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TabletopWelt

A long time ago in a galaxy far, far away....


Empfohlene Beiträge

 

"In my experience, just when you think you understand the Force, you find out how little you actually know."

- Ahsoka Tano

 

 

Star Wars hat mich seit meiner Kindheit begleitet und ist ein wesentlicher Teil meiner Fantasie und Gedankenwelt. Mein Interesse an Film und Design hat seine Wurzeln in meiner Begeisterung für Star Wars, ebenso mein Interesse an Abenteuergeschichten und überlebensgroßen, aber dennoch sympathischen und faszinierenden Charakteren. Später kam das Interesse an Rollenspielen als Erzählmedium dazu, und an Miniaturenspielen als gestalterisches Medium. Im Sommer 2017 habe ich recht spät Star Wars: Imperial Assault von Fantasy Flight Games entdeckt, das beide Aspekte - das Erzählerische und das Gestalterische - in einem wunderbaren Miniaturenspiel miteinander verbindet. Das schöne an Imperial Assault ist, dass es seinen Fokus eindeutig auf das gerichtet hat, was dem Kern von Star Wars näher ist als epische Schlachten und reines Spektakel, nämlich kleinen Gruppen von Kämpfern und vor allem Persönlichkeiten, deren Erfolge und Niederlagen großen Einfuss auf die Geschicke der Galaxis nehmen. Obendrein beschränkt sich Imperial Assault auf den Teil der Star Wars-Geschichte, den ich persönlich am interessantesten finde: Den Kampf der Rebellion gegen das Galaktische Imperium. Inzwischen strotzt das Spiel nur so von ikonischen Figuren und Persönlichkeiten aus der Originaltrilogie und Star Wars REBELS.

 

Formal ist Imperial Assault ein Miniaturenbrettspiel. Uns Hobbyisten interessieren vor allem auch die Miniaturen, deshalb will ich etwas zu denen sagen: Brettspielminiaturen werden von Hobbyisten oft verpönt, aber die Miniaturen für das Spiel sind ordentlich und machen schön bemalt richtig was her. Das Material ist ein leicht flexibles, stabiles Plastik, und die Miniaturen bestehen zum größten Teil aus mehreren Teilen, um ihnen dynamische Posen zu verpassen, und kommen bis auf die Großmodelle bereits zusammengebaut daher. Was die Sculpts angeht waren die Figuren in der Grundbox und den ersten beiden Erweiterungen okay. Seit der dritten Erweiterung The Bespin Gambit haben die Figuren einen sehr klaren, sauberen und schön definierten Designstil, der nun auch in Star Wars Legion genutzt wird, und müssen den Vergleich mit Tabletop-Miniaturen nicht scheuen. Was mich persönlich begeistert ist, dass Imperial Assault bei seinen Figuren tatsächlich die Gesichtszüge von ikonischen Figuren nachbildet - egal ob aus den Realfilmen oder der Animationsserie - und mit seinen vielen unterschiedlichen Charaktergesichtern den ambitionierten Miniaturenbemaler anders als die oft generischen Gesichter von populäreren Miniaturenherstellern vor eine interessante Herausforderung stellen, die ich gerne angenommen habe.

 

Ich habe dieses Projekt zum Anlass genommen, mich als Maler mehr zu fordern als in meinen bisherigen Projekten. Einmal habe ich es hier mit sehr vielen einzigartigen Einzelfiguren zu tun, oder mit kleinen Gruppen von zwei oder drei gleichen Figuren. Ich habe auch eine Unmenge verschiedener Farbschemata und -kompositionen, Texturen, Ausrüstungsstücke, Spezies - also sehr viel Abwechslung. Ich benutze in diesem Projekt auch erstmalig keine Metallfarben, sondern setze Metall- und Glanzeffekte malerisch um. Um das richtig zur Geltung zu bringen, werden die Figuren und Modelle alle schön matt und farbecht lackiert. Man kann sagen, dass ich an dieses Projekt malerisch wie an ein historisches Projekt rangehe - ich möchte die Figuren in Farbe und Detail so originalgetreu wie möglich bemalen, und zum Glück steht mir für Star Wars eine große Menge an Referenzmaterial zur Verfügung. Last but not least - besonderes Augenmerk wird hier auf die Gesichter gelegt. Ich möchte den Charakteren so gerecht wie möglich werden, und die vielen unterschiedlichen Gesichter zu bemalen bereitet mir einfach eine Menge Freude, denn wenn diese gelingen, erwacht so eine Figur bereits zum Leben und die Motivation, den Rest der Figur auf einem gleich hohen Level zu bemalen, steigt dadurch nur.

 

 

X-WING MINIATURES UND ARMADA:

 

Anfang 2019 habe ich im Rahmen dieses Projektes auch damit begonnen, Modelle für X-wing Miniatures 2.0 sowie STar Wars Armada zu bemalen. Den Start machen dabei X-wings und Y-wings, die alle so exakt wie möglich den unterschiedlichen ILM-Studiomodellen oder digitalen Modellen entsprechend bemalt werden.

 

 

MODELLBAU:

 

Anfang 2019 habe ich außerdem damit begonnen, mir eine neue, qualitativ hochwertige Sammlung von Star Wars Modellen zu bauen und zu bemalen. Dieser Aspekt meines Hobbys dreht sich vor allem um die hervorragenden 1/72-scale Modellbausätze von Bandai, die bis in die kleinsten Details extrem akkurate Repliken der Studiomodelle und die mit Abstand besten Modellbausätze sind, die ich bislang kennengelernt habe. Bau, ggfs Umbau sowie Bemalung dieser Modelle analog zur spezifischen Bemalung der Studiomodelle ist in diesem Projekt hier textlich und fotografisch dokumentiert.

 

 

 

Gallerie mit Bildern von fertiggestellten Miniaturen und Modellen

 

In den folgenden Gallerien findet ihr Bilder von allen bislang im Rahmen dieses Projektes fertig gestellten Figuren und Modellen. Um das Scrollen zu erleichtern, habe ich die Bilder in Spoilern thematisch zusammengefasst und sortiert. Die Galerie hier wird auch regelmäßig um neue Werke oder bessere Fotos erweitert und aktualisiert.

 

 

 

REBELLEN

 

Spoiler

 

Ahsoka Tano:

 

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Ezra Bridger:

 

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Sabine Wren:

 

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Davith Elso (aus der The Bespin Gambit-Erweiterung) - modifiziert und zu Anakin Skywalker gemacht:

 

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Luke Skywalker:

 

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Han Solo:

 

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Leia Organa:

 

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Hera Syndulla:

 

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Ko-Tun Feralo:

 

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Alliance Ranger:

 

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Obi-Wan 'Ben' Kenobi:

 

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MHD-19:

 

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Jyn Odan:

 

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Loku Kanoloa:

 

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Alliance Smuggler:

 

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Lando Calrissian:

 

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Commander Rex:

 

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Tress Hacnua:

 

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IMPERIALE

 

Spoiler

 

Darth Vader:

 

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Royal Guards (mit Palpatine):

 

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Emperor Palpatine:

 

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Thrawn:

 

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AT-DP:

 

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The Grand Inquisitor:

 

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Death Trooper:

 

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Captain Terro:

 

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Kayn Somos:

 

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Agent Blaise:

 

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Jet Troopers:

 

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0-0-0:

 

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Probe Droid:

 

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SÖLDNER, SCHURKEN UND HALUNKEN

 

Spoiler

 

Boba Fett:

 

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Jabba the Hutt:

 

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Hondo Ohnaka:

 

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Gamorrean Guard:

 

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Weequay Pirates:

 

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Vinto Hreeda:

 

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Maul (wie zu sehen in der Animationsserie REBELS):

 

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Shyla Varad:

 

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Bossk:

 

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Jawa Scavenger:

 

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Tusken Raiders:

 

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Bantha Rider:

 

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Hired Guns:

 

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Greedo:

 

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Clawdite Shapeshifter:

 

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Onar Koma:

 

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Rancor:

 

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X-WING MINIATURES (2.0)

 

Spoiler

 

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Red 2 (Wedge Antilles):

 

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Gold 1 ("Dutch" Vander):

 

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1:72-SCALE MODELLE

 

Spoiler

 

Red 2 (Wedge Antilles' X-wing):

 

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Gold Leader ('Dutch' Vander's Y-wing):

 

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Sternzerstörer DOMINATOR (1:2700-Scale):

 

Dieses Modell basiert auf dem Bausatz von Zvesda, der nun von Revell vertrieben wird. Der Bausatz wurde von mir in Handarbeit in den Höhenproportionen der Aufbauten und dem Winkel der Brückensektion korrigiert, und mit hunderten aus Plastikkarton gebastelten Details anhand einer großen Sammlung fantastischer Fotos des originalen Studiomodells so akkurat und detailliert gestaltet, wie es mir möglich war. Außerdem habe ich das Modell beleuchtet. Es handelt sich um ein Werk aus insgesamt über 400 Arbeitsstunden und ist bislang der Stolz meiner Sammlung.

 

Spoiler

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AT-AT: Dieses Modell wurde vor vielen Jahren für das Star Wars Miniatures Game von Wizards of the Coast in limitierter Auflage hergestellt. Da er fast genau in dem Maßstab der Miniaturen für Imperial Assault (und damit sehr groß) ist gab mir dieses Projekt endlich die nötige Motivation, dieses Modell mit einem ordentlichen Paintjob zu versehen. 

