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TabletopWelt

Samira

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  1. @Zaknitsch Hm, wer erst das Datum der Threads liest ist klar im Vorteil...*beschämt grins*, und merkt auch vor lauter Eifer, dass der Thread schon "was älter" ist... Auf deine Frage, warum ich Aves-, Rondra- und Ingerimmgeweihte "doof" finde? Ich kann dem Glauben nichts abgewinnen, ist mir irgendwie zu "handfest". Ich mag Tiefgläubige, die sich nicht schämen, teilweise für den Alrik-Normal-Bewohner nichtverständlichen Glauben auszuleben. Ich stehe auch dazu, dass ich eine praiosgeweihte Mystikerin habe. Wie du siehst, mag ich nicht nur "handzahme" Charaktere. Doch eines möchte ich heraus stellen; wärest du in meiner Spielgruppe und würdest einen Ingerimmgeweihten spielen, hätte ich nicht die geringsten Vorurteile gegen dich. Es war vielleicht (immer noch) missverständlich, aber ich hege keinen Gräuel gegen sie - ich mag sie als Spieler nur nicht spielen. Vielleicht gehe ich gerne den anderen Helden auf den Keks mit meinen "lass uns Feiern und Singen" in der Wildnis am kargen Lagerfeuer, oder dem "zum letzten Mal - wer Magie auf mich wirkt, den bringe ich vor den Richter!" (Praios-Gew.). Ich mag es, wenn ich mit den Helden aneinander gerate. Denn nur so schweißt man sich zusammen, nur so lernt man auch seinen eigenen Helden besser kennen. Und ja, ich kann mit Helden nichts anfangen, die feste Zupacken und das Abenteuer ist gelöst. Meine Helden kämpfen ungern - weil es, egal aus welcher Perspektive gesehen - eine Notlösung ist, wenn einem nichts besseres eingefallen ist. Mit einer Praiosgeweihten klage und drohe ich, bis der Gegner klein beigibt, und mit der Rahjageweihten würde ich denke ich die harmonische, diplomatische Lösung suchen (und mit Fest und Wein locken)...während meine Magierin ebenfalls entweder auf Einschüchterung, oder auf ein klares Förmelchen baut, das widerum zur Einschüchterung führt. "Verbrenne dir lieber nicht die Finger an mir!" ist eine schöne Aussage, die auch das ein oder andere Mal eine viel schönere Konfliktlösung darstellt. Bedenke - erst einmal musst du die Meisterfigur überzeugen, dass dein Argument bestand hat - du also wirklich furchteinflößend oder überzeugend sein kannst. Das schafft Raum für Rollenspiel und Charakterdarstellung. Würfeln kann jeder Depp, darin sehe ich keinen Nervenkitzel, und kein erfüllendes Hobby. Dann kann ich kniffeln oder Karten spielen... Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden beleidigt oder ähnliches. In aller Kürze rekapituliere ich, dass ich schlagkräftige Helden nicht mag, aber sie jedem anderen ohne jeglichen Hintergedanken gönne. Wir sind nicht alle gleich, und das finde ich prima so. Wär doch blöd, wenn vier Aves-Geweihte in ein Abenteuer zögen, oder? Ein Golgarit und eine Rahjageweihte hingegen...hm, das kann spannend werden. @Tränenklinge Du forderst aber den Meister echt heraus. Irgendwie ist das süß, einen so "unschuldigen" Charakter mit solch einem negativen Ruf auszustatten. Ich mache mich bei deinem Meister unbeliebt: Wer sagt denn, dass die Lehrmeisterin eine Erlaubnis hatte auszubilden? In Olport befindet sich eine Akademie, die aus der Gilde geflogen ist, und trotzdem munter weiter Magier produziert - welche dann ohne Legitimation ins Leben ziehen. Ich denke übrigens, ein kleines bisschen glauben alle Magier(innen) an Hesinde. Wie schon erwähnt ist es nunmal diejenige Göttin, welcher sie die Fähigkeit verdanken, "Eliteschüler" zu sein, also intelligente, alles Wissen der Umgebung aufnehmende Leseratten. Ob man mit allen