Ulfgars Zwerge - ein Wanderherzogtum

[Ulfgar]

Zumindestens habe ich inzwischen Klarheit gewonnen, wie der "Gyrokopter" aussehen soll:

Das Modell ist einem Curtiss-Doppeldecker von 1908 nachempfunden und stellt einen sogenannten Drahtverhau dar. Angetrieben wird das ganze von einer kleinen Dampfmaschine, die auf einen Druckpropeller arbeitet. Vor dem freisitzenden Piloten wird die Dampfkanone angebracht. Problematisch ist lediglich der Pilot:

Da er frei auf dem unteren Flügel sitzt, ist er rundum zu sehen. Allerdings lassen sich die recht kompakten Zwerge schlecht in sitzende Position bringen, aber da wird mir schon noch was einfallen. Allerdings muß ich das Kerlchen gut anschnallen, damit es nicht aus dem Fluggerät fällt...

Hier mal ein Bild einer Museums-Replik:

bearbeitet 5. Juli 2011 von Ulfgar

[Zipp]

Interessante Idee!

Wann willst du das in Angriff nehmen?

Wie willst du dir 'nen Piloten zusammenbauen?

[Ulfgar]

In drei Wochen werde ich wohl anfangen, davor liegen zwei Wochen Internet- und WARHAMMER-freier Urlaub...

*lach*

[Gervin]

In drei Wochen werde ich wohl anfangen, davor liegen zwei Wochen Internet- und WARHAMMER-freier Urlaub...

*lach*

Darauf freut sich das Forum sicherlich genauso sehr wie du ;)

[Da Brülla]

Das war ein bisschen fies, auch wenn es sicherlich nicht ganz so hart gemeint war, wie es sich angehört hat...

Ich mag deine Zwerge Ulfgar und wenn du jetzt noch deinen Doppeldecker Rot anmalst und vielleicht zum Umbauen den Promo-White-Dwarf-Abbo-Zwerg nimmst (vielleicht bekommst du ihn ja irgendwoher) schnurrt die Meute sicher.

[Ulfgar]

Der Doppeldecker wird so naturalistisch aussehen, wie es im Fantasy-Bereich nur irgend geht! Und rote Doppeldecker sind ja berühmt, man denke nur an den Roten Baron Manfred von Richthofen...

Das war ein bisschen fies, auch wenn es sicherlich nicht ganz so hart gemeint war, wie es sich angehört hat...

Gervin wollte nur ausdrücken, daß er mir den Urlaub gönnt und sich mit mir freut. Es war also nichts fieses dabei.

[...] vielleicht zum Umbauen den Promo-White-Dwarf-Abbo-Zwerg nimmst (vielleicht bekommst du ihn ja irgendwoher) schnurrt die Meute sicher.

Ach weißt Du - die "Meute" ist mir schiet egal. Ich höre lieber auf die, die nicht zur "Meute" gehören.

*grinz*

bearbeitet 6. Juli 2011 von Ulfgar

[Ulfgar]

Aus dem oben gezeigten Konzept wird natürlich "nur" ein Stummel-Doppeldecker werden. So werden Flugzeuge mit stark verkürzter Spannweite genannt: Bei einem Maßstab von 1:50 würde das Modell eine Spannweite von etwa 25 cm bekommen müssen, was fürs das Spiel extrem wäre. Ich denke, höchstens 10cm wären vertretbar.

Bekanntestes Beispiel für ein Stummelflugzeug war der "Stummelhabicht", ein Segenflugzeug mit extrem verkürzter Spannweite, auf dem die Piloten die Landung mit dem Raketenflugzeug Me-163 übten.

[Da Brülla]

Ach weißt Du - die "Meute" ist mir schiet egal. Ich höre lieber auf die, die nicht zur "Meute" gehören.

*grinz*

Ein bisschen Anerkennung für seine Arbeit tut jedem gut, das wollte ich nur damit zum Ausdruck bringen.

