mzkrevin Geschrieben am 23. Mai 2010 Share Geschrieben am 23. Mai 2010 Hallo Leute! Ich finde es schade, dass es relativ wenige Berichte zu den Rollenspielrunden gibt. Zum Tabletop gibts das doch auch. Daher dachte ich, jeder der möchte, könnte doch mal einen Thread zu seiner Gruppe aufmachen und von seinen Abenteuern erzählen - uns mit heroischen Taten zum Staunen bringen, zusammen mit uns über Unfälle lachen oder einfach nur die Atmosphäre rüber bringen. Also, ich mache einfach mal den Anfang. Unsere Gruppe besteht aus: Gaius - Soldat von einer imperialen Welt, das Frontschwein mit der Schrot.Lupus - Kleriker aus einer Makropolwelt. Ex-Bandenmitglied und nun fanatischer Verfechter des Imperialen Glaubens. Brazzt gerne mit schweren Waffen herum und wirft ein Auge auf das heilige Feuer... Mc Nab - Ein verschlossener, mürrischer Assassine von einer Urzeitwelt. Sein bester Freund ist sein Jagdgewehr. Ritzt sich seine Opfer als Narben in die Arme. Plex - 15-jähriges Mädchen, das unschuldiger wirkt, als es ist. Psionikerin im Anfangsstudium. Hat ein Talent dafür, ihre Würfe ganz knapp zu vermasseln. Wir fingen ganz klassisch mit dem Einstiegsabenteuer "Erleuchtung" aus dem Regelbuch an. Viel Spaß! ---------------------------------------------------------------- Teil 1 - Die "Kühner Himmel" Die 4 Akolythen kamen getrennt zur Inquisition. Ihr erster Auftrag bestand darin, zum Planeten Iocanthos aus dem Scintilla-Sektor zu reisen und dort den Inquisitor Aristarchus zu treffen. Auf dem Planeten gibt es eine Kathedrale, die dem Heiligen St. Drusus gewidmet werden soll und merkwürdige Vorkommnisse stören die Vorbereitungen bis zur Zeremonie. Gaius beginnt sein Abenteuer in den Schlafräumen. Er wacht auf seiner Koje auf, blickt in den Gemeinschaftsraum und sieht etwa ein Dutzend andere, schwitzende Leute. Er steht auf, will den Raum verlassen und nach den anderen Akolythen suchen, doch 2 zwielichtige Typen versperren ihm den Weg. Ein paar abfällige Bemerkungen über seine Hautfarbe (Gaius ist schwarz) und seine Kampfkünste später kommt es dann auch schon zur Schlägerei. Gaius verpatzt seine Würfe, wird zu Boden geschlagen und blutet bereits wie ein Schwein. Bevor Schlimmeres passieren kann, stürmt das Sicherheitspersonal des alten Frachters den Schlafraum und bringt die Streithähne auseinander. Gaius setzt seinen weg fort. Das kleine Mädchen Plex streift durch die Gänge des Frachters. Sie ist ein Kind der Leere (also auf einem Raumschiff aufgewachsen) und an die Enge und den Lärm gewöhnt. Die umherhuschenden Mechaniker und Piloten machen ihr keine Angst. Ihr Blick bleibt an einem großen violetten Knopf hängen. Ihre Neugier ist größer als ihre Vorsicht und so drückt sie ihn. ZZZZAP BRRRZZT Funken sprühen und es gibt einen Knall. Plex wird zu Boden geworfen und ihre Arme sind mit Brandwunden übersät. Doch bevor sie überhaupt anfangen kann zu schreien, kommt ihr ein Mann entgegen. Er ist klein, schmierig, pockennarbig und überfreundlich. Der Mann streichelt ihr durch die Haare, verbindet ihre Wunden und schenkt ihr sogar noch ein kleines Amulett, um sie zu trösten. Plex ist nicht wohl zumute und sie hat das Gefühl, die eine oder andere Berührung hätte nicht sein müssen. Rasch steht sie auf und rennt den Gang entlang zur Messe. Mc Nab sitzt an einem kargen Tisch in der Schiffsmesse. Er ist alleine an seinem Tisch und die Leute meiden ihn mehr als offensichtlich. Er starrt in die grau-braune Pampe vor ihm auf den Teller und seine Laune wird noch schlechter. Die Enge des Raumschiffs macht ihn nervös und er versucht sich mit einem Gedankenspiel abzulenken. Er ist ein Jäger - und die Leute um ihn herum seine Beute. Was würde er tun, wenn dies eine Kampfsituation wäre? Klar, als angehender Killer würde er zuerst die Lichter ausschießen. Bevor die Notstromaggregate ansprängen, hätte er ein halbes Dutzend bereits aufgeschlitzt. Dann hätte er den 7. genommen, als Schutzschild benutzt und den Rest in einer Orgie von Blei und Blut niedergeschossen. Er grinst. Gaius betritt die Messe und setzt sich zu Mc Nab. Er ist der einzige, der wie ein echter Krieger aussieht und ebenfalls gemieden wird. Sie tauschen die Codewörter ("blaue Blume") aus und lernen sich distanziert, aber respektvoll kennen. Dann betritt Plex den Raum und durch ihr Gespür für Schicksal erkennt sie ihre beiden Gefährten. Die 3 machen sich auf den Weg zum Hangar, als sie über den schmierigen Widerling treffen, der Plex versorgt hat. Er stellt sich als "Proviantmeister Sembek" vor. Widerwillig kaufen sie ihre erste Ausrüstung (hauptsächlich Munition, eine Atemmaske, ein Sturmgewehr und primitive Rüstungen) ein. Die Unter-der-Hand-Angebote (Drogen) lehnen sie ab. Im Hangar treffen sie schließlich auf den Kleriker Lupus. Sie chartern eines der Shuttles und machen sich auf den Start bereit. Bis auf Mc Nab, der von einer Urzeitwelt kommt, haben alle eine Landung in den Orbit bereits mitgemacht. Der Assassine lehnt ein Beruhigungsmittel aber aus Stolz ab. Seinen Widerstandswurf besteht er und keine Kotze fliegt durch den Raum (ein Glück). Dann gibt es einen Ruck und das Shuttle fliegt Richtung Leidhaven - dem einzigen, mickrigen Raumhafen, den es auf Iocanthos gibt... "Ja, Herr, ich weiß, der Maschinenseher ist verärgert, aber wir mussten das Gehäuse der Maschine öffnen ... ja, aber wir hätten die Chimäre verloren, wenn wir sie nicht notdürftig repariert hätten ... was? ... verlangt Buße? In vorderster Front, sagen Sie? Beim Thron ... nun, wenn der Imperator es befiehlt ..." - Schattenjäger-Grundregelbuch: Über Maschinenseher - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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