Jump to content
TabletopWelt

Ein Hase im Zeichen des Tzeentch


Empfohlene Beiträge

...ausgesandt auf verworrene Wege, streift eine Gestalt durch die Schatten und Wälder der Welt. Verborgen unter einem Hasenpelz wandelt sie unter den Lebenden und wird geführt von ihrem Herrn und Gebieter, dem Herrscher des Wandels. Im 6. Zeitalter wurde ihre drohende Präsenz erstmals gespürt, als Horden von Tiermenschen die Kriegsschauplätze der Alten Welt durchstreiften, um Tod und Verderben mit sich zu bringen. Am Ende des 7. Zeitalters verließ sie den Wald, um den Willen ihres Herrn unter den Menschen zu erfüllen und großes Unheil anzurichten. Nun kehrt die Gestalt zurück, um ein weiteres Mal die Schlächter des Waldes zu versammeln. Bekannt ist der Schatten als der verrückte gute Mensch oder auch einfach als CrazyChris.

Moin Allerseits,

nachdem ich diesen Winter wieder meine Tiermenschen ausgepackt habe und in den vergangenen Wochen einen kleinen Blutmarsch durch diverse Turniere veranstaltet habe, mache ich meinen ersten Schlachtberichte-Thread für meine Jungs auf. Hierfür waren gerade die letzten zwei Monate recht bestimmend, in denen ich anfing mich mehr in diesem Teil des Forums herumzutreiben und wieder mehr Lust auf Warhammer Fantasy bekam. An dieser Stelle sage ich einfach mal danke an alle hier für die vielen Berichte, bin oft stiller Mitleser ;)

Ich selbst bin großer Anhänger des Tzeetch und spiele gern riskant, unter dem Motto "Wir machen was wir können, den Rest müssen wir uns erwürfeln" - von daher kommt auch mein Nickname. Auch macht mir das Gambeln so viel Spaß, so dass ich des öfteren Entscheidungen treffe, die dem rationalen Strategen nicht immer ganz nachvollziehbar erscheinen mögen. Ansonsten bin ich Mitglied im netten umtriebigen Jenaer Fluffbunny-Verein, der seit 2009 unter anderem im Auftrag der Zahnfee unterwegs ist und vielen Menschen regelmäßig Gutes tut, indem er sie mit leckerem pfefferminzigem Gurgelwasser versorgt. Soviel erstmal zu mir. Anbei findet ihr ein Bild der wichtigsten Protagonisten der vergangenen Turniere, um die es hier zunächst gehen wird, Schamane, Minotauren, Ghorgor.

attachment.php?attachmentid=129854&stc=1&d=1299626326

Von den Spielberichten her wird es in diesem Rahmen recht einfach hergehen. Bis auf das erste Turnier, bei dem ich keine Kamera dabei hatte, habe ich hier und da ein paar Schnappschüsse gemacht, um den Augenblick festzuhalten. So werden die ersten Berichte hier eher in Kurzform zusammengefasst oder als kleine Geschichte mit ein oder zwei Photos erscheinen. Das sollte eigentlich ganz witzig werden, habe mich im Storyboard und Armeeprojekteteil, was Fluffstories angeht, schon ein bisschen entfaltet. Außerdem schreibe ich auch Spielberichte zu wichtigen Spielen meines Vereins im Amateurfussballbereich des Saale-Holzlandkreises, in denen es meist ähnlich zur Sache geht wie bei den Tiermenschen.

Die ersten Berichte hier werden vom Sons of a Battlecry! in Szczecin sein.

Viel Spaß beim Lesen, Labern ... (unsw.) !!!

Euer Skuzi :cool:

post-21276-1394916612912_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Anfang liest sich schon mal nicht schlecht und macht Lust auf mehr, und ich steh auf Tiermenschen :ok:

Auch klingen die erzählerischen Kurzberichte nach einer guten Idee, sind ja sonst vermehrt eher trockene Fantasy-Vorlesungen in diesem Forum ;)

**** Geist/Gor (Völkertitel in der Signatur)

P500 2015/16 (gescheitert - weiter im AP #Scham): Wald Wars III: Rise of the Blood Goat

P250 2015/16 (gescheitert - zum Armeeprojekt degradiert *Schande*): World Eaters + Chaosdämonen: Rot für die Welt

Mein Tiermenschen-Projekt: Garys Tiermenschen

Schlachtberichte (pausiert): Gesammelte Gemetzelgeschichten

Bock auf Hühner?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Ente:

Der gute Skuzi gehört doch zu den Jenaer Fluffbunnies!!!

@Skuzi:

Freut mich, dass du auch den Weg in diesen Bereich des Forums gefunden hast!!! =)

Und nun warte ich voller Vorfreude auf die Berichte, die da kommen werden. ;D

Bemalte Minis 2009: 281 2010: 78 2011: 83

Armeeprojekte: Aurelia von Stirland - Der Sultan ruft zu den Waffen... - ich sehe weiße Mäuse...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das weiß ich ja alles, aber wenn "Hase" im Threadtitel auftaucht, ich Tiermenschen auf dem Foto sehe, dann erwarte ich doch mindestens einen Riesen-Plüsch-Hasen als Ghorgor Umbau?

"Das ist der Hase aus dem einen Film..." ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Zement-Bunny

Ganz großes Sorry an dieser Stelle für das Vorspiegeln falscher Tatsachen :bking:

Die Idee habe ich auch schonmal in meinem Kopf herumschwirren sehen. Wenn es sich ergibt, dann mache ich im Rahmen dieses Themas vielleicht einen Hasen für die Armee, wird dann der BunnyGor oder so für 275 Punkte in den Seltenen. Ansonsten freuts mich natürlich hier gleich auf so positive Resonanz zu stossen, dann fangen wir einfach mal an.

