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Tante Jolesch

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Alle erstellten Inhalte von Tante Jolesch

  1. Die ersten 6? Wenn du mit "The Winds of Winter" durch bist, kannst du es mir ja gern mal borgen Meinst du mit "Vorgeschichte" die Dunk & Egg Geschichten? Die beginnen rund 90 Jahre vor dem Beginn von A Game of Thrones. Lohnt es sich die Bücher zu lesen? Meiner Meinung nach schon, insbesondere wenn du sie schon hast. Wenn sie dir nicht gefallen, dann kannst du sie ja immer noch weglegen... (Ich würd aber Dunk & Egg vorerst einmal weglassen und direkt mit A Game of Thrones anfangen, sollte fürs Verständnis reichen). Ich hab die Tage mal ein paar Minuten der deutschen Synchronisation im Fernsehen gesehen - ist ja grausam! Ich weiß zwar nicht, was ich erwartet habe, aber das war so unglaublich platt und lieblos. Ich hab da eine Szene mit Ygritte und Jon erwischt - während im Original Ygritte dauernd einen spöttelnden (aber auch neckischen) Unterton hat, war da in der Übersetzung gar nichts. Stumples Runterrasseln der Sätze . Hat die Stimmung der Szenen absolut geändert. (Dass ich den Namen "Jon Schnee" in der Übersetzung für eine Katastrophe und Stimmungskiller halte, darüber hab ich mich eh schon mal früher ausgelassen...) Vielleicht sind ja andere Szenen (und damit auch andere Synchronsprecher) besser, aber Ygritte (und Jon eigentlich auch) gingen absolut nicht. Mein Sample ist da vielleicht wirklich zu klein, aber inzwischen kann ich mir gut vorstellen, warum so mancher deutsche Seher die Serie als langweiligen Mittelalter-/Fantasy-Kram durchsetzt mit Sex und Folterporn ansieht...
  2. Selbst hab ich Borschtsch auch noch nie gekocht - kann dir da also bei der Zubereitung leider nicht helfen. Aber Rinderknochen sind doch, wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege, spottbillig? Außer wir reden da jetzt von ganz unterschiedlichen Dingen, aber selbst wenn man günstiges Rindfleisch (ein Oxymoron, ich weiß *seufz*) nimmt, sollten die zugehören Knochen trotzdem noch weit billiger sein... Kurze Recherche bei chefkoch spuckt durchaus auch Borschtsch-Rezepte mit Suppenfleisch aus - wie die allerdings schmecken, kann ich mangels eigener Erfahrung leider nicht sagen; aber vielleicht kann da ja wer anderer helfen...
  3. Monty Python's "The Meaning of Life"?
  4. Ja, Feynman liest sich wirklich gut. Einziges Problem: wenn man ihn zu ernst nimmt, kann man Minderwertigkeitskomplexe bekommen. Er kann anscheinend einfach alles. So wie er von sich schreibt, geht immer alles ganz locker und ohne Probleme. Physikstudium? kein Problem. mal eben Spanisch lernen, weil er grad Lust drauf hat (und obwohl es zwei gute Gründe gäbe, warum Portugiesisch grad besser wäre )? eine Kleinigkeit. Dann verschlägts ihn doch nach Brasilien? Was liegt also näher, als einfach mal den Samba-Trommler in Rio de Janeiro zu geben...? Zwischendurch mal ein wenig Biologie machen, wenn in der Physik grad nix weitergeht - kann ja nicht so schwer sein... Und das Ganze einfach nebenbei, er betont immer wieder, wie gut es ihm gefällt, einfach den Tag über Strand zu liegen oder am Abend in Bars zu gehen und Frauen aufzureißen. Und im Endeffekt ist so ein Nobelpreis schon eine eher lästige Sache - auf den hätt er auch gern verzichten können, hätte sein Leben unkomplizierter gehalten... Natürlich muss man bei einer Autobiographie immer ein wenig aufpassen, was man jetzt alles ganz ernst nehmen darf und was (unabsichtlich oder absichtlich) im Zuge der Nostalgie geschönt dargestellt wird. Aber man wird beim Lesen das Gefühl nicht los, dass er wirklich so drauf war und eines der letzten "Universalgenies" war.
  5. So, inzwischen (eigentlich eh schon länger) hab ich World War Z von Max Brooks auch schon durch. Und ja, es ist zum Glück deutlich anders als der gleichnamige Film, nämlich deutlich besser. Gut, in der vorliegenden Form ist es de facto unverfilmbar - im Prinzip ist es eine anekdotenhafte Nacherzählung des Kriegs gegen die Zombies. Man bekommt aus sehr vielen Blickwinkeln Sichtweisen auf Ausbruch und Verlauf des Konflikts. Und "anekdotenhaft" ist hier wirklich wörtlich zu sehen: Das Buch besteht aus transskribierten Interviews (oder auch Erzählungen, oft gibts da gar keine/kaum Zwischenfragen) des fiktiven Erzählers mit Personen aus der ganzen Welt. (daher auch der Untertitel An Oral History of the Zombie War) Dadurch kommt es zwar zu keiner Bindung des Lesers an eine der handelnden Personen (weil nach spätestens 15 Seiten auch schon wieder Schluss ist), aber es ergibt sich ein schönes Puzzle aus einzelnen Stimmungen und Eindrücken. Es ist durchaus erfrischend, ein Buch einmal aus so einer Perspektive zu lesen und hat bei der Thematik auch gut gepasst. Aber auch kein Erfolgsrezept, das sich auf andere Bücher übertragen ließe - im Allgemeinen hab ichs schon auch gerne, wenn ich über die handelnden Personen mehr weiß und sie nicht nach 10 Seiten schon wieder abhaken kann... alles in allem ein durchaus empfehlenswertes Buch. Über den Film lasse ich mich vielleicht mal an anderer Stelle aus (der Film&DVD Stammtisch würd sich wohl anbieten), aber allein der Wandel von den unaufhaltsam dahinschlurfenden und trägen Buch-Zombies zu den dahinrasenden, springenden und kletternen Film-Zombies ist ein echter Stilbruch. Ich hab dann gleich noch den Zombie Survival Guide hinterhergelesen (den ich vor Jahren mal als Geburtstagsgeschenk