 

Spoiler

 

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Artikel zu Bemalmethoden und anderen handwerklichen Aspekten dieses Projektes

 

Ich habe überall im Projekt immer mal wieder Beiträge geschrieben, in denen ich näher - teilweise in Schritt-für-Schritt-Tutorials - darauf eingegangen bin, wie ich bestimmte Miniaturen bemalt habe. Außerdem finden sich im Projekt auch an verschiedenen Stellen meine Gedanken zur malerischen Darstellung verschiedener Materalien und Effekte. Einer Idee von @blackbutcher folgend hinterlege ich solche Beiträge zur besseren Übersicht für Interessierte an dieser Stelle - natürlich thematisch sortiert und betitelt.

 

 

Stormtroopers bemalen - Schritt für Schritt:

 

Spoiler

 

Da man immer einige Stormtroopers für Star Wars in der klassischen Ära (REBELS, Rogue One, A New Hope, The Empire Strikes Back, Return of the Jedi) benötigt war es eine kleine Herausforderung eine Methode zu finden, die Figuren relativ schnell, aber trotzdem ordentlich zu bemalen. Nach ein wenig Herumexperimentieren habe ich eine gefunden:

 

Drybrushing schloss ich von vorneherein aus - das sieht immer unsauber auf glatten Flächen aus, und der Effekt verstärkt sich, je heller die Figur wird. Weiße Grundierung und dann mit intensiven Washes die Vertiefungen und Details versuchen herauszuarbeiten ist auch eine zu unsaubere Methode für eine schnelle, ordentliche Bemalung, ist aber etwas modifiziert ein grundlegender Schritt für meinen Ansatz geworden.

 

Angefangen habe ich mit einer Sprühgrundierung Corax White von Citadel. Dann habe ich einen Wash aus einem Teil Nuln Oil und einem Teil Lahmia Medium angerührt, und damit die ganze Mini bepinselt. Als der trocken war, wurde die Figur dann aus vier Richtungen aus etwa 15-20 cm Entfernung in einem 45°-Winkel von oben mit Revell Color Spray matt Weiß (34105) genebelt. Ich habe die Revell-Sprühfarbe und nicht Corax White von Citadel benutzt, weil der Sprühnebel bei Revell wesentlich feiner und 'wolkiger' ist. Das Nebeln generiert erste weiche Übergänge und lichtmalerische Effekte auf den exponierten Flächen und Details. Danach habe ich den Schritt mit dem verdünnten Nuln Oil wiederholt, und als der zweite Wash trocken war die Figur nochmal wie oben beschrieben mit Weiß genebelt. Jetzt sah sie so aus wie die Mini ganz rechts im Bild unten.

 

Der nächste Schritt war es, drei Teile Nuln Oil mit einem Teil Abaddon Black anzurühren, und mittels eines Pinsels mit sehr feiner Spitze die Lücken zwischen den weißen Rüstungselementen damit auszumalen und ebenso die Augenlinsen und den Luftfilter am Helm. Jetzt sieht die Mini aus wie die Figur in der Mitte im Bild unten.

 

Der abschließende Schritt besteht darin, mit verdünnten White Scar oben am Helm, an den Schulterpanzern, sowie an den lichtexponierten Arm- und Beinpanzerungen in zwei-drei Schichten einen lichtmalerischen Verlauf ins fast Weiße nach oben hin zu malen. Dann habe ich oben an diese Stellen einen deckend weißen Glanzpunkt gesetzt. Als Nächstes werden mit Scar White alle definierenden Erhebungen, Kanten und Details hervorgehoben. Zum Schluss wird noch der Sensorstreifen über den Augenlinsen schwarz bemalt. Dabei lasse ich immer einen sehr dünnen Streifen unten hell, um den Sensorstreifen von den schwarzen Augenlinsen abzuheben. Dann hier und dort noch ein wenig ausbessern und mit Weiß oder verdünnten Nuln Oil ganz gezielt definieren...

 

...fertig! :ok:

 

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AT-DP bemalen - Schritt für Schritt (geeignet auch für andere graue Vehikel in Star Wars):

 

Spoiler

 

Bei der Bemalung des AT-DP bin ich folgendermaßen vorgegangen:

 

Wie üblich habe ich das Modell mit Chaos Black grundiert. Zum Vorschattieren habe ich hier aber nicht mit matt Weiß Spray Color von Revell genebelt, sondern mit matt Hellgrau USAF Spray Color von Revell. Im nächsten Schritt habe ich Dawnstone und White Scar im Verhältnis 3:1 gemischt, mit Lahmia Medium und Agrax Earthshade verdünnt, und in zwei dünnen Schichten auf das ganze Modell aufgetragen. Danach wurde das Modell nochmal sachte mit matt Hellgrau USAF Spray Color von Revell genebelt. Jetzt hatte ich ein subtil und sauber vorschattiertes Modell mit leichten Farb- und Helligkeitsvariationen und eine Basis, um das graue Metall gemäß der Referenzbilder aus REBELS zu gestalten.

 

Dazu habe ich vier Teile Dawnstone mit zwei Teilen White Scar und einem Teil Squig Orange gemischt, und damit das ganze Modell trockengebürstet. Durch die feine Oberflächenstruktur, die sich aus dem letzten Nebelschritt ergibt, wird das Resultat des Trockenbürstens sehr gleichmäßig und graduell. Dann habe ich nochmal einen Teil Squig Orange in den Mix gerührt, und damit ausgesuchte Stellen am ganzen Modell erneut trockengebürstet, um eine weitere subtile Farbvariation reinzubrigen. Im nächsten Schritt wurde Dawnstone 1:2 mit White Scar gemischt, und damit die Kanten und erhabenen Elemente unregelmäßig und vorsichtig von oben nach unten lichtmalerisch hervorgehoben. Die lichtzugewandten Wölbungen am Modell habe ich mit dieser Mixtur außerdem graduell lichtmalerisch aufgehellt.

 

Jetzt hatte ich ein sauber bemaltes Modell mit Schattenpartien und zum größten Teil lichtmalerisch hervorgehobenen Elementen und Details sowie Farbvariationen. An dieser Stelle kommt immer der Teil, der mir bei solchen Modellen mit Abstand am meisten Spaß bereitet: Dreck- und Abnutzungsspuren und texturelle Effekte, welche das Fahrzeug erst 'lebendig' machen und ihm den typischen Star Wars-Look verpassen. Den Anfang machen dabei immer die dunkleren Effekte: Unregelmäßige leicht dunklere Verläufe auf Flächen, ungleichmäßig verteilte dunklere Vertiefungen, sowie die dunklen streifigen Spuren die Regen und Luftfeuchtigkeit unweigerlich an solchen Fahrzeugen hinterlassen. Das wurde alles mit verschiedenen transparenten Schichten von verdünnten Nuln Oil erreicht.

 

Beim Studieren meiner Referenzbilder ist mir außerdem aufgefallen, dass hier und dort am AT-DP kleine etwas dunklere Sprenkel in verschiedener Dichte sichtbar waren. Um diesen Effekt zu erzielen musste ich erstmal etwas auf Papier üben. Folgende Methode hat das gewünschte Resultat erzielt: Man mischt Nuln Oil mit Wasser und nimmt es in einen Shade-Pinsel auf, von dem man die obere Hälte und die Spitze der Borsten abschneidet. Dann schnippt man die Borsten mit dem Daumen in etwa 20 Zentimeter Entfernung direkt über der Stelle, an der man in etwa den Effekt haben möchte, und durch die Gegenbewegung wird das verdünnte Nuln Oil in kleinen Spritzern auf dem Modell verteilt. Wenn man das nachmachen will möchte ich nochmal betonen, vorher zu experimentieren und zu üben, denn wir wollen kleine runde Sprenkler auf dem Modell, keine anders geformten Spritzer oder große Tropfen.

 

Abschließend habe ich mit verdünntem White Scar transparent verlaufend einige hellere Panels innerhalb größerer Flächen angedeutet, sowie mit weniger verdünnten White Scar hier und dort Kantenakzente punktuell und flächig verstärkt. Dann wurden noch mit Nuln Oil einige wichtige definierende Vertiefungen abgedunkelt, die Base wie bei den restlichen Modelle schwarz bemalt, und der AT-DP war bereit, mit Mattlack versiegelt zu werden.

 

:ok:

 

 

 

Jabba the Hutt bemalen - Schritt für Schritt:

 

Spoiler

 

Ich habe die Figur schwarz grundiert, und dann in mehreren Schichten in einem 45°-Winkel von oben mit Weiß genebelt und auf diese Art und Weise vorschattiert.

 

Die erste Farbschicht war eine verdünnte Mischung aus einem Teil Moot Green, zwei Teilen Troll Slayer Orange und einem Teil White Scar. Die Farbe wurde mit einem großen Pinsel in zwei dünnen Schichten sehr schnell auf die ganze Figur aufgetragen. Durch das Vorschattieren im Grundierungsschritt hat diese Farbschicht bereits ein paar subtile, lichtmalerische Hell-Dunkel-Variationen erhalten. Als nächstes habe ich drei Teile Moot Green mit einem Teil Macragge Blue und einem Teil Lederbraun (Revell 36184) gemischt und in zwei bis drei sehr dünnen Schichten graduell auf die Rückseite des Kopfes, den Körper und die Arme aufgetragen, so dass ein weicher Übergang von der helleren Farbe der ersten Farbschicht zu den dunkleren grünen Bereichen entsteht. Dabei bewege ich die Pinselspitze in gleichmäßigen Bewegungen immer von der helleren Partie zu den Bereichen, die dunkel werden sollen, so dass die Pigmentdichte zu den Bereichen hin dichter wird, die ich auch dunkler und grüner haben möchte.

