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TabletopWelt

Metal-Treff XI


Gast Crotaphytus

Empfohlene Beiträge

wieso isst du kein Fleisch, wieso trägst du kein richtiges bandshirt, wieso trägst du ohrstöpsel, wieso wieso magst du kein Metallica, wieso kein Met, wieso lässt du dir die Haare abschneiden etc.)

Weil du sein willst wie der Rest der Core-Hörer? ;D

Ich würd dir solche Fragen nicht stellen, weil die Antwort enfür mich auf der Hand liegen.

Ich würd zum Beispiel keinen Metalhörer fragen, weshalb er kurze Haare hat, denn es gibt eh nur drei Antworten:

- a) er neigt zur Glatzenbildung

- b) er is ne Pussy, die zwar Metal hört, aber bitte bitte vom Rest der Gesellschaft nicht schräg angeguckt werden will

- oder c) er findet kurze Haare an sich gut, bzw. es ist ihm scheißegal...

und a) macht dabei ungefähr 25% aus, b) ungefähr 70% ... tja... was soll man dazu dann noch sagen?

Und dass dieser ganze Core-Kram ein einziger Ausverkauf is, müsstest du doch schon daran sehen, dass praktisch jede Band aus dem Bereich mit mindestens 20 "modischen" Shirts bei Imperial vertreten is ;D

@ZeReverend

Mit All Shall Fall hast du genau eins der Alben aufgezählt, die ich meinte, als ich davon sprach, dass etliche Größen von früher heut nix mehr auf die Reihe kriegen...

Und Opeth wiederholen sich leider auch nur noch...

PS:

Ich hab ja die Hoffnung noch nich aufgegeben, dass Akercocke mich aus diesem Tief holen werden... die Band kann echt was...

Und "Antichrist" müssten sich mal einige anhören, die hier von "Innovation" reden.

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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Ich würd dir solche Fragen nicht stellen, weil die Antwort enfür mich auf der Hand liegen.

Siehst du, für mich liegen erst einmal garkeine antworten auf der hand. Erst recht nicht, wenn es sich um biographische Merkmale dreht. Bier und Met trinke ich z.b. Nicht weil es mir nicht schmeckt und ich mich auf Festivals so immer vom marathonsaufen drücken konnte.

Mit akercocke gebe ich dir aber recht. Die herren machen es übrigens sogar mit Stil im wörtlichen sinn

Locker durch die Hose atmen.

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- a) er neigt zur Glatzenbildung

- b) er is ne Pussy, die zwar Metal hört, aber bitte bitte vom Rest der Gesellschaft nicht schräg angeguckt werden will

- oder c) er findet kurze Haare an sich gut, bzw. es ist ihm scheißegal...

Ich ergänze da mal

d) Zu faul, lange Haare ordentlich zu pflegen und irgendwann nur noch genervt davon :D

Irgendwie spannend, wenngleich nicht zielführend, die ganze Diskussion. Nach einer längeren SYL/Townsend-Phase kauf ich mir grad Slayer zusammen, obwohl ich vorher eigentlich nie Thrash gehört hab. Außerdem hör ich grad viel klassischen Jazz (früher Brubeck und sowas) und war Samstag bei ner Zappa-Coverband ;D

Insofern... Musikgeschmack lässt sich wohl nicht wirklich objektiv diskutieren, wie ja schon festgestellt wurde. Wenn ich schon "Innovation" und "Metal" höre und dann an das denke, was Zappa und Beefheart in den 60ern/70ern gemacht haben, muss ich doch sehr schmunzeln. Ich meine, klar gabs da genre-intern geile Alben und Neuerungen. Aber ob da jetzt was mit dem schrägen Kram auf einer "Trout Mask Replica" mithalten kann, was Innovation und handwerkliches Können angeht, weiß ich nicht. Fehlt mir auch die Übersicht.

Aber wahrscheinlich bin ich eh nicht trve genug für den Thread :D

Hood´s marble balls on an anvil

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Alex, f!ck dich! ;D

Du lässt die Leute hier im Glauben du hättest Rebel Extravaganza komplett gehört, ich weiß aber, dass du das nie getan hast. *g*

Das Album KANN auch einfach nich langweilig sein... sorry, aber dafür gibt's da einfach zu viel zu entdecken. Ob's einem gefällt is aber natürlich Geschmackssache.

