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Die Auferstehung der Thor


Hauptmann Marek

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Die Auferstehung der Thor

+++ 863.M41 +++

+++ An: Inquisitor Markus Siol +++

+++ Betreff: Sichtung eines verdächtigen Objektes +++

Heiliger Inquisitor,

Auf euren Auftrag, alle Sichtungen von Space Hulks zu untersuchen, die auch nur im Entfernten etwas mit der Thor ähneln, habe ich und meine Diener mit guter Wahrscheinlichkeit ihr gesuchtes Objekt lokalisiert.

Ihren Daten zufolge trifft nur die Sichtung eines Hulks im Bodasystem zu. Jedoch konnten wir das nicht vollständig bestätigen, da das Schiff nicht mehr vorhanden war, als wir dort ankamen. Unsere Suche war jedoch nicht erfolglos, da in benachbarten Systemen das gleiche Objekt gemeldet wurde.

Wir lokalisierten es nahe von Aenscubus, einem unbewohnbaren Planeten im Laird System. </Querverweis 87.1 a>

Unsere Position ist mit gesendet worden, wir warten auf weitere Befehle.

Bis jetzt ist keine weitere Untersuchung, auf ihren Befehl hin, gestartet worden, jedoch ist hinzuzufügen, dass sich um das Space Hulk einige kleine Schiffe gesammelt haben. Bis jetzt keine Kategorisierung möglich.

Ehrenvoll und ergeben

Euer treuster Diener </ Datei gelöscht: Inq. Eintrag 68772.75 f >

+++ Gedanke des Tages: Wer in seinem Namen stirbt, stirbt nicht umsonst+++

+++ 865.8 M.41 +++

+++ An: Inquisitor Markus Siol +++

+++ Betreff: Kontakt zur Suchender +++

Eure Heiligkeit,

Die Suchender wurde gefunden. Das Schiff hat an der letzten bekannten Position gehalten. Sie war nicht beschädigt, oder anderweitig ließen sich keine Kampfschäden von Außen ausmachen.

Als wir das Schiff erkundeten, fanden wir niemanden vor. Das komplette Schiff war verlassen. Die Lebenserhaltungssysteme waren ausgeschaltet und es trieb nur im System umher.

Vor einer größeren Ansammlung von Schiffen, die, dem Logbucheintrag zu folge, das Space Hulk Die Thor wäre, umgeben.

Aber weiteres ließ sich nicht finden. Wir konnten alles wieder hochfahren und die Suchender zurückführen. Nun wartet sie auf eure Inspektion im </ Geheim, Inq. Markus Siol >

Nach Beendigung des Auftrags stehen wir wieder unter dem imperialen Oberkommando der Raumflotte.

</Datei nicht mehr lesbar >

Inquisitorin Melanie stand langsam von ihrem Arbeitstisch auf und ging zu einem der Schränke im Raum. Es war kühl, und ihre Schritte hallten wieder von den Wänden aus kaltem Stahl und Armaplast. Das einzige Licht spendete der Monitor auf der Tisch, und eine rote Leuchte über dem Schott. Der Raum war klein und dominiert von Eichentisch und den einfachen Stahlschränken. Das Bett war klein zu alles andere als einladend, sich hinzulegen und ein paar Stündchen zu schlafen.

Leise knartzend öffnete sie eine der Türen und sah hinein, und ihr Gesichtsausdruck wechselte von Gefühllos zu nachdenklich.

Der Schrank was voll von Datenblöcken und Datendisks und auf jedem war ein Zeichen der Inquisition. Sie wählte einen der schwarzen Quadrate von der Größe einer Faust und kehrte zurück zu ihrem Arbeitsplatz, legte den Block in das Adaptionsgerät und gab ein paar Codes ein.

Schon wechselte die Farbe des Lichtes und der kleine Raum wurde von einem Spiel aus Licht und Schatten, Hell und Dunkel, in eine greifende Szenerie der Anspannung getaucht.

Melanie streifte sich eine Strähne ihrer langen schwarzen Haare aus dem Gesicht, fing an, die Tastatur mit einem wahren Trommelfeuer zu bearbeiten….

„Hoffentlich, Imperator, ist es noch nicht zu spät!†œ, sprach sie flüsternd zu sich, so, als ob sie die bösen Geister nicht auch noch beschwören wollte. Aber sie wusste, es gab sie, und auch keinen Schutz vor ihnen, außer Glauben und Hingabe!

Ihr Inquisitonssiegel küssend erhob sich die schlanke Frau, griff in eine der Schubladen und holte eine Plasmapistole zum Vorschein. „Gute Dienste hast du mir schon erwiesen, bleibe auch dieses mal an meiner Seite!†œ, betete Melanie, legte sie wieder zurück und ging zum Schott. Es gab viel zu tun.

„ADEPT!†œ, hallte es durch die ganze Brücke, „Wieso bin ich nicht informiert worden, dass sie bereits die Thor gesichtet haben??!†œ

Die Stimme war tief und wutgeladen. Die Hektik auf der Brücke der Waales Gerechtigkeit hörte mit einem Moment zum anderen auf. Alle Augen waren auf den Mann im Eingang gerichtet. Hoch gewachsen und breitschultrig, füllte seine Statur den Eingang fast vollständig aus. Das Gesicht zu einer Maske des Zorns, machte er zwei weitere Schritte rein und blickte sich um. Der Kapitän, auf seinem Platz in der Mitte, umgeben von einem halben Dutzend Offizieren. Jeder einzelne war schon ein Genie, doch niemand kam mit Kapitän Berdin mit.

Der gewaltige Mann blickte mit seinem fast brennenden Blick jedem Mitglied der Brücke in die Augen, und niemand hielt länger als 2 Sekunden durch, senkte schnell und beschämt die Augen. Doch nicht Berdin, der altgediente Veteran blickte gefasst, aber dennoch, dennoch war dort eine Anspannung zu erhaschen.

Wenn man wüsste, wo man hinsehen musste.

Die Brücke war ein, an sich großer Raum, doch war der meiste Platz den Computern, Maschinen und Monitoren zugestanden worden. Es gab einen eingebauten Weg zwischen den Positionen der Offiziere des Schiffs und der Aussichtsbrücke. Dieser Panoramagang war mit Fenstern versehen und zeigte die erdrückende Leere zwischen den Sternen.

Doch es gab mehr als nur die Mitglieder des Navy auf der Brücke. Ein in rote Roben gehülltes Wesen stand auf der Aussichtsplattform und blickte hinaus. Überall aus der Robe traten kleinere und größere Schläuche hervor und wirkten fehl am Platz, in diesen, doch sonst wallenden Gewändern.

Die Person drehte sich langsam zum Sprecher zu, und zeigte dabei ihre ganze Pracht. Summende Anbauten, schwarz weiße Rüstung und dazwischen blickende Leuchtkontrollanzeigen. Das Gesicht war, im Grunde kein Gesicht, es hatte einen Atemregler, wo sonst der Mund wäre, die Augen waren blaue Linsen, die überproportional groß waren und ein Teil des Schädels war durch eine Metallschiene ersetzt worden.

So tot, wie dieses Wesen schien, so lebendig wirkte es, da alle Schläuche sich bewegten, kleine Lämpchen leuchteten oder blickten und das ganze zu einer Parodie des Lebens machten, als ob sie ohne auskämen.

„Inquisitor Markus, ihr seit zu schnell gekommen, als ich euch hätte rufen können.†œ, kam es krächzend aus einem Lautsprecher in Höhe des Bauches.

„Adept, ihr kennt eure Anweisungen! Also befolgt sie auch!†œ, knallte es von dem Eindringling, wie eine Peitsche. „Kapitän, einen Bericht der Scanns in mein Quartier. Ich will nicht noch mal persönlich kommen, um ihn mir abzuholen!†œ

Ohne weiteres, stellte sich Inquisitor Markus auf die Aussichtsplattform und suchte die Sterne ab. Versunken in sich, bedachte er der tödlichen Schönheit. Die Suche war also zum Ziel gekommen, dort draußen war die Thor und wartete nur noch auf ihre Rettung.

Soweit hier der erste Teil meiner ersten Geschichte.

Ich bin mir sicher, da kann man noch einiges dran verbessern, und würde mich um jede Kritik freuen, damit ich mich verbessere, und dem Lesser eine schöne Geschichte am ende bieten kann.

mfg M

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

Biete: Klick mich!

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Na da bin ich ja mal gespannt was du so alles schreiben wirst. Das "Alte" Logbuch der Thor steht dir zur Verfügung. Bin jedenfalls brennend interessiert welche Geschichte du um die Thor weben wirst....:yeah:

Kleiner Tipp: Versuche weiterhin die strenge Richtlinie des 40K Universums einzuhalten... da ich sie mit meinem Captain Kurt Herborn manchmal ziemlich durch den Kakao gezogen hab hi hi ;)

Gruß Balduin

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@ Balduin: Ja, ich hatte schon vor, den Fluff von 40k beizubehalten. Immerhin ist es das, was mich und viele andere so fesselt. Und ich hoffe dir eine schöne Geschichte zu bieten.

Hier also nun mein zweiter Teil:

Der Besprechungsraum von der Waals Gerechtigkeit war ein größerer Raum, dessen Rednerplatz von einem Halbrunden Publikum umgeben war. Jeder Platz hatte seinen eigenen kleineren Tisch mit ausklappbarem Monitor. Spartanisch, wie auch sonst der Rest des Schiffes in tristem metallischem Grau. Hier jedoch waren noch einige Wandverziehrungen und Bilder von Heiligen angebracht worden. Die Eingangstür war ein imperialer Aquila eingeschmiedet worden, der, im Vergleich zum ganzen Rest, aus Gold war.

Die Leuchtstoffröhren erhellten den Raum, an den Wänden gab es in regelmäßigen Abständen immer wieder einzelne Strahler, die Bilder und Symbole erhellten.

Markus sah sich bedächtig um, dieser Raum hatte schon einige Missionen hinter sich. Einige wurden später als Heilig eingestuft, und schon einige Märtyrer haben sich hier ihre Aufgaben abgeholt, um für den Imperator auf dem Schlachtfeld am besten zu dienen. Für die einfachen Offiziere war es sicherlich eine Ehre hier zu sein, aber er war schon auf weitaus heiligerem Boden gewesen.

Der Raum bot für 30 Personen Platz, doch hier waren lediglich ein Dutzend anwesend. Und für Markus waren es schon zu viele. Die Angelegenheiten der Inquisition gingen nicht viele was an, und je weniger davon wussten, desto besser für sie.

Er blickte noch einmal in die Runde, um sich zu vergewissern, dass alle wussten worum es hier geht. Die Anspannung war fast zum greifen, und Markus feine Sinne machten alles aus. Die einfachen Menschen hatten Furcht, wenn nicht gar Angst vor ihm, dass konnte er riechen, die einfache Crew machte einen Bogen um ihn, der schon mehr als einfach nur respektvoll war. Er konnte ihre Angst riechen. Schon seit vielen Jahren war er nun Inquisitor, und schon während seiner Ausbildung hat man ihn ständig verbessert. Jedem Menschen überlegen, da seine Feinde nicht länger sterblich waren. Es waren keine Verräter oder Mutanten, es waren lebende Albträume, aber allein dieses Wissen könnte dazu führen, dass er exekutieren müsste. Seine Muskeln waren Stahl, seine Knochen konnten nicht brechen, seine Reflexe bis zum Äußersten und darüber hinaus geschärft. Aber das reichte gerade so aus, um gegen seine Feinde bestehen zu können.

Er ließ sich von seinen Erinnerungen nicht länger ablenken, drückte einige Tasten und der große Monitor hinter ihm erwachte zum Leben. Es folgten einige Bilder von einem Schiff, silbrig mit goldenem Bug. Es sah erhaben und stolz aus, die Waffenbatterien ab Steuerbord strahlten ihre ganze Pracht aus.

„Die Thor!†œ, begann Markus an zu erzählen, „ die Bilder als sie fertig gestellt der Raumflotte übergeben wurde.†œ

Dann kamen einige Bilder, wo auch dieses silberne Schiff vorkam, diesmal aber weiter entfernt. Es zeigte einige Schlachten und Planetare Invasionen.

„Das hier sind einige Bilder der Thor, während ihrer Einsätze. Sie kämpfte bis jetzt ungeschlagen in Verbänden.†œ

Dann folgte ein Ausschnitt, von einem älteren Mann und einigen Daten neben seinem Bild. „Das ist Kurt Herborn. Der letzte Kapitän, den die Thor hatte. Aber nun zu unseren Analysen.†œ

Wieder änderte sich das Bild, diesmal war die Thor alles andere als erhaben und stolz, eher düster und feindselig. „Die Strukturanalyse ergab, dass die Superstrukturen des Schiffes noch halten. Es hatte eine Menge Schaden einstecken müssen. Die Superstrukturen verhinderte, dass es auseinanderbrach.†œ

Jetzt zeigte der Hauptschirm einige Pläne des Schiffes, welche sich veränderte, Linien verschwanden andere auftauchten und so Schicht für Sicht, die Thor zu erkennen war, dann wurden einige Linien besonders dick und deutlich.

„Hier sind die Superstrukturen, und hier und hier sind Einschüsse, deren Schäden einen Leichten Kreuzer zerstört hätten. Hier die Aufnahmen die wir vor einigen Stunden gemacht haben.†œ

Das Bild zeigte ein großes Loch, dass wie eine riesige Wunde in dem Rumpf war. Die Lanzenbatterie an Backbord war bis auf das letzte zerstört.

„Unsere Aufgabe ist es, heraus zu finden, was mit ihr passiert ist. Nachdem sie verschwunden ist. Und, sie zu bergen und zu einem Raumhafen zu bringen, um sie wieder voll einsatzbereit zu machen. Wir wissen nicht, was uns erwartet, da die Thor ein Kriegsschiff ist, und tiefere Scanns unmöglich sind, da auch dies zu einen der Abwehrmaßnahmen führte. Der völlige Scannschutz bezüglich Leben. Somit ist unklar, was uns dort erwartet.

Deswegen sind Sie hier, Leutnant Tard.†œ, Markus blickte den ergrauten Mann in schwarzer Uniform an. Seine stellenweise grauen Haare schienen wie ein leichter Hauch Silber in seinen Haaren zu sein, seine Brust war voll mit Abzeichen und Medaillen, sein linker Arm war ausgezeichnet mit einem Halben dutzend Insignien, die stille Zeugen seiner Taten waren. Auf dem rechten Teil seiner Brust war das Zeichen der Inquisition mit Gold hinein gearbeitet. Sein Gesicht war schon leicht faltig, doch sein breites Kinn, seine kantigen Wangen und seine blauen Augen straften seinem Alter lügen. Mehr als eine Narbe zierte sein Antlitz und zeigte jedem, dass dieser Mann schon mehr als einmal dem Tod in die Augen sah, und ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

„Sie werden mit ihrem Team von Bug aus das Schiff erkunden. Team Bravo und Charlie werden jeweils von Steuerbord und Backbord erstmal die Waffenbatterien erkunden und alle Informationen sammeln, die sie über den Status finden können. Ich werde mich hier aus zur Brücke bewegen. Dort ist der Treffpunkt. Mein Gefolge und die Techadepten werden mich begleiten.†œ, endete Inquisitor seine Lagebesprechung und schaute erwartungsvoll in die Runde. „Fragen? Nein? Gut, machen sie sich bereit, Start ist in zwei Stunden. Der Waffenmeister wird ihre Teams ausrüsten. Möge der Imperator uns schützen. Abmarsch†œ

Die Männer erhoben sich und verließen den Raum, in eigenen Gedanken versunken, keiner sprach. Als sich die Türen schlossen trat der letzte Verbliebene an den Inquisitor heran.

„Eure Heiligkeit, was erwartet uns in der Thor? Sicher keine Orks, dafür wären wir nicht hier mit 3 Gardistenteams des Ordos hier. Und sicher nicht mit so viel Feuerkraft um das Schiff zurück in seine Bestandteile zu schießen.†œ, sprach die kleinere in dunkelbraune Umhänge gehüllte Person in leisen Ton.

„Ich gehe kein Risiko ein, sollte sie tatsächlich einen Warpsprung gemacht haben, kann uns dort alles erwarten. Mach meine Ausrüstung bereit, und sag den anderen Bescheid.†œ, antwortete Markus verlegen.

Er war sich sicher, sein Chronist wollte nur sein Bestes, aber, man sollte dennoch aufpassen, wie viel man von sich aufzeichnen lässt.

Doch nun geht†™s rein! In die Thor! Sein Ziel war zum greifen nahe.

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

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Seeeehr gut! Hätte das Bild ja gerne mal gesehen das sie von Herborn gemacht haben hi hi

Schreibst gut, ist mal was anderes. Anderen beim schreiben einer Story zuzusehen. Genauso wie Red Mary und ihre tolle Piratengeschichte... Naja, jedenfalls bin ich mal gespannt was deinen Inquisitor da drüben erwartet. ;)

:yeah:

*wartwartwartwartwartwartwartwart*

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Der Hangar war voll mit Fliegern der Flotte, von Raumjägern über Bombern bis hin zu Transportern. Überall waren Menschen mit Beladen der Schiffe beschäftigt, überall Blickten orange und blaue Leuchten und stachelten die Hektik nur weiter an. Vier Raumschiffe standen startbereit in ihren Positionen für den Raumaustritt und warteten nur darauf, ihre Fracht aufzunehmen.

Inquisitor Markus blickte das ganze Geschehen mit einer Mischung als Vorfreude, Euphorie und Furcht. Was auch immer dazu führte, dass die Thor nun hier war, es könnte noch drüben auf ihr lauern. Und dass es lauerte stand außer Frage. Die ganzen Raumfrachter und Piratenschiffe, die mit ihr orientierungslos im All trieben waren ein Indiz, dass die Bergung wohl schwieriger war, als gedacht. Aber ihm machte das wenig sorgen, er hatte immerhin das Beste, was die Menschheit zu bieten hatte! Die Gardisten unter seinem Kommando waren handverlesen, jeder von ihnen schon in dutzenden Schlachten gekämpft und überlebt. Und seine Freunde von Adeptus Mechanikus versorgten alle mit Boltern. Nicht mehr die einfachen Hochenergie Lasergewehre, nein, richtige Bolter. Zwar nicht die wahren Astartes Bolter, aber die könnten die sowieso nicht halten. Die Sororitas Bolter sind zwar schwächer, aber für Menschen immer noch gewaltig. Jeder Trupp hatte einen Melter bekommen, Melterbomben, Flammenwerfer und Plasmawerfer. Ja, sie waren vorbereitet. Egal was da drinnen auf sie wartete, diese Feuerkraft würde ausreichen um auch Space Marines Furcht zu lehren, wenn sie welche hätten. Er hätte gerne einen Trupp mitgenommen, doch seine Verbindungen waren nicht gut genug, um so etwas anzufordern. Nicht, um ein Space Hulk zu bergen, dass so einen Vorgeschichte hatte. Also gab er sich mit den Gardisten zufrieden.