gekauft hatte, nur um dann festzustellen, dass das Geburtstagskind den schon hatte - hab ich ihn also wieder mitgenommen und in mein Regal gestellt ). Ist ja vom gleichen Autor, beschreibt also im Prinzip die gleichen Zombies und ihre Physiologie und was man gegen sie unternehmen kann, wie man sich vor ihnen schützt und wie man in einer Zombie-verseuchten Welt überleben kann. Am Schluss gibts eine ausführliche fiktive historische Abhandlung über bisher bekannte Zombie-Ausbrüche (die mehrere tausend Jahre zurückreicht). Ist im Allgemeinen recht nett geschrieben, allerdings wiederholt sich der Autor ein paar Mal, gerade wenn er unterschiedliche Landschaftstypen oder Waffen beschreibt. Die Vorschläge des Guides an sich schwanken in ihrer Qualität von "no na, is eh klar" bis eher absurd, aber ernstzunehmen ist es ja eh nicht wirklich. Die Ratschläge, wie man sich jetzt schon auf eine drohende Apokalypse vorbereiten soll, sind dann schon eher paranoid und richten sich doch stark in ihrer Machbarkeit an US-Amerikaner (und da an die doch eher wohlhabende Sorte - "kauf dir ein Gewehr mit 500 Schuß Munition, eine Pistole mit Schalldämpfer mit x Schuß, vielleicht noch eine Shotgun dazu. Die Gewehre am Besten mit Nachtsichtvisieren und Laserpointern. Dazu am Besten noch ein Katana und ein Wakizashi. Und für den Fall der Fälle such dir ein Ausweichquartier / Festung. Kauf dir am Besten mitten in der Pampa ein Stück Land und fang schon mal ein, mit ein paar wirklich guten Freunden/Familie dort Verteidigungsanlagen zu bauen...") Alles in allem kurzfristig unterhaltsam, weil man merkt, dass er sich schon durchaus Gedanken zu seinen Zombies gemacht hat und dass er eine möglichst "realistische" Zombieapokalypse erschaffen wollte. Aber trotzdem nichts, was einen jetzt vors Buch fesseln würde. Ich würds nach wie vor als das empfehlen, als das ich es ursprünglich gekauft habe - als nettes Geschenk / Mitbringsel für den geneigten Zombie-/Horror-Fan - aber nichts, das man sich selber kaufen würde...
  6. wie gesagt, ich bin schon ein wenig weg - aber ich denke, dass der Lindwurm hinter den Trollen trotzdem relativ (!) sicher steht. Gegen BF-Beschuss sollte ihm eigentlich trotz seiner Größe harte Deckung zustehen (Flügel zählen ja nicht) und mit einer Kanone muss man einen knapp hinter Trollen stehenden Lindwurm erstmal treffen (ohne dass der Schuss in den Trollen hängenbleibt). Es sei denn natürlich, die Basegröße des Lindwurms hätte sich in letzter Zeit dramatisch vergrößert.
  7. Okay, wenn sonst keiner antwortet, dann werd ich mich mal erbarmen. Beachte dabei aber, dass ich mich schon längere Zeit von der aktiven Warhammerei zurückgezogen habe - vielleicht gibts ja schon wo neuere Erkenntnisse... Zur Liste: Du schreibst "härtere Freundschaftsspiele". Da könnte man zwar schon mal über die eine oder andere Regel hinwegsehen, aber wenn die Liste wirklich legal sein soll, dann hast du zu wenig Punkte im Kern. Die fehlenden 3 Punkte sind aber gar nicht so leicht aufzutreiben - in Elite und Selten sind durchwegs teure Einzelmodelle unterwegs, die durch Weglassen gleich viel mehr Punkte als benötigt freigeben. Bei den Charaktermodellen ists auch nicht ganz einfach zu sparen - selbst wenn man einfach nur den Trank der Tollkühnheit wegließe - um 5 Punkte bekommst du im Kern nichts. Wenn du an der Liste nicht allzu viel verändern willst, würd ich wohl dem Goblin-Schamanen einfach die zweite Stufe wegnehmen und dafür die Kerntruppen ein wenig vergrößern. Ganz wichtig: Dem General unbedingt noch einen Schild mitgeben (der Rüstungswurf wird zwar trotzdem nicht berauschend, aber für 3 Punkte ist der immer mitzunehmen). Dann wärs noch interessant zu wissen, wo du deine Charaktermodelle hinstellen willst. Kommen der Ork-Schamane in die Orks oder willst du dir die Option zwischen den beiden Blöcken bewahren, dann passt der schon so. Soll er allerdings in die Wildorks, würd ich ihn auch zum Wildork machen und aus dem Talisman einen Schrumpfkopf (dann ist zwar sein eigener Rettungswurf ein wenig schlechter, aber die WO profitieren enorm). Wo soll denn der Goblinschamane hin? Allein in der Gegend herumstehend ist für die Lebenserwartung eher abträglich; also kannst du ihn wohl nur seitlich an einen der Orkblöcke anschließen. Auch keine wirklich optimale Lösung. Den Kerl also wohl auch durch einen Ork ersetzen (dann hast du auch wirklich alle guten Sprüche der Ork-Lehre) - das geht dann aber schon wieder in die Punkte... Generell werden ja eher Wolfsreiter den Spinnenreitern bevorzugt - ich nehm mal an, das ist deiner Figurenauswahl geschuldet? Ja, ich hab sie auch hin und wieder gern gespielt, aber meist nur zusätzlich zu den Wolfsreitern, nicht an deren Statt. Bei den Wildschweinreitern kommts wohl auf das Einsatzgebiet an. Als stabilere Umlenker / Kriegsmaschinenjäger, die möglichst billig gehalten werden sollen, sind sie so wohl okay. Sollen sie mehr können, wären wohl Speer+Schild nicht verkehrt. Oder auch eventuell ein Standartenträger, der dann das Flammenbanner mitschleppt. Vielleicht kann man ja auch Punkte freimachen, in dem man den Ork-Streitwagen zu einem Goblin-Streitwagen heruntertypisiert? Naja, sind wohl alles nur eher Einzelgedanken, die nicht zu stark in das Konzept eingreifen. Allzu sehr hintrimmen kann ich die Liste wohl nicht (und wollte ich auch nicht; jeder soll mit seinen eigenen Konzepten spielen - "Einheitsbrei" ist langweilig - vor allem bei O&G!)