Ich hab die gestern wirklich halb oder so gehört. ;)

Und bei nem Stück Kuhfladen reichts auch wenn mans zur Hälfte isst um festzustellen, dass es Kacke ist!

Derzeit fast inaktiv da zu inkompetent, die neue Forenstruktur zu begreifen

"Ich stelle mir Strathclydes "Harassment" immer als ein grünes grabbeliges Monster vor, das mit am Tisch sitzt und wahllos Figuren runternimmt."

FROSTGRAVE: The Cult is alive!  [Geopferte Jungfrauen: 4 ]

SAGA: Disco-Iren

Whisky, Weiber, Wargames - SAGA Multiarmeeprojekt!

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@Archangel: Ich höre auch viel Jazz, Blues und Klassik :ok:

Jemand beim Hammer of Doom anwesend

kommt drauf an ob ich Mitfahrer finde, ist von Münster/Osnabrück schon ne Ecke...will aber eigentlich unbedingt hin!

bei mir läuft gerade Ketil Bj͸rnstad - Levels and Degrees auch äußerst untrve:D

Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf.

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Siehst du, für mich liegen erst einmal garkeine antworten auf der hand. Erst recht nicht, wenn es sich um biographische Merkmale dreht. Bier und Met trinke ich z.b. Nicht weil es mir nicht schmeckt und ich mich auf Festivals so immer vom marathonsaufen drücken konnte.

Mit akercocke gebe ich dir aber recht. Die herren machen es übrigens sogar mit Stil im wörtlichen sinn

Ich trink ja auch keinen Alkohol. Bis auf Whisky. Aber nur schlückchenweise.

Es geht ja auch garnicht um uns. Es geht darum, dass das Core-Zeug halt dem Normalo auf der Straße optisch und in seiner ganzen Wirkung weniger aufstößt und näher steht, als der †“ ich nenn's jetzt mal so †“ klassische Metal.

Wozu führt das?

Das führt zum Einen zu einem größeren Erfolgspotential bei Core-Bands, da die mögliche Fanbasis größer ist. Denn jeder feige Mitläufer, der zu Metal sonst immer Abstand hielt, weil die Kerle so "anders aussahen", kann sich da "reinmogeln" ohne sich optisch stilmäßig großartig zu irgendwas bekennen zu müssen.

Opportunisten-Fans. Sobald was anderes in ist, sind die wieder weg. Will man die haben?

Ich wollte sie als Musiker nich, egal wieviel Geld die mir bringen...

Was folgt denn noch aus dieser Sache? Größerer Kommerz. Die Plattenfirmen, vorallem Nuclear Blast, schnappen sich irgendwelche Mistbands, die blooooß nich zu eigenständig klingen dürfen, und pushen diese bis zum geht-nicht-mehr.

Und das löst dann ne Kettenreaktion aus. Etliche Bands erkennen diesen vermeintlichen Erfolg dieser Musik und binden mehr und mehr Elemente daraus bei sich ein, oder neu entstehende Bands orientieren sich direkt an diesem Scheiß.

Und innerhalb kürzester Zeit hat man einen furchtbaren Einheitsbrei, der nur aus einem einzigen Grund entstanden ist: Kommerz.

Diese Zusammenhänge musst du doch wohl erkennen, du bist ja kein Vollidiot oder sowas...

@Akercocke

a hell lot of style ;)

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Vielleicht stachelt das hier ja die alt-gegen-neu Debatte noch etwas an:

http://www.youtube.com/watch?v=p5488e-Ym-s

Ich find's eigentlich ganz cool. Aber ich fand auch Slayer bis auf ein paar Lieder nie besonders toll.

Und zum Thema: Wenn eine Band nur weil auf einmal irgendwas ganz toll ankommt, ihren Stil dahingehend verändert, weiß man ja, was man davon halten kann.. Und man kann ja dem Kommerz immer noch ausweichen, entsprechende Labels wurden schon genannt. Dann kauft man da halt nichts mehr.

bearbeitet von Dangoon

I'm just like a clock upon the wall.

