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TabletopWelt

ALLG - Bilder, Skizzen, Zeichnungen 4.


Empfohlene Beiträge

b_r-evolution.jpg

Nachdem 2030 unglücklicherweise frühzeitig beendet wurde hab ich mich einem neuen Projekt zugewandt. Ein Konzeptzeichnung für einen Avatar.

Der Bursche ist heute Nacht entstanden, und soll soetwas wie einen Kosaken-Wilderer darstellen.

Mit dem Gesicht bin ich eigentlich recht zu frieden, nur wie man anständige Haare/Felle zeichnet hab ich noch nicht ganz raus.

Kritiken und Anregungen wie immer erwünscht.

Tausche Grundbox HElfen gegen Skaven

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Also ich mach das immer so dass Schattierung und Andeuten von Haaren zu einem Arbeitsgang verschmilzt. Ich schattiere quasi mit Haaren. Die Fläche muss nich gefüllt sein mit einer Schraffur, um Haare/Fell darzustellen, oft ist da weniger mehr ;D

Auf der Liebesreise sprach der Leibesriese:

"Reib es, Lise."

Und sie rieb es leise

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Oh, wow, SEHR viel besser! (und schieb das jetzt nicht auf den anderen Maßstab)

Sieht zT auch wie aquarelliert aus - sehr cool. Auch die Farbigkeit der Haut gefällt mir sehr gut - dass verschiedene Partien abwechende Färbung haben. Selbstverständlich ist die leicht gerötete Nase top! Die Falten überzeugen, das Ohr hingegen braucht Tiefe und könnt noch versetzt werden. Die Knochenschatten (Schläfe, Jochbein) scheinen sehr scharf zu sein - das taucht sonst auch nicht mehr auf.

Zu Schritten:

verschiedene Schritte zu zeigen ist immer gut. Gerade im Findungsprozess. Wenn du also möglichst viel Input während der Entstehung bekommen möchtest (ob von dir selbst oder anderen), schlage ich ein Vorgehen mit den folgenden Stufen in irgendeiner Kombination vor:

a) Grundlegende Motivauswahl:

Durch mehrere verschiedene Skizzen lassen sich starke & schwache Elemente erkennen und dann zusammensetzen (einzelne Details, Pose, Blickwinkel, Gesamttypus usw usf).

b) Grundlegende Stilbestimmung:

Danach - oder im selben Schritt schon - verschiedene stilistische und stimmungstypische Charakteristiken andeuten und auswählen (Farbigkeit, Feinheit, Glätte, Einheitlichkeit, Schattierungsgrade usw.) - zB auch nur jeweils ein paar kombinierte Pinselstriche oder gar final ausgearbeitete Details (ein Beutel, an der Hüfte z.B.).

c) Ausarbeitung:

Wenn a) & b) gut liefen, geht es nun "nur" um die Ausführung und ev Anpassung.

c.a) Entwurf

Das effektive Motiv festlegen. Da bei auch ggf Hintergrund, Lichtquellen, Farb- und Stilverteilung usw im Hinterkopf behalten.

c.b) Colorieren und "Modellieren"

Jetzt in entsprechd vielen Zwischenschritten die Farben verteilen, strukturieren bzw. texturieren und stimmig machen. Gibt natürlich 100.000+ verschiedene Vorgehensweisen und meist lässt man sich ja auch etwas treiben. Hier nur 2 Möglichkeiten: Grundfarben und generelle Schatten/Lichter überall verteilen, dann ausarbeiten. Alternativ irgendwo anfangen und davon ausgehend immer weiter ausbreitend arbeiten.

Wieviele Schritte man zeigt, hängt natürlich auch davon ab, wie lange man auf Kommentare warten möchte und/oder wo man unsicher/unzufrieden ist.

Zum Arbeitsprinzip Ebenen:

Mich interessieren die Ebenen, auf denen du arbeitest. Wie teilst du das auf: eher viele "Schichten" oder bearbeitest du immer wieder direkt die einzelnen Stellen auf einer Ebene? Die Art dieser Strukturierung hilft ja uU auch beim Überarbeiten/Variieren. Mich interessiert einfach das Vorgehen bei anderen.