  8. Hui, hier ist ja plötzlich wieder Leben im Thread! Nein, Erikson hab ich noch nicht gelesen, steht aber ganz oben auf meiner Liste, wenn ich endlich meine verdammte Diplomarbeit fertig hab (vorher trau ich mich das nicht anfangen). Da hab ich bisher wirklich nur gutes von allen Seiten gehört. Lord of the Rings: ich find die Filme okay - wenn auch den ersten deutlich besser als die anderen zwei. Ist natürlich auch eine wahnsinnig schwer zu verfilmende Sache. Ich hätte sie zwar auch hier in der Extended Edition herumliegen - aber irgendwie überkommt mich nie die Lust, sie tatsächlich nochmal anzuschaun. Otherland: ja, das fängt gut an, hab mir damals auch nach dem ersten Band direkt die anderen drei gekauft. Ein Fehler. Nicht nur, dass man die Bände 2 und 3 wegen mangelnder relevanter Handlung komplett weglassen könnte (oder durch 50 Seiten ersetzen könnte), auch der vierte lässte einen nicht wirklich befriedigt zurück. Wenn nur der erste Band in sich geschlossen wäre - dann könnte man durchaus als Leseempfehlung betrachten; allerdings ist die Geschichte von vornherein auf alle 4 Bände ausgelegt - und das Gesamtwerk kann ich echt nicht empfehlen... Bei Technothrillern muss ich leider auch passen. Ich hätt mir zwar letztens Worm: The First Digital World War gekauft (weils in der Kindle-Aktion nur ~1€ gekostet hat). Aber es war dann doch nur die Nacherzählung, was damals bei der Verbreitung des Con****er-Wurms (Gruß an die TTW-Autozensur!) und dessen Bekämpfung passiert ist. Passt nur schlecht mit dem Klappentext zusammen, vor allem, da eher die handelnden Personen biographisch beschrieben werden. (Aber vielleicht wirds ja später besser, ich hab da nach der Hälfte aufgegeben...)
  9. Hmm, die Liste von Rothfuss klingt interessant, aber ich denke nicht, dass ich die Muße finden werde, mich da durch komplett durchzulesen, vor allem, da ja so manches eher mittelmäßig sein soll. Als ich deine Meinungen zu den Büchern gelesen habe, hats mich kurz gerissen: Den Großteil davon würd ich genau so unterschreiben! (Zum Glück hab ich dann noch ein paar Abweichungen gefunden, sonst wärs echt schon unheimlich...). Seh ich ganz genau so. Interessanterweise ich auch bei mir Starship Troopers das einzig andere gelesene Heinlein-Buch, das auch mir deutlich besser gefällt. Stranger in a Strange Land ist mit "seltsam" tatsächlich recht passend beschrieben - ich bin mir nur mit mir selbst nicht einig, ob "seltsam gut" oder "seltsam schlecht"... Auch hier das selbe Schicksal: ich hab Lord of the Rings einige Male gelesen (ebenso den Hobbit und das Silmarillion), seit die Filme heraußen sind tatsächlich aber gar nicht mehr. (gut, ich hab ihn einmal noch als Hörbuch gehört, als ich bei meinen Eltern mal im Sommer die Fenster, Gartenhütten und Zäune neu gestrichen habe, den kann man gut nebenbei hinplätschern lassen...). Ich hab eigentlich auch gar keine Lust, mir den zweiten Teil vom Hobbit anzuschaun *shrug* Ja, Dune hab ich mittlerweile auch glaub ich drei Mal gelesen. Und ja, die Folgebände lassen dann deutlich nach. (ich bin zweimal jeweils beim 4. Band (God Emperor of Dune) hängengeblieben und konnte mich nicht motivieren noch weiterzulesen. Dabei wirds angeblich später doch wieder besser - werd ich wohl nie rausfinden...) Da wurde es beim Durchlesen schon echt unheimlich - für Blade Runner hab ich gesamt drei Anläufe gebraucht, aber ich hab ihn dann fertig gesehen. Meiner Meinung nach ein höchst überschätzter Film. Und ja, das Buch ist besser als der Film (Kunststück!) - aber auch weit davon entfernt, ein Wunderwerk zu sein. Zu Discworld hab ich eh schon einiges geschrieben - völlig zurecht auf der Liste. Ein sehr interessantes Konzept und zu Beginn auch sehr spannend und intrigenreich - man weiß auch nie, wer denn grad der "Gute" und der "Böse" ist - so einfach macht es einem Zelazny nicht! Ich hab dann aber irgendwann im 6. (?) Band den Faden und das Interesse verloren (kurz nachdem die Erzählperspektive von Corwin auf wen anderen wechselt).Ist eigentlich schon länger wieder auf meiner Leseliste - weils ichs recht gut in Erinnerung habe und auch wissen will, wie es weitergeht. Nur hat die Serie bei mir das Handicap, dass ich sie in einer Gesamtausgabe hab (also alle 10 Bände in ein Taschenbuch gepresst - das Ding ist so groß und schwer, dass ich es nicht in der Ubahn mitschleppen will und fürs Bett ist es einfach zu unhandlich...) Ha! Endlich mal was, wo ich anderer Meinung bin! Ich hatte es zwar auch als