Always moving but never going anywhere.

*** BigMek

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Vielleicht stachelt das hier ja die alt-gegen-neu Debatte ja noch etwas an:

http://www.youtube.com/watch?v=p5488e-Ym-s

Ich find's eigentlich ganz cool. Aber ich fand auch Slayer bis auf ein paar Lieder nie besonders toll.

Der oberste Kommentar ist der Hit. ;D

Was zum Geier tun denn Jex Thoth btw auffem Hammer of Doom? O.o Das ist ja noch unpassender als Alcest auffem Ragnarök.

Einzigstes interessantes Fest dieses Jahr ist iMo das BMOA, mit Horna, Besatt (!!), Heimdalls Wacht und Kalmah. Vielleicht fahr ich noch zum saufen und assi benehmen aufs Metalfest, aber sonst... :schlafen:

Und eigentlich würde ich ja gerne kommende Woche nach Holland zu Nargaroth, Posthum, Chaos Invocation + Kleinkram, aber da bin ich vermutlich zu faul für.

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@barbarus

Natürlich erkennenich diese Zusammenhänge, aber die sind sicher nicht so teuflisch wie du sie darstellst. Ich kenne eine Menge begabter Musiker und nicht wenige davon zocken in sogenannten core Bands. Das was sie spielen ist anspruchsvoll, macht spassmzu spielen und rockt nun einmal. Schon einmal bedacht, dass viele Leute die Musik hören, weil sie einem (Achtung) gefällt? Wer sich in die Materie einarbeitet, findet schnell einige Perlen.

Dass eine Menge Mist unterwegs ist und einige Bands mittlerweile nicht mehr Qualität abliefern ist die eine Sache. Dass es aber durchaus ok ist, Musik mit Core Anteilen zu machen auch. Einfach nur verteufeln, weils grade in ist, finde ich ziemlich seltsam.

Locker durch die Hose atmen.

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Um mal wieder auf eine Diskussion zu kommen, die mehr mit dem Thema und weniger mit faschistoiden Strukturen in Genrebezogenen Kleingruppen ( ;) ;) ;) ;) ;) ( da ist nen Bisschen Sarkasmus drin, ne) ;) ;) ) möchte ich mal anmerken, dass bei mir grade das neue Obscura-Album + das alte (also Retribution) angekommen sind und ich bisher seehr begeistert bin :), hab aber beide Alben grade noch nicht durch und schreibe dazu später nochmal

Werr Rechdschraibveller fiended, daf si behalltenn!

Zerfleischer(****)

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Natürlich erkennenich diese Zusammenhänge, aber die sind sicher nicht so teuflisch wie du sie darstellst.

Doch, davon gehe ich aus.

Ich sehe das ehrlich gesagt in noch größeren Zusammenhängen. Ich sehe hier nicht nur wie der Kommerz in einer musikalischen Nische Einzug hält, ich sehe wie er sie zerstört.

Und ich sehe das nicht als Einzelphänomen, sondern in einem globalen Zusammenhang.

Für mich ist die Entwicklung im Metal ein echtes Warnsignal. Aber das ist das Problem, Warnsignal kann's nur für solche Leute sein, die mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Erkennt denn niemand den geradezu diabolischen Zusammenhang zwischen dieser Form des Niedergangs des Metal, der Konsum- und Spaßgesellschaft, der zunehmenden Instrumentalisierung der Menschen im Sinne wirtschaftlicher Interessen, einer allgemeinen Beschneidung der Kunst, einhergehend mit dem Normierungsmonopol moderner Medien?

Ich kann wirklich nur warnen, die Menschheit befindet sich in einer immer schnelleren Talfahrt Richtung "Wirtschaftsdiktatur".

Die Leute merken das nicht mal. Das is ja das perfide.

Metal ist keine Randerscheinung mehr, aber dennoch glauben das immer noch die meisten "Metaller".

Metal ist mittlerweile übelst kommerzialisiert, und trotzdem sehen das die meisten "Metaller" anders.