Konkreteres:

- Für einen Avatar wirklich sehr genau. Fürchte, du hast verhältnismäßig viel Zeit & Arbeit reingesteckt. Zeig das doch mal in der End-Größe.

- Profil wirkt oft nicht so besonders im repräsentativen Sinne. Sieht eher nach "gestellt" aus (Stichwort: Verbrecherkartei).

- Wie verläuft der Kiefer Richtung Ohr? Da die Gesichtsknochen sehr stark schattiert sind, sollte es dort auch stärkere Schatten geben. Ausser, dort soll unerwarteterweise viel Fett sein, aber selbst das sollte etwas Schatten bekommen. ;)

- Versuche, das Prinzip "Tief = dunkel, hoch/oben = hell" stärker zu erweitern; sprich setze "globale" Lichtquellen ein. Licht- und Schattenspiel sind ja enorm wichtig zum Erfassen von Formen und ein strakes Kriterium für Stimmigkeit (sich widersprechende Schatten zB). Führt man da stärker Regie, erhält man meist ausdrucksstärkere Bilder und es hilft gleichzeitig Licht & Schatten stimmiger zu setzen. Zunächst sollten alle Schatten-/Lichtpartien grob klar sein, dann kann man sich an die jeweiligen Stellen machen. Das gilt auch für Haare. Denke nur oberflächlich in der Gesamtform, dann vor allem in Strähnen/Haarbüscheln und am wenigsten in jedem einzelnen Haar - das kann man bei diesem Verhältnis sowieso kaum ausmachen.

Ach ja, was man auch mal gerne vergisst: Wir kategoriesieren in Zugehörigkeiten - das interessiert aber das Licht nicht. Einzelne Elemente werfen auch Schatten (oder ggf Lichtreflexe) auf andere Stellen oder Partien, die uns wichtig erscheinen. ZB Haarschatten auf Gesicht/Kopfhaut oder Augen im Schatten.

- Schattierung vs. Farbigkeit kann gerade bei Fellen schwer werden. Am besten auf Bildern/Fotos studieren.

- wie Joker sagte: ruhig auch mal etwas "frei", dh grob, unscharf, angedeutet usw, lassen. Abhängig vom gewünschten Eindruck halt.

- Was kommt drumrum?

- Ränder beachten: passen die zum Mal/Zeichenstil bzw. ist das so gewollt (Stichwort: Scharfkantigkeit)? Gibt es dunkle/helle/farbige Stellen vom Untergrund, die entsprechend anders sein sollten, oder Blitzer?

Es könnte helfen, den Hintergrund gleich mitzumalen, damit dann auch zwischen Figur und HG keine ungewollten Unstimmigkeiten entstehen (die Figur kann man ja trotzdem immnoch davor verschieben).

Übrigens ist dein momentanes Avatarbild eine mindestens gute Referenz! Licht, Schatten, Farbpalette, Komposition...

'Tug Hood's snake till he shrieks,' the sapper said. 'Drown the damned Queen of Dreams in her own damned pool. [...]

No, you won't believe anything I say.'

Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

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So ne ausführliche Reaktion auf ane Zeichnung freut mich natürlich, grad etwas knapp mit der Zeit, aber ich versuch mal bissl, auf ein paar Punkte einzugehen.

Oh, wow

danke

SEHR viel besser! (und schieb das jetzt nicht auf den anderen Maßstab)

Weiß nicht ob ich es besser nennen würde. Bei dem Bild und beim letzten waren einfach ganz verschiedene Stilrichtungen angepeilt.

Für die Amazone wollt ich ne saubere , leicht knallige Farbwahl.

Hier verzichte ich auf "Linienführung" und geh mehr ins erdige.

Die Falten überzeugen, das Ohr hingegen braucht Tiefe und könnt noch versetzt werden. Die Knochenschatten (Schläfe, Jochbein) scheinen sehr scharf zu sein - das taucht sonst auch nicht mehr auf.