 

Nun ging es an das Schattieren und Highlighten. Als erstes habe ich die hellen, beige-braunen Partien mit einer Mischung aus einem Teil Moot Green, zwei Teilen Troll Slayer Orange und zwei Teilen White Scar trockengebürstet. Dabei sollte so wenig Farbe am Pinsel sein, dass er kaum eine Spur auf Druckerpapier hinterlässt; außerdem habe ich mit kleinen kreisenden Bewegungen trockengebürstet, um einen möglichst gleichmäßigen Auftrag zu erhalten. Danach wurden die grünen Bereiche auf dieselbe Art mit einer Mischung aus zwei Teilen Moot Green und einem Teil Macragge Blue trockengebürstet. Der nächste Schritt bestand darin, der ganzen Figur eine dünne Schicht aus Agrax Earthshade zu verpassen. Als die komplett trocken war, haben die grünen Bereiche zwei Lasuren mit einer Mischung aus zwei Tei Teilen Macragge Blue und einem Teil Lederbraun erhalten, die zur Mitte der grünen Bereiche hin verstärkt wurden. Die Erhebungen und Details der hellen beige-braunen Hautpartien wurden nun mit einer verdünnten Mischung aus einem Teil Moot Green, zwei Teilen Troll Slayer Orange und zwei Teilen White Scar mittels einem sehr feinen Pinsel hervorgehoben. Das wurde immer punktuell gemacht, so dass an den Rändern der entsprechenden Texturen immer die etwas hellere Grundfarbe bestehen blieb. Abschließend haben die beige-braunen Hautpartien dann eine sehr dünne Lasur aus Troll Slayer Orange erhalten. Die hatte den Zweck, den hellen Hautbartien einen etwas wärmeren Ton im Kontrast zu den dunkleren grünen Partien zu verpassen, sowie den Kontrast zwischen den Schatten und den Highlights der helleren Hautpartien etwas abzumildern.

 

Jetzt waren die Detailarbeiten dran. Das innere von Jabbas Maul hat erstmal eine dünne Lasur aus Khorne Red erhalten. Der Sabber wurde mit verdünntem White Scar und einem feinen Pinsel aufgetragen. Die Augen wurden mit Troll Slayer Orange bemalt, und dann mit einer Mischung aus gleichen Teilen Troll Slayer Orange und Flash Gitz Yellow hervorgehoben. Die Pupillen sind in die Figur modelliert und mussten daher nur schwarz ausgemalt werden. Die vom Ryll gerötete Iris wurde jeweils mit zwei dünnen Schichten Khorne Red gemalt, und hat jeweils dünne Ränder aus vorsichtig aufgepunkteten Nuln Oil erhalten. Abschließend wurde oben vom Modell aus gesehen links noch ein weißer Glanzpunkt auf den Bereich der Iris gemalt - einen größeren bei dem linken Auge, und einen kleineren bei dem rechten Auge mit dem hängenden Augenlid.

 

 

 

Gedanken zur malerischen Darstellung von Glanz und anderen Oberflächenbeschaffenheiten:

 

Spoiler

 

Ob wir eine Oberfläche als rau und matt, als seidenmatt oder als glänzend wahrnehmen hängt davon ab, wie die Oberfläche Licht reflektiert.

 

Raue, matte Oberflächen reflektieren auftreffendes Licht diffus - das reflektierte Licht wird gestreut, so dass weniger reflektiertes Licht von der Oberfläche in unserem Auge ankommt. Möchte man eine schwarze Oberfläche so bemalen, dass sie rau und/oder matt wirkt, dürfen die Highlights also erstens nicht zu hell werden, und müssen zweitens flächiger gesetzt werden. Bei Vader wurden der Umhang sowie seine Roben entsprechend bemalt: Solides Schwarz in den tiefen Falten und den lichtabgewandten Bereichen, mit breiten, sanften Verläufen zu einem mit Blau versetzten Dunkelgrau an den erhabenen Falten und lichtzugewandten Bereichen. Wichtig ist hier auch, scharfe Kantenakzente zu vermeiden.

 

Seidenmatte Oberflächen reflektieren auftreffendes Licht schärfer - es kommt mehr reflketiertes Licht in unserem Auge an, und die Reflektionen sind schärfer definiert. Die Highlights macht man hier erstens heller, und zweitens schärfer definiert und weniger flächig. Bei Vader wurden der Anzug, die Handschuhe. sowie die Stiefel entsprechend bemalt: Die längs geriffelten Strukturen wurden entlang der erhabenen Stellen mit einem leicht bläulichen Mittelgrau hervorgehoben, in das dann etwas Weiß gemischt wurde, um damit die Reflektionslinien - zum Beispiel mittig entlang der Arme oder auf den erhabenen Falten - aufzumalen.

 

Glänzende Oberflächen reflektieren Licht am schärfsten - es kommt sehr viel Licht in unserem Auge an, aber die Reflektionen sind sehr scharf definiert oder spiegeln die Lichtquelle im Extremfall sogar. Sie reflektieren außerdem etwas schwächer und diffuser das Umgebungslicht - also Licht, das von der Umgebung (vom Boden, von Wänden etc.) reflektiert wird. Bei Vader wurden der Helm, die Maske, Brustpanzerung sowie die Schienbeinpanzerung entsprechend bemalt: Zuerst wurden die diffuseren Reflektionen des schwächeren Umgebungslichtes mit begrenzten Verläufen von Blauschwarz bis zu einem bläulichen Mittelgrau überall dort simuliert, wo die entsprechenden Flächen dem Himmel zugewandt sind - die Oberseite, obere Vorder- und Rückseite des Helms, die 'Augenbrauen' des Helms, sowie die oberen Kanten der Maske und der Schienbeinpanzerung. Dann wird mit einem fast soliden Weiß die Reflektion der imaginären Lichtquelle vorne schräg über der Figur als Glanzpunkt auf all jene Bereiche gemalt, welche die Lichtquelle reflektieren würden - oben mittig an der Vorder- und Rückseite des Helms, mittig an den 'Augenbrauen' des Helms, oder an der Oberkante der Schienbeinpanzerung zum Beispiel.

 

Die von mir gewählte Methode stellt natürlich auch eine gewisse Stilisierung und Abstrahierung dar, denn naturalistische Reflektionen von diffusem Umgebungslicht und scharfen Lichtquellen sind noch komplexer, aber für eine Figur von 32mm Höhe vielleicht etwas over the top.

 

 

 

Gedanken zur Bemalung von Lichtschwertklingen:

 

Spoiler

 

Die Lichtschwertklingen >>Edit: so wie wir sie in Film und Fernsehen sehen<< sind alle weiß. Der farbliche Eindruck entsteht durch eine diffuse Lichtaura, welche die weiße Klinge umgibt. Die weiße Klinge leuchtet aber immer weiß durch die farbliche Lichtaura hindurch. Es gibt viele verschiedene Methoden, mit denen man Lichtschwertklingen bemalen kann, aber keine ist perfekt - allen ist gemeinsam, dass sie nie mehr als eine Annäherung an den Effekt der Klingen in den Filmen und Serien sein können.

 

Es gibt Maler, die bemalen die Lichtschwertklingen in einer soliden, gesättigten Farbe - kräftiges Rot, kräftiges Grün, kräftiges Blau und so weiter. Diese Methode läßt aber die Leuchtintensität der Klingen außer acht. Eine andere Methode, die ich selber ursprünglich bei Vader und Luke angewendet habe ist es, die Klinge in der Farbe der Lichtaura zu bemalen mit einem soliden weißen Streifen mittig entlang der Klinge. Der Nachteil dieser Methode ist aber, dass der Effekt zwar sehr nah am Original ist, aber nur aus einem sehr limitierten Blickwinkel betrachtet - aus anderen Blickwinkeln wirkt er nicht - ebenso verhält es sich, wenn die Klinge eher vertikal ausgerichtet ist.

 

Die Methode, für die ich mich entschieden habe ist es, die Klinge mit einem sehr hellen, leuchtfarbenen Verlauf von Weiß am Entstehungspunkt bis zu einer pastell-leuchtkräftigen Annäherung an die Lichtaura zur Spitze hin zu bemalen. Ich bevorzuge diese Methode, da die Klinge so Leuchtkraft simuliert, aus allen Richtungen gleich aussieht, und eine Andeutung der Farbe der Lichtaura hat, ohne bei den vorgenannten Punkten einzubüßen.

 

 

 

Gedanken und Anleitung zur Bemalung von Gesichtern:

 

Spoiler

 

Als Erstes wird die Grundfarbe der Haut aufgetragen. Wenn die trocken ist, mische ich zu gleichen Teilen die Grundfarbe mit Agrax Earthshade und Lahmian Medium, und male die sehr dünne Mischung dorthin, wo ich Schatten haben möchte: Unter das Kinn, unter die Nase, in die Augen, unter die Wagenknochen, und seitlich auf die Nasenflügel. Dort, wo die Schatten stärker sein sollen, wird dann nochmal mit ein wenig Agrax Earthshade ganz gezielt nachgedunkelt: Unter dem Kinn, unter der Nase, und in den Vertiefungen, in denen die Augen sitzen. Man beachte: Ich male hier die Schatten gezielt, und wende die Mischung nicht wie einen Wash an, der auf das ganze Gesicht geklatscht wird.