Metal vertritt fast nur noch falsche, keine echten Werte, und dennoch sehen die Massen der "Metaller" da noch Werte, wo keine sind.

Metal war, sozial gesehen, immer einer der letzten Bastionen vor der "Scheingesellschaft".

Eine Subgesellschaft, in der eigene Gesetze galten und das "System von außen" kaum Zugriff hatte.

Jetzt ist Metal TEIL dieses Systems und keiner merkt's!!!

Sorry, aber ich find das ENORM TEUFLISCH! Ich find das beängstigend.

Denn man kann diese Entwicklung in praktisch allen Zweigen des menschlichen Daseins erkennen.

Dieses System, das Menschen nur als Konsumenten akzeptiert, die Medien als Machtinstrument kontrolliert, und die Menschen so noch im Glauben lässt sie hätten sowas wie'n freien Willen, ist schon fast überall angekommen.

Anfang der 2000er streckte es seine Tentakel zum Metal aus, und über solche Sachen wie "Nu-Metal" und neuerdings eben "Core" hat es sich den Metal einverleibt.

Mach die Augen auf. Du bist nur Beute des Systems... deine "schicken" Tunnels kosten Geld... Tattoos sind mehr Pflicht denn je... auch die kosten jede Menge...

Die Shirts sind aufwendiger und kosten mehr als früher...

Cappies sind nun ganz normaler Teil des Merchandise...

Hosen sind hinzugekommen...

selbst Turnschuhe... Schweißbänder...

Frisuren kosten Geld, ganz im Gegensatz zu den früher üblichen langen Haaren... die waren GRATIS, daran hat kein Friseur verdient!

Piercings sind da trendy, und, oh Wunder, kosten Geld...

Schmuck, Schmuck, Schmuck, Prunk und Protz, getrimmt auf "gesellschaftlicher Outlaw"...

da muss ich wirklich lachen. Stell mal 50 Core-Hörer in eine Reihe und guck sie dir an... wieviele von denen wohl dieselben Piercings und Accesoires tragen?

Wieviel die pro Person wohl an Euros am Leib tragen?

150? 200? 250? Mehr???

Konsumieren.... darum geht's.....der Konsum setzt sich durch.... die Trends, die mehr Konsum fördern, bringen mehr Wirtschaftszweige hervor, die sich daran nähren, wachsen, und dann die Oberflächlichkeit bis auf die Spitze treiben um auch das letzte bißchen Geld aus jedem "Szenegänger" rauszuquetschen...

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Ich beteilige mich mal als Unerfahrener nicht (mehr) an der Debatte.

Aber ich möchte mla meine neueste Entdeckung (kennt ihr bestimmt schon) bekannt geben.

Ich finde ja Haggard megacool. Generell so die Celtic/Pagan/Folk sparte. :bang:

Da isser wieder! 2014 und der Akrobat ist wieder aktiv in der Tabletopwelt :)

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Für jemanden der tendenziell Libertät endet, hast du echte Probleme andere Meinungen gutheißen zu können. Ich sehe das alles schon, keine Sorge. Ich denke nur, dass du dir das alles schlecht redest.

Metal war, wie ich bereits schrieb, vor vielen Jahren schon Kommerz orientiert. Dass das alles mittlerweile größere Züge angenommen hat, bezweifelt niemand, ist aber logische Konsequenz einer freien gesellschaft, in der Nachahmung unt Interpretation nun einmal Bestandteil sind.

Die Szene ist deutlich aktiver und bringt damit mehr out und in put. Da müsste rein statistisch betrachtet auch mehr Qualität produziert werden, da es zu jeden konformen Trends auch immer gegentrends gibt, bzw. Abgrenzung. Du kannst mir nicht erzählen, dass nur weil eine szene sich quantitativ rund verzwanzigfacht, alle guten Bands auf einmal nichts mehr hervorbringen können. Man kann doch immernoch sein Ding durchziehen, das müsste doch einer von tausend klugen Köpfen geschnallt haben.

