Noch mehr Kraftsport und Bodybuilding

[Gast Crotaphytus]

Ja... Ihr kennt das Prozedere ja mittlerweile...

[Glassmoon]

Huch... der wievielte Thread ist das denn mittlerweile? Wir brauchen nen Counter

[Banzai4ever]

Wuu, da meld ich mich doch auch mal wieder 3. Thread nun? ODer sogar 4. schon? Geht alles schneller als man denkt.

Bin übrigens zur Zeit erkältet, gestern den ganzen Tag im Bett gelegen. Und das im August. Was für ein besch... eidener Sommer.

Aber auch als ich gesund war war ich seeehr trainingsfaul. Hoffe das ändert sich wenn mal wieder ein bisschen mehr Routine in meinem Leben ist.

[josch]

Wow, das ging ja flott diesmal finde ich. Wenn ich mich nicht irre, ist das der dritte Thread, oder?

Und damit meine Frage nicht untergeht: Warum werden beim Dehnen Sehnen, Bänder etc. verlängert und nicht der Muskel selbst?

[Gast Crotaphytus]

Off-Topic:
Bevor ihr jetzt nur noch darüber diskutiert: Ja, dritter Thread. Merkt man am Titel: Kraftsport -> mehr Kraftsport -> noch mehr Kraftsport... Was ich als nächstes nehm denk ich mir die nächsten 1000 Posts aus. Und wehe, ihr diskutiert jetzt darüber...

[Raven17]

@Cro - "Noch viel mehr..."

**********

@Josch: die werden nicht verlängert. Die gewönnen sich "einfach" an die entsprechende Belastung.

Ehrlich - mal logisch: wenn sich Bänder und Sehnen verlängern würden, wie sollten dann die Gelenke weiter ineinander greifen können, werden sie doch von eben jenem "zusammen gehalten". Stichwort "Marionette" -so sähe das dann wohl am Ende aus.

MfG

[josch]

Nehmen wir einfach mal einen Klassiker: stand and reach

Am Anfang des Sommers schafffe ich -5cm, im Herbst bin ich bei +20cm. Wo kommen nun die 25cm her? Sind die vorhanden und warten nur darauf, ausgeklappt zu werden?

[floho]

Dann mal direkt zum Thema Kraftsport. Ich lese hier einigermaßen regelmäßig, wobei ich von viel Zeug einfach nicht wirklich etwas verstehe.

Ich trainiere seit ca. 11 Monaten, anfangs 3 mal die Woche, letztens aber nicht mehr sehr regelmäßig (Abi, Wohnungssuche,...). Nun werde ich bald umziehen und mir in der neuen Heimat (Potsdam) wieder ein Fitnessstudio suchen, da ich den Kraftsport lieben gelernt habe und er mir einen schönen Ausgleich zu anderen stressigen Sachen gibt.

Jetzt zu meinem Problem: bisher habe ich immer Ganzkörpertraining gemacht, also 2-3 mal die Woche die gleichen Übungen, und alle ca. alle 2 Monate die Übungen durchgewechselt, so wie mir das empfohlen wurde. Hat auch über die Zeit schon Wirkung gezeigt; jetzt will ich aber noch ein bisschen weiter/tiefer gehen und habe mir überlegt, einen Splitplan anzulegen. Alles was ich darüber weiß, ist, dass man das Training von Ganzkörper auf einzelne Muskelgruppen pro Trainingseinheit aufteilt.

Ab hier wirds schwierig:

1. Was hat das für einen Nutzen gegenüber dem herkömmlichen Ganzkörpertraining für "Anfänger"?

2. Ich splitte meine Trainingseinheiten z.B. auf 2 Tage auf, also z.B. so:

Tag1: Brust, Schultern, Trizeps

Tag2: Rücken, Bizeps, Bauch,

also eine Unterteilung nach Druck- und Zugmuskeln. Sinnvoll?

3. So werde ich für jede Muskelgruppe noch mehr Übungen brauchen.

Für Brust habe ich bisher Bankdrücken (Langhantel), Bankdrücken (am Gerät) und Butterfly gemacht.

Schultern habe ich gerade mal zwei: das sind jeweils zwei verschiedene Geräte;

Trizeps waren bisher drei versch. Geräte, dann die Übung wo man am Turm das Seil runterzieht (kenn leider den Fachausdruck nicht);

Rücken war dann Butterfly andersrum, ein Gerät, dann die Übung wo man am Turm sitzend die lange Stange zum Nacken zieht, und Rudern.