Weiter als bis zu den Wangenknochen/Schläfe/Kinn bin ich auch noch nicht gekommen. also alles unterhalb vom Haaransatz is quasi nur grob skizziert.

a) Grundlegende Motivauswahl:

Durch mehrere verschiedene Skizzen lassen sich starke & schwache Elemente erkennen und dann zusammensetzen (einzelne Details, Pose, Blickwinkel, Gesamttypus usw usf).

Hab ich mir im Falle eines eher "einfachen" Motivs wie ein Gesicht im Provil gesparrt. Bei zb ganzen Körpern mach ich das natürlich schon.

Zum Arbeitsprinzip Ebenen:

Mich interessieren die Ebenen, auf denen du arbeitest. Wie teilst du das auf: eher viele "Schichten" oder bearbeitest du immer wieder direkt die einzelnen Stellen auf einer Ebene? Die Art dieser Strukturierung hilft ja uU auch beim Überarbeiten/Variieren. Mich interessiert einfach das Vorgehen bei anderen.

Also der Bursche besteht, abgesehen von Fell/Frisur/Bart und der Sizzenszeichnung natürlich nur aus einer Ebene. Als ausgang die grobe Colorierung und die dann weiter verfeinert.

Konkreteres:

- Für einen Avatar wirklich sehr genau. Fürchte, du hast verhältnismäßig viel Zeit & Arbeit reingesteckt. Zeig das doch mal in der End-Größe.

Sollte auch weniger n Briefmarkengroßer Forumsavatar sein, sondern eher n Bild für nen Characterbogen.

- Profil wirkt oft nicht so besonders im repräsentativen Sinne. Sieht eher nach "gestellt" aus (Stichwort: Verbrecherkartei).

Bin ein Fan markanter Kinne und Nasen. Da bietet es sich das Profil für mich einfach an.

- Wie verläuft der Kiefer Richtung Ohr? Da die Gesichtsknochen sehr stark schattiert sind, sollte es dort auch stärkere Schatten geben. Ausser, dort soll unerwarteterweise viel Fett sein, aber selbst das sollte etwas Schatten bekommen.

Wie gesagt, alles rechts (und darunter) von Kinn/Wangenknochen/Schläfe is bestenfalls skizziert.

Tausche Grundbox HElfen gegen Skaven

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Ich experementiere momentan auch ein wenig in Photoshop CS3 rum und habe folgende Fragen.

1. Ich benutze ein Medion Zeichentablett, natürlich mit Druckerkennung, trotzdem sind in Photosop alle Striche die ich ziehe gleich dick, bzw. stark, obwohl ich diese Eigenschaften der Pinsel auf Stiftdruck eingestellt habe, muss ich noch irgentetwas anderes aktivieren damit es funktioniert? Momentan sieht alles einfach nur hölzern und schlecht aus, da keine unterschiedlich dicken oder sanft auslaufenden Linien möglich sind.

2. Wenn ich mehrmals über eine Stelle male ohne den Stift abzusetzen wird die Farbe nicht dunkler, erst wenn ich absetze und erneut über die Fläche male wird eine zweite Farbschicht aufgetragen. Wo finde ich die entsprechenden Einstellungen? Zwischenzeitlich hatte ich sie durch Zufall gefunden, damals aber noch nicht bewusst drauf geachtet, da ich einfach alles durchprobiert habe.

Hoffe ihr könnt mir bei meinen Fragen helfen, hatte keine Lust mich extra in einem PS Forum anzumelden ;) .

Gruß Abyss

Mein neues Necron Armeeprojekt

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@ Orkfaeller: Gern geschehen, wenn es gern gesehen ist. Mit mehr Ebenen kann man halt so schön viel korrigieren, hat aber die Gefahr der hoffnungslosen Unübersichtlichkeit. Dann lass ma weiteres erblicken.

Muss auch mal was malen und reinstellen. Wenn ich dazu käme...

@Abyss: Leider kann ich dir nicht viel helfen, aber dennoch.

Zu

1.: K.A. von Tabletten (bzw Tabletts??? ;)).

