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Der Weg zum eigenen Buch | Glucksbar hat es geschafft!


Glucksbar

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So, da Eloran gefragt hatte und auch andere schon an mich rangetreten waren, werde ich mal hier "offenbaren" wie ich zu meinem Buch kam.

1. Schreibe eine Geschichte! Klingt banal, ist aber gar nicht so einfach. Wie man das macht, muss jeder für sich selbst herausfinden. Jeder hat da seinen Stil und all das. Das wichtigste ist, dass man zwar offen für Kritik ist, sich selbst aber treu bleibt! Am Ende müsst ihr stolz auf euer Buch sein, sonst niemand! Ich weiß, dass Kanduras noch viele Fehler hat, ich werde sie so schnell wie möglich korrigieren und wenn ich genug Geld habe eine überarbeitete Fassung raus bringen. Das geht halt nur, wenn sich diese hier oft genug verkauft ;) Wer es jetzt kauft bekommt die überarbeitete fassung von mir gratis als PDF :D

So, genug Werbung für mich selbst, ich will hier ja was erzählen.

2. Wenn das Buch fertig ist, lasst es liegen! Legt es erst mal für 6-8 Wochen aus der Hand. Den Fehler habe ich gemacht, das nicht zu tun. Danach setzt ihr euch nochmal dran, druckt es aus und lest es komplett durch. Verbessert die Fehler, die ihr findet, lasst Bekannte und Freunde drüber schauen, so viele Testleser wie möglich. (insgesamt so 20 Leute, die auch bissl Ahnung von der deutschen Sprache haben) Wenn das Geschehen ist, dann habt ihr ne ziemlich gute Rohfassung eurer Geschichte.

Ihr könnt es vorher natürlich hier im Forum z.B. zum Lesen bereitstellen und euch Tipps holen, aber ihr solltet das Ende für euch behalten, das fördert die Spannung und garantiert euch vielleicht den ein oder anderen Käufer ;) und schützt ein Stück weit vor Datenklau. Ich weiß, hier im Forum macht das keiner, weil wir alle unsere Schrifstellerehre haben, aber wer weiß, wo ihr sonst noch unterwegs seid. Sicher ist sicher. Außerdem sehen die Verlage es auch nicht gern, wenn die Geschichte schon irgendwo kostenlos rumgeistert. Zur Not einfach nen Mod anhauen, dass er euren Thread löscht und keiner mehr an die Geschichte kommt.

Aber zurück zum Thema. Ihr habt die Rohfassung, was uns zu Punkt 3 bringt.

3. Schickt eine Leseprobe und eine Inhaltsangabe an die Verlage. Die Leseprobe umfasst meistens drei Kapitel, aber nicht mehr als 20 Seiten. Ihr müsst bedenken, dass die Verlage mit Manuskripten zugeschüttet werden. Und macht euch vorerst keine Illusionen. Viele Verlagsbudgets sind über Jahre verplant, oder sie lesen es erst gar nicht oder halten die Zielgruppe für zu klein, was euch bei Fantasy oder SciFi durchaus passieren kann.

Die Antwort von denen dauert dann gut 3 Monate.

Verlgashäuser sind Lübbe; Piper, Blanvalet und Heyne(unter Randomhouse) und einige mehr. Scheut euch nicht es hinzuschicken, aber macht euch nicht zu viele Hoffnungen.

Es gibt auch Zuschussverlage, die produzieren dann ne kleine Auflage und ihr seid aber locker mit fünf bis sieben Tausend - ja 5.000 - 7.000 - Euro dabei. Also ziemlich teuer.

Mehr Erfolg habt ihr bei Verlagen, die Print on Demand machen. Zum Beispiel mein Verlag: www.ubooks.de

Auch hier schickt ihr eure Leseprobe hin. Dort könnt ihr auf jeden Fall das Buch veröffentlichen.

Ok, einiges dazu.

Was ist Print on Demand?

