Jump to content
TabletopWelt

Siamtigers Log-o-rama Part II


Empfohlene Beiträge

Für das Adeptus Titanicus Projekt hatte ich mich bereits mit 3D Druck befasst um damit Gelände und ein paar Extras für die Basegestaltung zu haben. Bisher hatte ich über einen guten Freund "nur" Zugriff auf einen PLA Drucker, den er bei sich im Labor / Mancave stehen hat.

 

Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3d Printed Ruins

 

Ich habe schon länger ein Auge auf additiver Fertigung. Ein Thema mit dem ich im Rahmen meiner Arbeit schon ein paar Mal in Kontakt gekommen bin, z.B. auf den Formnext Messen der letzten Jahre. Dort gab es dann auch vermehrt Resindrucker zu sehen und ein paar Druckbeispiele, die Miniaturen und Modelle zeigten, die für den Bedarf von Tabletop passend wären. Allerdings sind Resindrucker etwas aufwendiger in Betrieb zu nehmen und gerade im Endverbraucherumfeld mit eher kleinem Druckvolumen, welches sich nur für kleinere Drucke anbietet und recht zeitintensiv ist.

 

Formnext 2018 Formnext 2018 Formnext 2018

 

Im Sweetwater Forum gibt es einen Sammelthread zu 3D Daten und Druckdiensten. Das hat mich angelacht und ich dachte ich platziere dort eine kleine Testbestellung. Ich habe bei FDM Druckservice für 15 EUR ein paar Dateien in Auftrag gegeben die ich auf Thingiverse gefunden habe.

Die Bestellung sollte innerhalb 7 bis 14 Tagen ausgeliefert werden, letztendlich waren es etwas über 3 Wochen, aber das könnte auch am Karneval gelegen haben. Das Paket wurde versichert verschickt und die gedruckten Stücke waren anständig verpackt. Ich habe eine Auswahl an Modellen und Einzelteilen im 8mm Maßstab drucken lassen.

 

FDM Druckservice - Samples FDM Druckservice - Samples FDM Druckservice - Samples

 

Um den Unterschied des Ergebnis zwischen FDM und Resindruck zu zeigen, habe ich das gleiche Modell in beiden Varianten drucken lassen. Links sieht man einen Druck im SLA/DLP Verfahren aus schwarzem Resin, rechts zwei FDM Drucke aus schwarzem ABS. Die Schichtdicke des Resindrucks lag bei 0,025mm, beim FDM Druck war es eine Schichtdicke von 0,1mm mit einem Düsendurchmesser von 0,4 mm. Der Unterschied ist klar ersichtlich, für Spielfiguren bevorzuge ich ganz klar den Resindruck, aber für Gelände ist FDM / ABS ausreichend. Zum Vergleich das Resin-Droppod hat mich knapp 3,50 EUR gekostet, die aus ABS lagen bei 1,10 EUR das Stück.

Man könnte die FDM Modelle noch nachbearbeiten in dem man mit feiner Spachtelmasse oder Acetondampf die Druckstufen behandelt.

 

3D Print - FDM vs SLA 3D Print - FDM vs SLA

 

Ein weiterer Resintestdruck war eine kleine Baugruppe. Ich habe noch ungebaute Cerastus Lancer hier und hatte überlegt, wie ich die Modelle z.B. in Acheron umgebaut bekomme. Dazu habe ich passende Druckdateien gefunden und drucken lassen. Kostenpunkt knapp 4 EUR. Das Ergebnis ist gut, überzeugende Details und scharfe Ecken. Aber auch durch die kürzliche Ankündigung von der GAMA etwas obsolet, da der Acheron und Castigator demnächst regulär von Games Workshop veröffentlicht werden.

 

3D Print - Cerastus Archeron Parts 3D Print - Cerastus Archeron Parts 3D Print - Cerastus Archeron Parts 3D Print - Cerastus Archeron Parts 3D Print - Cerastus Archeron Parts

 

Die letzten Teile aus der Testbestellung sind ein Armoured Container, ein Terminator im 8mm Maßstab und ein Predator aus der Horus Heresy ebenfalls im AT Maßstab.

 

3D Printed - Space Marines

 

Der Maßstab des Predators passt gut und er fügt sich schön zwischen dem alten Epic Rhino und Land Raider ein. Das Modell kostete knapp 3 EUR. Der Armoured Container ist völlig am Maßstab vorbei und gerade einmal 25% der benötigten Größe. Durch das neue Manufactorum Imperialis Set, ist der Bedarf hier eigentlich auch gedeckt, insbesondere da das viel zu kleine Modell bereits 1,30 EUR gekostet hat.

 

3D Printed - Predator 3D Print - Munitorum

 

Der Terminator ist unglaublich detailliert für seine Größe, die etwas groß ist, verglichen mit dem alten 6mm Maßstab. Aber eine tolle Option für eine heroische Einheit aus den Tartaros Terminatoren. Ein kompletter Trupp kostet dann schon ein bisschen was, da die Einzelfigur bereits 0,70 EUR kostet. Zum Vergleich andere Hersteller alternativer Epic Miniaturen verlangen etwa 8 GBP für 40 Terminator-Große Modelle.

 

3D Printed - Space Marines Scale 3D Printed - Space Marines Terminator 3D Printed - Space Marines Terminator

 

Die Auslieferung hat etwas länger gedauert als kommuniziert. Das ist aber okay in diesem Fall, da es eine Sonderbestellung war die speziell für mich produziert wurde. Mit Ausnahme des Containers hat auch alles einen Mehrwert gestiftet und außer dem Terminator einen sehr konkurrenzfähigen Preis gehabt. Die Infanterie werde ich wahrscheinlich eher von Onslaught oder Vanguard Miniatures beziehen, aber die Fahrzeuge sind fair bepreist und ich kann FDM als Druckservice empfehlen.

 

Ich hatte im Vorfeld mit Freunden gesprochen, die selbst Resindrucker haben und hier brauchen selbst kleinere Drucke 7 bis 10 Stunden, und das ohne Fehlversuche und Try&Error Phase. Da ist das Auslagern auf einen Druckdienstleister, insbesondere zu den Preisen und für den Maßstab 6 bis 8mm eine wirklich gute Option.

 

Ich muss noch nach offenen Droppods suchen, die ich dann als Scatter Terrain verwenden kann, dazu noch ein paar weitere Panzer, vielleicht auch mit beschädigten Ketten oder Wracks, die ich dann auf Bases oder an Ecken von Geländestücken und Ruinen verwenden kann. Ich muss auch nochmal schauen, da ich Ideen für Black und Cruel Seas habe, z.B. eine Piratenfestung oder Maunsell Forts im Ärmelkanal.

  • Like 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dennis, hier nochmal die "Festungsmauer Barcelona",

Abmessungen hier in der 1:2000 und 1:1200 Version (wir sprechen von mm).

 

Santa-Clara-2000.png

 

Santa-Clara-11200.png

 

 

 

 

 

Die kann ich dir als entsprechende Vorlagen zukommen lassen. Damit sie auf den 3D-Drucker passen, ist natürlich das 1:1200 in mehrere Teilstücke unterteilt.

Vor allem wenn du dann ev. diese noch größer (auf 1:700 = Black Seas) drucken lassen willst.

Aber da wird das Teil scheinbar doch schon recht groß (und entsprechend teuer).

1:1200 (in Einzelstücken)

1:2000 (komplett)

 

Alternativ kannst du dich im ForwardMarchStudio anmelden und ggf dann dort alle customized Geländeteile der dortigen User (und alle Gelände usw. was dort noch kommt)

downloaden.

 

 

bearbeitet von Bayernkini
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die ausführliche Besprechung und Beleuchtung, der beiden Durckvarianten.

Ein sehr interessantes Thema, dass ich aufmerksam weiterverfolge :)

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Keine einfache Zeit die letzten Wochen und was bevorsteht, wird sicherlich auch noch einmal fordernd. Ich hatte es hier und da bereits erwähnt, dass es mich vor zwei Wochen für einige Tage komplett ans Bett gefesselt hat, und ich erst seit letztem Montag wieder fit bin. Das Arbeiten aktuell ist doch etwas anders als sonst, viele Kollegen sind im Home Office und einige Veranstaltungen wurden wegen Gesundheitsbedenken abgesagt. Also deutlich weniger Interaktion mit Mitmenschen in den vergangenen Tagen.

Diese Bedenken treffen natürlich auch unser Hobby. Einige Veranstaltungen, kleinere und größere, wurden bereits abgesagt, darunter sogar so große Events wie die Adeptiscon. Games Workshop hat darauf bereits reagiert und die große Preview wird nun online abgebildet. Bisher halten sich insbesondere die britischen Veranstaltungen recht stur, vorne weg die Salute. Aber ich denke dass hier die Regierung bzw. die Messe selbst sich darum kümmern wird (und die Veranstalter genau darauf warten aus Haftungsgründen). Wie es aber z.B. das Hammerhead es dieses Wochenende durchgezogen hat, erscheint mir nicht der richtige Umgang mit der Situation.

stubbornness

Ich finde es schade, dass es so laufen muss, aber ich setze da lieber meine und die Gesundheit meiner Familie nicht auf's Spiel und setze aus. Es wird schließlich auch eine Zeit danach geben und im nächsten Jahr bzw. nach der "Krise" entsprechend sich wieder daran erfreuen. Ansonsten bin ich ziemlich sicher, dass nicht nur ich einen Berg an unbemalten Miniaturen und entsprechenden Rückstand im Hobby hat, der sich nun perfekt für die kommenden Wochen in Quarantäne, Isolation und anderen vorsorglichen Maßnahmen anbietet. Also stattet noch einmal dem Händler oder Onlineshop eures Vertrauens einen Besuch ab, besorgt euch Grundierung und Farbe und legt los.

Ich werde mich weiter durch mein Review Backlog und eigenen Projekte arbeiten. Krankheitsbedingt ist da nicht so viel passiert die letzten 2-3 Wochen. Zum einen arbeite ich an der Erweiterung des Adeptus Titanicus Projekts. Hier habe ich die beiden Geländesets, das Civitas Imperialis und Civitas Imperialis Spires, die höchstwahrscheinlich nächste Woche als Review auf das Manufactorum Imperialis folgen werden. Außerdem habe ich es noch geschafft die Black Seas Neuheiten für die Reviews vorzubereiten.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Ruins Black Seas - Ship Hulks

Und für die jenigen, die eher nach einem Ersatz für die Veranstaltungen und Spielmöglichkeiten suchen, könnten ein Blick auf den Tabletop Simulator, auf Steam, eine Option sein. Das ist natürlich kein vollständiger Ersatz für's Püppchenschubsen, aber in der aktuellen Situation wohl das was dem am nächsten kommt. Außerdem gibt es noch ein paar ganz gute digitale Umsetzungen von Tabletop Titeln, wie z.B. Warhammer Total War oder Blood Bowl. Dazu hat man natürlich immer die Möglichkeit eines digitalen Malkränzchen über Skype oder Discord, ohne dass man dafür das Haus verlassen müsste bzw. den notwendigen Abstand einhält. Ist natürlich auch eine Option für die Rollenspielrunde o.ä.

Blood Bowl 2 Video Game Tabletop Simulator - Zombicide Skype - Malkränzchen

Dadurch dass ich eine gute Woche flach gelegen habe, konnte ich auch ein bissche Netflix in den Wachzeiten unterbringen seit dem letzten Wochenrückblick. Ich bin jetzt in der letzten Staffel von Star Trek The Next Generation angekommen, es gab auch schon die Überkreuzung mit Deep Space Nine (was ich wahrscheinlich im Anschluss an TNG sehen werde), und konnte auch die zweite Staffel von Narcos Mexico nachholen.

Um bei Netflix zu bleiben, Ugly Delicious ist für die zweite - sehr kurze - Staffel zurückgekehrt. Mir gefällt wie David Chang mit den unterschiedlichen Themen und Speisen interagiert, obgleich ich die Darstellung von Deutschland in der letzten Folge eher unpassend finde. Ich konnte Superman Red Son sehen, eine Comicverfilmung die auf Earth 30 spielt, wo Kal-L in der Sowjetunion und nicht in Kansas gelandet ist, und so der Vorzeuge Kommunist und nicht der US-Posterboy wurde. Mir gefällt der Zeichenstil und wie die Geschichte erzählt wurde. Jetzt fehlt sowas noch für Earth 10.