2.: Du meinst bei Farben, deren Deckkraft unter 100% ist, oder? Umstellen kenn ich nicht, aber das kann schon sehr hilfreich sein, wenn man zB gleichfarbiges Gekrakel eng an einander haben will, das sich aber nicht visuell überlagern soll. Gerade leichte Randüberschneidungen können echt doof sein, wenn man sie wieder wegbekommen will. Ansonsten geht's natürlich mit verschiedenen Ebenen und dem "Typus" für Verrechnungen usw. (k.A. wie das nochmal heißt) - z.B. Weiches Licht ist oft gut.

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Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

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Beim Malen stört es mich auch nicht weiter wenn sich die Farbe nicht überlagert, aber beim Skizzieren, bzw. Kritzeln ist es doch sehr hilfreich, da man sehr schnell arbeitet und nicht jedes mal den Stift absetzen und wieder neu aufsetzen will wenn man eine Linie die einem gut gefällt stärker betonen möchte.

Mein neues Necron Armeeprojekt

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Ok, wie schon gesagt versuche ich mich momentan mal wieder an Photoshop und habe heute meine zweite Arbeit fertig gestellt. Zunächst hatten mich die genialen Speedpaintings auf Youtube total demotiviert, heute habe ich mich dann aber doch mal wieder aufgerafft und geübt. Das Bild ist als Studie von Faltenwurf und zum allgemeinen Training gedacht.

Die Outlines habe ich abgezeichnet, die Colorierung stammt allein von mir. Für meine zweite Arbeit finde ich es schon recht gelungen (Besonders die Haare, hab sie mir für den Schluss aufgehoben wiel ich absolut KP hatte wie ich die angehen sollte), allerdings gefallen mir die fetten schwarzen Konturen im nachhinein nicht so wirklich, allerdings haben sie das ganze auch deutlich einfacher gemacht.

Lob und ganz besonders Kritik sind wie immer erwünscht :D .

Gruß Abyss

post-25314-13949147279756_thumb.jpg

bearbeitet von Abyss

Mein neues Necron Armeeprojekt

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OK. Vorab: selbstverständlich gibt es immer viele Auffassungen, Vorlieben und Sichtweisen. IaR versuche ich bei Beurteilungen und Vorschlägen möglichst allgemein zu bleiben, um eine möglichst umfassende Gültigkeit - und somit eventuelle Hilfestellung - zu erreichen. Also über das konkrete Beispiel hinaus.

Was eigentlich immer gut wirkt: ein straker Stil. Kann persönliches Markenzeichen sein/werden oder auch nur für das eine Bild sein. Konsequent durchgezogen kann das sehr überzeugen und im besten Fall fesseln. Also ruhig ambitionierte Pläne machen, man kann schlimmstenfalls nur nicht erreichen, was man ursprünglich wollte.

Bei Outlines bietet es sich ganz besonders an, die Strichstärke nicht nur zu variieren, sondern dieser eine Art natürlichen Verlauf zu geben. Man darf auch gerne sehen, dass Hand und Geist beteiligt waren. Wichtig kann auch mal eine bewusste Akzentsetzung sein. Nicht alles muss ausgeführt werden. ZT ungefüllte Flächen oder auslaufende Linien sind mit unter spannender als Farbfluten - das Auge darf durchaus auf ein und demselben Bild stellenweise sehr beansprucht werden, andernorts ausruhen.

Das gilt alles genauso für die Colorierung. Mit dem Rechner kann man auch malen wie mit nem Pinsel. Dh richtig Striche und Tupfer versuchen. Glätten, weiche Übergänge und Co. kann man immer noch machen, wenn man denn wirklich will. (siehe auch Orkfaellers letzte Bilder)

Oder auch mal an Fotobearbeitung versuchen und die Bilder dann stark verfremden. In vielen Ebenen und Masken lässt sich schon einiges verändern und allein schon ganz andere Stimmungen und Fokuspunkte rausholen. Übermalen von Bildern kann eigentlich nur helfen. Vor allem, da man dann immer noch die Referenz drunter hat.

