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TabletopWelt

Siamtigers Log-o-rama Part II


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Gestern war ich auf der Zweitages-Veranstaltung TableTopia des Asgard Aschaffenburg, einem fränkzischen Tabletopclub direkt an der hessisch-bayrischen Grenze. Die Veranstlatung fand im Jugendtreff des Stadtteils Schweinheim statt. Das Gebäude hat zwar keine eigenen Parkplätze, aber an der Straße sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Und wie man sieht, bestes Kaiserwetter am Wochende des 6. und 7. Juli 2019.

Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019 Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019 Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019

Google Maps hat mir nicht die richtige Adresse für die Hausnummer 6 herausgespuckt und mich zum Wasserstraßen-Neubauamt gelotst (bzw. deren Hinterhof), und da ich schon auf Militärbasen und Offizierskasinos auf Tabletopevents war, hat mich das jetzt erst einmal nicht gewundert. Das Navi im Auto hat mich dann nur in den Abschnitt der Straße gebracht (da hier auch die Nummer nicht erkannt wurde), allerdings war beim Neubauamt das Gelände abgesperrt. Kein Problem, die richtige Adresse ist einfach auf der anderen Straßenseite und dank der Banner an der Tür und Menschen, die Miniaturenkoffer reintrugen, auch gut erkennbar. Also das Auto abgestellt, den Eintritt in Höhe von 3 EUR bezahlt (Sonntag ist kostenlos) und mir den Wahlzettel für Best of Show in die Hand drücken lassen.

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Der Jugendtreff verfügt über mehrere Räume, die zum Spielen eingerichtet waren und sogar eine Küche, an der Getränke und Speisen angeboten wurden. Der Kraftraum wurde zum Malraum umfunktioniert und die ganzen Trainingsgeräte hinter einem riesigen (riiiiiesigen) Banner der TableTopia versteckt.

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Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019

Auch den Außenbereich hat man genutzt, zum einen mit Pavillons bestückt um der Hitze zu trotzen und dann noch einen Grill aufgestellt um Burger und Pulled Chicken anzubieten.

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TableTopia bietet mehrere Demorunden und ein paar Händler. Dabei waren die angebotenen Spiele und Waren breit gefächert, über historische und fiktionale Themen. Sonntag dreht es sich dann stärker um die Brettspiele.

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Einer der ersten Tische die mir ins Auge gesprungen sind, war dieser Scharmützeltisch zu den napoleonischen Kriegen auf der iberischen Halbinsel vom Tabletop Club Rhein Main, der dazu die Horse & Musket Erweiterung, des Western-Skirmish Fistful of Lead verwendete. Mir gefallen die spanischen / mittelmeer Gebäude, da man sie quasi von den Kreuzzügen bis zum spanischen Bürgerkrieg bzw. zweiten Weltkrieg einsetzen kann.

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Ein weiterer Tisch der vom Tabletop Rhein-Main betreut wurde, was Zigors Lion Rampant Tisch mit dem Szenario, welches wir bereits auf dem Multiversum und der CONflict gesehen haben. Hier geht es um einen lokalen Konflikt, bei dem die frankfurtert Bäcker aus Windecken befreit werden müssen.

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Ein wirkliches Brett und meine persönliche Vermutung für den Best of Show Preis ist dieser gewaltige Freebooters Fate Tisch. Der modulare Aufbau deckt verschiedene spielbare Bereiche auf einem einzigen Tisch ab, inklusive Hafenstadt, Küste, riesigem Schiff und sogar einer versteckten Höhle.

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Und auch die neuen MDF Gebäude für Freebooter die erst vor wenigen Tagen im Newsletter angekündigt wurden, konnten am Tisch gesehen werden. Diese wurden mit Micro Art Studio zusammen entwickelt und kosten jeweils 17,50 EUR.

Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019

In einem der Nebenräume gab es auch Dead Man's Hand zu spielen, natürlich mit den imposanten 4Ground Western Gebäuden und ein paar der Stronghold Terrain Sammlermodellen.

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Natürlich fehlt auch der Fallout Tisch der Hausherren nicht, mit denen man schon so manche Nominierung und Preis einheimsen konnte.

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Ich konnte auch die drei Con-Miniaturen von 2017, 2018 und aktuelle 2019 erstehen. Alle zeigen das Maskottchen in unterschiedlichen Posen ab, die 2017er Mini wurde sogar von Werner Klocke modelliert. Außerdem habe ich mir noch zwei der Clubwürfel gegönnt und ein paar Sticker.

Asgard Aschaffenburg - TableTopia 2019

Ich schwärme ja häufig davon, wie einfach ich von hier die verschiedenen Cons erreiche. Heute war's auch wieder so ein Tag. Bisschen über eine Stunde bis zur TableTopia, nur 130 km davon über 90% ein und die selbe Autobahn. Ich war auch etwas überrascht, wie reibungslos das geklappt hat, da ich wegen der Sommerferien mit Stau gerechnet hatte. Aber außer ein paar Belgiern und Niederländern, und ein paar Fahrradanhängern, gab es wenig Reiseverkehr.

Der Jugendtreff in Aschaffenburg erinnert mich ein wenig an die Räumlichkeiten der Bitbox in Mülheim, und passt auch sehr gut zu einer Veranstaltung dieser Größe. Ähnlich wie bei der Conflict vor zwei Wochen, ein familiäres Umfeld, zahlreiche bekannte Gesichter, die man von Shows in der Pfalz oder dem Rhein-Main-Gebiet kennt. Hatte einige gute Gespräche, es war auch interessant sich mit den Leuten u.a. zu den persönlichen Erfahrungen mit Contrast-Farben, kommenden Events und aktuellen Projekten. Ich tausche mich auch lieber im direkten Gespräch mit anderen Wargamern aus, das ist einfach eine andere Ebene als in Foren oder auf Facebook.

Die Veranstaltung war gut organisiert, die Preise für Essen und Trinken fair und man kann die Show auch gut mit einem Tages- oder Wochenendausflug mit der Familie verbinden und die restliche Zeit in der Altstadt oder damit das fränkische Umland zu erkunden verbringen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin, aber wie gestern schon angekündigt, geht es erst einmal in die Sommerpause was die Tabletop-Reisen angeht bis zum Herbst, wenn die Crisis auf der Uhr steht. Ich werde wohl den Ladengeburtstag des Warhammer Stores hier reinquetschen, aber die 500m weg von meiner Arbeit und daher nicht wirklich ein Reiseaufwand.

Wart ihr auch vor Ort? Wie hat es euch gefallen? Was konntet ihr anspielen?

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Ist eine knackige Zusammenfassung geworden, hat nen guten Leseflow :ok:

 

Hier schreibe ich es übrigens auch nochmal, wer gerne mal eine Runde Bushido spielen will und aus dem Rhein Main Gebiet kommt, könnte mal bei der Tabletop- und Boargamegemeinschaft in Frankfurt vorbeischauen. Da wird das Spiel aktiv gespielt und es werden noch weitere Mitspieler gesucht:

 

https://tbg-frankfurt.de/

 

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Games Workshop hat die neuen Contrast Farben als neuen Teil des bereits doch recht breiten Farbsortiments vorgestellt. Aber wo kommen sie her und was können sie?
Games Workshop - Citadel Colour
Bereits in den Anfangszeiten von Games Workshop, als man noch primär Verleger und noch nicht die Miniaturenfarbe war, spielte Citadel bereits eine wichtige Rolle. Es gab nämlich nicht nur Citadel Miniaturen (und Marauder und ein paar andere), aber auch schon Farben und Pinsel unter dem gleichen Namen. Aber da waren wir noch weit entfernt von den Glazes, Technical und ähnlichen, aber bereits die ersten Farben hinterließen einen ähnlich prägenden Eindruck wie die Miniaturen.

Eine der Personen, die das Citadel Bemal und 'Eavy Metal Studio prägten, war ohne Frage Mike McVey. Es gibt ein interessantes Interview mit ihm auf Realm of Chaos 80s. Und dort sieht man auch die allerersten Citadel Farben, hohe, runde Farbtöpfe, die bis heute über Coat d'Arms erhältlich sind. Die Größe und Form der Farbtöpfe mag euch bekannt vorkommen, selbst wenn ihr damals noch nicht im Hobby wart, denn auch Privateers P3 Sortiment und Wargames Foundry verwendete die gleichen Töpfchen.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Aber auch schon damals, ware es nicht einfach nur Faben. Es gab die regulären Citadel Paints mit ikonischen Namen wie Goblin Green (_die_ Basefarbe für Dekaden), Snakebite Leather (die ihre Rückkehr als Contrast Colour feiert), Chaos Black und Skull White. Aber eben auch deutlich dünnere, flüssigere Farben, die für Shadings und Washes verwendet wurden, die schon fast legendären Inks. Ganz am Anfang mal als kleine Dropbottles geliefert, wurden sie doch zügig auch den normalen Töpfen angeboten, allerdings mit schwarzem Deckel. Damals gab es auch noch 20 ml Farbe im Topf.

Die nächste Iteration der Citadel Colours kam dann in sechseckigen Töpfen mit Klappdeckel. Die Namen blieben, aber es wurde eine deutlich breitere Auswahl. Es gab die regulären Farben mit weißem Deckel, Metallfarben mit schwarzem Deckel und die oben genannten Inks mit blauem Deckel. Diese waren in den 90ern erhältlich, einzeln oder als Set. Es gab diverse Startersets mit 8 Farben, einem Metallton und einer Ink, dazu ein Starter-Pinsel und zwei Plastikmodelle, ein Chaoskrieger und ein Space Marine. Ich habe die beiden aus meinem alten Farbset sogar noch hier. Und ja, der Chaoskrieger ist eine meiner ersten Miniaturen, natürlich mit der Base inkl. Rand in Goblin Green!

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Space Marine and Chaos Warrior

Aber Ende der 90er wurden diese durch neue Töpfe ersetzt und der Inhalt ging auch runter auf 12 ml pro Topf. Die neuen Farbtöpfe waren aus Hartplastik, unten klar und oben mit schwarzem Schraubdeckel, der kleine Vertiefungen hatte für besseren Halt. Anfang der 2000er gab es dann aber nochmal ein Update und die Schraubdeckel wurden durch Klappverschlüsse ersetzt, da es Probleme gab, da die Farbe u.a. im Gewinde trocknete, nicht richtig verschloss und die Farbe so austrocknete bzw. man die Töpfe nicht mehr richtig auf bekommen hat. Diese neuen Farben wurden auch nicht mehr Coat d'Arms hergestellt und es gab auch neben den Töpfen Probleme mit der neuen Mischung, die dicker war und anfälliger für das eintrocknen wurde.