Schullektüre, aber irgendwie hat es mir damals trotzdem gefallen (im Nachhinein betrachtet ists aber auch schon das einzige Buch, das mir von den Schullektüren gefallen hat). War dann sogar kurzfristig Teil meines Matura-Spezialgebiets in Englisch. Auch da hab ich alle 5 Teile der Trilogie () mehrfach gelesen und auch für wirklich gut befunden. Ist aber auch schon wieder länger her - und ich hätte jetzt auch nicht wirklich Antrieb, das grad nochmal zu lesen. Vielleicht hat hier auch der furchtbar schlechte Film Schuld? Das hat mich auch sehr unbeeindruckt gelassen. Ich hatte mal so eine Phase, in der ich ein paar englischsprachige "Klassiker" lesen wollte - eben 1984, Fahrenheit 451, Lord of the Flies und The Time Machine. Und sie haben mich alle gelangweilt. Fahrenheit 451 hab ich dann auch nie fertig gelesen und nach Time Machine war ich erstmal kuriert... Ja, ein sehr gutes Buch. Die Fortsetzungen sind zwar auch gut, aber deutlich anders - wesentlich philosophischer, weniger actionreich. Interessant find ich da auch Ender's Shadow - das zu einem guten Teil die gleiche Geschichte erzählt, nur halt aus der Perspektive Beans. Der hat mich damals eigentlich recht gut unterhalten - hat wohl daran gelegen, dass ich noch recht jung war, als ich das gelesen habe...Und vielleicht, weils eines der ersten Bücher war, die ich in die Richtung gelesen habe (da fällt einem noch nicht so auf, dass da alles furchtbar klischeehaft und unoriginell ist). Hab dann später aus Nostalgie nochmal damit angefangen - und nach dem ersten Band aufhören müssen. Es hat sich beim Lesen dann schon so angefühlt, als ob da einer das Tagebuch seiner Rollenspielrunde veröffentlicht hätte - und anscheinend ist das von der Wahrheit gar nicht so weit entfernt... Vielleicht hatte Rothfuss da auch einfach nur einen Nostalgie-Anfall? (und hat dann vergessen, nochmal tatsächlich ins Buch zu schauen?) Wie gesagt, ich hätte wohl nicht die Ausdauer, sowas durchzuziehen, aber gute Anregungen kann man sich ja immer holen.Und mir wurde durchs Lesen hier wieder mal bewusst, dass ich (unerklärlicher- und unverzeihlicherweise) Neuromancer noch immer nicht gelesen habe... Also danke fürs Erinnern daran!
  10. Ja, das Spielefest in Wien ist in der Tat kein Vergleich mit Essen. "Nett" triffts ziemlich gut - man kann für einen Tag hingehen und durchaus Spaß haben, länger würd ich aber nicht dort sein wollen (läuft 3 Tage gesamt). Und gerade im anspruchsvolleren Bereich gibts einige Defizite. Aber man nimmt, was man kriegen kann - also geht man dort hin... Hab mich aber inzwischen ein wenig mehr über Andor informiert - laut boardgamegeek sind die Abenteuer 3 und 5 durchaus fürs wiederholte Spielen geeignet; halt mit starken Zufallselementen, was den Spielverlauf (bzw. Aufbau) betrifft. Kann ich jetzt aber selber nicht beurteilen. Vielleicht hats ja einen ähnlichen Wiederspielwert wie Descent? (der ja stark personenabhängig ist - manche können da die gleiche Quest immer wieder spielen, für andere verliert das nach dem ersten Mal seinen Reiz). Aber irgendwie stört mich da immer noch, dass ich de facto dafür bestraft werde, wenn ich zu viele Monster töte. Und zwar nur, weil dabei ganz arbiträr die "Zeitleiste" vorgerückt wird (ja, kämpfen kostet Zeit - aber das wird schon dadurch berücksichtigt, dass man pro Kampfrunde eine seiner 7 Stunden pro Tag aufwenden muss. Warum dann gleich noch ein ganzer Tag (für die ganze Gruppe!) abgezogen wird, nur weil ein Held irgendwo einen Gor erschlägt, erschließt sich mir nicht...) EDIT: Wenn noch jemand Infos zu Might and Magic Heroes hat - das würd mich auch interessieren. Wollen die nur am Erfolg der Computerspiele mitnaschen oder ist es ein gutes, eigenständiges Spiel geworden? Und, für die, die nicht in Essen waren - weiß jemand, wann es in den Handel kommen wird bzw. was es denn so kosten soll?
  11. Ja, man liest dann doch alle Bücher, auch wenn sie nicht die bevorzugten Charaktere beinhalten - muss wohl so was wie ein Sammeltrieb sein (den wir wohl alle, die sich in der Tabletopwelt herumtreiben, zu einem gewissen Grad haben ). Aber die Favoriten liest man dann halt nach einer gewissen Zeit eben einfach gerne nochmal... Nur bei der Young-Adults-Reihe bin ich immer wieder am Zweifeln, ob ich da wirklich weiterlesen soll (hab da dementsprechend auch nicht alle). Und du hast natürlich recht, dass Wachen! Wachen! der erste Stadtwachenroman ist - da hatte ich anscheinend einen kleinen Aussetzer. Hab ich auch oben ausgebessert.