Bizeps waren dann mehrere Geräte, Hanteln (einfach stemmen), Rudern.

Bauch: habe ich die letzte Zeit kaum mehr gemacht, da ich den Eindruck hatte dass wenn man da zu viel trainiert, man einfach nur dicker aussieht, da bei fast jedem Menschen noch eine (wenn auch nur geringe) Fettschicht drüber ist und die einzelnen Muskelteile sowieso verdeckt.

Könnt ihr mir weiterhelfen? Ich bräuchte einfach noch eine höhere Variabilität an Übungen, also was zeigt große Wirkung bei euch, gefällt euch gut, wurde euch empfohlen,...

Und sorry schonmal für den Post mit wahrscheinlich viel Anfängerfragen und sowas, aber ich habe mich bisher noch nie so intensiv mit dem Thema befasst..

Grüße,

Flo

[Banzai4ever]

@Crota

"Nur noch Kraftsport" und dann am 1. April bitte ein entsprechendes Layout des ganzen Forums.

@josch

Sehnen sind quasi Muskelenden - sie verbinden Muskeln mit Knochen. D.h. du merkst natürlich beim Dehnen wie auch der Muskel gespannt wird, aber die Hauptbelastung liegt dabei auf den Sehnen. Diese werden halt mit der Dauer elastischer und widerstandsfähiger. So kenn ich es zumindest.

Somit ist alles was vorher vorhanden ist nur die Möglichkeit. Bis zu einer gewissen Grenze. Genauso wie beim Muskelwachstum. Irgendwann kannst du dich halt anatomisch nicht mehr weiterdehnen, aber bis dahin musst du dich halt kontunuierlich fordern und dranbleiben.

btw. so wie ich das verstanden hab ist bei diesem stand and reach 0 auf der Fläche wo du stehst. Wie soll denn da bitte +20 gehen?

@Floho

kann dir da leider nicht weiterhelfen, aber trotzdem ist es immer gut wenn solche Fragen gestellt werden. Denn wenn jede Anfängerfrage hier nur 1x gestellt worden wäre, dann wären wir jetzt noch in Thread 1 auf Seite 20 oder so

[DarkRaven]

@floho

hast du keine Beine?

[Igramul]

Banzai, Du stehst auf einer Bank, da können die Hände tiefer sein, als der "Boden" auf dem Du stehst.

Ich bin auch kein Profi, was das Dehnen angeht. Was ich überall finde und aus eigener Erfahrung weiß ist, dass sich von dem ganzen "Zeug" (Muskeln, Sehnen, Bänder) nichts so krass verlängern lässt. Wirklich verlängern und verkürzen ist gerade bei Muskeln ziemlicher Quatsch. Weder können die Zellen "länger" oder "breiter" werden, noch entstehen durchs Dehnen mehr Zellen dazwischen.

Das würde umgekehrt ja dann den Muskel wieder daran hindern sich zusammenzuziehen. Oder wird der Muskel dann in Millisekunden wieder kürzer, damit er das Gewicht bewegen kann?

Dann müsste ja auch der Bizeps unter Vollspannung stehen, wenn er die Bewegung bremsen würde. Und ein gerade ausgestreckter Arm würde erfordern, dass man ihn mit dem Trizeps gerade hält und wir hätten Tag und Nacht Muskelkater.

Tatsächlich kann man aber sowohl Bizeps, als auch Trizeps bei voller "Längung" immernoch entlasten oder Anspannen.

Die Sehnen sind auch nicht dehnbar. Das wäre auch fatal, weil sie ja die "Seilzüge" sind, mit denen die Knochen an den Gelenken bewegt werden.

(Außnahme sind afaik Tiere wie Känguruhs. Die haben wohl elastische Achillessehnen, damit sie die Energie vom Landen für den nächsten Sprung speichern können. Da gibts auch einen interessanten nachbau eines Forschers zu.)

Langfristig dehnbar sind die Bänder. Die sind eigentlich dafür da, um Gelenke zu stützen. So ähnlich wie ein dicker, biologischer Verband, der mitwächst und elastisch ist. Gerade bei Kunstturnerinnen führt das dann auch zu "wabbeligeren" Gelenken, weil die Bänder einfach nicht mehr so festhalten.

