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NogegoN - Cold War Commander - C&C Kirov Airship approaching!


NogegoN

Empfohlene Beiträge

Tach NogegoN,

mir gefällt dein Projekt sehr gut! Auch wenn ich noch nicht so ganz auf 3mm Infanterie klar komme, machen deine Sachen einiges her. Ein ganz ganz dickes Plus sind vor allem deine Ausführungen zur modernen Mil.technik!

Mach weiter so!

Achja, kannst Du bitte irgendwann mal einen Überblick über die russischen Kampfpanzer geben? Als Laie fällt mir da die Einordnung etwas schwer...

MfG

S. W.

bearbeitet von Sir Wulf
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:)

 

Die Einordnung moderner russischer Kampfpanzer ist einfach: Es gibt nur einen. Den T-72/T-90 :D

 

Etwas ausführlicher:

Eigentlich ist die ganze Geschichte sehr komplex. Das Sowjetsystem muß man sich nicht wie eine Marktwirtschaft oder wie die angebliche Planwirtschaft vorstellen, sondern mehr wie ein mittelalterliches Feudalsystem. Regionale Fürsten, deren Macht ökonomischer Natur ist (in Form von Produktionsstandorten), konkurrieren um die Bevorzugung durch den Zarenhof aka das Zentralkomittee, die Zuweisung von Aufträgen und Mitteln und damit den Erhalt und die Stärkung ihrer Macht. Das ganze geht so weit, daß verschiedene "Industriefürstentümer" die angeordnete Zusammenarbeit mit einem Konkurrenten glatt vewrweigern. Nicht offen, aber administrativ ergeben sich plötzlich unüberwindbare Hürden und Materialengpässe... Wo im Westen auf Kundenwunsch der Motor von A in das Fahrzeug von B mit dem Aufbau von C eingebaut wird, führt im Osten selbst auf Anweisung des Ministeriums ums Verrecken kein Weg dazu, in des Fahrzeug von Hersteller A den Motor von Industriekombinat B einzubauen, wenn B den A als Konkurrenten sieht. Das führt dann zu so hirnrissig erscheinenden technischen Lösungen wie den zwei Motoren im SPW/BTR-60. Die Armee hätte gern einen einzigen Motor gehabt, der Fahrzeughersteller hatte in seinem Bereich nur einen schwachen Motor, und der Konkurrent, dessen Fahrzeugentwurf abgelehnt wurde, hatte zwar einen passenden Motor, aber gab den nicht her...

Feudalherren und Mittelalter. Falls jemand Parallelen mit der deutschen Universitätslandschaft entdeckt - ja, genauso.

Produktionsstandorte für Kampfpanzer gab es 3 in der Sowjetunion: Nishni Tagil, Leningrad, Charkow (jetzt Ukraine).

 

Jetzt vereinfacht:

Zu Sowjetzeiten hat man aus ökonomischen Gründen 2 Panzerlinien eingeführt: Den T-55 und den T-64. Letzerer war technisch überlegen, aber teuer und kompliziert in der Fertigung und daher nicht zur Komplettausstattung der Armee geeignet. Weil die Entwicklung des T-64 dauerte und eine Ablösung des T-55 taktisch notwendig wurde, hat man parallel den T-62 entwickelt. Eigentlich zwei T-62: Einen als Kampf- und einen als Jagdpanzer. Der Jagdpanzer sollte T-55ern Unterstützungsfeuer gegen Feindpanzer geben, so ähnlich wie im 2. WK den Firefly zwischen die normalen Shermans gemischt haben. Aus obigen Gründen wurde der Kampfpanzer politisch abgesägt, um den T-64 nicht zu gefährden, und nur die Jagdpanzervariante als T-62 als "Übergangslösung" (gedacht war an 5 Jahre Einsatzzeit) eingeführt. Da sich dann aber heraustellte, daß der T-64 nicht zur Massenproduktion geeignet war, blieb der T-62 sehr viel länger im Einsatz und mußte als Kampfpanzer herhalten. Letztendlich hat ihn aber der T-55 in der Fertigung doch noch überlebt, weil man weiterhin einen Kampfpanzer in der Massenproduktion und für den Export brauchte.

