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(Piraten-)Hüte aus Greenstuff


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Da ich in meinem Armeeprojekt sowas wie ein Tutorial geschrieben habe, dachte ich mir, dass es ausgegliedert hier vielleicht auch weiterhilft.

Wer also schon immer Hüte oder vergleichbares aus Greenstuff herstellen wollte, dem wird hier hoffentlich geholfen.

How to "Piratise" your orcs!

Ich habe also ein Pack von (Wild-) Orks und will, dass sie am Ende piratig aussehen.

Zuallerst brauche ich beim Zusammenbauen ein paar kleinere Ideen, das erste Ergebnis, das jeder so hinkriegen kann, sieht dann so aus:

attachment.php?attachmentid=134647&d=1304540293

Auf dem Bild erkennt ihr auch schon meinen ganz speziellen Stabba und einen weiteren Geisterork, den ich liebevoll "Buckethead" getauft habe.

Nun will ich aber für die meisten der Jungs eben auch piratiges Zubehör, vor allem Piratenhüte sind ein Muß. Ich habe vor guten 2-3 Jahren schonmal mein Greenstuffglück mit Hüten versucht, damals sollten es Cowboyhüte für meine leichte Khemrireiterei sein.

Ich habe damals ein Tutorial im Internet gefunden und bin kläglichst gescheitert :D

Habe mich bei meinen Geisterpiraten wieder am diesem Tutorial orientiert, auch wenn ich den Link leider verlegt habe und nicht wiederfinde.

ANyways: Die Grundidee ist nicht von mir, sondern frech von irgendwo geklaut!

Für Piratenhüte brauchen wir:

- Modelle

- Greenstuff

- Cutter

- Finger

- Grundidee des Huts

- Wasser und Arbeitsplatz (Am Besten eine SChnittfeste Unterlage)

- Küchenpapier

Als erstes mischt man also seinen Greenstuff an und macht dann eine kleine, etwa Erbsengroße Kugel, ungefähr so:

attachment.php?attachmentid=134648&d=1304540293

(Ich glaube, die habe ich sogar nach dem Foto noch kleiner gemacht!)

Als nächstes setzen wir diese Erbse dann einem Ork auf den Erbsenkopf - wir brauchen für den späteren Verlauf etwas, was sozusagen das Innenfutter des Huts wird und als STütze dient:

attachment.php?attachmentid=134649&d=1304540293

Sieht komisch oder witzig aus, wird aber einen wichtigen DIenst tun - merkt man aber erst beim selbermachen - ohne das würde man verzweifeln :D

Wenn man gut hinguckt, sieht man auch, dass ich die Kugel beim Anbringen leicht umgeformt habe und sie jetzt ein bisschen spitzer nach oben zuläuft. Auch das ist gewollt - eine ganz runde Auflageform wäre etwas komisch für Hüte.

Für den nun folgenden Schritt, den eigentlichen Hutbau, müssen wir uns an einen alten Tipp von BRuce Lee halten:

"Be Water, my Friend!"

Ich hab nie kapiert, WIEVIEL Wasser man beim BEarbeiten von Greentuff eigentlich raushaut, aber ja, ihr braucht VIEL!

Nein, noch etwas mehr als das, was ihr da jetzt habt!

Das, was ihr mit euren Fingern bearbeiten wollt, muss quasi schwimmen.

Rüschüsch, schwimmen, meine Arbeitsfläche sah also so aus:

attachment.php?attachmentid=134650&d=1304540320

Alles, was an Greenstuff nicht wirklich klitschnass ist, wird nachher furchtbar an euch oder der Mini kleben - und das wollt ihr nur dann, wenn es Sinn macht!

Als nächsten Schritt basteln wir uns eine erneute, etwas kleinere Erbse und drücken diese im Wasser richtig flach. Und mit Flach meine ich wirklich super-dünn-Flach. Nicht Pfannkuchenflach, nein, CrÍ©pes-Flach!

attachment.php?attachmentid=134651&d=1304540320

Wichtig hierbei dass das Ganze halbwegs rund und gleichmäßig wird. Je dicker ihr das Ding hier sein lasst, desto dicker wird nachher euer Hut. Wenn ihr einen coolen Bowler-Hat haben wollt, könnte etwas dicker ok sein, aber Leder- oder SToffhüte müssen schon sehr dünn gedrückt werden.

Um das ganze jetzt vom Boden wieder loszukriegen schnappt ihr euch euren Cutter und führt den ganz leicht angewinkelt an das Ganze heran - ihr sägt euch dann aber nich dadurch, bitte, sondern macht ganz leichte, vorsichtige Schneidebewegungen - darum eignet sich so eine SChneidematte, wie ich sie hier habe, auch ganz prima dafür.

