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TabletopWelt

Tobias 2nd

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Alle erstellten Inhalte von Tobias 2nd

  1. Sagt mal, zockt ihr eigentlich regelmäßig? Ich komme aus Heiligenhaus und suche aktuell mal wieder Mitspieler, da meine Hauptspielpartner gerade weggezogen sind.
  2. Nö, nö. Ich habe einen Bekannten, der zwei Franzosenarmeen für Napoleonik (Waterloo und Halbinsel), Russen, Preußen und Briten mit jeweils knapp 1000 Figuren hat, eine viertel römische Legion, dann einiges am 18. Jhd. und 1. Weltkrieg Flottenkram und "Kleinkram" für Kreuzzüge, Sudan, Zulu, Samurai, 19. Jhd. Afghanistan. Dazu kommen dann eben noch 1-2 Regalmeter Regelwerke aus den letzten dreißig Jahren und Kistenweise anderer Kram. Ja, natürlich ist so Extrem nicht repräsentativ und vielleicht sind es eher 50.000€ anstatt 120.000 Euro, aber ich würde niemals unterschätzen wieviel Geld Leute in ihre Hobbies stecken. Mein Vater war früher im Oldtimerbereich unterwegs und da haben auch einige ganz normale Menschen in 20-30 Jahren mal eben ne halbe Million in Fahrzeugen rum stehen.
  3. Sehe ich anders. Ich habe mein Studium und meine Ausbildung fertig und spiele mehr als jeh zuvor. Wenigstens einmal die Woche. Aber eben nicht mehr Warhammer sondern Sachen wie X-Wing (Prepainted!), Freebooters (Einsteigerfreundlich und Skirmish) oder demnächst wieder Infinity (Skirmish und Anspruchsvoll für meinen Geschmack) und ab und an Mortheim oder Bloodbowl (Skirmish, Beer&Bretzel). Ich brauch da nicht viel Zeit, habe 3 Spiele für die ich Mitspieler finden kann und habe sowohl Anspruch als auch simples Casual-Gaming zum abschalten. Die Kategorie "Junge Erwachsene", "Jungendnostalgie" oder "Erwachsene mit Jugendaffinität" bedienen doch ganz andere erfolgreich, sei es ???-Kassetten, LEGO, Matchbox, Retrogames, oder Eisenbahnen. Die Leuten verdienen ordentlich Geld, haben weniger Kinder und verwirklichen ungerührt von sozialen Zwängen unerfüllte Kindfantasien. Wenn ich sehe wofür die Leute bei uns PK-Kredite aufnehmen, dann kann ich da durchaus unterschreiben. Sowohl der nostalgische Drang Dinge aus der Jugend zu besitzen (ich habe vor kurzem für eine Schweinegeld die letzte HeroQuest Box geholt die mir gefehlt hat) als auch eigentlich für Kinder oder Jugendliche produzierte Produkte zu kaufen sind mittlerweile üblich. Und zuletzt: Der Großteil der Historical-Gamer die ich kenne sind wesentlich älter und haben teilweise sechsstellige Beträge darin versenkt und zumindest die Napoleonik-Szene ist ja wirklich schon wahnsinnig was den Erwerb von Figuren angeht, bei 9 von 12 Spielern aus dem Bereich stehen mehr bemalte Figuren pro Fraktion, als ich in 15 Jahren überhaupt gekauft habe. Da scheint es mit der langen Kundenbindung zu klappen und der Umsatz auch zu stimmen, ansonsten würde es da nicht abertausende Läden geben. Ansonsten: Mal in den Raum gefragt, wie ist eigentlich die Rechtslage zum Schutz vor Insiderhandel wenn der Chairman jetzt auch CEO ist?