Where the Eagles dare & The Eagle has landed

Vielleicht schaffe ich es auch durch die beiden Altlasten in meiner Kriegsfilmsammlung, Where the Eagles dare / Agenten sterben einsam und The Eagle has landed / Der Adler ist gelandet. Aber vielleicht warte ich mit den Filmen auch, bis ich die Titanicus und Black Seas Sachen abgearbeitet habe, bevor sich dann wegen der Filme doch noch Bolt Action dazwischen schummelt.

Das war's für heute. Passt auf euch und andere auf, verhaltet euch der Situation entsprechend und vermeidet unnötige Infektionsrisiken.

  • Like 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das erste Geländestück für das neue Adeptus Titanicus wurde 2018 als Civitas Imperialis veröffentlicht. Es war auch Teil der Grand Masters Version des Adeptus Titanicus Horus Heresy Startersets.

Worin besteht der Sinn ein 2 Jahre altes Set zu rezensieren? Zum einen ergänzt es die Manufactorum Imperialis Review die ich gerade erst online gestellt habe. Und zum anderen haben die Civitas Bausätze nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie vielleicht verdient haben. Da geht doch ein wenig mehr als die kompakten Bauten, die auf der Verpackung oder im Onlineshop zu sehen sind. Daher ist diese Review auch als Einstiegspunkt und Einführung gedacht, die später fortgeführt wird auf Basis der Einzelteile die den Gussrahmen beiliegen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Denn einer der interessanten Aspekte ist, wie das neue Civitas Imperialis Set das ursprüngliche Design der Geländeteile der Boxen aus 1988 und 1989 aufgreift.

Im ersten Adeptus Titanicus von 1988 gab es Hochhäuser und Wohnbauten aus Styropor, welche 1989 mit Space Marine durch Kartonhochhäuser mit Kunststoffdächern abgelöst wurden. Als 1997 dann die 40.000 Konflikte im kleinen Maßstab mit Epic 40.000 erneut auf den Markt kamen, war das Gelände "nur" noch Ruinen, dafür aber komplett aus Kunststoff.

Adeptus Titanicus - 1988 Boxed Set Space Marine - 1989 Boxed Set Epic 40.000 - 1998 Boxed Set

Das neue Set ist für eine UVP von 32,50 EUR erhältlich und enthält zwei große und zwei mittlere Kunststoffgussrahmen sowie eine Bauanleitung.

Spoiler


Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Diese Geländeset wurde in China produziert. Die Gussqualität ist anständig, gute Details und nur wenige Gussgrate. Insbesondere da die rechteckigen Bauteile gut im Gussrahmen verteilt sind.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Die Civitas Imperialis ist als sehr modulares Set aufgestellt, das dem Bauer einiges an Optionen und Freiheiten - bis zu einem gewissen Grad - bietet. Die Wände sind in drei Größen angelegt, niedrig, mittel und hoch, sowie quadratische Bodenfliesen die als Ebenen und Dächer funktionieren. Die Mauern können gestapelt werden um so höhere Gebäude / Häuserfronten zu bauen.

Um euch einen Eindruck zu geben, wie hoch ihr bauen müsst um z.B. einem Warhound oder Reaver Deckung zu geben, schaut auf das dritte Bild.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Die hohen Mauern kommen zu 8 pro Gussrahmen, mit einem doppelbreiten Türsegment, einer regulären Tür und 2 bzw. 3 regulären Mauersegmenten mit zwei unterschiedlichen Designs. Die Mauern können als Ecken gebaut werden, mit einer Nut-und-Feder Verbindung an den Innenseiten. Für längliche Segmente gibt es Verbindungsstücke als Säulen. Diese sind für die hohen Mauern in zwei unterschiedlichen Designs vorhanden, als reguläre Säule oder wie eine Stützstrebe im Design einer Basilika.

Ich werde die 8 Segmente zu einem Quadrat bauen, und eine zweier Fliese als Dach für das erste Geschoss.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Die mittelhohen Mauern kommen pro Gussrahmen im 10er Pack, mit zwei doppelweiten Stücken, und drei unterschiedlichen Designs für die Einzelsegmente, inkl. einer Tür. Die Mauern können in der gleichen Weise zusammengebaut werden, wie die Hohen, als Ecken oder Geraden mit einem Säulenverbindungsstück. Es gibt ein eigenes Design für die Säulen der mittelhohen Mauern.

Ich habe hier ein kleines Rechteck gebaut und ein kleines Einzelquadrat. Wie ihr im vierten Bild seht, können diese aufeinander gestapelt werden. Ich hätte auch ein L bauen öknnen oder 2 auf 2 Rechteck als zweite Etage. Die Ebenen habe ich noch nicht verklebt und auch noch keinen Boden eingezogen, da diese noch erhöht werden durch die niedrigen Mauersegmente.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Die niedrigen Wandstücke kommen ebenfalls zu 10 pro Gussrahmen. Mit einem doppelweiten Stück und einer Tür, sowie zwei unterschiedliche Designs für die normalen Stücke. Auch hier gibt es kurze Verbindungssäulen im passenden, kurzen design. Ich habe hier die Formen der mittelhohen Wände nachgebaut, aber dieses Mal mit Bodenplatten versehen.

Ich habe die Module dann ähnlich wie auf der Verpackung gestapelt. Eine solider Fussabdruck und hoch genug um zumindest teilweise einen Warlord Titan zu verdecken.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Es ist etwas schade, dass diese Fliesen Lücken bilden, wenn man sie quadratisch baut. Die Fliesen kommen als Einzel, Doppel und Dreier-Segmente, aber nur in Geraden. Ich habe die Hälfte des Bausatzes (einen großen und kleinen Gussrahmen) verbaut und diese Teile sind übrig geblieben. Und man kann die Civitas Imperialis auch mit anderen Sets kombinieren, wie z.B. den Kran aus dem Manufactorum Imperialis.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Dann wollte ich noch was größeres bauen um mehr Boden abzudecken. Es sollte mindestens so hoch sein, dass ein Warhound solide davon verdeckt wird. Wenn ich aber ein geschlossenes 3 auf 3 Gebäude hätte umsetzen wollen, hätte dass den Rahmen der verfügbaren Teile gesprengt, weshalb ich für ein beschädigtes Fahrzeug / eine Ruine.

Um das im Vorfeld etwas besser zu planen, habe ich die Teile ausgelegt und dann eine Übersicht über die verfügbaren bzw. benötigten Bauteile bekommen. Ergänzend habe ich mit einem CD Stift die beschädigten Bauteile eingezeichnet und im Anschluss entsprechend modifiziert / angeschnitten. Dann mit den Säulen kombiniert um die einzelnen Segmente zu bauen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

Die drei Segmente dann als U-Form geklebt und auf der obersten Ebene das Dach verklebt um die beiden rechten Winkel zu verstärken. Ich werde die Ruine wahrscheinlich noch auf Plastikkarton setzen und evtl. damit noch einen Boden einziehen. Dann noch Sand und Steinchen um den Ruinenschutt damit darzustellen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis

 

 

Die beiden Gebäude habe ich aus dem Set gebaut. Natürlich kann man wenn man sich für niedrigere / kleinere Bauten entscheidet, mehr einzelne Gebäude daraus holen. Dann hat man aber auch eher Deckung für Knights als für Titanen. Und da ich noch weitere Gebäude geplant habe, haben die beiden Varianten für die Review gepasst.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialisvvvvvvvvvvv

Fazit
Vier Gussrahmen sind eine gute Ausgangslage um daraus was zu bauen und das Preisschild von 32,50 EUR ist angemessen. Falls ihr jedoch die Chance habt, noch einen der Administrativen Sektoren zu kaufen (es gibt hier ein Set welches nur auf Civitas Imperialis Gussrahmen setzt und ein weiteres, dass auch die Spires abdeckt), sollte da zuschlagen, da man einen recht guten Preis für eine Menge Gussrahmen erhält. Insbesondere wenn ihr vor habt einen Tisch von 1,2x1,2m oder sogar 1,2 auf 1,8m mit Gebäuden abzudecken, werdet ihr mindestens eines oder eher zwei dieser Sets benötigen.

Wenn ihr nur intakte Gebäude bauen wollt, werdet ihr zügig durch die Gussrahmen "brennen", weshalb man sich schon im Vorfeld Gedanken machen sollte und wirklich darüber nachdenkt, ob es nicht auch Ruinen oder Häuserecken tun, da das doch immens Einzelteile spart.

Ich bin ziemlich glücklich über die Modularität und die Qualität des Gusses. Es ist ein gut gemachter Bausatz, der im Grunde nur durch mehr Liebe zum Detail verbessert werden könnte. Schräge Dächer wären eine gute Ergänzung, wenn auch die Spielbarkeit insbesondere für Epic 40k oder andere Infanterie (Bases) darunter leiden würde. Aber ein paar optionale Teile wie z.B. Gargoyle-Wasserspeier oder Aquilas / Imperiale Insignien wären eine schöne Ergänzung gewesen um ein paar offizielle Imperiale Gebäude abzubilden. Vielleicht sogar herunter skalierte Versionen von veröffentlichten Warhammer Geländestücken. Vielleicht ist das aber auch was, was wir von Forge World irgendwann mal sehen werden.

Warhammer 40,000 und Adeptus Titanicus sind Marken von Games Workshop.

  • Like 8
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In Ergänzungen zu den eckigen Gebäude- und Wohnblöcken aus der Civitas Imperialis, hat Games Workshop 2019 Nachschub für das Adeptus Titanicus Geländesortiment herausgebracht, die Civitias Imperialis Spires, mit Kirchturmspitzen und Gebäuden des Adeptus Minustorum.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Das Spires Gebäudeset kostet 25 EUR und enthält zwei identische, große Gussrahmen, die Gebäudeböden, kleine Kathedralen, Türme und Turmspitzen enthalten, sowie eine Bauanleitung.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

So wie auch schon der reguläre Civitas Imperialis Bausatz werden auch die Spires in China hergestellt. Es handelt sich um reguläres Hartplastik, verteilt auf einen großen grauen Gussrahmen. Die Gussqualität stimmt, wenige Gussgrate und guter Detailgrad.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

In den folgenden Schritten, werde ich die Inhalte aus einem Gussrahmen. Das heißt, alles was ihr seht, ist doppelt in diesem Set enthalten (mit der Ausnahme des Bildes, welches den kompletten Inhalt zeigt).

Spoiler


Das Spires Set folgt einem anderen modularen Ansatz und deckt unterschiedliche Module ab, die aufeinander gestapelt werden können. Die größen Baugruppen sind diese beiden Kapellen, wenn man so will. Die Variante A kommt mit 4 identischen Seitenwänden und Eckstücke, dazu noch jeweils ein Torbogen und ein großes X bzw. kreuzförmiges Base, welches als Decke bzw. Boden fungiert. Diese Bauten dienen als Grundplatte für die weiteren Turmaufbauten /-spitzen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Die Variante B der Kapelle ist etwas gotischer gehalten, mit großen Fenstern anstelle von Türen. Ein steiles Vordach und ein achteckiges Flachdach als Boden. In jedem Gussrahmen liegt jeweils eine der Bauten bei.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Dann gibt es noch Mittelstücke für die Türme. Diese Kirchtürme kommen in drei unterschiedlichen Designs und sind so ausgelegt, dass sie aufeinander gestapelt werden können. Entweder direkt auf die Kapellen oder aufeinander. Durch die Verjüngung ergeben allerdings nicht alle Kombinationen Sinn.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Natürlich braucht es für die Türme noch Turmspitzen, diese sind in unterschiedlichen Designs gehalten und haben oben auf noch einmal unterschiedliche Turmkugeln. Mir gefällt hier das gotische, und sehr stimmige 40k Design, für das man sich entschieden hat.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Um ein paar der Varianten aufzuzeigen, ein wenig mit den Baugruppe herumgespielt. Nochmal zur Erinnerung, diese Teile sind jeweils doppelt enthalten.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Das Spires Set kann entweder als ein paar flachere oder wenige sehr hohe Gebäude umgesetzt werden. Es gibt sogar Stützbögen für die Kapellen, um diese noch präsenter zu machen. Mir gefällt wie die sechs- und achteckigen Formen die quadratischen Civitas Imperialis Sets um mehr Vielfalt bereichern.