Ansonsten freu ich mich schon wahnsinnig auf deine Manfred von Richthofen Interpretation.

Hier übrigens der Promo-Dingins:Link

[Ulfgar]

Hihi - der hat ja den Propeller schon in der Hand!

Wie soll denn da das Flugdingens fliegen?

Klar freut mich Lob, ein wenig eitel bin ich schließlich auch! Und Du gehörst nicht zur "Meute" - den Eindruck habe ich gewonnen.

Ansonsten dokumentiere ich in meinen Armeeprojekten immer gerne die Entstehung eines Modelles einschließlich der gedanklichen "Vorarbeit". So können andere nachvollziehen, warum was wie geworden ist, und können so davon profitieren. Ein "Copyright" gibts da nicht.

[Da Brülla]

Hihi - der hat ja den Propeller schon in der Hand!

Wie soll denn da das Flugdingens fliegen?

Ein kleiner Umbau gehört schon dazu...

[Ulfgar]

Wie willst du dir 'nen Piloten zusammenbauen?

Sieh mal den letzten Satz in meiner Signatur!

Übers.:

"Sei ein Realist - mach das Unmögliche möglich."

[Ulfgar]

Den Piloten werde ich ganz einfach aus einem Klankrieger "zurechtschnitzen". Hier mal eine Skizze:

1 - die Füße werden ganz nach vorne versetzt

2 - der "Hintern" wird stark ausgeschnitten, um "Sitzfleisch" zu erhalten (schraffierte Fläche)

Und selbstverständlich wird der Pilot den Flügelhelm erhalten, ist doch klar!

[biobirne]

Kannst du bitte deinen Umbau für den dokumentieren? Mich interessiert das nämlich vielleicht gibt es ja mal eine Zwergenpilotin.

lg Biobirne

[Ulfgar]

Ja natürlich!

Und nicht nur diesen Umbau, sondern auch den Bau des Doppeldeckers...

Das mach ich doch immer so.

Aber erstmal habe ich Urlaub, da läuft nix. Etwas Geduld also bitte...

[Ratmaster]

Darf ich mal blöd fragen, warum du nicht den Promo-Whitedwarf nehmen willst? Der passt aber sowas von perfekt zu deiner Doppeldeckeridee, dass du vor Freude im Kreis hüpfen müsstest.

Edit: Vergiss die Frage, der ist kaum zu bekommen und wenn, dann wahnsinnig teuer. Aber würde perfekt passen, musst du zugeben.

bearbeitet 8. Juli 2011 von Ratmaster

[Ulfgar]

Edit: Vergiss die Frage, [...]

Du hast es erfaßt...

[Ulfgar]

So - was lange währt, wird gut!

(Besonders trifft das bei Zwergen zu.)

Inzwischen habe ich den Piloten meines "Gyrokopters" gebaut. Als Ausgangsmaterial verwendete ich:

1. Schützen-Körper

2. Klankrieger-Kopf (mit Flügelhelm)

3. rechter Arm mit Zweihandaxt (für den Steuerknüppel)

4. linker Arm mit Pistole

Auf jeden Fall wollte ich den Kopf mit Flügelhelm verwenden, sozusagen als Reminiszenz an das GW-Modell, und auch als Zeichen der Pilotenwürde. Auf dem Bild oben wurden schon die Füße nach vorne versetzt und der Steuerknüppel fertig gemacht. Dann habe ich den "Hintern" ausgesägt und alles zusammengeklebt:

Was auf dem Bild nicht zu sehen ist: Der Pilot neigt Kopf und Oberkörper nach Backbord, was aber nicht schadet. Der zweite Pilot wird als linken Arm den mit der winkenden Hand verwenden; bei den Zwergenmodellen ist die Auswahl nicht besonders groß.

[Drachenklinge]

kannst Du den Steuer-Arm noch etwas mehr "nach unten" pfriemeln"? Das würde sicher besser aussehen ... aber kommt schon sehr gut soweit!

beste Grüße

Drachenklinge

[Ulfgar]

Jau, 2mm konnte ich den Arm noch "drücken"...