Deine "echten" Werte mag ich übrigens mal hören. Wo hat Metal denn generell sowas jemals im ganzen vertreten? Dort, wo Menschen sind, herrscht diversität und diversität bedeutet nun einmal unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen. Theoretisch betrachtet hast du mehr Auswahl als je zuvor mit. Besseren Möglichkeiten als je zuvor, wiemkann da also alles so schlecht geworden sein, ... Weil niemand mehr für wahre Werte steht?

Da wird's lächerlich, da dir ja der core soviel Probleme bereitet. Gerade dort sind ja Werte vorhanden. Der grösste Anteil an Core vieler Bands besteht gerade einmal ideologisch - seien es christliche, Vegane, vegetarische, libertäre, anarchistische, drogenfreie oder auch moralische Werte. Gibt alles.

Und ja, dinge kosten Geld. Menschen wollen gerne leben und benötigen das Geld, oder sie fangen an generelle steuerteile zu beziehen. Wenn jemand echt Bock drauf hat, piercings zu designen, darf er das.

Zu deinen Freiheiten: vielleicht anerkennst du das nicht, aber für unsere Ansichten wäre man in den letzten 3000 Jahren Menschheitsgeschichte zumeist entweder verstoßen, verbrannt oder eingewiesen worden. Das gilt im übrigen immernoch für einige Teile dieser Welt, schau dir z.b. Mal global metal an.

Dieser einseitige kulturpessismismus muss doch irgendwann einmal anstrebend werden. Was erwartest du, dass alle nach deinen Ansichten handeln müssen, weil die Szene wieder übersichtlich und klein werden soll?

Locker durch die Hose atmen.

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Ach ja, stell mal 50 metalheads der 90er nebeneinander. Der größte Unterschied wird darin liegen, ob man metalkutte oder Lederjacke trägt. Beweis mir mal wieso der Metal damals soviel besser gewesen sein soll. Wenn es dir nur um Ideologie geht, wirrste auch heute Abgrenzung vorfinden

Locker durch die Hose atmen.

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Ja, hättest du 50 Metalheads der 90er nebeneinander gestellt, wär das wohl wirklich so gewesen.

Der Punkt ist aber: Die Spanne im Preis der Klamotten hätte da irgendwo zwischen 40 und 100 D-Mark gelegen.

Und die meisten Kutten waren wiederverwertete Jeansjacken, und viele Lederjacken uralt und von Papa geklaut.

Das war noch was individuelles und nichts mit "Markendenken" zu tun.

Deine "echten" Werte mag ich übrigens mal hören. Wo hat Metal denn generell sowas jemals im ganzen vertreten? Dort, wo Menschen sind, herrscht diversität und diversität bedeutet nun einmal unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen. Theoretisch betrachtet hast du mehr Auswahl als je zuvor mit. Besseren Möglichkeiten als je zuvor,

Dir is eindeutig nicht klar, dass du das nur glaubst, weil man es dich glauben macht.

Das ist der tolle Medieneinfluss. Und wer kontrolliert die Medien? Jupp, die Wirtschaft.

Du hast nicht mehr Auswahl, weil DU nicht auswählst. Andere wählen für dich aus.

Du glaubst du hättest dich für Core entschieden, weil du das Zeug so magst?

Ich sage du hast dich für Core entschieden, weil es nach und nach alles andere verdrängt und man es dir eintrichtert.

Du glaubst du trägst Tunnels in den Ohren, weil du das schick findest? Ich sage du tust das, weil alle es machen.

Das alles sind Phantomperspektiven, Phantomdiversitäten. Die Leute unterscheiden sich nicht, sie glauben es nur.

Denn wenn man mal hinsieht, wenn man wirklich mal die Augen aufmacht, sieht man, dass sie alle gleich sind. Dass es scheißegal ist ob der Typ n Tribal oder nen Zombie auf dem Arm tättowiert hat, dass es scheißegal is, ob Kandidat A ein Piercing in der Zunge, und Kandidat B eins in der Nase hat...

DAS ist keine Individualität.