Lehren Hesindes konform geht (oder vielmehr den Lehren der Hesinde-Kirche), ist ein ganz anderes Thema. Und im unendlichen Geiste eines Magus/einer Maga ist auch noch Platz für mindestens eine weitere Gottheit, welche ihm/ihr sympatisch ist. Ob dies nun Rahja ist, oder eher Boron, oder vielleicht auch in Thorwal der launische Swafnir, oder eben auch mal Tsa...das prägt den Helden dermaßen, dass er/sie für dich ein einmaliges Erlebnis wird. Erst der Glaube und die Ansichten machen doch eine fassbare Persönlichkeit, die EIGENTLICH nicht existiert. Kampfwerte, Zaubersprüche und der Eintrag "glaubt an Hesinde" sind bei einem Magus doch keine Charakterbeschreibung. Dann könnte man auch in unserer Welt sagen: Zimmermann, Europäer, Christ... und was ist das jetzt für ein Mensch? Das weiß auch noch keiner. Wenn dieser aber z.B. das Hobby Pfadfinder hat und nebenbei in einer kirchlichen Wohltätigkeitsorganisation arbeitet, dann wissen wir schon ein wenig mehr. Er ist verheiratet und hat drei Kinder? Aha, ... Aus den kleinen "Besonderheiten" lässt sich so etwas wie ein Muster erkennen - der Charakter. Von daher, mach dir ruhig schon in STufe -1 Gedanken darüber, was dein Held "außer der Norm heraus" glaubt, wofür er sich einsetzt, was er für Werte vermittelt bekommen hat, was er sich wünscht und welche Ziele er hat. Und alles, was nur den Werten dient, ist Powergaming. Alles, was deinen Helden vielleicht sogar schwächer, aber total liebenswert macht, ist Rollenspiel.
  2. Rahja zum Gruße, da ich mich schon etwas länger mit DSA (ca. 8 Jahre fast exzessiv) und auch immer wieder mit dem Rahjaglauben auseinander gestezt habe, möchte ich der wahrscheinlich missverstandesten Kirche neben der des Praios einmal aushelfen. Zunächst einmal sind auch alle anderen elf Götter "...an den Belangen der Menschen interessiert, aber nur Rahja daran, was sie wirklich wollen." Der Rahjaglaube ist mehr als nur ein "heiliges Etablissement", das sollte klar sein. Rahja bringt den Menschen Freude, Harmonie, und auch Ekstase (in jedweder Form). Wann immer etwas schön und rührend ist, wird es Rahja zugeschrieben, und wann immer jemand von Liebe spricht, sei es für ein Kunstwerk oder eine Seele, dann hatte Rahja ihre Finger im Spiel. Und das Ineresse an der persönlichen Freude, während man andere eher benutzt oder gar nötigt, ist ein Frevel in Rahjas Augen. Da ihre Diener meist in recht knapper Bekleidung auftreten und sehr körperbetont und sinnlich agieren, verwechselt man sie häufig mit "leicht zu haben"den Gestalten. Aber mitnichten! Sicherlich haben sie eine andere Beziehung zur Körperlichkeit und sich selbst, und als Menschen auch Bedürfnisse, aber in erster Linie bringen sie das Verständnis für Rahjas Nächstenliebe. Wer einen Tempel betritt, mag sehr wohl auch recht engen Kontakt zu Geweihten haben, denn dort wird getanzt, gefeiert, gesprochen (und eben auch mal geflirtet, wenn es Stil hat), aber im Normalfall kann man Rahjageweihte eher als "Kuppler" verstehen, die Gläubige einander näher bringen. Meist heißt dies nur, dass auch mal die Kriegerin von nebenan den Streuner massiert, weil sie selber weiß, wie gemein und ablenkend eine Verspannung sein kann. Und alle miteinander machen nichts anderes als viele Menschen in unserer Kultur am Wochenende: Enspannen, was erleben, Party. Und wenn sich einige dabei doch recht nahe kommen, in rahjagefälliger Zärtlichkeit, dann ist das nur ein krönender Abschluss des Abends. Eine Geweihte in Anspruch nehmen wird höchstens der völlig gehemmte, stubenhockende Magus, dem sonst keienr helfen kann, aus sich heraus zu gehen (als prägnantes