ergebnis haben und Inspiration für ausschweifende Erzählungen.

Beim Vergleich mit normalen Würfelsystemen kann es finde ich schon mithalten (wenn man erzählen kann :D).
Was mir persönlich bei Arkana fehlt ist ein Maßstab, und das in jeder Hinsicht. Es gibt quasi keinen Anhaltspunkt dafür wie gut ein Charakter in etwas ist (was dann auch keine Auswirkungen auf das Ergebnis einer Aktion hat), wie stark die Traumsaat wirklich ist, wie gut eine Templerrüstung gegen ein Flammenschwert hilft und so weiter. Und das hat nichts damit zu tun ob man erzählen kann oder nicht.

Spiel ein Spiel! - Mein Blog über Spiele: http://spieleinspiel.blogspot.de/

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Wer genaueres wissen will schaut HIER vorbei und schaut uns Kacknoobs beim spielen zu!

Ist der Typ in der Liste ganz links, der im abgedunkelten Raum sitzt, auf stumm geschaltet? Ich habe mir jetzt knapp eine Stunde angesehen und er hat kein einziges Wort gesagt.

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Njo... er ist kompletter RPG und vor allem Stream Neuling... und war wohl etwas überfordert... aber er wird in der Session definitiv noch etwas tun...

Beim nächsten mal wird er sich etwas mehr einbringen, wir haben ihm im Nachhinein noch ein paar Tips gegeben, wie er seinen Chara besser einbringen kann...

Dachte zwischendurch aber auch... WOW is der ruhig...

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Zitat: "Die Antwort wird Dir unter Umständen bekannt vorkommen. Kleiner Tipp: Der Avatar ist plüschig und hat eine schwarze Knopfnase." (Requiem)

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Gibt es auch (z.B. Demon, In Nomine Satanis, ...), AFAIK sogar mehr als Spiele mit Engeln (Chroniken der Engel, Children of Fire, ...).
Bei der Anzahl geb ich dir recht, aber ich hab das Gefühl, daß Engelspiele mehr Konzepte bedienen als die meisten Dämonenspiele. Von einer Rasse geflügelter, magischer Humanoide aus einer anderen Dimension oder einem anderem Sternsystem über kybernetisch/bionisch/genetisch/wieauchimmer aufgemotzte "normale" Menschen/Weltraumsoldaten/Spaß Marines, körperlose Wesen die einen menschlichen Wirtskörper übernehmen müssen und sich zumindest teilweise über diesen Existenzustand definieren bis hin zu nichtantropomorphen Energiewesen und dann noch mit Hintergründen von profan-technisch bis göttlich-mystisch gibts bei Engeln eigentlich alles, während die Dämonen doch meistens eher auf "übernatürliches Wesen" und "ja, die Hölle gibts, aber aus vagen Gründen wollen wir in diesem Spiel keine verbindlichen Aussagen über einen jüdisch-christlich-artigen Gott treffen" beschränkt bleiben. "Dämon" als Umschreibung für etwas anderes als das typische Popkulturimage scheint eher unpopulär zu sein (selbst Demon the Descent ist so, auch wenn's eher nach Technologie ausschaut - aber wenn Gott selbst nur Technologie ist ist Technologie=Übernatürlich nunmal so).
Welche Spiele haben denn gute Erzählsysteme deiner Meinung nach? Das würde mich echt interessieren, wenn die wirklich besser sind ändere ich gerne meine Meinung über Arkana, aber solange ich nichts anderes kenne, kann ich leider keine Vergleiche anstellen.
Polaris ist beispielsweise ein sehr interessantes Spielsystem. Die vier Spieler müssen zusammen eine Geschichte erschaffen und jeder Spieler übernimmt verschiedene Rollen während des Erzählens: er ist sein eigenes HERZ (sein Protagonist), das IRREN des gegenübersitzenden Spielers (alle Antagonisten zum Herz dieses Spielers), der NEUMOND des Spielers zu seiner rechten (alle NSCs, die eine formale Beziehung zu dessen Herz haben) und der VOLLMOND des Spielers zu seiner linken (alle NSCs, die eine persönliche Beziehung zu dessen Herz haben). Zusätzlich besitzt das Spiel dramatische Regeln, die darauf hinarbeiten, die Helden/Herzen im Stil einer klassischen Tragödie untergehen zu lassen (der Hintergrund des Spiels ist ein untergehendes Sagen/Feenreich).

Ich denke, ich werd's mal in meiner Extravaganza beschreiben.

Eigentlich alles, bei dem narrative Spielerentscheidungen einen Einfluss auf die Charakterregeln hat, hat in meinen Augen Züge eines Erzählspiels: Das Ressourcensystem in Nobilis. Die Destiny-Points in Edge of the Empire. In allen Fällen geht es gewissermaßen darum, daß die Leute am Spieltisch mehr oder weniger mit "Einfluss auf die erzählte Geschichte" handeln und diese "Einflusswährung" manchmal in ingame-Ressourcen tauschen oder umgekehrt.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist der einer Erzählstruktur. Der Doom-Pool (und damit die Opposition) in Marvel Heroic Roleplaying Game, der umso größer und stärker wird, je mehr die Spieler Risiken eingehen, zwingt dem Spiel irgendwann einen narrativen Höhepunkt auf, nach dem die Handlung wieder abflacht - ein Spannungsbogen. Die Loresheets in Legends of the Wulin ermöglichen den Spielern zu sagen "so einen Plot will ich haben" und erlaubt ihnen zu bestimmen, wie schnell er fortschreitet ("Ich bin grade auf der Schatzsuche und erforsche neue und exotische Orte. Gefällt mir. Ich möchte das noch weitermachen und kauf mir deshalb noch nicht "Schatz gefunden".")