Versuch mal mit recht weichen Farbstiften (Polychromos hatten wir immer) einfarbig nur mit Linien Dinge möglichst plastisch zu zeichnen; also ohne flächige Schattierungen. Gut ist zB die eigene nicht zeichnende Hand. Letztlich gibt es dann vier (bzw. sechs) Extreme - dünn, dick, hell, dunkel (plus Linie und leere Fläche) -, zwischen denen man eine stimmige Ballance finden muss. Als Faustregel: je weiter weg, desto heller, je dicker, desto schattiger. Aktzeichenkurse sind auch top für Anatomie. Und sowieso: immer zeichnen, was man sieht, nicht, was man "weiß"!

Greets!

Edit: ganz schnell was zum konkreten Bild: scheint einiges ganz gut zu stimmen - anatomisch wie lichttechnisch. Auch gut, dass du es "fertig" gebracht hast - ich wäre sicher eingeknickt... Dennoch täten sich einige Hauptlichtpunkte gut (zB an Brüsten, Bauch/Hüfte und irgendwo im Gefalte unten) und die Gesamtbandbreite von Schatten/Licht könnte gerne größer sein, also Tiefere Schatten und hellere Reflexpunkte. Das ganze wirkt leider etwas flach. Wohl auch aufgrund der Lichtregie: Denk dran, dass die Stellen tiefer hinten im Kleid auch an Licht/Farbigkeit verlieren und nicht so hell/leuchtend wie weiter oben/vorne sind! Das gilt auch für die Haut. Und natürlich sollten Gesicht und Hände ein wenig angepasst werden. ;) Wie wäre es mit der oben erwähnten Linienführung?

Fänd es spannend, wenn du das nochmal überarbeten würdest.

bearbeitet von Raest

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Ok, danke erstmal für deine ausführliche Antwort. Das Bild ist sicherlich kein Meisterwerk geworden, sollte es auch nie. Bei der Licht und Schattensetzung muss ich dir Recht geben, anfangs traut man sich da einfach noch nicht so in die Vollen zu gehen, ging mir auch so als ich mit dem Zeichnen oder mit dem Figuren malen begonnen habe^^.

Überarbeiten werde ich das Bild aber nicht noch mal, es ist als reines Übungsobjekt gedacht und so kann ich später sehr gut sehen was ich damals falsch gemacht habe. Die von dir genannten Stifte besitze ich sogar, habe sie bisher aber nicht sooo oft genutzt, ich könnte ja mal versuchen damit das Bild noch einmal zu zeichnen. Was meinst du genau mit keine flächigen Schattierungen? Statdessen Schraffur?

Bei Outlines bietet es sich ganz besonders an, die Strichstärke nicht nur zu variieren, sondern dieser eine Art natürlichen Verlauf zu geben. Man darf auch gerne sehen, dass Hand und Geist beteiligt waren. Wichtig kann auch mal eine bewusste Akzentsetzung sein. Nicht alles muss ausgeführt werden. ZT ungefüllte Flächen oder auslaufende Linien sind mit unter spannender als Farbfluten - das Auge darf durchaus auf ein und demselben Bild stellenweise sehr beansprucht werden, andernorts ausruhen.

Das gilt alles genauso für die Colorierung. Mit dem Rechner kann man auch malen wie mit nem Pinsel. Dh richtig Striche und Tupfer versuchen. Glätten, weiche Übergänge und Co. kann man immer noch machen, wenn man denn wirklich will. (siehe auch Orkfaellers letzte Bilder)

Das ist eben genau das was mit meinem Tablett momentan nicht, bzw. nur mit seeeehr großem Aufwand möglich ist, momentan reagiert es genauso primitiv wie eine normale Maus auf meine Bewegungen (also ohne Druckstärke oder Stiftneigung) , aber ich arbeite normalerweise ja auch mit Papier und Stift, deshalb versteh ich natürlich was du meinst ;) .

Ansonsten bleibt zu sagen, dass ich bei meinem nächsten Bild in PS versuchen werde komplett auf schwarze Konturen zu verzichten, dieser Comicstil ist zwar immer sehr verführerisch, bringt mich aber in meiner Entwicklung in Richtung naturalistischer Bilder nicht viel weiter.