 

Im nächsten Schritt wird die Grundfarbe aufgehellt, mit Wasser verdünnt, und in mehreren Schichten vorsichtig mit der Pinselspitze überall dort aufgetragen, wo mehr Licht drauf fällt: Die obere Hälfte des Kinn, der Nasenrücken, die Stirn, der Bereich zwischen Oberlippe und Nase, die Wangenkochen, sowie die Oberkanten der Ohren. Eine zweite Schicht wird dann punktuell überall an jene Stellen aufgetragen, die noch stärker hervorgehoben werden sollen, um die Gesichtszüge des Charakters herauszuarbeiten. Hat der Charakter ein starkes Kinn, wird dort die obere Hälfte zusätzlich betont, hat der Charakter eine spitze Nase, wird die Nasenspitze hervorgehoben, hat er eine Hakennase, dann kommt ein zusätzliches Highlight in von oben das erste Drittel des Nasenrücken. Genauso können auch Wangenknochen zusätzlich betont werden, die Partien der Stirn über den Augenbrauen, die Wangenbereiche direkt unter den Augen, und so weiter - je nachdem, wie das Gesicht des Charakters wirken soll.

 

Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, der eine ruhige Hand, eine sehr feine Pinselspitze, und Übung im Umgang mit verdünnter Farbe und einem sehr schwach mit verdünnter Farbe aufgeladenem Pinsel benötigt - ist aber alles wie gesagt eine Sache der Übung, also nicht einschüchtern lassen, sondern einfach machen. :ok::

 

Als Erstes kümmere ich mich um die Augen. Dazu verdünne ich Weiß sehr stark, und bringe es mittels einer feinen, nur ein wenig mit dem verdünnten Weiß aufgeladenen Pinselspitze in die kleinen Vertiefungen, welche die Form der Augen definieren. Hier nutze ich ausschließlich die Kapillarwirkung durch die modellierten Augenvertiefungen, um die Farbe an ihren Platz zu bringen - ich male hier nicht mit dem Pinsel! Man geht dabei am Besten sehr sachte vor, und wiederholt den Prozess gegebenenfalls mehrere male, bis man die gewünschte Helligkeit erreicht. Die Augen sollten am Ende scharf definiert und beinahe weiß sein. Jetzt kommen wir zu den Pupillen. Ich mische dazu immer eine dunkle, gesättigte Farbe in dem Ton an, den die Iris haben soll. Diese Farbmischung wird wieder verdünnt, ein wenig davon in die Pinselspitze aufgenommen und dann wie folgt aufgetragen:

 

Ich male nicht gleich die ganze Pupille, sondern erstmal nur einen ganz kleinen, transparenten Punkt als Orientierungshilfe in beide Augen. Dann wird der Punkt Schritt für Schritt vorsichtig erweitert und so beide Pupillen langsam aufgebaut. So kann ich in jedem Schritt kleine Korrekturen durchführen und so vermeiden, dass die Figur am Ende schielt. Wenn die Pupillen ein Kreis sind, dann sollte der Kreis oben von den Augenlidern leicht verdeckt sein, und unten die Augenlider gerade so berühren. Wenn ich damit fertig bin, werden die Augen durch Lidschatten betont. Dazu male ich wieder verdünntes Schwarz oder Schwarz-Braun in einer dünnen Linie oben bogenförmig auf das Augenlid. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, kann man etwas nach oben in das Augenlid übermalen, und die übermalten Bereiche durch Gegenmalen mit der Farbe des Lids wieder ausbessern - immer mit nur ein wenig der stark verdünnten Farbe in der Pinselspitze! Bei weiblichen Figuren sollte man den Lidschatten oben dunkler machen und etwas stärker betonen als bei männlichen. Als Nächstes malt man auf dieselbe Art und Weise unten einen Lidschatten, nur sollte der immer dünner und weniger dunkel ausfallen, und bei männlichen Charakteren kann man ihn auch weglassen.

 

Damit sind die Augen noch nicht ganz fertig, denn die Augenbrauen sind ein wichtiger Bestandteil der Augenpartie und tragen in Form, Position und Stärke auch sehr viel zum Charakter der Miniatur bei. Durch die Augenbrauen gestaltet man maßgeblich den Gesichtsausdruck der Figur - wütend, entschlossen, skeptisch, amüsiert, nachdenklich, und so weiter. Ich empfehle für die Ungeübten, sich mal Bilder von Charakteren aus Comics als Vorlage zu nehmen und  zu studieren, wie die Zeichner durch die Augenbrauen Gemütszustände rüberbringen, denn die daraus gewonnenen Erkenntnisse kann man hervorragend auf Miniaturen übertragen.

 

Der Mund schließt die Bemalung des Gesichts ab und kann so gestaltet werden, dass er den gewünschten Ausdruck der Augen wortwörtlich unterstreicht - Lächeln, Schmollen, zusammengekniffene Lippen, Rufen oder Schreien, offener Mund, und so weiter. Grundsätzlich sollte man die Oberlippe dunkler und etwas schmaler bemalen als die Unterlippe. Achtet darauf, dass zwischen Oberlippe und Nase etwas von der Hautfarbe des Gesichts übrig bleibt. Auf die Unterlippe trage ich oft einen Glanzpunkt in einer stark aufgehellten Farbe der Lippen auf. Die Lippen von weiblichen Charakteren sollte man in der Regel etwas dunkler und voluminöser bemalen als die von männlichen Charakteren.

 

 

 

Meine Erfahrungen damit, wie man gute Fotos von bemalten Miniaturen macht:

 

Spoiler

 

1. Beleuchtungsszenario

 

Grundsätzlich sollte man die Minis nicht direkt beleuchten, um sie zu fotografieren. Durch direkte Beleuchtung entstehen zu dunkle Schatten, und die angestrahlten Bereiche werden schnell überbelichtet. Auf Blitz sollte man immer verzichten - aus der Nähe, aus der man Minis fotografiert, resultiert der Blitz immer in Überbelichteten Bildern, denen Farbe und Kontrast verloren geht. Das Licht sollte beim Fotografieren von Minis indirekt und diffus sein, denn so kommen die Farben und Kontraste auf den Fotos dem natürlichen Eindruck von der Mini am nächsten. Die Helligkeit des Lichtes spielt gar nicht mal so eine Rolle, wenn man Punkt 3 beachtet. Bevor man Fotos macht, sollte man an der Kamera einen Weißabgleich durchführen (White Balance). Viele künstliche Lichtquellen haben ein wärmeres, gelb-orangenes Licht als das Sonnenlicht oder Tageslichtlampen. Kein Problem, denn mit den meisten Kameras kann man inzwischen einen Weißabgleich machen, mittels dem die Kamera alle Farben automatisch so anpasst, wie sie unter weißem Tageslicht aussehen würden. Zum Weißabgleich stellt man ein weißes Druckerpaper in das Areal, in dem man später die Fotos seiner Minis macht, schaltet sein Beleuchtungsszenario ein und wählt folgt im Menü der Kamera den Schritten für den Weißabgleich. Dazu misst die Kamera das Licht, dass von dem weißen Druckerpapier reflektiert wird, definiert es als Weiß, und passt alle anderen Farben entsprechend an.

 

 

2. Fotohintergrund

 

Ein neutraler Hintergrund ist wichtiger, als es auf den ersten Blick erscheint. Er verbessert nicht nur die Wirkung der Miniatur, sondern wirkt sich auch darauf aus, wie die Farben auf dem Foto rüberkommen. Ich habe lange Zeit weiße Hintergründe verwendet und dabei bemerkt, dass die Farben dadurch oft an Intensität einbüßen und blasser rüberkommen, als sie eigentlich sind. In diesem Projekt hier wird ja offenkundig, dass ich inzwischen auf schwarze Hintergründe schwöre - die lassen nicht nur die Farben intensiver und näher am Original wirken, sondern machen es auch einfacher, gute Fotos zu schießen, selbst wenn das indirekte Licht nicht superhell ist. Bei mir ist es eine Deckenfluter mit warmen Licht und eine Tageslichtlampe, die an die Decke strahlt. Vom Lichtzelt und Fotoeimer bin ich komplett abgekommen. Mein Fotohintergrund ist schwarzes, zusätzlich mit Chaos Black besprühtes Tonpapier, das ich auf einer Höhe von einem Drittel gebogen (nicht gefaltet!) habe, so dass zwei Flächen im 90°-Winkel zueinander entstehen, von denen eine den Boden, und die andere den Hintergrund bildet.

 

 

3. Belichtungszeit

 

Kameras regeln die Belichtungszeit inzwischen alle automatisch je nach Lichtintensität. Je schwächer das Licht, desto länger die Belichtungszeit. Bei längerer Belichtungszeit verwackelt ein Bild sehr schnell, daher sollte man beim Fotografieren von Minis die Kamera immer fest auflegen, und vielleicht sogar ein Stativ oder den Selbstauslöser verwenden. Ich lege meine Kamera immer fest auf und zwar in einer Höhe, aus der die zu fotografierende Mini gut aussieht. Bei schwächerem Licht wie in meinem Foto-Setup gleicht die Kamera die Helligkeit automatisch an und macht die Fotos heller, als sie sein sollen. Das kann man an der Kamera selbst korrigieren, oder - wie in meinem Fall - nachträglich am Rechner einstellen, indem man den Gamma-Kanal des Bildes runterregelt.

 

 

4. Fokus

 

Wenn man an eine Mini mit der Kamera nahe rangeht passiert es schnell, dass Teile der Mini, die näher an der Kamera oder weiter weg sind, aus dem Fokus geraten und unscharf werden. Um das zu verhindern sollte man seine Kamera in den Makro-Modus schalten.