 

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Um euch ein Gefühl für die Größe der Spires zu geben, hier sind zwei Baubeispiele neben einem Reaver. Mit einem Unterbau z.B. der Kapelle oder niedrigerem Imperialis Gebäude kann man sogar für höhere Titanen Deckung bauen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Natürlich können die Bausätze mit den Civitas Imperialis und Manufactorum Imperialis gemischt werden. Mir gefällt z.B. der Kram auf dem Turm. Die Kombinationen ermöglichen auch das, was ich im Fazit zum Civitas Imperialis angemerkt habe, dass dort noch Luft nach oben war für mehr Details oder weniger quadratisch Designs - und das ist etwas, was die Spires definitiv bereitstellen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Spires

Fazit
Ob man mit dem Set zufrieden ist, hängt ein wenig vom Blickwinkel ab. 25 EUR für ein Zusatzset klingt erst einmal nach viel geld. Aber man zahlt 12,50 EUR pro Gussrahmen, was moderat ist. Und wenn man nicht nur vier hohe Türme baut, kann man mit dem Inhalt auch einige Gebäude aufwerten - dort genügt bereits ein Set. Aus dem Grund ist der Administrative Sektor mit den 16 Civitas Gussrahmen und zwei zusätzlichen Spire Rahmen eine gute Kombination.

Die Gussrahmen sind gut gefüllt. Der Guss passt auch und die Passgenauigkeit lies auch keine Wünsche offen. Ich hätte mich immer noch über etwas Kleinkram gefreut, wie Wasserspeier oder präsente Anbauteile, um die die Gebäude ergänzt werden können. Aber wir sind Modellbauer, und mit dem Zugriff auf 3D Drucker und dergleichen, gibt es hier sicherlich Möglichkeiten etwas dagegen zu tun.

Mit dem Imperialis Kit, den Spires und dem Manufactorum haben wir aktuell drei unterschiedliche Sets für Adeptus Titanicus Gelände. Das ist recht großzügig für ein Nebensystem im eigenen Maßstab (also deutlich weniger Wiederverwertbarkeit im Vergleich zu 40k/Kill Team/Necromunda). Ich denke wir sehen wir noch weitere, recht spezifische Geländestück von Forge World, wohin im Gegenzug andere Produkte aus dem Sortiment genommen werden könnten abseits der Spielplatten.

Warhammer 40,000 und Adeptus Titanicus sind Marken von Games Workshop.

  • Like 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die erste Woche der sozialen Isolation ist vorbei. Am Montag wurde der Kaffee auf der Arbeit gegen einen Tasse daheim getauscht und am Freitag hatten wir sogar ein virtuelles Feierabendbier. Wir haben die Infrastruktur, die wir die ganze Woche für Dailys, Stand-Ups und andere Meetings verwendet haben, für ein Getränk unserer Wahl genutzt und ein wenig über Themen abseits der Arbeit geschnackt. Länger als ein oder zwei Tage von daheim zu arbeiten fühlte sich am Anfang etwas seltsam an, insbesondere da die persönliche Interaktion ein wenig fehlte, aber Dank meiner tollen Kollegen und Firma hat das wirklich gut geklappt.

 

HomeOfficeTea-100x150.jpg HomeOfficeBeer-100x150.jpg

 

Ein netter Nebeneffekt war dass ich pro Tag eine Stunde mehr hatte, da ich nicht pendeln musste. So konnte ich die Zeit dann beim Frühstück oder Abendessen mit meiner Familie einsetzen. und dadurch dass ein Großteil meiner Freunde sich gerade in einer ähnlichen Situation befinden, und die Infrastruktur für Home Office und Videokonferenzen aufgestellt war, konnte man Abends auch häufiger zusammenkommen um über's Hobby zu quatschen und virtuellen Malkränzchen nachzugehen.

 

Lord of the Rings - Lake Town Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Warhammer 40.000 - Battle Sanctum

 

Ich bin so Abends durch eine gute Menge Plastik gekommen. Primär Gelände, also da wisst ihr schon mal, was euch die nächste Zeit hier erwartet - Make it so! Da Aeronautica im April kommt und ich meine Titanen aufgestellt habe, fehlt ein wenig Infanterie. Wie ist hier der aktuelle Stand bei Epic? Welche Version wird hier empfohlen und was bräuchte man um Adeptus Mechanicus, Custodes und Renegaten der Imperialen Armee aufzustellen?

Da die Nachrichten gerade komplett von Corona hier und steigenden Infektionszahlen dort bestimmt werden, und da zu viel (leider viel zu viel) Falschmeldungen, opportunistischer Gedankenmüll und unverhältnismäßige Panikmache / Clickbait bei ist, möchte ich dass ihr auf euch auf passt, bleibt daheim und versorgt euch auch anderen - insbesonderen kreativen - Inhalten.

Wer zum Beispiel etwas lesen möchte in dieser und der kommenden Woche, da gäbe es White Dwarf (Ausgabe 452) und Wargames Illustrated (Ausgabe 390) die gerade diese Woche erschienen sind. Ich werde mir den White Dwarf nächste Woche nochmal separat vornehmen. Die Illustrated hat sich ziemlich auf die Salute eingeschossen, was jetzt durch die Verschiebung etwas irrelevant ist. Dennoch gibt es eine ganz solide Berichterstattung zur Tactica in der Ausgabe. Und da wäre natürlich noch die Wargames, Soldiers & Strategy, mit Ausgabe 107. Alle außer dem White Dwarf sind als digitale Magazine erhältlich.

 

Wargames Illustrated - 390 April 2020 White Dwarf - Issue 452 March 2020

 

Salute wurde nun auch offiziell verschoben (wohl gemerkt, nicht abgesagt sondern nur ein neues Datum im kommendem Jahr - leider bewegt man sich damit aber auch aus dem Brexit-Übergangszeitfenster hinaus). Auch die UK Games Expo wurde geschoben und findet jetzt im August statt. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder zur Salute komme, mir hat unser Unternehmen Seelöwe vor zwei Jahren sehr gut gefallen. Also bleibt gesund und lasst uns gemeinsam auf die kommenden Veranstaltungen und Touren freuen.

 

South London Warlords - Salute 2018 Blood Red Skies South London Warlords - Salute 2018 Ian Smith & Friends Mantic Games Studio 2018
South London Warlords - Salute 2018 Sealion 2018 - Intro to Salute 2018 Salute 2018 - Aftermath Borough Market

 

Auf dem Blog habe ich eine komplette Kategorie mit Veranstaltungen, in denen ich Berichte von Veranstaltungen und Conventions zusammengetragen habe. Schaut einfach mal rein, ist eine gute Dekade an Wargamingfahrten. Aus aktuellem Anlass habe ich auch den Veranstaltungskalender für 2020 aktualisiert.

Für weiteren Input kann ich bei den sozialen Medien gerade Instagram vor allen anderen Empfehlen. Schaut euch Hashtags wie #oldhammer, #horusheresy oder #miniaturepainting an. Und hier nochmal ein Schwung an Wargamern auf IG die ich euch ans Herz legen möchte.

Instagram - Curis Ninja Bread Instagram - Imperial Space Marine Instagram - Rapid Tabletop Instagram - The Forge Temple Instagram - The Green Mountain Man Instagram - 3D Roleplay

 

Und weil es auch nicht schaden kann, ein wenig zu lachen, ein paar Memes. Und was ich richtig gut finde, ist dass sich Simon Pegg und Nick Frost, die Mühe gemacht haben den Winchester Dialog anzupassen.

 

Wargaming Preppper Meme Leadpile Meme Modelkit Builder Meme

 

Die aktuelle Situation ist auch die hervorragende Ausrede um sich mal wieder an ein paar Serien, Filme und Bücher zu setzen, nicht unbedingt mit Wargamingbezug. Ich bin mittlerweile durch die letzten Episoden von Star Trek - The Next Generation durch. Die 7. Staffel hat ein paar seltsame Folgen, und ich habe das Gefühl, dass man da nicht so wirklich wusste, wie man diese richtig einbinden sollte. Ich habe mir auch den Pilotfilm / Doppelfolge zu Deep Space Nine angeschaut, aber das hat mich nicht so abgeholt wie es TNG getan hat. Vielleicht braucht es noch ein paar Folgen, bis das Interesse gewachsen ist, aber ich denke ich werde erstmal auf Netflix und Amazon nach den Star Trek Filmen schauen, die TNG Bezug hatten (d.h. Generations, First Contact, Insurrection und Nemesis). Ich denke hier ist First Contact am interessantesten, da es nochmal die wirklich gute Borg-Storyline aufgreift. Nemesis habe ich irgendwann schon mal gesehen und der war ... ja, also den kann man auch einfach streichen.

 

Ansonsten geht es bei der letzten Staffel von Homeland gut voran. Interessante  Entfaltung des Erzählbogens. Die letzten Folgen sind auch gute Anregungen für moderne Konflikte. Bei den Podcasts ist Krauthorn mit der Episode 12 dabei, erneut sehr hörenswert.

 

Das war's für heute. Bleibt gesund, bleibt daheim. Und wer verfolgen möchte, was ich mir für die Woche so vorgenommen habe, sollte hier reinschauen oder mir auf Instagram folgen.

  • Like 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Flotille der Royal Navy aus der Grundbox habe ich bereits um eine Flower Klasse Korvette erweitert, aber ich war noch auf der Suche nach einem mittelgroßem Schiff, für die kleineren und mittleren Gefechte und bin so bei der Fairmile D MTB gelandet.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Das Fairmile D Motor Torpedo Boot ist ein britisches MTB, welches von der Firma Fairmile Marine gefertigt wurde. Eine Fairmile ist größer als die früheren MTB/MGB (Motorkanonenboote), wie z.B. Vosper oder PT Schnellboot, aber dafür langsamer. Sie wurden auch Dog Boats ("Hundeboote") genannt, und wurden entwickelt um den im Kampf überlegenden Schnellbooten der Kriegsmarine entgegentreten zu können. Es wurden verschiedene Varianten der Fairmile gebaut, und es gab auch Vorgänger wie z.B. die Fairmile B, welche auch andere Rollen innerhalb der Royal Navy übernahmen.

Die Fairmile D selbst konnte mit unterschiedlichen Waffensystemen bestückt werden, weshalb Warlord Games auch mehrere Varianten der Fairmile D anbietet. Zum einen die heute gezeigte MTB 624, MGB/MTB, und MGB 660. Von der Fairmile B gibt es auch mehrere Ausführungen: Minenräumer, ML 145 Kanonenboot, RML 529 Rettungsboot und ML 303 Motor Launch.

Das MTB 624 ist in Cruel Seas mit schweren Zwillingsmaschinengewehren, einer Zwillings-20mm-Kanone am Heck, einer 6-Pfünder Halbautomatik am Bug und einem Holman Projektor in der Mitte bewaffnet. Es zählt als mittleres Schiff.

Warlord Games bietet die Fairmiles als Doppelblister im 1:300 Maßstab für 30 GBP an. In den Blistern sind außerdem noch Marker und Spielmaterial enthalten. Es ist ein gemischter Resin- und Zinnbausatz, und kommt leider ohne Bauanleitung, weshalb ihr die Produktbilder aus dem Onlineshop zur Orientierung nutzen müsst. Die Zinnbits kommen in einem kleinen Druckbeutel und enthält außerdem einen Bogen mit Flaggen, zwei Datenblätter, Kielmarker und ein kleiner Bogen für Anzeiger bei.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Der Resinguss ist gut gemacht, es sind zwei Angussstellen am Heck, die abgeschnitten / gefeilt werden können. Die Zinnteile sind recht fein, einer der Holman Projektoren hatte einen gebrochenen Waffenlauf, weshalb ich das Teil durch ein Plastikbit ersetzen musste, das ich noch da hatte. Die Zinnteile decken die Bewaffnung, Antennen, optionale Schiffsbesatzung und Flaggen ab.

Ihr solltet die Schiffsrümpfe ein kurzes Bad in lauwarmen Seifenwasser verpassen. Außerdem müssen wahrscheinlich ein paar Gussstützen entwfernen unter den Torpedorohren. Ich habe außerdem noch die Unterseite der Rümpfe abgeschliffen damit diese plan aufliegen.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Wie oben erwähnt, gibt es keine Baunleitung oder Explosionszeichnung, weshalb man sich an den Produktbildern orientieren muss. Zu einem gewissen Grad helfen einem auch Bilder von Modellbausätzen oder Archivphotos. Ich hoffe, dass die Übersicht der Einzelteile und Folgebilder euch ein wenig Hilfe sind.