Er blickte die Doppelreihe entlang, wo 30 Männer auf seine Befehle warteten. Ihre schwarzen Rüstungen mit den rot goldenen Verziehrungen, die Helmvisiere geschlossen, ihre Masken tragend, standen sie da, regungslos, aber Markus wusste, sie warteten nur.

Er schaute sie sich genauer an, die Visiere rot verspiegelt, so dass man ihre Augen nicht sah, ihre Ausrüstung perfekt angebracht und griffbereit, jeder Kommandeur wäre stolz auf solch eine Truppe. Und ihre Herkunft und Ausbildung gaben ihnen einen Status, der weit über den Gardisten der Imperialen Armee war. Sie genossen härtestes Training, und überlebten. Sie waren bereit, ihr Leben für den Imperator zu opfern, nicht selten wurde das von ihnen verlangt. Er erblickte ein bionisches Schienbein, und nickte, und nie haben sie gewagt, sich nicht zu opfern.

Er sah zurück, sein Gefolge, das auf ihn wartete. Krieger, mit denen er nun schon seit einiger Zeit kämpfte, die schon einige der Albträume sahen, gegen die er geschworen hat zu kämpfen. Und sie haben ihr Leben für ihn gegeben, sie würden es auch wieder tun. Seine Aufgabe war wichtiger, als ihr Überleben. Denn so wie der Imperator sich für die Menschheit opferte, so müssen wir ihm danken durch unsere Opfergabe!

Etwas weiter abseits stand ein kleinerer Mann in blaugrauen Kleidern, einer Armaplastweste, schwarzer Farbe, einer Maschinenpistole an der Hüfte und einer Tasche neben sich. Er war noch jung, keine 20 Standartjahre, seine langen blonden Haare sahen verwuschelt und lockig aus, sein Bart war noch nicht ganz üppig und so wirkte er eher ungepflegt. Seine Blauen Augen jedoch sprachen Wissen und Erfahrung. Markus hat ihn während seiner Kindheit kennen gelernt, und als er wieder eine Untersuchung auf dem Planteten hatte, fand er heraus, dass aus dem Kind ein Jüngling wurde, der sich als Genie entpuppte. Seine Fähigkeiten in fast allen bereichen waren überragend und sein analytisches Denken war im Obersten Bereich jeder Wertungsskala. Er konnte sich mit fast jedem Messen, und dabei war er erst 18 Jahre alt gewesen. Markus zögerte nicht lange und holte sich Roelof als Verstärkung zu seinem Gefolge. Jemand wie er würde sich gut machen, und schon mehrmals erwies er sich als Äußerst nützlich. Seine Kampfähigkeiten waren fürs Überleben genügend.

„Männer, was auch immer da drüben ist, es ist unser Feind. Sollten wir dort auf Überlebende treffen, erst Kampfunfähig machen, dann fragen! Verräter könnten darunter sein! Jedes Team wird alle 10 Minuten Meldung machen, sie haben ihre Missionsziele. Aufsatteln! Der Imperator schützt uns!†œ, sprach Markus in dem befehlenden Tonfall, den er damals bei seiner Ausbildung gelernt hatte. Ein Inquisitor jagt nicht nur, er befiehlt die Jagd, und dazu muss er wissen, wie man führt, lehrte ihn eins sein Meister.

„Für den Imperator!†œ, riefen alle 30 Kehlen, drehten auf dem Absatz und liefen zu ihren Schiffen. Markus ging gemütlich zu dem seinen, gefolgt von seiner Leibwache.

Der Innenraum der Enterbootes war alles andere als gemütlich, doch Komfort war etwas, dass man weder bei der Armee noch bei der Flotte hatte, wenn man Soldat war. Die Innenleuchten waren nun auf Rot umgestellt, kaum 10 Mann passten in ein solches Schiff, ohne größere Ausrüstung. Gut, für Versorgung und Verstärkung waren andere Schiffe gebaut worden.

„Rotfuchs 3 an Rotfuchsgeschwader, bitte kommen. Ende†œ, sprach ihr Pilot in sein Komm. Markus bemerkte, wie sich die Thor immer weiter näherte.

„Hier Rotfuchs 2, kommen.†œ „Rotfuchs 1, hören sie, kommen.†œ „Rotfuchs 4 halten Flugrichtung, kommen.†œ Erklang es aus den Kopfhörern.

„Anflug beginnen! Rotfuchs 3 ende†œ, antwortete der Pilot und beschleunigte noch mal. Geschmeidig wich er den Wracks um der Thor aus. Alles waren kleine und mittlere Schiffe, nichts, was sich mit dem Großkampfschiff wie der Thor messen könnte. Nicht mehr als kleines Ungeziefer, im Vergleich zu ihr.

Einst gebaut als Schlachtkreuzer der Kaiser-Klasse war sie nun nur noch ein Schatten ihrer selbst. Und wenn er ihr näher kam, spürte Markus etwas beklemmendes, als ob sie ihn mit ihrer Kälte davonjagen wollte, ihn warnen.

Und dann traf es ihn so unvorbereitet, wie ein Blitzschlag an einem wolkenfreien Tag. Sein Herz fing an zu rasen, seine Augen drehten sich raus, so dass man nur das Weiß in ihnen sah und Blut lief ihm aus der Nase.

Er sah sich auf der Brücke eines Schiffes. Eines gewaltigen Schiffes, er konnte von hier oben sehen, dass es riesig sein müsste. Die Besatzung war in voller Hektik und gab ständig etwas in ihre Instrumente ein. Ein großer Mann, stand stoisch auf einem Podest, hinter ihm ein Sessel, der mehr Thron war und redete etwas, aber Markus hörte nicht, was es war. Dann wurde das ganze Schiff durchgeschüttelt, Männer und Frauen wurden von ihren Platzen gerissen und rappelten sich langsam auf, immer noch hörte er kein Geräusch. Er fühlte nur, wie der Alarm jaulte, die Lampen rot blickten, und dann sah er, wo er sich befand. Er hatte Recht, er war auf einem gewaltigen Schiff.

Groß standen die Buchstaben über dem Sitz des Kapitäns: Ewiger Zorn! Und auf dem Sockel dann: Imperator Schlachtschiff.

Er war auf einem der größten Kampfschiffe er Imperialen Flotte wurde ihm mehr als schlagartig bewusst. Und dass es in einer Schlacht war auch, als er hinaus sah. Überall waren Explosionen zu sehen, andere Schiffe waren bereits in Flammen aufgegangen, andere schon in Teile gebrochen. Es war eine gewaltige Schlacht, es sah ganz so aus, als ob hier eine ganze Sektorflotte kämpfen würde, aber… wie stark muss erst der Feind sein? Draußen erblickte er noch dutzende orbitale Verteidungsstationen und Ramillies Raumfestungen! War das hier bereits geschehen? Oder war es eine Zukunftsvision? Er konnte es nicht sagen, er wusste es nicht.

Dann war er plötzlich auf einem Planeten und sah eine gewaltige Schlacht toben, Häretiker aus der Zeit des Bruderkrieges schritten auf imperiale Linien zu. Er rutschte aus und als er nach dem Aufprall die Augen aufmachte lachte ihn ein Totenschädel stumm an. Überall herum waren Knochen und Schädel… Er schrie…

Und riss die Augen auf! Er schrie immer noch, aber er sah in das besorgte Gesicht von Roelof. Er war mitten im Enterboot, nicht mehr auf seinem Platz im Cockpit und um ihn herum knieten seine Krieger, Adept Rumus stand mit einem seltsam piependem Gerät in der Hand da und tippte auf einer Platte rum. „Inquisitor wie geht es Ihnen?†œ, fragte Roelof. Er war der einzige der redete, seine Krieger waren gut, aber verschwiegen. So wie er es mochte, doch Roelof war eine Labberbacke, möglicherweise nicht all zu gut für ihn, aber jetzt wieder etwas zu hören tat gut. „ja, mir geht es bestens! Ich hatte nur…†œ, sagte Markus, sein Mund völlig trocken und rau. „Einen Warptraum. Laut den Analysen einen recht starken. Sie hätten mir sagen sollen, dass sie Psioniker sind, dann wäre das nicht so unvorbereitet gewesen.†œ, erklang es metallisch vom Adept Rumus. „Sir, sollen wir die Mission abbrechen?†œ, fragte Roelof im sorgevollen Ton. „WAS? NIEMALS! Ich werde mich nicht von so was Lächerlichem wie einem Warptraum davon abhalten lassen die Thor zu bergen!†œ, brüllte Markus wütend, wuchtete sich auf und merkte, wie er auf wackeligen Beinen stand, er zwang sich zum Kraftakt, wuchtete sich zurück zu seinem Platz und schaute den Piloten nur verbissen böse an. Dieser zuckte zusammen, überprüfte seine Instrumente und meldete: „Ankunft in 3 Minuten.†œ „Sehr gut, alles bereit machen†œ, genoss Markus die Angst, zog seinen Helm an, schloss das Visier und überprüfte ein letztes mal seinen Kampfanzug. Luftversorgung, Energieversorgung, Schutzschild, alles im grünen Bereich, alles einsatzbereit. So konnte man doch loslegen. Ein Letztes mal konzentrierte er sich, dass sein Herz aufhörte, seiner Brust raus springen zu wollen und betete zum Imperator.

so, gleich ist er drinne... Anmerkungen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge? Alles erwünscht, Kritik erwünscht!

mfg M

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Wachsende Begeisterung *hüpfundganzneugierigwerd*

Also manchmal ist es nicht ganz klar wie du zwischen der Vorstellung und dem echten verlauf der Geschichte hin und her springst..... aber ich denke das gehört einfach zu deinem Schreibstil.

Jedenfalls ist es spannend! Schließlich stand mein Captain Kurt herborn lange Zeit dort..... und die Germanus Rex, den unbekannten und völlig als Randgruppe bezeichnete Space Marine Truppe. Ihre Ambitionen waren das Wissen zu sammeln und die Vergangenheit in ein wahres Licht zu rücken..... Schließlich sind 90% der Elixierformel fertig..... die restlichen 10%.... keine Ahnung!

Schreib bald weiter...... bidde bidde!

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*klopf klopf*

*hustundstaubwegpust*

Ui ui... das ist ja lange her das hier der werte Hauptmann mal gepostet hat, hoffe das er nach seiner Rückkehr ausseinem Urlaub einiges an Kreativität mitgebracht hat.... also denn.... ich bin gespannt wie ein guter deutscher Eibenbogen! :)

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Hier gehts weiter, ich brauchte etwas Zeit für meine Armeeprojekte, die mich grade etwas drohen zu überwältigen. Aber jetzt gehts weiter:

Die Thor kam immer näher, und wurde dabei riesig. Markus blickte, wie winzig doch dieses Landungsschiff im Vergleich zu diesem Kriegsschiff war. Der kleine Gleiter machte einige Schwenks an den Wracks, die um der Thor trieben vorbei und flog direkt in einen der Hangars.

Der Pilot tippte einige Codes in seine Instrumente, jedoch erzielte er immer wieder nur ein nerviges Piepen als Antwort. „Sir, ich kann die Tore nicht öffnen, die Systeme reagieren nicht. Es kommt immer ein Warntext, man solle umkehren. Was soll ich machen, Sir?†œ, fragte er etwas irritiert.

„Adept, können sie das ändern?†œ, fragte Markus nach hinten in den Laderaum. „Sicherlich eure Heiligkeit, deswegen bin ich hier.†œ, erklang es aus seinem Helmlautsprechern. Dieser Bastard, dachte Markus sich, wenn Hochmut und Sarkasmus nicht ausdrücken, beschreibt ihn mit Worten. Es war immer gefährlich sich mit solchen Leuten einzulassen, aber ihm blieb keine Wahl. Der Maschienengeist der Thor konnte nur er besänftigen. Immerhin war er bei ihrer Erschaffung dabei gewesen. Plötzlich hörte das Piepen auf, die Hangartore öffneten sich und der Flieger setzte sich weiter in Bewegung. „Wa… was zum Henker?! Das bin nicht ich!†œ, fluchte der Pilot versucht, die Kontrolle über sein Vehikel zurück zu gewinnen. „lassen sie gut sein, hat sowieso keinen Sinn sich gegen jemanden zu wenden, der den Geist der Maschine verbunden ist.†œ, beruhigte Markus den Piloten.

Das Hangardeck war in einem schlimmen Zustand. Die Kämpfe hier haben einen großen Teil des Inventars zerstört. Überall waren Trümmer von Kampffliegern, Kampfbombern, Servitoren lagen überall herum, sowie Sentinels. „Landen Sie, und fliegen sie raus, bleiben sie in Reichweite. Wenn sie keinen weiteren Befehl innerhalb von 5 Stunden erhalten, ziehen sie sich zurück.†œ, befahl Markus dem Piloten und ging in den hinteren Teil des Fliegers.

Leichte Vibrationen und dann ein dumpfer Aufschlag waren eindeutig die Landung gewesen. „Alles bereitmachen für Luftleeren Einsatz!†œ, sagte Markus, legte sich seine Maske zurecht und klappte die Bügel um, um sie luftdicht zu schließen. Sein ganzes Team folgte seinem Beispiel und die ersten Männer machten sich daran, die Landerampe zu sichern. Dann zog Markus den Hebel und mit einem hydraulischen Zischen öffnete sich die Tür. Die ersten Vier Männer stürmten raus, ihre Gewehre erhoben, die roten Punkte, die aus ihren Zielerfassungsmarkern kamen, die Wände absuchend. „Landezone sicher!†œ, erklang es aus dem Lautsprechern. Markus trat hinaus.

Welch ein Chaos, welch eine Zerstörungswut hier durchgewütet ist. Überall waren Einschüsse, alle Kisten waren umgeworfen. Es musste ein schwerer Kampf gewesen sein. Das Licht in der Halle war an. Jedenfalls das, was an sein konnte. Und das war herzlich wenig. Nicht mal ein fünftel der Leuchtstoffröhren spendeten kaltes, tristes Licht. Markus kam so vor, als ob das Schiff nicht sehen wollte, was hier schon einige Zeit war.

Er blickte sich um, eine schwere Enteraktion. Und dort, was war das? Rasch ging er zu einer der Kisten, die durchlöchert herumlag. Sein Helm schaltete auf Scannsicht und ihm bot sich ein großer Fleck und einige Schleifspuren, die von ihm wegführte. Sein Helm grenzte es vom Rest des Bodes ab und lies einige Analysen laufen. Ergebnis: Blut, menschlich, männlich.

Seltsam war, dass hier keine Leiche war, und die Spuren weiter ins Schiff rein führten. Es bedeutet, es hat hier einen Sieger gegeben, und es waren nicht die Männer der Navy gewesen. „Los, weiter, wir müssen unseren Zeitplan einhalten! Ihr zwei, Auskundschaften! Rest Nachrücken. Vorwärts, Marsch!!†œ, ging durch das Komm.

Wie ein Mann setzte sich das Team in Bewegung in Richtung der nächsten Schleuse. Über der Tür blinkte ein orangenes Lämpchen. Einer der Gardisten ging ans Panel und versuchte einige Tasten zu drücken. Nichts bewegte sich. Hinter sich hörten sie das Rauschen der Motoren, als ihr Transporter wegflog um Stellung zu beziehen. Markus wandte sich an den Adepten des Mechanikus und blickte ihn hinter seinem Visier an. Dieser nickte nur und machte sich ran, den Türcode zu hacken. Kurz später ging die Schleuse auf und sofort gingen alle in Deckung, alle Waffenmündungen in den sich nun bieten Raum richtend. Nichts als eine weitere Tür. „Wir müssen erst das Vakuum überwinden, bevor wir weiter ins Schiffinnere eindringen können.†œ, raschelte es im Komm. Die Gardisten gingen rein, diese Luftschleuse war groß genug um einen ganzen Panzer durch zu kriegen. Als sich die Türen schlossen kam aus vier Ventilen zischender Rauch. Und kurz danach schaltete der Maschinengeist der Rüstung von eigenem Sauerstoff auf Umgebungssauerstoff, keine Gifte oder Chemikalien enthalten. Gut, nickte Markus, also noch kann man auf dem Schiff leben, ohne ein Servoschädel zu sein. Die zweite Tür öffnete sich und blieb in der Mitte stecken mit einem metallischen Knirschen. Immer noch breit genug für einen Sentinel. Der Gang dahinter war in ein Zwielicht getaucht. Die untere Beleuchtung ging nur stellenweise und die Obere flackerte oder fiel ganz aus. Hier und da waren die Energieleitungen beschädigt und sprühten Funken, das Licht war so schwach, dass Markus auf Nachtsicht umschalten musste, um was zu erkennen. Und auch hier zeigte ihm sein Helmsystem Blutspuren. Doch diese waren zum Teil xenotypisch. Markus†™ Krieger machten sich auf, den Gang auszukundschaften, bis sie zu einer Kreuzung kamen und warteten auf weitere Befehle. „Wo nun lang?†œ, fragte Markus Roelof. Dieser war mit seinem tragbaren Etwas beschäftigt. Markus konnte nie genau sagen, was es war. Zu einem hatte es wohl alles, zu anderem konnte er damit auch alles. Aber alleine war es unfähig, wenn er versuchte, damit was zu lernen. Also überlies er es seinem Schöpfer, die Arbeit damit zu machen. Jetzt zeigte der Monitor einige Gänge und die Position seines Teams in diesem Gewirr aus Linien.

„Dort lang, die Tür.†œ, sagte Roelof dann selbstsicher.

Die Gardisten genossen jahrelanges Training und waren in allem geschult, was die Menschen aufbieten konnten, an der Tür nahmen sie dann Stellung und warteten auf weitere Befehle. „Sir, sie ist verriegelt!†œ, kam die nüchterne Erkenntnis, ich kann sie so nicht öffnen. „Verdammt, die Protokolle wurden gelöscht und ich hab keine geladen, eigentlich nicht die für die Türen.†œ, fluchte Roelof. Jetzt lag es an ihm, etwas zu tun. „Sergeant, die Melterbomben! Sprengen sie die Tür und dann weiter, ich will hier nicht auf dem Präsentierteller sitzen!†œ

Ohne weitere Aufforderung holten die beiden an der Tür ihre Melterbomben raus, verkabelten sie kurz und ging in Deckung. „3, 2, 1, Zündung,†œ, ging durch die Komkanal. Dann folgte eine Explosion, die die Tür in Stücke sprengte und nichts als ein rauchendes, dunkles Loch zurück ließ, neben einem Haufen Trümmern, die herumgeschleudert wurden.