  12. @NogegoN: kann ebenfalls nur mit den englischen Pratchett-Titeln dienen. Soweit ich das einschätzen kann, hast du also Going Postal, Thud! und Night Watch bereits gelesen. Making Money als quasi-Fortsetzung hat dir Kah-Thurak ja auch schon empfohlen. In die gleiche Richtung Richtung (Ankh-Morpork auf dem Weg in die Moderne) würde dann noch The Truth fallen. Der Tod an sich spielt wohl in Reaper Man, Mort, Soul Music und Hogfather die größte Rolle. Die Hexen-Geschichten haben mir allerdings auch meist am Wenigsten gefallen. Da ich aber auch keiner übermäßig großer Rincewind-Fan bin, mag ich eigentlich eher das spätere Werk von Pratchett. Natürlich nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem man den Verfall wirklich schon erkennen kann - Unseen Academicals war ja wirklich ein Tiefpunkt... obwohl noch neuer, Snuff hingegen hab ich wieder besser gefunden - wenn auch keine Offenbarung. Aber ich mag ja generell die City-Watch-Geschichten (beginnend bei Men at Arms Guards! Guards!, solltest du dich für die interessieren). Raising Steam ist ja vorige Woche neu erschienen. Auch wenn da meine Erwartungshaltung inzwischen stark gedämpft ist, werd ichs mir sehr wahrscheinlich trotzdem besorgen (nur warte ich auf das Paperback, momentan gibts das nur als Hardcover...) @ Kah-Thurak: Heinleins Tochter/Frau/Mutter wär ja ganz klar eine der anderen 1/10 gewesen... Bin jetzt aber auch kein Heinlein-Experte - hab sonst nur das auch durchaus kontroversielle Starship Troopers gelesen (das mir aber eigentlich nicht schlecht gefallen hat.) Aber ich kann eigentlich ganz gut die persönlichen Einstellungen und Meinungen von Autoren hintanstehen lassen oder ignorieren (sonst hätt ich es wohl auch nicht geschafft, insgesamt 9 Bücher aus dem Ender's Game Universum zu lesen, obwohl ich mit der Person Orson Scott Card so gar nix anfangen kann... Ich selbst hab grad mit World War Z angefangen - das soll ja angeblich recht gut sein und anscheinend (hoffentlich!) mit dem gleichnamigen Film nicht allzu viel zu tun haben. Ich bin gespannt. EDIT: Crotaphytas hat natürlich recht, die Stadtwachen-Reihe beginnt bei Guards! Guards!
  13. Naja, das Buch macht einen starken Wandel durch - ich würd jetzt nicht gerade sagen, es "versandet", aber die zweite Hälfte(?) ist dann doch deutlich anders als der Beginn. Es macht also eine ebenso deutliche Veränderung wie Mike durch. Wird gegen Ende also deutlich philosophischer (wobei man da natürlich nicht immer einer Meinung mit den Autor sein muss...) Mehr will ich momentan noch nicht sagen, da du ja anscheinend noch beim Lesen bist - spoilern will ich nicht.
  14. Danke für eure Antworten! Leider is die Spielemesse bei uns meistens eher schlecht bestückt (besonders was die "ausgefalleneren" / aufwändigeren Spiele betrifft - Kinderspiele sind überhaupt kein Problem) - war auch heuer leider keine Ausnahme... Firefly war leider nicht da, unerklärlicherweise aber auch weder Tash-Kalar noch Rampage. Dafür aber die üblichen Berge an Siedler, Monopoly, Risiko und Konsorten in tausenden Geschmacksrichtungen Die Legenden von Andor haben wir dann doch bekommen - spielt sich eigentlich ganz nett, auch die Aufmachung ist eigentlich ganz gut gelungen. Aber irgendwie wirds durch den Mechanismus, dass durch jedes getötete Monster die "Erzählerleiste" (eine Art Zeitleiste) vorrückt, doch sehr hektisch. Und führt dazu, dass man die Monster eigentlich so gut es geht links liegen lässt (auch weil man sich ganz abzugsfrei durch sie durchbewegen kann...). Es fühlt sich für den geübten Fantasyspieler irgendwie "falsch" an, wenn man die Bösen einfach so vor der Burg stehen lässt, weil sonst einem anderen Charakter, der auf den anderen Ende der Map steht, die Zeit ausgeht... Wir haben da die ersten 2 (von 5) Abenteuer gespielt - Wiederspielwert is bei denen aber eher nicht gegeben; beim erneuten Spielen ändert sich leider recht wenig. Wenns da nicht (habe nicht nachgeschaut) jede Menge Erweiterungen oder online-Fan-Kampagnen gibt, dann wirds wohl schnell langweilig. Alles in allem: nettes Spiel, kaufen werd ichs mir aber sicher nicht. Positiv überrascht waren wir von Augustus. Ist auch ein nettes, eher schnelles Spiel für zwischendurch. Wahnsinnig taktisch oder komplex ist es natürlich nicht, dafür aber auch "familientauglich" - also nicht nur für ernsthaftere Spieler. Von der Spielmechanik natürlich überhaupt nicht vergleichbar (und von der Thematik natürlich schon gar nicht), hat es mich doch vom Zeitaufwand, Komplexität der Regeln und "Feeling" irgendwie an 7 Wonders erinnert: spielt sich ähnlich schnell und flüssig, mit ähnlich viel (oder wenig) "Involviertheit" - nichts was ich den ganzen Abend spielen wollte, zwischendurch oder als Starter in den Abend könnte ich es mir schon gut vorstellen (und funktioniert auch mit 6 Spielern). Eigentlich hätt ich auch ganz gern dort Zombicide ausprobiert (weils mich doch sehr reizt aber mit über 80 Euro doch nicht "einfach so" gekauft wird). Leider hatten sie grad mal 2 Exemplare davon da, die natürlich durchgehend besetzt waren.
  15. @Duncan (oder sonst jemanden, ders gespielt hat): Du schreibst, Firefly wäre sehr gut geworden. Magst du vielleicht etwas mehr dazu sagen - ich überleg schon sehr schwer, das einfach so zu kaufen. Aber etwas mehr Info wär natürlich super! @alle: Nächste Woche is bei uns dann Spielemesse. Gibts da von euch Empfehlungen, welche Spiele man unbedingt ausprobieren sollte, bevor man sie sich kauft? Bzw. wo man auf jeden Fall versuchen sollte, eine "betreute Vorführrunde" zu ergattern?
  16. hmm, ein bisschen schwierig zu sagen, hab gerade in letzter Zeit kaum gelesen. ich glaube (!), es waren immer so rund 2 Wochen, bis ich ihn wieder laden musste, wobei ich da aber schon so um die 2 Stunden täglich gelesen habe. Wären dann also 25-30 Stunden. Leider ohne Gewähr, meine Diplomarbeit hindert mich momentan am Lesen und irgendwie vergisst man dann solche Nebensächlichkeiten mit der Zeit. Weniger als 20 Stunden sollten es aber, denke ich, nicht gewesen sein.