Beispiel). Und wer häufig Nähe, Sinnlichkeit, Zärtlichkeit und den Sinn für das Schöne vermittelt, ist garantiert nicht prüde und bestimmt sehr aktiv. Daher der Irrglaube, sie wären "Tempelhuren", wobei das eine Beleidigung schlechthin ist. Wenn ein Glaubender in den Tempel kommt, dannt bringt er meist eher Geschenke mit; erlesene Pralinen, einen Wein, einen Strauß Blumen...udn dieser kommt der Atmosphäre und den Gästen wieder zugute. Da man diese Form der Spende wohl kaum als Bezahlung sehen kann, ist eine Geweihte also schonmal nicht käuflich. Und wer es wagt, Dienste von einer Geweihten einzufordern oder sich egiositsch zeigt, bekommt alles, nur keine Zärtlichkeit. Auch eine Geweihte der Rahja ist gebildet und argumentativ bewandert, und der Fordernde bekommt eine moralische Kopfwäsche, die sich gewaschen hat! ICh spiele wie erwähnt schon acht Jahre und wage mich jetzt gerade erst an den Typus Geweihte heran - und werde herausfinden, ob es klug war. Natürlich kann man Geweihte spielen - aber ob man es auch KANN, also sie auch glaubwürdig erscheinen lassen kann, das ist ein anderers Thema. Und da hast du dir nicht unbedingt den leichtesten Typus herausgesucht. In einer Welt, in der 60% der Rollenspieler eher unauffällige Stubenhocker sind (nicht bös sein, bin zwar verheiratet, aber ein großer Anteil von mir passt auch noch in diese Schublade), wird Rahja so verflucht gerne missverstanden. Obszöne Gesten, billige Machosprüche kommen so häufig vor, wenn nur das Wort Rahja fällt. Um Sinnlichkeit und Ekstase zu verstehen braucht es Reife, und selbst in erfahreneren Gruppen wird man sich fragen, ob DU denn eine Rahjageweihte auch glaubhaft spielen kannst. Denn wenn sie überall mit jedem herumturtelt und für jeden zu haben ist, und daher täglich den Schlafsack wechselt, dann hast du das Klischee erfüllt. Eine Rahjageweihte ist durchaus "zu haben", aber sie hat sehr romantische Vorstellungen, wie so manche Normal-Alrike auch, und vor allem ist sie eher diejenige, die dafür sorgt, dass ihr überraschend nach einem schaluchenden Abenteuer oder auch mittendrin mal ein feines Fässchen Wein am Lagerplatz habt und musiziert wird. Sie wird euch etwas vortanzen und auf einmal ein kleines Flässchen Wein hervorholen, von dem jeder nur ein Schlückchen trinken darf. Und plötzlich kommt Stimmung auf, alle tanzen, es wird gesungen, gefeiert, gelacht... ...und wenn am nächsten Tag die Orks das Land verwüsten, werden die Helden mit einem Lächeln auf den Lippen sterben, weil sie wissen, dass die Nacht zuvor die schönste Erinnerung in ihrem Leben war. Denn wo immer gedrückte Stimmung herrscht und nüchterner Alltag schlaucht ist es Rahja, welche uns aufmuntert und versucht, unsere Sehnsüchte und Wünsche zu erspüren. Eine Geweihte in Begleitung ist ähnlicher Natur, und sie ist Fleisch und Blut, direkt vor Ort, und kann sofort handeln, wenn sie spürt, dass sich Unmut breit macht. Und das wird sie, denn das sieht sie als ihren Lebensweg. ...und am Ende der 3-Wöchigen Reise hat keienr mit der Rahjageweihten geschlafen, und trotzdem will sie keiner mehr missen, und trotz erlebtem Beinahe-Weltuntergang sind alle Beteiligten guter Dinge und voller Hoffnung und Harmonie. Wenn du das schaffst, hast du eine würdige Rahjageweihte dargestellt. Klingt schwierig, oder? Ich mache mir auch gerade wieder Angst... Also es sollte gut überlegt sein und viel Recherche vorhergehen, bevor du dich an dieses Thema heranwagst. Und bitte, dir selbst und allen zuliebe, mach aus ihr kein Flittchen, sondern eine würdige Dienerin einer Gottheit, zu der man aufschauen kann. Ihr würdet euch sonst sehr viel