Print on Demand (pod) bedeutet, dass euer Buch keine feste Auflage hat, sondern immer dann eins gedruckt wird, wenn ein Kunde eins ordert. Das hat den Vorteil, dass euer Buch praktisch jahrelang zu kaufen ist und ihr keine Folgekosten mehr habt. Großer Nachteil ist, dass pod Bücher im Handel teurer sind, weil es sich ja oft um Einzeldrucke handelt und das die Kosten in die Höhe treibt. Beispiel. Kanduras hätte im üblichen Taschenbuchformat im Handel 16,90 gekostet. Was uns zum nächsten Punkt bringt. Je weniger Seiten, desto billiger. Ich hab das Format ausgedehnt und bin nun bei 13,90 angekommen. Ein Preis der mMn grade an der Schmerzgrenze liegt.

Wie setzt sich der Preis zusammen?

Der Preis berechnet sich aus den Herstellungskosten, eurer Gewinnmarge (idR ~11%) und dem sog. Buchhandelsrabatt - also deren Marge (30% oder 50%).

Ihr seht also, dass die kräftig mitverdienen. Die Herstellungskosten könnt ihr nicht drücken. Wenn ihr den Buchhandelsrabatt auf 50% festsetzt, dann wird das Buch gleich ne Ecke teurer, wenn ihr ihn bei 30% lasst, wird euer Buch zum Beispiel nicht bei Webshops wie libri erhältlich sein, weil die auf 50% bestehen. Amazon hat mein Kanduras jetzt im Katalog, aber schreibt dazu, dass sie es nicht führen, ka ob sich das noch ändert. Weiß nicht, wie viel Prozent die wollen.

Den Buchhandelsrabatt könnt ihr im Vertrag festlegen. Man kann auch was an der eigenen Marge drehen, aber lasst die ruhig wo sie ist, ein Euro mehr oder weniger im Preis macht kaum nen Unterschied. Aber bei z.B. 6% Autorenmarge braucht ihr sehr viel mehr verkaufte Exemplare, bis ihr die Kosten wieder drin habt. Und die Möglichkeit wollt ihr ja haben.

Ich dachte, dass 13,90 viel zu viel sind, aber ich habe meine Kosten jetzt, nach zwei Wochen schon zu 36% wieder eingefahren, also wenn es so weitergeht, dann steht Kanduras 2 nichts im Weg.

Bei ubooks (es gibt ja auch andere on demand printer) könnt ihr zwischen unterschiedlichen Preisstaffelungen entscheiden. Jede bietet euch natürlich mehr Service, aber zu höheren Kosten. Wer daran interessiert ist, schaut am Besten auf der Seite vorbei. Ihr wisst selbst, wie viel Geld ihr investieren könnt.

Auch ist es möglich bestimmte Zusatzleistungen, wie Buchsetzung, Lektorat, Korrektorat, Covergestaltung usw. einzeln zu kaufen. Auch was Marketingmaßnahmen angeht.

Ansonsten hat pod keinen Nachteil. Euer Buch kann im Handel bestellt werden, es gehen die Pflichtexemplare an die Deutsche Bibliothek - kurz, ihr habt euch praktisch verewigt und unsterblich gemacht. Das Werk wird euch überleben.

Wenn ihr euch, wie ich, für die Standard (und ich lege jedem das D des Wortes ans Herz, denn mit der Standarte hat das absolut nix zu tun) Varianten entscheidet, dann seid ihr selbst in die Verantwortung genommen, das ganze zu bewerben und zu machen und tun. Deshalb nerve ich so häufig mit neuen Details zu meinem Buch ;)

So, da ich meine Nummerierung aufgegeben habe, bleibt nur noch zu sagen. Wenn ihr es durchzieht, dann seid vor allem eins:

STOLZ

Seid stolz auf euch, ihr habt was geschafft, was nicht so vielen gelingt. Es ist ein besonderes Gefühl das eigene Buch im Regal stehen zu sehen.

Schreibt euch ins erste Exemplar ne schöne Widmung, mit Datum, damit ihr das nie vergesst.

Ich habe mir noch ne Excel-Tabelle gemacht, in der ich akribisch festhalte, wie ich im Moment finanziell stehe, was das Buch angeht.