Games Workshop - Citadel Colour

Um 2008 gab es erneut Zuwachs für die Citadel Colour. Darunter die "neuen" alten Washes und eine neue Art Farbe, die sogenannten Foundations. Beide kamen in neuen kegelförmigen Töpfen mit Klappverschluss, mit schwarzem Deckel für die Washes und weißen für die Foundations. Die Foundation Farben waren recht dick und konnten direkt ohne Grundierung auf die Miniaturen aufgetragen werden, häufig schon deckend mit der ersten Schicht. Es gab ein paar sehr überzeugende Farbtöne darunter, leider tendierte die Mischung allerdings dazu, dass sich Trägerflüssigkeit und Pigmente häufig trennten. Der Einsatz von Agitatorkugeln half zwar, aber die Farbe war so dick, dass diese häufig zusammen mit den Kugeln eintrocknete.

Games Workshop - Citadel Colour

2012 gab es dann nochmal eine große Renovierung des Sortiments. Die alten Töpfe wurden verbannt und die komplette Citadel Colours wurden überarbeitet - 144 neue Farben - inklusive Namen. Es ist unklar, warum man das im Detail getan hat, es gab hier Gerüchte, dass es Streitigkeiten bzgl. der Farbnamen gab und der Zulieferer die Rechte an den Mischungen/Farbtönen hatte. Daher war die neue Farbpalette nicht wirklich kompatibel mit der alten. Es gab zwar eine Vergleichstabelle im White Dwarf, aber die war keine große Hilfe, da manche Farbtöne doppelt vergeben waren und dergleichen. Für einige Leute, die mitten in Projekten steckten, war dies sehr frustrierend. Hier haben manche dann auf andere Hersteller gewechselt, man sollte aber aufzeigen, dass die Coat d'Arms Tabelle für die Prä-2000 Farben gilt und die meisten Farben zwar passen, aber eben nicht alle und insbesondere die Washes nicht die klassischen Inks sind.

Games Workshop - Citadel Colour

Heutzutage ist die Citadel Colour Palette ungemein breit, aber auch in Hinblick auf einen professionellen Ansatz. Es gibt Base Paints (die im Grunde Foundation ersetzt haben), Layer, Lasuren und Shades, mit unerschiedlichen Deckkraft und Fließeigenschaften, um zu eurem jeweiligen Malstil zu passen. Man kann die alte Fast-Army-Painter Methode nehmen, einfache Grundfarben und dann ein Wash für die Schatten, optional dann noch ein leichtes Trockenbürsten. Oder man nimmt die Zwei-Farben-Grundierung, baut über mehrere dünne Schichten die Farben auf, um realistische Schatten- und Lichtverläufe zu erzeugen. Mittlerweile gibt es sogar Airbrush Farben von Games Workshop und eben die neuen Contrast Colours, die allerdings die Glazes abgelöst und aus dem Sortiment verdrängt haben. Dafür gibt es mittlerweile aber auch verschiedenste Technicals, die einen einfachen Zugang zu Maleffekten wie Schnee, Rost oder gebrochenen Untergrund ermöglichen. Diese Malhilfen waren sonst nur über eher anspruchsvolle Tutorials und / oder Hilfsmittel möglich, die man eher im anspruchsvolleren Modellbau gefunden hat.

Games Workshop - Citadel Colour

Über die Jahre hinweg gab es auch viele Auflagen von Malkompendien. Manche allgemein für Citadel Miniaturen, andere spezifisch z.B. auf Space Marines ausgelegt. Hier sind auch die ganz frühen Auflagen recht interessant zu lesen, da einige der Techniken und Tipps immer noch gültig sind, auch nach 30 Jahren noch. Man kann hier und da Glück haben und auf einem Tabletopflohmarkt oder eBay mal ein Buch finden. Wer hier für kleines Geld zuschlagen kann, sollte es tun, insbesondere wenn man etwas für die "Rote Phase" und Nostalgie des Hobbies übrig hat.

The Citadel Miniatures Painting Guide The Citadel Miniatures Painting Guide Games Workshop - How to Paint Citadel Miniatures Citadel Space Marine Painting Guide Games Workshop - How to Paint Space Marines

Aber Games Workshops Citadel Farben sind natürlich nicht die einzigen auf dem Markt. Viele andere Miniaturenfirmen bieten mittlerweile auch eigene Farbsortimente an (Privateer Press und Wargames Foundry setzen ebenfalls auf die Töpfe von Coat d'Arms / alten Citadel). Und ähnlich wie ein paar der Miniaturenfirmen, wie z.B. Mantic Games oder Warlord Games von ehemaligen Games Workshop Mitarbeitern gegründet wurden, gilt das auch für einen der Mitbewerber von Citadel - The Army Painter. Was mal als straffes Sortiment aus drei Dips begann, ist mittlerweile ein komplettes Sortiment an Farben und Wahes. Andere Anbieter kommen eher aus dem Umfeld der Modellbausätze, und bieten daher eher mattere, weniger grelle Farben an, wie es zu den historischen Militärmodellen besser passt. Aber der größte Vorteil der Citadel-Farben im direkt Vergleich ist sicherlich die Verfügbarkeit in Kombination damit, dass man sie im Laden direkt antesten kann. Das bieten nur wenige unabhängige Fachhändler in unserem Bereich.

Und ein Tipp der mir wirklich am Herzen liegt. Ich weiß, es gibt billigere Farben und einige davon kann man recht einfach erwerben, da es sie auch im Spielwaren- oder Modellbaubereich gibt. Aber bei aller Liebe, lasst die Finger von den Enamel oder Emaille Farben. Ich weiß, vor mehr als 20 Jahren als ich selbst als Teenager vor Regal stand, dachte ich mir, dass passt schon. Aber nach dem ich das erste Mal mit richtigen Acrylfarben gemacht habe, war das so eine Offenbarung, dass ich nicht mehr in diese freudlose und düstere Zeit meines Malens zurückkehren wollte. Und ihr solltet das auch nicht. Daher lernt aus den Fehlern die andere gemacht haben und fangt direkt mit anständigen Farben an.

Wer mehr zu dem Thema lesen möchte, es gibt einen Artikel zu den Citadel Paints auf Talk Wargaming, und eine History of Citadel auf Warhammer Community.

Soviel erst einmal zur Geschichte der Citadel Farben, im nächsten Artikel geht es dann zur Anwendung der neuen Contrast Farben von Citadel.

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vor 39 Minuten schrieb SiamTiger:

... Fliptop und die konnte ich alle wegschmeißen :(

 

Worauf GW ja immer noch baut.

Es gibt einfach NICHTS, was in Zeiten der Dropper Bottles noch für Klappdeckel spricht.

 

 

Ergänzung:

Nichts aus Sicht des Benutzers...

bearbeitet von Schmagauke
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Fertige Minis 2024 / 2023:

28mm bemalt: 24 / 165

28mm Großmodelle und Gelände: 0 / 17

20mm: 0 / 48 Fußsoldaten; 0 / 24 Berittene; 0 / 0 Geschütze

Fertig: 24 / 254  Neukauf: 51

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Bin mittlerweile größtenteils auf Vallejo umgestiegen, aber ich habe auch noch einen gewissen Vorrat an GW-Farben (auch wenn immer mehr nach all der Zeit dann eingetrocknet sind). Was ich noch von GW hole, sind Effektfarben wie das Typhus Corrosion oder Gold (Vallejo und Revell Gold finde ich beide nicht so dolle).

Allerding, ich gestehe: Ich nutze ab und an auch Emailfarben. Nicht mehr viel, aber das ein oder andere Fahrzeug hat eine Grundierung mit Humbrol-Lack bekommen. Stinkt wie die Pest, aber deckt 100pro, haftet sogar direkt auf unbehandeltem Resin ohne Murren und trocknet dünn aus. Genauso werden  bei mir bei Fahrzeugen die Tamiya- Acrylharzlacke, die ich für den 1/35 Modellbau nehme, mitverwendet. Die meisten meiner japanischen Panzer haben eine Grundschicht aus Tamiya XF49 Khaki, der Farbton passt einfach super, und der dünne Lack lässt sich schneller aufpinseln als z.B. die Vallejofarbe und ist nachher dünner.

Bei Figuren gebe ich dir allerdings absolut recht, da taugen diese Farben so gar nichts.

 

Davon ab, wenn man diese alten GW-Werbeposter so sieht, merkt man erst mal, wie die Zeit vergeht...

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Nach dem wir uns die Geschichte der Citadel Farben angeschaut haben, geht es heute an's Malen und ausprobieren der neuen Contrast Farben.

Games Workshop - Citadel Colour

Um mir die neuen Farben genauer anschauen zu können, habe ich ein paar Miniaturen vorbereitet, die im Rahmen der Review bemalt werden. Darunter reguläre Snap-Fit / Easy-to-build Space Marines. Warum gerade diese Modelle? Zum einen, der Space Marine ist so ziemlich die Standardfigur die mit Games Workshop und Warhammer assoziiert wird. Ja, das Modell wird mehr und mehr durch die Primaris Marines verdrängt, ist aber immer noch die am häufigsten anzutreffende Games Workshop Miniatur da draußen. Und der andere Grunde, noch wichtiger für diesen Artikel, er bietet unterschiedliche Oberflächen auf denen man gut sehen kann, wie die Farbe funktioniert, was sie kann und was nicht. Man hat größere, offene Flächen der Servorüstung z.B. an den Beinen oder Schulterpanzern, aber auch detailliertere Stellen wie z.B. das Rückenmodul. Das ermöglicht unterschiedliche Situationen an einer einzigen Miniatur aufzuzeigen mit nur einer Schicht Farbe bzw. einem Durchgang.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Mit der Einführung der Contrast Colours zur Citadel Farbpalette gibt es 34 unterschiedliche Contrast Farben, zwei neue Grundierungen und ein neues Medium. Abhängig davon, welche Art von Farbe man kauft erhält man 12, 18 oder 24ml in einem Farbtöpfchen mit Klappdeckel. Die regulären Farben sind üblicherweise in den kleinen 12 ml Töpfen, die neuen Contrast Farben kommen in 18 ml Töpfen und die Technicals in 24 ml Töpfen. Games Workshop bietet dazu auch die beiden Farbtöne der Grundierung als Base-Farben an, für Ausbesserungen.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Wo fangen wir an? Mit der grundlegendsten Sache die es beim Bemalen zu beachten gibt - die Grundierung.

