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Der Fall von Silvathal


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Hi,

nach laaanger Pause von 40k und GW hat mich die 8. edition wieder angefixt und neugierig gemacht.

Habe jetzt meine Tyraniden, die dem Verkauf meiner Sammlung entgangen waren, wieder hervor geholt. Auf meinem Rechner schlummerten außerdem einige Geschichten und habe damit begonnen, diese zu überarbeiten, da mir die ursprünglichen Versionen nicht mehr gefallen hatten.

Sie sollen sich um den Fall des Imperialen Systems Silvathal drehen. Verschiedene Gruppen sind dort unterwegs, mit eigenen Zielen. Ich werde erst einmal drauf los schreiben und sehen wo mich der Pfad hinführen wird xD

 

Viel Spaß beim lesen :)
 

bearbeitet von Tarl Martell

„Für Malerion und Sturmklinge, auf zu Tod und Verderben!†œ - Schlachtruf des Exiled Warhost Sturmklinge

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Hier das erste Kapitel:

 

*** Kapitel – 01 ***

Jäger und Beute

Autor: O. Sonnenberg

 

Dieses Jahr waren die Herbststürme besonders kräftig. Dennoch waren die Temperaturen für diese Jahreszeit erstaunlich warm. Blitz und Donner begleiteten das tosende Naturschauspiel. Selbst die mächtigen Mammutbäume mussten sich den Gewalten des Himmels beugen und wogten im Wind hin und her.

 

Plötzlich mischte sich das Geräusch von feuernden Infanteriewaffen in die Kakophonie der Natur. Bolter knallten und Lasergewehre zischten. Geworfene Handgranaten detonierten, umher fliegende Schrapnelle zerfetzten Flora und Körper gleichermaßen. Eine stark dezimierte Truppe der Death Guard lieferte sich ein blutiges Gefecht mit ihren Verfolgern. Einem Zug der Imperialen Armee, gut zwei Dutzend Männer und Frauen setzten ihnen nach und versuchten den Chaos Space Marines den Weg ab zu schneiden. Allerdings hatten die Anhänger Nurgles den Vorteil der Technik auf ihrer Seite: Die Optiken ihrer Helme durchdrangen das kalte Zwielicht und die rötlichen Wärmesignaturen der Loyalistenkörper zeichneten sich klar und deutlich vor der dunklen Waldkulisse ab. Blutpocke jaulte triumphierend auf, als seine Salve den Loyalisten von den Beinen hob und ihn in roten Sprühnebel verwandelte. Brüllend trieb er die übrigen Marines zu weiteren blutigen Taten an.

 

Hinter seinen Soldaten schwang Leutnant Amadeus Striker ein kreischendes Kettenschwert und brüllte Befehle. Hinter ihm stand sein Adjutant, Alfred Stettner und dieser hielt mit entschlossenen Blick die Standarte aufrecht. Der Wind zerrte pausenlos am, mit Adamantiumfäden durchwebten, Stoff. Nichts konnte diesen Mann erschüttern, seine Kampfmoral brechen. Er galt als der treuste der Treuen und Amadeus konnte sich immer auf ihn verlassen. Alfreds leben drehte sich nur um eine Maxime: Pflichterfüllung!
„Vorwärts ihr Maden oder ich trete euch in die verlausten Ärsche!“, war der Lieblingsspruch des Offiziers.


Fast zwanzig Soldaten versuchten nun den Ring zu schließen und das halbe Dutzend Verräter ein zu kreisen. Aber diese aufgeblähten Riesen waren nicht einfach zu töten gewesen. Alleine der Plasma-und Raketenwerfer hatten leichtes Spiel mit ihnen. Schon stieß eine Sprengrakete in ihr Ziel und rieß es auseinander. Verwestes Fleisch, stinkender Eiter und Panzerungsmaterial flogen umher. Blutpocke fletschte seine schwarzen Zähne, als er sich gegen die Druckwelle der Explosion stemmte. Allein die gepanzerten Stiefel deuteten auf den ehemaligen Kampfgefährten hin. Der Champion sah sich um, die imperialen Hunde schwärmten um ihre Flanken herum und würden sie bald eingekesselt haben. Es wurde Zeit zu handeln, er holte sein Seuchenmesser hervor und befestigte es am Lauf seines Bolters.
„Beim krankhaften Eiter Väterchen Nurgles! Attacke!“. Dann stürmten sie träge vorwärts, mitten in die Loyalisten hinein.

 

Amadeus klappte sein Unterkiefer herunter. Der Feind machte einen Ausfall! Was sollte das? Die Marines schlugen und hackten um sich, die ersten Soldaten fielen bereits zu Boden. Dann konnte er das zögern seiner Männer sehen. Jetzt wankten und schließlich rannten sie um ihr Leben.