Es gibt da aber keine Verlängerung im eigentlichen Sinn. Dazu kommt dann auch noch, dass der ganze Körper an vielen vielen Stellen erstmal an die Belastung gewöhnt werden muss. Da ist überall eine ganze Menge "Luft", wenn man als Anfänger seinen ersten Spagat macht.

Also zum Teil wartet die Leistung wirklich darauf "ausgeklappt" zu werden. Zum Teil gewöhnt sich Dein Körper einfach daran und auch der Schmerz verschiebt sich. Und die Bänder werden gedehnt und lassen dann weitere Gelenkstreckungen zu.

[Jonny Tempel]

@ floho :

wenn du mir gewisse Übungen "beschreibst" statt zu sagen " die zwei Geräte" , dann könnt ich dir helfen .. sonst weiß ich ja nicht was du genau machst

und deine Ansicht mit dem Bauch teile ich XD

mfg

[josch]

btw. so wie ich das verstanden hab ist bei diesem stand and reach 0 auf der Fläche wo du stehst. Wie soll denn da bitte +20 gehen?

Da verlinkt man extra die Aufgabe und stellt sie mit schönem Bildchen da und dann sowas

Also zum Teil wartet die Leistung wirklich darauf "ausgeklappt" zu werden. Zum Teil gewöhnt sich Dein Körper einfach daran und auch der Schmerz verschiebt sich. Und die Bänder werden gedehnt und lassen dann weitere Gelenkstreckungen zu.

Vielen Dank

Langfristig dehnbar sind die Bänder. Gerade bei Kunstturnerinnen führt das dann auch zu "wabbeligeren" Gelenken, weil die Bänder einfach nicht mehr so festhalten.

Warum nur bei Kunstturnerinnen? Haben männliche Kollegen dort weniger Probleme?

Bauch: habe ich die letzte Zeit kaum mehr gemacht, da ich den Eindruck hatte dass wenn man da zu viel trainiert, man einfach nur dicker aussieht, da bei fast jedem Menschen noch eine (wenn auch nur geringe) Fettschicht drüber ist und die einzelnen Muskelteile sowieso verdeckt.

Großer Fehler

Man sollte immer alles trainieren. Muskeln und deren Gegenspieler (zB Bizeps und Trizeps) hängen voneinander ab. Wenn man den einen vernachlässigt, stangiert der Gegenspieler früher und man hat Mühe diesen weiter aufzublasen. Ausserdem sieht es Kacke aus wenn man oben gut gebaut ist aber dann nach unten hin nachlässt. Wir hatten mal soeinen bei uns in der Region. Wenn der annen See ging wurde er fast ausnahmslos ausgelacht.

@floho

hast du keine Beine?

Beine trainieren ich nicht, man kann ja lange Hose anziehen und selbst im Schwimmbad hat man ja zumindest eine Kurze an. (Originalausrede eines Users in einem anderen Forum )

[Schwarzer Ritter]

So, um schön kluchscheißen zu können, habe ich mal im Internet nachgesehen:

Wenn man einen Muskel über eine gewisse Länge hinaus dehnt, wirkt er automatisch dieser Dehnung gegen. Nicht, weil er seine Grenze erreicht, sondern einfach, weil er es nich gewohnt ist, soweit gedehnt zu werden. Die Schmerzen die man fühlt, sind lediglich das Ergebnis dieses Gegenwirkens und nicht der Dehnung selbst. Wenn du wirklich überdehnst, wirst du es schon merken.

Lediglich bei extremem Training, wie von Schlangenmenschen verlängern sich die Sehnen und Muskeln tatsächlich. Darüber, dass die Gelenke weich werden, konnte ich aber nichts finden.

Wo ich gerade so schön am Angeben bin, ich komme fast ohne spezielles Training auf +10 runter und kann die Finger um 90° verbiegen, womit ich wohl die Anlagen für einen Schlangenmensch habe.

[josch]

Klugschiss draufsetz:

Darüber, dass die Gelenke weich werden, konnte ich aber nichts finden.

Es werden auch nicht die Gelenke weich sondern der Bänderapparat wird ausgeleiert.

und kann die Finger um 90° verbiegen, womit ich wohl die Anlagen für einen Schlangenmensch habe.

Zur Handfläche hin kann ich das auch

[floho]

Zitat:

Zitat von DarkRaven3895456

@floho

hast du keine Beine?