 

Taktischer Nachfolger des T-55 wurde der T-72. Der T-72 hatte eine moderner Bewaffnung, Panzerung und Motorisierung, die weit über dem T-55 stand, aber technisch und in der Herstellung nicht so anspruchsvoll wie der T-65 war, so daß eine Massenfertigung wie beim T-55 möglich war. Nachdem der T-72 bzw. dessen vereinfachte Exportausführungen durch diverse erfolglose arabische Kriege in einen schlechten Ruf kam, wurde die stark modernisierte Ausführung nicht T-72Modern, sondern T-90 genannt. Bei der Auswahl des T-90 statt des T-80 als Standardpanzer der russischen Armee spielte übrigens der Umstand, daß Jelzin mal Parteisekretär im Gebiet des T-72 Werkes war eine gewisse Rolle. Siehe oben. Der T-72 ist aber weiter im Einsatz, wobei der Bestand nach und nach auf einen dem aktuellen T-90 nahem Zustand modernisiert wird. Diese Varianten nennt man T-72BM- 1/2/3 je nach Modernisierungsgrad.

 

Als Ergänzung des T-64 und zur Steigerung der Produktion wurde der T-80 entwickelt. Man nahm eine konventionellere Auslegung, vereinfachte etliche Baugruppen, behielt die hochwertigen Teile wie Kompositpanzerung, Autolader und Feuerleitsystem bei, rüstete einen Turbinenantrieb ein und hatte einen Panzer, der bei besseren Kampfeigenschaften als der T-72 billiger als der T-64 herzustellen war. Weil die Turbine aber zu viel Sprit verbrauchte, was für den Nachschub im Kampfeinsatz ungünstig ist, wurde die Dieselvariante T-80UD entwickelt. Das "U" heißt "ulutschenny" = verbessert, da man eine im Vergleich zum Urmodell bereits verbesserte Variante als Basis für den Diesel nahm.

 

Der aktuelle T-90 hat weiland von T-80 die Feuerleitanlage und ein paar andere, technisch bessere Baugruppen übernommen, als er aus dem T-72 entwickelt wurde. Der aktuelle T-90 hat einen geschweißten Turm (früher gegossen), verbesserte Kompositpanzerung, ein französisches Thermalsichtgerät, eine Reaktivpanzerung, die auch Unterkalibergeschosse abwehren kann, einen aufgewerteten Motor mit Abgaskühlung zur Verminderung der Infrarotsignatur, rohrverschießbare Lenkraketen (Standard bei den Russen) und elektronisch programmierbare "Airburst"-Munition zum Beschuß von Kräften in/hinter Deckungen und von Helikoptern. Außerdem hat man die Reservemutnition aus dem Kampfraum verbannt und nach außen in einen Behälter am Turmheck verbannt. Damit ist endlich das Problem der katastrophalen Explosionen bei Durchschlägen beseitigt - die Ursache dessen ist nämlich die Entzündung der vielen offen im Panzer gestauten Reservetreibladungen.

 

 

Quickguide zur Panzererkennung:

 

T-64 und T-80 haben 3 gleich große Winkelspiegel am Fahrerplatz. T-72 und T-90 einen sehr breiten in der Mitte und zwei kleine seitlich.

Der T-64 hat sehr kleine Laufrollen. Die von T-80, 72 und 90 ähneln sich.

Der Infrarotscheinwerfer ist bei dem T-64 und T-80 auf der anderen Seite der Kanone gegenüber dem T-72 und T-90 (ich vergesse aber immer wie herum das war).

Der T-90 und T-72BMs unterscheiden sich vom T-72 durch das große Wärmebildgerät auf dem Turm. T-90 und die T-72BM-Varianten haben verschiedene Richtschützenoptiken, je moderner je größer.

 

Soweit verständlich?

