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Siamtigers Log-o-rama Part II


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Nach dem bei der Royal Navy die Wahl des großen Schiffs auf die Flower Klasse Korvette gefallen ist, musste natürlich ein passendes Gegenstück für die Kriegsmarine gefunden werden. Da wurde es das deutsche Minensuchboot M1940.

Crues Seas - M-Class Minesweeper

Hier stand das Minensuchboot in Konkurrenz mit dem Marinefährprahm (im Grunde ein Landungsboot) und dem Vorpostenboot. Das Landungsschiff wäre jetzt eher was, wen ich darüber nachdenken würde Operation Sealion / Gigant auf Cruel Seas auszuweiten. Und das Vorpostenboot ist als bewaffnetes ziviles Schiff dem Armed Trawler recht ähnlich, erschien mir aber als zu improvisiert um es mit der stolzen britischen Korvette aufzunehmen. Damit war die Wahl ganz deutlich entschieden, der M-Class Minesweeper, das Minensuchboot M1940, sollte es werden.

Das Minensuchboot M1940 war das Standardschiff der Kriegsmarine für diesen Zweck und bildete häufig das Rückrat der Hafenverteidigungsflotillen. Die M1940 Ausführung wurde zwischen 1941 und 1944 etwa 130 mal gefertigt und etwa die Hälfte wurde während des Kriegs versenkt. Das M1940 war der Nachfolger der M1935 Boote, mit vereinfachtem Baumuster, um weniger aufwendig und günstiger hergestellt werden zu können.

Ähnlich wie die Flower-Klasse Korvetten wurden sie neben der Minenräumung auch gegen Uboote eingesetzt. Dabei wurde das Minensuchboot in den nordeuropäischen Gewässern von der Atlantikküste, Nordsee und europäischem Nordmeer bis zur Ostsee eingesetzt. Besonderheit der M1940 Schiffe; sie wurden mit Kohle befeuert anstelle mit Heizöl. Nach dem Krieg wurden die verbleibenden schiffe dem Deutsche Minenräumdienst unterstellt.

Warlord Games bietet das M1940 Minensuchboot als Bausatz im 1:300 Maßstab an, gegossen in Resin und Zinn. Aufgrund der Größe kommt es in der großen "Reinforcements" Packung (die wie eine Munitionskiste gestaltet ist) und der Preis liegt bei 27,50 GBP. Das Schiff kommt ohne Bauanleitung und man benötigt die Produktbilder zum Zusammenbau. Hier ist der Onlineshop leider recht sparsam und genügt sich mit einem einzigen Bild.

Crues Seas - M-Class Minesweeper

In der Packung ist die Resinhülle des Schiffs in Luftpolsterfolie gewickelt und die Zinnteile in einem separaten Druckverschlussbeutel. Das Minensuchboot kommt mit einem Flaggenbogen der Kriegsmarine, einem Datenblatt, Kielmarkern und kleinem Bogen mit Markern. Obwohl man hier nur einen Satz benötigen würde, ist die Box reichhaltig ausgestattet was das Zubehör angeht.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Der Schiffsrumpf ist als ein einziges, massives Resinstück gegossen. Die Angussstellen müssen noch abgeschliffen werden und die leichte Wölbung der Unterseite wurde mit heißem Wasser behoben. Resin muss im Vorfeld noch kurz aufbereitet werden. Es empfiehlt sich das Resin mit lauwarmen Seifenwasser abzuwaschen um etwaige Trennmittelreste zu entfernen. Sollte euer Schiff nicht gerade auf der Tischoberfläche liegen, hilft ein kurzes Bad in heißem Wasser um es in Form zu bringen (und dann wieder in kaltem Wasser abkühlen). Normalerweise legt Warlord Games einen kleinen Flyer dazu, in dem diese Schritte bzw. der Umgang mit Resin erläutert wird und da wäre hier hilfreich dem Kunden das an die Hand zu geben.

Wie auch schon bei der Korvette, zahlreiche Details auf dem Deck, gut umgesetzt und bringt die Größe des Modells trotz des kleinen Maßstabs gut herüber.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper
Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Vor dem Kleben solltet ihr eine Passprobe der Einzelteile machen, für den Fall dass die Auffassung noch aufgebohrt werden soll oder das Einzelteil angefeilt werden muss. Der Zusammenbau mancher Teile war etwas schwierig, da das Produktbild das Schiff nur von Backbord zeigt. So kann man den Kran / Hebewerk für das Beiboot nur bedingt erkennen. Aber ich hoffe die Bilder in der Review helfen beim Zusammenbau. Auf die Brücke habe ich zudem einen Streifen der Besatzung geklebt.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Wie auch die Flower Klasse Korvette kommt das Minensuchboot mit zwei Flaggen und drei Streifen Besatzung von denen einer zum Einsatz kam.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Hier der Größenvergleich des M1940 neben Frachtschiff und Korvette. Achtet bitte darauf, dass die Korvette im 1:350 gehalten ist und eigentlich 2 cm länger und etwas breiter wäre. Die Proportionen ähnlich denen der Schnellboote, schlanke aber lange Schiffe.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Und der fertiggestellte Kahn aus unterschiedlichen Winkeln.

Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper Crues Seas - M-Class Minesweeper

Fazit
Ich hatte es bereits bei der Korvette geschrieben, ich war Anfangs über das Preisband überrascht. Besonders wenn man hier den Vergleich zu den R-Booten oder Fairmiles zieht, wirkt es im ersten Moment etwas teuer, aber die großen Schiffe sind eben sehr groß. Die Qualität des Guss weiß zu überzeugen, gut ausgeprägte und saubere Details. Eine Bauanleitung wäre hilfreich, oder zumindest ein paar mehr Produktbilder zur Orientierung.

Die Größe ist aber auch etwas, das man im Blick haben sollte. Wer wirklich mehr den Fokus auf den Küstengefechten hat, der sollte die Größe und den Platz den die Schiffe auf dem Spielfeld benötigen im Blick haben. Evtl. ist auch der Doppelblister R-23 Boote eher was für euch. Dennoch ein solches Flaggschiff bildet einen tollen Mittelpunkt der eigenen Flotte und ist dann eher was für die größeren Schlachten. Immerhin ist die Länge knapp ein Sechstel eines normalen 1,20 x 1,20 Spieltisch.

Das Minensuchboot hat in Cruel Seas imposante 105 Hüllenpunkte und gilt als großes Gefährt, was es auch zu einem beliebten Ziel für Torpedos und konzentriertes Feuer macht. Aber man sollte nicht den Fehler machen und das Minensuchboot unterschätzen, insbesondere wenn es erst einmal am Feind vorbei gezogen ist und die Feuerwinkel sich öffnen und überlappen, ist das kombinierte Feuer der 20mm, 37mm und 3" Geschütze verheerend.

Für weitere Informationen zu den Küstenflotten der Kriegsmarine, empfehle ich den Osprey-Band New Vanguard #151.

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Die Woche war es etwas ruhiger, aus mehreren Gründen. Zum einen war/bin ich gesundheitlich etwas angezählt, hoffe das fängt sich die Tage wieder und wir haben außerdem noch ein wenig Verwandschaft meiner Frau in Süddeutschland besucht. Eben das verlängerte Wochenende genutzt (David Hasselhoff Gedächtnistag und so).

Letzte Wochenende kam Daniel rum, wir haben ein paar Bilder für kommende Artikel geschossen und dazu noch eine Runde Cruel Seas gespielt. Etwas das die Woche sogar noch mehrfach für mich anstehen sollte, aber dazu mehr in einem eigenen Artikel. Unterhaltsam, hier und da noch Raum für Verbesserungen, aber wie gesagt unterhaltend.

Cruel Seas - Battle Report Game 1 CS_Game2-01-200x133.jpg CS_Game3-07-200x133.jpg

Endlich konnte ich eines der letzten wirklich fehlenden Teile für das Oldhammer-Projekt, den Ordenspriester-Schulterpanzer der Imperial Fists. Es hat Monate gedauert bis ich überhaupt einen gefunden habe, dann noch weitere Zeit bis darunter einer war, der bezahlbar war und nach Deutschland geliefert wurde. Und mit wirklich fehlend meine ich, wirklich fehlende Einzelteile um Modelle zu komplettieren und nicht "Ja, gut, Terminatoren mit Nahkampfwaffen wären auch cool". Das verrät dann auch was auf die Chaos Space Marines folgt, ein paar loyale Space Marines in Gelb, den Söhnen Dorns.

Imperial Fists Bits

Etwas weiteres was mich die Woche von weiteren Fortschritten abgehalten hat, war defektes Werkzeug. Beide Seitenschneider die ich für Kunststoff verwende sind mit krepiert. Der Seitenschneider mit den schwarzen Griffen begleitet mich schon unzählige Jahre und hat treue Dienste geleistet, bis die Feder gebrochen ist. Ein ähnliches Problem hatte ich mit dem Army Painter Seitenschneider, dort ist die Feder recht zügig nicht mehr zurückgesprungen und machte damit das Werkzeug mehr oder weniger nutzlos. Ich habe ein wenig rumgestöbert, klar hätte ich einfach einen auf eBay kaufen können, aber ich wollte schon was haben, was taugt. Aber auch nicht teures Profiwerkzeug kaufen (ich schneide Kunststoff und verkabele kein ganzes Haus). So habe ich dem Faller Werkzeug mal eine Chance gegeben, und von den Erfahrungen berichten, da ich jetzt an Beastgrave weiterarbeiten kann.

Tools - Cutters Tools - Cutters

Während ich in Stuttgart war, besuchten wir auch das Mercedes Benz Museum. Doch anders als ich es erwartet hätte. Ich ging mehr von der Evolution der Fahrzeuge aus, der verschiedenen Modelle, vom Zeichenbrett, über Prototypen bis hin zum fertigen Serienfahrzeug. Aber es geht wirklich weniger um die Marke, sondern eine Präsentation in Kombination mit einer Zeitleiste, wie Industrialisierung, den ersten Motoren, Verdrängung des Pferdes und dergleichen.