Gruß Abyss

Mein neues Necron Armeeprojekt

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Was meinst du genau mit keine flächigen Schattierungen? Statdessen Schraffur?

Steng genommen GAR keine Schattierung im üblichen Sinne. Du füllst keine Flächen (weder vollfarbig noch schraffiert), ziehst nur Linen für Ränder, Falten usw., welche durch Form und verschiedene Grad der Strichstärke und Dunkelheit den Eindruck von Plastizität und Abschattierung hervorrufen. Dabei werden die hellsten Stellen sogar Weiß (je nach Papier, also der Untergrund) gelassen; die Kontur ist nicht geschlossen. Das Auge erfasst und verbindet die Form selbständig.

ZB bei gekrümmten Fingern bilden sich ein bis mehrere Falten innen zwischen den Fingergliedern. Auf der Zeichnung versuchst du diese nachzuempfinden und durch Form, Dicke und Dunkelheit Abstufungen zu erzielen. An den tiefsten/schattigsten Stellen könnte der Strich breit und dunkel sein, dann langsam leicht aufhellen und schließlich dünn und zart auslaufen, während die Mini-Falte nebendran nirgends so dick und dunkel ist, in sich selbst aber auch (eine) dunkelste Stelle(n) hat. Auf der Oberseite des Fingers sieht man noch minimale Andeutungen der Falten an den Gelenken (Achtung: bei zu stark betonten Falten wirkt es wie Greisenhaut, also gut auswählen, was man lieber weglässt) und die Outline läuft zB von zwei Gelenken kommend ca in der Mitte aus, wo sich wieder eine kleine Erhebung andeutet, so dass sie sich nicht in der Mitte treffen. Die Outline auf der Innenseite ist dabei dunkler, vermutlich auch geschlossen (je nach Licht natürlich ev auch alles umgekehrt). Bei den Fingern weiter hinten passiert ähnliches, wobei hier die Linien tendenziell immer heller und dünner werden. Bei gegenseitigen Schatten durch vordere Finger könnte zB die Kontur der überlappenden oberen Finger breiter werden, aber nicht so dunkel wie die Schatten in den Falten usw uswf.

Cheers!

bearbeitet von Raest

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Aaaaah, jetzt verstehe ich worauf du hinaus wolltest, werde es demnächst auf jeden Fall mal ausprobieren und die Ergebnisse, solange sie halbwegs zufriedenstellend sind, auch hier zeigen ;) .

Damit ich nicht nur rede poste ich auch mal wieder eine DinA4 Zeichnung von mir, ist ja schließlich eine Galerie. Eigentlich hatte ich vor ein Zeppelin nur mit schwarzem Fineliner zu zeichnen,

naja mir ist da wohl ein wenig die Fantasie durchgegangen und herausgekommen ist meine eigene Interpretation eines Fantasy-Flugschiffes

(kennt man ja zu Hauf aus diversen Spielen/Filmen der entsprechenden Genres). Das ganze war nicht auf 100%ige Genauigkeit in Sachen Perspektive oä. ausgelegt, sondern dient eher der Ausarbeitung der Idee an sich, hoffe ihr wisst was ich meine^^.

Edit: habe gerade mal ein wenig an meinen Grafikeinstellungen rumgeschraubt, die waren total übertseuert was Kontrast usw. angeht, jetzt versteh ich auch warum Raest meinte das Kleid der Frau sieht zu flach aus :D .

Gruß Abyss

post-25314-13949147444309_thumb.jpg

bearbeitet von Abyss

Mein neues Necron Armeeprojekt

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Sag mal, hast du das erste nicht vor ein paar Jahren hier schonmal gepostet gehabt? Ich meine mich da an was zu erinnern ;)

Haben dich wohl aufgenommen, weil damals hast du das, soweit ich ich erinnern kann, als eine der Arbeiten deiner Bewerbungsmappe vorgestellt.