Jede Fairmile kommt mit Waffen für Heck, Bug und Mitte. Sowie zwei Zwillings-MG-Aufsätzen für die Türmchen. Außerdem gibt es eine Antenne, die aber recht dünn ist und evtl. eher durch etwas aus Kupfer oder Plastik ersetzt werden sollte. Die vier kleinen Kolben werden auf Deck in der Mitte verklebt, aber es kann sein, dass wie bei mir eine der Steckverbindungen zugegossen ist und aufgebohrt werden muss. Ich denke hier wurde die Gussform beschädigt.

 

Das zweite und dritte Bild zeigen die gebauten Fairmile aus anderen Winkeln.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Wie viele andere Bausätze kommt auch dieses Schiff mit ein paar Streifen Besatzung und Flaggen in zwei Größen. Die Besatzung könnte z.B. auf der Brücke verbaut werden und die Flaggen an der Antenne und/oder dem Heck.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Um euch ein Gefühl für die Größe der Fairmile D zu geben (wie bereits erwähnt, sind diese doch deutlich größer als die Vosper), hier ein Vergleich mit den MTB und einer Korvette der Flower-Klasse.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Die Fairmile D MTB 624 komplett gebaut und seefertig, bereit sich den Marinen der Achsenmächten entgegen zu stellen.

 

Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624 Cruel Seas - Royal Navy Fairmile D MTB 624

 

Fazit
Mir gefällt das Design des Modells sehr und ich bin damit auch nicht alleine, Fairmiles scheinen als Modellbausatz recht beliebt zu sein. Der Preis von 30 GBP ist recht sportlich - Ja, es ist ein Doppelpack, aber immer noch nicht günstig. Ich hatte den Blister während einer der Warlord Angebotswochen erstanden, das brachte einen angemesseneren Preis. Mir ist natürlich bewusst, dass 1:300 Tabletop zur See nicht den gleichen Markt hat wie 28mm Bausätze. Und diese Nische, zusammen mit den aufwendigen Spielmaterial (gestanzte Marker, Karten und dergleichen), sorgt eben für ein solches Preisband.

 

Das Modell selbst ist gut gemacht und die Qualität liegt im oberen Mittelfeld. Durch den Maßstab verliert man natürlich ein paar der Details und es ist nicht vergleichbar mit einem Bausatz im 1:35 Bausatz. Aber hier hat Warlord einen recht guten Job gemacht, die Fairmile in den Maßstab zu übertragen und genügend Details abgebildet, dass es immer noch bemalbar bleibt. Für das Spiel selbst ist es auch eine passende Ergänzung, da es die Scharmützel an Küsten und nicht der offenen See ganz gut einfängt.

 

Leider gibt es keine intakten Exemplare. Soweit gibt es nur zwei aufgegebene Wracks der Fairmile in Chatham (Vereinigtes Königreich) und Ellingsoy (Norwegen), also leider keine Möglichkeit eines in einem Museum oder maritimen Ausstellen zu besichtigen. Allerdings hatte die Kriegsmarine zwei Fairmile D erbeutet und in den Einsatz der Flotte des deutschen Reichs gestellt.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu meiner Sammlung gehörte auch ein stattlicher Posten an Warhammer Fantasy Imperiums Miniaturen. Insgesamt um die 22.000 Punkte und war entsprechend involviert und dem Thema verbunden. Mir haben die Quellen wie das Warhammer Rollenspiel Quellenband Sigmars Erben oder Black Library Bücher wie Uniforms & Heraldry of the Empire oder Blood on the Reik.

 

Warhammer Empire Warhammer Empire Warhammer Empire

 

Daher hatte ich für meine Carroburg Armee einige Banner gebaut und wurde von anderen Spielern und Imperiums-Fans gefragt, wie ich diese Banner gestaltet hatte. Aus dem Grund hatte ich damals Vorlagen und ein paar Graphiken erstellt, mit denen man sich selbst Banner basteln konnte.

 

Carroburg - Banner

 

Ich habe ein paar vorkolorierte und blanke Banner hier, ebenso einige Wappen und Heraldik um diese damit zu verzieren. Alles ist als vektorbasierte PDFs hochgeladen, so dass ihr diese entsprechend skalieren könnt ohne Qualitätsverlust.

 

Banner - Instructions

 

Hier sind die Banner in unterschiedlichen Größen und Farben.

 

Oldhammer Banners Oldhammer Banners

Download: Oldhammer Banners Unicolour PDF

Download: Oldhammer Banners Duocolour PDF

 

Und dann natürlich die Wappen und Heraldik.

Banner - Coat of Arms

Download: Oldhammer Banner - Coat of Arms PDF

 

Ich habe noch weitere Dateien hier, wie z.B. die Carroburg Banner die ihr oben gesehen habt, aber da müsste ich erst einmal die Photoshop Dateien aufräumen, damit diese auch für andere bedienbar und nützlich sind. Wenn das erledigt ist, werde ich die Dateien in einem eigenen Beitrag zur Verfügung stellen, als kostenloser Download.

 

Zur Verwendung der Dateien. Verwendet sie nach eurem Gusto, solange es nicht kommerziell ist. Packt sie nicht hinter eine Paywall, behauptet nicht sie sind eure oder missbraucht sie für anderen Unsinn - sonst sollt ihr nur noch Einsen würfeln bis ihr umfallt.

  • Like 10
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 22.3.2020 um 10:25 schrieb SiamTiger:

Wie ist hier der aktuelle Stand bei Epic? Welche Version wird hier empfohlen und was bräuchte man um Adeptus Mechanicus, Custodes und Renegaten der Imperialen Armee aufzustellen?

 

Stand ist seit seit einigen Jahren stabil. Regeln gibt es die NetEA (Basiert auf Epic Armageddon) und die NetEpic (Basiert auf Space Marine 2) Communities.
Verbreiteter ist definitiv Net Epic Armageddon. 

 

Wichtigster Anlaufpunkt für die Internationale Community ist das Tactical Command Forum. 

Hier werden die neuen Listen und Einheitenwerte für GW releases gefertigt und getestet. 

Seit kurzem gibt es auch einen Discord Server.

 

Für altere und etabliertere Armeen gibt es Online Armee Tools. Zum Beispiel Army Forge.

Darunter fallen auch Skitarii und Knight Housholds. Für Adeptus Mechnicus und Custodes gibt es Listen im Forum. 


Für Minis kann man auf diverse Anbieter zugreifen:

Vanguard https://vanguardminiatures.co.uk/

HLS Models https://hlsmodels.com/

Onslaught https://www.onslaughtmini.com/

Mircoworld Games https://www.microworldgames.com/collections/6mm-scifi
 

Man muss dazu sagen das die Anbieter die unter enormen Aufwand die Community mit Modllen versogt haben, inzwischen massiv vom 3DDruck unter druck stehen. Während ide kleinen 1 Personen Betriebe akkribisch Copyrights umschiffen müssen, ist das den Fans egal und die Pumpen exakte Kopien auf die bekannten Webseiten oder in ihren Patreons(womit sie dann ja wieder Geld verdeien zum Teil.). 

Würde mich also freuen wenn die Leute die Firmen unterstützen die zehntausende von Euro in den Erhalt des Epic Hobbies investiert haben als GW alles fallen gelassen hat. 
 

 

  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es immer noch überraschend, wie teuer Epic eigentlich ist (oder gemacht wird). Auf eBay sind die Preise für gebrauchte Modelle echt hoch und gerade die Epicast/Forumware Sachen finde ich völlig unverhältnismäßig bepreist.

 

Die Dritthersteller sind auch nur solala bemüht die IP zu umschiffen, Trolls under the Bridge sind da sehr dreist wie ich finde, und auch recht frech was den Preis angeht. Habe das im Rahmen meines 3D Druck Versuchs gesehen, ich kann mir da Panzer in regulärer Größe für 50-66% des Preises drucken lassen, was die Butzen dafür ausrufen.

 

Aktuell sieht es daher auch eher danach aus, als würde ich bei Vanguard ein paar Admech und Chaostruppen bestellen für die Basegestaltung und mir noch Einzelpanzer für den selben Zweck ordern, es aber dabei belassen. Ein wirklicher Armee-Appendix ist da einfach zu teuer als Spaßprojekt.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am Dienstag habe ich bereits die Fairmile D als Ergänzung meiner Royal Navy vorgestellt. Nun braucht es den passenden Ausgleich bei der Kriegsmarine, und dafür hatte ich mir ein Räumboot / R-Boat rausgesucht.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Im Englischen spricht man ähnlich wie beim E-Boat (Enemy Boat, also Feindboot), bei den Räumbooten von R-Boats (eigentlich Minenräumboote). Viele dieser R-Boote wurden bereits vor dem zweiten Weltkrieg gebaut und kamen auch noch nach dem Weltkrieg zum Einsatz um Seeminen aufzusuchen und zu räumen.

Insgesamt wurden 424 Räumboote für die Kriegmsarine gebaut und diese kamen in jedem Kriegsschauplatz zum Einsatz, vom Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer. Aber nicht nur als Minenräumboote, sondern Konvoybegleitschiffe, Küstenpatrouille, Minenleger oder Luft-See-Rettung. Daher eine passende und sehr vielseitige Ergänzung meiner Flotille im Ärmelkanal. Ein Viertel der Schiffe wurde mit Voith Schneider Antrieb versehen, was sie deutlich wendiger als andere Schiffe machte. Das wird auch in den Regeln für Cruel Seas abgebildet.

Es gab mehrere Varianten des Räumboots, das R-23 ist dabei keine Klasse für sich sondern schon eine sehr spezifische Bezeichnung. Es gibt einfach nur die Bezeichnung Räumboot, die Nummer wurde fortlaufend vergeben und benennt einzelne Schiffe. Die eckigen Fenster auf der Brücke bringen mich zu der Annahme dass es sich entweder um ein R17 oder R25 Typ Boot handelt, die von 1934 bis 38 oder von 1938 bis 39 gebaut wurden.

In Cruel Seas sind Räumboote mit MGs auf beiden Seiten bewaffnet, einer 37mm Halbautomatik am Heck und einem 20mm Geschütz am Bug. Es zählt als mittleres Schiff.

Warlord Games bietet Räumboote im 1:300 Maßstab im Blister-Doppel für 30 GBP an. Dem Blister liegen zu dem Marker und Spielmaterial bei. Die Schiff sind gemischte Resin- und Zinnbausätze, und kommt leider ohne Bauanleitung. Hier sind die Produktbilder aus dem Onlineshop eine gute Hilfe, aber Aufgrund der wenigen Einzelteile kein größeres Problem. Die Zinnbits kommen in einem kleinen Druckbeutel und der Blister enthält außerdem einen Bogen mit Flaggen, zwei Datenblätter, Kielmarker und einen kleinen Bogen für Anzeiger.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Die Schimpfsrümpfe der Räumboote werden aus Resin geliefert und haben zwei Angussansätze am Heck, die noch entfernt werden müssen. Die Zinnbits im kleinen Maßstab sind recht fein, also müsst ihr mit den Waffenläufen und den Beinen der Besatzung etwas acht geben. Hier gibt es insgesamt die Bewaffnung, 20mm und 37 mm Halbautomatikgeschütz, optionale Besatzung und Flaggen für das Schiff.

Wie üblich, solltet ihr die Resinteile vorher mit lauwarmen Seifenwasser abwaschen. Ich habe außerdem die Kanten des unteren Rumpfs und die Unterseite der Schiffe abgeschliffen, damit sie sauber aufliegen.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Der Bausatz kommt ohne Bauanleitung, aber die niedrige Teileanzahl macht das zu keiner Herausforderung. Man setzt die Waffen auf Heck und Bug, das war's. Diese verfügen über einen Stift als Klebestelle, können also rotiert werden.

Zu optionalen Bauteile sind die Besatzung und Flaggen in zwei Größen. Ihr könnt die Besatzung auf die Brücke oder in der Nähe der Geschütze aufkleben, und die Flaggen am Heck.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Ein Größenvergleich darf natürlich nicht fehlen in dieser Review, das R-23 in der Mitte zwischen dem M1940 Minensuchboot und einem der Schnellboote aus der Grundbox.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Das Räumboot, im passenden langen, schlanken Design der deutschen Marine.

Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat Cruel Seas - Kriegsmarine R-23 R-Boat

Fazit
Preislich sieht es hier genauso aus wie bei der Fairmile. Ich habe beide beim gleichen Sale auf der Warlord Games Seite gekauft. Daher war der reguläre Preis von 30 GBP etwas reduziert und damit auch in einem angemessenerem Preisfenster. Aber auch hier bleibt das Argument, es ist ein Nischenprodukt innerhalb der Nische, Tabletop zur See, 1:300 Maßstab, dazu eben das Spielzubehör, da kommt auf der Kostenseite schon etwas zusammen.