Man könnte Stunden über die Wahl der richtigen Grundierung diskutieren und die Frage zieht sich auch zurück bis in die frühen Tage der Miniaturenbemalung. Es gibt auch kein Richtig oder Falsch, eher unterschiedliche Ansätze und Empfehlungen abhängig davon, was man passend zum eigenen Malstil nutzen sollte. Die einfachste Unterscheidung ist wohl, wer ein dunkles Farbschema oder viele Metallfarben verwendet, sollte eine dunkle Grundierung wählen. Wer eher ein helles, lebendiges Farbschema verfolgt, sollte auch mit einer helleren Grundierung arbeiten, wie z.B. einem mittleren Grau oder mattem Weiß. Man kann sie auch mischen und den Miniaturen direkt eine Lichtquelle vorgeben, mit zenitaler Grundierung. Das bedeutet das man erst die Modelle mit dunkler oder schwarzer Farbe grundiert und dann eine zweite Grundierung / Nebeln kommt mit einer helleren / weißen Farbe, um die erhellten Stellen durch eine Lichtquelle darzustellen. Die zweite Grundierung erreicht nur die oberen / ausgestellten Partien der Miniatur, so dass wenn man nun eine dünne Farbschicht aufträgt, das Hell-Dunkel durchscheint und bereits einen ersten Helligkeitsverlauf bzw. Schattene rzeugt. Damals hat Games Workshop primär auf zwei Sprühgrundierungen gesetzt, Chaos Black und Skull White, mit der ab und an erhältlichen Sonderfarbe in Dosenform z.B. für Blood Angels oder andere eher einfarbigen Armeen. Heutzutage gibt es eine deutlich breitere Palette aus der man wählen kann, die sogar Metallfarben abdeckt. Hellgraue Grundierungen sind besonders im Modellbau beliebt, und eine dankbare Ausgangssituation für hellere oder schwierigere Farben, wie z.B. Gelb, ohne dabei zu grell zu sein und eher ein natürliches, "ruhiges" Ergebnis erzielen.

Das Thema kurz geklärt, was hat es mit den beiden neuen Grundierungen Grey Seer und Wraithbone auf sich, die "speziell" für den Einsatz mit Contrast Colours entwickelt wurden. Ist das nur ein Marketingtrick oder gezielter Angriff auf euer Hobbybudget? Nein, denn die Farben sind wirklich für den Einsatz mit Contrast Farben gedacht. Warum? Nun, das sehen wir unten, ich habe mehrere Space Marines mit den unterschiedlichen Farben sprühgrundiert. Es ist sehr wichtig, dass ihr euch bei der Verwendung von Sprühgrundierung an die Anleitung haltet, denn eine anständige Grundierung ist der Schlüssel zu einer anständigen Bemalung - egal ob man es jetzt auf einen 3 oder mehr Grundfarben Turnierbemalung oder einen Golden Demon Beitrag abzielt. Also reinigt das Modell von Gussgraten, schüttelt die Sprühdose anständig, stellt sicher dass es wo ihr die Sprühfarbe einsetzt weder zu heiß noch zu kalt ist und dass der Abstand zwischen Dose und Miniatur stimmt.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Man sieht auf dem Bild beim Space Marine ganz links, die weiße Farbe ist aufgebrochen. Die Grundierung wurde nicht anständig geschüttelt und war eine alte Farbe, bei der kaum noch Treibmittel in der Dose war. Der zweite Space Marine von links wurde mit normaler matter weißer Grundierung besprüht. Man sieht dass die Struktur etwas rau ist, das ist aber nicht schlimm, sondern hilft der Farbe an dem Untergrund zu haften. Die nächsten beiden Space Marines rechts daneben wurden mit Grey Seer (helles grau) und Wraithbone (etwas wärmer, knochenfarben) grundiert. Wie man sieht haben die Contrast Grundierungen einen leichten seidenglanz. Das wäre normalerweise kein Abschluss den ich bevorzugen würde, aber in Kombination mit der Contrast Farbe ist es genau das was wir brauchen und wollen. Auf dem Untergrund profitiert die flüssigere Mischung der Contrast-Farben und überzieht so die Überfläche besser, läuft optimaler in die Vertiefungen, ist aber auf den Ecken und Details entsprechend dünner vorhanden.

Daher kurz zusammengefasst, wer sehr stark auf den Einsatz der Contrast Farben setzen möchte (oder einen vergleichbaren Farbtyp), für den machen diese besonderen Grundierungen Sinn. Und dabei eben die Wahl auf Grey Seer oder Wraithbone, abhängig ob man einen wärmeren oder kälteren Abschluss möchte. Citadel Sprügrundierung kostet zwischen 13,50 EUR und 22,00 EUR je nach Farbe.

Nach dem wir die Grundierung besprochen haben, werfen wir eine Blick auf die Farben.

Games Workshop - Citadel Colour

Mit den aktuell 34 unterschiedlichen Farben die bei den Contrast Farben zur Auswahl stehen, deckt die Farbpalette unterschiedliche Haut-, Blau-, Rot- und Grüntöne ab. Sogar Schwarz (Black Templar) und Weiß (Apothecary White) sind als Contrast Farbe erhältlich. Mir ist bewusst, dass es professionelle Tutorials gibt, mit 20 Schichten verdünnter Farbe und dergleichen, um zu zeigen, was man mit Contrast Farbe alles machen kann. Aber die Farben wurden mit dem Anspruch Modelle zügig einsatzfertig zu bemalen beworben, mit dem "One Thick Coat" Versprechen, und das ist worauf wir uns hier auch konzentrieren werden. Ich möchte sehen, wie schnell und zuverlässig man Modelle mit einer stark dominierenden Farbe bemalen können, wie eben die Space Marines die häufig eine sehr präsente Farbe auf ihren Rüstungen tragen. Daher schauen wir uns das mal am Beispiel eines Blood Angel und eines Dark Angel Space Marine an. Und darüber hinaus auch mal etwas schwieriger zu bemalende Space Marine Orden, wie z.B. Imperial Fists (Gelb ist schon eine kleine Herausforderung damit es nicht dreckig aussieht und anständig deckt) und Black Templars (mal versucht Schwarz noch weiter abzuschattieren?).

Games Workshop - Citadel Colour

Also die vorbereiteten Space Marines herangezogen und die Farben ausprobiert. Auch hier gilt ähnlich wie bei der Vorbereitung der Miniaturen und Bedienung der Sprühfarben, den Farben vorab etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Stellt sicher dass die Farben ordentlich geschüttelt sind und die Pigmente entsprechend gleichmäßig verteilt sind. Wer damit Probleme hat, kann die Farbe entweder noch einmal mit einem Rührstäbchen mischen oder Agitatorkugeln verwenden (rostfreie Stahlkugeln).

Die Idee hinter Contrast-Farben ist es, den Untergrund entsprechend einzufärben. Daher ist man auch nicht an nur Grey Seer oder Wraithbone gebunden. Man kann auch Corax White (Mattweiß), bunte Grundierungen oder Metallfarben verwenden. Daher lasst uns die Farben mal am oben angesprochenem Beispiel für einen Dark Angel und Blood Angel ausprobieren. Nehmen wir einen Space Marine in Grey Seer (Links) und einen in Wraithbone (Rechts), und nutzen ein Grün und Rot darauf. Da die Farben in den Flaschen deutlich dunkler wirken, als später auf der Miniatur, habe ich die eigentlich angedachten Farben Dark Angels Green und Blood Angels Red übersehen und stattdessen zu Ork Flesh und Flesh Tearers Red gegriffen.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Also die Farbe gut geschüttelt und direkt aus dem Topf eine Schicht auf die Modelle aufgetragen. Die frische Farbschicht ist recht glänzend und man kann einen (nassen) Pinsel verwenden, um die Pigmente umher zu schieben und kontrollierter zu verteilen. Es braucht ein bisschen, bis es komplett durchgetrocknet ist, abhängig von der Dicke der Farbschicht.

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Das Flesh Tearers Red ist wirklich überzeugend und deckt vorbildlich. Nicht ganz die Blood Angels Farbe, sollte aber hervorragend für Blood Ravens (dazu im nächsten White Dwarf mehr) oder World Eaters passen. Zum Ork Flesh, das deckt weniger stark und ist merklich heller. Es sollte sehr gut wie der Name schon verrät für Grünhäute passen, und ist ganz klar zu hell für Dark Angels, aber für den Aurora Chapter, die Mantis Warriors oder mit dunklerer Grundfarbe bzw. zwei Schichten auch für Salamanders eine gute Wahl. Die getrocknete Farbe ist matter als ich es erwartet hätte, da sie beim trocknen doch recht glänzend wirkte. Hellere Farben tendieren scheinbar stärker zu Flecken, wobei das wahrscheinlich am stärkeren Kontrast innerhalb der Farbe liegt, denn der Unterschied zwischen hellen und dunkleren Stellen ist bei den dunkleren Farben einfach geringer. Es braucht ein wenig Übung bis man den Dreh raus hat, aber dann geht es schnell von der Hand. Man sollte also wenn man die Möglichkeit hat, die Farben im Laden oder auf ein paar nicht benötigten Miniaturen ausprobieren, bis man ein Gefühl dafür entwickelt hat.

Black Templars sind ein weiterer Space Marine Ordern der erst einmal recht einfach zu bemalen klingt. Wer aber direkt in Schwarz grundiert hat Probleme beim Abdunkeln, und auch die Highlights sind nicht ganz so einfach, denn bloßes Trockenbürsten führt zu einem eher staubigen Endergebnis. Daher auch hier als Grundfarbe Grey Seer gewählt, und dann mit zwei Schichten Contrast Black Templar darüber. Schicht 1 im mittleren Bild und die zweite Schicht im dritten bild. Ich glaube wenn man mit einer dunkleren Grundfarbe als Grey Seer beginnt, z.B. Dunkelgrau (und vielleicht dann noch vor der Contrast-Farbe die Highlights mit Trockenbürsten betont) dürfte eine einzige Schicht Black Templar, schon sehr nah an ein schnelles und spielfertiges Endergebnis führen. Black Templar kann auch für Black Lining verwendet werden, als Alternative zu verdünnter Farbe oder regulärem Wash / Shade wie z.B. Nuln Oil.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Und nun zu den "Spezialsachen" - den Technicals.

Games Workshop - Citadel Colour

Für die normalen Farben gibt es Lahmia medium, aber für die Contrast-Farben, wegen der anderen Zusammensetzung der Farbe, gibt es ein anderes Medium. Contrast Medium kann zum verdünnen der Contrast-Farben genutzt werden, ohne dabei die Fließeigenschaften zu beeinträchtigen bzw. die Farbe zu kippen. Stormshield und 'Ardcoat sind beides Lacke, die genutzt werden um als abschließende Schicht die Farbe auf der Miniatur zu versiegeln. Während Showminiaturen die meiste Zeit in einer Vitrine verbringen werden, geht es Spielfiguren etwas anders, häufiges anfassen und ein- und auspacken gehören zum Alltag. Daher macht es insbesondere für letztere Sinn eben einen Lack zu verwenden. Der Unterschied zwischen Stormshield und 'Ardcoat ist dabei, der eine ist matt, der andere glänzend.