So, das waren schonmal ne Menge Infos, wenn ihr Fragen habt, dann stellt sie hier, ich werde sie bewantworten, so gut ich kann.

Gruß

Steph

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Ave

Dass Ganze ist nicht nur hoch informativ, sondern auch hoch motivierend - jeder, der in einer Schaffenskrise steckt, sollte sich gerade den letzten Teil durchlesen ;).

Der Thread hat sicherlich den Wichtig-Status verdient. Dank an Dich, Glucksbar, für die genommene Zeit :).

vale

Eloran

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Hehe. Wunderbar. Da ist die Anleitung also. Punkt drei hat mein Gesicht allerdings lang werden lassen (da könnte ich ja jetzt anfangen zu schreiben und müsste mich nicht wundern wenn (vorrausgesetzt ich könnte Buchreife Geschichten schreiben) ich in Glucksbar`s Alter erst Erfolg damit hab nen verlag zu finden der mich nimmt.)

Auch wenn ich n paar Dinge nicht verstanden hab (so n paar Ausdrücke z.B. ;D ) find ich die Anleitung klasse und sehne mich den Ferien entgegen (ich hab mir versprochen mir da die Zeit zu nehmen auch mal wieder die Tastatur zu ergreifen und zwar nicht für ICQ oder das Forum)

PS: Hab schon welche gefunden die mir das Buch zu Weihnachten schenken (Kanduras) :) (aber deinem Link nach kostet es doch 16, 90 € und nicht 13, 90 € oder hab ich das falsch im Kopf?)

Regret nothing.

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Die Anleitung scheint auf jeden Fall gelungen. Zwar habe ich selbst so überhaupt nicht vor, ein Buch zu schreiben (wüsste gar nicht, worüber ;)), aber ich kann mir denken, dass hier Storyboard einige User davon träumen. Also gute Arbeit.

- Standard = etwas Geläufiges, Etabliertes, weithin Verbreitetes

- Standart = eine Art, zu stehen

- BlaBlaMeter

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Ne, mein Buch kostet auch 13,90.

Ich hatte am Anfang ein Seitenformat, da hätte es 16,90 gekostet. das War so 18x11 cm. Dann bin ich auf 20x14 cm hoch, es wurden weniger Seiten und der Preis sank auf die eben jetzt gültigen 13,90.

Vorher wären es 360 Seiten geworden, jetzt sind es 240. Die größe der Seiten spielt bei dem Preis übrigens innerhalb der gängigen Größen keine Rolle. Es entscheidet nur die Seitenzahl!

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Ein weiterer Print on Demand-Verlag ist bod (Books on Demand): www.bod.de

Da hab ich mich mal schlau gemacht, und ich glaube fast, dass man dort profitabler bei wegkommt. Wenn ich das hier richtig verstanden habe, kriegt bei ubooks der Autor 11% des Preises? Bei bod sinds glaub ich 50%... will mich jetzt aber nicht festlegen.

Jedenfalls, guter Thread:ok:. Ich würde mich freuen, wenn andere (falls andere;)) User ihre eigenen Bücher rausbringen, dass sie hier vielleicht ähnlich wie Kanduras ihre Erfahrungen beitragen könnten.

Anyways, Glückwunsch zu Kanduras an der Stelle;).

Die Muse küsste mich, und ich erwiderte ihre Zärtlichkeiten.

Es wurde mehr daraus - wir liebten uns und bekamen ein Kind:

~ Sie ~

Und wir erwarten erneut Nachwuchs ...

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Da muss ich dich enttäuschen. Der Autor bekommt auch bei BoD nicht 50% des Preises. Ich hab's ausgerechnet und würde bei BoD mit Kanduras beim selben Preis sogar weniger verdienen, als jetzt bei ubooks.

Es kann aber sein, dass BoD als Buchhandelsrabatt 50% festgesetzt hat. Das heißt dann aber nur, dass der Buchhandel 50% an deinem Buch verdient. Nicht du ;)

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Danke für die Infos und den Blick hinter die Kulisse.