Wie beim letzten Satz Bilder beschrieben, mir gefällt das Design und ich finde es passt sehr gut zu den weiteren Schiffen und Booten der Kriegsmarine. Der Tarnanstrich der Räumboote war teils etwas schräg, zumindest für meinen Geschmack, weshalb ich das etwas freier auslegen werde bei diesen Pötten. Der Detailgrad ist für den Maßstab gut gewählt und die Größe handlich zum Bemalen aber auch noch angemessen für ein Spiel wie Cruel Seas.

Recht viele dieser Räumboote haben den Krieg überstanden und wurden dann von / unter den Alliierten verteilt. Einige gingen zurück an die deutsche Regierung und kamen dort beim Minenräumdienst zum Einsatz um Seeminen vor den Küsten Westeuropas zu räumen. Außerdem wurden 24 dieser Boote an die Bundesmarine übergeben und waren bis in die späten 60er Jahre im Einsatz.

Bei der Kriegsmarine kamen aber nicht nur selbstgefertigte Räumboote zum Einsatz, sondern auch Beuteschiffe anderer europäischer Länder wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich oder Italien. Diese erhielten dann ähnlich wie bei Beutepanzern entsprechende R-Boot Auslandsbezeichnungen, also bspw. RA-, RH- oder RD-Kennzeichen.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

vor 9 Stunden schrieb SiamTiger:

Ich finde es immer noch überraschend, wie teuer Epic eigentlich ist (oder gemacht wird). Auf eBay sind die Preise für gebrauchte Modelle echt hoch und gerade die Epicast/Forumware Sachen finde ich völlig unverhältnismäßig bepreist.

 

Es gibt da eine Hand Voll Bad Actor die alles was auf Ebay landet und billig ist aufkaufen und dann teuer wieder einstellen. In der Community kennt man die Namen und vermeidet sie. Das bedeutet auch das gute Angebote nicht auf Plattformen landen die für aussenstehende einsehbar sind. 

Das ist eine direkte folge von GWs Nacht und Nebelaktion die komplette Range einzustampfen. Hat halt ein paar Jahre gedauert bis die Community genug eigene Sachenherstellen konnte die nicht Forumware waren. 

Forumware ist wie GW zeug inzwischen in den Sammlerstatus übergegangen. Daher sind da die Preise ähnlich beknackt. 

 

Als jemand der selber gerade versucht kleine Minis auf den Markt zu bringen kann ich nur sagen das ist alles ein sehr teuerer Spaß. Microworld macht zum Beispiel nicht viel gewinn. Das selbe dürfte die Wahrheit sein für alle Hersteller die kleine Maßstäbe machen. Die hatten mal nen Boom in den 90ern aber das ist halt schon lange vorbei. Vanguard hat halt überlebt weil sie Space Marines machen. 

 

Ein Trupp 6mm Hansel sind 5,50 bei Vanguard für 30 oder 9,50 Dollar für 40. Volumen technisch ist das meist deutlich mehr als eine Infinty mini die gerne mal mit 13 Euro zu Buche schlägt. 
Ich kann nur sagen das die Leute die das machen sich die mühe geben das so finanzierbar zu gestalten wie es geht. 

 

vor 9 Stunden schrieb SiamTiger:

Die Dritthersteller sind auch nur solala bemüht die IP zu umschiffen, Trolls under the Bridge sind da sehr dreist wie ich finde, und auch recht frech was den Preis angeht. Habe das im Rahmen meines 3D Druck Versuchs gesehen, ich kann mir da Panzer in regulärer Größe für 50-66% des Preises drucken lassen, was die Butzen dafür ausrufen.

 

Der Grund warum ich Trolls under the Bridge nicht erwähnt habe. Diese sitzen halt in einem Land in dem man sich nicht so sehr um die Einhaltung des Urheberrechts bemüht. Gerade bie 6mm ist 3D Druck unglaublich attraktiv. Ein Grund warum auch viele das machen und halt auch die Proxie Hersteller trifft.

 

vor 9 Stunden schrieb SiamTiger:

Aktuell sieht es daher auch eher danach aus, als würde ich bei Vanguard ein paar Admech und Chaostruppen bestellen für die Basegestaltung und mir noch Einzelpanzer für den selben Zweck ordern, es aber dabei belassen. Ein wirklicher Armee-Appendix ist da einfach zu teuer als Spaßprojekt.

 

Wenn man das nicht wirklich spielen will ist das vemutlich der richtige Weg. 

 

bearbeitet von DasBilligeAlien
  • Like 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die Rückmeldung und die ausführliche Antwort.

Mich lacht es halt immer noch an eine Renegaten Armee für die Traitor und den AdMech für die Loyalen aufzustellen. Ich habe da auch keinen Klemmer mir die Sachen zu drucken, die es eben nicht gibt, grenzwertiger finde es da schon wenn sich Leute Warhounds oder so drucken, weil das muss nicht. Geht ja auch gerade in 28mm bei historischen Fahrzeugen ab. SLA Drucker sind da einfach nicht auf ausgelegt, Gelände vielleicht noch, aber so ein SdKfz mit 0.2mm Schichthöhe ist halt joah, sieht bisschen nach Minecraft und rausgezoomt aus.

 

Ich denke ich warte den Monatswechsel ab und bestelle dann nochmal bei FDM, und 3-4 Blister bei Vanguard.

Kennt eigentlich jemand einen europäischen Hersteller für Dämonen in 6-8mm bzw. etwas das als Todeskorps von Krieg durchgeht?

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Früher diese Woche kam die März Ausgabe (Nummer 452) des White Dwarf bei mir an. Es handelt sich um die Abo-Variante mit dem vollflächigen Artwork auf Cover und Rückseite. Hier zu sehen eine Schlacht zwischen Space Wolves und Thousand Sons angeführt von Dämonenprinz Magnus, erstellt von Jaime Martinez.

 

White Dwarf - Issue 452 March 2020 White Dwarf - March 2020

 

Das reguläre Cover ist von Kai Lim und zeigt einen Space Wolf auf einem riesigen Wolf.

Unter den ersten Seiten, dort wo die bemalten und umgebauten Modelle der Leser gezeigt werden, waren diese Ultramarine Interceptors, die mir wirklich ins Auge gesprochen. Der stark gewetterte Look, der das strahlende Blau in etwas gedecktere Töne verwandelt. Sehr schick. Ich bin eh eher ein Fan der realistischeren Militärfarben, wie beim Badab War, als die Sci-Fi Ritter mit Heraldik.

Anfangs dachte ich es wären Space Wolves, aber diese kommen auf den kommenden Seiten, passend zu den neuen Regeln und Neuheiten, mit neuem Index Astartes und den Maltutorien auf zwei Schwierigkeitsniveaus. Dazu noch ein paar völlig Umbauten für die Orks, die wirklich, wirklich kreativ sind.

Ein weiteres Thema innerhalb von 40.000 ist das Adeptus Custodes, inkl. einer Talons of the Emperor Themenarmee, in Schwarz und Weiß. Gefolgt von einer Kurzgeschichte.

 

White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020

 

Blackstone Fortress erhält auch ein Update. Aber nicht nicht nur ein neuer Charakter, wie wir es in den letzten Ausgaben gesehen haben, in diesem Fall der Jokaero. Zusätzlich zu dem Datenbogen gibt es auch ein neues Szenario. Aber das ist nicht alles, der Zoat kommt aus der dunklen Vergangenheit von Oldhammer / Rogue Trader. Außerdem enthält der White Dwarf Regeln für den Zoat als eine Einheit in Kill Team.

Die Zoat Erweiterung wird wahrscheinlich verschoben, da Games Workshop den Betrieb bis aktuell 14. April eingestellt hat.

 

White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020

 

Jervis Johnson kehrt mit einem ausgeweiteten Artikel zur Abbildung von Kampagnen zurück. Er nennt es Fight & Write, wirklich interessanter Artikel, mit viel kreativem Input. Und dabei bleibt es nicht, es gibt außerdem noch einen weiteren Artikel zum aktiven Kampagnenspiel mitsamt einer Hallost Kampagne.

Age of Sigmar hat dazu noch einen Vier-Generäle Spielbericht, zwischen Stormcasts & Idoneth gegen Nurgle & Gloomspire Gitz.

 

White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020

 

Blackstone Fortress ist dabei nicht das einzige Nebensystem, das abgedeckt wird. Es gibt neue Territorienregeln für Warcry, einen Taktikartikel für Beastgrave und neue Regeln für erzählerische Missionen für Adeptus Titanicus. Auf den letzten Seiten findet sich zu dem ein Interview mit Black Librarys Graham McNeill, gefolgt von einer Kurzgeschichte von James Swallow (sofern 14 Seiten noch als kurz bezeichnet werden kann).

 

White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020 White Dwarf - March 2020

 

Das war sie also, die März-Ausgabe. Stärkerer Fokus auf die Hauptspielen, und insbesondere wenn man an Age of Sigmar interessiert.

Ich gehe davon aus, dass die nächste Ausgabe verzögert bzw. später ausgeliefert. Daher empfehle ich ein Auge auf der Warhammer Community Seite zu haben in den nächsten Tagen und Wochen. Insbesondere an diesem Samstag, dem 28. März, da dann die AdeptiCon Teaser kommen wird, aber als Onlineformat.

 

Zusätzlich bietet Games Workshop auch einen Twitch jeden Werktag von 16 bis 19 Uhr.

  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 26.3.2020 um 19:00 schrieb SiamTiger:

Ich denke ich warte den Monatswechsel ab und bestelle dann nochmal bei FDM, und 3-4 Blister bei Vanguard.

Kennt eigentlich jemand einen europäischen Hersteller für Dämonen in 6-8mm bzw. etwas das als Todeskorps von Krieg durchgeht?

 

Also Vanguard hat die Novan Regulars Winter Infantry, was sehr nahe an DKoK ist. Die Dieselpunkrange von Microworld hat ebenfalls Modelle die als DKoK gespielt werden können. Allerdings gibt es keinen Europäischen Vertrieb bis ich meinen Arsch und Geldbörse hochbekommen habe. Und dann gäbe es noch die Trenchoat Infantry von TrollzundertheBridge.

 

Vanguard hat ja auch Onslaught im Programm die ein paar Dämonen haben. Hellborn haben Chaoshunde und Bloodletter proxies und Stygians haben Succubi die als Dämonetten herhalten können. Eventuell gibts noch mehr da müsste ich aber nochmal gucken. 

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch die 2. Woche im Home Office ist vorbei. Was ist also seit dem letzten Wochende passiert? Wir hatten zwei neue Reviews, ich habe ein paar lokale Unternehmen unterstützt, Süßigkeiten und Craftbeer aufgestockt, und bei drei Miniaturenfirmen bzw. Tabletopläden bestellt, die gerade auf herkömmlichen Absatz und Verkaufsveranstaltungen verzichten müssen.

CTU - Chocolate Care Paket Crew Republic Beer Drake - Meme

 

Ich habe an den nächsten Geländesachen weitergearbeitet, darunter auch die letzten Bilder für das Battle Sanctum im Kasten.

Warhammer 40.000 - Adepta Sororitas Battle Sanctum Lord of the Rings - Lake Town

Eine kurze Anmerkung bevor wir hier weiter machen - an die Leute die es zwingend notwendig fanden Inhalte der Adeption-Ersatz-Preview nur wenige Stunden vor dem Stream zu spoilern. Es gibt Menschen die sich auf so Formate freuen. Verderbt Anderen nicht den Spaß.

Wir hatten parallel zum Stream unseren eigenen Chat laufen, hat Spaß gemacht. Hatte was von gemeinsam auf der Couch sitzen. Hut ab, Games Workshop hat hier aus der Situation das Beste gemacht und es war unterhaltsam. Mir hat auch die persönliche Note gefallen, wie die verschiedenen Gäste / Studiomitarbeiter aus ihren Hobbyecken zugeschaltet wurden. Es war auch nicht der einzige Event-Ersatz-Stream den ich die Woche gesehen habe. Die Preisverleihung von GreatPlaceToWork in der ITK, die eigentlich in München gewesen wäre, ist ebenfalls ins Internet verlagert worden. Unsere Firma hat sich von einem bereits tollen 7. Platz im letzten Jahr auf Platz 3 verbessert innerhalb der ITK und branchenübergreifend es sogar auf Platz 6 gepackt! Genial!