Selbst wer nichts mit Autos anfangen kann, aber z.B. Projekte im ersten oder zweiten Weltkrieg hat, oder auch Interwar und Pulp spielt, dürfte die zivilen und Nutzfahrzeuge interessant finden.  Dazu noch ein paar berühmte Fahrzeuge der Marke Daimler, wie z.B. das Papamobil oder den ML aus Jurassic Park. Interessanter Besuch, war nur gut was los wegen dem Cannstatter Wasen.

Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum Mercedes Benz Museum

Während wir durch Stuttgart spazierten habe ich auch einen kurzen Stopp im Warhammer Stuttgart gemacht und dort zum ersten Mal das Warcry Organised Play Kit wirklich wahrgenommen, nach dem es auf Warhammer Community angekündigt wurde. Ich muss mal schauen, ob ich hier ein ähnliches Unboxing wie für Kill Team und die 2018 und 2019 Staffeln von Underworlds vorbereiten kann.

Warhammer Stuttgart - Warcry Tournament Kit

Ein kleiner Dämpfer war der Abstecher zu Heinrich 3000. Wenn ich im Raum Stuttgart / A81 unterwegs bin, und die Zeit es zulässt, mache ich einen Abstecher zu einem von Deutschlands größte Getränkemärkten. Aber was ist mit den Regalen los? Minimales Angebot, reichte gerade so für ein paar IPAs. Als ich im Stadtkern von Stuttgart war, konnte ich in der Bierothek noch zwei Dosen Frau Gruber erstehen. Die Bierothek hat zwar ein überschaubares Sortiment und Bestand, gleicht das aber mit übertriebenen Preisen aus...

Heinrich 3000 Getränkemarkt Heinrich 3000 Getränkemarkt Craftbeers

Das war mein Post zum Wochenende. Ich arbeite an Beastgrave und weiterem Cruel Seas Artikel, das ist also was euch in den nächsten Tagen erwartet, zusammen mit neuen bemalten Miniaturen von Daniel.

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Ah, Frau Gruber "Bahama Mama". Hatte ich auch vor Kurzem. Da bin ich gespannt, was Du dazu sagst, falls Du es nicht eh schon kennst.

Mein P250 2018/19 Maltherapie

Mein Sammelthread - Eden, Malifaux, Bushido, Da Clash!, MERCS, M&T, Guildball, 54mm

Das Münchner P3: 1. Teil - 2. Teil - 3. Teil - 4. Teil - 5. Teil

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Nee, noch nicht. Das Craftbeer-Sortiment in den Getränkemärkten hier drumherum hat stark abgebaut und Fr. Gruber ist generell schwer zu kriegen (selbst online haben das nur wenige Versandhändler). Aber IPA trifft neben Weizen schon meinen Geschmack, bin auch gespannt :D

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Letzte Woche hatte ich beginnend mit Sonntag die Gelegenheit mehrere Runden Cruel Seas zu spielen.

Cruel Seas - Battle Report Game 1 Cruel Seas - Battle Report Game 1 Cruel Seas - Battle Report Game 1

 

Das erste Spiel war am Sonntag mit Dino. Ganz einfach mit dem Inhalt des Strike Fast, Strike Hard! Starterset, also 6 Vosper gegen 4 deutsche Schnellboote. Da ich die Dreadfleet Box von 2011 habe, verwendeten wir das Spieltuch daraus. Ja, es sind ein paar Seemonster drauf, aber es passt trotzdem und reflektiert weniger als das Poster, kurz um besser für die Bilder.

Wir spielten eine reguläre offene Seeschlacht um einen einfachen Start ins Spiel zu bekommen. Aktivierung und Bewegung ist einfach, das einzige was einen etwas aufgehalten hat, ist die Zuordnung der Schiffe zu den Datenkarten. Da haben wir dann auf die kleinen gelben Würfel gesetzt um die Schiffe auseinander zu halten.

Cruel Seas - Battle Report Game 1 Cruel Seas - Battle Report Game 1 Cruel Seas - Battle Report Game 1 Cruel Seas - Battle Report Game 1

Wir hatten dann doch ein paar hohe Würfelergebnisse, einige ... und das ist in Cruel Seas leider nicht so praktisch, da man unter einem Wert bleiben muss um zu treffen. Insbesondere mit den Abzügen für die Entfernung und hohen Geschwindigkeiten haben sich die Flotten zwar beschossen aber nicht beschädigt, was sich erst änderte als man sich sehr nah kam. Leider ist uns hinten raus die Zeit ausgegangen und wir konnten das Spiel nicht zu Ende spielen, aber wir haben einen ganz guten Eindruck von den Regeln zu erhalten.

Am darauf folgenden Montag hatten wir einen kleinen Spieleabend auf der Arbeit und ich habe Cruel Seas mit gebracht. Wir nutzen die Meetingräume zum zocken, was ziemlich cool ist (wir sind halt eine coole Firma), und es gibt manchmal auf LAN Parties in den Räumlichkeiten.

Um die Kollegen einfacher abzuholen, spielten wir Szenario 1, in dem zwei Vosper über die gegenüberliegende Spielfeldkante entkommen müssen. Ein einzelnes Schnellboot soll das dann verhindern. Das ist nicht unbedingt super ausbalanziert, ermöglicht aber einen zügigen Einstieg in die Regeln. Die Vosper sind für meine Begriffe hier leicht im Vorteil, weil sie einfach Vollgas geben können, und durch die hohe Geschwindigkeit und kompakte Größe ein undankbares Ziel für die Besatzung des Schnellboot darstellen.

Cruel Seas - Battle Report Game 2 Cruel Seas - Battle Report Game 2 Cruel Seas - Battle Report Game 2

Ohne große Überraschung hat die Royal Navy gewonnen und sogar noch ein paar glückliche Treffer auf dem Schiff der Kriegsmarine gelandet.

Für das zweite Spiel haben eine Variante des zweiten Szenarios gespielt, Torpedo Run!, Allerdings mit größeren Flotten (810 gegen 815 Pkt.) auf beiden Seiten um es für drei Spieler interessant zu halten. Außerdem kam das Frachtschiff auf den Tisch und damit auch endlich ein Ziel für die Torpedos.

Die Briten sollten das Frachtschiff auf die andere Seite des Spielfelds eskortieren, und die Kriegsmarine möchte das natürlich gerne verhindern. Wie in den anderen Spielen profitierten die Vosper der Royal Navy stark von der agilen Bewegung und kompakten Größe. Und natürlich gab es auch hier das Problem die Schiffe korrekt ihren Datenkarten zuzuordnen. Absolut ein Grund mehr die Schiffe zu bemalen und entsprechend zu nummerieren / benennen.

Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3 Cruel Seas - Battle Report Game 3

Die Spielzüge wurden von Zug zu Zug flüssiger, und der Schlagabtausch wurde entsprechend interessanter, da die Modifikatoren es einfacher machten sich gegenseitig zu treffen. Da der Fokus der Kriegsmarine klar auf dem Tanker lag, konnte die Royal Navy ganz gut Schaden auf die Schnellboote raushauen, aber Junge, Junge, sobald die in Reichweite kommen und bei den Vosper das Tempo sinkt, gibt es ziemliches aufs Deck. Die abgefeuerten Torpedos zu verwalten ist auch ein bisschen arbeit, aber von allen Aalen die ich auf die Reise geschickt habe, hat es keiner geschafft den Tanker zu beschädigen. Zwei Blindgänger und der Rest verpasste den Pott um Millimeter. Da uns hinten raus die Zeit weggelaufen ist, schließlich mussten wir noch zum Zug bzw. ich mein Auto aus dem Parkhaus kriegen, bevor es schließt, blieb es beim knappen Unentschieden. Ich konnte den Frachter nicht versenken, aber er konnte auch nicht entkommen. Ein Spielzug oder zwei mehr und ich hätte mein Missionsziel erreicht.

Nach meinem Eindruck scheint 800 Punkte eine gute Obergrenze, auch für die Grundregeln, zu sein. Die Modifikatoren brauchen ein bisschen, bis man sie gelernt hat, daher ist es hilfreich, dass sie auf der Rückseite des Messstabs aufgedruckt sind. Allerdings muss man immer auch die Geschwindigkeiten der gegnerischen Flotte kennen, was ein wenig Tempo herausnimmt. Man vergleicht nämlich nicht einfach die Geschwindigkeitsklasse sondern die tatsächlich bewegten Zentimeter.

Das Gelände spielt auch einen interessanten Faktor. Wir haben hier zwar recht offen gespielt mit nur einer Insel in der Mitte. Aber die Torpedoboote sind sehr zügig und wendig, deutlich mehr als ich es erwartet hätte, und macht es ihnen so recht einfach die größeren Schiffe auszumanövrieren. Damit wertet man Sandbänke und Feuerwinkel doch stärker auf. Ich denke ich werde noch ein paar 500 Punkte Spiele mit den fortgeschrittenen Regeln um zu sehen, wie sich das gesamte Regelwerk anfühlt, aber darüber hinaus sind weniger Schiffe einfacher zu verwalten auf den Spielfeldern.

Dazu noch, ich habe ein paar gute Tipps aus der Community erhalten. Neben dem Lösungsansatz den wir mit den Würfeln gewählt haben, sollte man die Datenkarten laminieren, was die Spielmaterialien langlebiger macht. So kann man mit einem Folienstift oder Farbpunkten die Datenblätter und Kielmarker gleich markieren. Gerade das Laminieren empfehle ich sehr, da man so auch Büroklammern für die Hüllenpunkte verwenden kann, anstelle der Papierschieber. Die sind keine gute Lösung und schnell verschlissen.

Ich bin gespannt wie die Regeln für Black Seas angepasst wurden, da es hier ein paar Änderungen gab um die Segelschiffe besser abzubilden und natürlich auch Aspekte wie Breitseiten und Windrichtungen.