Gruß NogegoN

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2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
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Nein, nein, und nein :D

 

Die T-72 aus russischer Fertigung sind modernisierbar, aber man wird sie nicht komplett auf das Niveau eines T-90 bringen können. Dazu müßte man u. a. auch die Panzerung austauschen. Das wird dann auch unwirtschaftlich. Mal als Beispiel: Die Aufrüstung der NVA T-55A auf T-55AM/AM2 (elektronische Feuerleitanlage, Laser-E-Messer, verstärkte Panzerung) kostete 2 Millionen Mark. Ein neuer T-72 auf aktuellem Stand 4 Millionen Mark (und die DDR hat trotzdem modernisiert, weil man für das Geld dann zwei Panzer hatte, die man zur Ausstattung der Panzertruppe zahlenmäßig brauchte). Von daher werden die vorhandenen T-72 je nach Variante und Zustand nur partiell modernisiert. Der größte taktische Schwachpunkt des T-72 sind die veralteten Optiken und Nachtsichtgeräte. Die Modernisierung beinhaltet deshalb ein modernes Feuerleitsystem mit Thermal imaging für Kommandant und Richtschütze. Außerdem kommt ein aufgewerteter Motor rein, iirc wird der Autolader an aktuelle Munitionstypen angepaßt und des Geschütz gegen eine bessere Variante (bessere Verchromung, bessere Qualität, mehr Durchchlagsleistung und Lebensdauer) ausgetauscht, dazu eine Reaktivpanzerung neuester Bauart und diverse modernere "Kleingeräte" (Funk etc.).

Rußland exportiert den T-90 auch. Algerien, Aserbaidschan, Indien und Uganda sind Abnehmer. In Peru bewirbt man sich gerade anscheinend erfolgreich um die Neuausrüstung der Panzertruppe. Eine interessante Variante ist der BMPT "Terminator", eine schwere Stadtkampf/Unterstützungsmaschine, von der momentan10 Stück in Kazachstan im Einsatz sind.

 

Der T-80 wird nicht mehr hergestellt. Die Russische Armee hat ihn und den T-64 außer Dienst gestellt und verwendet seit Jahren nur noch den T-72/90 und eine abnehmende Zahl an T-55 und T-62. Nachgekauft werden nur noch T-90 und T-72BM. Inwieweit die mit dem Leo und dem Abrams vergleichbar sind, kann man schlecht sagen. Es gibt keinen direkten Vergleich; dafür aber Marketing und Propaganda. Zumindest ist gesichert, daß die Kontakt-5 Reaktivpanzerung die standardmäßige NATO-Unterkalibermunition abwehren kann, so daß die Amerikaner umgehend eine neue Variante der Munition eingeführt haben. Der T-90 kann außerdem stärkere Munition als der T-72 verschießen, aber die Anpaßbarkeit des Autoladers an größere Geschosse ist jetzt ausgereizt. Für längere Unterkaliber- oder Hohlladungsgranaten fehlt schlicht der Platz. Von daher bemüht sich Rußland bereits seit Jahren (bzw. Jahrzehnten) um ein Nachfolgermodell, das längst hätte fertig sein sollen. Der neue Panzer heißt Armata und ist nicht mit dem T-99/Schwarzen Adler verwandt, der lange als der Nachfolger galt. Eigentlich sollte dieses Jahr de Prototyp vorgestellt werden, jetzt heißt es 2015... Man wird sehen. Fotos gibt es keine, nur Grafiken.

 

Beim T-80 war es so, daß die Produktion der beiden Varianten Turbine/Diesel zwischen Leningrad und Charkow aufgeteilt war. Die Türme kamen übrigens alle aus Leningrad. Der T-64 wurde in Charkow gebaut. Die Ukraine hat nach dem Zerfall der Sowjetunion noch T-80er für den Export hergestellt. Die Russen haben ihnen dann verboten, den Turm dafür zu bauen (bzw. nachzubauen), weil sie die Lizenzrechte haben. Die Ukraine hat dann einen eigenen Turm entwickelt und nennt das den T-84. Exportiert wurden T-80 Varianten in diverse Länder wie Südkorea (Kompensation/Schuldenabbau), Zypern, Pakistan (aus Ukraine) und aktuell nach Thailand (Ukraine). Außerdem versucht die Ukraine seit Jahren ihre massiven T-64 Lagerbestände zu verkaufen. Kongo hat aktuell eine Lieferung bekommen, wobei die letzten 15 Stück gerüchteweise von der Ukraine zurückgehalten und zur eigenen Armee umgeleitet wurden, um Lücken zu stopfen. Ob es nach dem Bürgerkrieg noch Exporte geben wird, dürfte angesichts der mäßigen Performance und den Kampfverlusten der T-64er fraglich sein. Diese Technik ist halt deutlich veraltet.

