Arkon Hassel Geschrieben am 12. Juni 2010 Share Geschrieben am 12. Juni 2010 (bearbeitet) In meinem Projekt wurde ich bereits mehrfach gefragt, wie ich meine Fahrzeuge bemale. Da ich kürzlich einen meiner alten Basilisken überarbeiten wollte, habe ich direkt die Gelegenheit ergriffen, den Arbeitsprozess in Form eines Tutorials zu dokumentieren. Doch genug der Vorrede, fangen wir einfach an.VorbereitungNeben einem passenden Fahrzeugmodell - Überraschung! - brauchen wir folgende Materialien: - einen Schwamm oder ein Stück Schaumstoff- Die Standardausrüstung eines Basteltischs- Farben: Weiß, Schwarz, Scorched Brown (sb), Snakebite Leather (sl), Red Gore (rg), Blood Red (br), Bestial Brown (bb), charadon granite (cg), Dheneb Stone (ds), Vermin Brown oder Dark Flesh (df), Golden Yellow (gy), Chainmail (cm), Mithril Silver (ms), Devlan Mud (dm), Badab Black (bbl)- Bastelleim- Schneestreu von Gw oder einem anderen Hersteller Der Basilisk wurde zusammengebaut und entgratet. Mit dem Pinsel habe ich eine Mischung aus Streu, Sand und Bastelleim auf die Kettenbereiche aufgetragen, um Schlamm zu simulieren. Zusätzlich wurden zwei Besatzungsmitglieder und eine Vorratskiste mitsamt Kaffeebecher aufgeklebt. Aufgrund des schlechten Zustands des Panzers musste übrigens das gesamte Geländer der Ladebühne mit Stecknadeln und Plastikkarton neu aufgebaut werden. Schritt 1Der gesamte Panzer wurde mit schwarzem Spray grundiert. Alle Stellen, die noch nicht vollständig bedeckt waren, wurden mit verdünntem Schwarz nachbearbeitet.Schritt 2Scorched Brown wurde großzügig auf alle Sektionen gebürstet, die später einmal Tarnfarbe erhalten sollten. Schritt 3Der Schwamm oder Schaumstoff wurde leicht in weiße Farbe getaucht und auf einem Papiertuch abgestriffen, damit wie beim Trockenbürsten nur noch eine kleine Menge an Farbe darauf haften blieb. Danach tupfte ich relativ vorsichtig mit dem Schwamm über die Panzerung, um eine ungleichmäßig wirkende Schicht weißer Tarnfarbe auf dem Fahrzeug zu erhalten. Schritt 4Bei diesem Schritt bearbeitete ich alle Metallflächen. Sie erhielten zuerst mehrere dünne Schichten cm und wurden dann flächig mit bbl und daraufhin mit dm getuscht. Gerade das Trocknen kann bei so großen Flächen übrigens relativ lange dauern; ergo ergibt sich zu diesem Zeitpunkt der perfekte Moment für eine Bier- oder Kaffeepause. Apropos...Sobald die Washes getrocknet waren, wurden die Metallbereich flächig mit stark verdünntem Chainmail akzentuiert. Das klingt schwieriger als es ist. Im Anschluss daran setzte ich noch finale Akzente mit Mithril Silver. Dummerweise fiel der Panzer bei der Ausführung dieses Schritts durch eine Verkettung äußerst unglücklicher Ereignisse vom Tisch, wodurch eine der Figuren und der Geschützschild abgerissen wurden. Nach dem einen oder anderen Fluch freute ich mich schließlich darüber, dass die Bemalung des Metalls ohne störende Teile im Weg so ein gutes Stück einfacher erschien. Glück im Unglück. Schritt 5Alles, was später einmal rot werden sollte, wurde mit rg bemalt und dann mit br akzentuiert.Schritt 6Nun kümmerte ich mich um die Details. Glasflächen: Die Grundschicht bildete bb. Als Akzente folgten 1:1 bb/gy, gy und 1:1 gy/w. Zum Abschluss setzte ich einen weißen Reflexpunkt in die obere Ecke der Glasflächen. Stoffummantelung des schweren Bolters: Die Grundschicht bildete 1:1 cg/ds. Es folgte eine Tuscheschicht dm. Danach akzentuierte ich noch einmal mit 1:1 cg/ds.Schwarze Bereiche: Die Grundlage bildete wie ihr sicherlich schon vermutet reines schwarz. Es wurde mit 2:1 s/w akzentuiert. Verbrennungen am Geschützlauf: Zuerst bürstete ich den Bereich mit sb trocken. Danach folgte eine Mischung zum Bürsten aus 1:1 sb und s, die mit reinem Schwarz abgeschlossen wurde. Die Farben ließ ich in Richtung der Laufmündung immer dunkler werden. Schritt 7: Ich verdünnte df sehr stark mit Wasser und malte es in die Vertiefungen, um Rost zu simulieren. Der Rost sieht meiner Meinung nach gut aus, ist aber zumindest von der Theorie her gesehen absolut unrealistisch an Panzern - bereits in den Weltkriegen baute man Kettenfahrzeuge mit absolut rostfreiem Panzerstahl, sodass großflächige Korrosionen so ziemlich unmöglich waren.Schritt 8:Die Besatzungsmitglieder wurden so bemalt, dass ihre Uniformen farblich zu meiner Armee passten. Natürlich ist es sinnvoller, die Figuren separat zu bearbeiten, bevor man sie aufklebt. Aber das wäre wohl zu einfach gewesen...Schritt 9:Mit sb bürstete ich den Matsch an den Ketten trocken. Zwei weitere Schichten - zuerst 1:1 sb/sl und dann sl - wurden danach mit weniger Druck aufgebürstet. Einige Kanten und Nieten akzentuierte ich noch einmal reinem Weiß. Schritt 10:Wasser, Schneestreu und Bastelleim vermengte ich zu einer zähflüssigen Pampe und trug sie auf mir passend erscheinende Stellen auf. Abschließend habe ich noch ein Komplettbild/Detailbild des Panzerhecks angehängt. bearbeitet 13. Juni 2010 von Grathkar Bilder größer eingefügt. Lieber bin ich, voll von Hoffnungen, ein Träumer unter Knechten als ein Herr unter Traum- und Wunschlosen. (Khalil Gibran) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Grathkar Geschrieben am 14. Juni 2010 Share Geschrieben am 14. Juni 2010 Danke für die Unterstützung des Tutorial Bereiches:). Und in die Übersicht eingefügt. Die findet man hier.http://www.tabletopwelt.de/forum/showthread.php?t=95133Gruß Grathkar. Gesammelte Werke und was sonst noch dazugehört Grathkar - Death Guard: Nurgle's Finest [WH40k] (P500) Grathkar - Dämonisches und andere chaotische Widrigkeiten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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