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Ja, auf Black Seas freue ich mich auch schon sehr. Das reizt mich deutlich mehr, als der WW2, aber schön, dass du da ein System für dich gefunden hast, das dich zum Malen motiviert. :)

 

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Die Auslieferung des Colony 87 Kickstarter kam deutlich früher als erwartet, nämlich an diesem Montag. In der Kampagne wurde eine Auslieferung im November kommuniziert und das wäre auch in Ordnung gewesen.

Crooked Dice - Colony 87 Kickstarter

Es ist die dritte Welle der Miniaturenreihe und auch das dritte Mal, dass diese über Crowdfunding finanziert wurde. Die Kampagne wurde erfolgreich finanziert und ist mit über 400 Unterstützern bei mehr als 25.000 GBP gelandet. Das ist mehr als die erste und zweite Kampagne (Colony 87 and Return to Colony 87) zusammen erreicht hat, mit knapp 5.000 GBP and 10.000 GBP.

Einer der Erfolgsfaktoren war sicherlich der neue Besitzer der Miniaturen, denn das Team um Karl und das 7TV Regelsystem, Crooked Dice kümmert sich seit letztem Sommer um die Colony 87 Miniaturenreihe.

Ich habe mich für das Pledge mit den 2 Sets für 55 GBP entschieden und dort die Modelle der ersten und zweiten Welle gewählt. Aus der dritten Welle hat mich nur der Techtrader angesprochen und da hoffe ich, das Modell einzeln auf der Crisis am Crooked Dice Stand zu erwerben.

Sehr sauberer Guss mit nur wenigen Gussgraten und -ansätzen. Jedes der Sets besteht aus 6 unterschiedlichen Modellen, die verschiedene zivile Figuren aus der Kolonie darstellen.

Crooked Dice - Colony 87 Kickstarter Crooked Dice - Colony 87 Kickstarter

Mit meinem Pledge über 30 GBP hatte ich auch Zugriff auf die Stretchgoals, und da die Kampagne bei deutlich über 20.000 GBP gelandet ist, gab es da einige die freigeschaltet wurden. Insgesamt gab es 12 zusätzliche Miniaturen, darunter verschiedene Kleintiere.

Crooked Dice - Colony 87 Kickstarter

Der Stil der Miniaturen und der Name Colony 87 zielt klar auf das alte Rogue Trader, der ersten Edition von Warhammer 40.000, ab. Der Maßstab passt dabei gut zu den 28mm Miniaturen der mittleren bis späten 90er und frühen 00er, wie man unten sieht.

Crooked Dice - Colony 87 Kickstarter

Was soll ich sagen? Frühe und anständige Auslieferung, solide Menge an Bonusinhalten, was will man mehr? Man konnte in der Kampagne noch ein paar Sachen hinzufügen, wie z.B. Resinfahrzeuge oder Weltraumhafen-Polizisten, aber für mich haben die beiden Miniaturensätze gereicht.

Für mich passen diese Modelle perfekt als Zivilisten und Bewohner des Underhives. Es erzeugt einen belebten und realistischeren Eindruck für die Inq28 und Necromunda Spieltische. Etwas was in der Form eher rar gesät ist, insbesondere wenn man es auf den Middle-Hammer Look des alten Necromunda auslegt. Man könnte die Miniaturen wahrscheinlich auch mit dem Munda-Vorgänger Confrontation und weiten Teilen der Rogue Trader Reihe.

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Mal wieder ein Brocken, knapp 3.000 Worte und fast 50 Bilder.

 

Die Warhammer Underworlds Reihe startet in ihre dritte Saison mit Beastgrave.

Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave

Nach dem die Kämpfe zuerst in Shadespire stattfanden, sich dann in der zweiten Edition in den Nightvault verlegten, verliert sich das Kämpfen nun in dem Reich der Bestien, Ghur, und dort im Beastgrave. Einem riesigen Berg, durchzogen mit Labyrinthen aus Höhlen und Tunneln, welche Schätze und Geheimnisse verbergen, und so die Kriegerscharen in die Tiefe locken. Wie üblich für ein Starterset enthält es zwei Kriegerscharen, die aktuellen Regeln, Würfel, Karten und zwei Spielbretter mit Hexfeldern. Das neue Beastgrave hat allerdings einen neuen Preis erhalten und von 50 EUR der ersten beiden Editionen auf 60 EUR angehoben.

Warhammer Underworlds bleibt das schnelle Arenaspiel und bedient in dieser Doppelrolle die wettbewerbsorientierten Spieler genauso wie Neueinsteiger ins Miniaturenhobby.

Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave

In der Box findet ihr die vorgefärbten Push-Fit Miniaturen die die sich bekämpfenden Kriegerscharen abdecken. Passend zum wilden Stil des Beastgrave sind dies Tiermenschen und satyr-gleiche Khurnoti. Die Würfel sind dabei die gleichen wie in der zweiten Edition und enthalten reguläre Kampfwürfel sowie die Magie-Würfel die mit Nightvault eingeführt worden. Es gibt zwei Hefte zu den Regeln, ein reguläres Regelheft und einen Schnelleinstieg, eine doppelseitige Bauanleitung und ein kleiner Handzettel der die Age of Sigmar Produkte bewirbt.

Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave Games Workshop - Warhammer Underworlds Beastgrave

Worum geht es?
Während in Warhammer Underworlds: Nightvault und Shadespire die Handlung in der gespiegelten Stadt, im Limbo zwischen dem Reich der Schatten (Ulgu) und dem Reich des Lichts (Hysh) durch den Fluch von Nagash gefangen, spielt. Erreicht der Konflikt nun mit Beastgrave das Reich der Bestien (Ghur) und den "lebendigen" Berg mit dem gleichen Namen. Während es am Anfang noch die Motivation der verschiedenen Banden war, sich die Schattenglassplitter zu ergattern oder aus der Stadt zu entkommen, sind die Kämpfe in Beastgrave territorialer. Während die Tiermenschen von Grashraks Vandalen im Wald leben und dort jeden erschlagen der es wagt den Beastgrave zu betreten, sehen sich Skaeths Wilde Jagd ähnlich wie Yltharis Wächter als Beschützer der Wildnis. Woher die weiteren Banden ihre Motivation ziehen, muss noch enthüllt werden, bisher sind nur die Grimwacht (eine Ghulbande) und ein Rudel Goblinwolfsreiter bekannt. Beide passen in die Wildnis und Wälder rund um den Beastgrave.

 

Die komplette Review gibt es hier - https://www.chaosbunker.de/de/2019/10/12/review-warhammer-underworlds-beastgrave-de/

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Zu Nightvault hat Games Workshop zum ersten Mal Geländezubehör für die Underworlds Reihe mit Arcane Hazards vorgestellt. Eine Idee die wir in Beastgrave mit dem Primal Lair fortgeführt sehen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Der Primal Lair ist ein sechs Geländestücke umfassendes Set, welches genutzt werden kann um entweder eure Underworlds Spielbretter plastischer zu gestalten oder auf regulären Tabletoptishcen verwendet zu werden. Es ist im Design von hex-förmigen Stalagmiten gehalten, dazu noch Knochen und diverse Fünde aus den Tiefen der Höhlen.

Das Set hat eine 25 EUR UVP und enthält 2 Gussrahmen mit insgesamt 20 Einzelteilen und ist aus grauem Kunststoff gegossen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Die Gussrahmen wurden in England gestaltet und in China hergestellt. Die Gussqualität ist leicht weicher als der regulären englischen Gussrahmen, aber immer noch deutlich über dem Durchschnitt für Gelände. Die Anleitung ist leicht verständlich, da die einzelnen Hexfelder nur aus wenigen Einzelteilen bestehen und schnell zusammengebaut sind.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Das erste Geländestück nimmt zwei Hexfelder in Beschlag und deckt einen großen Tierschädel zusammen mit einem Stück des Skeletts. Man sieht einen Abschnitt des Brustkorbs, der Wirbelsäule und einem Schulterblatt. Mir gefällt, dass die Hex-Form der Bases nur angedeutet ist und nicht zu präsent ist, so kann man diese Stücke auch in anderen Bereichen einsetzen kann, die nichts mit Underworlds zu tun haben.

Die Passform war überhaupt kein Problem und natürlich auch sehr zügig zusammengebaut. Die Gussgrate verlaufen entlang der Kante der Base und sind so auch kaum zu erkennen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair
Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Das zweite Hex ist ein Reichsteinsplitter. Die Splitter sind sehr massiv, und ich kann mir dieses Stück auch gut als Missionsziel vorstellen. Auf der Box ist der Reichstein in gelb bemalt, aber ein leuchtendes Grün würde auch gut zum Shadespire Thema passen, oder ein glänzendes Schwarz/Rot, wie der Seelenstein in Diablo 3.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Ein weiteres Hex mit Knochen kommt mit einem großen Schädel daher, der auf ein paar Felsen ruht. Super einfach zusammenzubauen und sehr präsenter Schädel. Er sieht ein wenig aus wie ein Balrog, könnte also für Herr der Ringe interessant seni, vielleicht in einer Zwergenmine.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Zwei giftge Hexfelder sind die Gaswolken und die Säuregrube. Die Wolken sind wirklich massiv, keine ausgehüllten Halbschalen, sondern wirklich massiv gegossen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Das sechste Hexfeld ist ein Maul mit Tentakeln. Es springt aus einem Loch im Boden hervor. Der Zusammenbau ist ein wenig knifflig, da man einen angewinkelten Druckpunkt hat, es hilft die Löcher im Base etwas zu vergrößern.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Die sechs Geländestücke zusammen füllen einen guten Teil des Bretts aus und sind gut gemacht.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Um euch einen besseren Eindruck von der Größe zu geben, hier die Primal Lair Geländestück neben unterschiedlich großen Underworld Miniatures, und im zweiten Bild neben Miniaturen aus der 28mm Frostgrave Reihe von Osprey / Northstar.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Und da diese primär dafür gedacht sind, mit Underworlds verwendet zu werden, hier im Einsatz auf dem Beastgrave Spielbrett, dem das Design nachempfunden ist.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair Warhammer Underworlds: Beastgrave - Primal Lair

Fazit
Das Arcane Hazard sah mir zu sehr nach dem Thronsaal eines Nekromanten aus und hatte ein sehr spezifisches Design, was für mich die Einsatzmöglichkeiten zu stark einschränkte. Aber mit dem Primal Lair in dieser Staffel ist man deutlich flexibler und das wertet den Mehrwert des Sets deutlich auf.