Das Arkanasystem steht halt lediglich da und ist Stichwortgeber. Die Stichworte sind aus sich heraus weder positiv noch negativ konnotiert (von der Herr der Fliegen-Karte als "kritischer Patzer" mal abgesehen), sie können interpretiert werden, wie immer du willst (Lüge ich? Glaube ich, daß der andere lügt? Fällt mir noch ne andere Interpretation zu Lüge ein?) und es macht im Grunde genommen keinen Unterschied, ob du die Karten ziehst oder zufällig den Duden aufschlägst, der Effekt ist derselbe: es existiert kein Mechanismus, der tatsächlich den narrativen Fluss beeinflusst, sondern nur Zufall und dementsprechend kann man sich das Arkanasystem eigentlich auch sparen und sich die Geschichte einfach am Wohnzimmertisch erzählen.

Und das hat nichts damit zu tun ob man erzählen kann oder nicht.
Volle Zustimmung. Jedes System kann gut oder schlecht gespielt werden, egal ob es Simulations- oder Erzählspiel ist. Und vor allem sind das ja keine Gegensätze: Systeme können beide Aspekte beinhalten.

Das Licht der Sterne kann es nur geben, wenn es die Dunkelheit der Nacht erhellt.

* Darkness' Rollenspiel-Extravaganza

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* Warhammer Fantasy Battle Darkness Edition (Stand: Juni '17)

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Bei der Anzahl geb ich dir recht, aber ich hab das Gefühl, daß Engelspiele mehr Konzepte bedienen als die meisten Dämonenspiele.

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Zumal bei Dämonenspielen gleich wieder Drizzt Do'Urden zuschlägt und die Hälfte der Spieler den armen, missverstandenen Dämon spielen wollen, der doch eigentlich nur gut sein will, aber weil er ein Dämon ist...

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Du hast vergessen, daß er auch noch ein meistens schlechtgelaunter Einzelgänger ist, der so sehr unter seinen überragenden Kampfskills leidet ;)

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Da stimme ich Dir vollkommen zu. Zumal bei Dämonenspielen gleich wieder Drizzt Do'Urden zuschlägt und die Hälfte der Spieler den armen, missverstandenen Dämon spielen wollen, der doch eigentlich nur gut sein will, aber weil er ein Dämon ist...

Bevor ich mich etwas mehr mit Engel befasst habe, habe ich mir die Quellenbücher zu Demon - The Fallen aus der alten WoD mal angeschaut und fand die Geschichte und Aufmachung wirklich gut. Es mag wie ein Vampire 1.5 klingen, weil Kain jetzt Luzifer heißt und die Clans Legionen oder Häuser genannt werden, aber Vielfalt hat mich damals schon angesprochen. Ob jetzt der rachsüchtige Dämon, der die Menschheit in den Untergang stürzen will um Gott und seinen Engeln eins auszuwischen, der wissensdurstige Dämon, der die Freiheit aus seinem Gefängnis genießt und damit verbringt sein Wissen zu erweitern um was-auch-immer damit zu machen, oder der gequälte Dämon, der sich durch seine Verbannung geläutert sieht und wieder gottgefällig werden will, hat mir gefallen.

Was mich dann nicht so angesprochen hat waren die Einsteigerplots, die sich irgendwie gar nicht an diesem großen Hintergrund bedient haben, sondern nur eine Gruppe übernatürlicher Wesen auf Detektivarbeit geschickt hat...

Das Quellenbuch über L.A. war noch ganz nett in der Beschreibung einer Dämonengesellschaft mit einem kleinen Metaplot drin, aber da habe ich mir dann nicht mehr die Arbeit gemacht einen roten Faden zu schreiben.

Ist der Nachfolger zu Demon für die WoD 2.0 eigentlich schon veröffentlicht?

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Da läuft gerade der Kickstarter für die Prestige Edition. Der Text des Buchs wurde in einer Vorabversion (laut KS-Info 99%) aber schon freigegeben: https://docs.google.com/file/d/0B7FqViticwNueVdxTmVNTjE0MTQ/edit?usp=sharing&pli=1

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Demon the Descent so langsam im Kommen. Angeblich soll's diesen MOnat rauskommen, aber wie üblich wird's noch etwas dauern.

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Wobei mir bei Demon: the Descent der Biotechnologische Horror nicht so gefällt. Aber soweit ich die Regeln aus dem Quickstart überschaue, lässt sich das ohne weiteres beheben und ich kann den Gottmaschinen Aspekt weglassen, ohne etwas wichtiges zu verlieren und auch klassischere Dämonen spielen.

"...and then we discovered it wasn't the Robot King after all, it was the real one. Fortunately I was able to reattach the head."

Mage: The Awakening [Actual Play]

McBaine bemalt (erneut) alte Ritter [Bretonen]

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Ist auf God-Machine ausgelegt, aber die Systeme sind jetzt nicht so unterschiedlich, daß man das nicht leicht umbauen könnte.

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