GW beendet die Zusammenarbeit mit FFG

[Srath Vagas]

Zu den 40k Rollenspielprodukten wollte ich noch anmerken, dass für Dark heresy immerhin eine 2te Edition rauskam und die Bücher sind alle qualitativ hochwertig, inhaltlich stark und schön gestaltet, ECHTE Rollenspielprodukte, keine bloße Ausschlachtung und auch keine Hinführung zum Tabletop, abgesehen vom gleichen Hintergrund. Wir haben mal in der Spielgruppe darüber gewitzelt wie gut es war, dass GW die Sachen nicht selbst gemacht hat ;-). Ich denke schon, dass die für Rollenspielsachen ganz gut liefen.

 

[HellHarlequin]

vor 33 Minuten schrieb Srath Vagas:

Zu den 40k Rollenspielprodukten wollte ich noch anmerken, dass für Dark heresy immerhin eine 2te Edition rauskam und die Bücher sind alle qualitativ hochwertig, inhaltlich stark und schön gestaltet, ECHTE Rollenspielprodukte, keine bloße Ausschlachtung und auch keine Hinführung zum Tabletop, abgesehen vom gleichen Hintergrund. Wir haben mal in der Spielgruppe darüber gewitzelt wie gut es war, dass GW die Sachen nicht selbst gemacht hat ;-). Ich denke schon, dass die für Rollenspielsachen ganz gut liefen.

 

wobei ich die 2te Warhammer fantasy rollenspiel edition (die wo GW selbst unter black industries herrausgebracht hatt ) besser finde wie  die dritte

[Kernspalt]

Für mich ist der Knackpunkt an der Sache: Die Leute von FFG machen gutes Spieldesign. Klar, da ist auch nicht alles perfekt, aber mit Spielen wie X-Wing oder Conquest haben die einfach Regelsysteme aus dem Boden gestampft, die neu und kreativ sind und wirklich gut funktionieren.

GW hingegen hat da meiner Ansicht nach eine Schwäche, die feilen seit Jahrzehnten weitgehend immer nur am gleichen System herum. Nachdem jetzt aber sehr lange Flaute war, was Nebensysteme und Brettspiele angeht, scheint GW neuerdings wieder Spaß an der Sache gefunden zu haben, und bringt diverse Boxen heraus, wobei recht viel davon auf mich doch sehr stark wirkt, als würden da oft einfach Miniaturen aus dem Standardsortiment neu verpackt und mit ein bisschen Regeldrumherum versehen. Ich habe da ziemlich wenig Spielerfahrung, aber habe jetzt nicht den Eindruck, dass da der große Brettspielwurf dabei gewesen wäre, mit dem auch nicht-GW-Spieler Spaß haben und den Einstieg ins Hobby finden würden, was hingegen bei FFG-Spielen häufiger der Fall gewesen scheint.

 

Ich freue mich ja über mehr GW-Nebenspiele, gerade die Kampagnenspiele wie Mortheim, Blood-Bowl, Nekromunda oder Gorkamorka waren für mich echte Perlen, und das neue Blood Bowl wirkt sehr vielversprechend. Im Allgemeinen habe ich aber den Verdacht, dass GW da sehr vom Spieldesign von FFG profitieren würden, und dass ansonsten die Gefahr besteht, dass da viele neue Spiele mit feschen Miniaturen, aber langweiligen Regeln bei herauskommen.

[derbo]

"X-Wing" ist keine Erfindung von FFG, sondern lediglich eine sehr gelungene Weiterentwicklung von "Wings of War".

Das GW nicht im Ansatz dazu fähig ist Spiele in FFG-Qualität zu liefern, sollte auch jedem klar sein.

Ich freue mich jedenfalls, dass FFG jetzt mehr Ressourcen zur Verfügung hat, um ihre bestehenden Systeme zu betreuen und interessantere Hintergründe als den GW-Kram zu beackern.

[WarhammerCE]

FFG und die IPs von GW waren zwar eine tolle Kombination, die mehrere gute Spiele hervorgebracht hat, allerdings heißt die Trennung nicht, dass es keine tollen Spiele mehr von FFG oder keine Spiele mehr mit der IP von GW geben wird. Nur eben nicht mehr in der Kombination.

Insgesamt überzeugen mich die Produkte von FFG in letzter Zeit immer weniger. Besonders das Geschäftsmodell ein Spiel mit haufenweisen Minierweiterungen auszuschlachten, stört mich hier besonders.

 

Jedenfalls hoffe ich, dass FFG sich jetzt wieder mehr ihren eigenen IPs zuwendet und auch mal wieder etwas anderes als zu Star Wars produziert.

 

Laut Gerüchten soll sich GW schon auf verschiedenen Herstellermessen nach neuen Lizenznehmern für ihre IPs umgesehen haben. Wer weiß, vielleicht ist die Trennung von FFG und GW das beste was den Brettspielern passieren konnte?!

Wenn man bedenkt, dass Lizenzen nicht nur exklusiv vergeben werden können, könnte das auch bedeuten, dass es in Zunkunft ein viel größeres Angebot an Spielen mit GWs IPs gibt.

 

Zum Thema GW und Brettspiele habe ich übrigends einen netten Artikel HIER gefunden, der einen Einblick in die Produktstrategie von GW von den Anfängen bis heute gibt (inlusive Zitaten von Rick Priestley).

Angeblich stehen nächstes Jahr neben Blood Bowl und Titanicus noch eine ganze Menge weitere "Brettspiele" bei GW zur Veröffentlichung bereit.

Hoffen wir mal, dass die Spiele auch mit tollem Spieldesign überzeugen können und nicht nur mit hervorragenden Miniaturen.