„Gang gesichert!†œ „Treppe gesichert†œ die Bolter der Gardisten hatten rote Lasermarker und die Wände und Gänge wurden von roten Punkten durchzogen, auf der Suche nach etwas, dass ihnen nicht wohl gesonnen war. Der Tunnel hinter dem Loch war noch weniger einladend, als ohne hin der Rest des Schiffes. Kaum eine Leuchte war noch an, einige Druckleitungen waren kaputt und spieen Dampf und Rauch, so dass man kaum die Hand vor dem Gesicht nicht sah. Die roten Alarmblinken hauchten dem noch mehr Feindseligkeit ein. Markus Helm machte ein lang gezogenes Zoggeräusch und er sich versah war die Nachtsicht aktiviert, jetzt sah man deutlich die Lasermarker und von wo sie kamen. Vier Gardisten stürmten vor, sich gegenseitig Deckung gebend. Als sie dann im Nebel verschwanden holte Markus tief Luft. Diese Männer und der Imperator waren die Einzigen, die ihn wohl noch lebend aus diesen Schiff holen konnten, wenn etwas wirklich schief ging. Und ehe er seine Gedanken zu Ende bringen konnte jagten Schussgeräusche durch die Korridore. „KONTAKT 12 UHR!!!†œ „ACHTUNG! NEBEN DIR!!!!†œ „AAAAAAAAAAAHHH, HILFEEEEE…†œ dann brach der Kontakt ab und nur noch Rauschen war zu hören! Ohne weiter über den Fehler nachdenken stürmte er den Soldaten hierher. Gefolgt von den Restlichen des Teams.

Die Dampffahnen durchstoßend, seine Boltpistole und Schwert kampfbereit haltend, gelangte er zu zwei der gerüsteten Männern, die gerade einem dritten auf die Beine halfen. Ihre Visiere waren unbewegt, doch er fühlte ihren Herzschlag rasen, genau so wie er seinen Puls fühlte im Kopf. Er hörte auf, flach zu atmen, holte tief Luft und beruhigte damit sein Herz.

„Was ist passiert?†œ, fragte er in seinem Befehlston, der jeden zu Gehorsam zwang, der einen gesunden Verstand hatte. „Sir, wir wurden überrascht, etwas hat uns angegriffen, von dem Gang rechts von uns und von vorne. Es schien auf uns gewartet zu haben, es hat mich versucht zu beißen, aber die Rüstung hat nur Kratzer davon getragen, dann hat es Blau 3 gepackt und ist verschwunden.†œ, stammelte der Mann, unter dem Codenamen Blau 2.

Keinen Herzschlag später erschien ein Schatten vor ihnen und bevor Markus sich wundern konnte war er voll mit roten Markierungspunkten. Und dann brach er raus.

So etwas ist Markus noch nie begegnet und er hatte schon so manche Konfrontation mit dem Unbekannten und Unaussprechlichem. Vor ihm baute sich ein fast 2 Meter großes grünes Etwas auf, dort, wo der Kopf sitzen sollte war nur eine Tentakel mit einem glibberigen Auge und einem Mund voller Reißzähne, und sie hielt direkt auf sie zu. Er brauchte gar nicht den Feuerbefehl zu geben, die Gardisten schossen intuitiv los. Ein Hagel aus massenreaktiven Geschossen explodierte in dem Wesen und es platze auf an fast dutzend Stellen. Es war wohl schon tot, als es zu Boden viel.

Markus ging zu dem Wesen und starte es ungläubig an. Er hatte Orks erwartet, wenn überhaupt etwas hier überlebt haben könnte. Doch das, was dort auf dem Metallboden lag war etwas anderes. Er schaute genau hin, völlig darin vertieft hörte er gar nicht, wie der Sergenat die Sicherung befahl und Team Blau und Rot um ihn herum ausschwärmten. Er fixierte nur das Ding. Es hatte grüne Haut und humanoide Arme, wenn auch etwas anders. Xenos wohl, dachte er. Dann schaute er von den Resten des „Kopfes†œ hin zum Torso. Es schien Kleidung getragen zu haben, aber, solche Machart war ihm nur bei den Orks bekannt. Und dann dämmerte es ihm, es muss vorher ein Ork gewesen sein, nur, was ist mit ihm passiert? Er würde es schon noch raus finden, hoffte er.

„Kontakt von hinten! Sie greifen an!†œ, holte ihn wieder zurück zur Realität und der Gefahr, in der er nun schwebte. Er hörte das Knattern der Bolter hinter sich, und Schreie, hohe und tiefe, Grunzen war auch dabei, dann kam Gegenfeuer. Markus erblickte, wie es Rot 3 von den Füßen riss und er mit einer zerfetzen Brustplatte rückwärts kroch. Zu langsam. Eines der Wesen machte einen unglaublichen Satz und überwand die Distanz in nur wenigen Augenblicken. Es war eindeutig ein Ork! Aber er hatte die Hälfte seines Schädels nicht mehr und das Gehirn schwabbte in der Schädeldecke umher. Rot 3 schrie vor Panik, und das Komm brach ab, als der Ork eine rostige Axt voller Wucht in den Leib stieß. Die Soldaten wichen zurück und erwiderten mit Feuerstößen.

Entsetzt stellte Markus fest, dass sie umzingelt waren, von beiden Seiten wurden sie bedrängt, als er nach vorne sah, waren plötzlich zwei weitere Gestalten aufgetaucht und griffen ihre Position an. „Vorwärts! Tiefer rein, wir müssen eine befestigte Stellung erreichen!†œ, brüllte er über den Kampflärm und rannte los. Die beiden Gestalten vor ihm waren wohl mit einigen Beulen voller Eiter, und statt Armen mit Tumorauswüchsen beschenkt worden, die sie wie Morgensterne schwangen. Markus feuerte noch im Rennen eine Salve auf den Linken und zog sein Energieschwert. Die Soldaten hinter ihm schlossen auf und einer verschoss ein ganzes Magazin, bis es das unheilvolle Klick machte. Der Bolter sagte ihm damit, er wolle etwas mehr Munition haben. Markus Blickfeld wurde immer kleiner und er sah nur noch das Schleimige Ding vor sich, alles um sich herum ignorierend. Er machte einen Ausfallschritt und bohrte das Schwert tief in den Leib des Wesens, dass es gar nicht zu merken schien, da es mit voller Wucht auf ihn stürzte. Schnell warf sich Markus zur Seite und zog das Schwert mit einer Rückwärtigen Handbewegung wieder raus, drehte sich auf der Stelle und Schlug mit der Rückhand noch mal zu. Er traft die Hüfte und schnitt durch, kaum Widerstand bot sich dem Schwert. Der Angreifer war zwar geteilt, aber keineswegs wollte er sich geschlagen geben. Mit den Wülsten versuchte es noch Markus zu erreichen, der jedoch keinen Sinn für lange Spielchen hatte, die Boltpistole noch mal anlegte und das Gehirn überall im Raum verteilte. Sein Trupp hatte zu ihm aufgeschlossen, doch hatten sie schon Blau 2 und Rot 3 verloren. Nun ja, was sein muss, aber immerhin wissen sie, womit sie es zu tun haben. Orks in einer anderen Form. Bis jetzt scheinen sie noch primitiver geworden zu sein, als sie es ohnehin schon waren.

„Vorwärts Marsch! Wir haben eine Mission zu erfüllen! Für den Imperator, wir bringen sein Licht in die Dunkelheit, es ist unsere Aufgabe das auszubrennen, was wider Ihm und seiner Macht steht!†œ, sprach Markus, wandte sich ab, und begann zu laufen. Wohin genau er auf dem Weg war, wusste er nicht, aber, wenn sie bleiben, würden sie alle sterben. Der Feind wusste, dass sie hier sind und er würde kommen. Jetzt bestand ihre Chance nur darin, in Bewegung zu bleiben. Er gab noch nicht auf, das Logbuch zu bergen, und die Thor würde er diesem Absch

mfg M

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

Biete: Klick mich!

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Nach einigen Abzweigungen blieb Markus unvermittelt stehen. Vor einem der schweren Schotts war etwas gemalt worden, was er seit jeher verfolgt, gehetzt und vernichtet hat. Und es war, wie immer, schon lange vor ihm da und würde, wenn er nichts dagegen tat noch lange nach ihm da sein. Der achtzackige Stern des Chaos! Er war mit etwas rotem aufgemalt worden, unsauber und krakelig, aber das war bei diesem mächtigen Zeichen des Bösen egal. Ein Impuls und sein Helm durchlief einen Autoscann: Blut, menschlich. Vor dem Tor waren einige Schädel, Torsi und andere abgetrennte Körperteile aufgereicht worden. Sie waren in der Falle, die Chaosorks waren ihnen dicht an den Fersen. Markus blickte sich um, entdeckte ein Eingabepad, rief Roelof zu sich und deute darauf. Er las in den Augen des Jungen, dass er Angst hatte. Viel Angst sogar. Noch nie war in einer Kampfmission gewesen, er war eigentlich nur Analytiker, hier hatte er nichts verloren, aber ohne ein Wort machte er sich mit seiner Kiste an die Arbeit das Schott zu öffnen.

Die Gardisten feuerten in kurzen präzisen Salven ihre Bolter ab, suchten Deckung hinter den Metallstützen, die den Tunnel zusätzlich Stabilität verliehen und bei Enteraktionen oftmals als provisorische Barrikaden dienten, wenn man sie etwas verstärkte und ausbaute. Doch dazu war keine Zeit, er hatte nur 10 Mann hierher gebracht, einen Maschinenfreak und einen Hacker, der sich fast in die Hosen machte. Moment, dachte Markus kurz, wo war der Maschinenfreak? Verdammte Scheiße, das durfte doch nicht wahr sein, wo steckte er bloß? „Sergenat, wo bei den Heiligen ist der Adept?†œ, knurrte Markus durch das Komm. Einer der Männer drehte sich unversehens um und blickte suchend die Reihe der kniehenden und liegenden Soldaten lang. „Sir…. Ich weiß es nicht. Bei der Landung war er noch hinter mir, dann… dann ist er verschwunden, Sir.†œ, antwortete der Sergenat zögernd, sein Visier fixierte ihn für einige Sekunden. „Durch, ich bin durch!†œ, erklang Roelofs Stimme euphorisch, und Markus hörte ein hydraulisches Zischen hinter sich. Er fluchte, dass er seinen Mystiker nicht mitgenommen hatte. Es könnte auch eine Falle sein. Dieses ganze Schiff ist eine Falle, hörte er eine leise Stimme in seinem Hinterkopf flüstern. Und dann war das Bolterfeuer verklungen, man hörte nichts außer dem leisen und konstanten Platschen von Tropfen in Pfützen. Egal was sie verfolgt hatte, dahinter müsste etwas Schlimmeres lauern. Langsam und bedächtig drehte er sich um, dort war nichts weiter außer einem weiteren von schweren Kämpfen mitgenommenen Gang, und doch spürte er dort etwas Böses sich rühren.

„Wohin bringt uns dieser Gang?†œ, flüsterte er, als ob er nicht noch mehr sagen vermochte. „Dort geht es zur Kantine und von dort zu fast allen restlichen Teilen des Schiffes, wir können aber nicht zur Brücke, laut den Daten ist sie Vakuumverriegelt. Ich hab hier ein Selbstzerstörungsprotokoll gefunden, es ist bereits aktiviert gewesen. Die Brücke, Inquisitor, gibt es nicht mehr.†œ, sprudelte es aus Roelof, er war der einzige, der es nicht merkte, zu vertieft in seinen Bildschirm. Die Gardisten blickten sich an, suchten nach weitern Feinden, vier schauten in den weiteren Gang. Sie müssten da durch, die Orks waren zu zahlreich in den Gängen, die sie schon gingen.

Markus dachte darüber nach, er war Inquisitor, ausgebildet, dass zu jagen, was der Menschheit schaden wollte, von Innen und Außen. Und er wollte die Thor nicht aufgeben. Er kniff die Augen zusammen, betete zum Imperator, denn er war ihr Schild, und ging weiter. Hinter den Chaosschrein, tiefer in die Thor, keine zwanzig Schritt ist er gegangen, flankiert von seinem Gefolge als plötzlich ein Klopfen über die äußeren Kanäle kam. „Hier Rotfuchs drei, bitte kommen.†œ, kam verzerrt aus den Lautsprechern in seinem Helm. „Hier Markus, was soll das, sie haben ihre Befehle und die Frist ist noch lange nicht vorbei!†œ, harschte Markus los, er wollte fast platzen vor Wut, was sollte das hier. Er hatte sich nicht umsonst gute Männer requiriert! „Sir, ich bin ihrem Dienst enthoben und kehre zum Mutterschiff zurück Sir. Das ist der letzte Befehl, ich wollte es ihnen nur sagen, eigentlich hab ich keine Berechtigung dazu, aber, ich denke, sie sollten es wissen.†œ, kratzte es ein letztes mal, dann klackte es und die Leitung war tot. Markus war wie gelähmt, kalter Schweiß rann seinen Nacken runter. Sein Mund stand weit offen. Zum Glück hatte er einen Vollhelm, so wollte er nicht, dass die Männer ihn sahen. So etwas… das war eine dreckige Falle gewesen für ihn! Und er ist wie ein kleines, dummes Kind rein gelaufen! Seine Hände ballte er so fest zusammen, dass seine Rüstung ächzte. Nein, das war doch nicht möglich. Er hatte alle Akten genausten gelesen, keiner war jemals dazu… er konnte doch nicht, Meuterei oder Rebellion? Oder sogar das dunkle Zeichen selbst? Ruckartig drehte er sich um und blickte seine Männer an. Nein, bloß jetzt nicht in Panik geraten. Sie sind es nicht, er hat sie handverlesen und schon einige Missionen überlebt. Aber, die anderen Teams, die er angefordert hatte, die möglicherweise. Mist, jetzt war er mit ihnen allein hier.

Markus ging zu einer der Kabinentüren, tippte das Eingabepad an und war erleichterte als es aufleuchtete. Er drückte das Zeichen für Tür öffnen und blickte rein. Nichts, nur ein Schlafraum für 8 Mann. Sie waren 10, es würde eng werden, aber er müsste nachdenken, und dazu bräuchte er Zeit, wenigstens ein wenig, auch wenn es das war, was er hier am wenigsten hatte, neben der Munition. „Ihr zwei sichert den Eingang, der Rest folgen.†œ Und betrat den kleinen Raum. Hier war alles, wie es auf einem Schiff des Imperators gehörte. Vorschriftsmäßige Sauberkeit, Kleiderordnung, imperialer Aquila. Als ob hier nie etwas passiert wäre. „Männer, wir wurden verraten.†œ, haute Markus ohne Vorwarnung raus und merkte, wie alle sich straften. Verrat auf eine Mission war etwas, was in ihren Reihen am meisten verachtet und geahndet wurde. Hier galt es nicht, zu rächen, sondern den Zorn des Imperators in sich zu spüren, und jeder fühlte es. Sie senkten kurz die Köpfe, und Markus wusste, dass sie Litaneien des Hasses und der Rache anstimmten. Wenig später waren alle auf ihn fixiert. „Wir müssen das Schiff einnehmen, wenn wir noch eine Chance haben die gerechte Strafe zu überbringen oder die Thor wird unser aller Ende.†œ, beklommen dachte an er Rot 3 und Blau 2. Sie waren bereits tot. „Roelof, ich brauche eine Möglichkeit es diesen Verrätern heimzuzahlen, hol alles raus, was du kannst. Ich will sie mir selbst holen und ihnen die Gnade des Imperators verwehren!†œ, knirschte Markus zwischen den Zähnen hervor. Die Spannung in den Raum war so geladen, man würde einen Blitzableiter brauchen, um hier zu überleben. Das ist es, dachte Markus, genau das, er würde ihre Wut nutzen, sie würden sich hier durchkämpfen! Der Imperator war auf ihrer Seite, mit ihm konnten sie nicht verlieren!

„Eure Heiligkeit, die Schiffe im Hangar sind alle flugunfähig, hätten wir den Adepten könnte er mithilfe mehrerer eins zusammenzimmern, aber so. Auch dann kämen wir nicht an den Jagdgeschwadern vorbei oder den Waffenbatterien und den Schilden…†œ „GUTE NACHRICHTEN!†œ, harschte Markus Roelof an. Dieser zuckte zusammen, sammelte sich kurz und blickte nicht von seinem Bildschirm ab, als er sprach: „Also, wir können die Brücke vergessen, die ist futsch, aber ich könnte den Antrieb wieder in Gang kriegen, jedoch muss ich das Manuell. Das bedeutet, wir müssen zum Maschinenraum durchkommen. Der liegt, von der Kantine etwa gute 500 Meter weit weg. Ich könnte das Schiff dann von dort aus eine zeitlang steuern und den Verrätern zeigen, was dieses stolze Ross noch für Feuer übrig hat!†œ Stolzes, dem Chaos verschriebenes Schiff, dachte Markus traurig. Er würde sie schon wieder reinigen. Er wollte sie, und dieser Rückschlag war nur Zeitverzögerung.

„Ihr habt es gehört, wir kämpfen uns weiter durch bis zum Maschinenraum, das ist unser Ziel! Was ist mit den anderen Teams?†œ, sagte Markus zuversichtlich. Nur ein kopfschütteln von Roelof war kein gutes Zeichen. Entweder sie waren den Scannern entgangen oder schon tot. Aber, verdammt, es waren Gardisten! Inquisitionsgardisten, die lassen sich nicht so leicht überrennen! Die haben es geschafft, so oder sie sind bereits beim Imperator, dann haben sie es auch geschafft. Voller Zuversicht, seinem Ziel, dem Maschinenraum verlies er die Kabine und ging weiter. Hier würde es nicht einfach enden.

Je näher man der Kantine kam, desto mehr Blutflecke fand man an Wänden und Boden. Blut tropfte von der Decke und langsam ging ihr Sauerstoff aus. Noch etwas über vier Stunden, dann waren sie bei ihren Reserven angelangt.

Dann endlich kamen sie zum Eingang in die Kantine. Die Tür war zur Hälfte offen, schwere Einschüsse überzogen den ganzen Korridor und überall lagen Hülsen und Magazine rum. Hier müsste eine große Schlacht getobt haben, bemerkte Markus beim vorbeigehen. Mit kurzen Handzeichen lies er vier Männer zur Tür schleichen. Keine Anzeichen von Gefahr zeigten sie an und traten ein, gefolgt vom Rest. Markus erhob sich grad, als plötzlich Schüsse erklangen und die letzten wieder zurück hinter die Deckung der Tür sprangen und ohne zu Zielen ein paar Schüsse darüber abgaben, da sie sich nicht dem Feindfeuer ausliefern wollten. „Verdammt, MELDUNG!†œ, brüllte er über den Kampflärm hinweg. „Angriff, massiert von vorne SIR!†œ, erklang die bekannte Stimme des Sergenaten. Markus presste die Lippen aufeinander, sie mussten da durch. Es gab keine andere Möglichkeit. „Wo müssen wir lang?†œ, fragte er Roelof, der mit seiner Laserpistole kauernd eine Ecke der Tür in besitz nahm.