 

Gruß NogegoN

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@Desaster

Laut Wiki ja, soll neben einem neuen Schützenpanzer (der die BMP's ersetzen soll) und einem neuen Radschützenpanzer (Ersatz für die BTR's??) eingeführt werden.

Bin mal gespannt wie die russ. Regierung umsetzen wird. Mit Blick auf die NATO wird sie wahrscheinlich richtig Dampf machen. Falls sie allerdings vorhatte, Komponenten aus Westproduktion zu verbauen, wird das unter den geg. Sanktionen schwierig...

Btw, hab gestern über den russ. KA-52 Heli gelesen, dass die Produktion ganze 9 Monate dauert. Ich denke, dass wird bei den meisten anderen Fahrzeugen nicht anders sein-aber wird es unter solchen immens langen Prod.zeiten überhaupt noch möglich sein, dass sich 2 hochgerüstete Militärmächte einen direkten Schlagabtausch liefern?

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Wie der Armata aussehen wird sind bislang nur Gerüchte. Wenn es denn überhaupt einen Armata gibt. Es gibt kein einziges Foto bislang. Selbst Insider aus Nishni Tagil haben nichts genaues nicht gehört.

Zu den BMP und BTR gibt es eine Reihe von Prototypen und Konzepten. So richtig scheint man sich über die taktischen Erfordernisse und die daraus folgende Beschaffungsnotwendigkeit nicht klar zu sein. Der BTR-90 soll es nicht sein, der BTR-88 steht im Raum. Gibt auch Konzepte mit 57mm Kanone für die BMP/BTR (die ZSU-57-2 Fla-SFL hatte das Kaliber als Selbstlader, respektive die Truppenluftabwehr z. B. in Vietnam als Geschützbatterie auf Erdlafette). Nicht zu vergessen die schuß- und minenfesten gepanzerte Kamaz-LKW, sehr beeindruckend von Aussehen und taktischen Daten. Bis man sich klar ist, werden weiter T-90, BMP-2 und BTR-82 Lediglich für die Luftlandetruppen gibt es einen festen Plan, nämlich zur Anschaffung von BMD-4.

 

Schwerpunkt der russischen Verteidigungspolitik ist momentan die Modernisierung der strategischen Raketenwaffen. Für die Konventionellen Streitkräfte gibt es einen klaren gegliederten Plan von 2013-2020. Für die Marine gibt es ein definiertes Schiffbauprogramm, das abgearbeitet wird. 2018 soll ein neuer Zerstörertyp angeschafft werden. Für die Luftwaffe Anschaffungspläne moderner Typen, die jährlich so etwa zu 70% abgearbeitet werden (nicht schlecht). Die Auswahl eines neuen Jagdflugzeuges steht in den kommenden Jahren an, könnte die T-50/PAKFA werden. Bei den Bodentruppen wird die Ausrüstung planmäßig modernisiert, wobei das ein Rundumschlag ist. Viel Material ist noch aus Sowjetzeiten/Sowjetstandards und physisch und moralisch verschlissen. Es gibt neue Uniformen, Kampfstiefel, persönliche Ausrüstung; das Essen wurde qualitativ wesentlich verbessert (ein Glück, damit konnte man Besucher umbringen) (Russen vermutlich auch), die allgemeine Mobilität wird verbessert (klappt, wie die aktuellen Übungen zeigen) und aktuelle Typen von Fahrzeugen aller Art eingeführt. Strategischer Schwerpunkt ist übrigens nicht das Baltikum und nicht die Ukraine (auch wenn Anstrengungen zur nachhaltigen Sicherung der Krim unternommen werden und der Aufbau einer Schwarzmeerflotte angelaufen ist - die bishereigen russischen Schiffe dort waren Museumsreif und hatten seit Jahrzehnten keinen Ersatz), sondern der Ferne Osten. Die modernsten Systeme gegen in den Fernöstlichen Militärdistrikt, zur Pazifikflotte und in die ganzen Stützpunkte und Inselketten am/im Pazifik dort. Übrigens schon seit geraumer Zeit vor der Ukraine-Krise. Rußland hat sehr wohl die Spannungen zwischen den verschiedenen asiatischen Mächten verstanden, das dort ablaufende Wettrüsten und auch die weiterhin aktuellen japanischen Begehrlichkeiten in Bezug auf die Kurilen.