Da wird's lächerlich, da dir ja der core soviel Probleme bereitet. Gerade dort sind ja Werte vorhanden. Der grösste Anteil an Core vieler Bands besteht gerade einmal ideologisch - seien es christliche, Vegane, vegetarische, libertäre, anarchistische, drogenfreie oder auch moralische Werte. Gibt alles.

Und das kommt dir nicht verdächtig vor? Dir kommt nicht in den Sinn, dass es sich dabei lediglich um Instrumentalisierung dieser Ideen handelt?

Dass man sich dieser Gedankenkonstrukte nur bedient um die Massen besser binden zu können und ihnen die Band, mitsamt Musik und Merchandise verkaufen zu können?

Wieso braucht da eigentlich jede Band ne Ideologie? DAS macht MICH stutzig.

"Hey, ihr seid 'vegan'? Okay, gut, dann decken wir jetzt 'drogenfrei' ab. Ach, ihr da drüben! Braucht ihr auch noch n' Image? Wie wär's mit 'anarchistisch'? Das is noch frei, und passt gut zum Rot in eurem Logo."

Und ja, dinge kosten Geld. Menschen wollen gerne leben und benötigen das Geld,

Irrtum. Der Mensch an sich braucht kein Geld. Wozu? Um sich den Arsch abzuwischen?

In dem System, das geschaffen wurde, und in dem wir grad leben, stellt sich Geld wohl leider als Notwendigkeit dar.

Aber man kann natürlich in die Teile der Welt ausweiche, in denen das System noch nicht voll etabliert ist.

Zu deinen Freiheiten: vielleicht anerkennst du das nicht, aber für unsere Ansichten wäre man in den letzten 3000 Jahren Menschheitsgeschichte zumeist entweder verstoßen, verbrannt oder eingewiesen worden. Das gilt im übrigen immernoch für einige Teile dieser Welt, schau dir z.b. Mal global metal an.

Tja, und das is schon richtig was du sagst... in diesen Teilen der Welt ist man meistens nicht "sicher", aber woran liegt das?

Daran, dass es da kein tolles Geld gibt? Mit mehr Geld wär's da besser?

Es kann nie genug Geld geben. Darauf basiert das System. Geld muss knapp sein, sonst isses nichts wert.

Alles was du als tolle Sachen empfindest, gibt's nur auf Kosten anderer. Wir haben hier unsere schicke Wirtschaftsdiktatur, und die da unten hungern.

Ich seh schon, Geld is voll geil. Super Erfindung. Der Wahnsinn.

Und man hat nur die Wahl zwischen: Hier leben, wo die Wirtschaft dir vorschreibt wie du zu leben hast, oder woanders leben, wo du viel freier bist, aber auch gefährdeter. Und weshalb gefährdeter?

WESHALB?

Doch nur weil unsere scheiß Wirtschaftsmächte das so wollen.

Hihi. Aber klar, die Core-Knaben kommen am Ende und retten die Welt... ganz pazifistisch, vegan, anarchistisch, und mega-mega-individuell... :ok::ok::ok:

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Du tust grade so, als hinge der Untergang unserer bekannte Welt mit der scheinbar mangelnden Qualität im metal zusammen.

Ich weiß nicht, wo ich bei dir ansetzen soll. Seit ich deine Beiträge das erste mal gelesen habe, fiel mir immer der fatalistische und determinierte Duktus auf - es darf garkeine andere Möglichkeit außerhalb deiner Interpretation geben. Jemand kann sein ganzes leben nach einer asketischen Weise leben, die statistisch gesehen für 99,9% aller deutschen nicht in frage kommt und dies als Musik künstlerisch verarbeiten und du gibst den Menschen trotzdem keine Chance. Wie soll man dich also überzeugen? Es geht nicht.

Ich könnte rein aus Prinzip eine knallharte Ideologie und meiner Meinung nach total kompromisslose Musik machen. Wenn sie dir nicht gefällt ist sie immernoch mitschuldig an allem schlechten dieser Welt. Es ist Geschmacksache.

Zum Geld - Wichtig. Die Freiheiten und Möglichkeiten nicht zu begreifen gehört für mich zu den groessten dekadenten Verfehlungen unserer Zeit. Es gibt soviel zu entdecken und soviel zu tun, trotzdem haben wir nichts besseres zu tun, als darüber zu motzen, dass ja keine gute Musik mehr produziert wird.