Diese Feiglinge!, dröhnte es durch Amadeus Kopf.
Er musste etwas unternehmen und zwar schnell! Ohne den Blick von der Szenerie ab zu wenden, rief er seinem Adjutanten etwas zu.
„Stephan… Gib das Signal zum Rückzug und neu Sammeln!“.
Als nach wenigen Augenblicken immer noch nichts zu hören war, drehte er sich um. An dem Platz wo eigentlich der Adjutant stehen sollte, lag jetzt die Standarte und ein Helm am Boden. Die Stange war zerbrochen, was erstaunlich war, den sie bestand aus gehärteten Spezialstahl. Er trat näher und konnte es nicht fassen. Der treue Stefan war offensichtlich getürmt. Hatte in seiner Eile das Banner in den Dreck geworfen.

Feigling, elender!“, brüllte Amadeus und hob drohend die Faust.
Der treueste der Treuen… Wie konnte das sein? Es war sicherlich dem verderbenden Einfluss des Chaos zu zu schreiben. Er fluchte innerlich und wurde dann durch die Schreie der Sterbenden wieder in die Gegenwart zurück geholt. Seine Männer starben und er hielt Kaffeekränzchen mit seinem Gewissen. Amadeus schüttelte diese Gedanken fort und aktivierte stattdessen sein Kettenschwert. Er musste zu seinen Soldaten, sie brauchten ihn! Allerdings wurde er nach zwei Schritten schon getroffen.

Nein!

Er stockte und sank auf die Knie herab. Etwas hatte sich mit einer ungeheuren Wucht in die beiden Schultern gebohrt. Es schien, als würde seine Nerven förmlich vor Schmerzen explodieren. Er wollte schreien, doch es kam nur gurgelnde Laute heraus und Blut lief heraus. Dann wurde sein sterbender Körper mit einem Ruck in die Höhe gerissen.

 

Blutpocke trieb das infizierte Messer in den Leib seines Opfers und drehte die Klinge mit einem knackendem Geräusch herum. Der Mann starb schnell, während sich sein Fleisch krankhaft verfärbte und zu faulen begann. Schließlich ebbten die Kämpfe wieder ab und die siegreichen Marines brüllten ihren Triumph in die Dunkelheit hinaus. Einige streiften zwischen den Gefallenen umher und gaben noch lebenden den endgültigen Todesstoß. Sei es Loyalist oder Chaosanhänger. Wer nicht mehr laufen konnte, war nutzlos im Kampf geworden. Die Munition wurde aufgeteilt und jetzt waren sie nur noch zu viert.
Der Sturm tobte unterdessen weiter und schien mit jeder verstrichener Minute stärker zu werden. Es wurde Zeit! Blutpocke musste weiter, um noch am Angriff auf die nahe Makropole teilnehmen zu können. Das Gemetzel wollte er sich nicht entgehen lassen.
„Los weiter, ihr Abschaum!“, brüllte er und sie setzten sich wieder in Bewegung.

 

Etwas bewegte sich schnell und behende durch das Geäst der Baumwipfel. Greifende Klauen fanden guten Halt und der Liktor näherte sich vorsichtig seiner neuen Beute. Er brauchte mehr Informationen, der Schwarm verlangte es von ihm. Unter sich sah er die Beutekreaturen dicht gedrängt stehen und die vorderste brüllte in einem tiefen Brummton. Dann setzten sie sich in Bewegung und da sah der Tyranide seine Chance gekommen. Seine Lobo-Tentakel hielten allerdings noch den aufgebohrten Schädel seines letzten Opfers umschlungen. Ein starker Windstoß ließ einen dicken Ast brechen und dieser traf den Liktor überraschend. Er fiel nach unten und nur durch den raschen Einsatz seiner Fanghaken, konnte er einen unkontrollierten Sturz verhindern. Nur der Kopf fiel hinab und landete inmitten der Chaos Marines. Wütend zischte er und machte sich bereit zum Angriff.

 

Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Kopf inmitten der Marines und platze dabei auf. Faulbrand wollte seinem Anführer folgen, doch er stoppte und sah auf die blutigen Überreste hinab. Er rief die anderen zurück und sein Blick ging nach oben.
„Was zur heiligen Pestbeule!“, fluchte Blutpocke und sah den Marine nach oben sehen.

Dort sah er etwas inmitten des wogenden Laubes. Etwas massiges schob sich dort heraus und ließ sich schließlich fallen, er rieß seine Waffe nach oben.

Achtung!“, warnte er und feuerte.
Die übrigen reagierten sofort und schossen ebenfalls. Außer Faulbrand, der Liktor ließ ihm keine Zeit mehr zum reagieren. Er stürzte direkt auf sein Opfer und hämmerte es mit seinem Körpergewicht in den feuchten Waldboden. Sofort schlugen die oberen Fangklauen zu und zerfetzten den Oberkörper. Um ihn herum zischten Boltergeschosse durch die Luft. Ein großteil verfehlte ihn und die Treffer sprengten Chitin aus seinem Panzer. Der Tyranide brüllte und sprang am nächsten Baumstamm wieder hinauf.

 

Blutpocke schrie Befehle und folgte mit der Waffe den Bewegungen des Xenos. Dann war das Vieh wieder verschwunden, als hätte es sich unsichtbar gemacht.

Verflucht!“.

