Fußballtreff

[Pädde86]

Das ist einfach eine ganz seltsame Regelung. Leverkusen ist in einem gewöhlichen direkten Vergleich schlechter als Chelsea und Valencia (vorrausgesetzt das Spiel endet in einem Unentschieden). Das oberste Kriterium ist allerdings nicht der direkte Vergleich. Noch wichtiger sind die Punkte, die man gegen die fraglichen Teams eingefahren hat. In Leverkusens Fall also 6, während Valencia und Chelsea nur auf jeweils 5 Zähler kommen würden.

[obaobaboss]

Wenns nicht so wäre, dann würde Genk nach der 7:0 Pleite wohl auch kaum noch ein Problem darstellen.

[Zavor]

Ach, jetzt also doch: Premier League: Torlinien-Technologie schon 2012/13?

[Runenfritze]

Das ist auch mehr als überfällig. Über kurz oder lang werden sich die Top-Ligen daran orientieren und es wird internationaler Standard werden.

[brother of metal]

Die ersten ein, zwei Jahre wird es zwar reines Chaos geben, aber das ist mMn bitter nötig.

[Fisch]

Dresden wird vom nächsten DFB Pokal ausgeschlossen

Finde ich eine sehr gute Entscheidung! Vielleicht hilft das ja mal diese Idioten vom Fußball fern zu halten...

[Zavor]

Vielleicht hilft das ja mal diese Idioten vom Fußball fern zu halten...

Das glaubst Du doch nicht ernsthaft, oder? Die Personen, die Randale präferieren, werden erst einhalten, wenn sie sich im Gefängnis befinden.

[Alárion]

Damit wird wieder nur dem Verein geschadet und der Lerneffekt für diese Gruppierungen dürfte gegen 0 gehen.

Aber was soll man sonst machen?

@ChosenFarseer

Die extreme und vollkommen übertrieben Erwartungshaltung den ihr beim FCB gegenüber Deisler hattet wird wohl einiges dazu beigetragen haben, dass er es nicht gepackt hat.

Götze hingegen wird so gut es geht abgeschirmt und in der Nationalmannschaft muss er keine Heldentaten bringen da es eben einen Özil und co gibt. Auf Grund der vollkommen unterschiedlichen Situation kann man Deisler und Götze wohl kaum vergleichen.

Das einzige was sie wohl gemeinsam haben ist ein gigantisches Talent. Würde Deisler jetzt mit seiner Karriere beginnen würde er es auch deutlich besser schaffen.

[Fisch]

Glauben ist übertrieben... Man hofft halt immer noch das da noch ein klein wenig Hirn im Schädel ist... Immerhin fehlt Dresden so möglicherweise ordentlich Kohle und die Attraktivität für Sponsoren steigt dadurch bestimmt auch nicht... Nicht das irgendjemand Dresden vermissen würde wenn die Pleite gehen

[Runenfritze]

Klar, wer braucht schon Traditionsvereine, wenn wir auch Klubs wie Wolfsburg und Hoffenheim in der Bundesliga haben?

[Zavor]

Klar, wer braucht schon Traditionsvereine, wenn wir auch Klubs wie Wolfsburg und Hoffenheim in der Bundesliga haben?

Ach, ist die Neidkultur in Deutschland nicht etwas Schönes? Neeeee!

bearbeitet 25. November 2011 von Zavor
Korrektur der Rechtschreibung

[Alárion]

Na jetzt hör aber auf, immerhin verteidigen wir so auch den HSV...

[Fisch]

Also zumindest ist existieren beide Vereine länger als Dynamo... Und wenn sich Tradition seit neuesten darin ausdrückt bei ziemlich vielen sich bietenden Möglichkeiten Randale zu machen (Ich meine hier nichtmal das "kontrollierte" Abbrennen von Pyrotechnik im Block sondern das Angreifen unbeteiligter sowie Vandalismus) und durch Antisemitismus auffallen dann tatsächlich lieber Vereine wie Wolfsburg...