Ein Extra-Foto gibts jetzt aber nicht.

[Ulfgar]

Zur Veranschaulichung habe ich den Piloten mal mit Hilfe von Tesa-Film auf eine Pappschachtel gesetzt:

[Da Brülla]

Sieht doch schonmal ziemlich gut aus. Auch wenn ich einen etwas "rangniederen" Zwerg genommen hätte. Der Bart ist doch schon ziemlich lang...

[Ulfgar]

Piloten sind nicht gerade "rangniedere" Chargen...

*lach*

[Ulfgar]

So, jetzt gehts hier mal etwas weiter, wenn auch ungeplant. Für mein Gobboprojekt wollte ich ein Fluggerät bauen, welches gründlich mißlang. Dafür entstand ein toller Rumpf, der für einen Zwergengyrokopter geeignet erscheint - auch wenn dieser etwas anders aussieht als die oben gezeigten Ideen und Entwürfe. Aber ich wollte ja ohnehin zwei Gyrokopter bauen. Hier nun ein Bild vom noch sehr rohen Rumpf:

Propeller und Räder entstammen einer 1/72-Thunderbolt, die zum Verschrotten anstand.

Das Modell wird ein kleiner Doppeldecker (besser: ein Anderthalbdecker, engl.: 1 1/2-Strutter) werden, wo der Pilot oben nur etwas aus dem Rumpf herausschaut. Das ganze wird etwa aussehen wie die kleinen Jagddoppeldecker von Siemens-Halske aus dem 1. Weltkrieg: /slides/Doppeldecker%20SSW%20D4%20(Einsitzer)%20[1918].jpg"]Bild

bearbeitet 15. Mai 2012 von Ulfgar

[Ulfgar]

Um das Antriebssystem des Flugapparates zu erläutern, habe ich mal eine schematische Skizze angefertigt:

1 - Rumpf in der Seitenansicht

2 - Ende der Turbinenwelle, hier kommt der Propeller drauf

3 - Feuerraum und Dampfkessel

4 - Rauchabzug

5 - luftgekühlter Kondensator, dahinter liegt die Dampfturbine, darunter der Wasserbehälter

6 - Steuerraum für den Piloten

7 - Ejektor für Speisewasser

Funktionsweise:

Im Kessel wird Wasser verdampft. Der Dampf treibt die Turbine an und kondensiert anschließend im Kondensator. Der Ejektor fördert das Wasser über den Wasserbehälter wieder in den Kessel. Dieser wird mit Koks beheizt. Die Rauchgase entweichen über den Rauchabzug. Da das Flugzeug nur kurze Zeit fliegt, werden nur recht wenig Koks und Wasser benötigt. Der Kessel wird vor dem Start schon vorgeheizt und das Wasser verdampft. Da es sich bei dem Kessel um einen Großwasserraumdampferzeuger handelt, besitzt dieser ein großes Speicherverhalten, daß dem Flugzeug eine gewisse Flugzeit auch ohne Koks verleiht.

Zwergischer Ingenieurskunst ist es zu verdanken, daß die Anlage trotz hoher Leistung und hohem Wirkungsgrad doch sehr klein und leicht gehalten werden kann. der Kessel ist als Flammrohr-Rauchrohrkessel ausgelegt, die Turbine hat eine radiale Dampfdurchströmung, was eine kurze Bauweise bei relativ großem Durchmesser bedingt.

bearbeitet 15. Mai 2012 von Ulfgar
Link eingefügt

[Ulfgar]

Der Pilot besteht nur aus Oberkörper mit Armen. Mehr ist später ohnrehin nicht zu sehen:

Und hier kann man sehen, wie der Pilot in den Rumpf paßt:

Der Zwerg mußte ganz schön seine Schultern einziehen, damit er in den Rumpf paßte. Auch mußte ich verbrecherischerweise seinen Bart gehörig stutzen...

bearbeitet 19. Mai 2013 von Ulfgar