WarhammerTV - Preview Stream Great Place to Work 2020 ITK

Aber fahren wir mit erfreulicheren Ablenkungen fort. Einige Firmen helfen dabei. Darunter z.B. Osprey Games und Osprey Publishing. Bei Osprey Publishing könnt ihr aktuell 5 eBooks kostenlos herunterladen (mit weiteren Updates in den kommenden Wochen). Und Osprey Games hat für Frostgrave etwas ähnliches angeboten.

Osprey Publishing Osprey Games - Frostgrave

Wir haben vor zwei Wochen bereits über den Tabletop Simulator gesprochen, und wer dazu passend im Steam Workshop stöbert, wird ein paar interessante Module finden. Ich habe mal ein paar aufgelistet, die mir so ins Auge gefallen sind.

Tabletop Simulator - Battlefleet Gothic Tabletop Simulator - Hail Caesar Tabletop Simulator - Lord of the Rings Tabletop Simulator - Mordheim Tabletop Simulator - Space Marine

Falls der Tabletop Simulator nichts für euch ist. Es gibt auch noch was für Rollenspiele und kleinere Skirmishes, Roll20. Ihr könnt die Software dann noch mit ein paar Dateien von 2 minute tabletop kombinieren und direkt loslegen. Ich könnte mir vorstellen, dass Roll20 gut mit Spielen ohne dritte Dimension funktionier,t wie z.B. Black Seas oder Cruel Seas.

Netflix - Tom Segura Ball Hog Netflix - Bert Kreischer Hey Big Boy

Es gab die Woche natürlich auch was zu sehen und zu hören. Fangen wir mit Trek an, hier ist das Staffelfinale von Picard auf Amazon gelaufen. Plottwist zum Ende, aber ohne Cliffhanger. Ziemlich andere Methode die Geschichte zu erzählen als im klassischen Trek, dafür aber zahlreiche Easter-Eggs insbesondere für TNG fans. Ich bin noch nicht dazu gekommen die Spin-Offs wie DS9 oder Voyager zu sehen. Dafür aber die ersten drei TNG Filme, gut ich denke hier sprechen die Bewertungen für sich selbst. Da die jetzt nicht so der Hammer waren, ist der Abstand zu Nemesis nicht wirklich groß, und ich schaue den Film vielleicht aus Gründen der Vollständigkeit doch nochmal.

Star Trek Generations 5/10
Star Trek First Contact 6,5/10
Star Trek Insurrection 6/10

Man könnte argumentieren, die Bewertungen sind zu hoch, insbesondere nach dem man die Reviews von Mr. Plinkett zu den Filmen auf Red Letter Media gesehen hat. Ja, vielleicht. Sind halt alles keine Blockbuster die ich mir für einen Filmabend heraussuchen würde, eher was, was halt läuft während man bastelt oder malt. Bei Deep Space 9 muss ich wohl noch ein paar (vielleicht auch ein paar mehr als ein paar) Folgen schauen, um wirklich angefixxt zu sein. Ich mag Worf und würde gerne weitere Episoden sehen, das würde DS9 ab Staffel 4 liefern.

Netflix hat ein paar neue Comedy Specials online genommen, und ich bin ein ziemlicher Fan der "Sober October" Crew, weshalb Bert Kreischer - Hey Big Boy und Tom Segura - Ball Hog gesetzt waren. Beides sehr unterhaltsam, gute Lacher dabei. Nicht die Knaller die ich erhofft hatte, aber immer noch solide Unterhaltung. Dann gibt es am 14. April noch den Nachzügler mit Chris D'Elia und seinem No Pain Programm.

Bei den Podcasts gibt es die 13. Episode von KRAUTHORN. Muss man nicht mehr viel zu sagen, außer reinhören!

Und wer sich mal wirklich einen inspirierenden Gedanken hingeben möchte, stellt euch einen Bodybuilder aus Österreich vor, der dann ein Schauspieler für Actionfilme wird, danach dann Gouverneur eines amerikanischen Bundesstaats und jetzt seine Tage damit verbringt, eine gute Zeit zu haben, z.B. in seinem Garten Fahrrad fahren mit seinem Esel und Hauspferd. Oh und er hat dann noch einen Hinweis zum Hände waschen online gestellt.

Arnold Schwarzenegger - Whiskey & Lulu

Es gibt aktuell auch ein paar nette Mal und Hobbyaktionen, an denen ich wohl in der Form nicht teilnehmen kann, aber ich versuche etwas Gelände bemalt zu bekommen und das Backlog meiner Reviews zu reduzieren.

Das war's für heute. Bleibt gesund, bleibt daheim. Und wer verfolgen möchte, was ich mir für die Woche so vorgenommen habe, sollte hier reinschauen oder mir auf Instagram folgen.

  • Like 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum ersten Mal verlässt Bolt Action den zweiten Weltkrieg.  Wir hatten schon kurze Intermezzi mit "Was-wäre-wenn" Szenarien mit Unternehmen Seelöwe und Campaign Gigant, aber das war bisher das Entfernteste von dem Konflikt von 1933 bis 45. Aber das änderte sich in der zweiten Hälfte von 2019, mit der Veröffentlichung der Erweiterung für Bolt Action - Korea.

Bolt Action - Korea Bolt Action - Korea

Es ist nicht der erste Plan Bolt Action außerhalb des zweiten Weltkriegs anzusiedeln. Ursprünglich sollte es der erste Weltkrieg werden, aber das Buch wurde noch in der Vorproduktion gestoppt. Da zahlreiche Ausrüstung aus dem zweiten Weltkrieg auch noch deutlich danach zum Einsatz kam, unter anderem im Kalten Krieg - auf beiden Seiten - ist das ein interessantes Feld für eine Tabletopfirma. Insbesondere wenn man wie Warlord Games bereits ein umfangreiches Miniaturensortiment hat. Der Koreakrieg war einer der ersten Konflikte des kalten Kriegs und wurde zwischen 1950 und 1953 ausgefochten. Das Nordkoreanische Regime, unterstützt von der Sowjetunion und dem kommunistischen China (das als Sieger aus dem chinesischen Bürgerkrieg nach dem 2. Weltkrieg hervorging), kämpfte gegen die Südkoreanische Regierung und einen UN Einsatzverband um die Kontrolle der koreanischen Halbinsel.

Bisher war Operation Overlord das umfangreichste Kampagnenband, aber da hier ein komplett neuer Konflikt aufgesetzt werden musste, setzt man für Bolt Action eine neue Messlatte mit 240 Seiten. Aber weiterhin zum regulären Preisband von 19.99 GBP (ca. 25 EUR). Und wie immer, gibt es eine Sonderminiatur für Direktkunden, einen "Frozen Chosin", aus der Schlacht um den Changjin-Stausee.

Das Buch ist ein gemeinsames Werk von Jon Russell und Steven Urquart Smith, ihr erster Band für die Bolt Action Reihe. Es ist wichtig an der Stelle darauf hinzuweisen, dass es ein in sich geschlossenes Buch ist, um den Koreakrieg abzubilden. Ihr benötigt aber immer noch die zweite Edition des Bolt Action Regelwerks um es einzusetzen.

Bolt Action - Korea

Worum geht es?
Der Koreakrieg ist schon recht einzigartig. Der aktive Krieg fand zwischen dem 25. Juni 1950 und 27. Juli 1953 statt und endete in einem militärischen Patt, da keine der beiden Seiten einen Vorteil erkämpfen konnte. Und da es keine erfolgreichen Verhandlungen über einen Frieden gab, sind beide Seiten von Korea technisch gesehen immer noch im Krieg, gefesselt in einem eingefrorenen Konflikt. Aber was hebt diesen Konflikt nun über einen Bürgerkrieg?
Das (Nord)koreanische Regime wurde durch die Chinesen und Sowjetunion unterstützt, und mit alle dem versorgt, was bereits im zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Auf der anderen Seite steht Südkorea, unterstützt durch die UN, hier primär von den Vereinigten Staaten, um zu verhindern, dass Korea komplett in die Hände der Kommunisten fällt und dann eine Kettenreaktion auslöst - die Dominotheorie. Aber die Amerikaner waren nicht die einzigen Westalliierten in Korea, auch Großbritannien, mitsamt Commonwealth Truppen aus Kanada und Australien. Das brachte dann auch moderneres Kriegsgerät in den Konflikt.

Knowledge Hub und Simply History haben beide Videos zum Konflikt online gestellt, die euch kompakt und informativ auf den Stand bringen. Einfach eine umfangreichere Lösung, als ich es hier in einem Absatz abbilden könnte.

Youtube - Knowledge Hub Korean War Youtube - Simple History Korean War

Im Buch findet ihr auch einen eingehenden Überblick über den Verlauf des Konflikts, mit Details zu den größeren Schlachten die zwischen beiden Seiten ausgefochten wurden. Dazu auch Informationen zu den Streitkräften und deren Organisation, Kommandanten und Ausrüstung. Szenarien werden für viele der Kämpfe abgedeckt, mit passenden Themenlisten um eure Armeen danach aufzustellen.

Erster Eindruck
Ihr habt meine Begeisterung zu Operation Overlord gelesen. Darüber wie der Umfang noch einmal enorm auf 216 Seiten gestiegen ist und man sehr ins Detail gegangen ist um den Konflikt abzubilden. Korea legt die Messlatte nochmal höher. Und ich finde es großartig, dass dieses Wachstum von Warlord und Osprey unterstützt und ermöglicht wird. Für mich waren dieses Mal die ersten Seite inkl. der Karte nochmal wichtiger, als in anderen Bänden, da der Konflikt mir einfach nicht so bewusst war und Korea einfach "weit weg" ist, insbesondere wenn man nicht zum Anglo-amerikanischen Kulturkreis gehört.
Ich denke nicht, dass ich hier nochmal auf die Qualität des Buchs eingehen muss. Das Layout ist anständig gemacht, hohes Produktionsniveau wie man es auch von den anderen Erweiterungen von Bolt Action kennt. Es ist auch sehr interessant, das Artwork, welches von Osprey beigestellt wurde, zu sehen, da es mal was anderes ist, als das was man vorher schon mehrfach gesehen hat. Auch die Dioramen sind neu. Warlord Games hat hier u.a. aus dem Pazifikgelände von Sarissa geschöpft, um damit entsprechende ländliche Schlachten darzustellen.

Bolt Action - Korea

Der Koreakrieg ist Teil des Übergangs vom (Nachklang des) zweiten Weltkrieg in den Kalten Krieg. Also findet sich hier zahlreiches bekanntes Kriegsgerät wieder, Waffen, Fahrzeuge und Panzer, aber auch ein paar neuere Waffensysteme, die zum Ende des zweiten Weltkriegs noch nicht einsatzbereit waren. So wurde der Koreakrieg mit ZiS-PaKs und SU Panzern auf der einen Seite und Pershing, Patton und Centurions auf der anderen ausgetragen.

Es gibt fünf Armeelisten in diesem Buch, die Koreanische Volksarmee, Republik Korea, Vereinigte Staaten und Vereinte Nationen, das britische Commonwealth und die chinesische Volksbefreiungsarmee. Jede natürlich nochmal mit passenden Themenlisten für die jeweiligen Konflikte, an denen sie beteiligt waren. Die Legenden von Bolt Action sind hier bedeutende Kombattanten genannt, und decken für die Kommunisten, Kompaniekommandant Zhao Cheng, Kommandant Chu Pak (ein fiktiver Held der den bekannten Panzer Nr. 215 befehligt hat), Sergeant Taek Kim und auf Seiten der UN, Captain Lewis Millet, Sergeant Reckless (ein Pferd, welches Munition transportiert hat) und Private William Speakman. Und wie bei den jüngsten Bolt Action Bänden bereits gelöst, wurden auch dieses Mal die Charaktere in einem eigenen Kapitel zusammengefasst und nicht über das Buch verteilt.

Die Sonderregeln für den Koreakrieg decken (optionale) Multinationale Streitkräfte, Flugzeuge (hier könnte man aber auch auf Blood Red Skies mit der MiG Alley Ergänzung setzen und die Spiele einbinden), Witterung, Nachtkämpfe, Eingraben, amphibische Landungen, Gebäude und Luftlandeangriffe. Ein paar der Regeln wurden bereits in anderen Erweiterungen abgedeckt, andere entsprechend angepasst, um den koreanischen Schlachtfeldern zu genügen. Alles in allem, schon ein ziemlich properes Kapitel mit Sonderregeln. Aber wie gesagt, diese sind Optional und können angewendet werden, um die Chancenverteilung in den verschieden Szenarien entsprechend anzupassen.