  4. Wofür nimmst du den Bogenschützen? Antike oder Kreuzzüge?
  5. Pro Gloria macht vor allem ordentlich Werbung in fremdsprachigen Medien und landet auch mal im Wargames Illustrated und ich meine in der Soldier&Strategies war auch mal Werbung von ihnen drin. Was die "Alternativmodelle" angeht, so denke ich, dass da auf lange Sicht die Osteuropäer weiter punkten, es zahlt sich halt aus, an einem Geschäftsstandort außerhalb der EU oder in einem der Beitrittsländer zu sein, ohne Rechtssprache in Englisch und niedrigen Betriebskosten. Ich erlebe das seit einigen Jahren im Living-History/LARP wo die Hersteller auch immer weiter in den Osten gehen und wo früher Polen und Tschechen verkauft haben, lassen diese mittlerweile selber in Weißrussland oder Ukraine produzieren oder es kommen sogar schon die ehemaligen Hersteller aus diesen Ländern und verkaufen selber auf Westeuropäischen Messen oder Veranstaltungen.
  6. Ich war gestern im Hobbit und ich wurde sehr gut unterhalten. In der letzten Zeit war Kino eher Frust im Bereich Blockbuster (KickAss2, Star-Trek-Into-Darkness, World War Z) aber der zweite Teil gefiel mir um Längen besser als Teil eins. Ich mag die eingeflochtenen Handlungen um den Nekromanten von Dol-Guldur, die Seestadt ist eines der schönsten Filmsets der letzten Jahre und die Darstellung vom Erebor und die Gespräche mit Smaug mochte ich ebenfalls sehr gerne. Und die Szenen in Dol-Guldur waren wirklich sehr grandios. Klar einige Dinge sind etwas over-the-top, Bombur als das Fass des Todes, arg bemühtes Auftauchen von Orcs im Düsterwald und ein künstlich erzeugter Showdownkampf gegen Smaug im einsamen Berg (Seit wann sind Drachen durch Hitze verwundbar? Das ein Geschöpf was Feuer speit von heißem Metall irgendwie unbeeindruckt ist, hätte man sich vorher denken können) mit für meinen Geschmack zu viel Arcade. Ich fand es schade, dass man die Spinnenszene nicht anders gemacht hat, der schlachtende Hobbit gefiel mir weniger als der Steinewerfende und Spinnenprovozierende Halbling aus dem Buch. Und mir fehlte Blut. Ich verstehe wie PG14 Freigaben funktionieren, aber mal im Ernst, es müssen ja nicht Tarantino-Artige Fotänen des Todes sein, aber ich finde dass Blut jetzt NICHT ein Mehr an Schrecken bringt, wenn im sekundentakt die (Orc) Gliedmaßen fliegen. Mich störte es eher in der Sehgewohnheit. Ich brauche keinen Torture-Porn, aber die dadurch erzeugte Künstlichkeit störte doch beim gucken. Und ich mag wirklich keine CGI-Charaktere. Bolg und Azog wirkten zu künstlich und ich finde es beknackt dass man DIESEN COOLEN CHARAKTER durch diese künstliche Attrappe ersetzt hat. Für mich hat CGI hier einfach kein Existenzrecht, WETA hat einige unglaubliche Propmaker und meisterhafte Maskenbauer, warum nutzt man die nicht? Ich muss gestehen, ich hätte eine analoge Version schöner gefunden und bin sehr, sehr froh, dass andere Orks von Schauspielern und mit Masken dargestellt wurden, anstatt vollständig gerendert zu werden. Ich gehe aber zum ersten Mal seit langem nochmal gerne in einem Film, das letzte Mal war Inception und Geschmack von Rost und Knochen.
  7. Cool! Noch mehr DSA, ich mag zwar Schicksalspfade so gar nicht leiden (Hexfelder *grummel* anderer Maßstab als Armalion *grummel* andere Optik als anno-dunnemal *grummel*), aber wer unter Ulisses noch DSA am Leben erhält ist ein Freund meiner Weltordnung. ^^ Aber warum hast du diese Streifen auf der Front? Das wirkt irgendwie dadurch alles ein wenig unsauber.