„Wir müssten direkt die erste rechts nehmen und danach zwei Decks tiefer auf die Gänge dort gelangen.†œ, sagte er, nachdem er blind drei Schüsse über seine Deckung hinweg machte, so wie die Gardisten vor ihm.

„Alle mir nach!†œ, rief Markus und stürmte durch die Tür in den Kantinenraum. Für einen Augenblick zog er den Anblick der verwüsteten Kantine in sich auf, Leuchtröhren hingen von der Decke, Funken sprühten von dort, wo noch Strom, aber keine intakte Röhre war. Einige flackerten sehr, da sie sich nicht aufladen konnten. Unter diesem Chaos bewegten sich Wesen auf ihre Stellung zu. Es waren Menschen, ihren Uniformen nach zu urteilen waren sie einst die Crew der Thor. Entstellt, ihre Körper wankend und hinkend kamen fast hundert auf sie zu. Langsam, aber sicher, und immer, wenn eines getroffen wurde, nahmen drei den Platz ein. Völlig zerfressen und am verfaulen, mit Maden bewuchert und ausgemergelt aber unbeirrt in ihrem Streben. Diese Wand war undurchdringlich. Markus erkannte, dass einige wenige noch Lasergewehre trugen und diese jetzt hoben. Das Knattern war ihm so bekannt, es war teil seines Lebens geworden, und doch, er wünschte, er hätte es nicht gehört. Diese Schüsse galten ihm. Er duckte sich und sprintete zu drei Männer, die hinter einem umgeworfenen Tisch Deckung gesucht hatten. Ihre Rüstungen waren die besten, die die Menschen haben konnten, aber, etwas mehr war nicht verkehrt. „Deckungsfeuer geben, wir brechen an der rechten Flanke durch und die erste Tür, dann runter!†œ, übertönte Markus den Lärm. „Los, los, los!†œ, brüllte der Sergenat und wie ein Mann stemmten sich die drei über den Tisch und feuerten auf die Wand. Nichts und wieder nichts. Es schien kein Ende zu nehmen. „Granaten!†œ, befahl der Sergenat und schon flogen 3 Stück der rechten Seite entgegen. Es knallte drei Mal und die Druckwelle drückte gegen den Tisch, aber die vier hielten stand. Dann liefen die los, die hinter der Tür noch waren. Markus blickte die Wand neben der Tür an, dort ist ein Oberkörper eingeschlagen, die Beine waren abgerissen und er war zu Boden geglitten. Die Eingeweide hingen wie dicke Fäden heraus und Ungeziefer krabbelte um den Leichnam zurück in den Wirt rein. Angewidert blickte Markus weg und warf noch eine Granate, zur Sicherheit, ermahnte er sich. Die Detonation fegte wieder über sie hinweg. Nun waren sie die letzten, ihre linke Flanke war schon verlassen worden. Ihre Tür wurde von Gardisten gesichert, die sich kaum gegen die Masse behaupten konnten.

Markus rannte los, Gefolgt von den Übrigen. Nun sah er, welch Vernichtung die Granaten angerichtet hatten. Ihr Weg war gepflastert von Körperteilen und Blutlachen, hier und dort eine Hand oder ein Fuß, wenn nicht gar ganze noch lose zusammenhängende Körper. Er blickte nicht zurück, das bedeute Zeitverlust, und für den Sprint war nur Zeit das bedeutendste. So schnell seine Füße ihn trugen rannte er dem rettenden Schott entgegen. Diese Zombies würden es nicht aufmachen können. Und wenn doch, war er immer noch schlauer als sie. „Schließt die Tür!†œ, schrie er, noch bevor er sie erreichen konnte. Es war Risiko, aber er wollte nicht, dass die Horde nach ihnen noch durchkommt. Zu seiner Überraschung ging die Tür recht schnell zu, zu schnell. Imperator, gib mir die Kraft, betete er im Laufen. Die Sicherung wich zurück und hörte auf zu schießen, zu gefährlich nahe waren sie nun und hinter ihnen der Tod. Keine zwei Fuß mehr war die Tür offen, Markus nahm die letzten Reserven und sprang, hinter ihm hörte er noch etwas scheppernd zu Boden gehen und Rufe von den anderen. Und dann erklang Schmerzgeschrei im Komm, verzweifelte, schmerzerfüllte Schreie, er drehte sich um und sah einen Arm der Zwischen den vier Teilen der Tür klemmte und hin und her zuckte. Die Rüstung quietschte und ächzte, der Schulterpanzer wurde immer weiter eingedrückt, bis der Arm sich nicht mehr bewegte. Markus setzte einen Impuls um den Kanal zu sperren. Er wollte das nicht weiter mit anhören. Normalerweise genoss er die Schreie, wenn Verräter und Ketzer litten, aber hier, das hier war einer seiner Soldaten, ein Mann, der sein Leben gab für ihn. Und er hörte nicht mal in seinem Todeskampf zu. Er Blickte zu Boden, und ehe er seine Gedanken sammeln konnte ging das Komm noch mal an. „Sir, es war mir eine Ehre mit ihnen gedient zu haben, wir sehen uns an der goldenen Tafel beim Imperator. Die letzte Kugel gehört mir.†œ, hörte er die Stimme des zweiten Gardisten. Er hat es auch nicht geschafft. Der Kanal war noch offen und Markus hörte das Feuern des Bolters, als das Magazin leer war, wechselte er zur Pistole, Lasergeknatter erschall und kurz danach nichts mehr. Ein weiterer Soldat gab tapfer sein Leben. Er schaute zu einem Heads-Up-Display und markierte Blau 1 und Blau 5 als KIA. „Weiter, ihr Opfer war nicht umsonst! Der Imperator ist gnädig zu solch Helden! Roelof, wo lang?†œ, sagte Markus in seinem feierlichen Tonfall, den er meist für besondere Momente zurückhielt. Und jetzt musste er zusehen, dass die Moral der Truppe bestehen bleibt.

„Wir müssen diesen Gang bis zum Fahrstuhl folgen. Dann haben wir es fast geschafft.†œ, sagte Roelof, seine Stimme war monoton und ohne Gefühle. Er hatte daran zu beißen, das wurde Markus klar. Womöglich müsste er ihn auch austauschen oder, bereinigen, aber darüber würde er sich später Gedanken machen, wenn sie hier rauskommen. Und dann würden einige Köpfe rollen!

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

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heute ein besonderer Leckerbissen, da ich mir viel Arbeit gemacht habe. Ich hoffe ihr genießt bis jetzt. also dann hier kommt er:

Die Gänge schienen kein Ende nehmen zu wollen, egal wo er hinschaute war er in einem Gewirr aus Tunneln und Türen, ab und an fand er Markierungen und Richtungsweiser. Die meisten jedoch waren schon zur Unkenntlichkeit zerstört. Ob es das Werk dieser Zombies war?

Markus führte ihren geschrumpften Trupp an, vorneweg marschierte er an der T Kreuzung rechts, nur um von einem Zombie überrumpelt zu werden. So zerfetzt und ausgelaugt er auch war, der Wille Markus zu verletzten war stark genug, dass der Inquisitor alle Kräfte sammeln musste um den ehemaligen Soldaten von sich zu drücken. Sabbernd, kratzend und wild glucksend zerrte er an Markus. Langsam gewann er die Oberhand, und dann explodierte sein Schädel in tausend Stücke, Hirnmasse klebte an seinem Visier und verhinderte ihm die Sicht, der Druck hat sofort aufgehört. Markus warf den Leichnam von sich riss ein Stück von der Uniform ab und wischte sich beim Aufstehen die Blut und Gehirnspuren aus seinem Sichtfeld. Eine Hand voll weiterer Toter lag auf dem Boden, keiner von seinen. Er verfluchte sich, er war schon zu lange hier drin, jeder Fehler hier könnte sein Ende sein und er verlor immer weiter Konzentration. Sie brauchten alle eine Pause.

„Roelof, kannst du das System vor uns mit deinem Maschinengeist absuchen und uns einen sicheren Ort finden?†œ, fragte Markus in Richtung der gekrümmten Gestalt, welche sich gegen die Gangwand lehnte. Diese nickte und gab etwas in seinen Koffer ein. Er verstand so etwas nie, die Priester des Maschinengottes haben so viel Wissen verloren, das meiste war nur noch Mythos und Legende geblieben, und er befand sich auf genau so einem Mythos. Die Thor war zu wertvoll, um als verschollen eingestuft zu werden.

„Auf dem Weg befinden sich die Offizierskajüten, und nach den Videoaufzeichnungen sehen die nutzbar aus.†œ, sagte Roelof zwei Minuten später. „Keine Zombies?†œ, fragte der Sergenat lakonisch und trat gegen einen am Boden liegenden. Irritiert und verunsichert versuchte Roelof stotternd etwas entgegen zu setzten, doch Markus unterband das Gespräch sofort. „Weiter, Pause gibt es erst, wenn es hier sauber ist.†œ

Der Weg war mühsam, und an einigen Stellen kamen die Massen an laufenden Toten gefährlich nah ran, an ihre Linien. Sie waren langsam, und sie waren leichte Ziele, aber solange man nicht den Kopf oder weite Teile des Körpers zerstörte, liefen sie unbeirrt auf einen zu.

„V Formation einnehmen! Wir brechen durch!†œ, schrie Markus, als die Masse sie von allen Seiten fast überrannt hatte. „Bei mir sammeln!†œ

Alle, die nicht schon Schulter an Schulter mit ihm standen rückten nach, und gemeinsam entfesselten sie einen Feuersturm, der jeden Gegner in Deckung zwingen würde. Und hier schafften sie es kaum eine Lücke in die Reihen des Feindes zu reißen. Bolter, die heilige Waffe des Adeptus Astartes, Schwert der Vernichtung, konnte hier kaum mehr, als Löcher in Leiber feuern. Und es nützte nichts, wenn sie jetzt nicht losrannten waren sie verloren. Ihre Flanken waren aufgegeben, es gab nur einen Weg. Nach vorn! „STÜRMEN!†œ, brüllte Markus aus ganzer Lunge und bewegte sich vorwärts. Neben ihm erklang Kriegsgeschrei. Die Gardisten hoben ihre Stimme in Lobgesang an den Imperator, ihr Schild, sie sein Schwert, sie tragen die Flammen der Rechtschaffenheit in die dunkelsten Orte und er war ihr Licht in der Finsternis. Er würde sie leiten, und sie würden ihm folgen! „FÜR DEN IMPATOOOOOOR!†œ

Markus richtete die Boltpistole im Laufen vor sich, hob sein Schwert über den Kopf und wartete auf den richtigen Augenblick es nieder sausen zu lassen.

Ja, das war etwas, dass sein Herz höher schlagen lies. Ein guter Sturmangriff auf die feindlichen Linien, die Lücke wurde immer größer, die Gardisten feuerten aus der Hüpfte, das Display blickte von eingehenden Signalen, alle wüteten.

Sie erreichten die Zombies. Es war nicht nur eine Reihe, es war tief gestaffelte Masse an Leibern. Markus Schwert schwang von oben herab und riss drei Zombies den Kopf ab. Neben ihm rammte der Gardist die Mündung des Bolters in die Überreste eines Gesichten und drückte ab. Der Körper sackte zusammen, eine volle Ladung hoch explosiver Boltgeschosse fegte ein halbes dutzend Zombies um. Irgendwo neben sich hörte er ein Kettenschwert aufheulen. Auf dem Absatz umdrehend wirbelte Markus herum und schlug nochmals von oben zu. Er teilte den Zombie sauber in zwei Teile, von Schulter bis Hüfte. Ein Zombie warf sich auf ihn und umklammerte ihn, Markus konnte sich kaum wehren, er war sich nicht sicher, wie, aber das Gebiss kam seiner Schwachstelle, dem Hals, gefährlich nahe. Mit einem Impuls aktivierte er die in der Rüstung integrierten Fieberglasfasern. Sie waren eine schwächere Variante aus der Technologie der Servorüstung. Doch dieser Zombie hat wohl einige Crewmitglieder gefressen, denn er wurde nur wenig von ihm enthoben.

Markus versuchte mit einem letzten Aufbäumen die Arme zu heben, damit er frei kommt, aber ohne Erfolg. Er blickte seinem Schicksal direkt in die Augen. Es war ein Mann, fast 1,90 m groß, mit schwarzen Haaren, die stellenweise von Eiter und Hautentzündungen ersetzt wurde, sein Gesicht war vernarbt und einige male genäht worden, seine Augen waren grün, das Weiß darin war fast verschwunden, da die Adern in den Augen geplatzt waren, und anscheinend die Regeneration der Zellen aufgehört hatte, nach dem Tod. Sein Hals wies eine Bisswunde auf, die einen guten Teil der rechten Hälfte des Halses abgerissen hatte. Die Kleidung war verschmutzt und hatte war überall zerrissen. Markus dachte daran, wie dieser Mann einstmals in der Armee gedient hatte. Er war bestimmt Veteran gewesen und einige Schlachten überlebt. Was das Chaos mit einem so guten Soldaten nur machte. Er fluchte wütend über seine Lage und er fasste die Wut zusammen, deswegen jagte er das Chaos, wo immer er es fand, damit die Menschheit ihren Frieden hatte! Doch dieser Mann war stärker als er und seine Rüstung, und das Chaos hat ihn wohl noch verstärkt! Aber kampflos wollte er ihn hier nicht sterben.

Nur noch eine Hand breit weg waren die Zähne, die eher von einem Raubtier waren, als von einem Menschen seinem Hals entfernt als zwei Hände den Kopf packten und mit einem kräftigen Ruck überdrehten.

Verwundert schaute Markus auf den Vollhelm von Rot 2. „Danke†œ, sagte er, als die beiden sich wieder in Bewegung setzten.

Die zwei Drittel des Raumes durchquerten sie in weniger als dreißig Sekunden. Hier waren nur noch Trümmer und Unordnung im Weg. Die Zombies kamen ihrem Sprint nicht nach. Roelof verriegelte wieder die Tür.

„Dort vorne sind die Kajüten.†œ, sagte er etwas erleichtert, immer noch da zu sein. An seinem Anzug klebte Blut in rauen Mengen. Es mischte sich mit dem tristen grau schwarzen Tarnmuster. Markus musste lächeln. Tarnmuster, was nützte das hier? Hier war nur noch der Tod, und gegen den half auch die beste Tarnung nichts.

Es dauerte nicht lange und sie erreichten die Offizierskajüten.

Er wählte die größte Kabine und lies sich nieder. Seine Muskeln zitterten nach dem Kampf mit dem Zombie. Er konnte bis jetzt nicht verstehen, wie es das Chaos schaffte, ihre Geschenke so zu verteilen. Die meisten in seinem Orden waren der festen Ansicht, dass es nichts stärkeres gab, als der Glauben an den Imperator, der diese Wesen vernichtete, aber das vorhin war so unglaublich stark. Beim Imperator! Er verbannte den ketzerischen Gedanken, und rezitierte Litaneien der Reinheit und Absolution. Er wurde darauf vorbereitet, dass in Verhören Ketzer so etwas sagten, aber da hatte er die Kontrolle, da waren sie ihm ausgeliefert, aber hier, hier war er die Maus und nicht die Katze.

„Sir, ich habe den Zentraldatenspeicher gefunden und einige Aufzeichnungen gefunden, die sie sehen sollten.†œ, sagte Roelof und drehte den Monitor in Markus Richtung.

Er schaute auf die Hangardecks des Schiffes, als sie noch voll im Betrieb waren, die Kantine, als sie noch nicht von Zombies überfüllt war. Alles normal, Männer und Frauen der Imperialen Flotte gingen ihrer Arbeit nach.

„Ja, ich sehe normales Verhalten. Was ist denn nun?†œ, Markus wurde ungeduldig. Roelof antwortete nicht und rührte sich auch nicht. Verärgert blickte er wieder auf den Monitor und beobachtete weiter.

Und dann lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Er sah Gestalten in Silbernen Rüstungen und Rückenmodulen, die ihm nur zu bekannt waren. Astartes! Auf der Thor waren Space Marines gewesen!! Ein Blick zu Roelof genügte. Er dachte das selbe, nur das Roelof seinen Gesichtsausdruck nicht sah. Wie gewaltig die Macht gewesen sein muss, als dass sie ein Schiff entern konnten, dass des Imperators heilige Krieger an Bord hatte?

Jetzt waren die Enterkämpfe zu sehen, die Orks überrannten eine Stellung nach der anderen. Hier und dort waren die menschlichen Verteidiger im Vorteil, und Markus erkannte mit bitterem Nachgeschmack seinen Gegner von vorhin. Er stand mit wenigen und hielt Welle auf Welle stand. Er ein Held, aber einige Aufnahmen später war auch diese Stellung nur noch ein Blutbad. „Laut den Aufzeichnungen hat die Thor einige Monate widerstanden bis sie aufgegeben wurde.†œ

Aufgegeben, Markus lies sich das auf der Zunge zergehen, ein Schiff, dass Astartes aufgeben. „Wieso?†œ, fragte er und jetzt zeigte der Monitor Bilder von Ordenspriester und Scriptoren in Kämpfen. Auch gegen die Crew. Eine Meuterei, Rebellion von der Crew oder von den Space Marines, ging Markus durch den Kopf. „Gibt es denn eindeutige Hinweise?†œ „Nein. Viele Daten befinden sich auf externen Speichern, ich kann darauf nicht zugreifen.†œ „Gut, wir machen hier Pause, Sergenat, halbe Stunde ausruhen, Ressourcenbericht in 10 Minuten.†œ

Der Bericht war noch schlimmer als er ohnehin erwartete hatte. Die Munition ging aus, kaum einer hatte noch mehr als ein zusätzliches Magazin für den Bolter, die Spezialwaffen waren leer, der Plasmawerfer überhitzt und zurückgelassen. Es gab noch drei Melterbomben und die Sauerstoffreserven waren im roten Bereich, bei allen. Aber sie waren nur noch etwas von dem Maschinenraum entfernt. Und etwas beunruhigte ihn noch mehr als alles andere. Während sie sich ausgeruht haben, sind wohl andere Schiffe gelandet. Roelof konnte das nicht bestätigen, da die Thor in einem, alles andere als guten Zustand war und viele Leitungen und Knotenpunkte im System zerstört oder beschädigt waren. Aber es war möglich, immerhin hatten sie vier Schiffe, wenn nicht noch mehr. Sie suchten ihre Leichen, aber, die würden sie nicht finden. Er würde diese Verräter abschlachten, alle zusammen. Und wenn er die Seelen seiner Männer opfern müsste, er würde es ohne Zweifel tun!