Und da Contrast Farben zu einem leicht glänzenden Finish tendieren, liegt die Verwendung von Stormshield nahe um das Endergebnis entsprechend matt zugestalten. Ich muss aber sagen, es ist weniger glänzend als erwartet. Außerdem sollte aber auch erwähnt werden, dass durch die Art der Farbe, die Contrast ist, die Schicht auf der Miniatur dünner ist als bei regulärer Farbe und sich daher einfacher abreibt, insbesondere von glänzender Grundierung. Daher empfiehlt sich hier eine abschließende Lackschicht so oder so.

Für den Imperial Fist Space Marine habe ich einen Direktvergleich gewählt. Drei Space Marines, alle mit Grey Seer grundiert, aber dann einmal mit der Base-Farbe Yriel Yellow, mit der aus dem Sortiment genommenden Glaze Lamenters Yellow und der Contrast Iyanden Yellow bemalt. Ich bin positiv von der Deckung sowohl der Base-Farbe als auch von der Contrast-Farbe angetan. Kurze Anmerkung, auch auf dem glänzendem Untergrund hält die Base-Farbe überzeugend. Die Contrast-Farbe ist etwas fleckig getrocknet, weshalb ich noch einen Schritt angefügt habe. Ich bin über das Modell nochmal mit einem Yriel Yellow Trockenbürsten gegangen und bei der mit Base-Paint bemalte mit einer Mischung aus 50/50 Contrast / Medium. Mir gefällt das Zwischenergebnis aus Contrast als Grundschicht mit ein paar Highlights / Trockenbürsten. Es sorgt auch für ein etwas sauberes Aussehen. Da noch ein bisschen Schwarz und Rot dran, zack ist der Imperial Fist fast fertig. Bei der Schicht mit dem Medium sieht man deutlich, dass die Schicht dünner ist, aber man auch hier entsprechende Pinselkontrolle benötigt und das Ergebnis an ein stärkeres Wash erinnert.

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Der nächste Test soll die Anwendung auf Metallfarben aufzeigen. Ich habe dazu schon was auf Facebook gesehen, dort allerdings mit der Airbrush aufgetragen. Da Metallfarben am besten wirken, wenn sie auf einem schwarzen Untergrund angewendet werden, gab es auch eine mattschwarze Grundierung für beide Modelle. Anschließend wurde eines in Gold und eines in Silber angemalt. Jedes Modell wird geteilt, und kriegt eine Halb-Halb-Bemalung. Dabei kommt auf das Gold Magos Purple und Blood Angels Red, und der Silberne erhält Ultramarines Blue und Aethermatic Blue.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Das Ultramarine Blue und Blood Angels Red haben eine sehr überzeugende Deckkraft. Das Blau ist schon recht kräftig, da muss man ein Auge auf Fleckenbildung haben. Leider sind die anderen beiden Farben Magos Purple und Aethermatic Blue nur als Schleier zu erkennen, und sehr hell ohne richtige Deckkraft. Ich habe daher beide Farben nochmal separat auf der mattweiss grundierten Figur getestet und selbst dort ist die Deckkraft nur leicht vorhanden. Dennoch, den Einsatz von Contrast-Farben auf Metalltönen halte ich für ein paar Projekte als sehr interessant, insbesondere Blood Angels Red auf Gold für Thousand Sons während der Horus Heresy und mit Ultramarine Blue auf Silber für die aktuellen Thousand Sons. Die anderen beiden Farbe könnten gut für Slaanesh Chaos Space Marines passen, besonders Magos Purple für Emperors Children. Es is schade, dass Magos Purple nicht stärker deckt, da ich es mir für Night Lords richtig gut vorstellen könnte. Hier ist Shyish Purple wahrscheinlich die bessere Wahl.

Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour Games Workshop - Citadel Colour

Fazit
Ich bin wirlich begeistert von der Deckkraft einiger der neuen Farben. Leider zieht sich das nicht konsequent durch die Farbpalette, es gibt ein paar Ausreißer wie man oben gesehen hat. Dafür sind aber ein paar der sonst eher problematischen Farben wie Gelb oder Rot sehr überzeugend. Hält es das "Versprechen", eine dicke Schicht und gut ist? Es kommt dabei auf mehrere Faktoren an. Der deutlichste ist sicherlich die Wahl der Miniaturen. Das Konzept dieser Inks/Washes ist es, die Oberfläche der Figuren entsprechend einzufärben, und das klappt eben am besten an Modellen, die dazu die passende Oberfläche bieten. Mit Armeen die Figuren wie Poxwalker, Skelette oder ähnliches abdecken, ist man hier sehr gut aufgestellt. Miniaturen die viele Mäntel oder fließende Kleidungsstücke tragen, dürften anfälliger für das Ansammeln von Farbe sein. Gleiches gilt auch für Armeen mit zahlreichen Fahrzeugen. Eldar Jetbikes oder Space Marine Panzer sind durch ihre großen, glatten Flächen für Contrast Farben weniger gut geeignet als z.B. manche der Tau Kampfanzüge. Aber auch außerhalb der Citadel Miniaturen kann ich mir hier bei diversen historischen Sortimenten den produktiven Einsatz von Contrast vorstellen.

Ein weiterer Faktor ist die Frage, passt es zu deinem Malstil bzw. deiner Technik. Wer vorher schon stark auf Washes gesetzt hat, und damit meine ich ganz klar Washes oder Shades, keine Glazes oder Lasuren, dann sind die Contrast-Farben eine interessante Ergänzung zur eigenen Werkzeugkiste. Die schnelle Deckkraft der mittleren bis dunkleren Contrastfarben sorgt für einen zügigen Fortschritt beim Auftrag der Grundfarben. Aber das Endergebnis wird durch zwei Sachen noch deutlich besser. Die eine Sache ist, sich Zeit zu nehmen um die Kanten sauberer zu gestalten, nochmal Highlights nachziehen, dezentes Trockenbürsten. Und die zweite ist es sich mit der Farbe und ihren Fließeigenschaften auseinander zu setzen, also ein Pinselgefühl zu entwickeln. Das ist etwas das im allgemeinen Umgang mit Washes von Vorteil ist. Es hilft der Fleckenbildung bzw. ungleichmäßigem Austrocknen vorzubeugen und erzeugt sauberer, weniger schmutzige Ergebnisse und hilft dir die Pigmente dort hinzuschiebne, wo du sie haben möchtest. Das reduziert noch mal Zeit, die danach für zusätzliche Schatten und Highlights drauf gehen würde.

Zum Preis. Citadel Werkzeuge waren nie günstig, die einzige Ausnahme bildet da der Citadel Paint Handle. Die regulären Farbtöpfe (Base, Dry und meisten Layer) kosten 3,60 EUR für 12ml (3 EUR pro 10 ml), die Shades (ehemaligen Washes), Technicals und Airs liegen bei 6,30 EUR für 24 ml (2,63 EUR pro 10 ml), da sind Contrast mit 6,30 EUR für 18 ml nochmal eine Preissteigerung (3,50 EUR pro 10 ml). Das sind 15% über dem Preis regulärer Farben und 25% mehr als die anderen Farben in großen Töpfen, und das ist jetzt nur der Vergleich innerhalb des Citadel / Games Workshop Produktsortiment. Zusammen mit den Grundierungen, die ich in Kombination mit Contrast empfehle, summiert sich da schon ein bisschen was und das verlangt schon eine gewisse feste Zusage zu der Malweise. Und man sollte auch den Lack nicht vergessen, insbesondere wenn die Contrast-Farben die oberste Schicht deiner Malweise bilden, da sie sich leichter abreibt als andere Farben.

Eine letzte Sache die ich aber noch hervorheben möchte, ist der Fokus des Produkts. Es ist ganz klar darauf abgezielt, die Arbeitszeit des Bemalens zu reduzieren. Und das ist eine gute Sache, aus mehreren Gründen. Zum einen sind Mal- und Bastelwerkzeug häufig auf eher "professionelle" Maler oder anspruchsvollere Maler ausgelegt. Contrast, wenn richtig angewendet, ist sogar noch zügiger als die Fast-Army-Painter Technik, und das ist was wirklich gutes. Denn selbst wenn dein Hobby auf mehreren Säulen steht (üblicherweise 4, Bauen, Bemalen, Sammeln und Spielen), ist die Gewichtung nicht bei jedem gleich verteilt bzw. gleich wichtig. Und wenn es dir und anderen hilft, schneller durch diese Schritte zu kommen um die Miniaturen in einem halbwegs ansehnlichen Zustand bzw. einem Standard der dir genügt auf den Tisch zu bringen, freut mich das für euch. Denn jeder Bausatz, der nicht bemalt ist und nicht irgendwo auf einem Tisch zum Einsatz kommt, ist eine Spiel mit Miniaturen weniger, dass dazu dienen könnte jemanden für unser Hobby zu begeistern und damit für neue Spieler sorgt. Denn mit der ganzen Konkurrenz, offline (Sammelkarten, Rollenspiele und Brettspiele) und noch härteren online (alles mögliche von Gelegenheits bis MMO Video- und Mobile Spielen), können wir über jede Hilfe froh sein, die das Hobby wettbewerbsfähiger und einfacher zugänglicher macht.

Das ist auch nicht das Ende der Berichterstattung über Contrast. Es wird einen dritten Artikel geben, der allgemeines Feedback zusammenfasst, dass ich interessant gefunden habe und darüber hinaus möchte ich die Farben bei ein paar Projekten einsetzen, bei denen der Battleready Mallevel entweder ausreicht oder die Methode ihr volles Potenzial ausspielen kann, wie z.B. an manchen Underworlds Banden oder dem Nurgle Rotters Blood Bowl Team. Und Ich werde auch das Tutorial zu den Sylvaneths von Yltharis Wächtern welches von Mengel auf Warhammer Community veröffenlicht wurde austesten.

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Tolles Review zu den Contrast Farben. :ok: Kann mich dem Punkt, dass sie eine nette Erweiterung der Werkzeugkiste darstellen können, nur anschließen und bin auf den letzten Artikel zu dem Thema gespannt. Vielen Dank! 

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Zusammen gegen den Zinnberg! - Der Mal-Liveticker       Operation Last Train Tabletop für den guten Zweck! Dorns. auf Instagram

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Ich habe mit den Lacken aus dem Pöttchen keine Probleme gehabt bisher, hatte das auch damals bei der Army Painter Review gezeigt. Kann da aber gerne nochmal drauf eingehen, da ich die obige Review um einen weiteren Part ergänzen werde, in dem ich mir u.a. historische Modelle und z.B. Pferde vornehme.