Natürlich passt das Set zum eigentlichen Zweck, die Spielbretter von Underworlds etwas plastischer, etwas dreidimensioneller zu machen. Ich halte es auch für eine gute Ergänzung wie die Missionsziele aus dem Shattered Dominion Set. Und dadurch habt ihr natürlich deutlich mehr Möglichkeiten als einfach nur ein Aufwerten eines Brettspiels. Zum eine passt es natürlich mit anderen Systemen die Hexfelder verwenden, aber durch die "weichen Kanten" der einzelnen Stücke kann es auch als Streugelände verwendet werden oder mit anderem Gelände kombiniert werden. Sie passen in Höhlen und Grotten, von Frostgrave, über Schicksalspfade (perfekt zu den Zwergenbases) oder D&D Miniaturenrollenspielen. Ist evtl. auch was für einen Dungeon Bowl Tisch.

Die Geländestücke sind gut gemacht, die Details präsent und man kann sie auch gut in einer Geländesammlung integrieren, oder sogar zur Basegestaltung nutzen. Ein berittener Held der über dem Skelett des Drachen oder Steinsplittern ragt dürfte seine Präsenz deutlich machen.

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Die erste Kriegerschar-Erweiterung für Beastgrave, der dritten Warhammer Underworlds Staffel ist eine Flesh-Eater Court Bande, die Grimwacht.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Die Grimwacht ist eine untote Kriegerschar für Warhammer Underworlds und kostet 25 EUR. Es gab hier eine kleine Preiserhöhung vom alten 22,50 EUR Preisband. In der Box finden sich 6 Ghoule und ein Fledermausschwarm verteilt auf zwei grau-grüne Gussrahmen, zusammen mit einem Kartendeck und Bauanleitung. Die bisherigen Kriegerscharen wurden auch ohne Underworlds-Inhalte als Easy-to-Build Sets angeboten, diese Option gibt es für die Grimwacht bisher (noch) nicht.

Das Kartendeck enthält insgesamt 66 Karten, 7 Karten decken die Profile ab, 32 einzigartige Karten für die Ghoul-Kriegerschar und 29 universelle Karten (aufgeteilt auf Missionsziele, Aufwertungen, Zaubersprüche und Listen), welche von allen Warhammer Underworlds Banden verwendet werden können.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Die Vermutung für die weiteren Kriegerbanden ist nochmal durch das weitere Artwork auf den Karten untermauert worden. Es gab Maggotkin und Savage Orruks zu sehen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Spoiler

 

Die Gussrahmen decken wie üblich gestaltete Bases ab, 5x 25mm und 2x 32mm. Die Bases zeigen die erschlagenen Leichen, was zum Thema der Opfer der Untoten passt. Die Gussqualität ist hoch, nur wenige Gussgrate und saubere Details. Alle Underworlds Miniaturen sind Push-Fit, man benötigt also keinen Kleber um diese zusammen zubauen. Dennoch gibt manche Stellen, an denen es sich empfiehlt, Kleber zu verwenden, um Spalten zu schließen bzw. für eine stabile Passform zu sorgen.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Die Grimwacht wird von Fürst van Knackenmark angeführt. Unpassender Name für einen wilden Ghoul? Das hat seinen Grund. Der Flesh-Eater Court leidet unter Wahnvorstellungen. In dieser Selbsttäuschung sehen sie sich als Edelmänner, ehrwürdige Ritter und deren Gefolge. Die Lumpen an ihren Körpern sind feine Gewänder, die groben Knochenkeulen meisterhaft geschmiedete Schwerter und es sind ausladende Festmähler und nicht das Fleisch ihrer Feinde. Denn in Realität sind sie ein kannibalischer Kult, der von ihren verdorbenen Vampirherren, die selbst an die Wahnvorstellungen glauben, immer noch tiefer in den Irrglauben getrieben werden.

So ist die gesamte Bande unter dem Selbstbild, dass es sich bei ihnen um einen noblen Fürst und seinen Hofstaat handelt. Die Motivation der Grimwacht ist es daher ihr Reich um den Beastgrave zu beschützen und das Monster zu erschlagen, welches im Herzen des Berges sein Unwesen treibt. Schließlich stellt es eine Gefahr für die Ländereien da, die Bauern die das Land bewirten und natürlich auch ein Risiko für die Ernte.

Fürst van Knackenmark verfügt zwar nicht über Magie, niemand in der Grimwacht tut dies. Aber die Hellebarde gibt ihm etwas Reichweite für seine Angriffe und er ist klar das Herz der Bande, da er über den Ghoulruf gefallene Ghoule wieder ins Spiel bringen kann. Sobald er angespornt ist, ist er schneller und es fällt ihm so auch leichter Attacken auszuweichen. Einer seiner Begleiter sind seine Jagdfalken, bei denen es sich eigentlich um einen Schwarm Fledermäuse handelt. Ein schnell bewegender Kämpfer, der mit hoher Wahrscheinlich Schaden verursacht, wenn auch nur wenig. Aber gerade für angezählte Gegner sollte es schwer sein, dem Schwarm zu entkommen.

Die komplette Bande hat die gleichen Bedingungen angespornt zu werden, welche greift, wenn sich am Ende der Aktionsphase weniger als 2 feindliche Kämpfer im eigenen Territorium befinden.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Die Gefolgschaft hat ihren eigenen Metzgermeister und Klinge des Fürsten. Beide haben sehr ähnliche Profile, wobei Knorpulus einen Lebenspunkt mehr hat, aber dafür auf das Schlagwort Crypt Ghoul verzichten muss, und so nicht von van Knackenmark zurück ins Spiel gebracht werden kann. Knorpulus schwingt eine große Knochenkeule, die zusammen mit Knackenmarks Hellebarde den höchsten Schaden der Bande austeilt. Achtet bitte darauf dass bei Knorpulus die Anleitung fehlerhaft ist, der Kopf kann nicht gesteckt / geklebt werden, bevor die Schultern angebracht wurden. Die Teile müssen verbunden werden und dann angesteckt, da sie sich sonst gegenseitig im Weg sind.

Beide werden schneller und würfeln mehr Angriffswürfel sobald sie angespornt sind.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Unter den einfachen Kriegern, weiteren Gefolgsleuten des Fürsten, befindet sich auch der Falkner Meister Klaue und der Herold Ausrufer der Nacht. Beide verfügen über das Crypt Ghoul Schlagwort. Beide haben einfache Waffen, die nur geringen Schaden austeilen, dafür aber wenn sie inspiriert sind sich schneller bewegen und mehr Angriffswürfel werfen. Eine gewisse Sonderrolle hat die Fährtenleserin Valstank, die kein Crypt Ghoul ist, dafür aber Jägerin. Sie hat einen Lebenspunkt mehr und verursacht mehr Schaden.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Neben dem kleinen Fehler in der Anleitung zu Knorpulus sind die Modelle schnell und einfach gebaut. Durch ihre Nacktheit und den Mangel an Rüstung konnten die Designer allerdings die Übergänge zwischen den Einzelteilen nicht verdecken. Hier muss man also noch etwas Arbeit investieren um bspw. mit Liquid Green Stuff oder Putty die Lücken zu schließen, da diese doch präsent sind.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Sogar mit den gebückten Posen sind die Crypt Ghoule nicht zu klein. Es ist interessant zu sehen, wie sich die Untoten und insbesondere das Design der Ghoule über die Jahre verändert hat. Ich hatte zum Vergleich leider nur einen Blood Bowl Ghoul, dieser ist aber im Grunde identisch mit den alten Zinnghoulen.

 

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Die Grimwacht ist ausgewogen was die Modelle angeht und passt sehr gut zur Geschichte, die sie erzählen, einem niederen Adel auf "Queste". Die Fledermäuse sind auch Teil der Untoten seit Dekaden und so eine gute Möglichkeit noch mehr Geschwindigkeit in die Bande einzubinden.

Games Workshop hat nicht nur den Deck Builder mit den aktuellen Karten aktualisiert sondern sogar eine umfangreichere Besprechung der Bande inkl. den Schlüsselfunktionen zur optimalen Spielweise auf Warhammer Community online gestellt.

Die (Un)toten wieder zu beleben ist sicherlich etwas, worauf diese Kriegerschar zurückgreifen muss, da die Crypt Ghoule nur zwei Lebenspunkte haben und so recht anfällig sind, ausgeschaltet zu werden. Dazu noch der recht niedrige Schaden, das heißt wirklich, dass man seine Gegner umzingeln muss, um sie auszuschalten, mit der Ausnahme von Knackenmark und Knorpulus. Dafür scheint die Angespornt-Bedingung relativ einfach, wenn man den ersten Spielzug hat.

Die Bande könnte auch als Ausgangslage für eine Warcry Bande genutzt werden, da es ein solider und günstiger Einstieg sein kann, aber ohne die Crypt Horrors auskommen muss.

Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch Warhammer Underworlds: Beastgrave - The Grymwatch

Fazit
Der Flesh-Eater Court hat einen sehr interessanten Hintergrund, der auch Teile des (verlorenen) Bretonia in Age of Sigmar zurückbringt. Damit hätte man aber auch etwas mit dem Design der Bande spielen können, und sie eher als die Karikatur die sie im Geiste sind, darstellen können. Mit Lumpen, beschädigter Rüstung und Waffen. Aber ich bin mir natürlich bewusst, dass das nicht gänzlich zum Hintergrund passt, da sich diese Bilder lediglich in den Köpfen der Crypt Ghoule befinden, aber als geschlossene Einheit wie eine Underworlds Bande, wäre es eine interessante Wahl gewesen.