  8. Häh? Was genau verwundert dich? Kickstarter kriegt von Irgendjemand (GW ist da vermutlich der Hauptverdächtige in den Hobbyistenaugen, aber es kann genauso gut ein Abmahnanwalt, Hasbro, der Rechteinhaber vom alten TV-Spot) eine Aufforderung den Kickstarter zu stoppen und folgt dem erstmal und klärt die Geschichte, da sowohl Unterlassungsaufforderungen bwz. Widersprüche gegen sowas a.) Zeit brauchen und b.) jemanden brauchen der sie versteht. Bis jetzt sehe ich da noch nicht umbedingt einen Grund Gamezone großartig mangelnde Vorbereitung zu unterstellen. Das Prozedere haben wir doch bei Amazon und der Space-Marine Beschwerde von GW auch gerade erst erlebt.
  9. Ich finde AvP da völlig OK, da steckt leider auch ne Kackteure Lizenz hinter und der Produzent bietet mit dem 3 Spieler gegeneinander oder sogar gegen das Spiel ein wesentlich komplexeres Ding an als - das zugegeben auch von mir geliebte - HeroQuest. Wobei ich mich ja über Warhammer Quest tatsächlich mehr gefreut hätte, was ist eigentlich aus BloodBowl/WarhammerQuest als geheimes Release für den Oktober geworden? Gruß Tim
  10. Jaein. Es gibt da mit den Filmen schon eine richtige Lizenz - die IMHO bei 20th Century Fox liegt. Mit Giger lag man zeitweise sogar im Klinch - deshalb hat man das Alien-Design für Aliens - Die Rückkehr extra verändert um nicht an Giger Tantiemen zu zahlen. Ich meine Giger ist da vollständig raus, wie sich da aber mit den Lizenzen für Alien vs. Predator verhält (erst Comic Reihe bei Darkhorse, dann PC-Spiel, dann Filme)... keine Ahnung. Ich könnte mir aber vorstellen, das wir weder Ripley noch Schaefer sehen werden. Nach dem coolen Warzone Kickstarter bin ich hier aber auch wieder dabei!
  11. Hi, ich habe vor Jahren mal Infinity gekauft, aber nie angemalt und richtig damit gespielt. Ist ein russisch orientierter Ariadne Trupp, ach ja und ich bin aus Heiligenhaus, mal Lust zu spielen? Ich bin zwar blutigster Anfänger, aber ein paar Spieler im Nachbarort, wären da ein Grund aktiver zu werden.
  12. Ich empfehle noch Ogre und Space Hulk, das spielen wir hin und wieder.
  13. Neue Ausgabe in Sicht? August ist auch schon wieder vorbei!
  14. Dir ist aber durchaus bewusst, dass wir hier zwei durchaus unterschiedliche Definitionen von "Falsch" haben.
  15. Ich kriege auch gerade das Brechen, ich habe mal eine P500 Alternative für Flames of War durchgerechnet und der Herr hier baut ganze Armeen für nen Zwanni!