Die 17 Szenarien sind in chronologischer Reihenfolge enthalten, aufgeteilt auf 5 Kapitel. Diese bilden das Hin- und Her des Konflikts ab, beginnend mit der Invasion durch Nordkorea, Inchon und der Durchbruch bis zum Yalu-Fluss, das Eingreifen Chinas, der Gegenangriff der UN und die chinesische Offensive, sowie das spätere Patt vom Juli 1951 bis Juli 1953.

  • Szenario 1: Battle for Osan
  • Szenario 2: Comrade Ivan needs your help!
  • Szenario 3: Battle of the Big Cities
  • Szenario 4: Battle of Inchon
  • Szenario 5: Battle for Hill 282
  • Szenario 6: Battle of Pakchon 1950
  • Szenario 7: Nuke 'em till they glow!
  • Szenario 8: Actions at Takchon and Kunu-Ri
  • Szenario 9: Hold back the night
  • Szenario 10: Chipyong-Ni February 1951
  • Szenario 11: Task Force Crombez
  • Szenario 12: Battle of the little village
  • Szenario 13: Valkyrie
  • Szenario 14: Fog and friction
  • Szenario 15: Bug out!
  • Szenario 16: Prisoner hunt!
  • Szenario 17: Battle for Outpost Haros

Bolt Action - Korea Bolt Action - Korea

Wie spielt sich Korea?
Da es sich hier um einen Proto-Krieg handelt, sind beide koreanische Armeen eher Infanterielastig, mit dem weiteren Kriegsgerät als "Spende" durch die jeweiligen Unterstützer. Hier zeigt sich ein gewisser Mangel an Veteranen und schwererer/neuerer Ausrüstung, zumindest bis zu den späten Kriegsjahren. Die UN/US/Briten haben Zugriff auf deutlich neuere Ausstattung und auch mehr Veteranen, aus dem zweiten Weltkrieg, dazu auch die bereits laufenden Entwicklungen, die Fahrzeuge wie den Patton oder Centurion ins Spiel bringen. Auf Seite der Chinesen, die ebenfalls im zweiten Weltkrieg stark eingebunden waren, hat man Zugriff auf schweres sowjetisches Equipment wie z.B. die IS-2, und eben auch mehr Veteranen als die koreanische Volksarmee.

Daher verglichen mit regulärem Bolt Action spielt sich der Bruderkrieg wie frühe Kriegslisten und man muss die "Großen Brüder" mit einbeziehen um das zu ändern. Dennoch, insgesamt fühlt es sich etwas asymmetrisch an, da die westlichen Nationen die zahlenmäßige Unterlegenheit durch modernere Ausrüstung ausgleichen.

Die Kämpfe selbst sind recht vielseitig, man hat Scharmützel in ländlichen Gegenden, Stalingrad-ähnliche Stadtkämpfe, Küstenlandungen wie man sie aus dem Pazifik kennt, Rettungsmissionen abgestürzter Flugzeuge, um nur ein paar Ideen und Szenarien zu nennen, die euch zur Verfügung stehen.

Bolt Action - Korea

Wie geht es weiter?
Während ich diese Review schreibe, steht Campaign Stalingrad bereits zur Vorbestellung bereit. Es war der Wendepunkt des Kriegsverlaufs an der Ostfront und machte eine spätere Mobilisierung der UdSSR zur Operation Bagration, welche in Road to Berlin für Bolt Action bereits abgedeckt wurde. In der ersten Edition gab hat Warlord Games alle Kämpfe aus einer gewissen Flughöhe in einem Kampagnenband abgedeckt, Ostfront.

Die beiden anderen Erweiterungen von denen wir wissen, dass sie 2020 noch folgen sollen, sind Campaign Mariana & Palau Islands (oder Operation Forager), welches die US Truppen im Pazifik gegen das japanische Kaiserreich zum Ende von 1944 abdeckt. Ein Thema das in Empire in Flames in der  ersten Edition nur kurz angeschnitten wurde. Außerdem D-Day: Anglo-Canadian Sector, was bereits in Operation Overlord angekündigt, die Landung in der Normandie durch das Commonwealth an den Stränden Sword, Juno und Gold etwas detaillierter betrachten wird.

Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Mariana & Palau Islands Bolt Action - D-Day: Anglo-Canadian Sector

Fazit
Das Buch ist wirklich gut gemacht. Das ist zum einen keine wirkliche Überraschung, da die Qualität der Bände sich stetig verbessert hat, aber da es sich eben um einen Nischenkonflikt abseits des zweiten Weltkriegs handelt, war da immer noch ein gewisses Risiko, dass man es vielleicht vereinfacht. Ich bin auch sehr froh darüber, dass man beim Preisband geblieben ist, obwohl man deutlich mehr erhält als sonst.

Wie oben bereits erwähnt, richtet sich diese Erweiterung am ehesten an die anglo-amerikanische Zielgruppe. Oder zumindest deren Spieler. So hat man eine gute Ausrede doch noch das eine oder andere Was-wäre-wenn oder sehr späteres Kriegsgerät in den eigenen Projekten unter zubringen. Grundsätzlich könnten Spieler von britischen oder amerikanischen Armeen auch eine niedrig-schwellige Konflikt 47 Armee dazu ausheben. Für andere Streitkräfte, ähnlich wie bei Bolt Action abseits der großen vier, ist es etwas anders. Hier bietet zwar Warlord Games Miniaturen für die Koreaner und Chinesen an, aber das bedeutet zahlreiche Zinnminiaturen und Resinbausätze. Im Grunde kaum Plastik abseits der Lend & Lease Produkte bzw. Alliierten Kriegsgerät. Zudem ist es selbst für Tabletop Nische, weshalb es eher wenig Auswahl an Herstellern für den Konflikt gibt. Die Spieler britischer und amerikanischer Armeen haben es hier einfacher, die Erweiterung auszuprobieren, da man mit den späten Kriegslisten das ziemlich gut tun kann. Auf der Gegenseite kann man höchstens auf russische Fahrzeuge und Geschütze setzen, und braucht noch die Infanterie.

Darüber hinaus freut es mich aber, dass Bolt Action über den Zeitrahmen 33-45 hinaus wächst, und auch das Potenzial hat weitere Konflikte der 50er und 60er Jahre abzubilden. Das hätte aber dann immer noch die Einschränkungen, die ich oben angesprochen habe, sofern man nicht auf den weiteren Eskalation des Kalten Kriegs setzt, wie es Flames of War getan hat / versucht hat.

Wer also bereit ist, sich komplett drauf einzulassen, wird es nicht bereuen. Das Buch überzeugt, es ist ein interessanter Konflikt, mit vielen Szenariooptionen. Durch das Preis-Leistungsverhältnis bietet es sich auch Sammlern an. Daher sind eigentlich nur die Gelegenheitsspieler außen vor, da es schwer fallen wird, dafür passende Mitspieler zu finden. Allen anderen wünsche ich viel Spaß mit dem Buch.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dies ist eine Review, auf die ich mich schon sehr lange gefreut habe, da der Panzer als solches für mich einfach gesetzt ist - der britische Centurion Panzer! Warlord Games hat diesen Kampfpanzer in ihr Sortiment passend zur Korea Erweiterung aufgenommen.

Bolt Action - Centurion Mk III

Der Centurion war die Weiterentwicklung der britischen Cruiser Tanks, mit bekannten Vorfahren wie dem Cromwell oder Comet. Das waren schon anständige Panzer, aber eben den schweren Geschützen der Deutschen im Kampf nicht gewachsen. Daher war eine der Anforderungen an diese neuen, schweren Cruiser, dass sie einen Treffer der gefürchteten 8,8er trotzen konnten. Das erreichte man nicht mit dickerer Rüstung, ganz im Gegenteil, mit 76mm hatten die ersten Prototypen des Centurion Mk I sogar deutlich dünnere Platten als ein Churchill (101mm) oder spätere Mark VII / VIII (152mm), aber waren sehr stark angewinkelt und erzeugten damit eine effektive Panzerung die deutlich über der Materialstärke lag. Etwas das durch die Russen mit dem T-34 in den zweiten Weltkrieg gebracht wurde und auch später von anderen aufgegriffen wurde, z.B. dem deutschen Panther.

Die ersten Centurions die produziert wurden, die Mark I, wurden offiziell dem 5th Royal Tank Regiment im Dezember 1946 übergeben. Daher ein wenig spät um im zweiten Weltkrieg zum Einsatz zukommen. Allerdings wurden 6 Panzer die im Mai 1945 bereits fertiggestellt waren, nach Westeuropa geschickt, kamen aber nicht mehr zum Einsatz. Auch nach Kriegsende wurde die Entwicklung fortgesetzt und der Panzer weiter verbessert. Wir schauen uns hier den Mark 3 des Centurion an, der nun eine 84mm QF 20 Pfund Kanone montiert hat, die über eine Dekade zum Einsatz kam, bevor sie mit dem 105 mm L7 Geschützt 1959 ersetzt wurde (da sprachen wir aber schon vom Mark 5). Neben der Bewaffnung waren deutlich Verbesserungen das automatische Stabilisierungssystem für das Geschütz, welches dem Centurion sehr genaues Schießen in Bewegung ermöglichte. Dazu noch die Geschwindigkeit, die durch die stärkere Motorisierung hinzukam, machte den Mark 3 zu einem sehr kampfstarken Panzer. Das ist auch einer der Gründe warum es als eines der erfolgreichsten Nachkriegs-Panzerdesigns gilt.

Zwischen 1946 und 1962 wurden 13 verschiedene Marks mit zahllosen Varianten hergestellt, insgesamt 4.423 Exemplare des Centurions und seiner Ausführungen. Davon blieben die meisten bis in die 80er und 90er Jahre im Dienst, in manchen Fällen, umgerüstet für andere Zwecke sogar bis heute. Allerdings nicht in der britischen Armee, dort wurde der Centurion 1962 durch den Chieftain abgelöst.

Der Centurion Mk III ist ein Hybridbausatz aus Resin und Zinn, der von Warlord Games für 26 GBP angeboten wird. Der Bausatz ist im 28mm Maßstab gehalten und kommt mit einem Bogen Schiebebilder, Profilkarte und Schadenskarte. Es ist ein reguläres Vertriebsprodukt (also kein Made-to-Order / Mail Order Produkt), kommt also in einer richtigen bedruckten Verpackung, und den Resin- und Zinnteilen in einer Luftpolstertasche.

Die Wanne, Ketten und Turm sind aus Resin gegossen. Geschütz, Luke und Detailteile, sowie das MG und der Panzerkommandant sind aus Zinn gegossen. Es gibt eine Explosionszeichnung auf der Rückseite, die beim Zusammenbau der größeren Teile hilft.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Dem Bausatz liegt auch eine Anleitung zum Umgang mit Resinbausätzen bei, und ich empfehle diesen zu lesen und entsprechend zu berücksichtigen. Wascht die Resinteile mit lauwarmen Seifenwasser ab um das verbleibende Trennmittel zu entfernen. Es kann sein dass ihr noch Gusshäute zwischen den Laufrollen entfernen müsst. Sollten die Ketten leicht verzogen sein, könnt ihr sie in heißes Wasser tauchen (heiß nicht kochend) und an der Hülle ausrichten. Zum Aushärten dann in kaltes Wasser tauchen.

Der Detailgrad ist gut und die Gussqualität lässt auch nichts zu wünschen übrig, keine Lufteinschlüsse oder Verunreinigungen.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Die kleineren Teile verlangen etwas Fingerspitzengefühl. Die hinteren Abschlepphaken und Auspuffblenden werden angebracht. Der Haken/Werkzeugansatz hinten links war etwas störrisch, da die Klebestelle zur Wanne nicht klar war und ich bei Photos von echten Panzern und Modellbausätzen nachschauen musste, wie das Teil da überhaupt dran gehört.