Mein 1. Tiermenschenturnier in der 8. Edition

Sons of a Battlecry! - Szeczin/Stettin - 06.02.11

Dies war ein Tagesturnier nach ETC-Regeln mit vier Spielen, davon je eines mit den Szenarien, Blood & Glory und Meeting Engagement. Habe mit Friedemann auch einen tollen Partner für den deutschen diplomatischen Außendienst gefunden, um mal anzufühlen was unsere Nachbarn so treiben. Das Spielerfeld bestand insgesamt aus 20 Mann, laut Orga der neuen Edition geschuldet, vorher wäre es so bei erwarteten 50 gewesen. Wir haben noch schnell mitgeholfen aufzubauen und die ersten Leute kennengelernt und schon gings los.

Ich durfte im ersten Spiel gegen Oger ran, was ich super fand, da ich in der 7. Edi immer gern gegen die verfressenen Dickerchens gespielt habe. Ist zum Auftakt eigtl. auch ne witzige Partie. Nebenan durften Friedemanns Dämonen sich mit einem hartnäckigen Delfengeneral auseinandersetzen.

Kurz zum Schreibstil der Berichte: - weiß ich nicht genau welche Reihenfolge (Erst Story/dann Ergebnis etc.?) besser ist, werde einfach mal mit den Armeen und dem Bericht anfangen, den Rest dann im Fazit unterbrignen.

Meine Armeeliste

Schamane: General, Stufe 4, Schatten, Energiestein, Dragonbane Gem

Todesbulle: Widderhornhelm, verwachsene Haut, Schild, schw. Rüstung, Dämmerstein, Reissende Klinge, Scherbe

MinoAst: Zweihandwaffe, schwere Rüstung, Charmed Shield, 4+Retter

30 Gors: zus. Handwaffen, CMS

10 Gors: zus. Handwaffen, CMS

2x5 Plünderer: Musiker

1x7 Plünderer: Musiker

2x Tuskgor Streitwagen

2x5 Haryien

2x1 Gnargor

6 Minotauren, zus. Handwaffen, CMS, Schwert des Schnellen Todes

1 Ghorgor

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Spiel 1. Tiermenschen vs. Oger von Bartek "Bartskull" Staniszewski

Armeeliste Oger

General mit irgendwas

Ast mit irgendwas

Fleischer Stufe 3/4

2x5 Ogerbullen

2x6 Eisenwänste

40 Gnoblars

2x2 kleine Rinoxreiter

1 Schrottschleuder

Es kann auch sein, dass er zwei Schrottschleudern dabei hatte, haben aber nichts Großes gemacht. Ebenso können die Ogereinheiten um einen Oger +/- variieren. Die Ausrüstung der Chars war recht schlicht, jeder hatte irgendne einfache Waffe aus dem Regelbuch etc. Der Bartek war ein sehr netter Typ und recht neu im Hobby - es war sein erstes Turnier mit Ogern. Damit bekam er natürlich nicht den Opferstempel, wie ihn Borgio gern verteilt, sondern es wurde für mich zu einem Duell auf Augenhöhe, da es ja auch mein erstes 8. Edi-Turnier mit den TMs war ;)

Sehr angenehm war das Spielen mit offenen Listen, so dass wir uns erstmal unsere Listen gegenseitig zeigten, neue Erfahrung, cool. Das Spielfeld werde ich immer aus der Perspektive meiner Spielfeldkante beschreiben. Es bestand in meiner Zone aus einem Hügel in der Mitte und Wäldern links wie rechts. Das Zentrum des Tisches bestand aus einem Feld und einem langen Zaun in der Mitte, einem Hügel links und einem weiteren Wald rechts. In seiner Aufstellungszone gabs links wie rechts unpassierbare Felsformationen.

An Zaubern bekam er Regeneration, Widerstand hoch (?) und Panikschiesserei. Bei mir liefs auf das Miasma, Stärke & Widerstand runter und den Mindrazor hinaus. Ich hatte zwar auch die Grube, wollte aber unbedingt mal Minos mit Stärke 7 Handwaffen ausprobieren.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Ogerblut am Morgen"

Eine leichte Brise wehte durch das Tal und eine beinahe Totenstille hielt die verlassenen Gehöfte der Menschen zwischen den Ogerbergen und den Dunkelwäldern fest im Griff. Die Aasgeier kreisten bereits den gesamten Morgen über den Feldern und erwarteten ein berauschendes Mahl, sollten die gefräßigen Minotauren und ihre riesenhaften Schweinefreunde etwas übrig lassen. ... Die Armeen betraten nacheinander die Ebene.

Auf der einen Seite die Tiermenschen mit den Minotauren im linken und einer großen Herde Gors im rechten Zentrum. Auf der rechten Flanke rekelten sich ein Ghorgor und die Tuskgors von zwei Streiwagen. Links stand lediglich eine kleine Gorherde und zwischen den heisshungrigen Bestien schwirrten Harpyien und Gnargors herum. Die Flanken schlossen kleine Gruppen von Ungor Plünderern ab. In den bereits nach Blut gierenden Minotauren standen auch der Todebulle und der etwas kleinere Sturmbulle, der eine knatternde große Waffe vor sich trug. Der anführende Schamane stand in den Gors und brüllte laut herum als er die ersten niederträchtigen Oger auf der anderen Seite erblickte.

Und da tauchten die Oger nacheinander auf, so dass die Bestien auf dieser Seite des Tisches kaum noch zu halten waren, als sie den Gestank und das nicht mehr ganz so frische Fleisch witterten. Links fand sich eine Einheit Ogerbullen ein. Im Zentrum standen links zwei Blöcke Eisenwänste, im äußeren befand sich ein Fleischermeister, im zentraleren Block zwei Kämpferhelden. Rechts davon eine Einheit Bullen und zwischen diesen ein großer Schlauch an Gnoblars. Dahinter stand ein großes hässliches felliges Ungetüm, das aufgrund seines greisenhaften Alters bestimmt nicht gut zu verdauen sein würde, aber vielleicht würden die kleinen Dinger am Katapult wenigstens was taugen. Das stand also zwischen den beiden Felsformationen der Ogerberge und würde die Hauptspeise abgeben. Links und rechts der Felsen zeigten sich plötzlich jüngere Tiere von der Größe des hinteren Hässlichen, und der Dinger waren gleich zwei auf jeder Seite. Was für ein unerwartetes Angebot - das war zuviel für die Minotauren. Der Schamane, noch versucht diese zu bändigen, konnte deren Vorstürmen bei diesem Anblick aber kaum mehr aufhalten. Er befragte noch kurz seinen goßen Meister, den Herrscher des Wandels, indem er seinen Knochenwürfel warf, und bekam den erwünschten Rat - "Vorstürmen !!!"