Was man auch noch machen kann, wenn man nicht selbst verlegen will oder nicht genug Kohle hat (quasi als Abkürzung..) ist die Teilnahme an einem Literatur-Wettbewerb. Da kann man (falls man gewinnt oder anderweitig auf sich aufmerksam machen kann) Kontakt zu Verlagen bekommen. Wenn man gewinnt ist das auch schon mal Werbung in eigener Sache und läßt die Hemmschwelle, einen Unbekannten zu verlegen, beim Verlag etwas sinken.

Gute Quelle was so für Wettbewerbe laufen ist die Uschtrin-Liste:

http://www.uschtrin.de/preise.html

Sind fast alle namhaften Preise gelistet und die verschiedensten Genres vertreten. Die Teilnahme und Deadline motiviert ja auch, die eigene Arbeit zu vollenden....!

Ein Tag ohne TOW ist möglich, aber sinnlos

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Ich hab was sehr Hilfreiches (meiner Meinung nach) entdeckt:

Hier findet man sehr brauchbare Tipps und Hilfen auf dem Weg zum eigenen Buch bzw. einem Verlag. Sehr empfehlenswert.

Die Muse küsste mich, und ich erwiderte ihre Zärtlichkeiten.

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~ Sie ~

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Ich hab an der Schule von meinem Lehrer einen Wettbewerb aus der Brigitte bekommen! Auch von uschtrin.de

Im Januar wird der Gewinner informiert, alle anderen nicht....

Ich finde aber auch dass die Beschreibung sehr gelungen ist und auch etwas mehr Sicherheit denjenigen gibt, die -wie ich- vorhaben ein Buch zu schreiben.

mfG Gorthaur26

Nietzsche sagt: "Gott ist tot."

Gott sagt: "Nietzsche ist tot."

http://philippsieber.oyla17.de/

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@Claxtechuan: Danke für den Link! Ist wirklich sehr brauchbar meiner Meinung nach.

Und danke auch an den Eröffner dieses Topics, solche Mutzusprechungen kann man auf dem Weg zum Ersten eigenen Buch immer brauchen. Eine Frage an dich: Wie lange hast du ca. am Buch gearbeitet?

Und hast du dir die Handlung vorher zusammengeschrieben, wenn ja, in wie fern und wie genau?

Thx schonmal für alle Antworten

Greets, Earin Shaad

Battlecounter WHF seid 01.07.06: 143/29/30

Skaven Kriegerklan Counter: 73/7/10

My brute: http://earin-shaad.mybrute.com/

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Tja, die große Frage nach der Zeit.

Also, ich habe die Geschichte hier Anfang 2002 ins Forum gestellt. Vorher hatte ich ein wenig daran gearbeitet, aber erst da ging es dann richtig los.

Also kann man sagen, dass ich grob 2,5 Jahre dran gearbeitet hab. Allerdings auch mit größeren Pausen. Reine Schreibzeit werden wohl gut 200 Stunden gewesen sein, mit Korrektur usw. Doch, glaube, das könnte so hinkommen.

Hatte ich die Geschichte im Kopf? - Nein. Ich hatte EINE Geschichte im Kopf, die war zwar noch sehr lückenhaft, aber sie war doch schon auf ein gewisses Ziel ausgerichtet. Doch irgendwie fing das Schreiben plötzlich an sich zu verselbständigen. Ich hab immer mit ordentlich Fantasymusik in der Anlage geschrieben und die Geschichte, wie einen Film vor mir ablaufen lassen. Das führt dazu, dass ich manche Details verschweige, einfach, weil man sie in einem Film nicht sehen würde. Egal. Wichtig zu sagen ist, dass ich eher passiv war, beim Schreiben. Ich habe mich nicht in ein starres Korsett gezwungen, sondern zugelassen, dass sich die Geschichte ändert, während ich sie schreibe. Das war sehr spaßig und es hat viele tolle Möglichkeiten aufgeworfen. Hat aber auch den Nachteil, dass man manches anreißt und dann nicht weiterführt. Außerdem muss man sich mMn irgendwann mal festlegen, wie der Großteil der Geschichte aussehen soll. Das habe ich dann gemacht, mit Xandor - Telor und dem Buch. Alles andere, habe ich sich mehr oder weniger frei entwickeln lassen. Am meisten Spaß hatte ich mit Ul'goth und Refardeon.