 

 

Ich bin kein Fotograf und kein Fotospezialist, aber mit den beschriebenen Methoden kann ich inzwischen schöne Bilder meiner Minis machen, in denen Farben und Kontraste so rüberkommen wie am Original. :ok:

 

 

 

 

Hiermit begrüße ich euch in meinem Projekt - egal ob ihr einfach nur gucken, oder besser noch euren Senf dazugeben wollt (ganz gleich ob süß oder extrascharf) und Lust habt, im Rahmen dieses Projektes über Star Wars zu fabulieren. Was gefällt euch an Star Wars, was nicht, und welchen Charakter würdet ihr hier in diesem Projekt gerne mal sehen (sofern er für Imperial Assault erhältlich ist)?

 

 

May the Force be with you. Always!

 

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Lieber Zweiundvierzig,

 

vorab, ich bin total begeistert, dass es hier mal was anderes als 30k/40k/ GW zu sehen gibt.

Star Wars ist eine unglaublich tolle Saga, gerade die letzten zwei Wochen habe ich von Episode 1-7 inkl. Rouge One alles nacheinander weg geschaut.

Ich muss dazu sagen, dass ich kein Purist bin und die beiden unter Disney Regie gedrehten Filme absolut genial finde, wobei Episode 5 mein Favorit bleibt. Mein Lieblingscharakter ist und bleibt aber Han Solo und ich bin sehr froh, dass er ein würdiges Ende in Episode 7 findet und nicht einfach in einem schlanken Nebensatz aus der Story gestrichen wurde.

Mit Rebels habe ich noch keine Berührung gehabt. Aber ich denke, das sollte ich als Mini-Fan nachholen.

 

Ich werde hier gerne reinschauen und freue mich auch sehr darüber, dass du deine Gedanken zu den Minis mit dazu schreibst.

 

Die ersten drei Minis sind schonmal super, ich freue mich auf mehr.

 

 

MFG
Denyo

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Star Wars... hach. Schön, dass es ein Projekt dazu gibt. 

Vader sieht echt toll aus. Der Effekt ist echt nachvollziehbar.  Klasse Arbeit hier. 

Ich habe lange kein Gesicht mehr gesehen, bei dem man nicht merkt, dass es modelliert ist. Und deine weiche Bemalung unterstreicht das. Bin da mit den Augen ganz bei dir.  Ein General der schielt... naja :skepsis: hehehe.  

 

Mein Lieblingsteil ist definitiv der letzten jetzt. 4-6 gleich danach. Liegt einfach an den Schauspielern. Die haben einfach tolle Arbeit abgegeben. Und als ich im siebten Teil dann Luke sah war Ende und ich habe Rotz und Wasser geweint. 

 

Abo lass ich da. Ich freue mich auf das Projekt.  

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Der Herr Vader ist dir wirklich gut gelungen! Meiner Meinung nach einer der schwierigsten zu bemalenden Star Wars Figuren. Schwarz mit schwarz und schwarz in unterschiedlichen Materialeigenschaften ist immer hart.

 

An Chopper find ich interessant das er viel 3Diger wirkt als in der Serie. Gefühlt sollten seine Panele flacher sein.Deine Bemalung & Farbwahl ist aber top! 

 

Syndula hätte ich die Haut ein wenig gelblicher/ desaturierter gemacht. Die Sauberkeit des Gesichts ist aber echt großartig geworden. 

 

Insgesamt ein großartiger Einstieg und ich freue mich auf alles weiter von dir. Ich selbst werde wohl doch kein Imperial Assault anfangen. :( Ich habe noch zu viele Projekte und möchte danach lieber in meinen eigenen Dungeon Crawler/Coop Heist System investieren.

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Toller Projekteinstieg! Vader sieht spitze aus und auch das Gesicht von Hera ist klasse geworden! Direkt zum verlieben :herzen:;)

 

Am ‎18‎.‎06‎.‎2017 um 18:46 schrieb Zweiundvierzig:

Was gefällt euch an Star Wars, was nicht, und welchen Charakter würdet ihr hier in diesem Projekt gerne mal sehen?

Würdest du einen der Filme als Lieblingsfilm bezeichnen?

Ich muss sagen, dass Rogue One bei mir momentan wohl an der spitze steht. Modern aufgemacht, gute Story, viel "ursprüngliches" Star Wars...

Gefolgt wohl von der alten Trilogie, allen voran Teil 5.

SW7 hingegen war eine grosse Entäuschung für mich. Recht unkreativ, was da mMn fabriziert wurde... Immerhin eine Frau als Hauptcharakter (pro Feminismus :P ) und der Angriff der X-Wing war wunderschön gemacht.

 

Was würde ich gerne sehen?

Yoda, Rex und Han ;)

 

An den Schiffchen machst du auch weiter, bzw. postest sie auch hier?

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Sehr starkes Projekt. Vader ist echt richtig gelungen. Wie schon angesprochen, ist schwarz wie in der Vorlage ausgesprochen schwer zu bepinseln.

 

Auch wenn Vader und die klass. Trilogie in meine Kindheit gehört, so gehört doch Clone Wars und ein wenig auch Rebels nun zu meinem liebsten Teils des SW Universums. Und so gefällt mir Syndulla noch einen Tick besser und ich freue mich besonders auf Ahsoka und Rex

bearbeitet von DonCurrywurst
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hmm, wenn ich gerne mal sehen würde? Aayla Secura, muss für mich auf jeden Fall her. :)

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TEXTWALL INCOMING!

 

 

Erstmal DANKE an alle für das Reinschauen, 'Gefällt mir-drücken, Abonnieren, und vor allem: Kommentieren! :ok: Das motiviert, und es ist immer schön festzustellen, dass man nicht einfach eine One-Man-Show durchzieht. Nun mal ein paar Anmerkungen zu euren Gedanken und Bemerkungen:

 

 

Am 18.6.2017 um 20:31 schrieb Denyo:

Ich muss dazu sagen, dass ich kein Purist bin und die beiden unter Disney Regie gedrehten Filme absolut genial finde, wobei Episode 5 mein Favorit bleibt. Mein Lieblingscharakter ist und bleibt aber Han Solo und ich bin sehr froh, dass er ein würdiges Ende in Episode 7 findet und nicht einfach in einem schlanken Nebensatz aus der Story gestrichen wurde.

 

Abgesehen von dem Star Wars Holiday Special - einer wirklichen Abomination - hasse oder verachte ich keinen Star Wars-Film und keine Star Wars-Serie, noch nicht einmal die Prequels. Die haben Schwächen, und ich habe kein Interesse, sie mir nochmal anzusehen, aber es gibt auch ein paar vereinzelte gute Elemente (die aber für mich nicht ausreichen, um diese Filme erträglich zu machen).

 

 

Am 18.6.2017 um 21:39 schrieb Grimlock45:

Mein Lieblingsteil ist definitiv der letzten jetzt. 4-6 gleich danach. Liegt einfach an den Schauspielern. Die haben einfach tolle Arbeit abgegeben. Und als ich im siebten Teil dann Luke sah war Ende und ich habe Rotz und Wasser geweint.

 

Ich liebe Mark Hamill und Carrie Fisher - die beiden haben einfach einen erfrischenden Humor!

 

 

Am 20.6.2017 um 06:39 schrieb blackbutcher:

Würdest du einen der Filme als Lieblingsfilm bezeichnen?

 

Ja, diese Frage kommt natürlich unweigerlich. :D Lange Zeit habe ich diese Frage mit Empire Strikes Back beantwortet - jenem Teil, der eigentlich keine Handlung hat, aber alle Charaktere so wunderbar mittels Drama und Humor vertieft. Ich finde aber auch, dass das Finale zwischen Luke, Vader und Palpatine in Return of the Jedi die schwächeren Teile dieses Films mehr als aufwiegt, und einen perfekten Abschluss für die Trilogie darstellt. Am Ende des Films verspüre ich immer Freude und Trauer zugleich, und das ist eine Leistung! Neben Empire Strikes Back und Return of the Jedi hat sich Rogue One als ein Film erwiesen, den ich inzwischen bestimmt schon ein halbes dutzend mal gesehen habe. Ich finde den Film sehr gewagt und sehr gelungen. Er dreht sich nicht um die Charaktere an sich, sondern bedient sich der neuen Charaktere, um uns den Konflikt aus der Sicht der kleinen Leute zu schildern - im Fall von Jyn und Co. kleine Leute, die durch Aufopferung Großes erreichen, und im Fall von Krennic jemanden, der sich für ein großes Tier hält, aber immer wieder erkennen muss, dass er Nichts in der Gegenwart von den wirklich großen Tieren wie Tarkin und Vader ist. Obwohl alle neuen Protagonisten in Rogue One sterben, entlässt uns der Film mit einem echten positiven Gefühl - klasse! :ok:

 

 

Am 20.6.2017 um 06:39 schrieb blackbutcher:

Was würde ich gerne sehen?