1. Spielzug

Die Herde setzte sich in Bewegung und trieb den Ogern entgegen, die ob der sich auf sie stürzenden Wildheit doch ein wenig überrascht schienen und sich erst kurz sammeln mussten, bevor sie endgültig bereit für das Aufeinanderprallen der beiden Armeen waren. Somit brachten sich die Tiere bereits in eine gute Angriffsposition. Die Streiwagen legten sich die Rinoxe rechts zurecht. Der Ghorgor nahm ebenso diese wie eine Einheit Bullen aufs Korn. Im Zentrum blieb alles recht statisch, Die Gors nahmen das Feld ein und die Minotauren rannten zum Zaun eine Sprintlänge vor den Ogergeneral und seine Wanstgarde, um diese in der folgenden Runden niederzuwalzen. Einzig der Armeestandartenträger verließ die Minotauren, um die Witterung des frischen Rinoxfleisches von links weiter zu verfolgen. Auf der linken Flanke rückten die Harpyien, Gors und das Gnargor unter seiner Anleitung alle etwas vor, blieben aber außer Sichtweite der zweiten Rinoxreiter. Selbst die Plünderer im linken Wald überkamen ihre vorübergehende Blödheit für den giftigen Wald und marscheirten nach vorn. Der Schamane probierte seine Zauberkünste ein bisschen aus, wurde schonmal warm, konnte allerdings keine seiner Verwünschungen manifest werden lassen.

Auf der anderen Seite versuchten sich die Oger in eine aussichtsreiche Kontersituation zu bringen. Alle Einheiten machten hier ein kleinen Schritt nach vorn und da einen kleinen Schwenk. Letztenendes konnte sie dies aber nicht vor dem Tzunami aus Fellen und Hörner bewahren. Der Fleischermeister versuchte noch verzweifelt ein paar Sprüche zu schaffen und verlor dabei einen Lebenspunkte, als ihm ein Wort im Halse stecken blieb und eine Eiterblase im unteren Bereich der Speiseröhre platzen liess. Das versetzte die Gors vor ihm in ein höllisches Gelächter und auch der Schamane nahm dieses Schauspiel mit einer ihm eigenen Belustigung zur Kenntnis. Daraufhin wollte der Blut und Eiter gurgelnde Fleischer die Gors mit einem Geschoss davon jagen, doch durch die Anwesenheit des Kettensägenmannes mit der Armeestandarte blieben diese stehen. Er segnete anschliessend noch den General und dessen Einheit mit Regeneration und stieß den Tieren zwei Flüche entgegen, welche diese aber natürlich nicht verstehen konnten. Zum Abschluss gab die Schrottschleuder einen Schuss auf den großen Gorblock ab, wich aber etwas ab und traf so lediglich sieben, von den einer tatsächlich umkippte.

2. Spielzug

Wild und aufgestachelt machten sich die Tiermenschen nun an ihr blutiges Geschäft. In solcher Raserei und Vorfreude, dass sie den Tod des ersten Gors gar nicht bemerkten, rannten sie nun auf die Oger drauf los. Der Ghorgor wollte sich die Bullen vornehmen, die Streiwagen rechts stürmten auf die Rinoxe los, im Zentrum gingen die Minotauren auf die Generalseinheit los. Doch irgendein Zauber schien auf der Ebene zu liegen, konnte es möglich sein, dass die Verfressenen das Gebiet vor ihren Bergen mit Fallen ausgelegt hatten? Den Schamane überkam plötzlich eine seltsame Ahnung, er hatte so etwas beinahe vorausgeahnt. So blieben die Minotauren, wie von Zauberhand festgehalten, kurz hinter dem zertrampelten Zaun stehen, der Ghorgor schaffte ebenfalls nur zwei Schritte und bei einem Streitwagen bockten die Tuskgors plötzlich auf, so dass der Angriff in seiner Gänze verpuffte und nur ein Streitwagen in die Rinoxe hineinfuhr.

Geistesgegenwärtig ergirff der Schamane Gegenmaßnahmen und schickte das Gesindel vor. Ein Gnargor stellte sich rechts zwischen Ghorgor und Ogerbullen. Die einen Harypien blockierten weiter links die Einheiten des Generals und Fleischers. Die anderen Harpyien stellten sich den anderen Rinoxen so in den Weg, dass diese bei einem Angriff direkt in eine Falle tappen würden, die auch den Minotaurus mit der Kettensäge beinhaltete, der sich hinter dem Hügel in Richtung Rinoxe anschlich. Der Schamane nahm danach einen Schluck aus seinem Tinkbeutel und schaute zufrieden zu den Gnoblars rüber, er bannte die Regenration der Oger und sparte sich weitere Mühen aufgrund der schwachen Winde.

Im Nahkampf ging da schon mehr zur Sache als der Streitwagen in die zwei Rinoxreiter rauschte. Anscheinend hatte er den Ausfall des anderen gar nicht bemerkt, da Besatzung und Zugtiere kämpften als seinen sie Minotauren, die auf wildgewordenen Gnargors ritten. Beide Rinoxe nahmen mehrere Wunden und zerissen den Streiwagen beinahe, doch der Bestigor an Board parierte den Großteil der Attacken mit seiner großen Axt und schaffte es so den Nahkampf zu gewinnen. Von dieser unbändigen Wut übermannt, blieb den großen Ogermonstern einzig die Flucht, um dabei von den Verfolgern in Stücke gefahren zu werden.