Beine trainieren ich nicht, man kann ja lange Hose anziehen und selbst im Schwimmbad hat man ja zumindest eine Kurze an. (Originalausrede eines Users in einem anderen Forum )

Ah ok, haha, anstatt euch darüber lustig zu machen dass ich die Beine in meinem Plan vergessen habe, könntet ihr in der Zeit, in der ihr euch eure tollen Späße ausdenkt, auch einfach sinnvolle Antworten geben. Wie ich schon sagte, bin ich Anfänger in dem Gebiet, und darüber muss man sich ja wohlnicht lustig machen - auch ihr habt irgendwann angefangen.

Zitat:

Zitat von floho

Bauch: habe ich die letzte Zeit kaum mehr gemacht, da ich den Eindruck hatte dass wenn man da zu viel trainiert, man einfach nur dicker aussieht, da bei fast jedem Menschen noch eine (wenn auch nur geringe) Fettschicht drüber ist und die einzelnen Muskelteile sowieso verdeckt.

Großer Fehler

Man sollte immer alles trainieren. Muskeln und deren Gegenspieler (zB Bizeps und Trizeps) hängen voneinander ab. Wenn man den einen vernachlässigt, stangiert der Gegenspieler früher und man hat Mühe diesen weiter aufzublasen

Das hilft mir schon viel mehr; reicht es denn dann wenn man mit weniger Gewichten trainiert?

[josch]

Ah ok, haha, anstatt euch darüber lustig zu machen dass ich die Beine in meinem Plan vergessen habe, könntet ihr in der Zeit, in der ihr euch eure tollen Späße ausdenkt, auch einfach sinnvolle Antworten geben. Wie ich schon sagte, bin ich Anfänger in dem Gebiet, und darüber muss man sich ja wohlnicht lustig machen - auch ihr habt irgendwann angefangen

Da hast du wohl recht. Übungen für die Beine sind Kniebeugen, Beinpresse, Wadenheben, Treppensteigen...

Einen kompletten (Kraft)Trainingsplan zu erstellen trete ich etwas zur Seite bis die User mit mehr Erfahrung mal wieder vorbeischauen. Zum einen, weil meine Pläne viel mehr mit Ausdauer und Koordination zu tun haben und zum anderen würde er dann mit auftauchen besagter User zerlegt.

Hätte ich vielleicht dazusagen sollen in meinem ersten Post.

Das hilft mir schon viel mehr; reicht es denn dann wenn man mit weniger Gewichten trainiert?

So stangierst du auf deinem Niveau bzw erziehlst nur geringe Fortschritte. Ich würde die Bauchmuskeln normal weitertrainieren. Wenn dann das Fett irgendwann mal schmilzt kommt sogar ein Sixpack zum Vorschein. Dafür sollte aber die Ernährung etwas umgestellt werden (nicht zwingend auf low Carb, aber glaubt man Glassmoon ist dies zwingend für den Erfolg ) und etwas Joggen, Schwimmen, Rudern, Radeln schadet dazu auch nicht.

Noch ein paar wissenswerte Sachen:

keine Übungen - Rückgang bis zum Ausgangsniveau. Bei 11 Monaten Training heisst das in etwa, dass du in 11 Monaten wieder so schwach bist wie bei Beginn.

viele Wiederholungen (13+) - mehr Kraftausdauer und Definition, kann sehr ekelhaft sein zu trainieren

wenige Wiederholung 1-5 - Massenzuwachs

Meist trainiert man mit etwa 6-12 Wiederholungen.

Mach Ganzkörperübungen, komplizierte, technisch, koordinativ anspruchsvolle Übungen möglichst am Anfang solange du noch konzentriert und fit bist. Vor dem Wechsel in eine andere Muskelgruppe diese noch kurz separat aufwärmen. Bei Bankdrücken zB vorher 20 Wdh mit der leeren Stange.

Und immer den Gegenmuskel gleich viel mittrainieren.

Ein Grund für anständiges Aufwärmen ist ja, dass ab etwa 7 min der Körper anfängt Gelenkschmiere zu produzieren. Wenn ich nun 10min radle wird dann nur vermehrt Gelenkflüssigkeit in den Knien, Sprunkgelenk und Hüfte produziert oder im ganzen Körper die Produktion angeschmissen?

[Raven17]

@floho...

Willkommen!

ansonsten - pls, Moment mal.

Auf der einen Seite sprichst Du von "Ganzkörpertraining", von Umzug, Wohnungssuche - was dann doch gewisse Reife und Alter und Körperverständniss (= Oberkörper + Unterkörper) voraussetzt.