Dennoch, die Modelle sind gut gemacht und fangen die kannibalische Natur der Ghoule gut ein. Die Posen sind stabil und trotzdem dynamisch. Aber wie weiter oben erwähnt, sieht man leider die Spalten zwischen den einzelnen Teilen, so dass man hier noch etwas nachbessern muss. Aber dadurch das die Ghoule nackt und ungerüstet sind, gab es wenig Möglichkeiten diese Übergänge zu vertuschen. Das Set kann für verschiedene Systeme innerhalb Age of Sigmar verwendet werden, zum einen klar für Beastgrave, dann für das Age of Sigmar skirmish und für Warcry - sofern man an das passende Kartenset kommt.

Sie mögen vielleicht keinen Zugriff auf Magie haben, und nicht den höchsten Schaden austeilen (zumindest ohne Aufwertungen), aber die Idee der Bande passt sehr gut zur Geschichte die Beastgrave erzählt. Selbst mit der leichten Preiserhöhung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch recht solide. Ja, eine Box Crypt Ghouls deckt 20 Miniaturen für 35 EUR ab, dafür sind die Posen sich aber sehr ähnlich und es gibt trotz mehrteiligen Bausatz kaum Möglichkeiten einen Charakter oder Kommandoeinheit zu bauen, die sich abhebt. Das deckt die Grimwacht deutlich besser ab und wäre so auch eine gute Ausgangsbasis für einen Flesh-Eater Court niederen Standes.

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Hab meine gestern auch bekommen. Ist schon eine tolle Bande. 

Helles Heerschau >>2024 << 2023 2022 2021 2020 

Bemalte Modelle 2024: 0! '23: 107! '22: 66!, '21: 190! '20: 80!, '19: 112!, '18: 171!, '17: 94! '16: 38! '15: 50! '14: 38! '13: 16! '12: 53! '11: 39! '10: 256! '09: 52! '08: 123! '07: 114! '06: 12! '05: 9! '04: 104!

 

 

Fordere viel von dir selbst und erwarte von anderen wenig, so bleibt dir mancher Ärger erspart! - Konfuzius

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Ein Päckchen aus Franken ist angekommen mit 6mm Adeptus Titanicus Gelände, welches 3d-gedruckt wurde in grauem PLA. Nach dem ich schon ein paar Ruinen zur Basegestaltung habe drucken lassen, habe ich auf Thingiverse noch ein paar Dateien gefunden und Florian war so freundlich diese auf seinen Ender zu packen.

Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain

Das ist ein erster Schwung der Gebäude und schaut euch mal an, wie massiv die Dinger sind. Dabei aber leicht, stabil und der Maßstab passt einfach. Die Großen sind auch groß genug um selbst einem Warlord Klasse Titanen Deckung zu bieten.

Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain

Ich werde die Profile / Druckereinstellungen nachreichen, wie diese gedruckt wurden. Und natürlich, 3D Druck ist noch relativ jung und auch wenn es "häuslicher" und erschwinglicher wird, ist es natürlich noch etwas Try & Error, wo dann auch mal Fehler passieren. Das ist aber gerade beim Tabletop-Gelände gar nicht schlimm, denn es kann dann einfach als Ruine oder Basedeko verwendet werden.

Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain Adeptus Titanicus - 3D Printed Terrain

Am 9. November ist Crisis und ich bin wieder dabei! 2015 und 2017 gab es jeweils eine Vorschau von mir, das ist auch für dieses Jahr geplant. Aber da ich dazu erst einmal den Status bzgl. des Brexits abwarte und wie dies die Crisis im November betreffen wird / könnte, hängt der Artikel so ein bisschen in der Schwebe. Für ein paar Händler wäre ein ungeregelter Brexit ein Problem für die temporäre Zollausfuhr bzw. erzeugt zusätzliche logistische Schwierigkeiten. Aber ich denke, wir sollten hier über das Wochenende bzw. Anfang der kommenden Woche mehr wissen.

Nach dem ich den Mack Anthem gebaut habe, warte ich aktuell auf meine erste Bricklink Bestellung aus Norwegen und habe mir auch schon Nachschub geordert - das mittelgroße Lego Technic Set 42098, einen Autotransporter. Mit 2.500 Teilen ist er auf jedenfall ein solider Teilespender, aber mir gefällt der Maßstab und die Funktion des Autotransporters (passt zum Maßstab der vielseitigen Corvette).

Lego Technic 42098 Car Transporter Lego Technic 42098 Car Transporter

Früher einmal hatte Lego zwei andere Sets die sich auch mit Autos befassen, den 42008 Abschlepptruck und den 8109 Tieflader. Diese Bausätze sind so interessant, dass sie mich auch schon angeregt haben, den Autotransporter umzubauen. Nicht als Doppeldecker, eher als Variante des 8109, ähnlich einem Mercedes Atego Abschleppwagen mit Anhänger. Ich muss mal sehen wie ich dort im Fahrwerk das Differenzial und den Hebemechanismus der Ladefläche kombiniert bekomme, aber ich habe ja Zeit :D

Lego Technic 42008 Service Truck Lego Technic 8109 Flatbed Truck

Und am vergangenem Freitag sind die Black Seas Boxen angekommen. Es ist ein Spaß. Was schönes, neues, aus Plastik. Tolle Details, leicht baubar. Schöne Modelle. Man merkt, es hat mich erwischt. Ich habe von dem was ich vorliegen habe, mal grob die Punkte überschlagen und bin etwas über's Ziel hinaus geschossen, da beide Flotten schon gut 1.500 Punkte bemessen (ein reguläres Spiel sind etwa 1.000 Punkt). Aber ich habe auch schon ein paar Ideen, wie ich das gelöst bekomme. Dazu aber dann mehr in der Review und den Folgeartikeln zu Black und Cruel Seas.

Black Seas - Assembled Ships

Das Wochenende steht vor der Tür, und nicht nur das, auch die 21,5 kg der 4. Auflage von HANS! (aber das ist einen eigenen Beitrag wert!). Nutzt das Wochenende, spielt, baut und/oder bemalt was. Habt eine gute Zeit und schaut bald wieder rein.

bearbeitet von SiamTiger
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Mit einem Auge auf dem Tracking wusste ich, HANS! kommt heute. Ein kurzes Klingeln am frühen Vormittag und ein leicht gequältes Guten Morgen von unserem Postboten als er das Paket durch die Eingangstür hievt bestätigte dies und das avisierte Gewicht.

Hans IV - Die Wanderkiste

Erst einmal ein bisschen Platz geschaffen, damit man sich eine gute Übersicht über den Inhalt machen kann. Lecker, lecker. Gut gefüllt, einiges an Boxen und Tüten drin. Das wird Spaß machen beim stöbern.

Hans IV - Die Wanderkiste

Ich bin auch fündig geworden! Raus ging folgendes:

Hans IV - Die Wanderkiste Hans IV - Die Wanderkiste

  • Oathmark Goblins
  • Alte Minotauren
  • Tactica Eventminiatur
  • Killa Kans
  • Jugula Regelwerk

Im Gegenzug gingen mit HANS! folgendes auf die Reise

Hans IV - Die Wanderkiste Hans IV - Die Wanderkiste
Hans IV - Die Wanderkiste Hans IV - Die Wanderkiste Hans IV - Die Wanderkiste

  • Chaos Space Marine Raptoren
  • 2 Bolt Action Exclusive Modelle
  • Warzone Purple Sharks
  • Warzone Brotherhood Starterbox
  • Alte Warzone / Chronopia Miniaturen
  • 2 Gussrahmen Perry Afrikakorps
  • 3 Gussrahmen Bolt Action Waffen-SS
  • 1 Gussrahmen Bolt Action Soviet Infantry
  • 2 Gussrahmen Caesars Legion
  • 2 Gussrahmen Gripping Beast Late Romans
  • 1 Gussrahmen EIR Römer
  • 2 Gussrahmen Terminatoren
  • 2 Gussrahmen Widerstandskämpfer
  • PlasticCraft Container

Ich habe HANS dann auch wieder sorgfältig verpackt, verklebt und auf die Reise gebracht. Kharn hat die Sendungsnummer schon bekommen, sollte dann Anfang der Woche weitergehen.

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Am Freitag kam dann auch die Oktober-Ausgabe des White Dwarfs an, auf Warhammer Community gab es schon einen Einblick in den Inhalt. Da ich die Abo-Ausgabe habe, ist das Deckblatt ein wenig anders. Dieses zeigt auf Vorder- und Rückseite das Artwork der Wrath and Rapture (Zorn und Entrückung) Box, die im letzten Dezember erschienen ist.

White Dwarf - October 2019 White Dwarf - October 2019 Games Workshop - Wrath and Rapture

Ich war jetzt über die Slaanesh Inhalte etwas überrascht, da ich durch die Neuheiten für Space Marines (Imperial Fists, Salamanders und Vanguard) und der Rise of the Phoenix Eldar Box, mit etwas anderem gerechnet hatte. Auf das präsente Intro folgen dann gut gebaute Umbauten für Age of Sigmar, mit Stormcasts und Seraphon.

Der Index Imperialis Artikel zu den Sister of Silence ist gut gemacht und eine interessante Anregung für die kommenden Adeptus Sororitas, was Farbschemen angeht. Außerdem gibt es hier noch Datenblätter für den Einsatz in Warhammer 40.000.

White Dwarf - October 2019 White Dwarf - October 2019

Insgesamt sind für die Neuheiten in den letzten Wochen erstaunlich wenig Space Marines in dieser Ausgabe, nur die neuen Vanguard Einheiten mit Umbauideen und Regeln für Kill Team. Dazu noch für die Nebensysteme etwas, eine neue Einheit für Blackstone Fortress, aber leider mit Druckfehler so dass das inspirierte Datenblatt doppelt zu sehen ist. Ein neues Szenario für Aeronautica mit zwei Fliegerassen und neue Regeln für die Enforcer in Necromunda.