So ganz grob sieht das so aus:

attachment.php?attachmentid=134652&d=1304540320

Ihr werdet feststellen, dass der Greenstuff sich dabei ganz furchtbar wellt - das ist nicht weiter ein Problem.

attachment.php?attachmentid=134653&d=1304540349

So sieht das nach dem ABlösen in etwa aus.

Die Seite, die sich nach oben biegt, bietet sich im nächsten Schritt dann als Oberseite unseres Huts an. Die Unterseite trocknen wir vorsichtig mit dem Küchenpapier ab, damit sie beim nächsten Schritt auf unserem Erbsenkopf klebt.

attachment.php?attachmentid=134654&d=1304540349

Ihr seht hier auf dem Foto, wie nass der Hut an der Oberseite noch ist! Und auch wenn das hier nach ziemlichen Mädchenhut wirkt, wirds nachher doch der nette Dreispitz von Gramgol! (der mir persöblich super gelungen ist, wie ich finde!)

Wer nur einen Mädchenhut oder so einen vietnamesischen Reis-Hut sucht, kann hier quasi schon aufhören und Details oder Verzierungen anbringen!

DAs Ganze nochmal von oben:

attachment.php?attachmentid=134655&d=1304540349

Der jetzt folgende Schritt ist eigentlich der SChwierigste, aber dabei Fotos machen geht irgendwie auch nicht wirklich:

1) Wir drücken den Hut auf unserer ERbse fest

2) wir "klappen" die Seiten des Huts nach eigenem Belieben hoch - halt auch abhängig davon, WAS für einen Hut wir eigentlich wollen!

Ich habe das meist mit dem Cutter gemacht, weil ich hier in England kein richtiges Modellierwerkzeug zur Hand habe.

Hier die ROhveriante von Gramgols Dreispitz:

attachment.php?attachmentid=134656&d=1304540635

attachment.php?attachmentid=134657&d=1304540635

attachment.php?attachmentid=134658&d=1304540635

Für diesen Schritt empfiehlt es sich, vorher ein paar Bilder des gewünschten Huts durchzugucken und zu schauen, wie der "anatomisch" aussieht - ob da jetzt Kanten, Ecken und so weiter dran sind.

Ich habe z.b. gute 15 Minuten lang Dreispitze bei Google studiert, bevor ich mit Gramgol angefangen habe.

Mit dieser Technik lassen sich auch andere, vergleichbare Dinge erreichen - z.b. eine Piratenmütze:

attachment.php?attachmentid=134659&d=1304540750

Unser "Aufsatz" ist hier etwas kleiner als bei einem Hut - wir brauchen ja keine "Hutseite", sondern bruachen nur eine Mütze, in etwa der Größe unserer Erbse.

Die drücken wir dann normal fest, machen ein paar "Dellen" rein und schauen, dass sie am ENde ein wenig wilder aussieht:

attachment.php?attachmentid=134660&d=1304540750

Wer sich aber ein Piraten-Bandana mal genau angesehen hat, erkennt, dass die meisten unten einmal umgeschlagen sind. Also macht man sich einen winzigen Greenstuffstreifen und führt den einmal um die Mütze rum:

attachment.php?attachmentid=134661&d=1304540750

attachment.php?attachmentid=134662&d=1304540817

Wem der Greenstuffstreifen zu fisselig ist, der kann auch versuchen, diesen "Umschlag" mit einem Cutter vorsichtig nachzuziehen, das Ergebnis dieses Versuchs ist mein STandartenträger, auch wenn man das auf diesem Foto kaum sieht:

attachment.php?attachmentid=134663&d=1304540817

Und das ist im Prinzip alles!

Ihr könnt jetzt also auch alle Orks piratisieren, oder euren Imperialen Cowboy- und Hexenjägerhüte basteln!

DIe Hauptschwierigkeiten der ganzen Sache liegen in zwei Dingen:

1) die richtige Größe von Erbse und Aufsatz zu finden

2) Den Hut richtig zu formen

Bei 1) hilft nur probieren, nochmal machen, probieren, nochmal machen. Mein erster Hut vom Käptn hat mich gute 5-6 Versuche gekostet und mehrfaches, inneres selbst Anschreien ;)

Bei 2) hilft vor allem genaues Studieren von Bildern der entsprechenden Hüte.

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Geil, das muß ich bald bei meinen Trollbloods ausprobieren, damit nicht jeder gleich aussieht

Bemalcount Miniaturen: 2014/205 ; 2015&2016/37 ; 2020/105 ; 2021/73, 2022&2023/98 ; 2024/16

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Es ist nicht tot, was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt...  
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Super, endlich mehr Piraten-Themen, mach ruhig noch ein wenig mehr davon...

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