  17. Beim neuen Paperwhite (seit September(?) oder so) soll das ja inzwischen behoben sein. Selbst bestätigen kann ich es nicht, da ich noch den alten habe. Da seh ich zwar ganz leichte Helligkeitsunterschiede, kann aber gut damit leben. Auf "strahlend leuchtende" Hintergründe verzichte ich auch gerne, meinen Paperwhite betreibe ich maximal auf Helligkeitsstufe 7 oder 8 (von 24), abends im Bett (wenns ohne Nachttischlampe ist) dann auch mal auf Stufe 1 oder 2 - und das sind jeweils recht angenehme Helligkeitswerte. Warum man die Beleuchtung aber nicht generell abdrehen kann - wird wohl nur amazon wissen... So im Alltag ist aber eine allfällige Beleuchtung schon nett - grad wenns mal wo etwas finsterer ist (Straßenbahn z.B.). Die Touch-Bedienung ist allerdings nicht unbedingt meins. Erstens will ich keine Fingerabdrücke auf meiner Lesefläche haben (obwohl sich die aber eh stark in Grenzen halten) und zweitens werden dadurch die praktischen Umblätter-Tasten auf der Seite eingespart - das macht einhändiges Lesen fast unmöglich...
  18. Ich hab zwar keinen Raspberry Pi, aber auf meinem Medienrechner (auf AMD E350-Basis) ebenfalls openelec laufen und bin auch sehr zufrieden damit. Tvthek geht bei mir zwar, ist aber unglaublich langsam - kann aber auch sein, dass die von ORF-Seite schlecht ausgelegt ist, über mein A1-TV geht das auch mehr schlecht als recht und die Handy-App dazu will auch nicht wirklich. Einzig über den Laptop kann ich da vernünftig drauf zugreifen... Ich hab aber openelec schlussendlich selbst kompiliert, da das nachträgliche Ändern des root-Passworts eine furchtbar mühsame Angelegenheit ist (an der ich auch schon gescheitert bin). Und ein standardisiertes root-Passwort halte ich sicherheitstechnisch dann doch eher für bedenklich (zumindest wenn der Rechner dann auch im Internet hängt - auch wenn da noch der Router dazwischenhängt).
  19. Nochmal als Nachtrag, falls es wen interessiert: Hab mir jetzt Mint mal genauer angeschaut - gefällt mir soweit recht gut. Aber ich denke, bei meinem Vater wirds trotzdem bei einem Windows bleiben. Wenn ich z.B. an die vielen Stunden zurückdenke, in denen ich ihm die Dateistruktur und den Explorer nähergebracht habe (fragt mich nicht warum, aber das wollte er einfach nicht und nicht kapieren...) - und jetzt soll ich ihm sein C:\ wegnehmen? Ist natürlich nur eine kleine Baustelle - Hauptgrund für den Verbleib bei Windows wird sein, dass ich inzwischen im Schnitt nicht mal mehr einmal pro Monat bei den Eltern bin und keine wahnsinnige Lust auf ausführlichen Telefon-Support habe (bei Kleinigkeiten hilft man ja eh gern, aber das könnte sich auswachsen...). Mein Bruder allerdings wohnt gleich neben den Eltern (auch wenn er sich so gut es geht um Computer-Support drückt) - ist aber absoluter Linux-Verweigerer; somit würde da endgültig alles an mich fallen. Außerdem wärs dann garantiert immer mein Fehler, wenn da irgendwas mit diesem "neumodischen" und "exotischen" Zeug nicht funktioniert... Wenn ich 15 Jahre jünger wär und noch bei meinen Eltern wohnen würd - dann würde ich wohl mal ein Linux dort riskieren; dann kann man ja schnell und einfach alle Probleme vor Ort anschaun. Aber das alles per Telefon (ja, und Internet-Wartung - aber bei der miesen Internet-Verbindung funktioniert das mehr schlecht als recht) ist mir wohl zu mühsam... Aber, um hier auch was Gutes mitzunehmen, ich werd mir Mint noch weiter anschauen - bis jetzt könnte mir das gefallen. Wenn ich hier mein Ubuntu mal in Pension schicke, wäre das eine echte Alternative - die Entwicklungen bei Canonical und die schleichende ver-amazonisierung eines Betriebssystems will mir nicht so richtig gefallen (gut mein 12.04 is da noch relativ befreit davon, aber alles Spätere schaut da schon anders aus). Die Unterschiede zwischen Mate und Cinnamon muss ich mir auch noch im Detail anschaun - aber die Vor- und Nachteile jeder Distro und jeder Desktop Environment auszuführen, würde wohl jedes KFKA sprengen Danke jedenfalls für die Antworten - auch für den Hinweis auf Disinfe'ct - so bin ich auf den Ultimate Boot Stick gestoßen; mal schaun, obs der auch tut...
  20. Danke, das werd ich mir mal genauer anschauen. OpenOffice sollte eigentlich gar kein Problem sein - bei der alten Office-Version, die da noch läuft, ist der Umstieg auf ein "neues" MS Office mindestens genauso gewöhnungsbedürftig. Spiele sind sowieso nicht interessant - muss halt nur schaun, ob/wie ich so Sachen wie seine Fotobuch-Software zum laufen bekomme... Aber das lässt sich ja relativ einfach ausprobieren. Ist schon klar - ich hab hier seit meinem Umstieg auf Linux da auch noch keine Probleme (gut, zu Windows-Zeiten auch nicht wirklich - Hausverstand und ein einfaches Anti-Viren-Tool dürften da auch den Großteil abgehalten haben).Ich hab mir halt gedacht, dass es da eventuell eine einfache Patentlösung gäbe - aber anscheinend ist Malware-Beseitigung via Linux doch keine soo verbreitete Lösung, wie ich mir das naiverweise vorgestellt habe. Danke jedenfalls nochmal für den Tip mit Mint!