Wenn dann von Darkraven die Frage kommt: "Hast Du keine Beine?" - ist das durchaus berechtigt und hat nicht im mindesten etwas mit "auslachen" zutun

Es könnte tatsächlich so sein aka Du im Rollstuhl sitzen... wir haben hier schließich kein Bild von Dir, oder?

Oder es könnte natürlich auch sein, dass Du eben aus anderen Gründen die Beine nicht trainieren willst - siehe den Post von josch.

Aber mehr als Fragen geht nunmal nicht.

*******

Darüber hinaus gehört freundschaftliches Sticheln im Sportbereich immer dazu. Trag´s wie ein Mann - deswegen trainierst Du doch schließlich auch.

MfG

[Glassmoon]

Ab hier wirds schwierig:

1. Was hat das für einen Nutzen gegenüber dem herkömmlichen Ganzkörpertraining für "Anfänger"?

2. Ich splitte meine Trainingseinheiten z.B. auf 2 Tage auf, also z.B. so:

Tag1: Brust, Schultern, Trizeps

Tag2: Rücken, Bizeps, Bauch,

also eine Unterteilung nach Druck- und Zugmuskeln. Sinnvoll?

......

Könnt ihr mir weiterhelfen? Ich bräuchte einfach noch eine höhere Variabilität an Übungen, also was zeigt große Wirkung bei euch, gefällt euch gut, wurde euch empfohlen,...

Willkommen im Thread!

Wir hatten gerade "demletzt" (vor 2 Monaten) im Thread ähnliche Diskussionen... wenn ich das jetzt alles quote, dann hat Crotaphytus viel zum löschen

Das geht so ab S. 34 los.

http://www.tabletopwelt.de/forum/showthread.php?t=125830&page=34

Krafttraining hat viel mit lesen und ausprobieren zu tun. Jeder Athlet reagiert etwas anders, und muss eben herausfinden mit welchem Werkzeug er am besten klarkommt.

Es gibt aber durchaus dinge mit denen die meisten sehr gut klarkommen, und die probiert man dann als erstes. Ein Gefühl dafür sollte Dir der o.g. Thread vermitteln. Mit Trainingsplänen ist das in etwa so wie mit Armeelisten bauen - eine fertige wird Dir ungern jemand präsentieren, das bringt auch wenig. "Erlaubt" ist alles was Erfolg bringt und möglichst Deiner Geundheit nicht abträglich ist.

€dit meint noch: bzgl. push/pull: habe ich ein paar Jahre gemacht, war der größte Fehler meiner Trainingszeit. Sinnvoller ist das Akzentsetzen. Jeder hat doch so seine eigene schlimme übung. Bei mir Bankdrücken, lattziehen, kniebeugen. Die packe ich dann schonmal jeweils in einen eigenen split-tag. und den rest garniere ich dann mit ergänzungen. Zum bankdrücken zb Rudern und schwere Bizepscurls. Oder zum Lattziehen noch nackendrücken und Dips. Zu den Kniebeugen dann wadenheben Usw. (mir reicht ein unregelmäßiger beintag, habe von natur aus dicke beine

Wenn dann das Fett irgendwann mal schmilzt kommt sogar ein Sixpack zum Vorschein. Dafür sollte aber die Ernährung etwas umgestellt werden (nicht zwingend auf low Carb, aber glaubt man Glassmoon ist dies zwingend für den Erfolg ) und etwas Joggen, Schwimmen, Rudern, Radeln schadet dazu auch nicht.

Ich sags mal so: man hält sich natürlich am liebsten an das was bei einem selbst zu "Erfolg" geführt hat. Nachdem ich jetzt das Löffelholz-Buch quer gelesen habe, kann ich bestätigen dass bzgl. Abnehmerfolg Lowcarb tatsächlich allen anderen Ernährungen leicht überlegen ist (zumindest was die mir bekannten und zusätzlich vom autor zitierten Studien angeht). Natürlich kann man auch wunderbar mit Reis+Pute alla Ornish abnehmen, keine Frage.