So, nun sitze ich am zweiten Teil und da geht das natürlich nicht mehr. Jetzt bin ich gezwungen die Geschichte weiterzuführen, also auch vieles aus dem ersten Teil aufzugreifen. Dafür bin ich dann anders vorgegangen. Habe mir umfrangreiche Notizen gemacht, ein langes Brainstorming (von Mai ab und dauert immernoch an) und hab manche Stellen schon ausformuliert in meinem Moleskine Notizbuch stehen. Diese Art macht auch Spaß, aber ist eben nicht mehr so frei.

Ich werde bald - sofern ich die Zeit dazu finde - mit dem zweiten Teil anfangen. 8 Din A 4 Seiten habe ich schon geschrieben, aber es sollen am Ende auch wieder so 80-100 werden.

So, dann hoffe ich, dass ich damit helfen konnte und ich bitte doch jeden, der mein Kanduras liest, dass er danach vielleicht bei Amazon ne Rezension dazu schreiben würde? Das wäre echt klasse.

Ach so, eins noch, was ganz wichtig ist und ich nicht genug betonen kann.

Wenn ihr fertig seid, dann legt es weg. Druckt es aus, aber legt es in eine Schublade. Für mindestens 6 Wochen, besser aber 8-10. Dann lest ihr es nochmal und verbessert jeden Ausdruck, der euch nicht so ganz gefällt und jeden Tippfehler, den ihr entdeckt.

Wenn ihr es an einen Verlag schickt zählt weniger die Qualität der Grammatik, sondern vielmehr die Qualität der Geschichte.

Die Verlage wollen eine Inhaltsangabe. Schludert da nicht! Das hab ich gemacht. Viele Lektoren lesen, wenn überhaupt, dann erstmal die Inhaltsangabe und wenn die schlecht ist, dann habt ihr schon verloren!

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@ Earin

Gern geschehen;). Ja, ich glaube auch, dass diese Tipps einem erheblich helfen können.

@ Kanduras

Wie genau hast du eigentlich geschrieben? Also an bestimmten Tagen, jeden Tag, morgens, abends, soundsoviel Stunden pro Session oder eher ne bestimmte Anzahl Seiten?

Die Muse küsste mich, und ich erwiderte ihre Zärtlichkeiten.

Es wurde mehr daraus - wir liebten uns und bekamen ein Kind:

~ Sie ~

Und wir erwarten erneut Nachwuchs ...

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@Clax

Ich hab meistens nachts geschrieben. Wenn ich schon müde war und vor allem meine Ruhe hatte. Dann Musik rein und los geht's. Am zweithäufigsten morgens. Sporadisch, wenn ich einfälle hatte.

Meistens habe ich so lange geschrieben, wie ich Lust hatte, war ganz unterschiedlich. Meistens so ne halbe bis ganze Din A4 Seite. Manchmal mehr, weniger eher selten.

Manchmal hab ich täglich geschrieben, manchmal sogar mehrmals täglich. Manchmal waren auch Tage oder gar Wochen Pause dazwischen.

@Rabe

Ja, so ein Moleskine ist nicht schlecht. Hab das im September von meiner Freundin zum Geburtstag bekommen. Und seitdem begleitet es mich immer an die Uni und im Zug und überhaupt immer, wenn ich den Platz habe es mitzunehmen. Ist nämlich das Din A5 große :) Also sind die Seiten voller Ideen nicht grade wenig ;)

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Die meisten Verlage haben einen Stand auf der Buchmesse, so auch Ubooks ;)

So, hier aml für alle Schreibwilligen ein kleines Interview mit mir. Geht da über meinen Weg zum Buch und all sowas. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, dem es ähnlich ging, oder der sich dadurch motivieren lässt zu schreiben: Interview

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sorry wenn ichb jetz unaufmerksam gelesen habe oder einfach z dumm bin, aber ich versteh da was nich. und zwar, der preis. du zahlst dann für jedes gedruckte buch noch zu dieser (in deinem fall 500 €) standard-anfangs-zahlung einen gewissen preis dazu??

danke

mfg

spalta

>Auf die Stirnd es Dummen, gehört als Argument von Rechtswegen die geballte Faust<

(Friedrich Nietzsche)

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Schönschön!