White Dwarf - October 2019 White Dwarf - October 2019

Der Golden Demon Teil ist auch gut aufgemacht, dazu sogar eine Vignette die den Imperator selbst zeigt. Ein seltenes Bild. Mir hat auch die letzte Doppelseite "Spielen im Bunker" gefallen, sehr passend für das Blog, sollte ich auch häufiger tun.

White Dwarf - October 2019 White Dwarf - October 2019

Und wer seinen Warhammer-Durst noch auf dem PC stillen möchte, da läuft noch ein Steamsale bis heute Abend.

Steam Warhammer Sale

Man sollte nur auf dem Schirm haben, es gibt mittlerweile sehr viele Spiele mit Games Workshop Lizenz und die Qualität ist leider sehr schwankend. Es gibt ein paar sehr gut gemacht Spiele, wie z.B. die Total War Reihe (hier nur Obacht wegen der DLC) und andere sind recht dürftige Luftnummern, die dann auch noch mit zahlreichen Ingame-Käufen daher kommen. Also vorher ruhig mal die Reviews auf Steam dazu durchlesen, bevor man sich für ein vermeintliches Schnäppchen entscheidet.

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Pünktlich zur Spiel in Essen sind die Schaumstoffeinlagen von Feldherr für die nächste Staffel von Warhammer Underworlds Beastgrave fertig.

Ein freundliches Paket erreichte mich dann auch kurz nach meiner Review zur Grundbox, und da ich bereits die anderen beiden Starterboxen mit den Schaumstoffeinlagen versehen hatte, wollte ich das auch mit Beastgrave tun.

Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray

Games Workshop präsentiert die Underworlds Reihe mit Kartoneinsätzen ähnlich wie wir es von Brettspielen kennen. Das ist auch gut für das Spielmaterial wie Marker und Bretter, aber nicht optimal für die Miniaturen. Feldherr bietet hier passende Einlagen, welche den Karton durch Schaumstoff ersetzen.

Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray

Diese sind genau auf die Größe der Boxen zugeschnitten und bieten Ausschnitte für Miniaturen und Marker. Und wie man hier direkt neben den Einlagen für Shadespire und Nightvault sieht, auch eine strukturierte Lösung um alle Inhalte, inkl. Miniaturen, zu lagern. Wo das bei Shadespire vielleicht noch optional war, ist es für mich ziemlich gesetzt seit den Nighthaunt aus Nightvault und der wilden Jagd aus Beastgrave. Die Ausschnitte für die Karten sind etwas breiter, so dassman diese auch mit Sleeves verstauen kann.

Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray Games Workshop - Warhammer Underworlds Shadespire Feldherr - Nightvault Inlay

Die Einlage hat zusätzlich noch eine 5mm Auflage, die auf den Zuschnitt kommt, um die Miniaturen von den Spielbrettern und Regelbüchern zu trennen.

Feldherr - Warhammer Underworlds Beastgrave Tray

Feldherr bietet verschiedene Einlagen, auch für die Kriegerbanden-Erweiterungen, an, teils in Kombination mit ihren Taschen und Koffern, so dass man diese an seine Bedürfnisse anpassen kann. Wer auf der SPIEL in Essen in der nächsten Woche ist, kann bei Feldherr in Halle 6 Stand G102 vorbeischauen.

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Diese Einlagen sind wirklich nur zu empfehlen. Ich nutze diese auch für meine Banden und die Nightvault-Box. 
 

Für Aeronautica werde ich mir ebenfalls noch einen Schwung Einlagen besorgen. 

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Am Samstag, den 9. November sind die Tinsoldiers of Antwerp wieder einmal Gastgeber der größten Tabletopveranstaltung auf dem europäischen Festland - der CRISIS!

Crisis 2019

Die Crisis findet an gewohnter Stelle statt, den beiden Hangar der Waagnatie Expo & Events im Hafengebiet Antwerps (Belgien).

Die Show öffnet um 10 Uhr und läuft bis 17 Uhr. Die Tickets kosten 12 EUR bzw. 20 EUR inkl. 8 Jetons für Getränke. Kinder & Jugendliche unter 14 haben freien Eintritt.

Wie jedes Jahr erhalten die Besucher zu ihrem Ticket eine Tasche, in der neben der Crisis Gazette sich auch die Eventminiatur befindet. Diese stammt wieder einmal aus den talentierten Händen von Paul Hicks (von dem ihr auch diverse Miniaturenreihen auf der Show antreffen werdet).

Crisis 2019

Da ist die Eventminiatur in diesem Jahr ein Duo, Henri De Bruyne und Joseph Lippens, im 28mm Maßstab.

Da Brexit zum aktuellen Zeitpunkt - zumindest momentan - aufgeschoben wurde, gibt es etwas mehr Planungssicherheit für die Veranstaltung. Die meisten Firmen im Tabletop kommen nun mal dem Vereinigten Königreich, genauer gesagt dem Zinngürtel um Nottingham, weshalb eine nicht unklare Reise- und Handelsregelung ein entsprechendes Risiko für die Unternehmen in unserem Nischenhobby darstellt. Zollausfuhr, auch temporär, ist mit Arbeit verbunden, insbesondere in der Breite der Sortimenter im Tabletop.

Crisis 2019 Crisis 2019

Von den großen Drei, ist nur Warlord Games auf der Crisis vertreten. Games Workshop ist grundsätzlich eher auf Spielwarenmessen anzutreffen (Forge World hat auch einen Stand auf der Salute) und Mantic fehlt dieses Jahr etwas überraschend, aber Schätzungsweise wegen der möglichen Brexit-Risiken, hat man sich trotz der Teilnahme in den vergangenen Jahren dagegen entschieden. Aber dafür wird Warlord Games ein paar Neuheiten vorstellen, ich rechne mit weiteren Sachen für das AD2000 Judge Dredd System und den Amerikanern und Spaniern für Black Seas.

Crisis 2019 - Foundry

Wer ein Fan von Oldhammer ist und sich generell für ein paar ältere Modelle aus den Händen bspw. der Perrys begeistern kann (und auch ein paar neuen Modellen wie z.B. Sachsen von Matthew Bickley), sollte mal bei Wargames Foundry vorbeischauen. Ich habe ein Auge auf das alte Warriors & Warlords Set geworfen, welches ursprünglich von Games Workshop in den 80ern veröffentlicht wurde.

Bei The Assault Group gibt es einen Vorbestellerbonus, bei dem man schon ein bisschen was sparen kann, wenn man sich vor der Messe meldet, was man haben möchtet. Beeilt euch nur, dass vor dem 3. November zu tun, denn dann läuft die Aktion ab.

Crisis 2019 - Heer46

Es sind natürlich auch ein paar deutsche Asusteller vor Ort. Heer46, deckt den zweiten Weltkrieg und ein paar Was-wäre-Jahre danach ab in 15 und 28mm. Neu dabei ein Fallschirmjäger und Besatzung für die 15cm Artillerie. Freebooter Miniatures hat gerade erst die neue Bande der Schatten auf der Spiel für Freebooters Fate vorgestellt. Und wer sich nach Werkzeugen und Farbe umschauen möchte, sollte mal bei Felix von PK-Pro vorbeischauen.

Bears Head Miniatures hat ein paar wirklich gelungene Wildtiere, Fantasy und Pulp Miniaturen. Ich muss da mal vorbeischauen und mir evtl. auch den Grizzlybären schnappen.

Black Scorpion deckt Fantasy Football und Piraten ab. Sie bringen auch gerne mal Sonderminiaturen mit zu Messen, wie die aktuelle Geburtstagsminiatur, die es wahrscheinlich auch auf der Crisis zu erstehen werden gibt.

Crisis 2019 - Crooked Dice

Ich freue mich auch darauf Karl von Crooked Dice zu sehen, die gerade erst den Colony 87 Kickstarter erfolgreich ausgeliefert haben (davon gibt es dann die Einzelcodes auch zu erstehen) und auch ein paar interessante Pulp und heroische Neuheiten für November dabei haben.

Dave Thomas ist ein fleißiger Kerl, er kümmert sich nicht nur um den riesigen Stand mit Perry Miniatures Zinnblistern, sondern hat auch noch ein paar andere Hersteller. Ihr könnt z.B. bei Northstar vorbestellen und diese Sachen dann bei ihm auf der Show abholen. Der Stand ist zwar groß und gut bestückt, aber ihr solltet, insbesondere wenn es größere Bestellungen sind, eine Vorbestellung aufsetzen.

Es sind natürlich auch diverse MDF Anbieter vor Ort. Einige Händler werden sicherlich 4Ground dabei haben, aber auch Charlie Foxtrot oder Sarissa Precision sind dabei, direkt als Hersteller.

Unter den Ausstellern sind natürlich auch einige reguläre Händler und Wiederverkäufer, primär aus Belgien, den Niederlanden und NRW. Ich bin gespannt darauf was Games-n-Stuff dieses Jahr auf ihrem Grabbeltisch dabei haben, der schon absurd starke Rabatte abdeckt.

Die Tabletop-Presse darf natürlich nicht fehlen auf der Crisis. Wer also z.B. in der Giants in Miniature von Wargames Illustrated stöbern möchte oder einen Plausch mit Guy und Jasper von Wargames, Soldiers & Strategy / Karwansaray Publishers halten möchte, hat dazu ebenfalls die Gelegenheit.

Meine Ausbeute dieses Jahr wird überschaubar sein, denn meine Wunsch( und Bedarfs-)liste ist deutlich kürzer als in den vorherigen Jahren. Ich suche nach wie vor noch nach einer Spielmatte, mal sehen was TinyWargames so im Angebot hat.