Stellt vorher sicher, dass die Stifte sauber sind und die Vertiefungen aufgebohrt. Hier ist weniger Kleber auch mehr. Man kann später immer noch einen Tropfen dazu geben um die Verbindung zu stärken.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

An der Front gibt es ebenfalls Abschleppösen. Die kleinen Streifen helfen als Führungsschienen für die Metallteile. Damit ist das Chassis soweit fertiggestellt.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Jetzt folgt der Turm. Sehr unverkennbares Design mit den Werkzeugkisten an den Seiten. Das lange Geschütz ist evtl. leicht verzogen und das gerade biegen ist etwas aufwendiger, da man es nicht einfach rollen kann. An den Enden mit kontrollierter Kraft ziehen hilft hier. Ich empfehle das Geschütz zu stiften und den Raum zwischen Blende und Rohr noch mit Putty oder Greenstuff zu füllen, damit die Klebestelle zusätzlich stabilisiert wird.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Die Turmluke kann offen oder geschlossen verbaut werden, abhängig davon ob ihr einen Panzerkommandanten einsetzen möchtet. Das MG kommt an den Turmring und die beiden Granatenwerfer links und recht der Geschützblende. Achtet hier auf die Orientierung, da die Bauteile nicht getauscht werden können.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Jetzt nur noch den Turm auf die Wanne und der Panzer ist fertig für Grundierung und Farbe.

Bolt Action - Centurion Mk III

Der Centurion ist schon ein recht großes Fahrzeug. Hier im Vergleich mit anderen Panzern der späten Kriegsjahre, dem Tiger II und Pershing. Ebenso neben den Vorgängern aus der Cruiser Tank Reihe, Comet und Cromwell.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Schaut ihn euch an, den Centurion, mit angewinkelter Panzerung an der Front, den Seitenschürzen und niedrigen Silhouette.

Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III Bolt Action - Centurion Mk III

Fazit
Ein anständiger Resinbausatz. Die Gussqualität ist gut, ich hatte nur einen leichten Verzug bei einer der Ketten, die ich aber mit heißem Wasser beheben konnte. Der Zusammenbau ging auch wirklich zügig, da man nur eine überschaubare Anzahl an Einzelteilen hat. Der Centurion wurde zwar in hohen Stückzahlen gefertigt, aber in Konflikten eingesetzt, die unter Wargamern nicht so populär sind, weshalb wenn man es nicht auf einen Modellbausatz abzielt, ist es eine völlig legitime Lösung den Panzer als Resinbausatz herauszubringen.

Der Preis passt auch. Man erhält ein Resinmodell mit gutem Gewicht und anständigen Details, das sich definitiv auf dem Schlachtfeld verteidigen kann. Warum gefällt mir der Panzer so sehr? Neben dem Design das mich wirklich anspricht, und einer meiner Lieblingspanzer in World of Tanks. Mir haben die britischen Mediumpanzer immer viel Spaß bereitet, insbesondere Comet, FV und eben der Centurion. Hohe Mobilität, angewinkelte Panzerung und guter Neigungswinkel der Kanone. Stunden voller Spaß.

Der Centurion passt hervorragend in den Koreakonflikt, und abhängig wie man seine Armee spielen möchte, würde es auch in ein sehr spätes 2. Weltkriegsliste oder Konflikt 47 Projekt. Für spätere Einsätze, wie die Sueskrise oder den späteren Vietnamkrieg (dann aber im Dienst der Australier), ist der Mark III nicht ganz passend, da dort modernere, kampfwertgesteigerte Ausführungen zum Einsatz kamen.

Da die Centurion über den ganzen Globus zum Einsatz kamen (und teilweise sogar noch sind), im Dienst des Commonwealth und während des Kalten Kriegs auch bei westlichen Nationen und UN Partnern, ist es recht wahrscheinlich, dass ihr den Panzer in einem Panzermuseum oder militärischen Ausstellung in eurer Nähe findet. Ich habe einen so weit entfernt von daheim gesehen, wie es nur sein könnte, in Neuseeland auf dem Gelände einer Craftbeerbrauerei in der Nähe von Wanaka.

Bolt Action - Centurion

 

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Februar hatte ich mir die aktualisierte Adeptus Titanicus Starterbox besorgt um damit weitere Titanen zu meinen Manipeln hinzuzufügen. Schaut euch nur mal den Stapel an Gussrahmen an!

 

Adeptus Titanicus - New starter boxed set Adeptus Titanicus - New starter boxed set Adeptus Titanicus - Reavers & Warhounds

 

Ich habe schon einen der regulären Reaver Bausätze und zwei der Reaver Kits mit Melterkanone, davon bei einem die Schulterbewaffnung in eine Plasma Blastgun umgebaut. Und an den Abenden dieser Woche habe ich dann schon mal damit angefangen, die ersten Baugruppen der weiteren Reaver und Warhounds zu bauen.

 

Adeptus Titanicus - Reaver Battle Titan Adeptus Titanicus - Reaver Battle Titan Adeptus Titanicus - Reavers & Warhounds

 

Angedacht ist es, dass drei der Reaver zu den Traitors gehören und zwei zu den Loyalen Legionen. Der reguläre Reaver kommt mit einem Standardkopf, der andere Bausatz deckt drei Varianten mit fieserem Aussehen ab. Daher musste ich den zweiten Standardkopf umbauen (Bildmitte), um 5 unterschiedliche Köpfe zu haben. Der am wenigsten bedrohliche aus dem jüngeren Reaverbausatz ist daher zu den Loyalen gewandert.

 

Adeptus Titanicus - Reavers Heads

 

Da ich die Bewaffnung und Ausrüstung durchmischen wollte, habe ich ein paar kleinere Umbauten getätigt. Zum bspw. beim Apocalypse Missile Launcher ein paar der Raketen entfernt und ich bin gerade dabei die Energiefaust in eine Energieklaue umzubauen, mit den Bits die ich aus dem Warlord Titanen Bausatz noch über habe.

 

Adeptus Titanicus - Reavers Apocalypse Missile Launcher Adeptus Titanicus - Reavers Titan Power Claw Adeptus Titanicus - Reavers Titan Power Claw

 

Ich bin auch ein paar Instagram-Beiträge durchgegangen um ein paar Ideen zur dynamischeren Positionierung der Beine zubekommen. Das ist dann auch der nächste Schritt. Außerdem habe ich mir noch zwei der großen Imperialen Sektoren sichern können, so dass ich noch mehr aus den Civitas Imperialis Sets herausholen kann. Da ist noch eine kleine Geländereihe in Vorbereitung.

 

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Sector

 

Heute Nachmittag geht auch der zweite Teil der Adepticon-Ersatz Preview von Games Workshop bei WarhammerTV auf Twitch live, bin gespannt.

 

WarhammerTV - Online Preview 2

 

Schaut morgen nochmal rein, für den nächsten Wochenrückblick - mit der dritten Woche im HomeOffice, Kochen und ein paar weiteren Ideen womit ihr euch die Zeit vertreiben könnt.

  • Like 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir sind diese Woche in die Nachkriegszeit gestartet und deutlich darüber hinaus. Zwei Reviews zum Koreakrieg, und in die ferne Zukunft mit Gaslands und der Horus Heresy. Und ich habe die Bilder für die zwei kommenden Beastgrave Reviews im Kasten.

Krauthorn Podcast Adeptus Titanicus - Reavers & Warhounds

Gegenüber von unserer Wohnung wird ein neues Ärztezentrum gebaut. Daher ist das ganztägige daheim sein, zumindest für unsere Tochter recht unterhaltsam, da auf der Baustelle natürlich zahlreiche LKW, Bagger und Kräne unterwegs sind. Da es die aktuellen Auflagen ermöglichen Spazieren und Einkaufen zu gehen, sind wir auch zum Wochenmarkt gegangen und haben uns dort die Baustelle des neuen Bürgerzentrums angeschaut. Die kleine war direkt gefesselt vom großen Bagger.

Bagger spotting

Um die eigenen Abwehrkräfte zu stärken esse ich zur Zeit mehr Obst, trinken mehr Säfte, Schorlen und Tee und habe mir sogar etwas Ingwer eingelegt, wovon ich einen Löffel jeden Morgen zu mir nehme. Das Rezept findet ihr hier.

Die Mittagspause verbringe ich meist damit für meine Familie zu kochen. Wir haben in den vergangenen Tagen Ofengemüse gemacht, ich habe mir vor ein paar Wochen eine Tortillapresse besorgt und etwas Masa Harinan. Dieses Mal habe ich die Tortillas aus 50/50 Maismehl und Dinkelmehl gemischt. Deutlich besseres Ergebnis, da das Gluten die Tortillas ganz klar stabiler als reine Maistortillas macht. Ich habe daraus dann noch ein paar hausgemachte Tortillachips für unsere Kurze gemacht. Und heute gab es eine kleine Portion Pulled Pork als Cheeseburger.

Um ehrlich zu sein, die häufige Gelegenheit zum Kochen und dazu noch soviel Zeit am Tag mit meiner Frau und Tochter zu verbringen, erinnert mich stark an meine Elternzeit.

Pickled Ginger Roasted Vegetables Pulled Pork Burgers

Tortillas Tortillas

Diese Woche gab es auch Neuankünfte. Zum einen hatte ich zwei Boxen Civitas Imperialis Sektor geschossen, und damit 32 weitere Gussrahmen mit denen ich mein Adeptus Titanicus Gelände aufstocken kann. Evtl. baue ich aber nur eine und tausche die andere gegen was anderes. Das zweite Päckchen was die Woche reingekommen ist, war von Claymore Castings, darin enthalten ein paar Ersatz-Bretonen.

Adeptus Titanicus - Civitas Imperialis Sector

Osprey Publishing hat weitere kostenlose E-Books veröffentlicht und damit einen weiteren Block von 5 Büchern zum Download angeboten. Nach dem Frostgrave letzte Woche dran war, bekommt Zone Alfa Solo-Play Regeln als kostenloser Download.

Warlord Games bietet zu dem 50% auf ihre digitalen Bücher an, manche sogar kostenlos. Zu finden hier - Warlord Games digital books.

Mantic Games hat eine Anleitung veröffentlicht, wie man ihre Vanguard Regeln unter Vassal einsetzen kann.

DerTabletop Simulator über den wir die letzten Rückblicke bereits gesprochen haben, ist zur Zeit vergünstigt auf Steam im Angebot, einzeln und als Multikey Bundle.

Astartes

Was habe ich letzte Woche gesehen? Am Samstag kam der zweite Teil der Warhammer TV preview die auf Twitch gestreamt wurde. Hat mich jetzt nicht so abgeholt wie letzte Woche. Die Hochelfen sind schick, aber das ganze One-Click-Bundle kommt jetzt als Vorbestellung in einer Box spricht mich nicht an. Das Konzept einer Riesenarmee ist albern und die Black Library Miniaturen sind nicht auf dem Niveau anderer 40k Neuheiten, denen fehlt es an dem gewissen Etwas.

Zum Ende der Woche erschien die 5. Episode von Astartes. Sehr viel versprechendes Fanprojekt auf Youtube, in dem es um Space Marines geht. Sehr empfehlenswert.

Heute Abend wird sich Krauthorn an einem Twitch Livestream versuchen. Sofern ich es zeitlich unterkriege, 20 Uhr an einem Sonntag ist nun mal prime time, versuche ich dort reinzuschauen.

Ich habe mir dann noch Star Trek: Nemesis gegeben. Die ganze Klongeschichte fühlt sich billig an und ist eher wie eine mittelmäßige Episode als wirklich das Material aus dem man eine film machen könnte. Ich habe dann mal Deep Space Nine noch ein paar Episoden geschaut und das läuft langsam an. Es ist eine andere Art von Geschichten verglichen mit TNG. Aber was wirklich etwas stört, ist dass es DS9 nicht in HD gibt, gleiches gilt für Voyager. Es gibt zwar Fanprojekte die über Machine Learning die Serien neugerechnet haben, aber das ist weder offiziell noch so richtig legal, weshalb die Verfügbarkeit so ein Thema seni wird - insbesondere in Anbetracht der hohen Anzahl an Episoden in beiden Serien.

Dann habe ich es noch geschafft Star Wars - IX - Rise of Skywalker unterzubringen. Der erste Star Wars Film den ich nicht im Kino gesehen habe (also neben Solo, aber da spricht keiner von...). Was ein gestammeltes und schlechtes Finale für die Reihe. Man muss hier schon ein ziemlich großer Fan seni um den ganzen sinnlosen Kram und schlechten Kampfszenen zu verzeihen.

Außerdem gibt es noch zwei True Crime Dokus, die ich diese Woche gesehen habe und sehr empfehlen kann. McMillion$ und Tiger King. Geschichten die einfach zu verrückt sind, als dass man sie sich ausdenken würde. Muss man sich anschauen.

Das war's für heute. Bleibt gesund, bleibt daheim. Und wer verfolgen möchte, was ich mir für die Woche so vorgenommen habe, sollte hier reinschauen oder mir auf Instagram folgen.

  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.