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Ich weiss noch nicht so recht, was ich von den neuen Farben halten soll. Das Ergebnis wirkt auf mich immer irgendwie schmutzig / fleckig. So ein bisschen wie damals als Leute Minis in Holzpolitur getaucht haben...

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Es gibt ein Zitat von Rainald Grebe, "Respekt verdienen Menschen, die bei Ikea einkaufen, ohne dass es nachher nach Ikea aussieht" und ich denke, dass lässt sich auf Washes, Contrast usw. übertragen, das gilt auch für Photoshop-Filter. Die wahre Kunst ist es, die Sachen einzusetzen, aber eben so, dass man nicht nach dem ersten Augenblick direkt merkt "Ah LenseFlare/Dip/Grundfarbe+Wash".

 

Wir haben die Geschichte der Citadel Farben im ersten Teil beleuchtet, hatten dann die Gelegenheit die Farben im Einsatz zu sehen im zweiten Teil / der Review und jetzt heiße ich euch mit dem dritten Teil willkommen, in dem ich eine Zusammenfassung der weiteren, zahlreichen Feedbacks und Meinungen, die ich die letzten Wochen online gefunden habe und mit euch teilen möchte.

Eine der hilfreichsten Übersichten über die neuen Farben wurde vom Warhammer Store in Chelmsford auf Facebook veröffentlicht, sie haben die 34 neuen Farben auf den empfohlenen Grey Seer und Wraithbone Grundierungen gemalt, ebenso wie auf Corax White (ein sehr helles und mattes Grau, merklich dunkler als Skull White), Zandri Dust (eine weitere beliebte Grundierung in Sandfarben), und die beiden Metallgrundiersprühfarben Leadbelcher und Retributor Armour.

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Wer auf Facebook war und dort entsprechenden Seiten und Gruppen mit Warhammer-Bezug folgt, hat die Tabellen offensichtlich gesehen, aber es gibt eben doch einige die sich Facebook und anderen Seitne verweigern, weshalb ich die Inhalte auch hier nochmal abseits der Social Media Plattform teilen möchte.

Ich folge ein paar Youtube Kanälen mit Tabletop-Bezug, darunter auch Scott, the Miniature Maniac, der in dem Video seine Eindrücke und Meinung zu den GW Contrast Farben teilt und dazu eine Farbübersicht der Farben direkt auf Papier, einmal als dicker Blob und dünneren Strich erstellt hat.

Tale of Painters haben sich ebenfalls die Zeit genommen für eine Contrast Review, darin auch enthalten die Chelmsford Farbtafel (allerdings eine frühere bei der "nur Grey Seer, Wraithbone und Corax White gezeigt wurden). Sie haben sich aber noch die Mühe gemacht die Farben mit ähnlichen Produkten von Firmen wie Vallejo oder Army Painter zu vergleichen. Mir gefällt auch die abschließende Zusammenfassung mit den Schlüsselerfahrungen.

Games Workshop kümmert sich mittlerweile online sehr stark um ihre Kunden, darunter auf WarhammerTV, auf Youtube als auch Twitch. Gerade auf YouTube finden sich zahlreiche Tutorials unter anderem mit Contrast Farben / und wie man Modelle "battle-ready" bekommt. Man hat die Gelegenheit auch genutzt eine neue Webseite, Citadel Colour, aufzusetzen und dort die ganzen Tutorials und Techniken noch einmal gesammelt anzubieten.

Mengel Miniatures, der eine Gastkolumne auf Warhammer Community schreibt, aber nie seinen Blog verlinkt bekommt, hat ein Tutorial zu den Sylvaneth die nur mit Contrast Farben bemalt wurden geschrieben. Mir gefällt der Artikel und ich werde versuchen das Ergebnis nachzumalen. Die Erfahrungen damit werde ich hier auch teilen.

Mind of Mengel - Sylvaneth Contrast Paints

Es gibt auch ein paar Ansätze bei denen Contrast-Farben z.B. auf historischen Miniaturen zum Einsatz kamen.

Karwansary Publishers haben auf ihrem Blog die Ergebnisse gezeigt, die sie mit den Farben auf Wikingern, Napoleonischen und ein paar Oathmark Fantasy Miniaturen gesammelt haben. Zum Beispiel die Zwerge unten.

Karwansaray Publishers - Contrast Paint

Stronghold Terrain hat die neuen Victrix Wikinger ebenfalls Contrast-Farben bemalt und auf ihrer Facebook Seite geteilt.

Stronghold Terrain - Victrix Vikings & Contrast Paint Stronghold Terrain - Victrix Vikings & Contrast Paint

Mir gefällt die Idee, aber ich habe definitive zu wenige Ergebnisse der Farben auf historischen Miniaturen gefunden. Daher werde ich den zweiten Teil der Reihe, die Review, noch mal um einen Artikel ergänzen und dort Modelle wie z.B. Pferde bemalen. Der Artikel wird auch bald online gehen, aber nicht so zeitnah bzw. eng gestaffelt, wie in dieser Woche. Aktuell bereite ich auch ein paar Nutzfahrzeuge vor als nächsten Themenblock, sowie mein geliebtes Oldhammer Thema. Schaut also bald wieder vorbei!

Welche Erfahrungen habt ihr mit Contrast gesammelt? Zufrieden oder nicht? Was hat für euch funktioniert, was nicht? Womit habt ihr die Farben kombiniert?

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Super Beitrag :ok:

 

Bekommt man mal einen Überblick, was mit den neuen Farben so geht und kann seine Entscheidung treffen. Und die Minis sehen wirklich gut aus! Besser als viele andere Spielminis! Die Kontrastfarben scheinen eine für Anfänger und Schnellmaler wirklich brauchbare Erfindung zu sein!

 

Und warum kann man einen Beitrag nur einmal liken? Da muß dringend nachgebessert werden!!!!!

 

Also nochmal: :ok::ok::ok:

 

Gruß NogegoN

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Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
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vor 28 Minuten schrieb NogegoN:

...eine für Anfänger...

 

Ich glaube gerade da scheiden sich die Geister - ja, man erzielt mit weniger Aufwand ein ähnliches Ergebnis wie mit einer Grundfarbe und einer Schattierung, aber das Maß an Pinselkontrolle und Sauberkeit beim Malen haben die wenigsten Anfänger von Anfang an. Das kommt nach meiner Erfahrung eher bei fortgeschritteneren Hobbyisten vor.

 

Wo die Farben Sinn machen ist bei Leuten die schon eine Weile im Hobby drin sind und möglichst schnell eine fertige Armee auf die Platte stellen wollen. Aber auch hier sprechen wir von ARMEE, also einer gewissen Menge und einem uniformen Erscheinungsbild. Für reine Skirmishspieler, oder Trupps mit eher unterschiedlichem Aussehen scheint mir der Effekt des Endergebnisses und auch der Kostenfaktor nicht so richtig gerechtfertigt. Andererseits...ich war jetzt auch noch nie ein Schnellmaler...und bestimmt auch keiner der es eilig hatte oder große Mengen an Gleichartigem bemalt :ok:

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Gibt es Reviews die die Farben in anderen Massstaeben benutzen? Wuerde mich interessieren ob/wie die neuen Farben auf grossen Flaechen (bspw einer 1/22 Bueste) oder in 15mm oder kleienr funktionieren (oder nicht).

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Habe nichts in den Maßstäben gefunden, denke hier kommt es aber auch sehr auf die Miniaturen an. Gibt da überzeichnete, die sich entsprechend empfehlen. Ich glaube aber dass bei 15mm das Grundfarben + Wash und nachträgliches Highlighten eher passt. Ist halt auch die Frage was man bemalt, 15mm Soviets die komplett in grün sind und nur einen Fleischfarbenen Fleck im Gesicht haben sind eher was für Contrast als Napoleonics, würde ich mal sagen.

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Wer hatte sonst noch die Gelegenheit die dritte Staffel von Stranger Things zu sehen? In der zweiten Episode sieht man den Physiklehrer beim Bemalen von Miniaturen in seiner Garage. Ich vermute das ist Legolas?

 

Stranger Things

 

Ich bin für ein paar Tage Strohwitwer, hab also die Gelegenheit genutzt für ein paar Sachen, die sich nicht so anbieten, wenn Frau und Kind da sind, wie z.B. mit Lösungsmittel rummengen um damit Miniaturen zu entfärben.

Hier ist anständige Vorbereitung auch der Schlüssel zum Erfolg. Ich nutze ein Einmachglas, lasse die Miniaturen / Teile ein paar Tage in dem Lösungsmittel (Aceton, Nitroverdünnung, abhängig davon was entfärbt wird auch Isopropanol), manchmal auch länger wenn ich nicht früher dazu komme. Dann stelle ich mir noch eine Schüssel mit warmen Wasser bereit, in dem noch ein Schuss Spüli drin ist, und nehme mir die Einzelteile in kleinen Chargen vor. Zum Entfernen der Farbe nehme ich in der Regel eine alte Zahnbürste, habe mir aber auch schon billigere mit härteren Bürsten gekauft, da das doch hilft beim abschaben der Farbschicht.

Stripping Paint

Dieses Mal waren es primär alte Imperiale Armee Modelle, die ich zum Jahreswechsel gekauft habe. Wenn ihr Figuren entfärbt, achtet auch auf euch selbst. Öffnet also ein Fenster, und wenn ihr wie ich in der Küche arbeitet, macht die Abzugshaube an. Ihr könnt auch eine Malermaske verwenden, abhängig davon womit ihr arbeitet (bei Mellerud oder sanfteren Reinigungsmitteln ist das kein Muss), aber da eure Hände lange in Flüssigkeit sind und auch mit dem Lösungsmittel in Kontakt kommen, empfehle ich Handschuhe.

Nach knapp 20 Minuten sieht man auch was sich so alles auf den Handschuhen ablagert, die Farbreste und anderer Kleinkram. Außerdem werden die Handschuhe auch von den spitzen Teilen der Zinnfiguren und Lösungsmittelresten in Mitleidenschaft genommen. Alles Kram der nicht unbedingt so viel direkten Kontakt mit meiner Haut haben sollte, und auch nicht mit eurer, daher tragt Handschuhe. Die gibt es in der Drogerie, ich habe meine bei DM gekauft, da gibt es sogar die "stylischen" schwarzen Handschuhe, wie sie die hippen Foodblogger benutzen. Für Allergiker gibt es da auch Spülhandschuhe oder welche ohne Latex.

Stripping Paint Stripping Paint Stripping Paint

Manchmal sind auch mehrere Durchgänge notwendig. Manche Grundierungen und Farben sind unglaublich widerspenstig, ich weiß auch nicht so genau was mit den Valhallanern mit Granatwerfer los ist. Ungewöhnlich dunkel, dazu die fehlenden Stege, evtl. sind das Kopien. Egal. Ich habe dieses Mal eine elektrische Zahnbürste ausprobiert. Das macht wirklich einen Unterschied und kann ich nur empfehlen.