[Zavor]

Nicht wirklich, AlÍ¡rion. Denn die Rothosen haben auch trotz des Fehlens eines Unternehmens oder eines Mäzens (der Deal mit Kühne scheint ja kein dauerhaftes Modell zu sein) eine positive Entwicklung genommen und sich bisher in der ersten Fußball-Bundesliga gehalten. Ich finde es immer wieder äußerst fraglich, jemanden zu kritisieren, weil er angebotenes Geld zu diesen Konditionen annimmt. Wir wissen alle, dass der Fußball auch eine Frage des höchsten Einkommens ist.

Ich habe auch keine Sympathien für den VfL Wolfsburg, aber das hat Nichts mit dem Sponsoring von VW zu tun. Zumal: Wer die beiden von Runenfritze genannten Vereine schmäht, muss dasselbe auch bei Bayer 04 Leverkusen tun - der erste Verein dieser Art.

[Fisch]

Wer die beiden von Runenfritze genannten Vereine schmäht, muss dasselbe auch bei Bayer 04 Leverkusen tun - der erste Verein dieser Art.

Und bald wahrscheinlich auch Hannover 96... Kind arbeitet bald 20 Jahre mit dem Verein zusammen dann dürfen sie genauso bei 96 einsteigen wie VW bei Wolfsburg oder Bayer bei Bayer... Wenn das kommt verlieren die dann sofort ihre Tradition?

[Runenfritze]

Es ist natürlich immer sehr einfach, jegliche Kritik als "Neid" abzutun. Ein besseres Totschlagargument gibt es eigentlich nicht. Und zeigt sehr schön die mangelnde Fähigkeit, sich halbwegs ernsthaft mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Eine lange Existenz für sich genommen macht noch keine Fußballtradition aus. Sie ist sicher eine Voraussetzung, aber nicht das einzige Kriterium, an dem hier gemessen werden kann. In der öffentlichen Wahrnehmung, selbst in ihren Heimatstädten, sind das ganz einfach Provinzvereine geblieben. Bis zum Meisterjahr war es ja zum Beispiel durchaus keine Ausnahme, dass bei Wolfsburger Auswärtsspielen eine zweistellige Zahl an Gästekarten verkauft wurden! Dass in den letzten fünf Jahren bei solchen Klubs mal ein bisschen Bewegung reingekommen ist, ändert gar nichts daran, dass es nunmal keine Traditionsvereine sind.

EDIT: Wie man sieht geht es mir in dieser Frage überhaupt nicht um Investoren oder sonstiges. Ich finde auch nicht, dass man Hoffenheim da irgendetwas vorwerfen kann. Davon unabhängig stehe ich in einem ganz anderen Punkt auf dem Standpunkt, dass solche Konzernclubs für den Fußball nicht gut sind und das schließt selbstredend Leverkusen mit ein. Ist aber eine völlig andere Frage als die des Traditionsvereins.

[Alárion]

Außerdem existiert die Fußballabteilung von Hoffenheim mit Sicherheit noch nicht so lange wie die von Dynamo Dresden;)

[Fisch]

Außerdem existiert die Fußballabteilung von Hoffenheim mit Sicherheit noch nicht so lange wie die von Dynamo Dresden;)

Doch tut sie... sogar seit 1920 wobei erst seit 1945 als TSG (Was immer noch früher ist als Dresden)

[Zavor]

Zavor seufzt. Matthias - wie oft willst Du eigentlich noch jedes Mal, wenn jemand 'mal nicht Deinen Ansichten folgt, versuchen, denjenigen zu denunzieren, indem Du ihm mangelnde Argumentationsfähigkeit vorwirfst? Das ist genauso lächerlich, wie lästig und wird nicht wahrer, je häufiger Du es erwähnst. Ich habe mich zu diesem Thema schon so oft ausführlich geäußert. Wenn Du kein Interesse hast, Dich mit diesen Beiträgen auseinander zu setzen, ist das legitim. Aber dann solltest Du auch nicht so tun, als sei ich nicht in der Lage, ein konstruktives Streitgespräch zu führen.

Außerdem ist es ein ähnliches "Todschlagargument", so genannte Traditionsvereine höher zu stellen als Vereine wie die von Dir geschmähten. Das wirkt auf mich nun einmal wie Neid. Irgendwann wird vielleicht auch RasenBallsport Leipzig im Profifußball zu finden sein. Dann ist das halt so. Dann war aber auch die Mannschaft gut genug, diesen Weg zu gehen.