 

Gruß NogegoN

bearbeitet von NogegoN

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Kurze Durchsage: Keine CWC-Demo auf der Taktika 2015.

 

Bin irgendwo unter "ferner liefen" auf der Vertretungsliste. Werde aber besucherseitig wieder einen Tag da sein :)

 

Gruß NogegoN

Wichtige Durchsage:

 

Wegen des aktuellen Ölpreisverfalls und Wechselkursturbulenzen fällt das russische Verteidigungsministerium bis auf weiteres als Sponsor für meine Aktivitäten aus: Kein Besuch auf der Taktika 2015.

 

Na, genaugenommen fehlt mir die Motivation, mir Zeit und Geld ans Bein zu binden. Im Laufe der letzten Besuche alles durchgesehen, alles probegespielt, noch immer unbemalte Minis von den letzten Taktikas im Keller, und großartig neue Dinge warten da 2015 auch nicht. Dann hat sich noch ein anderes Event in Hamburg angefunden: Die Hamburger Spieltage.

 

Wir haben 200 Brettspiele. 2.000 ist dann doch eine andere Dimension. Erklärbären und Autoren sind auch da. Kling ein wenig wie eine Mini-SPIEL. Nur billiger, weil ohne Händler ;) X-wing spielt man dort auch - also familientauglich :D Dazu ist es ein langes Wochenende und das Wetter vielleicht nicht besser, aber wärmer als im Februar. Klingt doch sehr nach einem Familienevent: Langes Wochenende mit Spielen, Bummeln, Besichtigen. Tja, da hat die Taktika gerade schlechte Karten ;)

 

Gruß NogegoN

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Nachtrag zu Panzer Corps (PC-Spiel):

 

Habe zu Weihnachten die Grand Campaigns ab 1943 bekommen (fehlten mir noch) und den Osten durchgespielt. Also zumindest den "offensiven" Zweig. Gibt auch noch einen "defensiven" Seitenarm. Macht euch ab 1943 auf russische MASSEN gefaßt. Also wirklich MASSEN. Ich habe mal diverse Startaufstellungen sichtbar gemacht und da steht regelmäßig der gesamte russische Kartenrand in drei oder mehr Reihen voll mit Einheiten. Von oben nach unten. Manchmal auch komplett um alle Kartenränder :D


 

Solange man offenes Gelände hat, baue ich eine Wall of Steel aus schweren
Panzern und halte die Russen schön auf der einen Seite. Durchbrüche sollte man
unbedingt vermeiden. Allerdings gibt es in einigen Szenarien auch noch Luftlandungen im eigenen Rücken :D Richtet euch auch darauf ein, daß die späteren Russenpanzer
eure Panther einfach wegschießen. Da helfen nur Tiger beider Art. Das gilt
übrigens auch für die Russeninfanterie ab 43, sobald der Panzer nicht mehr im
Freien steht (Geländemalus) und keine Artillerie im Rücken hat. Für den doppelten Endkampf in Berlin empfehle ich, sich auf der Insel im Zentrum einzuigeln und alles wegzuschießen, was die Brücken oder den Fluß betritt. Außerdem sollte man den einzigen zentrumsnahen Flugplatz oben links halten. Schwere Panzer helfen dabei.

 

Die Schlußmission ist etwas eigenwillig. Ich hätte mir ja sowas wie einen Abspann gewünscht, aber so kann man sich natürlich auch bei den Spielern bedanken :D

 

Gruß NogegoN

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Na, die Essex in 1/72 wars leider nicht. Enterprise in 1/100 ists. Und von deiner Beschreibung her nicht ganz so detailliert wie die Essex, aber dennoch ganz nett anzusehen.