Stripping Paint

Die nächste Ladung ist auch schon im Glas. Dieses Mal Chaos. Mir ist dabei auch das Lösungsmittel ausgegangen, da muss ich nächste Woche Nachschub besorgen.

Stripping Paint

Apropos nächste Woche. Ich nehme mir ein paar Tage frei um meine Frau und Kind auf Kur zu besuchen und werde die Gelegenheit auch nutzen um dabei dann mal bei Radaddel im Ladenlokal vorbeizuschauen. Könnte also sein, dass ich da noch was mitbringe. Das Blog ist aber mit Aktivitäten versorgt, es wird also ein paar Beiträge geben auch während ich unterwegs bin. Euch einen schönen Sonntag!

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Ich kann die Verwendung einer Zahnbürste auch nur empfehlen. Elektrisch oder nicht, gelegentlich etwas Mundhygiene macht schon einen Unterschied ;D

Frau und Kind werden sich freuen, wenn sie dich wiedersehen :ok:

 

Gruß NogegoN

 

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Passend zu den aktualisierten Apokalypse Regeln für Warhammer 40.000 erhält das Adeptus Mechanicus einen Kampfpanzer und gepanzerten Transporter, den Skorpius. Dieser kann entweder als Skorpius Disintegrator oder Skorpius Dunerider gebaut werden.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Ich werde ein paar Fahrzeuge diese Woche vorstellen, wie die Tage bereits angekündigt, nicht mit der Apokalypse im Hinterkopf, sondern der Idee, diese als Nutz- / Industriefahrzeuge zu verwenden und teilweise umzubauen, z.B. für 40k Szenarien wie Necromunda, Inq28 oder besondere Kill Team Missionen, aber auch allgemeines Sci-Fi.

Der Skorpius kostet 60 EUR und besteht aus 104 Einzelteilen, die auf zwei größere Gussrahmen verteilt sind. Außerdem sind in der Box ein Decalbogen und eine bunte Bauanleitung enthalten, die auch das Datafax in mehreren Sprachen enthält.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Wie oben bereits erwähnt sind die über 100 Teile auf zwei Gussrahmen verteilt. Dabei enthält einer die größeren Bauteile und der andere die kleineren mit den feineren Details. Die Gussqualität stimmt bei beiden, nur wenige Gussgrate und keine verzogenen Teile. Und wie wir es von Games Workshop auch gewohnt sind, der verfügbare Platz ist optimal ausgenutzt worden.

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Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Da der Skorpius entweder als Kampfpanzer oder Transporter gebaut werden kann, fangen wir mit dem gemeinsamen Chassis an, auf dem beide Varianten, Disintegrator und Dunerider aufbauen.

Der Skorpius ist ein Anti-Grav-Fahrzeug, welches Ähnlichkeiten zu einem Luftkissenfahrzeug hat, wie man am abgerundetem Unterbau erkennen kann. Man kann das Ganze auch als Hommage an das alte Rogue Trader Grav-Attack Vehicle sehen, welches von Rick Priestley gebaut wurde.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Der Grundaufbau des Fahrzeugs geht zügig und einfach von der Hand. Keine Probleme mit der Passform oder Spalten. Ich habe allerdings ein paar Schritte der Bauanleitung zusammengefasst, da solange der Kleber noch nicht angezogen ist, durch ein wenig Druck und ein Feinausrichten der Teile ein besserer Halt und sauberer Übergänge erzielt werden können.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

An der Frontschürze war ein wenig Spannung, weshalb man auch hier nicht zulange warten sollte mit dem Anfügen der Einzelteile. Idealerweise wie gesagt bevor der Kleber anzieht. Die Motorabdeckung gibt der Gesamtstruktur noch etwas zusätzliche Stabilität.

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Der Skorpius wird fast vollständig von einer Stangenkonstruktion eingerahmt. Hier geht das Anbringen auch gut von der Hand, ist auch erstaunlich stabil. Die Steuerruder habe ich allerdings nur aufgesetzt und noch nicht geklebt, da diese bei der Bemalung stören könnten.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Als nächstes Folgen die Kanzeln und Steigbügel, zusammen mit den Antennen. Bei den Bügeln solltet ihr entsprechend vorsichtig sein, wenn ihr sie aus dem Gussrahmen löst. Einzelteile mit der Bauform werden leicht beschädigt. Sie sind natürlich stabiler als z.B. die alten Bügel der Leman Russ Bausätze, aber gebt dennoch acht.

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An den Seiten der Wanne werden jetzt die Cognis-Maschinengewehre verbaut, und die Luke auf der Seite des Kommandanten angebracht. Die MGs werden auf Halbkugeln montiert, die in einer fixen Position angebracht werden. Man könnte die kleine Zunge an der Unterseite der Halbkugel abtrennen und dann frei positionieren, aber dazu solltet ihr entweder vorher den MG-Schützen gebaut haben damit die Ausrichtung passt, oder die geschlossene Disintegrator Variante wählen.

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Was wir bisher gebaut haben, ist die gemeinsam-genutzte Wanne für beide Skorpius Varianten, jetzt fangen wir mit den jeweiligen Sonderteilen an, beginnend mit denen für den Disintegrator.

Hier wird als erstes die Wanne geschlossen, in dem wir die Front verbauen, die Ähnlichkeiten zum Mastodon oder Spartan Assault Tank hat. Im Bug befinden sich Raketenwerfer auf beiden Seiten, und ein zusätzliches Teil welches den Rahmen aus Stangen vervollständigt. Dazu noch eine obere Panzerplatte, welche die Hülle abschließt und die Auffassung für den Turm beinhaltet. Die zweite Kanzel wird mit einer Luke verschlossen.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Jetzt fehlt nur noch der Turm für den Disintegrator. Dieser ist halboffen und nur an der Front und Seiten gepanzert. Man teilt sich den Servitor mit dem Dunerider, was das Magnetisieren des Bausatz etwas erschwert.

Der Turm hat die Wahl zwischen einer Ferrumitkanone oder einer elektrischen Belleros-Energiekanone. Die Bewaffnung ist beweglich und wird an der Seite aufgesetzt.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Durch die Verbindung an der Hauptbewaffnung kann diese recht einfach magnetisiert oder durch eine Steckverbindung austauschbar bleiben. Hiermit ist der Disintegrator auch fertig gebaut.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Um euch ein Gefühl für die Größe des Panzers zu geben, er ist etwa so groß wie die mittleren Kampfpanzer, z.B. ein Space Marine Predator.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Und der gebaute Panzer aus unterschiedlichen Winkeln. Falls an manchen Stellen die Spalten zu deutlich zu sehen sind, liegt das daran, dass der Bausatz nicht komplett geklebt ist und die Teile nur aufgelegt sind, damit wir gleich mit der zweiten Variante des Skorpius Bausatz fortfahren können, dem Dunerider.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Also zurück auf Ausgangssituation mit dem Chassis, in dem nur die beiden MGs in den Seiten verbaut sind. Der Dunerider ist wie ein Landungsboot aufgebaut, mit einer großen Rampe an der Front. Die Seiten werden nach vorne verlängert und erhält die Tür mittig an der Vorderseite. Da die Seitenverlängerungen verklebt werden müssen, wird es schwierig beide Varianten z.B. über Magnete tauschbar zu halten. Ebenso reicht die Leiter aus dem Innenraum auf den Motorraum, was zur Kollision mit der oberen Platte des Disintegrator führt.

Die Rampe ist beweglich und muss nicht festgeklebt werden. So kann Sie je nach Spielsituation geöffnet oder geschlossen werden.

Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider

Ähnlich wie bei den Landungsbooten der US Armee im zweiten Weltkrieg, hat der Dunerider einen kleinen Turm am Heck, der mit einer kleinen Platte gepanzert ist und an dem zwei Maschinengewehre befestigt sind.

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Der Fahrzeugkommandant kann entweder als Skitarii Ranger oder Vanguard gebaut werden. Es bestehen auch zwei Optionen für die Arme. Ich kann mir das Modell auch gut an einem Onager Dunecrawler vorstellen.

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Gleiches gilt für die MG-Schützen. Diese können ebenfalls entweder als Ranger oder Vanguard gebaut werden. Nach dem alle Teile verbaut waren, ist mir aufgefallen, dass die Teile 90 überbleiben und ich keine Verwendung dazu in der Anleitung gefunden habe. Vielleicht sind sie als Alternative für die Munition der MGs gedacht.

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Ich würde die Schützen auch erst ganz zum Schluss verkleben, nach dem alles bemalt wurde. Wie man sieht passen sie gut in den Innenraum, aber nehmen natürlich auch Platz weg, falls ihr noch zu transportierende Soldaten anbringen möchtet. Ich könnte mir die Schützen auch als Teil eines Mechanicum Stormlord Umbau vorstellen.

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Der Dunerider entspricht in etwa den Abmessungen einer Chimäre (verzeiht die schlechte Bemalung, ich habe den Panzer als Teil eines größeres Los erstanden). Und wie jeder Transporter fällt die Transportkapazität großzügiger aus, als das was an Modellen auf Bases hineingepackt werden könnte.

 

Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider

Im ersten Bild habe ich den Dunerider auf ein paar Würfeln hochgebockt um den Eindruck eines Schwebers zu erzeugen. Er kommt ohne Base, also keine schwarze Rund/Ovalbase oder Flugbase. Ich habe nicht verstanden, warum man nicht wenigstens kleine Kufen an der Unterseite verbaut hat um das Modell ein wenig über dem Boden schweben zu lassen.

Das zweite Bild zeigt den Skorpius in der Art wie ich ihn nutzen möchte, als Teil der angedachten "Nutzfahrzeug-Woche", als eine Art Fähre im Underhive. Ich habe beide Kanzeln geschlossen und werde wahrscheinlich die Seiten schließen bzw. die MGs durch etwas kleineres austauschen. Mir gefällt einfach die Idee einer Sumpffähre, die über Säureseen oder -flüsse schwebt.

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Und natürlich auch hier Bilder des fertig gebauten Bausatz, dem Dunerider, aus unterschiedlichen Winkeln.

Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider

Fazit
Als zum ersten Mal das Fahrzeug auf einem der Warhammer Events vorgestellt wurde, war der eigentliche Verwendungszweck direkt vergessen und ich hatte direkt das Bild der Underhive Sumpffähre im Kopf. Sollte es so ein Fahrzeug überhaupt jemals geben, wäre es ein Forge World Bausatz, der locker 70-80 EUR kosten würde und eben auch aus Resin wäre. Daher ist der Plastikbausatz mir um Einiges lieber, leichter umzubauen und eine gute Grundlage für weitere verrückte "Anpassung".