Die Entwicklungen von Vereinen laufen nun einmal unterschiedlich. Und nicht selten sind die Vereine zum Großteil selbst ihres eigenen Glückes Schmied: Bis vor gut zehn Jahren war der FC St. Pauli abhängig von den Zahlen von "Papa Heinz" Weisener. Nach seinem Ausscheiden gab es bei dem "Kultverein" eine große finanzielle Schieflage, die mittlerweile überwunden ist, weil der Verein sein Image mehr und mehr vermarktet. Ist der FC St. Pauli nun weniger wert, weil er sich von seinen früheren Idealen mehr und mehr verabzuschieden scheint? Sicherlich nicht. Warum also ist die TSG 1899 Hoffenheim weniger wert? Weil ein Mann, der dem Verein sehr viel Sympathien entgegen bringt, diesen finanziell unterstützt, sowohl im Profil-, als auch im Nachwuchsbereich? Auch das nicht! Ja, es sah am Sonntag sehr komisch aus, diesen halbleeren Gästefanblock zu sehen. Aber dort muss die Anhängerschaft doch auch erst einmal wachsen, um zu der Bühne Bundesliga zu "passen". Und das ist bei dem Stadtteil einer Kleinstadt nun einmal schwerer als in einer Großstadt.

Du hast meines Wissens nach bisher auch kein reelles Argument angeführt, warum Verein A seine Teilnahme aus nicht-ideellen Gründen mehr "verdient" hat als Verein B.

[Runenfritze]

Das ist sogar wahr. Die Frage ist allerdings auch, ob es hier überhaupt nicht-ideelle Argumente braucht. Fußball ist eben auch ein Kulturereignis, das mitbestimmt wird von der emotionalen Anteilnahme der Fans. So etwas lässt sich eben nicht ad hoc herstellen, sondern muss wachsen. Gerade von starken Emotionen geht doch auch der Reiz bei Fußballspielen aus. Was soll an Derbies sonst überhaupt interessant sein? Warum sollten irgendwelche Rivalitäten irgendeine Rolle spielen? Offensichtlich ist es aber so, wie man Woche um Woche in den Medien sehen kann. Gerade diese Dinge machen die Anziehungskraft des Fußballs aus.

So etwas fehlt aber bei "Retortenclubs". Und je mehr es davon gibt, desto mehr wird auch die Gesamtatmosphäre der Bundesliga darunter leiden.

Ich habe überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass ein vormals kleiner Verein jetzt in der Bundesliga spielt. Das finde ich an sich sogar sehr begrüßenswert. Wenn Düsseldorf das gelingt oder Eintracht Braunschweig - gerne. Dynamo Dresden wäre jedenfalls eindeutig ein Verlust für den deutschen Fußball, wenn es sie nicht mehr gäbe. Und wer jetzt damit kommt, dass ich Gewalt befürworten würde, kann mich echt mal kreuzweise. Es ist nunmal bedauerlich, dass es zu den Vorfällen in Dortmund kam. Aber niemand hat das je als zwangsläufigen Teil des Fußballs dargestellt.

[Zaknitsch]

Für Dynamo finde ich das eigentlich nur Schade. Der Verein selber kann ja nichts dafür, dass er so Chaoten als Anhänger hat. Mit dieser DFB Entscheidung tritt man gleichzeitig auch allen anderen treuen Fans ins Gesicht.

Man sollte anders an die Sache ran gehen und versuchen die Chaoten direkt zu ermitteln und zu bestrafen. Was aber an für sich unmöglich ist. Aber als Sündenbock den Verein selber bestrafen? Habe ich noch nie viel von gehalten.

@Düsseldorf

Dieser Verein ist was die Fans angeht mitnichten klein. Da kann sich so mancher 1. Liga Verein eine dicke Scheibe von abschneiden. Ich war da schon häufiger im Stadion und bin immer wieder begeistert, was die Fans von Düsseldorf für eine Stimmung machen.

[Koali]

Zur kenntnisnahme:

http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/561151/artikel_die-loewen-haben-eine-ehekrise.html

Ich fasse es nicht... wie ich vermutet habe halfen die Millionen vom Investor nicht... das Problem der 60er liegt tiefer...

Keinen Plan mit dem Geld und immer wiedr Leute,. die den verein nutzen um was fürs ego zu tun!