  16. Kommt auf die Runde an, ob es passt. Wir haben eigentlich immer einen Metaplot im Hintergrund. Unsere Dark-Heresy Runde spielt vor dem Aufziehenden 13. Schwarzen Kreuzzug und egal wo sie hinkommen, beginnt sich langsam Unruhe und Gerüchte auszubreiten. Inquisitoren sind einsilbig, Machtspiele um Ressourcen und "Das richtige Vorgehen" sind alltäglich. Jedesmal wenn sie was mit großen Bumms brauchen, stellen sie fest, dass jemand oben in der Nahrungskette, direkt die ganze "Firma und den kompletten Warenbestand" gekauft haben. Und bei vielen Operationen gegen Häretiker, stellen sie fest, dass dort auch massiv aufgerüstet wurde, die Gegner wirklich selbstbewusst sind und auch von irgendwo Unterstützung kriegen. Sie rennen da nicht direkt in Verräterlegionäre und Dämonen, aber ab und tauchen da schon Lasergewehre, Ikonen oder technische Geräte auf, die nicht von irgendwem unten in der Makropole aus Schrott zusammengebaut oder geklaut wurden, sondern von korrumpierten Schmiedewelten im Auge stammen oder von einem Anhänger des Dunklen Mechanicum gebaut wurden. Ich denke nicht, dass sie jemals den Schwarzen Kreuzzug oder Dingen wie Verräterlegionäre begegnen und wirklich damit in Berührung kommen - oder dass er überhaupt beginnt. Aber ich finde es gibt dem ganzen Spiel Tiefe, dass sich sozusagen der "Hintergrund" der Bühne mitbewegt. Gruß Tobias
  17. Was ich zum Iran-Thema recht überraschend finde, dass die einerseits wirklich alles benutzen ohne sich um Standartisierung zu bemühen und andererseits ne Menge selbstgebauten Kram haben, der manchmal recht bizarr ist, andererseits aber auch gar nicht mal sooo mies ist, wenn man die wenigen Berichte darüber liest. Drohnen? Anti-Material-Rifles? U-Boote? Helikopter? Simulatoren? Nachbauten von allen möglichen Flugkörpern? Alles da. Klar vieles ist Nachbau oder Modifizierung, aber die Kreativität ist schon beeindruckend.
  18. Die Entwicklung ist aber gerade Ergebnis der Entwicklungen auf diese Zeit, die man nur hat WEIL man eine sehr kritische und schmerzhafte Analyse und Geschichtsforschung betreibt und die Erkenntnisse daraus auch breit veröffentlicht (Wehrmachtsausstellung als deutlichstes Merkmal, Stolpersteine, Denkmäler). Offen gesagt finde ich den Pazifismus durchaus schätzenswert und halte ihn neben der Aussöhnungspolitk mit Frankreich, der Deutsch-Französischen Freundschaft, dem Kniefall von Warschau und vielen anderen diplomatischen und wirtschaftlichen Engagements in Europa für einen der Gründe, dass wir seit 68 Jahren keinen Krieg mehr in Europa oder zwischen europäischen Mächten hatten - vom Balkankrieg und dem jugoslawischen Bürgerkrieg mal abgesehen. Was für Schuldgefühle genau? Mir wurde nie vermittelt: "Du bist Schuld, weil Deutscher und damit mitschuld am Holocaust!" Die "offizielle" sprich aktzeptiere und im Bildungswesen auch hin und wieder vermittelte Ansicht ist eher: "Du bist Deutscher, aufgrund der deutschen Geschichte hast du eine besondere Verantwortung dein Handeln und das Handeln anderer moralischen und ethischen Gesichtspunkten zu unterwerfen! Sei kritisch und aufmerksam, hinterfrage Militarismus, Nationalismus und politische Manipulation und Anzeichen von Totalitarismus!" Daran sehe ich nicht umbedingt etwas schlechtes, klar führt dies immer wieder mal zu moralischen Zeigefingern - die manchmal durchaus fragwürdig ob der eigenen Haltung sind - und nervigeren Debatten. Aber ansonsten? Besteht innerhalb Deutschlands deswegen eine Minderung an Lebensqualität, Glück, Freiheit, Wohlstand oder Kultur? Die Forderung §86 (Verbot von NS-Symbolen und Zeichen) abzuschaffen, weil das eine Zensur ist, kann