Yoda, Rex und Han ;)

 

Han wird es definitiv geben. Ob es Yoda bereits als spielbare Figur gibt muss ich mal nachschauen, aber Yoda ist für mich auch ein interessanter Charakter. Er ist in den Prequels und in Clone Wars ein 'Idiot' - nicht im Sinne von blöd oder dumm, sondern am ehesten im tragischen Sinne. Yoda war ein überlebender der Sith-Kriege, und war maßgeblich mitverantwortlich für den Aufbau des Jedi-Ordens nach den Sith-Kriegen. Im Bestreben zu verhindern, dass Jedi wieder der Dunklen Seite verfallen, hat er einen Orden geformt, der sehr streng und extrem dogmatisch war. Der Orden hat machtsensitive Kleinkinder indoktriniert, und ist dabei in meinem Verständnis so idiotisch geworden wie die Sith. Und genau das macht Yoda für mich zu einem großartigen Charakter: Nachdem sein Orden letztenendes versagt hat und alle Jedi ausgelöscht waren, und plötzlich dieser Sohn von Anakin auf Dagobah gelandet ist war Yoda bereit alles, woran er seit hunderten von Jahren geglaubt hat abzulegen - all die Lehren und jedes Dogma - um Luke auszubilden.

 

Rex wird hier definitiv Einzug halten, sobald er als spielbare Figur verfügbar ist!

 

 

Am 20.6.2017 um 06:56 schrieb DonCurrywurst:

Auch wenn Vader und die klass. Trilogie in meine Kindheit gehört, so gehört doch Clone Wars und ein wenig auch Rebels nun zu meinem liebsten Teils des SW Universums. Und so gefällt mir Syndulla noch einen Tick besser und ich freue mich besonders auf Ahsoka und Rex

 

Ich bin auch ein Fan von Clone Wars und Rebels. Serien bieten einfach mehr Möglichkeiten, Charaktere zu entwickeln und interessante Dinge mit ihnen anzustellen, und sie bescherten uns Charaktere wie Rex und Ahsoka! Letztere wird - oh Überraschung! - dieses Jahr noch hier Einzug halten:

 

https://www.fantasyflightgames.com/en/news/2017/5/5/disturbances-in-the-force/

 

:ok:

 

Ich bin aber arg enttäuscht, dass in Rebels Season 2 nicht wenigstens eine Folge dabei war, in der wir Rex und Ahsoka nochmal zusammen auf einer Mission begleiten konnten. Das hätte im Epilog des Staffelfinales der Reaktion von Rex mehr Gewicht verliehen als er feststellen musste, dass Kanan, Ezra und Chopper ohne Ahsoka von Malachor zurückgekehrt sind.

 

Spoiler

Die Zeichen stehen gut, dass Ahsokas Geschichte nach ihrer Konfrontation mit Vader/Anakin auf Malachor noch lange nicht zuende ist! Ich habe auch nie geglaubt, dass der kleine Sturkopf sich durch sowas kleinkriegen lässt... :D

 

 

Am 20.6.2017 um 18:53 schrieb Chaoself:

Aayla Secura, muss für mich auf jeden Fall her. :)

 

Aayla ist ein Charakter aus der Clone Wars-Ära. Keine Ahnung, ob Fantasy Flight Games diese Epoche mal mit Figuren bedient - ich wäre aber voll dafür! :ok:

 

 

 

Passend zu den aktuellen Temperaturen habe ich heute einen Schlüsselcharakter bemalt, der von einer Welt unter einem Doppelgestirn stammt...

 

 

Luke Skywalker

 

Han Solo ist ein echt cooler Charakter, den ich nicht missen möchte, aber ich fand Luke ehrlich gesagt immer interessanter. Luke hatte einfach die interessantere Geschichte! Ich bin gespannt, was wir über Luke in The Last Jedi erfahren, und ob seine Geschichte nicht minder interessant wird, und hier kommt meine Hypothese ins Spiel, die wahrscheinlich nicht von Bewandnis sein wird, aber die ich persönlich einfach passend finde und daher hoffe, dass die Entwickler der Geschichte wenigstens mit ähnlichen Ideen spielen oder in eine ähnliche Richtung gehen:

 

Die Star Wars-Galaxis ist seit langem zerissen zwischen den Mächten der Dunklen Seite und der Hellen Seite. Es heißt, dass Vader der Galaxis wieder Balance bringen würde, indem er die Sith vernichtet. Aber es gibt nach wie vor die Dunkle Seite und die Helle Seite. Wirkliche Balance in der Macht ist nur darin zu finden, die Macht als Gesamtes zu sehen und zu nutzen - sowohl die Helle wie auch die Dunkle Seite - aber keiner von beiden zu verfallen, so wie es die Lehren der Sith wie auch des Jedi Ordens von Yoda durch Dogma und Indoktrination begünstigt haben. Wahre Balance ist eine Gratwanderung zwischen beiden. Im alten Expanded Universe hat Luke immer wieder auch die Dunkle Seite genutzt, wenn es nötig war. Luke ist der Sohn des Mannes, der der Macht Balance bringen sollte. Es gibt noch einen zweiten Charakter von dem wir wissen, dass sie sowohl die Helle wie auch die Dunkle Seite nutzt, ohne einer von beiden zu verfallen: Die einstige Schülerin des Mannes, der der Macht die Balance bringen sollte - Ahsoka. Luke sollte in der neuen Trilogie danach trachten, eine Balance zwischen der Hellen und der Dunklen Seite herzustellen. Das macht seine Beziehung zu Rey und Kylo interessant, und er müsste sich mitten in das Spannungsfeld zwischen beiden begeben...

 

Aber ich schwafel schon wieder... :D es gibt natürlich auch ein neues Bild für euch - Luke ganz am Anfang seiner Geschichte:

 

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Als nächstes kommt eine erste Gruppe von drei Stormtroopers. So eine klimatisierte Rüstung hätte ich gerade auch gerne!

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Ich äußere mich hierzu nochmal, wenn ich wieder eine richtige Tastatur unter den Fingern habe. Hier aber weil es gut passt unten ein Urlaubssouvenir aus einem wirklich tollen Museumsshop.

 

Ich weiß jetzt nicht, ob man eine Einführung in die Kunstgeschichte oder nur entsprechend ausgeprägtes Allgemeinwissen braucht, aber wer das zitierte Bild sowie Episode IV kennt, könnte das auch so (auf angenehm geistreiche Weise) unterhaltsam finden wie wir:

 

IMG_5137.thumb.JPG.54d1d26159354d4c9796cd7ff3d35926.JPG

 

Möge eine Klimaanlage mit euch sein...

 

bearbeitet von Devilz_Advocate

"Ich musste mich immer besaufen, wenn ich was malen wollte." - Janosch

"Es ist wichtig, dass alles immer ein wenig armselig und scheiße ist. Das funktioniert am besten, wenn ich es selber mache." - Martin Bechler

 

Fantasy <<-RAUS RAUS->40k / Necromunda

Hive Tarsus + Die abenteurlichen Abenteuer von Rogue Trader Apollinaire +

In der Kristallfestung + Jenseits der Kristallfestung 

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Am 21.6.2017 um 23:53 schrieb Devilz_Advocate:

Ich äußere mich hierzu nochmal, wenn ich wieder eine richtige Tastatur unter den Fingern habe.

 

Dann erzähle doch mal! :D

 

Ich habe vor ein paar Tagen eine größere Bestellung mit Ally- und Villain Packs erhalten, so dass es hier auch trotz heißer Tage und kurzer Feierabende weitergehen kann. Erstmal eine kurze verbale Vorschau dazu, was hier als nächstes kommen wird:

 

  • Luke Skywalker, Jedi Knight (so, wie er im ersten Drittel von Return of the Jedi erschienen ist)
  • Boba Fett
  • Han Solo - diese Figur muss ich allerdings ein wenig Umbauen, da mir die Pose gar nicht gefällt
  • Chewbacca

 

In dieser Auflistung fehlt noch eine wichtige Person...

 

 

 

Leia Organa

 

 

Nach Vader und Luke mein nächster Lieblingscharakter aus der Originaltrilogie. Leia ist einfach ein großartiger Charakter - stark, wichtig, humorvoll, und all das, ohne dass sofort die Feminismuskarte von Befürwortern und Gegner zugleich bemüht werden musste. Genauso wie Ellen Ripley und Sarah Connor (aus Terminator, nicht die Sängerin) ist Leia ein starker weiblicher Charakter, ohne das da ein Riesenwirbel drum gemacht wurde so wie es heute bei so vielen bedauerlicherweise zu einem ideologischen Reflex geworden ist, den ich einfach nicht verstehe. Und bevor jemand fragt gestehe ich gleich, dass ich als kleiner Bub auch in Leia verknallt war. :D

 

Die Figur an sich war recht einfach zu bemalen - das weiße Outfit, das sie auf Hoth getragen hat, war mit entsprechender Übung schnell bemalt. Die längste Zeit aber saß ich am Gesicht, um wenigstens ansatzweise die charakteristische Augen- und Mundform und die Augenbrauen anständig hinzubekommen, und der Figur einen adäquaten Gesichtsausdruck zu verpassen. Ich hoffe, das ist mir einigermaßen gelungen, denn je länger man an sowas sitzt, desto schwerer fällt es, sich selber ein Urteil darüber zu machen.

 

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Als nächstes wird Luke, Jedi Knight bemalt - grundiert ist er schon, und die Farben stehen auch bereit. Eine sehr dunkle Figur mit einem grünen Lichtschwert? Das schreit wieder nach Lichteffekten! :ok:

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Lea ist einfach die größte Disneyprinzessin aller Zeiten ( und vermutlich auch die Älteste). Die Figur ist toll geworden. Finde ich super!

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Wow, super, was Du hier zeigst. Die bisher gezeigten Charaktere gefallen mir einfach gut und Vader ist der Knaller! Hier differenzierst Du richtig gut die verschiedenen schwarzen Materialien. Ganz toll gemacht!