Ich bin echt überrascht, dass es hier wirklich Leute gibt, die es so weit bringen.

Zu den Wegen zum Buch gibt es hier noch einen schönen Link:

http://www.meaningful.de/langbein/html/body_schriftsteller.html

Also Gluckbar hat da denk ich mal ziemlich Schwein gehabt, oder ist einfach der gebohrene Schriftsteller :D , denn nicht vielen gelingt ein Erfolg auf dem "romantischen Weg"...

Meine Geschichte umfasst bisher nur 13 Seiten (DinA 4, klein geschrieben) aber ich hoffe es wird mehr.

Mal son paar Fragen an Gluckbar:

wie alt bist du?

wie lange hast du gebraucht?

wann schreibst du? (also am Stück? nen ganzen Tag lang, oder jeden Abend n bissel...)

wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen bzw. auf das Thema?

€: ok, nen paar Fragen haben sich dur lesen des Threads erledigt :D

Bombadil, der alte Tom, daran kennt ihn jeder:

Gelbe Stiefel, blaue Jacke, Hut mit blauer Feder.

meine Kampagne

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Naja, so "romantisch" war mein Weg dann doch nicht. Habe mein Buch damals an viele Verlage geschickt und überall Absagen bekommen. Ubooks hat mir dann das Print on Demand-Verfahren(POD) angeboten. Für mich war das immernoch ein riesen Erfolg. Am 23.4. hatte ich ja meine Autorenlesung in Heidelberg und dort haben noch zwei Kollegen ihre Bücher vorgestellt. Einer war dabei, dessen Buch vom Verlag komplett übernommen wurde. Den Verlag kannte ich nicht, das Buch war auf dem Hintergrund eines Rollenspiels aufgebaut.

Da wurde mir bewusst, wie wichtig publicity doch ist. Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass seine Geschichte nicht besser oder schlechter als meine ist, doch sein "Thema" ist bekannter.

Dass ist vielleicht ein Rat an alle Neulinge da draußen: Wenn ihr was inner eigenen Welt schreibt, dann werdet ihr es schwerer haben, als es ohnehin schon ist. Im Fantasybereich ist es eben so, dass die Leserzahl immernoch relativ gering ist und Verlage dann lieber Werke zu bekannten Hintergründen herausbringen. Aber lasst euch nicht entmutigen!

Da ich jetzt eh angefangen habe mich hier auszutoben, kann ich auch gleich alle Fragen beantworten :)

Mal son paar Fragen an Gluckbar:

wie alt bist du? - 23, zähle aber im September wieder ein Jährchen mehr.

wie lange hast du gebraucht? - ca. 3 Jahre

wann schreibst du? (also am Stück? nen ganzen Tag lang, oder jeden Abend n bissel...)

wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen bzw. auf das Thema?

- Momentan schreibe ich leider gar nicht, weil mir einfach die nötige Ruhe fehlt. Ziehe Ende des Monats um, dann letzten Winter mein Studienbeginn, da war einfach kein Platz für Kreativität. Aber habe mir vorgenommen in den kommenden 4-5 Wochen, in denen ich in der neuen Wohnung ohne Inet bin, viel zu schreiben. Ich habe meistens spät abends oder nachts geschrieben, wenn ich meine Ruhe hatte und wenn ich in einem leichten Dämmerzustand war. Also nicht, dass man mich falsch versteht und denkt ich würde Drogen nehmen. Mit Dämmerzustand meine ich die Zeit am Tag, in der man nichtmehr hellwach ist, aber noch nicht müde. Oder eben ganz früh morgens. Bei mir war es sehr wichtig, dass ich meine Ruhe hatte, wenn ich angefangen habe. Das sah dann immer so aus: Kopfhörer auf, den Soundtrack vom 13. Krieger oder HdR2 rein und dann schön laut aufdrehen, dass der Rest der Welt praktisch ausgeblendet wird.