ich nachvollziehen, wenn man gegen Zensur generell ist, da das aber sofort Zuspruch aus der finstersten Ecke nach sich zieht, würde ich nie sowas unterstützen. Davon ab, finde ich den aus dem Verbot solcher Symbole den zugrundeliegenden Respekt und Rücksicht auf die Opfer des Krieges und die Gefühle der Hinterbliebenen ziemlich großartig. Gerade diese empathische Haltung und Dinge wie Respekt und Rücksicht sind für mich Dinge, die ich als großen Gewinn für die Deutsche Gesellschaft ansehe. Das Problem an dieser Argumentation ist, dass sie im Kern folgendes heißen kann: "Ein Beethoven erlaubt einen Eichmann, ein Kant erlaubt einen Heydrich! Eine Reformation erlaubt ein Auschwitz!" Und sie wurde lange Jahr von DAP und NPD aktiv genutzt und steht deswegen auf der - im wissenschaftlichen Kontext sehr kritisch gesehen - Liste der Geschichtsrevisionsten. Eine Meinung innerhalb der Historiker ist, dass die emotionale Betrachtung von Geschichte und die Wiedergabe von Einzelschicksalen und der Sozialgeschichte (genauer Alltagsgeschichte) gerade wesentlich besser ist um Geschichte nachvollziehbarer und erfassbarer zu machen. Da bin ich als LH'ler vielleicht etwas befangen, ich teile diesen Ansatz jedoch vorbehaltlos. Der Punkt ist, dass keiner sagen kann ob die Entmystifizierung funktioniert. Der Untergang beispielsweise hatte das Problem, dass viele Statisten und ziemlich harten Neonazikreisen kamen und vor allem deswegen da waren um Wehrmachtsuniformen zu tragen und sich dabei zu photographieren. Und wenn in einer Vorstellung von "Stauffenberg" (Meine Meinung zum Film mal außen vor gelassen) ein ganzer Rang aufsteht und applaudiert wenn Stauffenberg erschossen wird, dann bezweifle ich dass die Entmystifizierung da gelungen ist.
  19. Ich sehe das ähnlich. Mich stößt das aber auch bei historischen Tabletops abseits vom 2. Weltkrieg ab. Ich möchte auch keine Zulukrieg, 30jähriger Krieg, Bauernkrieg oder afrikanische Kriege der Neuzeit spielen. Das häufige Gegenargument "Warhammer ist aber genauso schlimm!" kann ich nicht aktzeptieren. Das ist eine fiktive Ebene und nicht eine historische Begebenheit. Davon ab, sind vergleichbare Gräueltaten auch dort nicht als "gut" (innerhalb des moralischen Kompasses des Settings) bewertet. Sprich Dinge wie Todeslager, Euthanasie, Eugenik, Menschenversuche oder ethnische Säuberungen werden auch da von den "Bösen" begangen und nicht von den Sympathieträgern. Beispiel: Der krude Chaos Todeskult von Sholen Skara auf Sapiencia, wo gezielt ein (Auto-)Genozid betrieben wird. Da es sich dabei um das Chaos handelt, was mordet, ist da wenig Sympathie vorhanden und es ist vor allem "Guck mal wie böse die sind!". Die Deportation und Sterilisierung der Einwohner von Armageddon nach der 1. Schlacht um Armageddon gegen Angron und die World Eaters um die Kenntnis um das Chaos gering zu halten. Moralisch mehr als fragwürdig, wird aber dann auch durch einen Protagonisten (Logan Grimnar) dann auch entsprechend verurteilt. Ebenso mag ich das Argument "PC-Spiele sind aber genauso schlimm!" nicht hören. Wieviele PC-Spiele gibt es in denen man SS spielen kann? Oder Achsenmächte generell? Mir fallen da nur sehr wenige ein (Company of Heroes, Panzer General und ein paar andere Rundenstrategiespiele vielleicht noch). Aber die SS? Ich verstehe, dass es eine differenzierte Wahrnehmung in anderen Ländern gibt (kenne ich selber als dem Living History Bereich, wo wir in Belgien oder Polen ganz alltäglich WWII Reenactment erlebt haben) und dort die Befindlichkeit eine andere ist. Das ist vermutlich den ungleichen Anteilen der Kriegsparteien am Leid und Tod des Krieges und