So schlimm wie du die zustände begreifst, können sie garnicht sein - und wenn sie es doch sind hat unsere Gesellschaft es wahrlich verdient unterzugehen.

Ich werde den Weltuntergang im übrigen bald fördern, indem ich mir callejon und davor noch iwrestledabearonce sowie war from a harlots mouth in Köln geben werde. Es ist hart in dieser Welt moralisch zu bleiben, wenn Bands nur 15 Euro eintritt verlangen.

BTW

Ich höre die Musik im übrigen, weil sie mir gefällt. Das meine ich ernst.

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Stell mal 50 Core-Hörer in eine Reihe und guck sie dir an... wieviele von denen wohl dieselben Piercings und Accesoires tragen?

Aber ist das nicht in den meisten "Szenen" so? Metal, Punk, Hardcore, Emo, sonstiger Core, HipHop....jeder will individuell und "anders" aussehen, aber letztendlich sehen sie doch alle gleich aus.

NP: Basil Poledouris - Anvil of Crom

"The world is changed. I feel it in the water. I feel it in the earth. I smell it in the air. Much that once was is lost, for none now live who remember it."

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NP: Basil Poledouris - Anvil of Crom

Mehr Metal als alles andere! :chaos:

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Ja, hättest du 50 Metalheads der 90er nebeneinander gestellt, wär das wohl wirklich so gewesen.

Der Punkt ist aber: Die Spanne im Preis der Klamotten hätte da irgendwo zwischen 40 und 100 D-Mark gelegen.

Und die meisten Kutten waren wiederverwertete Jeansjacken, und viele Lederjacken uralt und von Papa geklaut.

Das war noch was individuelles und nichts mit "Markendenken" zu tun.

Nein, es ist nicht individueller, weil es günstiger ist, wenn du das jedoch so findest, müsstest du konsequenterweise Punkrock hören, auf der Straße leben und dir als einzigen Schmuck eine Sicherheitsnadel von Mutti klauen, die du dir durchs Ohr stichst, finde du hast eine sehr ausgeprägte Kapitalismus-Paranoia und bringst auch typische Phrasen aus solcher Richtung ("das sieht man natürlich nur, wenn man mit offenen Augen lebt" o.Ä. ist ja wohl einer der Lieblingssprüche von Leuten, die an unhaltbaren Quatsch glauben). Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht mehr ganz, was das hier im Metal-Thread zu tun hat, wenn du über die kommende Wirtschaftsdiktatur diskutieren willst (bzw. wohl eher propagieren, da ja jedes Gegenargument der reinen Verblendung der westlichen Welt entspringt) solltest du vielleicht lieber einen OT thread dazu aufmachen, dieser Thread geht in erster Linie um Musik (soweit ich das verstanden habe) und nicht über Sozialdynamik.

Finde es sowieso unglaublich, wie hier mal wieder die musikalische Intolleranz auf höchster Stufe herrscht. Damals war ja eh alles besser, alle neuen Bands sind grundsätzlich scheisse, wer vom harten Kern des Metal abweicht wird Mainstream oder kann sich gleich in sutanimullI23 umbennen, da er nur eine Puppe im großen Plan zur Weltherrschaft ist. Wer andere Meinungen, Modeverständnis o.Ä. vertritt, ist ne Pussy, die sich nur an der "normalen" Gesellschaft orientiert und wer nach wie vor richtigen Metal macht spielt eh nur die alten Sachen nach und macht nichts Neues. Und sowieso ist ja jeder Musikstil in dem man die Neueren Sachen nicht mag "tot" und Böse und angepasst sind immer die Anderen, während man selbst zu den einzig noch klar denkenden Menschen auf der Welt gehört, die diese objektiven, selbstevidenten Axiome der Musik erkennen, während andere Aufgrund ihrer Verblendung und Verblödung nur noch Schrott hören und produzieren.