Die überlebenden bildeten einen Kreis und sahen sich wachsam um. Wo war der Bastard? Plötzlich fiel unweit etwas schweres in ein Gebüsch und sofort eröffneten sie das Feuer.
 

Fehler!

 

Darauf hatte der Liktor nur gelauert, hatte seine Opfer abgelenkt und ließ sich mitten unter sie fallen. Kaum gelandet, schlug er um sich. Die Beutekreaturen hatten gegen die Schnelligkeit und Stärke keine Chance. Innerhalb von Sekunden war der Kampf schon wieder beendet und überall lagen Körperteile verstreut. Sofort sah sich der Tyranide um, seine Tentakel witterten und fanden das Gesuchte. Einer hatte überlebt oder vielmehr, der Liktor hatte ihm gestattet weiter zu leben.

 

Blutpocke stöhnte. Was war passiert? Plötzlich brach ein Wirbel aus Klauen und Gewalt über sie herein. Er sah sich um, überall lagen Gliedmaße und Innereien verstreut. Gelber Eiter hatte den Boden verfärbt und schwarz werden lassen. Der Champion des Nurgle versuchte sich auf zu richten, doch musste er feststellen, das ihm die Arme abgehackt wurden. Sein modifizierter Organismus hatte bereits damit begonnen die Wunden mit einer wachsähnlichen Substanz zu versiegeln. Der Sturm tobte weiterhin und Blitze erhellten die Dunkelheit, dann schob sich ein Schatten vor seine Sicht. Blutpocke spuckte aus und versuchte nach dem Liktor zu treten, doch dieser ließ sich Zeit. Ging um ihn herum und betrachtete ihn. Dann ging alles ganz schnell…

 

Er packte den Marine und drückte ihn gegen einen Baumstamm. Hob ihn auf Augenhöhe und presste die gepanzerten Flanken zusammen, bis die Servorüstung aufbrach. Blutpocke schrie vor Wut und spuckte seinem Gegner in die ekelhafte Fratze

Du elende Missgeburt! Ersticke an meinen Eingeweiden!“.

Der Liktor knurrte und sein Kopf zuckte vor, stülpte das Gewimmel der Lobo-Tentakel über den Schädel seines Opfers. Ihre bohrerartigen Enden tasteten darüber und fanden ihre Ziele. Suchten durch Ohren und Augen ihren Weg, bohrten sich durch den Knochen bis in das Gehirn vor. Blutpocke begann zu keuchen und röcheln, als das Organ allmählich herausgesaugt wurde. Sein Körper zitterte und zuckte. Dann war es vollbracht, der Liktor schleuderte sein nutzlos gewordenes Opfer weg und sein Metabolismus filterte die Informationen heraus. Diese wurden in Pheromone umgewandelt und als Duftspur in die Luft abgegeben. Anschließend tauchte er wieder in den Baumwipfeln unter. Seine Aufgabe war noch nicht erfüllt, er brauchte noch mehr Informationen.

 

Wenige Stunden später landeten drei Valkyrien auf einer nahen Lichtung und gepanzerte Tempestus Scions des Astra Militarum heraus. Sofort sicherten sie das Gelände und ein schwarzer Marine trat in ihre Mitte. Es war ein Mitglied der elitären Death Watch und Ordo Xenos der Inquisition. Bruder Leonard sah sich um und betrachtete das Gemetzel. Ein Technikeradept des Ordo gesellte sich zu ihm und untersuchte den Platz. Dazu wurden einige Geräte verwendet und als der Mann fertig war, übergab er Leonard ein Datapad mit den Ergebnisse. Dieser fletschte die Zähne, sie waren zu spät. Aber zum Glück war die Spur des Xenos-Organismus noch relativ frisch. Sie folgten den Spuren, den ihnen der elektronische Schnüffler anzeigte. Dieser Bio-Scanner war eine der durchaus nützlichen Erfindungen aus dem Gefolge des Inquisitors gewesen. Mit ihm ließen sich Pheromone feststellen, die sich in der Luft und am Boden befanden. Noch bevor sie den Waldrand erreichten, konnte man bereits den entfernten Geschützdonner hören. Schließlich blieb der Marine stehen und sah über die weitläufige Ebene hinweg.
„Beim heiligen Thron!“,
stellte er fest.

Vor ihnen, einige Kilometer entfernt, ragte die Stadt in die Höhe. Wie eine gigantische Nadel stach sie in den Himmel und ragte bis in die Wolken hinein. Hinter ihm standen die Scions und betrachteten ebenfalls die Makropole im Lichte des Gewitters. Im Gelände um sie herum und an ihren Flanken konnte man die Mündungsfeuer zahlloser Geschütze erkennen. Soldaten erschienen in der Ferne als kleine Punkte und die ganze Szenerie ähnelte eher einem Angriff wilder Ameisen auf einen Termitenbau.
Aufsitzen. Es gibt viel zu tun!“, befahl Leonard ungerührt.

Dann machte sich die Truppe wieder auf den Weg.

 

Die Jagd war noch nicht beendet!

bearbeitet von Tarl Martell

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