Von diesem Ereignis hinter dem Hügel bekam der Großteil der Ogerarmee zu ihrem Glück nicht viel mit, da sie sonst wohl vor der reinen Abscheu der durch den Streitwagenaufprall entfesselten Gewalt und Zerstückelung wohl in einem Augenblick geflohen wäre. Die Reaktion der Oger lief auf Gegenangriffe hinaus. Der Fleischermeister und seine Mannen stürmten auf die Harpyien vor ihnen, die linken Rinoxe wollten nicht, gingen aber auf die ihriegen Haryien los und die Ogerbullen rechts auf das Gnargor. Die Gnoblars im Zentrum gingen auch einige Meter voran. Einzig der General der Oger musste auf der Stelle verharren und die Oger hinter den Rinoxen wussten nicht wirklich was mit ihrer Bewegung anzufangen, wahrscheinlich aufgrund eines Trinkgelages am Vortag oder weil sie einfach nur Oger waren.

Der Fleischermeister lief nun aber zur Bestform heran, nachdem er die fliehenden Rinoxe gesehen hatte. Erst versuchte gut zu zaubern, was aber nur bedingt funktionerte. Er wollte wild hier und da was verbessern und schaffte es sogar einmal, indem er den Generalsblock neben sich wahrscheinlich erneut mit Regeneration segnete. Zumindest platzte diesmal nicht Schlimmeres in seinem Inneren. Die Schrottschleuder wollte es nicht besser machen und die Tiermenschen vernahmen so nur ein wildes Gejaule und Gestöhne, als irgendetwas an der Schussvorrichtung ausfiel und dem greisigen Rinox ein Horn sowie einen Teil des Ohres abspaltete. Wutausbrüche schwangen den Ogern entgegen. Wie konnten sie es wagen sich selbst zu verletzen und ihren Feinden einen Teil des freudigen Spiels verweigern. Dafür mähten die Oger aber die Harpyien und das Gnargor um und stürmten weiter vor, die Harpyien schafften es vor ihrem Ableben aber noch dem Fleischermeister ein Wunde beizufügen. Die Rinoxe kamen in Reichweite des Armeestandartenträgers. Der Fleischer rannte samt Einheit ein Stückchen voran und die Ogerbullen auf der rechten Tiermenschenflanke standen nun wenige Meter vor dem großen Ungetüm namens Ghorgor.

3. Spielzug

Jetzt war es soweit, die Hölle sollte entfesselt werden und die Tiermenschen sollten zeigen warum ihre Äxte, Schwerter, Ketten und Sägen so gefürchtet sind. Auf der linken Flanke schwang der Standartenträger seine kreischende Waffe und sprang alles andere um sich herum vergessend im Blutrausch auf die Rinoxreiter. Im Zentrum peitschte der Todesbulle seine Minotauren an und krachte frontal in die Eisenwänste samt Armeestandarte und General. Daneben stampfte der Ghorgor unter lautem Gebrüll in die Bullen. Der Rest der Armee übernahm daraufhin seine weiteren Aufgaben. Der durchgebrochene Streitwagen fuhr um die Felsen auf der rechten Flanke herum, der andere drehte sich in Position zum Zentrum. Die große Gorherde nahm ihre Unterstützungsposition ein, während sich das zweite Gnargor vor den Fleischermeister stellte, der mit seiner Einheit nun den Hügel im linken mittleren Schlachtfeld erklommen hatte. Die Gors und Ungors in der Umgebung wichen demonstrativ vor diesem zurück.

In der Magiephase entfesselte der Schamane nun seine wahre Macht. Durch den Einsatz des Energiesteins brachte er das Gedankenskalpell auf die Minotauren und die Entkräftung auf den Generalsblock der Oger ins Spiel, um diesen Nahkampf sicher zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Und so kam es dann auch. Allein durch den Aufprall der Minotauren starben bereits eineinhalb Eisenwänste, eineindrittel weitere fielen dem Schwert des Blutbullen zum Opfer, während der Todesbulle die Herausforderung des Armeestandartenrägers annahm und diesen kurzerhand zu einem mehrteiligen Ogermlett zerschnetzelte. Der Tyrann wollte das dann noch herumreissen, konnte aber mit Hilfe seiner Kameraden nicht mehr als einen Minotaurus herausprügeln, während die Minotauren nochmals zwei Eisenwänste in Brei verwandelten und dem Tyrann mit einem Knauf die Nase zertrümmerten. Das war eindeutig zuviel, was eingetlich einen Nahkampf darstellen sollte, lief auf ein sinnentleertes Massakrieren hinaus, so dass der Tyrann und der letzte Eisenwanst die Flucht ergriffen. Die Gnoblars daneben waren so gebannt von dem Erscheinen des Ghorgor, dass sie den verlorenen Nahkampf gar nicht bemerkten und nicht in Panik verfielen. Der Ghorgor wütete auch und nahm fast zwei Bullen aus dem Spiel. Einem zerquetsche er den Schädel, einem anderen riss er beide Arme ab, kassierte aber noch einen Tritt von jenem, welcher ihn kurz aufschreien liess. Am Ende bewahrte nur die Masse der mehr als drei Oger jene vor der sicheren Flucht. Auf der anderen Seite ging es nicht ganz so zimperlich zu, hier zeigte der Sturmbulle was wirklich in seiner Waffe steckt. Erst betäubte er ein Rinox durch seinen Aufprall und verwundete das zweite, dann stellte er sich über das Benommene und liess die riesige Zweihandwaffe mehrmals durch das Tier hindurchgehen. Dem Tode nahe schwang das armselige Tier nochmal um sich und versuchte den unbändigen Minotaurus zu bedrängen. Nach dem Gemetzel flohen das lebenden und das fasttote Rinox in schierer Furcht davon. Der Minotuarus, obwohl der Gegner schon geflohen, schwang noch immer seine Waffe, und trug eine Wunde davon, die er sich in seiner Wildheit aber auch selbst zugefügt haben könnte.