Crisis ist eine sehr gut organisierte Veranstaltung und die Gastgeber kümmern sich während des gesamten Tags sehr bedacht um alles, von Ordnern draußen auf dem Parkplatz, über Anweiser für Aussteller und Gäste. Es gibt Sitzmöglichkeiten, dazu auch Catering in dem es verschiedene regionale Gerichte gibt mit den passenden Getränken.

Crisis 2017 - Antwerp Crisis 2017 - Antwerp Crisis 2019

Was gilt es für euch für den Besuch vorzubereiten? Nehmt euch etwas Zeit und genießt die Stadt selbst. Wir reisen in der Regel am Freitag vorher an und lassen dann den Nachmittag / Abend in der Stadt mit ein paar befreundeten Tabletoppern ausklingen, häufig in den Kneipen und Bars der Altstadt. Natürlich gibt es auch drum herum viel zu sehen, inbesondere wenn man sich für den zweiten Weltkrieg und die Napoleonische Ära begeistern kann. Das Einzige was mir bei der Crisis überhaupt mal negativ aufgestoßen ist - und dafür können die Gastgeber nichts - waren die Wechselkurse mancher britischer Händler. Aber mit der Möglichkeit vorzubestellen (und teils auch direkt zu bezahlen) kann man das aushebeln bzw. bringt idealerweise direkt Pfund mit der Messe und spart den Händlern so ein wenig Stress, die sich in der Regel mit ein paar Extraprozenten erkenntlich zeigen.

Wer immer noch Zweifel haben sollte, blickt am besten mal in die frühere Berichterstattung inkl. den Besuch der Stadt Antwerpen selbst. Dazu noch die Berichterstattung vergangener Messen Crisis 2017, Crisis 2015, Crisis 2014, Crisis 2013, Crisis 2012 und Crisis 2011 (in der alten Lokation und meiner ersten Crisis überhaupt).

bearbeitet von SiamTiger
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Es ist das Halloweenwochenende und ich war mir sicher, ich hätte ein Horrorszenario für Black Seas im Newsletter gesehen zu haben, aber ich finde ihn nicht wieder. Wie dem auch sei, es gibt Dreadfleet, wovon ich bereits die Spielmatte aus der Grundbox mit Cruel Seas verwendet hatte.

Dreadfleet

Dreadfleet kam etwas unerwartet 2011, als es für sich allein als Spielset erschien. Die Gerüchte über ein Warhammer zur See hatten eigentlich auf eine Neuauflage des 1993er Man-o-War schließen lassen.

Das Spiel deckt sehr gut gestaltete und sehr vielseitige Miniaturen an (darunter sogar kleinere Fraktionen wie Chaoszwerge oder Arabia), dazu noch etwas Gelände und leider völlig unbrauchbare Regeln. Die Modelle sind grob im Maßstab von 1:700 gehalten, weshalb es halbwegs zu Black Seas passt, man könnte das Geisterschiff für ein Fliegender Holländer Szenario verwenden, und das würde sogar in den Zeitrahmen passen. Das Gelände ist natürlich _sehr_ Warhammer, also großzügige Verteilung an Schädeln. Aber gerade die Schiffswracks passen ganz gut und auch die Inseln mit Festung könnte mit etwas Umbauliebe, oder wenn man es nicht so eng nimmt, direkt so verwendet werden.

Dreadfleet Dreadfleet Dreadfleet

Am Wochenende sind auch die überarbeiteten Questoris Knights für Adeptus Titanicus erschienen und die neuen Einzelteile auch einzeln als Upgradeset. Ich hatte die Imperialen Ritter bereits in einer Review vorgestellt, aber ich werde einen aktualisierten Artikel für das neue Set fertig schreiben.

Adeptus Titanicus - Questoris Knights

An diesem Wochenende wurde zu dem auch eine neue Netflix-Eigenproduktion veröffenlicht, The King - die Geschichte von Henry V und Azincourt. Der Film ist teil eures Netflix-Abo. Mir gefiel auch schon die letztjährige Produktion von The Outlaw King, über Robert the Bruce im 14. Jahrhundert und seinem Kampf gegen die Engländer.

Der Mittelteil hat sich etwas gezogen. Nach einem soliden Start, wurde es sehr dialoglastig und die nächste Action sollte erst mit der Schlacht von Azincourt selbst wieder kommen, nach knapp 1h 40m Spielzeit. Ungeschönte, grimmige Kämpfe. Ich bin gespannt auf die Rezensionen der Historiker in den kommenden Tagen.

Netflix - The King Netflix - The King Netflix - The King

Es war natürlich leichtsinnig von mir so einen Film anzuschauen, wenn man eigentlich vor hat Titanen oder Schiffe zu bemalen. Da juckt es natürlich direkt wieder in den Fingern an den hervorragenden Perrys aus der HYW/Agincourt Reihe zu bauen.

Perry Miniatures - Agincourt

Als nächstes kommen dann die Rezensionen zu den Black Seas Plastikbausätzen und die oben bereits erwähnten Questoris Knights für Adeptus Titanicus.

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Nachdem Bolt Action mit Cruel Seas zur See erweitert wurde, profitiert auch Black Powder von einer ähnlichen Behandlung und steigt ins Age of Sails ein mit dem neuen Black Seas Regelwerk. Warlord Games hat dazu drei neue Plastikgussrahmen mit Schiffen im 1:700 Maßstab produziert, von denen wir uns heute die Fregatten und Briggs anschauen.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Die Gussrahmen sind auch im Master & Commander Starterset enthalten, sind aber als Flottille für 20 GBP erhältlich und enthalten zwei Fregatten und vier Briggs.

Das "Zeitalter der Segel" (age of sails) ist ein Zeitabschnitt von Mitte des 16. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Wobei Black Seas das Szenario noch einmal eingrenzt auf 1770 bis 1830, und setzt damit den Fokus auf den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und die Napoleonischen / Koalitionskriege. Daher enthält das Set auch zwei generische Schiffe die von allen Nationen die bisher im Spiel enthalten sind eingesetzt wurden und werden können.

Frigates

Frigates were perhaps the hardest-worked of warship types during the Age of Sail. A small warship with a perfect balance of speed, armament and resilience that made it one of the perfect vessels for single-ship action and privateering against merchant ships. It usually had one main gun deck as well as the guns positioned on the top decks. These were categorised as either 5th or 6th rate within the British Rating System, dependent on the number of guns they mounted.

The 5th rates were the archetypal frigates of the period. Used for single-ship actions and privateering, they could make their crews very rich as a result of the share of the prize money for any captured ship. A frigate was a desirable posting for a Royal Navy officer as they often saw action, so glory and promotion were more likely in addition to monetary benefits.

Frigates scouted for the fleet, went on commerce-raiding missions and patrols, and conveyed messages and dignitaries. Usually, frigates would fight in small numbers or singly against other frigates. They would avoid contact with ships-of-the-line; Indeed, even in the midst of a fleet engagement, it was bad etiquette for a ship of the line to fire on an enemy frigate which had not fired first... Wargamers take note!

Brig

A two-masted square-rigged vessel, with between 10 and 18 cannons, frequently used in combat actions by various navies. Ships with less than 20 cannons were considered Unrated. These were not really meant to participate in large battles – that was the domain of the ships of the line. However, they were the vessels of choice for privateers and still played a valuable role during larger battles, relaying orders and messages in a similar fashion to the 6th rates.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Das Flotillenset ist gut gefüllt mit ordentlich Spielmaterial. Insgesamt sind es 4 Gussrahmen (zwei für die Fregatten und zwei für die Briggs, die jeweils doppelt im Rahmen sind), ein vorgeschnitter Segelbogen, eine Rolle Garn für die Takelage, Webleine auf durchsichtigem Kunststoff, Kielmarker (ähnlich wie bei Cruel Seas) und ein Bogen mit Flaggen und Wimpeln.

Eine deutliche Verbesserung gegenüber Cruel Seas sind die Bauanleitungen, die wirklich gut aufgebaut sind und Schritt-für-Schritt den Bauprozess abbilden.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Hier könnt ihr die fein gestalteten Gussrahmen der Fregatten und Briggs sehen. Wie bereits oben erwähnt, enthalten die Gussrahmen eine Fregatte bzw. zwei Briggs. Die Gussqualität ist hochwertig, es sind nur wenige Nacharbeiten wegen Gussgraten notwendig und alle Teile sind gut erreichbar.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla
Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Fangen wir mit dem Zusammenbau der Brigg an. Diese besteht aus einem Deck und zwei Seitenteilen. Keine Optionen verfügbar.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Als nächstes folgen Masten in drei unterschiedlichen Größen. Großmast, Fockmast und Bugspriet. Evtl. müsst ihr den Mast selbst ein wenig anfeilen, damit dieser in die Aussparung passt, da die Steckverbindung einen recht knappen Sitz hat. Achtet darauf, dass die Masten richtig ausgerichtet sind, also die Bram (die Querstangen) parallel zueinander sind. Dann werden noch die beiden Gaffeln am hintersten Mast befestigt um dort später das (Besan)Segel aufzuziehen.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Letztes Bauteil der Briggs sind die Anker, jeder Gussrahmen enthält vier davon, wobei ich mich aber entschieden habe nur einen pro Schiff zu verbauen, da das ausreichend aussah.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Da die Briggs so schnell gebaut waren, ging es direkt an etwas größeres, ein wenig anspruchsvolleres. Daher jetzt die Fregatte! Auch hier geht es mit Deck und zwei Seitenteilen los, allerdings gibt es ein paar Optionen. Jeder Gussrahmen enthält drei unterschiedliche Galionsfiguren und Rückwände. Diese sind nicht spezifisch für bestimmte Nationen gedacht (wobei die Flottensets besondere Galionsfiguren und Rückwände für bestimmte, namenhafte Schiffe enthalten). Die Galionsfiguren decken einen Krieger, ein Einhorn und eine gedrehte Spitze ab.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Die Fregatten sind größer und verfügen über 3 Masten an Deck. In Ergänzung zum Großmast, Fockmast und Bugspriet gibt es noch den Kreuzmast, als hintersten Mast am Heck. Die Gaffeln kommen daher auch an den Kreuzmast um dort später das Besansegel aufzuhängen, ähnlich wie wir es bei der Brigg gesehen haben.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

In Ergänzung der Anker, von denen auch bei der Fregatte vier pro Gussrahmen beiliegen, sind außerdem noch Beiboote enthalten. Diese können auf Deck gestapelt werden. Es gibt allerdings keine feste Anordnung, ihr könnt das handhaben wie ihr möchtet und evtl. auch welche als Bits behalten z.B. für Rettungsmissionen.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Die komplette Flottille gebaut sieht dann so aus, mit ihren vier Briggs und zwei Fregatten.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Um die Schiffe mal in ein Größenverhältnis zu setzen, sind hier die Briggs, neben der Fregatte und der noch größeren 3rd Rate / 3. Rang Schiff (alle Black Seas).