„Los, wir müssen nur noch zum Maschinenraum, dann haben wir es geschafft!†œ, ermutigte Markus seine Männer. Sie hatten ihre Munition gezählt und verteilten sie so gut es ging, die Energiezellen haben sie zwar in den Schnittstellen aufladen können, doch selbst so etwas wie eine Hochenergiepistole, wie sie jeder seiner Gardisten hatte, konnte es nicht mit der Stärke der Bolter aufnehmen. Sie sahen furchtbar aus. Ihre Rüstungen waren zum Teil unbrauchbar geworden und mussten zurückgelassen werden, wenn das hier so weiter ging, würde niemand auch nur in die Nähe des Reaktors kommen. Sie hoben ihre Waffen und bewegten sich unaufhaltsam vorwärts, so schnell sie konnten.

Bevor sie sich zum letzten Sturm rüsteten gewährte Markus ihnen einige Aufputschmittel, die in ihren Erste Hilfe Kits waren. Sie hätten es eh nicht mehr nutzen könnten, so konnten sie die Müdigkeit und Schmerzen wenigstens zeitweilig betäuben.

Markus glaubte, dass der Weg zum Maschinenraum zwar weniger von den Enterkämpfen mitgenommen wurde, aber dafür umso mehr von Chaosinsignien „verziert†œ war. Und es beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Seine Anzeigen deuten auf nichts gefährliches, aber er wollte dennoch nicht auf Außenluftversorgung umschalten. Der Gang schien kein Ende zu nehmen, und immer mehr verschluckte ihn die Dunkelheit und alles um ihn herum. Seine Beine gaben langsam nach, sein Blickfeld wurde immer kleiner, die Atmung war flach und ging schrittweise. Er wollte nicht… nicht….

Er kippte um und gefühllos Schwärze legte sich wie ein Tuch auf ihn.

Markus öffnete die Augen, und erblickte einen Sternenhimmel. Es war wunderschön, die Sterne waren so hell, und so viele, solch eine klare Sicht hatte er noch nie gehabt, als er klein war, wünschte er, zu den Sternen reisen zu können, und nun, er klammerte sich an seine Gefühle von Heldentum und Ehre. Wie naiv. Es gab nicht nur Sterne, sie waren wie Staubkörner in einer nichts zu Enden wollenden Ewigkeit aus Finsternis. Und einer nach dem anderen Gaben die Sterne auf und erloschen, so hell sie auch leuchten mochten, sie konnten die Finsternis nicht vertreiben. Sie war der ultimative Jäger, geduldig. Die Zeit arbeitete für sie.

Sein Meister pflegte zu sagen, dass wo es Licht gab, immer Schatten und Finsternis geben würde, aber, wo Finsternis ist, nicht zwingend Licht sein muss. Und er gab ihm eine Fackel. Der Raum, in dem er sich befand, war klein und voll von allerlei Kram, und das einzige Licht war die Fackel gewesen. Die Wände schienen sich zu bewegen, die Schatten lauerten auf ihn, nur darauf wartend, ihn zu verschlingen. Aber er blickte in die Flamme und betete zum Imperator, er betete, er möge ihn retten und die Schatten vertreiben. So fest klammerte er sich an ihn, bis plötzlich die Flamme anschwoll und weiß wurde, er konnte nicht hinsehen, so grell war sie gewesen. Markus wusste nicht, was er da gemacht hatte, aber er war sich sicher, der Imperator hat seine Gebete erhört. Alle seine Gebete, der Mann nahm ihn mit von seiner Heimat und zu den Sternen, seitdem war er nie mehr zuhause gewesen. Er bereiste die Sterne auf den schnellsten Schiffen, lernte zu kämpfen mit den besten Soldaten und noch viel mehr. Nur einmal, war er fast zuhause gewesen, doch, er konnte nicht. Der Imperator hat ihm seine Pflicht gezeigt, und sein Leben gehörte nun ihm. So wie alles Leben der Menschen Ihm gehört, da Er sich für sie opferte, gemeinsam mit seinen Primarchen und besten Kriegern.

Wäre das Chaos nicht gewesen, würden sie jetzt wieder in einem goldenen Zeitalter leben, Er würde unter ihnen wandeln und sie alle könnten in Seinem Licht baden. Er würde da Chaos bekämpfen für das, was es der Menschheit angetan hat! Aber, die Sterne, sie, sie leuchteten nicht mehr gelb, ein Schleier legte sich auf sie, nun leuchteten sie in allen Farben! Und lila und rosa besonders, ach welch schönes Schauspiel sich ihm offenbart. Er ist wirklich gesegnet, wie seine Lehrer in seiner Akte schrieben. Als er Inquisitor wurde las er sie, es stand nicht in seiner Macht, aber in seiner Ausbildung hatte er Kontakte und Freunde gewonnen, die ihm mit allem versorgen konnten. Und er wollte wissen, was man über ihn sagen würde, wenn man von dem jungen Markus sprach.

Die Sterne! Sie erloschen! Einer nach dem anderen! Und Markus hörte höhnisches, gackerndes Lachen. Überall um ihn herum, er konnte nicht sagen, wo es war, es war überall um ihn herum, seine Ohren schmerzten schon, und er konnte sich nicht bewegen, einer nach dem anderen verschwanden die Sterne. Sein Kopf schien platzen zu wollen, er bäumte sich da gegen auf, er schrie Litaneien des Lichtes, des Schutzes auf und es wirkte. Das Lachen wurde zu Wutgeschrei. Das war erträglicher, als das Lachen. Weiter, dachte Markus, weiter, ich werde es schon noch verbannen. Und sprach weiter Verse aus Gebeten und heiligen Gesängen. Die Schreie wurden immer schriller und höher. Und der Schleier verschwand, die Sterne verschwanden und er fühlte, wie er viel. Er sah nichts aus Schwärze um sich, doch fühlte er, wie es ihn immer weiter runter zog. Er betete inbrünstiger den je, Es stand alles auf dem Spiel, die dunklen Mächte wollten ihn verderben!

„IMPERATOR HILF MIR!!†œ, schrie Markus und sein ganzer Körper zuckte und wehrte sich. Er konnte nichts sehen, seine Augen erinnerten sich immer noch an den wunderschönen Schleier der die Sterne verhüllte. Seine Beine strampelten und seine Hände wollten nach dem Schleier greifen, aber er konnte sie nicht heben, etwas hat hielt ihn fest.

Jetzt erkannte er, dass er auf dem Boden lag, festgehalten von den Überlebenden, da er wie ein Berserker tobte. Er lies komplett locker und wehrte sich nicht mehr, seine Augen waren blutunterlaufen, sein Mund fühlte sich an, als ob er auf einer Kupferplatte gekaut hätte und aus seiner Nase lief Blut. „Alles gut, mit mir ist alles in Ordnung!†œ, sagte Markus, mehr zu sich selbst, als zu seinen Männern. Die ließen von ihm ab und schauten alle zu ihm herab. Mit einem Ruck wuchtete sich Markus auf die Beine, hob seine Pistole auf, entsicherte sie und blickte in die Runde. „Was ist? Weiter, wir haben noch eine Mission zu erfüllen!†œ

Sie liefen weiter und nach wenigen Minuten kamen sie an ein schweres Schott. „Der Maschinenraum.†œ, hauchte Roelof. „Was erwartet uns hinter der Tür?†œ, wollte Markus wissen. „Nun ja, laut den Plänen gibt es als erstes einen Kontrollraum, jede Menge Überwachungsmonitore und ähnliches, das ist der Kopf des Maschinenraumes, dann gehen von dort drei Gänge weiter, jeweils zu den Hauptturbinen und zum Warpkern. Ich hab versucht, mich da reinzuhacken, aber alle Kameras sind zerstört. Ich hab keine Ahnung, was hinter der Tür ist.†œ, erwiderte Roelof erniedrigt.

„Für eine schwere Stürmung bereit machen. Wir sichern den Raum bis wir mehr in Erfahrung gebracht haben. In Position! Tür öffnen.†œ, befahl er und holte tief Luft. Es könnte die letzte sein.

Die große Tür zischte und spie Rauch, schwere Hebel und Hydraulik arbeiteten, um das Tor zu öffnen. Die erste Sicherheitstür glitt zur Seite und weiter drehten sich Kreise und Riegel. Wie ein großes Mosaik rückte es Stück für Stück, um dem Trupp Einlass zu gewähren. Und doch, doch schien es so, als ob es das nicht wollte. Immer wieder blieb es stehen und Roelof lief Schweiß über die Stirn, da er mit seinem Maschinengeist gegen den Willen des anderen dieses Tor öffnen wollte. Er schien sich dagegen zu wehren und nur langsam gab die Tür auf. Das letzte Schloss klackte und die letzte und größte Tür glitt zur Seite.

Markus wappnete sich für das, was ihn auf der anderen Seite erwarten würde, er zögerte einzutreten. Nicht aus Furcht oder Angst, sondern die Unsicherheit, dass etwas auf der andere Seite war, das nicht wohl gesonnen auf sie reagieren würde. Und egal was es war, das Schiff fürchtete es, es sperrte es ein und selbst der beste Maschinenflüsterer, den er finden konnte, hatte damit zu kämpfen gehabt, so weit durchzudringen. Was war so furchtbar, dass die Thor so handelte? Er konnte es nicht sagen, aber es spielte auch keine Rolle, sein Ziel war der Maschinenraum, er stand davor, und je länger er wartete, desto unsicherer wären seine Männer, und umso viel mehr hätte der Feind Zeit gehabt, sich zu formieren.

Er machte einen Schritt rein und das Zwielicht wich vor ihm zurück. Wie als ob er eine Macht ausstrahlen würde, die das Dunkel vertrieb, sein Herz erfüllte es mit Stolz. Wie damals, als er die Flamme hat hell leuchten lassen! Und die Euphorie übertrug sich auf seine Gefolgsmänner. Er hielt die Pistole hoch und das Schwert bereit, aber er fürchtete nichts, was ihnen jetzt entgegen kommen sollte.

Der Raum war groß, zwar nicht ganz so riesig, wie die Hangars oder die Kantine, dennoch beeindruckend mit seinen Monitoren, und Rechnern und Servern, die alle nur da waren, um die Energie richtig umzuleiten und zu überwachen. Hier war also ein Nervenstrang des Schiffes. Die Düsternis wich weiter zurück und von der oberen Plattform aus, die wohl Kommandozentrale war, überblickte man die Gänge zwischen all den Rechnern. Jeder war knapp einen Meter Breit und vier lang. Es gab auf fünf Reihen und alle zeigten in eine Richtig, gerade aus zum Warpkern. Rechts und links zu den anderen Antrieben war ein breiter Durchgang zwischen den Rechnern und dahinter war eine zweite Rechneransammlung. Die Tore waren alle verschlossen. Auch wenn nicht so breit wie die Eingangstür waren sie massiv und sicherten die Zentrale. Alles war auf diesem Kriegsschiff gesichert, bei einem Druckabfall, wenn die Außenhülle durchbrochen wurde, oder, wenn geentert wurde, musste das Schiff meist noch eine Schlacht austragen. Und die stand vor der Sicherheit der Crew.

Die zwei Gardisten sicherten den Vorstoß der Restlichen von der Zentrale aus, und suchten Deckung hinter der halben Hexagrammformation aus Schaltpulten und Monitoren. Die Anderen gingen die beiden Treppen, die runter zu den Rechnern führten und wagten einen Vorstoß zum Eingang des Warpkerns. Immer zu Zweit sich Deckung gebend rückten sie dem Tor entgegen. Markus stand oben und beobachtete, wie sie behutsam dem mittleren Gang fast erreichten. Sein Herz schlug heftig in seiner Brust, er suchte nach einem Zeichen für einen Hinterhalt, doch es geschah nichts. Er schaute hin und her, suchte alles ab, nichts.

Jetzt waren die Kampfteams in der Mitte, bereit auf ein Zeichen weiter zu gehen. „Weiter.†œ, hörte er die Stimme des Sergenaten durch alle internen Kommkanäle. Roelof kauerte etwas Abseits vom Gesehen und hielt seine Laserpistole, das Warnlämpchen, das anzeigte, dass die Batterie schon schwach ist, scheint er nicht bemerkt zu haben, dachte Markus.

Der Sergenat ging mit erhobenen Bolter zielsuchend als Erster los. Er erreichte grad den anderen Gang als sich plötzlich die Tür zum Warpkern öffnete. Roelof zuckte erschrocken zurück: „Das war ich nicht!!†œ

„Was zum…†œ, brachte der Sergenat grad noch raus bevor er mit einer Rolle über die Schulter die Wand aus den Rechnern erreichte, die vor ihm lag. Markus blickte gebannt, auf das, was nun aus der Tür trat.

Der Gang hinter der Tür war vollkommen dunkel gewesen, bodennebelähnlicher Rauch quoll hervor. Der Zoom brachte nichts, und als er mit einem Impuls die Nachtsicht aktivierte sah er nur weiß. Zu hell verdammt, verwünschte er die Technik, dass sie so was nicht verbessern konnten, diese Hohepriester des Maschinengottes! Als er die Nachtsicht ausschaltete und seine Augen sich der Helligkeit wiederanpassten erblickte er den Umriss einer Gestalt. Sie musste riesig sein, fast 2,20 m und breitschultrig, dass sie fast die Tür alleine einnahm, und etwas trug sie noch auf dem Rücken, es war wie eine Art Rucksack und dazu noch kopfähnliche Sachen hingen von den Seiten herab.

„Ihr seid also doch gekommen?†œ, erklang eine metallisch verzerrte Stimme. Sie entfernt menschlich, Markus glaubte den Akzent des Gotisch herauszuhören, ihr haftete der Nachklang von Gefahr an. „Mein Meister hat euch gewarnt! Ihr solltet lieber verschwinden und dennoch seid ihr bis hier her vorgedrungen?†œ Jetzt glaubte Markus zu erkennen, was vor ihnen stand, die Stimme war geladen und man mochte sich ihr nicht entziehen, ihr Ton war befehlerisch und gebietend. Und noch als er darüber nachdachte erschienen zwei weitere dieser Gestalten und nahmen Stellung zur Rechten und Linken des Sprechers. Die Gardisten waren bereits alle in Deckung gegangen und bezogen Position entlang der zweiten Rechnerreihe. Mit Handzeichen verständigten sie sich, zu spät erkannte Markus, dass der Sergenat den Befehl zum Angriff gab. Wie ein Mann erhoben sich die sechs Männer und schossen.

Markus wich entsetzt einen Schritt zurück, als die drei unter dem Feuer der Gardisten ins Licht traten.

„Space Marines!†œ, hauchte ein Gardist auf der Plattform verzweifelt.

„Tötet sie! Tötet sie alle, aber der Inquisitor gehört mir!†œ, sagte der Space Marine in der Mitte. Ihre Rüstungen waren Silbern und ihre Schulterpanzer Rot mit Beigen Akzenten, laut ihrer Schultermarkierung waren es Veteranen des Ordens der Germanicus Rex, ihre Helme zeigten keine Regung, aber der Schlachtruf war betäubend. Die Gardisten konnten sich kaum bewegen. Und ihre Bolter spieen kein Feuer.

Die zwei Astartes liefen los, und feuerten kurze Salven. Rot 1 hatte sich hinter seiner Deckung vorgebeugt um zu schießen und Markus sah mit Entsetzen, wie ihm mit einer Salve der Schädel abgeschossen wurde, der Helm flog noch durch die Luft als der Körper auf den Boden aufschlug.

„ZURÜCKFALLEN! SOFORT!!! MACHT DAS IHR DA WEG KOMMT!†œ, schrie Markus, aber die Soldaten wichen nur langsam vor den zwei Engeln des Todes, und feuerten alles, was sie hatten! Dennoch glitten die Schüsse von den Servorüstungen ab und nur kurze Funkenstöße deuten Treffer an.

Der Sergeant der Gardisten feuerte bis der Bolter nicht mehr schoss, zog sein Kettenschwert und stürmte auf den Marine auf der linken Flanke los. Dieser legte, fast wie in Zeitlupe kam es Markus vor, an und feuerte in die Brust. Die Geschosse haben die Brustplatte getroffen und ließen nichts als geschmolzenes Armaplast und Keramik übrig, kaum etwas deute noch auf die Stolze Plattenrüstung der Gardisten hin. Mit großen Augen sah Markus, dass der Sergeant nur auf die Knie ging, sich wieder erhob und weiterlief, das Kettenschwert mit beiden Händen über den Kopf haltend warf er sich dem Marine entgegen. Dieser heftete den Bolter an seine Halterung in der Beinpanzerung, zog sein Kampfmesser, was ein Mensch schon als Kurz-, wenn nicht gar Langschwert bezeichnen würde, griff an dem rechten Arm des Sergeanten und hieb ihn mit einem Schlag ab. Die Schulterpanzerung wie Butter durchschneidend und den abgetrennten Arm einfach nach hinten wegwerfend. Jeder Mensch wäre noch so einem Schlag tot liegen geblieben, aber dieser Mann hielt sich noch auf den Beinen, Blut sprudelte aus der Wunde und bespritzte die Rechner. Er drehte sich langsam zurück zu seinem Gegner um und lies das Kettenschwert aufheulen.

„Beachtlich, wahrlich beachtlich!†œ, sprach der Marine, der hinten stand. „Welch ein Kämpfer wärst du gewesen, wenn du von den Heiligen Orden Astartes entdeckt worden wärst? Zu schade, dass Inquisitionsfamilien immer nur der Inquisition dienen und niemals ihre Zöglinge an das Astartes abtreten wollen.†œ Der Veteran drehte sich um, und schlug mit weitem Bogen dem Sergeanten ins Gesicht, die Maske splitterte und das Visier zersprang. Der ganze Helm löste sich vom Kopf und viel als nutzloses Stück Schrott ab, die Faust des Marine schlug noch in die Rechnerreihe rechts neben ihm ein und hinterließ ein Loch von der Größe eines Menschenschädels.

Der Sergeant taumelte zurück, spuckte Blut rammte sein Kettenschwert in einem Ausfallschritt dem Astartes in die Brustplatte. Markus schöpfte schon Hoffnung, er würde es schaffen, er hat so viel ausgehalten, er war ein Krieger, der niemals aufgab! Genau wie die Space Marines, dachte er bitter. Der Schlag war gut, aber die Rüstung sprühte nur Funken und der Schlag glitt ab und vergrub sich in der Schulterpanzerung, wo es mit seinen Zähnen einen Teil der Panzerung abriss. Der Marine holte noch mal aus und schlug diesmal direkt ins Gesicht, Markus hörte das Knacken der Schädelknochen bis hin zu der Plattform. Der Leichnam des Sergeanten flog gute drei Meter nach hinten und schlitterte noch, wobei die schreckliche Wunde eine Blutspur hinter sich herzog. Als der Körper sich nicht mehr bewegte lief das Blut langsam zu einer Lache und rann in die Sparten zwischen den Bodenplatten. Das Gesicht war tief in den Schädel gedrückt worden von der Kraft des Schlages, einzig das Kiefer stand noch vor und wirkte schwer fehl am Platz.