Darauf mussten die Oger jetzt eine Antwort finden, was jedoch nicht so einfach schien da die Reihen teils gebrochen waren und der General auf der Flucht war. Jedenfalls versuchten die Bullen neben den geflohenen Rinoxen nun den einzelnen Minotuarus zu stellen, was ihnen durch ihre natürliche Unbeholfenheit im Sprint aber nicht gelingen sollte. Die Eisenwänste auf dem Hügel machten es geschickter und packten sich das Gnargor vor ihnen, Die Gnoblar trauten sich noch nicht irgendwo einzugreifen und schauten weiter zu. Der Tyrann sammelte sich und drehte sich erneut den anstürmenden Minoutaren entgegen. Die Rinoxe schafften dies zu ihrem eigenen Glück nicht und kamen lebend vom Schlachtfeld.

In der Magiephase geschah nichts Auffälliges, da der Fleischermeister nicht viele Ziele in Reichweite hatte. Also heilte er sich selbst und schluckte den saurem Schleim, der seinen Hals empor stieg, wieder herunter und machte sich ans kämpfen. Nach einem kurzen Blick zur sinnlos umherschiessenden Schrottschleuder, welche trotz eines Volltreffers nur drei Gor aus der großen Herde tötete, drehte er sich einem für ihn würdigen Gegner zu.

Er nahm dem quikenden Gnargor eisklat den letzten Lebenshauch, bevor es auch nur Guten Tag grunzen konnte. Ja, das tat dem Fleischer gut, nun hielt er sich für den Schlächter schlechthin, jetzt wo sein Tyrann so versagt hatte, war er der Mann der Stunde. Weiter rechts fetzte sich der Ghorgor durch die Bullen, überwältigte diese und stürmte voran. Erneut blieben die Gnoblar stehen, die Masse von ihnen schien ihnen Mut und Kraft zu spenden, vielleicht hatten sie ja noch einen teuflischen Plan, von dem der Schamane bis dahin nichts ahnte.

4. Spielzug

Das Blutbad hatte begonnen und sollte nun weitergeführt werden. Der einzelne Minotaurus liess sein Säge jaulen und stürmte wild entschlossen in die fünf Ogerbullen vor ihm. Die wilde Jagd der Minotauren auf den Ogertyrann fand mit dem nun folgenden Angriff ihren abschliessenden Höhepunkt, während sich die beiden Streiwagen und der Ghorgor auf die Schrottschleuder warfen, von denen Ghorgor und ein Streitwagen im Ziel ankamen. Im Zentrum nahmen sich die Gors die fälligen Gnoblars zur Brust und wollten nun auch an diesem Blutfest teilhaben.

Als der Schamane seine Energien sammelte und sich auf einen Spruch konzentrierte, lief etwas schief und sein Meister versagte ihm die nötige Kraft, um eine Umsetzung der wäldlichen Inkantationen zu ermöglichen. Darauf schossen die Plünderer auf die Eisenwänste links, blieben aber ohne Erfolgserlebnis.

Der Sturmbulle kämpfte nun noch rasender als zuvor und beförderte einen Oger ins Jenseits, während er selbst eine Wunde hinnehmen musste, die er aber gar nicht registrierte. Im Zentrum fiel wie erwartet der völlig überforderte Ogertyrann gegen den Todesbullen, als dieser ihn mit seiner Shaggoth-Axt in zwei Teile spaltete und kurz überlegte, ob dieses Opfer überhaupt als Trophäe tauge. Daneben klappte das gebrächliche Rinox der Schleuder nach dem Streitwagenaufprall zusammen und wurde vom Ghorgor am Boden liegend zerquetscht. Es blieb also noch der Kampf der Gors gegen die Gnoblars, bei dem es zu einer kleinen Überraschung kommen sollte. Nachdem sich die Gors an den armen kleinen Gnoblars ausgelassen hatten, verwundeten diese mit nur vier Attacken den Schamanen beinahe tödlich, und wichen aufgrund ihrer standhaftigkeit keine Meter zurück.

Rasend vor Wut brüllte der Fleischermeister nun seine Getreuen an. Er trieb die Eisenwänste in die nächste kleine Gorherde, die es nicht geschafft hatte sich in Sicherheit zu bringen. Die Gnoblars waren instruiert den Schamanen zu beschäftigen und die Bullen hielten den Sturmbullen weiter auf. Und der Rest, ... , der war einfach nicht mehr da. Die Feigen waren geflohen und die Mutigen gestorben.

So versuchte er nicht mehr seine Zauber zu wirken, sondern konzentrierte sich auf den Kampf gegen die Gors, welche schnell übermannt und eingeholt wurden. Die Bullen links fügten ihrem Gegner eine weitere Wunde bei, nahmen selbst einen weiteren Verlust hin und blieben erneut stehen. Es blieben noch die Gnoblar, die erneut herbe Verluste durch die Gors hinnehmen mussten. Dafür schafften sie diesmal aber das vom Fleischermeister Geplante, mit dem dritten Gnoblar-Todesstoss schnitten sie dem General der Tiermenschen die Kehle durch und flohen schnellstens davon. Konsterniert vom Fall des Schamanen schaffte es seine Gorherde nicht mehr die kleinen Übeltäter einzuholen. Weiter hinten nahmen der Todesbulle und Ghorgor den Tod ihres Anführers zur Kenntnis und drehten sich wild drohend in Richtung Fleischermeister, welcher sich auf seinem Hügel drehte und den Tieren ein triumphierendes Brüllen entgegen hallen liess. trotz des Falls der Ogerarmee war es ihm mit seinem fast tzeentchartigem Plan gelungen den gegnerischen Feldherrn zu fällen.

Vielleicht hatte der Herrscher des Wandels hier sein Finger im Spiel und bestrafte den Schamamen für etwas, was diesem nicht begreifbar war. Was genau dies war, wird wohl niemals jemand erfahren, denn die Schlacht war geschlagen, die Zeit des Mordens herum und die Reste der Armeen auf dem Rückzug aus dem Tal zwischen den Ogerbergen und den Dunkelwäldern. Die Tiermenschen weideten sich noch eine Weile an ihrer blutigen Tat an diesem Tag und überliessen die Ebene dann endgültig den Aasgeiern.