Auf der Liebesreise sprach der Leibesriese:

"Reib es, Lise."

Und sie rieb es leise

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kann sogar sein :D

Ich wollte mal wieder was mehr Fokus auf Anatomie legen. Ich habe das Gefühl, dass einige sich damit mehr befassen sollten. Wie gesagt ; D

Letzteres ist aber mittlerweile aus dem Studium. Siegen ist sehr abstrakt : /

Locker durch die Hose atmen.

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@Zombie:

Hatte das erste hier auch schon gesehen. Unter meinem damaligen Account, hehe, also nicht erst vor knapp einem Jahr...

Hat das letzte einen konkreten ggständlichen Bezug, oder ist es völlig frei?

Bezüglich Technik:

Klar, (Blei)Stift, Kreide, Kohle, Tusche, Feder, Pinsel & co. können einfach sehr eindrucksvolle Ergebnisse schaffen. Dazu muss man nicht zusätzlich dranrumschrauben, also digital.

Geht aber manchmal auch um Reproduzierbarkeit.

Zu Anatomie:

Meine Rede: Man lernt nie aus. Ganz besonders bezüglich reaslistischer bildlicher Darstellungen kann man wohl nie genug üben

Cheers!

PS: 1. und 2. Bild gefallen mir ganz gut und ganz schön gut (ja, in dieser Reihenfloge und Zuordnung), Zombie. Die Faust nicht so - auch, wenn sie recht gut ist.

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@Zombie:

Zu Anatomie:

Meine Rede: Man lernt nie aus. Ganz besonders bezüglich reaslistischer bildlicher Darstellungen kann man wohl nie genug üben

Cheers!

PS: 1. und 2. Bild gefallen mir ganz gut und ganz schön gut (ja, in dieser Reihenfloge und Zuordnung), Zombie. Die Faust nicht so - auch, wenn sie recht gut ist.

Da sagst du was. Interessanterweise sprichst du da indirekt was an, was an für sich sehr wichtig ist. Es sieht zwar das eine Bild überwältigend aus (ich nehme mir mal die Freiheit, es ist wirklich eine der wenigen Arbeiten auf dich ich wirklich wirklich stolz bin), während die andere eher absoluter Durchschnitt ist. Fakt ist aber, dass sie beide der grundlegenden Studie der Anatomie dienen - gekoppelt mit verschiedenen Techniken (Tusche, bzw. Tusche, Acrylkreide, Fineliner, Bleistift). Es dreht sich also in erster Linie um die Erforschung von Anatomie - und die muss interessanterweise nicht sonderlich "schön" sein, eher korrekt.

Hatte ich auch das Bild von dem sehnigen Fuß gepostet?

Das letzte Bild ist übrigens semi-abstrakt gehalten. Da muss man in der Auflösung nicht viel erkennen; da machts die ungefähre Form erst einmal ;D ist aus meiner Zwischenprüfung in Kunst.

Locker durch die Hose atmen.

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Ups, das hätte eigentlich so heißen sollen:

PS: 1. und 3. Bild gefallen mir ganz gut und ganz schön gut (ja, in dieser Reihenfloge und Zuordnung), Zombie. Die Faust nicht so - auch, wenn sie recht gut ist.

In der Mini-Ansicht sieht Bild 3 nach Kuttenkopf aus mit "Punkt" im Schatten. Erinnert an die Zauberer von Fafhrd und der Graue Mausling. Vergrößert könnten es Berge sein. Hehe.

Die Faust ist eben stellenweise nicht ganz so korrekt und die Verteilung von hell & dunkel ist nicht ganz stimmig in der Gesamtheit.

Kann mich an keinen Fuß erinnern. Immer her damit!

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Iiih! Sozusagen.

Das ist auch nach einer Plastik, oder? Ganz schön gut, der Fuß. Die leichten Farben gefallen mir auch gut. Und die Brüche und Kanten.

Die Finger sehen etwas nach ET aus. Aber die Ellenbogenperspektive wirkt ganz ordentlich. Welcher Teil ist das unten mittig? Sieht irgendwie nach Knochen aus.

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