Mein nächstes Projekt wird vermutlich nicht Kanduras 2, sondern etwas autobiographisch-sozialkritisches, also sehr perönlich. Ich erhoffe mir von sowas aber einfach mehr Chancen auf nen "richtigen" Autorenvertrag. Aber parallel sammle ich Ideen für Kanduras 2 und erstelle ein grobes Gerüst, denn es ist viel zu Tun in meiner erdachten Welt.

Gegen Ende des Jahres will ich dann versuchen ne eigene Homepage aufzuziehen, auf der ich zum Einen Infos über mich gebe und zum Anderen vielleicht ein Forum für Autoren bieten werde, aber das muss ich erst noch abwägen.

Das Schreiben selbst lief immer schubweise. Ich hab mich nicht 4 mal die Woche immer zur selben Zeit hingesetzt und angefangen. Manchmal habe ich eine oder auch zwei Din A4 Seiten am Stück geschrieben, manchmal auch nur zwei drei Sätze. Das lag einmal daran, dass ich nur aus Lust schreiben will und dann aber auch daran, dass ich das Buch sehr intuitiv geschrieben habe. Die Geschichte hat sich oft verändert und das ergibt sich eben nur, wenn man die Ideen fließen lässt.

Für Kanduras 2 oder Fortsetzungen generell empfehle ich dieses Vorgehen aber nicht mehr und werde es selbst auch nur noch bedingt tun. Man legt mit einem ersten Teil normalerweise den Grundstein für den zweiten und dann muss man gewisse Erwartungen erfüllen, oder eben mit ihnen brechen, aber man kann nicht plötzlich etwas völlig Neues erschaffen.

So, bald bekomme ich hoffentlich vom Verlag grünes Licht für die überarbeitete Fassung des Buchs und dann kann ich endlich einige Exemplare an zeitungen zur Rezension schicken. Vielleicht gibt das nochmal nen kleinen Absatzschub, denn die Kosten sind immernoch nicht reingeholt. Aber darum ging es mir nie. Ich tat es aus Liebe zum Schreiben und um mir selbst etwas zu beweisen, nömlich einfach, dass ich es kann. Ich bin glücklich und habe mein Ziel erreicht!

So, ich hoffe, das war nicht zu lang und man kann damit was anfangen :)

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Ich merke, wir sind uns gar nicht so unähnlich ;)

Ich schreibe auch nur Nachts, wenn ich Ruhe habe, und zwar immer nur wenn ich Lust habe - durchschnittlich ne halbe Seite.

Außerdem habe ich immer den HdR-Soundtrack dabei laufen (Teil 1 und 3, 2 sollte ich mir auch mal zulegen).

Und wenn du schon sagst, dass man bessere Chancen hat, wenn man etwas schreibt, was schon eine Vorgeschichte hat, dann bin ich ja gut bedient.

Ich schreib ne Zusatzgeschichte zum Herr der Ringe :D

Ob das jetzt ne gute Idee ist oder nicht weiß ich nicht. Ich hoffe die Leute reißen mir nicht den Kopf ab und das ganze ist Urheberrechtlich nicht uneinehmbar blockiert...

Bombadil, der alte Tom, daran kennt ihn jeder:

Gelbe Stiefel, blaue Jacke, Hut mit blauer Feder.

meine Kampagne

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Wie siehts denn bei sowas mit Uhrheberrecht usw. aus. ich meine gibt das keinen Ärger wenn man einfach so nen Zusatzband zu HdR verfasst oder den DSA Hintergrund zugrunde legt??? Bin übrigens auch momentan an einem Buch am schreiben, den Anfang kann man hier ja schon nachlesen. Das Buch heisst Junge Helden und ist in einer Fantasy Welt angesiedelt. Es zeichnet isch durch eine ordentliche Menge Humor aus 8denke ich) und mit etwas Glück ist irgendwann auch mal druckreif.

Wir sind die Borg, Widerstand=Spannung/Strom

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