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Am 8. Juli 2017 um 08:22 schrieb Zweiundvierzig:

 

Dann erzähle doch mal! :D

 

Aye, Käpt'n... nur, wo anfangen? Wie waren noch gleich die Leitfragen?

 

Ich bin großer Fan der Reihe, wenn ich an Star Wars denke, dann aber in aller Regel an die "alten" Filme der 80er - überhaupt bin ich durch das Inquisitor-Projekt gerade knietief in den 80ern, weil ich bei Inq28 immer an die Ästhetik von Necromunda denke (obwohl das 1995 erschienen ist! sic!) und dabei wiederum an 80er Cyberpunk und Synthwave. Aber der ein oder andere stellt fest, dass ich nach einem Halbsatz schon wieder abschweife... 

 

Also: Neue Hoffnung bis Rückkehr der Jedi ist für mich da klassische Star Wars. Die Prequels hätte man meiner Meinung nach auf einen einzigen Film zusammenstauchen können, statt Hayden Christiansen einen richtigen Schauspieler für den jugendlichen Vader casten sollen (sonst spielen da doch wirklich tolle Schauspieler mit! Klar, viele hatten schon bessere Rollen, aber hier hat auch niemand erwartet, dass Einzelne die übergeordnete Geschichte überstrahlen) und über Jar Jar Binks muss man zumindest in dieser Runde glaube ich nicht mehr reden. Mir gefällt auch der mit Computeranimation überladene Bombast der Klonkriege nicht und der Hintergrund, den man Fan-Favorite Boba Fett durch die Erschaffung der Klon-Armeen gegeben hat, ist auch nicht eben meine Tasse Tee, vor allem angesichts der Nachbearbeitungen der alten Filme in der Folge (alle Stormtrooper haben plötzlich gleiche Stimme - muss das sein?). Letztlich hab ich mir, wie vermutlich viele Fans der ersten Stunde, die Prequel-Trilogie vor allem wegen der Veränderungen angeschaut, die zur Ausgangssituation der Episoden IV - VI führen, also das Making-of zum Imperator/Galaktisches Imperium und dem dunklen Ritter, Darth "The Voice" Vader. So.

 

Mein Lieblingsfilm war über die Jahre immer "Das Imperium schlägt zurück". Wie die Sache mit Luke ausgeht, war von Anfang an klar (wie gesagt, ich habe mich länger mit dem märchenhaften von Star Wars beschäftigt). Dinge wie der Verrat auf Bespin oder die nur angerissene Nebenhandlung über Han Solo und die Kopfgeldjäger fand ich persönlich irgendwie spannender. Außerdem gibt es natürlich das erste ernsthafte Lichtschwertduell und die Schlacht um Hoth, die ich für viel atmosphärischer halte als die Massenschlachten der neueren Filme. Man sieht eben meist sofort, wo CGI zum Einsatz kam und zumindest mir fällt das in der Regel negativ auf. So bin ich zum Beispiel nachhaltig beeindruckt, dass bei Mad Max: Fury Road fast ausschließlich echte Stuntleute und echte Autos zum Einsatz gekommen sind und CGI nur dort Verwendung fand, wo es unbedingt notwendig war. Deshalb wirkt die Action da (mMn) echter, authentischer. Außerdem finde ich es als Tabletopper natürlich immer sympathisch, wenn die was mit echten Modellen drehen anstatt alles im Computer animieren zu lassen.

 

Was mich aber ernsthaft beeindruckt hat, mehr noch als Das Erwachen der Macht (obwohl ich im Kinosessel stellenweise wohlige Schauer hatte, etwa als man den gewrackten Sternenzerstörer gesehen hat oder, natürlich, die zwei Sekunden Screen Time vom bärtigen Luke), war Rogue One.

Der Film schlägt einen ganz anderen Ton an als der Rest der Reihe und obwohl auch hier von Anfang an klar ist, wie der Film ausgeht (ausgehen MUSS), bin ich vom kompromisslosen Ende begeistert. Obwohl es genau genommen ja gerade noch mal so gut (aus)geht, indem das Schiff mit den Plänen entkommt. Klar, die meisten Schauspieler sind hölzerne Statisten und nichtmal der in Bloodline so großartig aufspielende Ben Mendelsohn kann mich hier begeistern (Mads Mikkelsen auch nicht, seit ich ihn in der Hannibal-Serienadaption gesehen habe, die leider nach nur drei Staffeln abgesetzt worden ist)... aber in diesem Film geht es mehr als in den anderen um das Große Ganze, um Individuen, die sich selbstlos in den Dienst für eine größere zukünftige Sache stellen, die sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie erleben werden.

Außerdem ist hier der Look recht nahe an den alten Filmen. Ich mag allgemein an der Ästhetik von Star Wars, was ich "eine Welt in Futur II" genannt habe - für uns ist Star Wars futuristisch und weit weg und technologisch unvorstellbar hoch entwickelt, fast magisch - dennoch sehen die Sachen dort aus, als seien sie seit Jahrhunderten in Benutzung, alles ist verschrammt, repariert, wiederverwertet. So ähnlich wie das technologische Verständnis in 40k, wo sich (soweit ich das verstanden habe - bin erst kürzlich in das Setting eingestiegen) ein religiöser Kult um vergessene, arkane Technologie entwickelt hat und bei manchen Reparaturen offenbar nur beten und hoffen und dagegenschlagen hilft.

 

Hinsichtlich der neuen Trilogie bin ich ebenfalls sehr gespannt, wer denn nun der letzte Jedi ist, wie es mit den jungen Wilden weitergeht und wer der mysteriöse Supreme Leader Snoke wohl ist - falls er überhaupt einen Hintergrund spendiert bekommt oder bis zum Schluss der geheimnisvolle Hologramm-Riese bleibt. Äußerst bedauerlich auch, dass Carrie Fisher den Abschluss der dritten Trilogie nicht mehr erleben kann, nachdem ich es schon eine tolle Geste fand, dass die Helden der ersten Filme nun wieder mitspielen dürfen, und sei es nur um die neuen Teile trotz Zeitsprüngen besser mit den alten zu verknüpfen und den Zuschauern ein paar altbekannte Elemente zu geben, damit sie sich in dieser "same same but different"-Welt gleich heimisch fühlen.

 

Mit den Clone Wars- und Rebels- Serien hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Ich hab mir mal ein, zwei Clone Wars-Episoden angeschaut, da mich das Setting und die Geschichte der Klonkriege aber wie gesagt überhaupt nicht anspricht, hab ich das nicht weiter verfolgt. Ich mag auch den Stil der computer-animierten Serie nicht. Also wirklich einfach den visuellen Stil, die Optik/Ästhetik. Auch hier bin ich irgendwie ein Kind der 80er und frühen 90er und schau mir eher alte Episoden von He-Man oder Saber Rider an, auch wenn dieser japanische Zeichentrick-Stil für den europäischen Markt auch nicht jedermanns Tasse Tee sein mag.


Rebels könnte nach Rogue One eventuell inhaltlich interessanter werden, wenn mir da vielleicht jemand einen kurzen Abriss geben möchte?!

 

Ich breche hier mal ab, ich könnte wohl noch stundenlang tippen und hab jetzt schon den Faden verloren - wenn hier neben den wirklich toll bemalten Miniaturen (wurde wohl schon alles gesagt - tolle Arbeiten, wirklich!) auch über die Filmreihe diskutiert werden soll, count me in, gerne. Ich bleib in jedem Fall dran.

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"Ich musste mich immer besaufen, wenn ich was malen wollte." - Janosch

"Es ist wichtig, dass alles immer ein wenig armselig und scheiße ist. Das funktioniert am besten, wenn ich es selber mache." - Martin Bechler

 

Fantasy <<-RAUS RAUS->40k / Necromunda

Hive Tarsus + Die abenteurlichen Abenteuer von Rogue Trader Apollinaire +

In der Kristallfestung + Jenseits der Kristallfestung 

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Am 9.7.2017 um 07:52 schrieb DasBilligeAlien:

Leia gefällt. Gibts auch General Leia?

 

General Leia? Bislang noch nicht. Was ich so gelesen habe hat Fantasy Flight Games keine Pläne, Figuren aus den Prequels für das Spiel rauszubringen, ansonsten hab ich nichts von weiteren Ausschlüssen gehört.

 

 

Der @Devilz_Advocate hat für seine Beitrag ja richtig großen Anlauf genommen! :ok: Danke erstmal für den ausführlichen Text - ich weiß das zu schätzen.

 

 

Am 9.7.2017 um 12:40 schrieb Devilz_Advocate:

Also: Neue Hoffnung bis Rückkehr der Jedi ist für mich da klassische Star Wars. Die Prequels hätte man meiner Meinung nach auf einen einzigen Film zusammenstauchen können, statt Hayden Christiansen einen richtigen Schauspieler für den jugendlichen Vader casten sollen...

 

Ich weiß, das ist mehr oder weniger Ansichtssache, aber ich finde, dass Hayden da oft sehr ungerecht behandelt wird. Die Zeilen, die er sprechen musste, und mehr noch WIE der Charakter geschrieben wurde macht die Darstellung zu einer extrem undankbaren Sache. Und in einigen Szenen - wenn man das Gesprochene wegläßt oder in denen nicht gesprochen wurde - fand ich ihn gut. Ich stehe da wahrscheinlich ziemlich alleine dar, aber das hat mir noch nie was ausgemacht, und ich kann auf Szenen verweisen, in denen das Schauspiel mittels seiner Mimik ziemlich gut war.