  21. Weil wir grad beim Thema sind: kann jemand von euch einen guten Virenscanner / Malware-Vernichter für Linux empfehlen? zum Hintergrund: es geht um den Computer meines Vaters. Da sind leider immer wieder Schädlinge drauf und immer wenn ich alle paar Wochen mal da bin, soll ich mir das eine oder andere Problem anschauen. Von einer Abkehr von Windows werd ich ihn wohl nicht überzeugen können (aber jetzt, wo Microsoft den Support für XP endgültig einstellen will, werd ich ihn zumindest überzeugen zu können, wenigstens auf Windows 7 zu wechseln - das sollte hoffentlich auch schon ein paar gröbere Sicherheitslücken schließen). Da dachte ich entweder an ein Ubuntu-Live-System oder halt auf eine Installation auf USB-Stick, so dass ich beim Scannen der Festplatten auch wirklich vollen Zugriff habe und auch nix vom System belegt bzw. gesperrt wird. Daher bin ich auf der Suche nach dem passenden Programm. Nur irgendwie haben mich meine Suchkenntnisse da bisher ein wenig im Stich gelassen - ich hab da sehr wenig gefunden, wie man unter Linux vernünftig gegen Viren und sonstige Malware vorgeht - und da halt auch gegen solche, die nur unter Windows relevant sind. So richtig überzeugt hat mich da bisher nicht wirklich etwas. Gibts da von eurer Seite Tips? Oder ist die ganze Herangehensweise ein Blödsinn? Ich weiß, eine einmalige "Säuberungsaktion" wird langfristig allein nicht allzu viel bringen, aber es wäre zumindest nett, da mal den gröbsten Mist wegzuhaben, ohne gleich neu aufsetzen zu müssen. Es wäre auch interessant, ob er sich immer neue Sachen einfängt, oder ob da noch Malware herumgrundelt, die ich bisher nicht gefunden habe. Und ja, ich hab da auch schon öfters versucht, ihm sicherheitsrelevante Verhaltensregeln näherzubringen, leider scheinen nicht alle auf fruchtbaren Boden zu fallen...
  22. Ich würde sagen: kommt drauf an, was du damit sagen willst: - geht es um das "sphärische Aussehen", die "Rundheit" der Schilde: dann wirds groß geschrieben. - ist ein spezieller Schild gemeint ("mir gefallen alle Schilde, vor allem das eine sphärische da hinten"): dann wirds klein geschrieben. Nur aus dem einen Ausgangssatz kann man nicht sagen, welche Interpretation gemeint ist - insofern kann man nicht pauschal beantworten, ob Groß- oder Kleinschreibung richtig ist. Auch hier zeigt sich wieder: korrekte Rechtschreibung ist wichtig, weil sonst die Aussage eines Textes verändert werden kann.
  23. Das stimmt natürlich - Englisch ist uns als Fremdsprache am Geläufigsten und man kann davon ausgehen, dass der allergrößte Teil der Leserschaft einfache Wörter (wie eben Snow, Stone usw.) versteht. Das wäre in der Tat bei polnisch (ja, von Lem hab ich die deutschen Übersetzungen gelesen...) oder anderen Sprachen sicher anders. Aber irgendwie komm ich generell nicht mit "Jon Schnee" zurecht. Wenn Snow als sprechender Name (oder als Name mit Bedeutung) übersetzt werden soll, dann störe ich mich am "Jon". John (wohl als Vorbild für "Jon" - Martin mutiert gerne geläufige Namen, damit sie etwas "fremder" klingen) ist ja fast schon der generischte Vorname, den sich ein englischsprachiger Autor (und ein Amerikaner besonders - Unbekannte werden dort ja auch gern als "John Doe" bezeichnet) aussuchen kann. Merkt man auch daran, dass dies wohl auch der häufigste Name der benannten Personen ist (spontan fallen mir da Jon Snow, Arryn, Connington und die beiden Umbers (Greatjon und Smalljon) ein - aber da gabs sicher noch eine Menge Nebenfiguren, die ebenfalls Jon hießen. Sollte man da in der Übersetzung dann auch einen ähnlich verbreiteten Namen im Deutschen suchen? Sprachlich am Nähesten wäre wohl eine Art Johann, Hans oder Jan; "Joann", wenn man denn unbedingt z.B. das h weglassen muss (Joann schaut allerdings sehr seltsam aus - andererseits wirds einem Amerikaner bei "Jon" wohl ähnlich gehen...). Jon könnte man aber tatsächlich auch einfach "deutsch" aussprechen - so wie Jan nur halt mit o statt a. Da nehme ich aber kaum an, dass das jemand gemacht hat, der die Bücher auf Deutsch gelesen hat - wohl auch, weils bei anderen Namen bei weitem nicht so gut funktioniert. Aber mit englischen (bzw. pseudoenglischen) Vornamen wärs für mich schon schwer, sie mit den eingedeutschten Nachnamen in einen Rahmen zu bringen, ohne dass es irgendwie gekünstelt wirkt. "Cortnay Fünfrosen" (den hab ich mir mal als Extrembeispiel aus dem Wiki gesucht) geht für mich einfach gar nicht. Es ist letztlich aber auch schwierig für den Übersetzer, wie weit er denn wirklich gehen will/muss, damit da was Stimmiges herauskommt. Mir fällt grad nur Tolkien ein, bei dem in der Übersetzung auch die Namen mitverändert wurden (auch wenns da sicher noch genug andere Beispiele gibt). Da wurde es halt "begründet", dass auch das englische nur eine Übersetzung aus dem Elbischen (?) sei. Und die deutschen Übersetzer hatten das Glück, dass sie an den Vornamen so gut wie nichts ändern mussten, da die ohnehin schon fremdländisch genug (und eben nicht englisch) klangen. (spontan fällt mir da eigentlich nur Samwise ein, der transskribiert wurde). Wahrscheinlich ist das Ganze eine lose/lose-Situation für den Übersetzer: belässt er die Namen im Original, wirft man ihm vor, er würde die Stimmung nicht gut rüberbringen. Fängt er an zu "übersetzen", dann geht er wohl für manche nicht weit genug und für andere geht er schon viel zu weit nimmt er sich viel zu viele Freiheiten heraus und verändert zuviel. Wir Leser sind schon ein undankbares Pack PS: um hier mal einen anderen Punkt aufzuwerfen, der mir erst heute bewusst wurde: Ist die phonetische Ähnlichkeit von "Jon Snow" zu "John Doe" einfach Zufall oder von Martin so gewählt, um ihn von Anfang an noch unbedeutender und unwichtiger (oder vielleicht auch "mystischer") wirken zu lassen?