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Die beiden Schiffe aus mehreren Winkeln.

Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla
Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Fazit
Ich bin sehr froh darüber, das Warlord Games über den 28mm Maßstab hinaus expandiert und die Größe der Firma nutzt um mit anderen Maßstäben und Settings zu experimentieren. Und gerade in Hinblick auf Seeschlachten, die dann auch noch mit anständigen Plastikbausätzen unterbaut werden, ist das sehr ansprechend und neu.

Es gab war "zugängliche" Seeschlachten am Markt, aber nicht in diesem Maßstab. So gab es mal von WizKids Pirates of the Spanish Main, mit Boostern und steckbaren Schiffen aus Plastikkarton und auch noch Sails of Glory, was die Wings of War/Glory (X-Wing Vorläufer) Mechanik auf das Meer brachte, aber die vorbemalten Schiffe waren doch eher teuer. Und das sind die Beispiele für die einfacher erhältlichen Systeme. Innerhalb des Tabletop sind Seegefechte Nische und folglich auch die Verfügbarkeit und das Beziehen von Miniaturen von Segelschiffen. Wenn man sich also dann auf einen Maßstab geeinigt hat, muss man noch den passenden Hersteller finden, üblicherweise in Großbritannien, und bestellt dann via Mail-Order ein paar Zinn- und Resinschiffe.

Dadurch dass sich Warlord Games mit diesem Metier beschäftigt ist die Verfügbarkeit deutlich einfacher. Nicht nur online, sondern auch viele Ladenlokale die Spiele wie Bolt Action oder Antares führen, bieten das Spiel an. Das macht damit den Einstieg deutlich einfacher, da man es nicht nur simpler beziehen kann sondern auch Mitspieler leichter motiviert bekommt. Daher ist das Grundfazit alleine wegen der Idee und der bisherigen Umsetzung schon einmal positiv.

Darüber hinaus ist die Packung gut gefüllt. Es gibt einiges an Spielzubehör (das aber im Rahmen der eigentlichen Spielbox noch näher beleuchtet wird), Flaggen, Segel, Garn für die Takelage usw. alles direkt enthalten. Rund-um-Sorglos, das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Die 20 GBP für 6 Schiffe ist angemessen, gerade in Hinblick auf das Zubehör. 5 GBP pro Gussrahmen ist etwas mehr als bei anderen Sortimenten, aber die Stückzahl wird auch nicht in der Größenordnung sein wie bspw. deutsche Infanterie für Bolt Action / 2. Weltkrieg. Die Zusammenstellung der Flottille macht sie auch zu einer passenden Erweiterung für die Grundbox.

Takelage und Segel sind nicht zwingend Teil der Miniaturen. Ihr könnt diese auch bemalen und ohne diese extras spielen. Da beide aber am besten nach der Bemalung ergänzt werden, kommt die Betrachtung in einem separatem Artikel nach dem ich ein paar der Schiffe bemalt habe.

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In Ergänzung zu den Fregatten und Briggs vom Anfang der Woche, möchte ich heute den dritten Kunststoffgussrahmen abdecken - die Schiffe des 3. Rang. Diese sind zur Zeit als Schwadron mit 3 Schiffen in einer Box erhältlich.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Der Name Third Rate / Schiff des dritten Rangs stammt von der britischen Rangeinteilung der Kriegsschiffe. Ein Schiff des dritten Ranges ist normalerweise mit 64 bis 80 Kanonen ausgestattet, und damit entsprechend weniger als die Schiffe des zweiten Rangs (90 bis 98 Kanonen) und ersten Rate (100 Kanonen und mehr). Üblicherweise haben die Schiffe des zweiten und ersten Rangs ein Kanonendeck mehr, bzw. sogar zwei im Falle der ersten Rate-Schiffe. Diese sind zur Zeit nur als Resinmodelle von Warlord Games erhältlich.

Die Schiffe des 4. Rangs sind eine Klasse zwischen der 3rd Rates und den Fregatten (häufig Schiffe des 5. Rangs), welche mit 48 bis 60 Kanonen bestückt waren. Historisch betrachtet stellten die Third Rate Schiffe als der beste Kompromiss aus Segeltauglichkeit (Geschwindigkeit, Wendigkeit), Feuerkraft und Kosten heraus. Aber in Black Seas gehören sie zu den schwereren Schiffen und sind recht punkteintensiv aus Sicht der Spielmechanik. Dennoch, unter Betrachtung der noch größeren und mächtigeren 1st und 2nd Rates, sind die Schiffe des 3. Ranges eine moderate Wahl für "große" Schiffe im Spiel.

Die Box hat eine UVP von 30 GBP, und enthält drei Gussrahmen und zahlreiches zusätzliches Material. Die Schiffe sind im Maßstab 1:700.

Black Seas - 3rd Rates Squadron

Die Schwadronbox deckt die Schiffskarten ab, vorgeschnittene Segelbögen, eine Rolle Garn für die Takelage, Webleine auf durchsichtigem Kunststoff, Kielmarker (ähnlich wie bei Cruel Seas) und ein Bogen mit Flaggen und Wimpeln für jede der vier großen Nationen. Und wie gesagt drei Mal den Gussrahmen für die Schiffe.

Die Anleitungen sind sehr klar und eine große Verbesserung gegenüber denen die bei Cruel Seas beilagen. Es gibt eine übersichtliche Schritt-für-Schritt Anleitung die euch durch den Bauprozess führt.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Der Gussrahmen nutzt den Platz recht großzügig, aber enthält dafür optionale Teile, die wir uns aber beim Zusammenbau näher anschauen werden. Die Teile sind gut verteilt und können aus dem Gussrahmen entnommen mit nur geringem Risiko diese zu beschädigen, insbesondere den Masten.

Sehr wenige Gussgrate und scharfe Details an den Einzelteilen. Der Guss ist überdurchschnittlich und von guter Qualität.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Die Schiffshülle besteht aus dem Deck, zwei Seitenteilen und drei Unterbauten für das Deck am Bug, Mitte und Heck. Ähnlich wie wir es bei den Fregatten gesehen haben, gibt es für die 3rd Rates unterschiedliche Galionsfiguren und Rückwände. Die Rückwände sind zweiteilig, da sie auch einen Balkon abdecken.

Es handelt sich dabei um einen gekrönten Löwen, eine Frau, einen Krieger und eine Meerjungfrau.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Die 3rd Rate hat drei Masten auf dem Deck, Kreuzmast, Großmast, Fockmast und Bugspriet am Buw. Der Kreuzmast erhält noch zwei Gaffeln.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Das Schiff ist fast fertig, es fehlen nur noch die Beiboote und Anker. Die Boote könnt ihr nach belieben verwenden oder als Bits z.B. für Rettungsmissionen verwenden.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Die Third Rates sind fertig und alle drei aus der Box nebeneinander, sowie im Größenvergleich mit den Fregatten / 5. Rang und den Briggs. Ich habe leider noch keine 1st Rate zu Hand, aber diese sind nicht soviel größer, nur etwas höher, aber nicht deutlich länger oder breiter.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - Frigates and Brigs Flotilla

Und hier ein Beispiel einer zusammengebauten 3rd Rate aus unterschiedlichen Winkeln.

Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron Black Seas - 3rd Rates Squadron

Fazit
Ich bevorzuge Plastik vor Resin, daher ist die Verfügbarkeit eines weiteren Sets aus Kunststoff eine gute Ergänzung des Sortiments. Damit kann man locker 70-80% seiner Flotte aus Plastik bauen und hätte nur die großen 1st Rate - sofern man überhaupt auf die großen Schiffe setzt - in Resin und vielleicht kleineren Kanonenboote. Aber diese sind so kompakt, dass man da einen einteiligen Guss hat mit wenigen Anbauteilen. Also recht einfach zusammenzubauen.

Die Schiffe ließen sich schnell zusammenbauen und die Einzelteile konnten ohne größeren Aufwand entgratet werden. Die Optionen für die Galionsfiguren und Rückenplatten sind eine schöne Ergänzung. Ich hoffe, dass die Zinnbits aus den Flottensets auch noch separat angeboten werden und nicht nur über die Flottenboxen erhältlich sind.

Das einzige was mich an dem Set stört ist der Preis. 30 GBP für 3 Gussrahmen ist auch unter Berücksichtigung des zusätzlichen Material nicht gerade günstig. Ein Zehner pro Rahmen ist für Warlord Games eher ungewöhnlich hoch und in der Flotille erhaltet ihr 4 Gussrahmen für 20 GBP, weshalb ich für das 3rd Rates Squadron von einem vergleichbaren Preis ausgegangen bin.

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Danke für die Reviews! Eine Box Third Rates ist bei mir auch gesetzt. Danach habe ich locker 1500 Punkte Franzosen und 1000 Pkt Engländer und das sollte erstmal reichen. 

 

King habe ich auch angefangen. Musste aber bei Minute 50 eine Pause einlegen einfach zu langatmig. 

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