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Um Barbarus mal im Bezug auf das Konsumverhalten zu unterstützen:

Ich würde es nicht den Core-, Emo- oder Hipster-Genres direkt vorwerfen, weil ich damit sicher einige unbeteiligte Künstler diskreditieren würde, aber im Allgemeinen finde ich es auch bedenklich, dass man sich zunehmends in Szenen "einkaufen" kann und muss. Wenn ich z.B. sehe, wie junge Leute sich mit mehreren hundert Euro ein "Rock"-Outfit zusammenstellen, trifft das meine Vorstellungen vom Tod des Rock'n'Roll recht genau... Da finde ich das Haarargument auch recht legitim, denn mit der Matte trägt man auf jeden Fall mehr als nur ein Kostüm, das man jederzeit wieder ablegen kann. Damit geht derjenige für meine Begriffe weiter als jemand, der immer vom Core-Outfit in den Anzug wechseln kann.

Wo allerdings solche Zwänge auftauchen, wie Zombie sie beschreiben hat, hört mein Verständnis auch auf. Es sollte im Metal/Rock um Freiheit gehen - auch die, nur soweit mitzumachen, wie man will.

Nochmal ein Biespiel zum Konsum: Auch John Lennon in ne Autowerbung reinzuschneiden grenzt meiner Meinung nach an Grabschändung... Ich warte auf ne Parfümwerbung mit Burzum. Dass Rock und Metal sich gern als anklagend und sozialkritisch verstehen, teils sogar die gesamte geltende Konzeption des Zusammenlebens ablehnen, wird bei der Umformung der einstigen Rebellionsikonen zu unpolitischen Popfiguren und Werbeträgern oft zu penetrant überspielt. Vielen neuen Sounds wohnt dieser sich auflehnende Geist nicht mehr inne, darin stimme ich mit Barbarus überein, wenn ich ihn auch nicht überall vermisse. Man denke aber allein an die vielen Zensur- und Verbotsverfahren, mit denen sich die Künstler herumschlagen mussten, um überhaupt zu der Freiheit des Ausdrucks zu kommen, die es heute gibt. Ist es da nicht common sense, dass irgendwie der Spirit verletzt wird, wenn es nur noch um Noten und Kleidungsstile gehen soll?

@Motte: Jazz&Blues! Noch so einer! :)

...Zur Strafe für diese Einsicht waren sie aber von der Lust, zu fabulieren, so geplagt, dass es ihnen im Alltagsleben schwer wurde, sich von Lug und Trug frei zu halten, wie alles Poetenvolk eine solche Lust an der Lüge hat und obendrein noch die Unschuld dabei. Die benachbarten Völker fanden das wohl mitunter zum Verzweifeln...

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Natürlich soll Kommerz nicht über Kunst gehen, aber das dürfte bei den wenigsten Gruppen der Fall sein. Wer geht schon das Risiko ein, sein gesamtes leben von extremer Musik leben zu müssen? Das klappt nicht immer so gut wie in Skandinavien.

Carnifex (deathcore aus den USA) sind z.b. alle wieder zu ihrer Mama gezogen um die band weiter finanzieren zu können.

Im übrigen mag ich ein Argument von zereverend anschneiden: lange Haare sind ein Statement. Zutätowiert mit teils idealistischen Symbolen und ein christlicher oder auch Veganer Lebensstil sind ebenso ein Statement und eine Aufopferung. Geweitete Ohrlöcher dürften nicht minder wenig gelten. Lange haare war nun einmal rebellischer Trend (genau genommen ebenso wie die Frisuren der60er bereits, also neu ist das echt nicht), der sich in der metalszene nun etabliert hat. Solches gilt auch für die coreszene.

Überkommerzielle Argumente will ich auch nicht leugnen, die gibt es. Aber das ist überall so und eigentlich sollte man sich der Freiheiten wegen echt mal freuen. Wir DUERFEN so sein und so schreiben. Das ist ein historisches Novum absoluter Güte und terrotorial gesehen ein unglaublicher Luxus.

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Kuck mal Barbie, wir können jetzt aufhören uns immer für unseren Musikgeschmack gegenseitig zu dissen: Große Versöhnung der Polen!

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