Als ein Adeptus Mechanicus Fahrzeug? Keine leichte Frage. Der Preis von 60 EUR ist eine ziemliche Ansage. Ein Rhino kostet die Hälfte, ja, deutlich einfacheres Design und weniger aufregend. Bei der Chimäre ist man ebenfalls beim halben Preis. Aber selbst beim passenderem Vergleich mit einem Kampfpanzer sind wir immer noch im Preisbereich von 45-50 EUR. Daher macht man sich durch die Preisgebung selbst das Leben schwer. Ja, es sind natürlich ein paar Besatzungsmitglieder dabei und nicht nur der halbe Körper eines Panzerkommandanten, aber wenn man hier noch 2-3 Soldaten / Besatzung hinzugefügt hätte, wie bspw. beim Goliath, würde das den Preis etwas abrunden.
Aber auch Abseits des Preises gibt es ein paar Anmerkungen. Das Fahrzeug hat kaum Gemeinsamkeiten mit den anderen Fahrzeugen des Adeptus Mechanicus. Die gewölbten Seiten unter den Kanzeln und der Turm teilen Ähnlichkeiten mit dem Onager, aber es gibt keinen Bezug zu den anderen Fahrzeugen z.B. aus dem Forge World Sortiment, dort dominiert eine komplett andere Formsprache. Mir hätte der Ansatz eines laufenden Panzers, wie man es von manchen Pulp / Weird War Settings kennt, besser gefallen als das Landungsboot. Ich weiß dass die Rampen an der Front ein beliebtes Designelement bei 40k sind, aber ich verbinde das eher mit schweren Sturmtruppen in Servo- oder Terminatorrüstung, weniger mit Skitarii.

Dennoch, schicker Bausatz. Keine Probleme beim Zusammenbau, viele kleine Details, die noch mal deutlich machen, dass man sich hier von den älteren Bausätzen weiterentwickelt hat. Die Gussqualität stimmt und es ist trotz der größeren Teile angenehm zu bauen, besonders wenn man hier den Vergleich z.B. zum mittlerweile in die Jahre gekommenen Land Raider nimmt (der Bausatz ist seit 20 Jahren auf dem Markt!). Ich hätte mir eine Art der Flugbase für den Bausatz gewünscht, um die Höhe bzw. die Illusion des Schwebens zu erzeugen. Der Preis wird für manche Spieler ein Stolperstein sein und ich kann das nachvollziehen. 60 EUR ist etwas, was man sich bei einem Einzelkauf noch gönnen kann, aber ein Preisband näher an vergleichbaren Bausätzen, z.B. 50 EUR würde die Entscheidung einfacher gestalten. Man ist hier halt recht nah an der Start Collecting Box, der Onager hat ein ansprechendes, exotischeres Design. Und wer den Panzer als Kern seiner Armee verwenden möchte, also gemischt als Disintegrator und Dunerider, wird merken wie sich die (Mehr)kosten stapeln. Das wird den preissensibleren Spielern im Hinterkopf bleiben wenn sie Armee wählen, und das ist schade, denn der Mechanicus ist eine recht interessante Armee.

 

bearbeitet von SiamTiger
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Eine Themenwoche mit Industriefahrzeugen geht natürlich nicht, ohne den offensichtlichsten der Bausätze, den Goliath Truck und Goliath Rockgrinder, hier ist er also.

Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder

Oder beginnen wir lieber mit einem Welt seid mir gegrüßt! Schaut doch mal was ich euch mitgebracht habe. Es wird fantastisch. Seit dem der Bausatz 2016 vorgestellt wurde, juckt es mich in den Fingern den Goliath zu bauen. Mir gefällt was Games Workshop mit der Neuauflage des Genestealer Cult gemacht hat. Das industrielle Design des Kults passt auch hervorragend in den Underhive von Necromunda, aber insbesondere die rote Linie die sich sehr konsequent durch die Anzüge, die Ausrüstung und die Fahrzeuge zieht, macht das Ganze sehr rund und attraktiv als Themenarmee. Soviel dazu, außerdem ist der Goliath wohl mit dem geringsten Aufwand zu einer "zivilen" Variante umbaubar (sofern man das möchte).

Aber genug zur Einleitung, lasst uns einen Blick in die Box werfen. Der Bausatz, der genügend Teile beinhaltet um entweder den Goliath als Truck oder Rockgrinder zu bauen, hat ein 46 EUR Preisschild und kommt mit zwei Gussrahmen und einer mehrseitigen Anleitung.

Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder

Ähnlich wie beim gestrigen Skorpius Set, haben wir hier einen Gussrahmen mit den größeren Teilen und einen für die zahlreichen Kleinteile. Die Gussqualität ist top, nur wenig entgraten notwendig.

Spoiler


Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder
Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder

Da der Rockgrinder die schwerere Version des regulären Goliath Truck ist, können wir beide in einem Durchgang bauen, beginnend mit dem Korpus. Recht viele große Teile, die aber gut zusammenpassen. Es können schmale Spalten entstehen, die man aber entweder mit etwas Filler / Liquid Green Stuff oder etwas Druck beheben kann, solange der Kleber noch nicht angezogen ist..

Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder

Der Goliath hat ein sehr eigenständiges Design, bei dem der Fahrer vorne mittig sitzt und mit sehr bulligen Radkästen. Zusätzliche Paneele und Werkzeuge werden innen und außen verbaut. Da ich den Goliath auch in generischen Szenarios, ohne Kult-bezug nutzen möchte, habe ich das kleine Kult-Symbol entfernt. Die Luke für den Bordschützen kann entweder geöffnet oder geschlossen verbaut werden.

Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder Warhammer 40,000 - Goliath Truck and Rockgrinder

Der Goliath hat zwei Höhen für die Achsen bzw. Radaufhängung. Man kann ihn mit größerer Bodenfreiheit bauen oder abgesenkt um das Gewicht der zusätzlichen Rockgrinder Ausstattung zu zeigen. Ich habe mich für die niedrigere Variante entschieden, damit die Bohrdozerschauel näher am Boden ist.

Wenn man sich den Auspuff so anschaut, könnte das Bauteil auch gut für einen massigen Flammenwerfer oder eine Melterkanone verwendet werden. Der Goliath hat einen Werkzeugkasten an der Seite, wie man es z.B. von Feuerwehrautos kennt, die entweder geöffnet oder geschlossen gebaut werden kann.

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Wenn ihr den Rockgrinder bauen möchtet, ist die Ladefläche mit einer höheren Abdeckung überbaut. Ich habe das hier einfach mal durch auflegen des Bauteils aufgezeigt. Mir gefällt der niedrigere Aufbau besser und man muss es auch nicht zwingend so verbauen um einen Rockgrinder zu bauen. Es zeigt nur die Transportkapazität des Trucks besser.

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In diesem Schritt werden die ganzen Gelände am Goliath verbaut. Es gibt eine Abgrenzung hinter dem Geschützturm und einen Handlauf links und rechts auf der Pritsche. Die Auffassung für die Bohrdozerschaufel wird vorne verklebt (wobei man auch darauf verzichten kann, falls man nicht vorhat die Schaufel zu verwenden). Die Heckklappe kann entweder geöffnet oder geschlossen werden, aber mir gefällt die Idee das jemand oder etwas auf der heruntergelassenen Heckklappe sitzt. Mir gefällt auch das kleine Detail, mit den Ketten links und rechts, die die Heckklappe festhalten.

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Es gibt einen einzelnen Vorschlaghammer, eine bewegliche Grundplatte für die Bewaffnung und das Maschinengewehr. Letzteres kann entweder einzeln für sich oder in Verbindung mit einem Besatzungsmitglied gebaut werden. Ich habe mich für die freie Version entschieden.

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Die Grundplatte für die Waffen kann entweder für die synchronisierten Maschinenkanonen des Truck oder die schwerere Bewaffnung des Rockgrinders eingesetzt werden. In der Bauanleitung hat sich bei den Zahlen leider der Fehlerteufel eingeschlichen und zwei Einzelteile falsch bezeichnet. Nichts wildes und klar erkennbar welche Teile gemeint sind, aber nur als kleine Anmerkung.

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Der Rockgrinder kann zwischen schwerem Bergbaulöser, Seismokanonen und Räumungsbrenner wählen. Ich habe mich für die Seismokanonen empfohlen, da es am industriellen aussah. Man kann die Bewaffnung austauschbar machen z.B. mit Magneten. Achtet dass ihr die obere Hälfte der Waffenplattform nicht auf die Grundplatte klebt, wenn ihr zwischen beiden hin und her wechseln wollt.

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Der Truck hat besagte synchronisierte Maschinenkanone auf einem flacheren Grundplatte, die auf das selbe Unterteil verbaut wird, wie die Rockgrinder Bewaffnung.

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Um euch das etwas deutlicher zu zeigen, hier ein paar Bilder ohne Aufbau und mit den beiden Varianten. Das hält auch durch aufstecken, wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, ergänzt die Konstruktion noch um Magnete.

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Nun zu den Reifen und der Waffensteuerung. Ich finde das Design der Reifen richtig gelungen und es wäre super, wenn Games Workshop diese auch als Einzelteil anbieten würde, z.B. für Umbauten von anderen Fahrzeugen. Die Schalttafel wird zwar eigentlich nur für den Rockgrinder benötigt, aber ich finde es passt auch gut zum Truck um z.B. die Maschinenkanone zu steuern.

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Nun zur Bohrdozerschaufel. Das ist wahrscheinlich der arbeitsintensivste Schritt beim gesamten Zusammenbau, da man entlang der Klingen der Rundsägen entgratet. Mir gefallen die kleinen Details an dem Bauteil, wie z.B. die Scheinwerferstange die über der Schaufel verbaut wird. Man kann die gesamte Schaufel optional halten, in dem man das Bauteil entweder stiftet oder mit Magneten versieht.

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Es gibt eine kleine Besatzung auf 4. Generationskultisten. Der halbe Körper gehört zum Bordschützen und die drei stehen Besatzungsmitglieder werden über das Gefährt verteilt, darunter eine mit optionalen Teilen um die Bewaffnung des Rockgrinders zu steuern. Durch die Aufteilung der Einzelteile können die Modelle auch mit Bits aus dem Neophyte Hybrids Bausatz modifiziert werden, z.B. um dem Schützen andere Arme / Hände zu geben, wenn ihr das MG mit Griffen verbaut habt.

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Und der komplette Goliath, einmal als Truck und einmal als Rockgrinder, mit der niedrigen Pritsche und Besatzung.