Fazit

- haben also insgesamt vier Runden geschafft

- Endstand Tiermenschen vs. Oger 16:4

- am Ende standen bei ihm noch 1xBullen, 1xEisenwänste, Fleischermeister

- bei mir gingen 10 Gors, 10 Harpyien, 2 Gnargor, Meisterschamane

- ist fast genau gelaufen wie geplant, ran, rauf, durch

- das mit dem Gedankenskalpell war geil, aber bei den Minos der totale Overkill

- eine kleine Runde Mitleid für meinen Gegenüber, war schließlich sein 1. Turniermatch ever

- deshalb war der Schamanentod witzig, ich meinte noch:

"Wenn du jetzt drei 6n würfst, dann kriegste den noch" - ups, hätte ich mal nix gesagt :yeah:

> Damit bin ich für das nächste Spiel auf Tisch Nr.2 gelandet und bekam als Gegner Echsenmenschen, kommt soon

> Wenn euch beim Lesen etwas + oder besonders - auffällt, meldet euch ruhig zu Wort, dann kanns besser werden

bearbeitet von skuzinho
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tiermenschen kommen plötzlich aus allen Löchern. Sehr schön!

Bis hier tolle Sache, bin gespannt wie es weitergeht.

Eins noch:

Armeeliste Oger

General mit irgendwas

Ast mit irgendwas

Fleischer Stufe 3/4

2x5 Ogerbullen

2x6 Eisenwänste

40 Gnoblars

2x2 kleine Rinoxreiter

1 Schrottschleuder

An Zaubern bekam er Regeneration, Widerstand hoch (?) und Panikschiesserei.

Die Oger haben immer alle Zauber zur Verfügung. Oder gab es da Turniersonderregeln?

Allen zittern jetzt die Glieder, stürmen die Bremer Möwen wieder!!

Spieler im Kreis Borken gesucht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herrlich, endlich mal zwei relativ gut ausbalancierte Völker, die hier aufeinandertreffen. :ok:

Und dann gleich noch Oger. Hurra!

Achso, klusch***enderweise kann ich noch hinzufügen, dass Fleischermeister Stufe 4 sind/bzw. als solche gelten.

Wenn Sicherheit ein Supergrundrecht ist, dann müssen Eis und Wasserdampf Superwasser sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte zwar auch die Grube, wollte aber unbedingt mal Minos mit Stärke 7 Handwaffen ausprobieren.

Niemand außer einem Jenaer würde gegen Oger die Grube wegtauschen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Berichte. Vor allem auf die aus Polen, wo du ja eine mehr als solide Leistung hingelegt hast.

Powergamer?! Es gibt gar keine Powergamer. Es gibt lediglich Spieler, die das Regelbuch gelesen, verstanden und umgesetzt haben.

---

Wer hat Köpfe der Pferde der Wilden Jagd zu bieten? Bitte PN an mich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was die Grube angeht, da haste natürlich recht. Es war aber das erste Turnierspiel meines jungen Ogerspielers, somit habe ich die Grube nicht unbedingt gebraucht.

Und hätte der olle Schamane nicht seine dreifache Gnoblartodestosserfahrung gemacht, wärs nach vier Runden wohl auch schon ein 18:2 gewesen.

Zur Leistung in Polen würd ich sagen, dass ich schon überlegt habe von nun an nur noch Turniere drüben zu spielen ;)

Ich hatte halt irgendwo auch nicht soviel Pech wie du (Todbringer, doppel1 vs. Dämonen, etc.)

War jedenfalls ne nette Erfahrung, Bericht ist feritg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenns nur so am Minolord läge, würd ich wohl was anderes spielen,

nur rasende Gewalt bringts auch nicht, das Gesamtpacket zählt ;)

2. Spiel - Tiermenschen vs. Echsenmenschen von Piotr "Donderwolf" Cieslinski

Wie wichtig die weiteren Aspekte der TMs sind, wird sich in den anderen drei Spielen des Turniers zeigen. Jetzt in Spiel 2 ist unser guter Schamane der Mann der Stunde, einige wissen ja bereits was jetzt passieren wird. Ich mache den Bericht hierzu etwas kürzer, da das Spiel recht schnell gelaufen war. Diesmal gab es das Szenario "Ruhm und Ehre" mit den Bruchpunkten, bei dem ich mit meinen drei Standarten neben Ast und General zwar klar im Nachteil war, aber eine aus meiner Sicht angemessene Lösung für das Problem gefunden habe.

Armeeliste Echsenmenschen

Slaan: Stufe 4, General, Ast, Lebensmagie, körperlos, Bonuswürfel

Hornnacken: Echse, Rüstung, Krone der Herrschaft

Skinkschamane: Maschine der Götter, Dämmerstein

30 Sauruskrieger, CMS

25 Tempelwachen, CMS

2x10er Skinkkohorte mit Standarte

3x10er Skinkkohorte mit Blasrohren

2x Chamäleonskinks

2 Feuersalamander

"Die Gamblergrube der Schatten"

Vorbereitung

In der Mitte des Spielfeldes gabs nen größeren unpassierbaren Felsen. Die Echsen platzierten sich auf der linken Flanke dahinter und verseuchten den Rest des Geländes mit ihren Guerilla-Trupps, halt das typische Echsenspiel. Ganz links standen die Sauruskrieger mit Hornnacken, daneben Richtung Felsformation waren die Tempelwachen samt Slaan und dazwischen stand die Maschine. Der Slaan kannte alle Sprüche der Lehre, der Skink bekam Uranors Donnerkeil. Ärgerlich war hier, dass die Bonuswürfel des Slaan nicht in den "max. 2 zusätzlichen Würfeln + Kanalisieren" erfasst waren und er zu ejdem Spruch immer einen mehr hätte werfen können. Der Judge meinte auf mein Nachfragen leider, dass das schon so okay sei, weil er ja apriori keine zusätzlichen Würfel generiere, sondern erlaube welche zusätzlich zu den generierten Würfeln zu werfen. Whatever, ... .