Auf der anderen Seite hatte der Veteran die anderen Gardisten bereits zu Hackfleisch verarbeitet. Abgetrennte Körperteile lagen auf seinem Weg und überall waren Blutspuren verteilt, wo die Teile lang rutschten oder lagen.

Einer der Gardisten war an der Hüfte zerteilt worden, seine Beine lagen im Gang der Rechner aber sein Oberkörper wurde bis knapp vor die Treppe geschleudert. Und er lebte noch! Er kroch vorwärts zur Treppe! Markus konnte es nicht glauben, dieser Soldat kämpfte noch wahrlich!

Markus wurde schlecht, welch Männer er hier zur Schlachtbank geführt hatte? Sie waren die Besten, niemand konnte sich mit ihnen messen und nun wurden sie von Space Marines abgeschlachtet.

Der Mann war ihm bekannt als Blau 3. Er hob noch den Arm, und reckte sich nach Markus, das Komm flüsterte leise glucksend: „Bitte Sir…. Bitte…†œ Und dann war auch schon der Marine über ihm. Hilflos konnte er nur mit ansehen, wie der Marine sein Fuß hob und den Kopf des Gardisten unter seinem Stiefel zermalmte.

„Sir, sie müssen hier weg! Wir halten sie auf!†œ, sagte einer der noch lebenden Gardisten. Der andere war schon auf der Treppe und zog eine der letzten Melterbomben. „Nein… ich…†œ Markus war gelähmt. Das konnte doch nicht, er würde nicht mit zusehen wie…. Er dachte nicht zu ende, als der Gardist sich dem Marine entgegen warf und dabei die Bombe zündete. Eine gleißend helle Explosion riss alle von den Füßen, Markus flog rückwärts die andere Treppe runter, seine Rüstung nahm dem Aufprall die Wucht, dennoch hatte er kaum noch Luft in der Lunge. Keuchend rappelte er sich auf und schaute um sich, vom Gardisten war nichts zu sehen, der Marine lag zehn Meter rauchend und vorne völlig versengt. Der Andere baute sich hinter ihm auf und wollte gerade mit seinem Kampfmesser den Kopf von den Schulter schlagen als er zwei Finger breit vor Markus†™ Hals inne hielt und ihm, bevor er verstand, was gesehen war, einen Schlag in den Magen versetzte. Markus fühlte, als ob gerade eine gesamte Panzerkompanie über ihn gerollt wäre, sein Blick verschwamm und die letzte Luft, welche er noch hatte wich aus.

Hinter sich vernahm er Bolterfeuer und einen Kampfschrei. Der letzte Gardist warf sich von der Treppe aus auf den Space Marine und versuchte sich an ihm festzuhalten. Die 200 Kilo, die er mit seiner Ausrüstung bestimmt wog warfen den Marine nicht mal um, er machte nur einen Schritt zurück, um das Gewicht besser zu verlagern.

„Fliehen Sie Inquisitor! Fliehen Sie!†œ, rief er, während er verzweifelt versuchte, den Marine zu beschäftigen. Markus wusste nicht, wie ihm geschah, er konnte sich kaum auf den Beinen halten und stütze sich schwer auf dem Geländer der Treppe. Hinter sich vernahm er den Kampf des Gardisten. Doch der Veteran war ihm weit überlegen, wie ein Erwachsener ein Kind von sich löst, löste sich der Marine vom Gardisten, bei den Schultern gepackt stemmte er seinen gepanzerten Fuß auf die Brust, und drückte. Der Soldat schrie, bis der Druck ihm die Luft nahm, zwei Herzschläge hielt er sich, bis der Marine ihm die Arme abriss. Wie eine weggeworfene Puppe, verdreht in unnatürlicher Pose die nur der Tod bilden konnte, blieb auch der letzte Gefolgsmann von Markus liegen und damit stand nichts mehr zwischen ihm und dem Astartes, der sich, wie der Rest des Schiffes, dem Chaos verschreiben hatte.

mfg M

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

Biete: Klick mich!

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Ich bin vollends begeistert werter Hauptmann Marek! Das du aus meinen ehemaligen Space Marines jetzt Chaosanhänger machst tz tz tz. naja, jedenfalls sehr spannend. Ob der Inquisitor jetzt auch dem Chaos verfällt? Bei dem gedanklichen durcheinander das er da vor sich hin denkt.... nun denn.....

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen ;)

Hier geht es zu meinen beiden Hobbykanälen! Schaut doch mal vorbei! ?

Balduin's Maltischgebabbel: https://www.youtube.com/channel/UCx9-iNTYmlr2h6Gx_CEb22w

 

Balduin's Bücherwelt: https://www.youtube.com/channel/UCIXngYi4uPqjdKdzyxlxxDg

 

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@ Balduin: Ich hab aus ihnen keine Chaosanhänger gemacht, jedenfalls nicht aus allen. Danke für das Lob, ich werde sicherlich die Geschichte auf der Thor bald zu Ende bringen und dannach mal sehen, was aus ihm wird. Aber sei dir sicher, die alle fragen

Wie eine Wand aus Muskeln und Stahl baute sich der Marine vor Markus auf, der Bolter immer noch in der Halterung am Bein.

„Ich werde mich niemals ergeben! Der Imperator wird euch richten ihr Abschaum! Ihr besudelt die heilige Rüstung, die Er euch gab, Sein Fleisch tragt ihr in euch, wie konntet ihr ihn nur so verraten?!†œ, versuchte Markus etwas Zeit zu gewinnen und blickte sich um. Irgendwas muss es hier doch noch geben, dachte er verzweifelt.

„Inquisitor†œ, erklang es fast väterlich von dem Hinten gebliebenen, „Ihr seid wahrlich unterhaltsam, aber der Leichnam im Goldenen Thron hat keine Macht mehr im Universum, nicht seitdem er von Horus erschlagen wurde. Es ist töricht sich an etwas zu klammern, dass nichts als Wunschträume sind. Das Chaos allerdings stirbt nicht, es wandelt alles, ist allgegenwärtig und unaufhaltsam. Ihm gehört die Macht im Universum, nicht einem Toten, der glaubte, es ausgelöscht zu haben. Und nun leistet keinen Widerstand, es ist zwecklos.†œ

Markus†™ Geist war zum zerplatzend wütend, er würde dem Verräter schon seine gerechte Strafe geben, er würde ihm um den letzten Gefallen flehen lassen, oh ja, das würde er. Grimmig stemmte er sich hoch und zog sein Schwert aus der Scheide und deutete mit der Spitze auf den Kopf des Verräterischen Marine. „ Ich werde mich niemals ergeben! Komm und hol mich doch!†œ, sprach er fest und sicher. Dann sprach er die Litaneien des Erwachens und die Klinge fing an zu glühen im heiligen goldenen Licht.

Diese Waffe hatte schon so manchen Verräter, Ketzer und Herätiker den sterblichen Körper zerstört und die Seele dem Gericht des Imperators überantwortet und sie war bereit, dies auch mit dem Space Marine zu tun.

Der sich nun nicht mehr auf ihn zu bewegte, sondern stehen blieb. Markus konnte nicht abschätzen, was er dachte, der Helm lies keine Deutung zu, aber die Körperhaltung hat sich leicht verändert, sie war nicht mehr stolz erhoben und siegessicher, sondern nach vorn gebeugt, kampfbereit. Verdammt, er hatte ein Energieschwert, wieso glaubte dieser Verräter, ihn immer noch besiegen zu können.

Nun umrundeten sie sich gegenseitig, Markus hielt das Schwert mit beiden Händen fest umklammert vor sich und beobachtete jeden Schritt genau. Er musste abschätzen, wie sein Gegner reagieren würde, wenn er einen Angriff wagte. Der Marine war gewaltig, fast zwei Meter fünfzig und ragte mehr als zwei Köpfe über Markus, seine Brust war breit gebaut und dabei noch von der Heiligen Servorüstung verstärkt, er war massig, ein Körper nur für einen Zweck geschaffen. Markus erinnerte sich an einen Kampf gegen einen fast genauso großen Gegner vor langer Zeit. Es war Ogryn gewesen, der zur Leibwache eines rebellierenden Leutnants gehörte. Er war zwar dumm wie Brot gewesen, aber dennoch außerordentlich widerstandsfähig. Seine größte Schwäche war seine Unbeweglichkeit wegen seines Körpers.

Markus grinste, er hatte fast sein Leben lang in der Plattenrüstung trainiert, sie war seine zweite Haut geworden und ohne sie fühlte er sich nackt. Er war flink mit ihr, wie eine Katze, er würde siegen. Voller Eifer stieß Markus nach vorne zu um der Finte einen Schlag von schräg oben rechts nachzusetzen. Der Marine wich der Finte mit einer seitwärtigen Drehung aus, so dass die Klinge nur Luft zerteilte und machte einen Schritt zurück, als der richtige Schlag kam. Er bewegte sich fast wie ein Tänzer.

Markus†™ Mund wurde ganz trocken, er hoffte darauf, dass er durch seine Geschicklichkeit siegen würde, aber er wurde eines besseren belehrt. Schnell ohne nachzulassen stach er nach, machte einen Ausfallschritt und wirbelte herum, seine besten und fiesesten Tricks anwendend nur um auf ein Neues nichts weiter als heiße Luft zu treffen. Egal was er machte, sein Gegner war immer einen Schritt voraus.

Jetzt wurde ihm klar, dass die Geschichten und Legenden über die Space Marines und ihrer Heldentaten nicht übertrieben waren, sie waren wahrlich unbesiegbar, sie waren die Engel des Todes, und egal wie gefährlich die Inquisition auch sein mochte, wer den Zorn der Space Marines weckte, war mit Sicherheit Tod, bevor er den Gesang der Martyrer zu Ende gesungen hatte.

„Gebt es auf Inquisitor, ihr seid uns nicht gewachsen, ihr seid nur ein Mensch.†œ, hörte er wieder die Stimme. Die einzige Astartesstimme, die er je hörte.

Dieses Zischen des Wortes Mensch, war schmerzlicher als der Schlag in seinen Magen. Ja, er war nur ein Mensch und seine Feinde waren längst darüber hinaus. Aber auch ein Mensch war nicht verloren, er hatte den Glauben an den Imperator und er würde ihm wie eine Fackel der Finsternis entgegen halten!

Er sammelte alle seine Kräfte, er würde alles in seinen letzten Angriff stecken, er würde beweisen, dass Menschen dieses Universum beherrschen! Alle seine geistige Kraft sammelte und fokussierte in sein Schwert, das noch heller anfing zu leuchten. Ihm fiel es schwer, den Warp anzuzapfen, die Winde waren hier besonders unstetig und zogen zu schnell an ihm vorbei. Das Schwert flackerte nur leicht in hellblauer Flamme. Und genau das schien das Zeichen gewesen zu sein, jetzt wurde Markus angegriffen. Das Kampfmesser sauste vor seinem Gesicht rum und er hatte große Mühe, zurückzuweichen um nicht zerteilt zu werden. So gut wie Markus auswich, so schnell griff er auch an. Hätte er nicht ein so gutes Kampftraining erhalten wäre er mit Sicherheit schon tot, nur seine Reflexe retteten ihn.

Markus studierte genau die Bewegungen, sie waren schnell, zielsicher und kraftvoll. Er sollte zerstückelt werden, so viel war ihm jetzt bewusst. Er hob sein Schwert zur Parade von oben, wo ein Schlag ihn wohl spalten sollte. Das Kampfmesser traft auf sein Schwert und die Energie, welche sich im Schwert versteckten zischten jetzt los und zerteilten die Waffe des Marine. Die Spitze wurde mit einem sauberen Schnitt abgetrennt, doch der Rest der Klinge sauste nieder und traft Markus Helm. Mit Funkenstoß biss es sich durch den Helm und Markus spürte, wie die Rasiermesser scharfe Waffe ihn im Gesicht überm rechten Auge traft und sich bis zu seiner Wange zog. Ein sauberer Schnitt, der Helm zerstört und das Visier zum Teil zersplittert und seine Brustplatte einen tiefen Einschnitt habend, taumelte er zurück und prallte gegen eine der Rechnerwände.

Mit dem Rücken zur Wand und vor ihm ein Hindernis vor ihm sah er sich in einer Lage, der wohl mit einer Kapitulation enden könnte. Aber nicht für einen Getreuen des Imperators, nicht vor den Mächten des Chaos, würde er fallen, würde auch die letzte Verteidigung der Menschheit zusammenbrechen. Er war nicht darauf ausgebildet worden sich zu ergeben, nicht vor dem Erzfeind!

Der Marine schritt auf ihn, wenige Meter trennten ihn von Markus. Sein Helm war für immer unbrauchbar geworden, seine Brustplatte bot kaum noch Schutz, er warf den Helm weg, rappelte sich hoch und wartete, sein Schwert mit seiner Rechten haltend. Komm nur, komm, dachte er, ich werde dich noch kriegen.

Er stand gekrümmt und verdroschen, zitterte am ganzen Leib und sein Atem ging stoßweise, sein Arm konnte kaum das Schwert halten und seine Beine würden jeden Augenblick nachgeben, schwer stemmte er sich gegen die Wand.

Der Marine stand nur noch eine Armlänge weit weg und blickte ihn an. Markus Kopf lag schief da, er merkte, dass er blutete, der Treffer hat ihm aber nicht sein Augenlicht genommen. Dennoch sah er leicht verschwommen, da sich Blut in seinem Auge sammelte und er musste blinzeln. Der Marine machte einen Schritt vorwärts und genau darauf hat Markus gewartet. Jetzt schnappte seine Falle zu, er konnte nicht verfehlen! Mit letzten Kräften stieß er sein Schwert vor, mit einem lauten Schlachtruf, direkt in die Brust des Verräters.

Selbstzufrieden lächelte er, es hatte geklappt, das Energieschwert war in die Brust gedrungen, Energie versengte die Rüstung und das Fleisch, er traft genau das Herz, er hatte gewonnen, niemand überlebte so einen Treffer!

Ein Seufzer, und er entspannte seine überanspruchten Muskeln, er hatte gesiegt, er war nur ein Mensch, aber er hatte gewonnen gegen einen Space Marine.

Doch sein Gegner wollte nicht umfallen, er stand dort wie eine Säule seit Jahrhunderten unbewegt, nur das Messer fiel ihm aus der Hand.

Unglaublich, was die Space Marines im Stande sind zu leisten. Würde er hier für immer stehen bleiben, fragte sich Markus.

Bis ihm auffiel, dass sich die Finger immer noch bewegten und zu einer Faust ballten. „Verdammt, wie…†œ, stieß Markus aus, als die Hände seine packten, die auf den Griff des Schwertes lagen, wie Schraubzwingen drückten sie seine Hände zu und zerquetschten sie zunehmend, Markus schrie, er brachte nicht die Kraft auf, sich zu wehren, er war zu geschwächt, und auch wenn er bei voller Stärke wäre, würde er sich niemals mit Space Marines messen können, er blickte auf, genau in die rot Leuchtenden Augen des Helm, die ihn mit vollem Zorn anstarten.

Jetzt rammte der Marine sich das Schwert weiter in sich, zischend vergrub es sich Stück für Stück. Markus roch verbranntes Fleisch und Metallgeschmack sammelte sich in Nase und Mund. Seine Augen weit aufgerissen vor Entsetzten. Der Marine zog sich ganz nah an Markus, lies eine Hand los und schmetterte ihm die Faust ins Gesicht.

Dann war nur noch Finsternis, die Markus umgab, endlos Finsternis.

mfg M

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

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Wie jetzt.... ist Markus tot??????? Och nöööööö!

Naja, ich denke mal da kommt noch was oder????

;)

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Nach etwas längerer Abstinenz nun ein weiterer Teil. Dank dem Zentralabiur in Hessen ist es nun etwas stressiger als sonst, aber jetzt gehts zum Glück weiter. Hoffe alle Leser sind zufrieden, wenn nicht, ich würde mich über Kritik und Verbesserung freuen, oder einfach mal Feedback, übrings darf auch geraten werden, was im nächsten Teil passiert;)

„Wach auf kleiner Inquisitor, eure Anwesenheit ist erwünscht.†œ, seufzte es in Markus Ohren, ganz leise am Rande seines Verstandes.

Er hatte die Augen bis jetzt nicht aufmachen wollen, sein ganzer Körper schmerzte und er fühlte jeden Muskel im Körper, es schmerzte zu Atmen, das Gewicht der Rüstung drückte schwer auf die Brust, sein Schädel brummte und er fühlte sich, als ob ein Leman Russ darüber gerollt wäre, seine Augen brannten.

Denk an was Tolles Markus, lenk dich ab, Schmerzen sind nur Illusionen des Körpers, und es bedeutet nur, dass du noch lebst! Komm schon, mach die Augen, nimm dein Schwert und hau dich hier raus, wo auch immer du bist!

„Aber, aber, du bist unhöflich, wo ich doch so gastfreundlich zu dir war.†œ, erklang wieder diese Stimme in seinem Ohr. Sie war freundlich, gar lockend aber so fremd, er wusste nicht, zu was er sie zuordnen sollte. Er konnte sich auch kaum zurückerinnern, wie er hierher kam.

„Oh, Bruder Tibrus hat euch hierher getragen, aber nun macht die Augen auf. Ich warte schon eine Weile auf Euch.†œ

Jetzt flogen die Bilder durch Markus innerem Auge nur so dahin, der Kampf, die Zombies, seine Soldaten, der verschwundene Adept, die Verräter!

„Was, bei allen Heiligen ist hier los?!†œ, sagte Markus und machte die Augen auf und blickte gegen eine Decke aus Stahl, die in seltsamsten Farben schimmerte. Bläulich, Lila und dann doch wieder rosa über pink, rot und orange. Der Farbstrudel hielt nie still und es kam Markus vor, als würde er auf eine aufgewühlte Wasserfläche schauen, aber, alle Wellen liefen zu einem Punkt, oder, von ihm weg, er wusste es nicht genau, seine Augen fanden keinen Fokus. Ächzend richtete er sich auf, ein scharfer Stich im linken Handgelenk ließ ich schaudern. Sein Atem ging plötzlich schneller, er holte nur wenig Luft.

Dann blickte er von seiner völlig zerstörten Rüstung hoch, zuerst sah er nur Beine, silbern glitzerten sie, dann den entstellten Brustpanzer, wo einst der Imperiale Adler thronte waren jetzt Kratzer, Risse und Chaossymbole. Hier und dort waren rote Flecken und der Helm hatte zwei Löcher mehr, wo Hörner heraus ragten. Ein wirklich häretischer Anblick und Markus Gesicht verzog sich zu einer Grimmase aus Zorn und Trotz. Seine Augen fixierten die rot leuchtenden Sensoren des Helms, der auf ihn nieder blickte, aber nichts rührte sich. Als ob er warten würde.