 

Und wo wir beim Thema sind: Was ist eure Lieblingsszene aus den Prequels - ja richtig, aus den Prequels! Meine ist jene Szene in Revenge of the Sith, wenn Anakin alleine im Turm des Jedi-Rats steht, wissend, dass Mace Windu auf dem Weg ist, um Palpatine zu stellen, und er sich innerlich zerreißt darüber, was er tun soll. Wenn sein Blick über die Stadt im Sonnenuntergang gleitet zu dem Wolkenkratzer, in dem Padme aus dem Fenster über die Stadt zum Jedi Tempel blickt. Diese Szene ist richtig gut und drückt ohne Worte so viel aus.

 

 

Am 9.7.2017 um 12:40 schrieb Devilz_Advocate:

Mit den Clone Wars- und Rebels- Serien hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Ich hab mir mal ein, zwei Clone Wars-Episoden angeschaut, da mich das Setting und die Geschichte der Klonkriege aber wie gesagt überhaupt nicht anspricht, hab ich das nicht weiter verfolgt. Ich mag auch den Stil der computer-animierten Serie nicht. Also wirklich einfach den visuellen Stil, die Optik/Ästhetik.

 

Das mit dem Art Design ist eben auch Geschmackssache. Mir zum Beispiel gefällt es sehr gut, und ich finde vor allem auch die Animation und Mimik der Figuren toll. In Clone Wars geht es weniger um die Klonkriege an sich, die bilden eher den Hintergrund, sondern vielmehr um zahlreiche Charaktere in dieser turbulenten Era und was aus ihnen wird. Anakin ist hier ein klasse geschriebener und dargestellter Charakter mit Eigenschaften die es möglich machen, Vader später auch zu vergeben. Wie bei jeder Serie gibt es bessere und schlechtere Folgen, aber unterm Strich befinde ich sie für sehr gelungen und gelegentlich sogar spektakulär.

 

Sie bringt auch neue Charaktere ins Spiel, die großartig sind - ich wiederhole mich gerne: Captain Rex, ein Klonkrieger, und Anakins Schülerin Ahsoka sind da ganz oben auf meiner Liste und haben sich - nicht überraschend - in die Herzen vieler Star Wars Fans gekämpft. Clone Wars ist eine Anthologie, und es gibt abgeschlossene Handlungsbögen über eine, oft über 3 bis 4 Folgen hinweg. Absolutes Highlight für mich sind die letzten 4 Folgen der 5ten Staffel, aber dieses Finale wirkt am Besten, wenn man die ganze Serie oder die wichtigsten Handlungsbögen daraus vorher gesehen hat. Es gibt auch eine extrem gute Storyline mit Captain Rex, in der er und die anderen Klone sich mit einem neuen Jedikomandanten auseinandersetzen müssen.

 

 

Am 9.7.2017 um 12:40 schrieb Devilz_Advocate:

Rebels könnte nach Rogue One eventuell inhaltlich interessanter werden, wenn mir da vielleicht jemand einen kurzen Abriss geben möchte?!

 

Spoiler

REBELS geht diesen September in die 4te Staffel und dreht sich um eine kleine sehr familiäre Gruppe von Rebellen um einen ehemaligen Padawan, deren Kampf gegen das Imperium im Verlauf der Serie immer größere Kreise zieht. Die REBELS stecken viele - oft auch sehr persönliche - Niederlagen ein, gewinnen aber mehr und mehr Verbündete, und zeichnen sich maßgeblich mitverantwortlich für die Formierung der Rebellion von zahlreichen autonomen Zellen zu einer organisierten Allianz. In Rogue One war Chopper - Heras ungehobelter Astromech - in einer Szene zu sehen und zu hören, Heras bewaffneter Transporter - die GHOST - war sowohl auf Yavin IV wie auch mehrfach in der Schlacht über Scarif zu sehen, Hera wurde in einer Lautsprecherdurchsage namentlich erwähnt - ja, die Serie REBELS bewegt sich aktuell immer stärker auf die Geschehnisse von Roque One zu, und wahrscheinlich auch darüber hinaus. In der Serie spielen auch Tarkin, Vader, Ahsoka und Rex eine Rolle - letzterer aber ist der einzige der vier, der zu den festen Nebencharakteren zählt. Tarkin ist in Staffel 1 ein Faktor, und Vader wie auch Ahsoka überschatten die zweite Staffel. Auch Darth Maul und Obi Wan Kenobi - beide nun schon alt - treffen ein letztes mal aufeinander!

 

 

Es ist immer noch heiß, aber der Hitze trotzend habe ich Luke als Jedi Ritter so wie auf Tattooine in Return of the Jedi fertig bemalt. Zu Luke habe ich ja schon etwas geschrieben, aber eines will ich noch hinzufügen:

 

Luke ist weiser als der Jedi-Orden. Der Orden hat in dem Moment versagt, wo er den Kampf angenommen und sich in den Konflikt gestürzt hat, den Palpatine orchestrierte. Luke verweigert zum Schluss den Konflikt, bezwingt dadurch den Imperator und rettet seinen Vater. Ich liebe es einfach! :ok:

 

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bearbeitet von Zweiundvierzig
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Die Bemalung gefällt mir wieder sehr gut, du hast ein Händchen für Texturen! 

 

Obwohl ich mir wünschte, die Perrys oder ähnlich talentierte Leute würden die Minis machen. Die schaffen es bei den ganzen Tolkien-Lizenzsachen von GW sehr gut, dass die Charaktere sehr nach ihren Schauspieler-Vorlagen aussehen. Hier läuft es über Farbwahl, Kleidung, Bewaffnung, bei Leia Haarmode. Gut bemalt, aber die Modelle sind so naja, muss ich leider sagen.

 

Zur Prequel-Trilogie: Ich finde die erzählte Geschichte wie gesagt durchaus interessant, aber ein einziger Film hätte mir genügt bzw. hätte man so vieles einfach weglassen können. Der ganze Mist mit den Gungans als comic relief nervt, Naboo ist im Gesamtzusammenhang auch nicht unbedingt so wichtig (Amidala schon, klar.). Aber ich bin mir sicher, Jar Jar-Plüschtiere und Kampfdroiden-Merch waren der Bringer - ich hatte auch ein paar von Lego! (heute wünschte ich, ich hätte den X-Wing behalten, den ich mal hatte...)

 

Und Lieblingsszenen hab ich tatsächlich auch in diesen Filmen. Mir fällt sogar eine ohne Text von Hayden ein ;)
(Als er im Lager der Sandleute steht und sich durch die Rache des Todes seiner Mutter erstmals seinem Hass ergibt - das wird soweit ich mich erinnere sogar nur angedeutet, wie auch die jungen Jedi-Schüler, die er später im Tempel tötet - man muss nicht immer auch alles zeigen, nur weil man es könnte!)

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Wir stampfen heute von Seite zwei des SciFi-Forums zurück auf Seite eins, und zwar zur Abwechslung mal mit einem WIP von etwas anderem als einem namhaften Charakter aus den Filmen und Serien.

 

Ich wollte für ein Tabletop, für das ich Figuren bemale, immer schon mal ein richtig großes Modell bemalen. In Warhammer Fantasy wie auch in 40k hat für mich aber kein großes Modell jemals einen derartig motivierenden Coolness- und Badass-Charakter gehabt wie das, woran ich gerade für dieses Spiel hier arbeite, und keines war annähernd so groß! Es ist kein Modell von Fantasy Flight Games, aber es ist genau im Maßstab zu den 28mm-Figuren, und es passt weder in mein Foto-Setup, noch in einen Fotoeimer, deshalb verzeiht mir bitte das nicht ganz so tolle Foto - es wird dem Paintjob nicht gerecht, aber bis das Modell fertig ist werde ich mein Foto-Setup so aufgerüstet haben, dass ich auch von diesem Ungetüm gute Fotos schiessen kann. Der Kopf ist bereits fertig, ebenso wie der vordere Teil des Körpers. Der hintere Teil des Körpers wie auch die Beine sind bislang nur grundiert.

 

Habt ihr schon erraten, was es ist? Nein? Dann packt eure Makrobinokulare aus und richtet euren Blick dorthin, woher das Beben im Boden stammt, denn kein Modell verkörpert den Spieltitel Imperial Assault treffender...! :D

 

 

Spoiler

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Das Modell erschien vor mehr als 10 Jahren als limitierter Release für das Star Wars Miniatures Game von Wizards of the Coast. Es ist in Größe, Formen, Proportionen und Details absolut korrekt, aus einem sehr bruchsicheren Hartplastik, und verschraubt - also sehr widerstandsfähig, was angesichts der schieren Größe des Modell ein Segen ist. Es steht eigentlich auf einer großen Base, aber die habe ich aktuell zum komfortableren Bemalen abgeschraubt.

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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vor 6 Stunden schrieb Hewlett:

Hast du dir denn auch noch ein paar alte Clix Figuren besorgt? Einige sind echt brauchbar und neubemalt/ begradigt ziemlich gut.

 

Ich bin auf der Suche nach einzelnen Stormtroopers und Rebel Troopers aus dem Star Wars Miniatures Game, da die in verschiedenen Posen kamen, aber ich habe bislang nur Booster Packs zum Kauf gefunden, und die Katze im Sack will ich nicht kaufen, zumal die Booster noch einiges kosten...

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     - Herr Sobek

 

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@Hewlett: DANKE! Nach solchen Dingen zu suchen bin ich unter der Woche nach der Arbeit selber einfach zu faul. Lieber nutze ich die paar freien Stunden, um am AT-AT weiterzupinseln! :ok:

 

bearbeitet von Zweiundvierzig

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