Pfui...

Irgendwie schämt man sich "Fan" oder wie mancher hier sagen würde Kunde oder für gut Halter dieses Vereins zu sein.

[Runenfritze]

@Düsseldorf

Dieser Verein ist was die Fans angeht mitnichten klein. Da kann sich so mancher 1. Liga Verein eine dicke Scheibe von abschneiden. Ich war da schon häufiger im Stadion und bin immer wieder begeistert, was die Fans von Düsseldorf für eine Stimmung machen.

Genau das meinte ich ja. Tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist. Ich habe gerade diese beiden Beispiele genannt, weil sie sportlich in den letzten Jahren keine Rolle spielten, aber beide eine große Tradition haben.

EDIT:

http://www.kicker.de/news/fussball/dfbpokal/startseite/561158/artikel_bvb-wehrt-sich---urteil-aus-gruenden-der-optik.html

Das Urteil gegen den BVB sei "nur aus Gründen der Optik" so gefällt worden, empört sich Watzke, "wir haben uns nichts zuschulden kommen lassen und nichts falsch gemacht. Borussia Dortmund ist kein Versäumnis nachzuweisen."

Als ob DAS jemals in irgendeiner Hinsicht ein Hindernis für den DFB gewesen wäre, irgendwelche Urteile zu fällen!

bearbeitet 25. November 2011 von Runenfritze

[Alárion]

Doch tut sie... sogar seit 1920 wobei erst seit 1945 als TSG (Was immer noch früher ist als Dresden)

Der Fußballverein Hoffenheim war ein eigenständiger Verein und hatte bis zu seiner Fusion mit der TSG nichts mit denen zu tun.

Aber gut, Dynamo ist wirklich ein wenig jünger, Fehler meinerseits;)

Bei Hoffenheim stört es einfach, dass dieser Verein ohne den Herren Hopp und gigantische Investitionen in die erste Liga gebracht wurde.

Natürlich leben auch andere Vereine von ihren Geldgebern, z.B. eben St. Pauli früher, aber das waren vergleichsweise geringe Summen die denen vielleicht einen kleinen Bonus gebracht haben aber absolut nicht die Möglichkeit jedes Jahr mehrere Millionen zu investieren.

Bei anderen Vereinen wie Düsseldorf oder Augsburg würde sich wohl kaum einer stören wenn sie in die erste Liga kommen, bzw. sich dort etablieren.

Düsseldorf profitiert zwar sehr stark von der großen Arena die gebaut wurde, aber es scheint nunmal auch eine ausreichend große Fanbasis vorhanden zu sein (und der FC Bayern München hat in den 70ern auch ein großes Stadion geschenkt bekommen ohne dessen hohe Einnahmen und geringe Ausgaben seine Erfolgsgeschichte wohl kaum möglich gewesen wäre).

Und Augsburg hat sich als kleiner Verein mit guter Arbeit schlicht nach oben gekämpft. Mir ist jedenfalls auf Anhieb nicht bekannt ob da ein größerer Geldgeber im Hintergrund ist.

Beide Vereine wirtschaften solide und seriös und schaffen sich so die Basis für ihren Erfolg. Die TSG Hoffenheim wäre ohne Hopp selbst mit noch so solider Arbeit immernoch ein Dorfverein in einer unteren Liga. Dadurch, dass solche Vereine in Zukunft wohl häufiger werden, verlieren die gut arbeitenden Vereine die keinen Geldgeber haben den Anschluss und die Möglichkeit sich ebenfalls in der ersten Liga zu beweisen.

Ich rede hier ausdrücklich von Vereinen die auch auf ihre Finanzen achten. Wer das Geld raushaut um irgendwie nach oben zu kommen ist selber Schuld wenn es schief geht (siehe Dortmund, 1860 etc). Man sollte aber differenzieren ob es sich um Altlasten vorheriger Vorstände handelt oder ob es die momentanen Verantwortlichen sind die das Geld (nicht vorhandene) verprassen und durch Schulden einen Verein ruinieren.

[obaobaboss]

Den Schwung, den die Hoffenheimer in die Bundesliga brachten, fand ich eigentlich ganz gut.

bearbeitet 26. November 2011 von obaobaboss