Ich stellte meine Truppe zentral hinter dem Felsen auf, so dass er in der ersten Runde noch nicht groß drauf zaubern konnte. Also alles kompakt, Standarten in die Mitte, Kleinkram drumherum und nichts in die Wälder. An Sprüchen bekam ich das Miasma, Entkräftung, Fliegen und die Grube, die ich dieses Mal auf jeden Fall nicht wegtauschen wollte, ich hatte ja einen Plan!!!

Runde 1

Die Echsen fingen an, schwärmten aus und belagerten meine Ungors und andere kleinen Einheiten an der Peripherie. Der Kern der Echsen bewegte sich ein klein wenig Richtung Zentrumsfelsen vor. Dann begann die große Zauberei. Allerdings kam der Slann nicht in den Genuß die Bewohner der Tiefe auf eine meiner wichtigen Eiheiten zu zaubern. Ich habe einfach mal alles Mögliche durchgelassen, Rankenthron unsw. - mach mal, stört mich nicht. Nur den Donnerkeil auf den Todesbullen habe ich dann doch gebannt, muss ja nicht sein.

In der Schussphase ging dann viel auf meine Plünderer, von denen aber je 1/5 überlebte und seinen Paniktest bestand. Ansonsten war noch nicht wirklich viel los.

Langsam setzte ich dann meinen D-Zug in Bewegung und er kam auch Richtung Felsen ins Rollen. Den Todesbullen und Ghorgor schickte ich Richtung linke Felsseite, die Minoeinheit sollte sichern, dass sich keiner der Punktebunker traut nach rechts davon auszuweichen. Außen schnappten sich die Harpyien je eine Einheit Chamäleonskinks, die aufgrund der harten Deckung immer nur je eine Harpyie durch Stehen und Schiessen ausschalten konnten. Bis dahin lief ja alles gut, aber wie ich die nächsten Runden bis zur Ankunft bei den Blöcken überstehen sollte, ohne allzu große Verluste hinzunehmen, das musste ich mir noch überlegen. Und nach zwei Sekunden kam mir der Geistesblitz. Ich bewegte die Gorherde mit dem Schamanen so, dass sie Sichtlinie zum Slaan hatte.

In der Magiephase sollte mein Plan dann umgesetzt werden. Mein Gegner war ziemlich angespannt, wollte hier unbedingt was reissen, hatte aber auch ziemlichen Respekt vor mir. Und genau das war demnach mein Vorteil. Ich setzte mich mit meinem Herrn und Gebieter in Verbindung und bat um Rat, die Antwort war schlicht und einfach "Tue es !!!" - gesagt, getan. Ich hatte 7/8 Energiewürfel und zauberte als erstes mit 3 Würfeln die Schattengrube. Donderwolf begann zu grübeln, er nahm das Maßband, maß die 24" Reichweite ab und wog ab. Nach längerer Unterredung mit sich selbst kam er dann zu dem Schluss die Grube durch zulassen, da ich nur Kleinkram damit treffen konnte. Was er aber nicht bedacht hatte, war mein Pakt mit Tzeentch, in welchem ich beschlossen hatte die Grube in Richtung Slaan zu legen, der 27" entfernt in den Tempelwachen stand. Und so geschah das Unvermeidliche. Ich würfelte für die Grube 3" in Richtung Tempelwachen. Er würfelte den Rest, für den Achtung Sir-Test eine 1, für den Initiativetest eine 3, und weg. Und ich dachte mir "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" ;D

- Reaktion, kreidebleiches Nichtbegreifen der Realität beim Gegner, sorry

- am Tisch hinter uns gabs fast zeitgleich was Ähnliches, ein Todbringer räumte einen deutschen Keeper of Secrets ab, dort war Schluss

Runde 2

So hatte sich mit meinem genialen Schachzug (purem Glücksspiel halt) die Situation komplett gedreht und plötzlich hatte ich alle Karten in der Hand. Jetzt musste ich noch zwei Standarten erobern und das wars. Leider standen seine zwei Kohorten jetzt so ungünstig, dass er diese vor meinen Harpien und Gnargors unsw. schützen musste. Dies bewog ihn dazu die Tempelwachen weiter nach vorn zu ziehen, da diese meinem Angriff evtl. länger hätten standhalten können. Die restlichen Skinkeinheiten und Salamander kamen weiter an mich ran und wollen jetzt Vergeltung in der Schussphase üben. In der Magiephase bannte ich den Donnerkeil und kassierte in der Schussphase endlich die erwarteten Gifttreffer für einen toten Streitwagen, eine tote Einheit Harpien und etwas Kleinkram hier und da. Natürlich schaffte ich meine Paniktest und blieb standhaft.

Daraufhin begann meine Offensive, bei er ich die Sicherheit des Spiel komplett vergaß. Links vom Felsen stürmten der Todesbulle und der Ghorgor in die Tempelwachen, ein Streitwagen in die Salamander. Rechts gingen die Minos in eine Skinkeiheit, ebenso die kleine Gorherde. Die überlebenden Haryien rechts nahmen sich eine der zwei Kohorten mit Standrte vor. In der Magiephse zauberte ich Entkräftung auf die Tempelwachen, was gebannt wurde. Für die Grube hatte sich das Stegadon versteckt.

Im Nahkampf gingen die 10 Tempelwachen, waren noch 20 nach dem ersten Grubenunglück. Rechts marschierten die Minos und Gors einfach durch die Skinks. Die Haryien würden noch eine Runde brauchen, waren aber kurz vor dem Ziel. Somit könnte das Spiel in Runde 3 zu Ende sein, wenn ich durch die Tempelwachen breche.

Runde 3 (im live Modus)

Die Maschine sagt einen Flankenangriff auf die durchgebrochenen Minotauren an, den ich natürlich in rasender Manier annehme. Die Maschine will in der Magiephase Treffer austeilen, kommt an die Harpyien aber nicht heran. In der Schussphase sterben erneut ein paar Leutchens bei mir, es stirbt aber nichts Entscheidendens.