Markus kippte sich nach vorne, stütze sich auf seine Hände und holte sein rechts Bein ein, um sich aufzurichten. Klirrend und schnäppernd erhob sich der Inquisitor und schaute nach vorne. Das Farbenschauspiel war auf der Rüstung anziehend anzuschauen. Intuitiv ging durch seinen Geist der Impuls zum Statuscheck, aber es erschien kein HUD. Wie auch, stellte er verärgert fest, seinen Helm hat der Fausthieb wohl zertrümmert. Dann schaute er auf sich hinab, nur um zu sehen, dass die Rüstung nur durch guten Willen und Pflichtgefühl zusammen gehalten wurde. So ein Mist, jetzt wo ich sie brauche, dachte Markus und löste den Riemen für die Halterung der Schulterpanzer. Die künstliche Schwerkraft zog sie zu Boden, wo sie mit einem hellen, metallischem Klang aufschlugen. Dann griff er zum Notverschluss der Brustplatte, welche sich mit einem Zischen von ihm sprengte. Nur noch seine Oberschenkelpanzerplatten und Panzerstiefel blieben ihm als Schutz.

Tolle Aussichten, aber jetzt habe ich wieder Beweglichkeit, grinste Markus und griff an seine Hüfte, wo sein Schwert ihn immer begleitet hat. Und jetzt grinste er auch im Gesicht, diese Trottel haben es ihm nicht abgenommen!

Genüsslich zog er es aus der Scheide und hielt er vors Gesicht und betete zum Imperator.

„Nun werdet ihr nicht nur unhöflich, sondern auch noch unfreundlich. Wenn ich gewollt hätte, wärt ihr schon längst tot, sogar mehr als das.†œ, die fremde Stimme war jetzt genau zu Orten, links neben ihm.

Markus blickte sich in die Augen, als er sie öffnete, die Klinge spiegelte wie poliertes Silber. Nun war es also auf Leben und Tod, er wählte Tod zum Ruhme des Imperators und schwang das Schwert im weiten, kräftigem Bogen nach links und streifte nur Leere und hielt inne.

Vor ihm stand gute drei Meter entfernt ein gewaltiges Wesen. Es war nicht ganz zu Erkennen, denn ein Teil des Körpers war hinter dem Ursprung der Farben, einem leuchtenden Leck im Warpreaktor. Doch Markus sah den Geierkopf, die Arme, die Federn, er wusste, dass ein Herrscher des Wandelns vor ihm stand und er seine Nemesis erblickte. Sein Schwert würde ihm nichts mehr nutzen hier, er war nicht für einen Kampf mit einem großen Dämon des Tzeench fähig. Jetzt viel sein Blick von dem Dämon auf das, was vor ihm lag.

Seine Soldaten! Einige der Gardisten lagen reglos und völlig unnatürlich verdreht da, einige knieten, die Hände auf dem Kopf, flankiert wurde das ganze von zwei silbern gerüsteten Gestalten.

Einer der Männer hob den Kopf und sagte: „Wir haben es versucht Inquisitor, aber sind geradewegs in die Falle gelaufen, Sir. Es…†œ

Doch er konnte nicht zu Ende reden, denn in dem Augenblick packte ihn die Klaue und leuchtete gelblich auf, unheiliges Schimmern umgab die Klaue, und dann ging ein Ruck durch den Körper des Gardisten, der seinen Kopf in den Nacken warf und zuckte. Markus erwartete den Schrei, aber es kam nichts, die Klaue wich zurück und zog dabei etwas hellblau leuchtendes mit sich, es zerrte sich aus dem Körper raus, wie eine Eidechse ihre Haut abstreifte, wurde der Geist vom Körper getrennt und in den Warp gezogen. Markus sah das Entsetzen des Geistes, aber er konnte nichts tun, er war für immer verloren.

Dann drang heiseres Flüstern und Gackern an seine Ohren, aber, er konnte es nicht sagen, waren sie womöglich schon in seinem Geist? Er prüfte die seine Geistesblockade. Intakt, war das hier das Tor zur Hölle?

„Oh nein, kleiner Inquisitor, die Hölle ist ein schöner Ort verglichen mit dem Warp.†œ, sprach der Dämon und Markus glaubte ein Lächeln zu Erkennen.

„Du liest meine Gedanken, Dämon!†œ, sagte Markus, bestimmt und wütend, dass seine Schilde versagt haben.

„Ein leichtes, ein Mensch wie du, geringfügig psionisch begabt kann sich nicht mit mir messen.†œ, erklang es in Markus Kopf.

„Was willst du mit mir? Ich werde doch sicherlich nicht dein Dessert sein!†œ

Jetzt lachte das Wesen hell auf. Markus blickte sich um, könnte er entkommen? Die Astartes zu töten wäre nicht einfach, aber wenn er…

„Ich will, dass du die Thor zu einer Jungfernwelt bringst! Und denk nicht daran zu fliehen törichter Narr! Wohin willst du gehen? Meine Sklaven würden dich töten, bevor du auch nur den Hauch einer Chance hättest! Also reiz mich nicht mit solch Kleinlichkeiten! Ich hab mehr mit dir vor. Du darfst Eldar töten, wenn du dich mir anschließt, diese Brut sollte schon lange ausgelöscht worden sein, aber ihr habt euch noch nicht an sie heran getraut.†œ, sagte der Dämon jetzt sauer. Markus musste Zeit gewinnen, er musste…

„Dein Sklave werden? Space Marines! Ihr habt euch doch wohl nicht diesem Dämon verschworen? Der, der das Geschwür des Imperiums ist! Der, welcher nur Heimtücke und Ruchlosigkeit kennt? Ihr seit Astartes! Aus dem Fleische des Gott Imperators! Ihr…†œ , bäumte sich Markus gegen die Vorstellung auf, dass er verloren war.

„Warum tust du so was Inquisitor? Es hat keinen Sinn, ihre Seelen sind mir bereits geopfert worden, genau wie deine Männer nur ein weiteres Opfer ihrer Loyalität mir gegenüber war. Aber sie sind nur Spielzeuge fürs Töten. Du bist ein Spielzeug für weitaus…. Interessantere Dinge. Ich habe dir ein Angebot gemacht, du kannst mir dienen und ich werde dich entlohnen, wie es ich gebührt oder du wirst für alle Ewigkeit der Grausamkeiten des Warp anheim gegeben. Du hast die Wahl, so einfach, du hast sogar noch deinen freien Willen, wie du merkst. Ich könnte dich leicht dazu zwingen mir zu gehorchen, aber ich will, dass du es freiwillig tust.†œ, sagte der Dämon, wobei Markus von Bitter bis Süß alle Geschmäcker geschmeckte, und manchmal alle zusammen. Es war zum verrückt werden, er war nicht mehr Herr seiner selbst, seine Augen waren geweitet von dem Lichtspiel, so wunderschön und so grausam, dahinter die Welt zu sehen, wohin alle gehen, die nicht dem Imperator folgen.

„Nein Dämon, ich werde dir nicht dienen!†œ, sagte er voller Entschlossenheit. Sollen sich doch die Dämonen alle um ihn streiten, aber er würde ihnen nicht dienen.

Markus schloss die Augen und sammelte alle seine Willenskraft, er dürfte hier nicht versagen, wenn sein Schild fiel, war er so verloren, wie man es nur sein kann. Er sprach die Worte des Imperator und warf eine psionische Attacke gegen den großen Dämonen. Es war leicht, hier an die Kraft des Immateriums zu gelangen, sie schwappte in die Realität. Doch anstatt schaden anzurichten veränderten sich die Farben, jetzt waren es hauptsächlich rot, orange und gelb, die albtraumhafte Schatten warfen.

Der Blitz glitt an dem Schutzschild des Dämonen ab.

„Du wagst es? Du hast ein paar niedere Dämonen gebannt? Und, glaubst du etwa, du kannst MICH besiegen? Dich mit mir zu messen? Ich werde deinen Geist aus dir rausprügeln, und wenn ich mit dir fertig bin, wird dir dein Dasein im Warp wie ein Paradies vorkommen! Ich habe dir die Bilder geschickt, ich habe dich hierher gelockt, damit du mir dienst und du dankst mir so dafür?†œ, wütete der Dämon.

Markus fühlte, wie eine fremde Präsenz in seinem Kopf einen Brückkopf schlug, seine Schilde fielen wie Pappmauern gegen einen Rammbock. Er konnte nichts tun, seine Beine versagten ihm den Dienst und er fiel auf die Knie und fasste sich an den Kopf und hielt ihn, als ob er ihn am Platzen hindern wollte. Blut lief ihn aus Augen, Nase und Ohren, Kupfergeschmack im Mund und sein Herz schlug kaum noch.

Bilder flogen umher, von seiner Kindheit, seiner Jugend, die Schola Progenium, seine Ausbildung, dann seine erste Schlacht, die Leichen der Ketzer und Häretiker in den Verhören, er dachte an was anderes, eine Schneelandschaft, das Bild hielt sich nur Bruchteile von Sekunden bis wieder Erinnerung zu Tage gefördert wurden, der Schrei eines Babys, SEIN Schrei bei der Geburt, Menschen, die ihn musterten. Schneelandschaft, die Schneelandschaft!

Und tatsächlich, jetzt stand er in dieser Eiswüste und blickte sich einen Mann an. Er hatte kurze schwarze Haare, ein sehr dünnes Gesicht und hohe Wangenknochen, von der Statur her war er auch nicht gerade kräftig. Doch eher jemand, der noch nie schwer arbeiten musste und wenig zu essen bekam. Aber die Augen ließen alles vergessen, sie fesselten den Blick so sehr, dass alles nichtig wurde um die Person herum. Sie waren hell blau und strahlten aus dem Gesicht. Als würden sie direkt Markus gefangen nehmen, ihm jede Kraft rauben und ihn vor Demut auf den Boden werfen.

Aber Markus wollte nicht! Das hier waren seine Gedanken, er war hier Herr!

„Jeder, der das hier einmal erlebt hatte, wurde ein höriger Sklave! Wieso wagst du es, noch zu stehen?†œ, krächzte der Mann wütend. „Nun, dann grabe ich eben etwas weiter, du Wurm wirst auch mir gehorchen!†œ

Dann erschien, umgeben von einem Flimmerfeld aus den Farben rot und gelb ein Bild, was Markus Tränen in die Augen trieb.

Er blickte sich selbst an, zu seiner Zeit bei der Schola Progenium. Er war nicht alleine, ein Mädchen war bei ihm, hielt ihn an der Hand und strahlte ihn mit ihren braunen Augen an. Sie war wunderschön, das schwarze Haar mit roten Strähnen durchzogen, schulterlang zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden durch einen Haargummi. Sie waren am Wasser, es rauschte leise, und die Sterne leuchteten hell am Himmel. Er beugt sich langsam rüber und schaut ihr in die Augen, sie hält seinen Blick fest und nimmt sein Gesicht in ihre Hände, dann gleiten sie nach hinten und sie küsst ihn.

Markus schönste Erinnerung, eine die er verbannt hatte, die er vergessen hatte, vergraben. Sie hatte ihm damals das Herz gebrochen, er kämpfte mit sich, er hat ihre „Neue Beziehung†œ nur nicht getötet, weil ihn 6 seiner Freunde zurückgehalten haben, und weil er danach in die Schlacht geschickt wurde.

Er kehrte zurück mit einem Haufen Orden, Medaillen und Beförderungen. Er war als „leuchtendes Beispiel für Aufopferung und Furchtlosigkeit†œ in die Gesichte einiger Regimenter eingegangen, aber wusste es besser, er suchte nur den Tod, und ein Opfer um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Eine Schlacht war das beste, was ihm passieren konnte. Ein Krieg war das Geschenk des Imperators gewesen. Er hasste ihn, ihr Neuer war nicht nur körperlich und geistig ihm weit unterlegen, er war auch noch hässlicher. Was fand sie nur an diesem Kerl?

Er hat es nie raus gefunden, als er als Held zurückkehrte war sie bereits fort. Sein Dienst ging weiter, und dann traf er seinen Meister, der ihn tief in die Geheimnis der Dämonenjagd brachte.

„Ach, nichts ist so wunderbar, wie Hass. Horus war genauso. Und die Chaosgötter können dir helfen, ich kann dir helfen, du musst es nur wollen.†œ, sagte der Mann väterlich, wie ein guter Freund, der versteht und zu helfen weiß.

„Nein, du Dämon hast nur Lügen und den Abgrund der menschlichen Seele für mich übrig! Ich werde dir niemals gehorchen!†œ, widerstand Markus, auch wenn er für einen Moment die hingehaltenen Hand ergreifen wollte.

„Dann sieh und erkenne was ist, dein Abgrund†œ, sprach der Mann weiter, ohne die Freundlichkeit mehr in seiner Stimme.

Und das Bild änderte sich, Markus sah die „Neue Beziehung†œ, wie sie seine einzige wahre Liebe verführte, und sie gab sich ihm auch noch hin, Wonne und Freude. Glück verband sie, sie strahlten förmlich, und dann, einen kurzen Moment sah er sich dort. Alles woran er glaubte war verraten worden, seine Liebe, seine Aufopferung für die er im Krieg so geehrt wurde, es gab hier nichts mehr für ihn.

„Dann nimm mein Angebot an, er wird leiden, wie noch nie jemand, du wirst dabei sein, das Leid, was du verursachen kannst, ist nichts im Vergleich zu dem, was ICH kann. Du wirst Vergeltung haben, alles, was du ihm gewünscht hast, wirst du haben, gibt dich mir nur hin, das ist alles. Alles! Ein kleiner Schritt nur zu Glück und Rache!†œ, sprach die Freundlichkeit.

„Ein einziger ketzerischer Gedanke mag ein Leben voller Hingabe zerstören. Ich eiferte, ich kämpfte und ich siegte gegen Eures Gleichen. Ich werde nicht gegen dich bestehen, aber ein Sklave werde ich niemals sein!†œ

„Das bist du schon, ein Sklave von Unterdrückten Gefühlen, eines Leichengottes, der seit zehn Jahrtausenden auf seinem Thron sitzt und euch verraten und verkauft hatte! Euch erzählt wurde, was richtig und wahr ist, du hast gewusst, dass sie Unschuldig sind, Kinder, Frauen hast du gemordet in Seinem Namen, und dabei wusstest du, dass sie unschuldig waren. Du bist schon ein Sklave, nur kannst du dir einen gütigen Meister suchen. Jemand, der dir wahrlich hilft, und an den du nicht glauben musst und beichten und ein Gewissen, all das, lass hinter dir und ergib dich mir.†œ

„Ich kann nicht….†œ, Markus blickt war fixiert auf die Bilder, von Unschuldigen Frauen und Kindern, die in den Kämpfen starben, die Flüchtlinge, er musste den Befehl geben, die feindlichen Truppen nutzen sie als Schild, und damit würden sie nicht siegen, der Imperator vergibt sagten sie alle, es musste getan werden, die anderen. Aber das Bild seiner Liebe war das stärkste, es brannte sich in ihn herein und ließ ihn nicht mehr los. Er wollte wieder seiner Wut freien Lauf lassen, nur, wohin. Und dann blickten ihn diese Augen an.

„Wie du magst, dann sei es so, ich werde dich zerschmettern!†œ, schrie der Mann Wut entbrannt.

Dann schlug eine gewaltige Kraft auf Markus ein, er war wieder in dem Warpreaktorkern, aber er war allein in seinem Körper, doch jetzt wurde er niedergedrückt von einer Kraft, als würden Tonnen auf in geladen werden.

„Deine Sünden werden dich erdrücken Inquisitor! Du bist kein Leuchtfeuer in der Finsternis, du bist das Wasser, was löscht, du warst es nie wert einer zu werden!†œ, krächzte der Dämon vor ihm.

Markus sammelte seine ganze Wut auf sich, er fokussierte seinen Zorn in einem Gegenangriff, wer würde alles geben, alles! Die Last auf seinen Schultern wurde leichter, er konnte sich erheben, nur um noch mehr nieder gedrückt zu werden. Der Dämon schlug immer mehr zu, bis Markus am Boden lag und gepeinigt bei jedem Schlag aufstöhnte, zu mehr hatte er keine Kraft mehr.

Sein Blickfeld wurde immer kleiner, die Düsternis um seine Augen wurde immer größer.

Bis ihn die Erkenntnis holte, kurz vor seinem Tod. Nicht aus Wut und Zorn die Kraft zu schöpfen, sondern aus dem Guten! Das war der Weg des Imperators, das war Sein Weg! Das Gute zu wollen, jetzt holte er einen letzten Widerstand aus den Bildern seiner Liebe, sie waren vergangen, aber der Imperator war es nicht, und er glaubte an sie, die Menschheit, und Markus tat es auch. Es waren nicht die Lastern der Menschen, sondern die Fähigkeit des Guten, was uns so weit brachte und über den Antlitz der Zeit erhalten bleibt!

Sein Schild baute sich wieder auf, eine Kugel, die bei jedem weiteren Schlag wie Blitze aufhellte. Doch jeder Schlag zog mehr Kraft aus Markus.

„Du wirst es nicht ewig aufrecht erhalten, die Zweifel werden dich holen, und ich bin an der Quelle meiner Kraft!†œ, schrie der Dämon entzückt.

Nicht aufgeben alter Knabe, nicht aufgeben, wiederholte Markus, du kannst nicht siegen sagte der Dämon, sie lügen immer, du wirst siegen!

Aber Markus wusste es besser, noch drei Schläge und sein Schild wäre niedergeschlagen. Zwei Schläge, Markus schwebte jetzt in seinen Erinnerungen am Wasser, an den Sternen, an dem Kuss…

„Feuer nach eigenem Ermessen Brüder!†œ, erklang es plötzlich am Rande seines Verstandes. Markus war noch da, der Schlag kam nicht, wo blieb der letzte Schlag?

Er hörte schwere Schritte, spürte den Boden erzittern und dem Gewicht, roch starke Kräuter und Kathedrale Gesänge nagten am Rande seines Bewusstseins.

Und dann brach die Welt wieder über ihn herein. Er hörte, wie ein gewaltiger Kugelhagel überall herum um ihn Einschlug und riesige Löcher in den Boden und die Wände riss. Der Space Marine, welchen er am Anfang sah wurde nach hinten geschleudert voll von Explosionen überzogen.

„DER IMPERATOR SCHÜTZT! ANGRIFF!†œ, hörte Markus eine Stimme hinter sich, stark, selbstbewusst, energiegeladen und voller Pflichtbewusstsein!

mfg M

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Sehr spannend! Ich vermute ja das der Wiederstand von Markus den Dämon sehr geschwächt hatte..... und die Space Marines?..... Sind das die die früher auf der Thor waren?... Hm,... jedenfalls eine echt gelungene Geschichte des 40K!