  24. ich selbst habe die Bücher nur auf Englisch gelesen, bin daher auch nur mit den englischen Namen vertraut - und hab mich mittlerweile so an sie gewöhnt, dass sie auch in deutscher Konversation nicht "fremd" klingen. Aber ich sehe auch ein, dass gerade bei diesem Werk das konsequente Übersetzen aller Namen auch Sinn ergeben hätte - das Beispiel mit den Bastardnamen triffts da schon recht gut, die sollen ja auch nicht "irgendein" Name wie jeder andere sein, sondern tatsächlich möglichst banal klingen. Wenn man aber mal die englischen Namen gewöhnt ist, klingen die deutschen Übersetzungen aber oft sehr seltsam. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mit ein paar Freunden, die die Bücher ebenfalls auf englisch gelesen haben, durch den Anhang geblättert haben und teilweise viel Spaß mit den Namen hatten. Wirklich in Erinnerung geblieben ist mir da "Balon Graufreud, Lord Schnitter von Peik" - da KANN man nicht ernst bleiben... Was aber mich mehr gestört hat, war die Inkonsequenz der Übersetzung - da hat man oft das Gefühl, dass die Namen, die "leicht" zu übersetzen / übertragen waren, behandelt wurden, und andere einfach links liegen gelassen wurden, egal, wie sie klingen. Vielleicht bin ich da überempfindlich, aber wenn ich so die "kleinen Häuser" durchgehe und bei den Bannermen der Baratheon dann "Fünfrosen" neben "Selmy", "Swann" und "Tarth" lese, dann passt das irgendwie für mich nicht zusammen (oder mein Hirn ist inzwischen so auf englisches Lesen konditioniert, dass ich die manche Namen einfach mit englischer Aussprache lese...). Selbiges bei den Arryns: "Corbray" und "Hersy" passt für mich einfach nicht zu "Jäger". Oder bei den La/ennisters "Bannstein", "Grünfeld", "Rallenhall" vs. "Clegane" und v.a. "Swyft". (Gerade aus "Swyft" hätte man eigentlich was machen MÜSSEN, die Ähnlichkeit zu "swift" ist da einfach zu nahe). Vielleicht bin ich ja tatsächlich nur überempfindlich und ich "denke" mir zu oft die englische Aussprache eines Namens, den man wohl auch deutsch aussprechen könnte - aber für mich sind die deutschen Namen nicht in sich stimmig, wenn ich so zwischen deutsch und englisch hin und her gerissen werde. Dass die Vornamen zum größten Teil (aus verständlichen Gründen) beibehalten wurden, macht es mMn nicht besser: ich komme im Deutschen auf keine vernünftigen Aussprachen von z.B. Jaime, Kevan oder Lancel (um bei den La / Lennisters zu bleiben) und würde da auch sofort wieder in ein "englisches" Muster verfallen. Und so was ergibt dann für mich ein inkonsequentes Gesamtbild. Aber vermutlich erübrigt sich das Ganze eh: sollte das Werk nochmal neu übersetzt werden, werden sie (meinem Bauchgefühl nach) wieder die englischen Originalnamen verwenden, da die ja (soweit ich weiß) auch in der deutschen Übersetzung der Fernsehserie verwendet werden - da könnte ich mich schon vorstellen, dass "die Macht des Fernsehens" da einfach Tatsachen schafft...
  25. Ja, das versteh ich. Ich bin ja auch noch von der "alten Schule". Hab ursprünglich die "alte" Schreibweise gelernt und sollte dann Mitte der Unterstufe auf die "neue" umlernen. Als ich dann erfahren habe, dass mindestens bis zur Matura eine Übergangsfrist herrschen soll, während der man entweder nach der alten oder nach der neuen Rechtschreibung schreiben durfte, hab ich die Reform beinhart die restlichen 6 (?) Schuljahre ignoriert... Inzwischen hab ich mich aber damit abgefunden (und in Teilen auch damit angefreundet), nur mit der Getrenntschreibungs-Wut (die ja zum Glück teilweise wieder zurückgenommen wurde) konnte ich mich nie arrangieren. Und so sind denke ich meine größten orthographischen Schwächen eben bei der Getrennt- und Zusammenschreibung und damit verbunden bei der Groß- und Kleinschreibung angesiedelt. hmm, da muss ich jetzt aber nachfragen. Sagst du tatsächlich "wegen meiner"? Und "wegen mir" bereitet dir Schmerzen? Oder bezieht sich das auf was anderes? Was meinst du mit "den Imperativ angewöhnen"? Um den kommt man doch gar nicht herum, oder? Das Präteritum ist bei uns (in der gesprochenen Sprache) so gut wie tot - und selbst, wenn ich es verwände, klänge es oft einfach seltsam (auch wenn es oft "richtig" wäre). Und als (Ost-)Österreicher ist man es ohnehin gewohnt, den Konjunktiv fallsweise öfter zu verwenden als den Indikativ. Aber vielleicht sollten wir den Thread wechseln, wenn es um generelle Sprach-Erfahrungen geht (Drachenklinges Deutschkurs böte sich an...), um hier nicht den Legasthenie-Treff zu spammen. EDIT: (um hier noch was zum Thema beizutragen): mit "voraus" habe ich tatsächlich auch so meine Schwierigkeiten. Interessanterweise allerdings auch nur bei Zusammensetzungen (Voraussetzungen z.B. lässt mich jedesmal zögern, obs denn wirklich richtig ist). ad "vorausgesehen": würde ich intuitiv zusammenschreiben - aber wie gesagt, da bin ich wohl noch in der "alten Schule". Wie das heute gelöst würde? keine Ahnung. Wahrscheinlich wäre aber auch "zusammen schreiben" inzwischen richtiger... Wie du siehst, hat auch die Intuition, wie Wörter "ausschauen sollen" ihre Grenzen...
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