Im Nahkampf dann mal was wirklich Interessantes für die Echsen. Eigentlich muss ich nur die Nahkämpfe gegen die Tempelwachen und Skinkkohorte auswürfeln und dann ist Schluss. Aber wir machen erstmal die Maschine vs. Minos. Der Skinkschamane auf der Maschine fordert und mein Ast nimmt an. Es gibt ein paar Aufpralltreffer und eine Wunde bei meinem Ast, welcher den Skink aber locker zersägt. Am Ende verliere ich den Nahkampf genau um einen Punkt und schaffe es nicht 2x auf die 7 zu bestehen, autsch. Flucht zwei Standarten tot, Stegadon verfolgt, holt ein, bang.

Mensch, dachte ich mir, wie knapp, einen Bruchpunkt an der Niederlage vorbeigerauscht. Da war ich wohl echt zu blauäugig. Und ups, wir haben noch einen Paniktest in 6 Zoll für die kleine Gorherde vergessen. Ich würfel zu hoch und sie flieht - Jubelschreie brechen aus. Mein Gegenüber erklärt mir, dass er damit gewonnen hat, Schluss, Aus.

Ich sitze so da, überlege kurz hin und her, komme zum Schluss: "ja, da hat er recht, wie blöd von mir, selbst schuld." Auf dem Weg zur Raucherinsel erzähle ich Friedemann kurz die Story und er meint nur "Nee, fliehende Standarten gelten noch als im Spiel."

> Also ich komme hoch, sage, dass es wieder weiter geht und wir noch weiterspielen. Mein Gegner guckt ungläubig und wir wälzen das Regelbuch im Szenarienbereich, stellen dann fest, alles korrekt, weiter gehts. Darauf hin starben in wenigen Minuten alle Tempelwachen und die Skinks mit Standarte, Schluss.

Fazit

- Endstand nach 3 Runden Tiermenschen vs. Echsen 18:2

- war schon geil mit der Grube und total blöd mit dem Stegacharge

- naja am Ende alles gut und ein souveräner Sieg, ohne Tzeentch wärs ein glücklicher

- ansonsten ist das Spiel nicht sehr aussagekräftig, außer dass Würfel und Konzentration sehr wichtig sind

- unter dem Szenario hatten übrigens viele Spieler zu leiden und fanden es zu krass

- und ich schulde unserem Vielwissendem Friedemann ein Bier

Damit hatte ich mich also durchgesetzt und war mit einem der geilsten Moves meiner Warhammerzeit bereit für das 3. Battle auf Tisch 1 gegen Friedemanns letzten Gegner mit seiner Höllentor-Kniffel-Liste.

bearbeitet von skuzinho
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ein Todbringer räumte einen deutschen Keeper of Secrets ab, dort war Schluss

Fast: Es war ein totales Gateway, das hier das Spiel in Runde 2 enden ließ.:heul2:

das Szenario halt doof für Spieler die gerne nur die Minimalauswahlen mitnehmen

Oder für Spieler, in deren Armeen nicht jede verdammte Einheit eine Standarte bekommen darf. Aber selbst dann ist das Szenario immer noch bescheuert und führt regelmäßg zu Ergebnissen, die nichts mit dem Spielverlauf zu tun haben.

Mit 6-8 Bruchpunkten kann man recht entspannt spielen

Ich hätte sogar 6 gehabt, wenn ich vermutete hätte, dass ein Turnier, das laut Werbung ETC-Regeln verwendet, in so einem wichtigen Punkt davon abweicht.

Powergamer?! Es gibt gar keine Powergamer. Es gibt lediglich Spieler, die das Regelbuch gelesen, verstanden und umgesetzt haben.

---

Wer hat Köpfe der Pferde der Wilden Jagd zu bieten? Bitte PN an mich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Grubenmove ist einfach so derbst geil!!! Respekt!!!

Allein der Gedankengang - "hmm - naja, die weicht ja noch ab..." "auf den Slann" flüsterte Tzeentch lüstern grinsend...

Ganz großes Damentennis Herr von und zu Skuzibert

Chapeau

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hätte bei dem Move mit der Schattengrube gern deinen Gegner gesehen. Wenn er das selbst auswürfelt. Also deswegen ist es bei den Echsen so wichtig das 6 Ignoriren einzupacken.

Schöne Berichte mit Bildern währen sie noch besser. Hast auf alle Fälle schon mehr berichte als der Herr Fratzenballerer aus Jena hier drin.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Whitie

die Grube in Richtung Slaan zu legen, der 27" entfernt in den Tempelwachen stand. Und so geschah das Unvermeidliche. Ich würfelte für die Grube 3" in Richtung Tempelwachen.

Da bringt auch des 6er Ignorieren nix...

[20:06] Scrub: jim weiser mann
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In Adlum hat der skuzi das gegen mich auch gemacht.Grube gecastet,ich messe ab und stelle fest,dass der Weg zu meinem Oldblood und meinem Scar-Vet-AST noch recht weit ist,überlege kurz und lasse die Grube durch....DANACH erzählt skuzi mir die Geschichte mit dem Slann.....junge junge...Anspannung bis zum geht nicht mehr und die Grube weicht ins Nirvana ab....PUH!

Echsenmenschen/Skaven/Orks & Goblins/Dämonen/Waldelfen/Dunkelelfen/Vampirfürsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch son Unding...mit Schablonenwaffen kann man doch auch nicht über die Reichweite der Waffe schiessen wenn sie entsprechend abweicht. Warum geht das bei Magie? :gaga

Aber naja...Hauptsache den Echsenspielern geht mal nen bissl Land in die Hose!

"Defeat...retreat...those are none of my words. I don´t understand those definitions. I don´t understand when things go wrong. I don´t understand mistakes. But i do understand this: I understand victory and i understand never surrendering. No matter how bad things go, my heart and my mind will carry my body when my limbs are too weak."

 

Warum GW doof, AoS kacke, und sowieso viele andere Systeme besser sind als alles was GW kann, HIER KLICKEN!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.