Ich freue mich auf mehr!.... Hauptmann Marek :yeah:

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Dieser Teil ist noch nicht fertig, wird noch weiter geschrieben werden. Ist dazu gedacht, ein paar Fragen zu klären. Der Rest wird morgen oder kommende Woche erfolgen. Viel Spaß beim Lesen

Motorisch drehte er sich um, verwundert, immer noch am Leben zu sein. In der Eingangstür, breit genug um mit einem Panzer durch zu fahren, standen gewaltige Gestalten, bestimmt über zwei Meter groß, ihre linken Unterarme waren wulstig und kantig, als ob sie etwas darauf tragen würden und in einer Hand trugen sie Hellebarden, die Hellblau glimmten und immer wieder kleine Blitze zuckten. Im Schein des dämonischen Warplichtes spiegelten ihre Rüstungen alle Farben wieder und das Licht der, noch intakten, Leuchtstoffröhren erhellte ihre wahre Rüstungsfarbe: strahlendes Silber!

Ihre Helme waren nicht mit dem Atemmodul der normalen Astarteshelme versehen, sondern liefen Vorne zu einer spitzen Kante zusammen und wirkten sehr barock, dem Lauf der Zeit entrissen, Millennien alt. Auf ihrer Brustplatte strahlte nicht der Imperiale Adler sondern ein Buch, durchstoßen von einem Schwert. Golden waren ihre Verziehrungen und ihre Schulterpanzer waren verstärkt worden mit Klingenbrechern. Überall waren Siegel, und anstatt ein Ordenssymbol auf der linken zu tragen, so wie es im Codex Astartes geschrieben steht, war dort auch das Buch, durchstoßen vom Schwert, aber nicht golden, wie auf der Brust, sondern rot, und Markus glaubte, die Seiten enthielten etwas in gotisch.

So standen sie in der Tür, fünf gewaltige Krieger und schritten runter. Hinter ihnen tauchten noch mal fünf in den Servorüstungen auf und gingen auf der anderen Seite der Tür in Stellung. Erhaben und stolz standen sie da, ihre Hellebarden hochhaltend und wartend, ihre Aura der Macht warf Markus aus der Konzentration seiner Schildblockade. Er konnte ihre Kraft spüren, jeder von ihnen war ein großer Psioniker, aber ihre Kraft kam nicht von einen, sondern von allen zusammen. Sie waren ein Fels in der Brandung hier, ihre Reinheit ging von ihnen aus, die Markus noch nie spürte. Dies waren wahrhaft heilige Krieger, sie drangen die Präsenz der Dämonen zurück, doch wer waren sie?

Markus kannte keinen Orden, der ein Buch als Symbol trug.

Dann erklangen dumpfe Schritte und in der Tür tauchten drei Krieger auf, die noch größer waren, als die vorherigen. Ihre Helme wirkten unangemessen klein in ihren Rüstungen, ihre Panzerplatten waren überlappend, kein Stück der Haut war zu sehen, massig und schwerfällig bewegten sie sich vorwärts, und zu dritt füllten sie den Eingang vollständig aus. Ihre Präsenz überstrahlte die ihrer Brüder bei weitem, ihre Schulterpanzer waren golden mit Symbolen verziert, von den Hellebarden und den Rüstungen erkannte Markus Reinheitssiegel und Salbungen höchster Güte, selbst sein Meister hatte nicht die Ehre diese zu tragen, und diese Krieger hatten nichts geringeres! Was für Superkrieger waren hierher gekommen? Auf ihrer linken Schulter trug jeder einen kleinen Schild und jeder hatte eine andere Heraldik, aber alle waren in den drei Farben schwarz, rot und weiß.

„IIIIIIIIHR! Wie seit ihr hierher gekommen? WIIIIIIEEEE!!!!!!!!†œ, kreischte der Herrscher des Wandels hinter Markus entsetzt auf.

Markus war zu gelähmt, um was zu sagen, sein Mund war trocken und fühlte sich an, als er ob eine Wüste geschluckt hätte, der Dämon bewegte sich im Riss der Realität hin und her und um ihn herum erschienen Wesen, wie aus dem schlimmsten Alptraum. Lila, blau, rosa mit Mäulern voller Reißzähne und Augen voller Hass. Alles das strömte unter den Füßen heraus auf die Krieger zu. Die legten in aller Ruhe an und feuerten eine weitere Salve ab, die Bolter, welche an ihren Armen montiert waren, erwachten mit verachtendem Brüllen zum Leben und fegten die erste Welle um, wie eine Sturmbö über eine Baumschule fegten würde.

Die drei Terminatoren erreichten das Ende der Rampe zum Warpkern und schossen, zusammen mit ihren kleineren Brüdern in den Servorüstungen auf den Ansturm aus kleinen Dämonen, wobei sie sangen. Markus kannte die Gesänge nicht, aber sie verursachten in seinen Ohren keine Schmerzen, sondern erweckten die Kräfte in ihm, die ihm noch geblieben sind, neue Kraft durchströmte seinen Körper, der Schmerz wich seinen Gliedern und sein Herz schlug wieder mit voller Kraft.

Der Herrscher des Wandelns jedoch wütete in seinem Riss, zur Hälfte drin und zur Hälfte draußen, zerriss er weiter die Realität und die Grenze zwischen den Dimensionen, immer mehr der kleinen Horrors gingen durch das Tor und ergossen sich wie eine Welle der Vernichtung gegen die Space Marines.

Markus sah, wie sie sich auf die Leichen der Gardisten stürzten und sie völlig zerfetzten, wie die Treffer zwar unzählige in Stücke rissen und ihre Überreste wieder zurück in den Warp gezogen wurden, aber es einfach immer mehr kamen. Bis schließlich auch der Große Dämon heraus trat, seine Erscheinung ruckelte, als ob er Mühe hätte, sie in der Realität zu halten. Doch er war riesig, noch größer als die Terminatoren, seine Flügel füllten die Halle fast vollständig aus hinter ihm und würde er seinen Hals strecken, könnte der die Decke ohne Mühe erreichen.

„Vernichtet sie! Vernichtet sie alle, keiner darf überleben, Tzeench wünscht es! Tötet die Grey Knights, aber der Captain gehört mir!†œ, hörte Markus in seinem Schädel die Stimme des Dämonen.

„Zum Angriff!†œ, sagte einer der Terminatoren stoisch und holte mit seiner Hellebarde im weiten Bogen aus und zerfetzte die Dämonen vor seinen Füßen und stampfte die Überreste zu klumpigen Brei, als er über ihre Körper schritt. Die anderen beiden folgten dem Ersten und fegten alles bei Seite, was sich ihnen näherte. Zielstrebig in Richtung des Herrschers hackten sie eine Schneise in die Angreifer.

Die beiden Trupps in Servorüstungen deckten ihre Flanken und ihren Rücken, aber es kam kein Kriegsschrei, kein Schlachtruf, lediglich ihre choralen Gesänge lauter singend. Markus konnte nicht glauben, mit welcher Leichtigkeit sie sich durch den Feind kämpften, als würden sie lediglich hüfttief im Wasser waten. Er hatte gesehen, wie tödlich diese Dämonenart war, er hatte gesehen, wie die Linien der imperialen überrollt worden war, der Widerstand mit einem Schlag vernichtet.

Er hob sein Schwert auf und wollte den Kriegern nacheilen, doch eine Hand legte sich auf seine Schulter, sanft, aber bestimmt hielt sie ihn fest.

Verdutzt drehte Markus sich um.

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ARGH!!!! Das kannst du doch nich machen! Weiter! Wer hält Markus da zurück? Grey Knights.... goil! Wie immer sehr detailgetreu geschrieben, auch sehr schön die Schwierigkeit des Dämons geschildert wie er schwierigkeiten hat sich in der Realität zu halten. man hat wirklich das Gefühl das du eine sehr sehr gute Vorstellungskraft hast... und du sie blendend zu Papier.. ähm... zur Schrift bringst ;)

Ich bleib am Ball :cool:

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so, hier der zweite Teil. Der wird noch etwas weiter bearbeitet werden, das Ende wird noch kommen, also das richtige, das hier ist vorläufig.

Er sah braune Augen, die in seine blickten, tief und intensiv und alles um ihn rum verstummte. Vergessen war die Schlacht, vergessen waren die Toten, die Schmerzen, die Pein, es gab nur noch diese Augen.

Sie hielten seinem Blick stand, wie ein Fels in der Brandung, solide und unantastbar. Markus kannte diese Augen, und unter tausenden würde er sie wieder erkennen. Es waren sie, welche ihn in den Tod getrieben haben, den er nicht fand. Er hatte sie in Zeiten von Einsamkeit verflucht, wieso er überlebt hatte, wo er doch so selbstmörderisch kämpfte.

Sein Schwert wurde plötzlich schwer, seine Muskeln konnten es kaum halten und die Spitze berührte den Boden. Endlich löste sich sein blick von seinen Augen und er erfasste mehr von der Person, die ihn daran hinderte sich wieder in den Kampf zu werfen.

Ihre Haut war weich und glatt im Gesicht, ihr Hals verführerisch, die Haare waren schulterlang, schwarz und schimmerten leicht rötlich im Licht. Das Gesicht war nicht mager kantig, sondern wohl geformt. Sie war knapp einen Kopf kleiner als er. Ihre Rüstung war blutrot und unter einigen Panzerplatten glitzerte ein bläulich-silbernes Kettenhemd hervor. Mit Runen und Siegeln aus Gold war sie geschmückt worden, ihre Stiefel aus weißen Leder waren bis weit übers Knie lang. Um ihren Hals hing eine Kette, an deren Ende ein blauer, tropfenförmiger Kristall hang. An ihrem Gürtel waren einige exotische Dinge befestigt wie eine Sanduhr, ein Kinderschädel, ausgeholt und mit etwas gefüllt, das unheimlich grünlich leuchtete und im Schädelinneren hin und her schwappte. Lediglich das Schutzschild hielt es davon ab, auszulaufen. Ein Pistolenhalfter war gefüllt und Markus erkannte die Form einer Plasmapistole. In ihrer Hand hielt sie einen Hammer, vergoldeten Gravuren und heiligen Schriften versehen, mit der anderen hielt sie ihn fest.

Markus kannte sie, sie war es gewesen, seine Liebe auf der Schola, aber, was machte sie hier, bis ihm ein Siegel ins Auge fiel, ein großes =][= war zu sehen. Sie war eine Inquisitorin!

„Lass mich gehen…†œ, brachte er heraus, zögernd und unsicher.

„Ich bin nicht gekommen um dich zu retten, nur um dann zu zusehen, wie du stirbst, du leichtsinniger Dummkopf.†œ, sagte sie, und ihr Blick war fesselnd. „Lass das die Grey Knights machen, das ist ihre Aufgabe. Du musst überleben, das ist deine.†œ Dann lies sie ihn los und blickte zu dem Kampf, der keine zwanzig Schritte vor ihnen tobte.

Die Grey Knights schritten zielstrebig auf den Warpriss zu, die Dämonen heulten unirdische Schreie und jeder, der nicht Jahrzehnte lang trainiert worden wäre, würde schreiend davon laufen, oder wimmernd zusammenbrechen, aber diese Krieger hielten in ihrer stoischen Ruhe nicht inne. Der Herrscher des Wandelns griff in den Riss und warf eine Kugel reiner Energie gegen die Terminatoren, doch der augenscheinliche Anführer zerteilte sie mit seiner Hellebarde, rammte sie auf den Boden und von ihrer Klinge aus ging eine Pulswelle brennender Flammen los, die alle Dämonen um ihn herum in Flammen steckte und zu nichts weiter als Asche verbrannte. Er richtete seinen unterarm montierten Sturmbolter auf den Dämonen und feuerte eine Salve zusammen mit seinen Brüdern ab. Aber alle Kugeln prallten am Schild des Herrschers ab, das immer wieder aufflackerte, wenn eines der hochexplosiven Geschosse in seiner Nähe kam.

„Aber wie sollen sie gegen so was bestehen? Sein Schild ist an der Quelle seiner Macht, hier ist er unbesiegbar!†œ, jauchzte Markus erschrocken auf, da ihm plötzlich bewusst wurde, was aus den kleinen Dämonen geworden ist, die solch einen Sturm abbekommen haben.

Die Inquisitorin sagte nichts, aber blickte konzentriert dem Kampf zu.

Die Terminatoren schritten auf den Dämon zu, und der Captain warf einen psionischen Strahl gegen die Verteidigung des Dämons. Wie Licht brach der Strahl am Schutzschild ab, und Markus hatte sich damit schon abgefunden, dass er nichts bewirkte, aber zu seinem Erstaunen blieb der Strahl konstant und wurde nicht wie ein Laserimpuls abgebrochen. Das Schild leuchtete auf, die Kugel formte sich vollständig aus und vom blau des Strahles wurde das Lila immer weiter zurückgedrängt. Mit offenem Mund stand Markus da, ihm war noch nie solche psionische Kraft begegnet. Er hörte von begabten Psionikern, und die Mythen und Legenden über sie, aber hielt das alles für Schwachsinn.

Das ganze hautnah mit zu erleben ist etwas, dass er sich hatte nie träumen lassen.

Der Herrscher des Wandelns wand sich in seinem Schutzschild, das Lila bekämpfte das eindringende Blau und ein Kräftemessen der Giganten begann. Aber der Dämon war gerissen, er leitete die Kraft in den Warp um, so dass sie an ihn herum vorbei glitt. Gegen den Warp würde selbst so ein starker Psioniker nicht bestehen. Die anderen Grey Knights hielten inne, die kleinen Dämonen kamen nicht mehr und so standen sie reglos da, um ihre Waffen und ihren Helmen erschienen schwache, glühende Kreise und Fäden dieses Glühens ging erstmal zu den Justicaren, diese bündelten die Kraft und gaben sie als fokussierten Strahl zu dem Helden, der sich mit dem Dämon maß. Sein Strahl wuchs zu doppelter Größe an und umschlang jetzt vollständig die Kugel. Keine Kraft ging mehr verloren, alles war schlug jetzt auf den Herrscher ein.

Entsetzt jauchzte dieser auf, als ihm bewusst wurde, dass er in der Falle war. Mit aller Kraft schlug er jetzt gegen sein Schutzschild, was zu seinem Gefängnis wurde, aber keine Kraft konnte ihn mehr retten. Der Schild kollabierte und die Reste der Energie schlugen auf ihn ein. Schmerzerfüllt brüllte er auf und stürmte auf die Terminatoren los.

Mit der rechten holte er weit aus und wollte auf den Captain schlagen, aber der Terminator neben dem Captain warf sich dazwischen und fing den Schlag auf. Die Rüstung ächzte unter der Kraft, aber er brach nicht zusammen oder wich zurück. Die Linke des Dämonen traf auf den Schaft des anderen Terminatoren, der für seinen Captain schützend blockte. Der Kopf des Dämonen schlug gegen die Brustplatte des Captains, also wolle er ihm durch eine Kopfnuss umhauen. Das Kräfteringen der beiden Terminatoren mit dem Dämonen schien zu Ungunsten des Dämon auszugehen, und gerade als er zurückweichen wollte, traf der Captain mit seiner Hellebarde genau in den Brustkorb des Dämons.

Ein markerschütternder Schrei traf Markus und er hielt sich vor Schmerz die Ohren zu. Dann drangen Lichtstrahlen aus purem Weiß aus der Wunde hervor, dann aus Mund und Augen des Dämons. Seine Erscheinung flackerte und löste sich auf, an immer mehr Stellen durchdrang das heilige Licht den Leib des Herrscher des Wandelns bis Markus sich abwandte, weil es zu grell wurde, als das er noch hätte hinsehen können.

Als das grelle Licht weg war öffnete er die Augen, die Grey Knights gingen an ihm vorbei in Richtung Ausgang, der Warpriss war verschwunden und das beklemmende Halbdunkel dominierte wieder den Raum. Markus wollte seine Infrarotverstärker aktivieren, als er feststellen musste, dass er keinen Helm hatte.

Die Gesänge hatten aufgehört, das bedrohliche Leuchten um die Waffen der Grey Knights war verschwunden, lediglich der markante Geruch von Weihrauch hing noch in der Luft. Einer der Terminatoren hielt vor der Inquisitorin an und schaute runter, metallisch verzerrt klang seine Stimme sehr fremdartig, mechanisch und gefährlich.

„Inquisitorin, der Auftrag ist mit voller Effizienz erfüllt worden, die Verluste sind alle drei Gardistenteams, das Hauptziel ist in Sicherheit. Wir kehren jetzt zu unserem Schiff zurück. Wir dienen dem Imperator!†œ, beendete er damit den Horror der Thor und folgte seinen Brüdern.

„Komm, hier sind wir fertig.†œ, sagte die Inqusitiorin und ging hinter den Superkriegern raus. Markus schaute sich ein letztes mal um, saugte alles in sich auf und mit einem Seufzer verlies auch er den Raum.

mfg m

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

Biete: Klick mich!

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Eine sehr geniale Story bei der ein Lesestop nicht in Frage gekommen ist. Ich finde auch das du eine schöne Art zu schreiben hast und deine Fantasie sehr gut vermitteln kannst. Ich konnte mich jedenfalls sehr gut in die Szenerie hineinversetzen.

Danke für deine Mühe und die viele Arbeit und natürlich auch der Apell zum weiterschreiben. Und wenn nicht mit der Thor dann halt eine andere Story.

Gruß

SRS

Das was mir dazu einfällt, für die Rettung dieser Welt Friedens Kitty - Sie schiesst Liebe in Dein Herz, bringt den Frieden ohne Schmerz Friedens Kitty - Macht Schluss mit jeder Diktatur, Ich frag mich wie macht Sie das nur Friedens Kitty - Sie hilft uns bei jedem Reim, trägt Oma´s Einkaufstüten heim Friedens Kitty

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Ich möchte ja nicht drängeln... aber wann kommt wieder was, aus dem düsteren, durch Krieg und Zerstörung durchbeutelten vierzigsten Jahrtausends?

Hier ist eine kleine Fangemeinde die eine Fortsetzung will.... ähm..... möchte ;)

Mit fauligen und verlotterten Grüßen.....

Fürst Logar :asthanos:

Hier meine Horde!!!

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Verzeiht, aber der nächste und letzte Teil wird frühestens in einer Woche kommen.

Abitur, mündliches Abitur und ein Bauprojekt der Taustreitkräfte.

Nebenbei ist eine Raumflotte entstanden. Die Thor ist gebaut musste werden. Ihre Hangars waren noch zum Teil intakt, aber ihre Lanzenbatterien waren vernichtet und wurden durch Waffenbaterien ersetzt.

Die erste Schlacht musste sie aber schwer einstecken und die Verluste waren schrecklich. Als sie durch einen glücklichen Treffer des Feindes den Schildgenerator verlor und dann auf Kollisionskurs fliehen musste. Aber das nächste mal, das nächste mal, das wird unser Sieg!

mfg Hauptmann

Ein guter Soldat gehorcht, ohne zu fragen. Ein guter Offizier befiehlt, ohne zu zweifeln.

Manui dat cognito vires!

*Ehrenhauptmann der Imperialen Armee

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