der - wesentlich genaueren und furchtloseren - Aufarbeitung in Deutschland geschuldet. Zuletzt kann ich teilweise verstehen, dass man da eine ungleiche Wahrnehmung fühlt, was die Toten des 2. Weltkriegs und dieToden der 50.000 Jahre vorheriger Menschheitsgeschichte angeht. Das Problem erlebe ich regelmäßig im Living History (Römer? Ok! Wikinger? Top! Ritter? Toll! Musketier? Romantisch! Kings German Legion? Militarist! Preußischer Soldat an der Westfront? Ewiggestriger! Wehrmachtssoldat? Faschist, runter von meinem Land!). Man kann sich da als “Tabubrecher” stilisieren und diesen “Missstand” anprangern, muss dann aber damit leben, dass man Beifall aus einer Ecke bekommt, die man normalerweise noch nichtmal im gleichen Raum haben möchte. Zum Beispiel ist unseren befreundeten Napoleonikern es passiert, dass aus der bisher recht entspannten Borodino-Reenactment-Veranstaltung dieses Jahr eine wirklich fiese, von Einiges-Russland und dem Innenministerium zu Propagandazwecken (“Überlegenheit des Russentums, Berechtigung der Vorherrschaft in ganz Osteuropa) genutzte Klamotte wurde, bei der sie die Jubeltruppe und Kulisse für eine Putin-Rede waren. Und als wir 2008 zum Thema WK1 Bekannte auf einer Veranstaltung in den Niederlanden besucht haben, waren da auch Leute aus der französischen FN und der niederländischen NVU die unter dem Motto “Märtyrer für unsere Freiheit – wer Asylanten ins Land lässt, beschmutzt ihre Gräber” ordentlich Werbung machten. Mir persönlich macht es keinen Spaß, in dieser Zeit zu spielen (obwohl ich auch zwei Flames of War Armeen habe und mit meinen Schweden aus dem 30. jährigen Krieg auch nicht gerade eine unkritische Epoche bespiele), wenn dann bespiele ich das mit Freunden, denen ich eine ähnliche Reflektionsfähigkeit und kritischer Distanz zutraue und ansonsten meide ich den Bereich eher - und spiele Freebooters Fate.
  20. Wohnt eigentlich wer in Köln, der mal die MENSCHENMASSEN photographieren kann?
  21. Was schwebt dir denn vor? PDF Regelwerk?
  22. Das sund großartige Änderungen! Vor allem die einheitliche Regel bei den Teslawaffen und die Verbesserung bei Seemetzger machen viele - eher unsinnige oder unbrauchbare - Einheiten wirklich gut und ich freue mich drauf, demnächst mal wieder mit meinen Preussen zu spielen. Vor allem mit meinem Seemetzger und meinen Reiver-Kreuzern.
  23. Naja... der Unterschied zwischen Kickstarter und einem Kredit ist schon da. Bei einem Kickstarter zahle ich keine Zinsen, sondern verkaufe eigentlich meine Produkte an Kunden - dass da jemand etwas verschenkt glaube ich offen gesagt kein bisschen und wenn ist derjenige selber schuld - Kickstarter wie Kingdom Death oder Sedition Wars haben IMHO gezeigt, dass die Kunden ohne zu zögern beinahe normale Ladenpreise zahlen. Zusätzlich hat man im Vergleich zu einem Kredit auch noch eine Menge Werbung (Foren oder auch Newsblogs) die Aufmerksamkeit für das Produkt generieren und - wenn der Kickstarter finanziert wird - auch noch direkt eine Kernkundschaft die aus eigenem Interesse (Viel zu viele Figuren gekauft) eifrig die Werbetrommel rührt, damit andere mit dem Spiel anfangen. Und wenn der Kickstarter nicht finanziert wird? Dann weiß ich, dass mein Konzept entweder nicht genug Käufer erreicht und verbuche das als kleinen Verlust oder sogar als mögliche Analyse des Marktes. Den aufgenommenen Kredit bei einer Bank - so man ihn überhaupt für so Projekte kriegt - kann ich höchstens mit Vorschusszinsen zurückzahlen und bei einer sechsstelligen Summe oder einem Gewerbekredit ist da schnell mal ein ordentliche Stange Geld weg.
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