der wunderschönen Atmosphäre von Aventurien auf Dauer verderben. Und möge die Liebreizende dein Leben versüßen und ach, bevor ich es vergesse... ...lass dich weder von mir noch den anderen von etwas entmutigen. Eine Vorwarnung heißt nicht, dass es unmöglich ist, sondern nur nicht der gerade, einfache Weg. Gegenbeispiele: Auf der Mart (RPG-Convention in Mannheim) habe ich einmal eine Tabletop-Spielerin erlebt (ca. 19 J. alt meine ich), die NOCH NIE IN IHREM LEBEN DSA, oder ein anderes P&P-Rollenspiel gespielt hatte. Sie hat nach ca. 5 Minuten überfliegen der Bücher entschieden, eine Tsa-Geweihte zu spielen. Wir haben uns alle am Kopf gekratzt, und nach 10 min Lesen und Fremdhilfe beim Bogen ausfüllen (war damals DSA3!) stand eine Tsa-Geweihte herum. Und ich habe es nicht geglaubt, eine würdigere, glaubhaftere Tsageweihte habe ich nie mehr erlebt. Dagegen sind die Darstellungen in DSA-Romanen schlecht und mager... Ich begann als erste Heldin mit einer Magierin. Sie war naiv, arrogant, und keiner glaubte, dass ich das spielen könnte. Was soll ich sagen, sie ist meine Synonym-Namensgeberin (siehe oben!), hat das Jahr des Feuers erlebt, ist inzwischen Stufe 20, verheiratet, hat zwei Kinder und ist LEIDER eine Meisterfigur...bis dahin war sie mein Markenzeichen. (...wenn jemand eine Runde mit Megaveteranen spielen will, ich bin sofort dabei...) Mein zweiter Held war ein Krieger, weil man mir sagte, das passt gerade am Besten in die Gruppe (typisches Powergamer-Argument -> ausgewogene, abgeglichene Helden) - ich habe ihn nach zehn Minuten gehasst und die ganze Runde geschmissen. Kommt mir nicht mit Kriegern - das ist nicht mein Ding und ich könnte reiern bei diesem Typus! Wie du siehst ist vor allem deine persönliche Einstellung wichtig; womit kannst du dich (egal wie weit weg von der Realität) identifizieren, was spricht dich an, bei welchem Typus fehlen dir nur noch Eckdaten und Fakten, aber ein Bild hast du schon vor Augen? Man musss einen Held von vornherein mögen können, schon eine Stunde vor dem Spiel in seine Haut kriechen und die Gänsehaut muss kribbeln - dann ist doch das Recherchieren und die viele Vorarbeit gerne getan. Und außerdem weiß man bei einem Held erst, ob er was taugt, wenn man ihn mal kurz gespielt hat. Und wenn du eine nette Runde hast, wirst du alle Einsicht der Welt bekommen, und miteinander werdet ihr der Rahjageweihten das geben, was sie verdient: Respekt. Von daher - sei dir der Verantwortung bewust, aber wenn es dein Herzenswunsch ist, benimm dich rahjagefällig - lass dich gehen und die Ekstase seinen Lauf nehmen. Und Aves-, Rondra-, Phex- und Ingerimm-Geweihte sind doof ----- und bevor ich gleich eine Kampfansage bekomme -> meiner Meinung nach. Die Meisten sehen das anders und ich akzeptiere das voll und finde das gut so. Wenn alle gleich wären, gäbe es nur Krieger namens Alrik, dem heldenhaften Krieger... bäh, wie langweilig. So wie wir in real verschieden sind, dürfen wir es doch auch im Spiel sein. Erst eine bunt gewürfelte Mischung unterschiedlichster Charaktere, die sich im SPiel erst nicht mag, dann anzickt, dann vielleicht sogar mal kurz kloppt ... wächst hinterher umso mehr zusammen, wenn man sich auf den anderen trotz der Unterschiede verlassen kann. Treue und Freundschaft funktioniert doch auch im wahren Leben nicht nur unter Klonen, oder? Die besten Freundschaften entstehen doch aus völlig obskuren Situationen heraus. Möge Praios dir Mut, Rahja die Harmonie, und Phex dir das Glück schenken, dass dein Held genau das wird, was DU willst, nicht was andere wollen.
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