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Ein kurzer Größenvergleich. Obwohl es "nur" ein Truck ist liegt man hier in der Größenordnung eines Rhino. Und durch den generischen Industrie-Look, kann man das Fahrzeug auch für Necromunda Banden, Nomaden der Aschewüste, einem Lowtech Kult des Adeptus Mechanicus oder andere Ideen verwenden.

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Und natürlich der letzte Schwung Bilder des Trucks, ohne Besatzung und der niedrigen Pritsche bei beiden Varianten. Ich müsste noch Steuerungsstifte an der Schalttafel nachrüsten, da ich ohne das entsprechende Besatzungsmitglied gebaut habe.

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Fazit
Bin ich zufrieden? Absolut! Ein sehr angenehmes Bauen. Der Bausatz ist wirklich ein tolles Design und es ist schon fast eine Schande, dass ich erst jetzt dazu komme den Goliath hier zu zeigen. Einer der Gründe war, dass ich gehofft hatte, dass es hier noch eine Start Collecting! Box für den Genestealer Cult geben würde, mit noch ein paar Neophyten und einem Charakter dabei. Dafür ist es ja auch noch nicht zu spät, und vielleicht kriegen wir noch eine? Schließlich kann man auch mehr als einen Goliath Truck/Rockgrinder gebrauchen.

Ich finde es toll zu sehen, wieviel Detailverliebtheit in den Bausatz geflossen ist. Der Truck wirkt glaubhaft und man kann recht einfach beide Varianten bauen, wenn man ein paar Magnete oder Stifte verwendet. Das man das bei der Gestaltung berücksichtigt hat ist auch sehr kundenfreundlich. Zusammen mit der Besatzung, die nochmal ein paar zusätzliche Posen für die Neophyte Hybriden gibt, ist es ein überzeugendes Set. Noch eine Box der gerade genannten dritte / vierte Generation Kultisten dazu und man hat ein Kill Team (falls wir Fahrzeugregeln bekommen) oder eine Necromunda Bande. Man könnte auch die weniger mutierten Bits der vierten Generation verwenden und so eine "reguläre" Minenkämpferbande aufstellen, eine Miliz oder Aufständige. Der Truck gibt einem auch eine tolle Grundlage für eher gedeckte Farben und mit starkem Weathering zu arbeiten, es ist schließlich ein Baufahrzeug.

46 EUR ist zwar kein Schnapper, aber ein angemessener Preis für den Bausatz von dieser Qualität. Vielleicht sehen wir ja noch das Fahrzeug in Kombination einer Start Collecting Box! oder "mobilen Infanterie", wie man z.B. das Astra Militarum/Imperiale Armee mit einer Chimäre angeboten hat.

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Dann schließen wir die Industriefahrzeug-Woche mit einem Buggy ab, dem Rukkatruck Squigbuggy, der "de-orkifiziert" wird. Der Squigbuggy wurde zusammen mit weiteren neuen Orkfahrzeugen mit dem Erscheinen von Speed Freeks vorgestellt.

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Der Squigbuggy ist auch nicht das erste Ork-Fahrzeug dem ich ans Fahrweg gehe, ich habe auch schon am Kampfpanza und dem Ork Bomber herumgewerkelt. Das Set habe ich letztes Jahre gekauft, als es einer der vier nicht-exklusiven Fahrzeugbausätze war, die nicht nur über Speed Freeks erhältlich waren (den Kustom Boost-blasta und Shokkjump Dragsta gab es nur darin). Mit der letzten Preisanpassung liegt der Preis nun bei 40 EUR, wie die anderen mittelgroßen Orkfahrzeuge.

Der Bausatz enthält einen einzelnen Gussrahmen in einer großen, flachen Box mit bunten Bauanleitung, aber leider ohne Decals. Durch das Snakebite Symbol und die aufgemalten Zähne erweckt es ein wenig den Eindruck, als wären diese enthalten. Dafür aber mit einer großen ovalen Base, wie die meisten der Orkfahrzeuge, obwohl die gar nicht benötigt würden um die Modelle aufzustellen.

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Dabei ist es beeindruckend, dass der gesamte Bausatz in einen einzigen Gussrahmen passt, besonders mit der buntgemischten Orkbesatzung. Die Gussqualität ist scharf, die Details gut ausgeprägt und man hat nur wenig Arbeit mit den Gussgraten.

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Wir fangen mit dem Chassis an. Das Fahrzeug ist das größte Einzelteil dieses Bausatz und daran werden weitere Teile verbaut, die Hinterachse, Motorhaube, Auspuff, Schalthebel und ein großer Kuhfänger mit Stacheln dran. Da wir aber die ganzen Ork-Glyphen entfernen möchten, haben wir noch ein bisschen zu tun.

Warhammer 40,000 - Rukkatrukk Squigbuggy

Schneiden wir also erst einmal die Orkzähne von den Radläufen ab und feilen das Orksymbol auf der Fahrertür weg. Da es ein generisches Fahrzeug werden soll, ohne die Orkbesatzung, müssen auch die Füße von den Pedalen runter. Die Stelle ist aber recht schlecht erreichbar und das Plastik recht dick, daher am besten erst einmal ein paar Löcher hineinbohren und dann von da aus weiter arbeiten. Da die entfernten Orkbeine Löcher hinterlassen im Fußraum, habe ich diese mit Plastikkarton abgedeckt.

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Spoiler

 

Dann bauen wir die vorbereiteten Teile mal zusammen, hier erhält man schon ein gutes Gefühl für die spätere Größe des Fahrzeugs.

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Die Pritsche des Squigbuggy hat einen großen Käfig in dem die Squigs gehalten werden. Da wir aber kein Orkfahrzeug bauen, muss dieser weichen. Auch hier wieder recht dicker Kunststoff, daher hat es etwas Zeit gekostet, das Teil herauszuschneiden. Ich hatte erst überlegt, das entstandene Loch mit Plastikkarton abzudecken, habe dann aber die Ladeflächenabdeckung des Goliath Rockgrinder als Ersatzteil verwendet und das passt erstaunlich gut.

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Die Ladefläche wird durch einen Rahmen links und rechts gestützt. Außerdem wird das Armaturenbrett verbaut. Hier ist das Lenkrad eigentlich darauf ausgelegt, dass der Ork es in der Hand hält, weshalb ich die Lücke am Lenkrad anpassen musste.

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Die Räder sind überraschend unorkisch, daher gibt es da nicht zu tun. Der Überrollbügel wird über der Fahrgastzelle angebracht.

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Auf der Beifahrerseite ist auch noch der Squigwerfer, der zu einer Art Lufteinlass für den Motor / Turbolader umfunktioniert wurde. Ich habe dazu die Spitzer etwas angeschnitten, um das Design etwas zu normalisieren.

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Der Squigtruck hat zwei Kreissägen an den Seiten, ähnlich wie die Klingen an einem Streitwagen. Abhängig davon, welcher Bande oder Thema man den Truck anschließen möchte, kann man diese entweder verbauen oder weglassen.

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Nun zur Besatzung. Der Squigtruck hat zwei Grothelfer, der eine kümmert sich um einen Squig und der andere kratzt sich am Kopf.

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Und dann gibt es noch drei Orks, einer davon ist der Fahrer, dem jetzt natürlich die Füße fehlen. Der Andere trägt einen mobilen Squigwerfa und einer sitzt auf der Pritsche. Nettes dynamisches Trio, das man auch für andere Bereiche einsetzen kann.

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Einmal der Truck mit der angedachten Besatzung und dann mit ein paar Genestealer Cult Neophyten als Besatzung. Man könnte auch Goliath oder Orlock verwendet, gerade bei diesem kruden Design des Trucks passen die Goliath sicher recht gut, aber auch mit ein paar Chaoskultisten für einen Speedkult im Mad-Max Style.

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Und hier ist der weniger orkisch aussehende Buggy / Truck. Ich müsste wohl noch etwas an den Spalten hier und da was machen, die sich durch den Umbau ergeben haben.

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Der Squigbuggy ist ein mittelgroßes Fahrzeug, sehr ähnlich in den Außenmaßen wie der Kustom Boost-blasta oder Shokkjump Dragsta.

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Fazit
Als ich den Bausatz im letzten Oktober für 35 EUR gekauft habe, hatte ich schon das Vorhaben das Fahrzeug in etwas generisches für Necromunda oder Inq28 zu bauen. Ich war da etwas hin und her gerissen zwischen Squigbuggy und Snazzwagon. Durch die offenere Bauweise und das einfachere Umbauen hatte der Squigbuggy die Nase vorne. Wer einen Heizerkult wie Wüstenwühlaz oder eine Mad-Max Aschewüstennomaden Truppe aufbauen möchte, ist beim Snazzwagon evtl. besser versorgt. Abhängig davon was man machen möchte, wie z.B. einen Truck für die Catachanischen Dschungelkämpfer oder einen kleineren, leichteren Truck als den Goliath für den Genestealer Cult haben möchte, sollte mal in den Fahrzeuggussrahmen der Imperialen Armee schauen. Dort gibt es Werkzeuge und Fässer. Ich habe mich für das weniger professionelle, Hinterhofwerkstatt-Design entschieden, das sehr gut zum Underhive passen würde. Da passt das krude Ork-Mekboy Design.

35 EUR war kein Schnapper, 40 EUR seit letztem Montag machten das leider nicht besser. Für nur 6 EUR mehr gibt es einen deutlich anspruchsvolleren Bausatz, wie z.B. Goliath Truck. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der normale Ork Trukk "nur" 32,50 EUR kostet und das als Preisband für die Einzelgussrahmen-Ork-Fahrzeuge angemessener scheint. Ich war damals eh überrascht, das Games Workshop insgesamt 6 unterschiedliche Fahrzeuge herausgebracht hat, anstelle eines modularen Bausatz. Insbesondere da leider keines der Fahrzeuge Optionen / Varianten enthält. Alle werden so wie auf dem Produktbild gebaut, ohne Optionen, das ist etwas ungewöhnlich, insbesondere für Orks und besonders wenn man ein paar der Bots oder den Kampfpanza gebaut hat.

Für dieses Projekt war der Preis in Ordnung, da neben dem Truck für den oben gezeigten Umbau auch die Besatzung noch als Ergänzung für die Maulers, Dinos Blood Bowl Team, verbaut werden wird. Er denkt darüber nach, einen Squig Kebap Stand für die Seitenlinie zu bauen, und da passt der Squigstall einfach sehr gut, insbesondere mit den zusätzlichen einzelnen Squigs und den Grots. Der Ork mit dem Squigwerfer lässt sich auch einfach in einen Fan mit T-Shirt-Kanone umbauen, wie man sie von amerikanischen Sportevents kennt. Denn die Einzelteile separat zu bekommen ist quasi unmöglich oder recht teuer, daher ist die"Zweitverwertung" der Besatzung hier ein echter Bonus und erhöht das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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