Eine sinnvoll zusammengestellte gut getimte lowcarb Ernährung habe ich jedoch immer deswegen empfohlen, weil sie sich nachweislich im Vergleich zur o.g. Diät sehr positiv auf die Blutwerte und damit mittel-langfristig auf die mögliche Entwicklung von Zivilisationskrankheiten auswirkt.

http://www.ajcn.org/cgi/content/abstract/ajcn.2010.29620v1 (2 Jahres Vergleich)

und dann noch ganz frisch eine 10-jahresstudie: Kohlenhydratkonsum trägt signifikant zum erhöhten Diabetes Typ 2 Risiko bei: http://www.ajcn.org/cgi/content/abstract/ajcn.2010.29620v1

(mit sinnvoll meine ich nicht den ganzen Tag Wurst und Käse, sondern vor allem gemüse, gute öle, nüsse, ei, milchprodukte, gutes fleisch (rind, wild), fisch, zuckerarmes obst, selten auch mal vollkorn).

Im Löffelholz-Buch wird jedoch, was im Grunde low-carb nicht entgegenspricht (es heißt ja "low", nicht "no") um das Training herum Carbs empfohlen, um "Glykogenspeicher" aufzufüllen. Der Autor empfielt dies, andere Autoren meinen es wäre sinnlos. Nun ja. hier hilft wohl auch nur probieren geht über studieren.

bearbeitet 30. August 2010 von Glassmoon

[Igramul]

Josch, bei Männern natürlich auch. Sorry, hab ich schlecht geschrieben. Die Mädels machen halt meist die krasseren Gymnastiksachen.

Dass es das einen biologischen Unterschied gibt, kann ich mir schon vorstellen. Aber Bänder "ausleiern" geht wohl bei allen.

Die Zellen in den Bändern leben wohl auch recht lange. Deshalb reagieren Bänder vermutlich so langsam. Wie weit die sich wieder zurückbilden und straffen weiß ich nicht. Ich hab vor einer Weile mit einem Arzt über Bänderoperationen gesprochen und er fand es selbst ziemlich "beeindruckend", was das Gewebe da so alles kann.

[josch]

Ich sags mal so: man hält sich natürlich am liebsten an das was bei einem selbst zu "Erfolg" geführt hat.

Das spielt sicherlich eine recht große Rolle.

Wobei je länger ich darüber nachdenke, desto weicher geklopft werde ich.

@Igramul: Wohl ein Missverständnis, da aber explizit von TurnerInnen die Rede war...

[Igramul]

Naja, ich denke da halt an die kleinen Chinesinnen, die noch mit Milchzähnen zum Wettkampf kommen und bei denen auf mysteriöse Weise die Geburtsurkunde verschwunden ist. Die sind dann "zufällig" gerade 16 geworden, gewinnen dann alles weg, was es zu holen gibt und wickeln sich dabei die Beine um die Ohren.

Bei Männern gibts in diesen Sportarten weniger Verbiegen und mehr Kraft, als bei den Frauen. Ob wir Jungs auch von Natur aus stei... ähm "ungelenkiger" sind, weiß ich nicht. Denkbar wärs schon.

[Freizeit Slann]

Die von dir angesprochenen Chinesinnen werden aber auch seit ihrem 3. Lebensjahr auf unmenschliche Weise traktiert und überdehnt, damit die das mit "16" auch können.

Ich denke aber mal, dass mit entsprechendem Training jeder so weit kommen kann. Die schaffen das schließlich auch mit ihren Jungs.

[Igramul]

Klar. Aber bei denen gibts halt andere Schwerpunkte. Im Bereich "Kontorsionistik" müssen die nicht so weit gehen. Trotzdem ist das ein echt fieses Kapitel bei diesen Sportarten.

Zum Glück gibts noch den Breitensport.

[Inste]

Bei Männern gibts in diesen Sportarten weniger Verbiegen und mehr Kraft, als bei den Frauen. Ob wir Jungs auch von Natur aus stei... ähm "ungelenkiger" sind, weiß ich nicht. Denkbar wärs schon.

Frauen sind gelenkiger, da sie einen größeren Fettanteil haben bzw. weniger Muskelanteil (Männer ~40% und Frauen ~21% glaub ich).

Ein starker Muskel ist ja oft auch schwer dehnbar, was daran liegt, dass sich die Muskeln zusammen ziehen, wenn sie wachsen und man nicht "gegendehnt".

Als Kind ist man auch viel beweglicher als Erwachsener, was auch wieder daran liegt, dass die Muskeln erst später mit der Pubertät kommen.

Allerdings kann man mit viel Training die Kindesbeweglichkeit aufrechterhalten. Erfordert aber tägliches Training.