Hab mal zwei Bilder hochgeladen (wenn du die nicht im Thread haben magst sag kurz Bescheid, dann lösch ich sie wieder), aber wie gesagt, die Kamera ist einfach nur mies. Hat mich im Nachhinein auch ganz schön gewurmt, da das Museum doch sehr beeindruckend war (so sehr, dass ich gleich zwei Tage da verbracht habe. Dank freiem Eintritt fiels einem aber auch leicht ;) )

 

Allied Corps klingt allerdings gut. Hab diese ganzen Rundenstrategiespiele früher nie gezockt, aber warum eigentlich nicht... sollte die nächste Bahnfahrt o.ä. gut überbrücken.

Nachtrag:

 

Habe mal mein Zeitschriftenarchiv gesichtet und habe den Artikel in einem Fine Scale Modeller von 1992 gefunden. Es ist die USS Enterprise aus dem 2. WK anno 1944 in 1/72. Sie steht in Oshkosh, Wisconsin im EAA AirVenture Museum im Hangar. Ein paar Bilder vom Modell. Fertiggestellt wurde das Modell kurz vor dem Artikel nach einer Bauzeit von 3 Jahren, nicht zu vergessen die komplette Airwing und hunderte von individuellen Figuren.

 

Isegrimm sollte das nächste mal da seinen Urlaub machen und berichten :D

 

Gruß NogegoN

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P.S.: Noch dazu gibt es in Wisconsin nur Acker. Also quasi das Meck-Pom der USA. Wenn wir da rumkrautern, werde ich wohl von meiner Familie für einen Horrorfilm nominiert und ende mit einem Kürbis auf dem Kopf als Vogelscheuche in einem Maisfeld.

 

Und das geht nicht, von wegen Politik und so! :P

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Hiermit ist der Thread nach Ablauf des (erfolgreich absolvierten) P250 wieder eröffnet! :)

 

Womit fangen wir am Besten an? Klaro, mit Bildern modernen Gerätes :ok:

Wo ist momentan das meiste davon unterwegs? Moskau, Roter Platz :D Also hier gleich mal Bilder vom allermodernsten russischen Gerät von der Paradevorbereitung.

 

Gruß NogegoN

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Ich habe aufgerüstet :D

 

Wo man so viel hört von vielen Russenpanzern und durch die Ukraine und demnächst dann vielleicht am Rhein... Zeit, sich vorzubereiten und über eine Panzerabwehr für den eigenen Haushalt nachzudenken. Uranmunition ist in D ja nicht, aber es geht ja auch mit Wolfram :) Also habe ich mir von meinem Berlintrip eine Schere mit Wolframklingen mitgebracht. Yeah! Panzer gebt acht :ok:

 

 

Wenn ich damit mal keine Russenpanzer abwehre, kann man damit auch super Photoätzteile schneiden. Geht durch jede Art Ätzmetall leicht wie durch Papier, schneidet glatt und sauber, gratfrei und ohne das Teil zu verbiegen. Ein Traum von einem Werkzeug :)

 

Gruß NogegoN

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EXTRABLATT! EXTRABLATT!

 

Neue russische Technik in groß, bunt und ohne Abdeckplane!

 

T-14 topless! T-14 Schützenpanzer! Kurganez BMP! Bumerang SPW! Kornet auf Tigr! Koalizija SFL!

 

So, nun wissen wir es: Der T-14 hat einen besatzungslosen Turm, rundum jede Menge Sensoren, auf dem Dach die große Elektrooptik für Tag/Nacht, den Querwindsensor (dünner Mast) und ein ferngesteuertes MG. Das Übliche halt, außer: Da ist noch ein aktives Flugkörper-Abwehrsystem :D Der kleine Kasten auf dem Dach mit den Viererreihen "Mini-Nebelgranaten". Die eigentlichen Nebelgranaten sind unten an den Turmseiten angebracht. Man findet es auch bei einem Teil der anderen neuen Panzerfahrzeuge auf den Bildern.

 

Gruß NogegoN

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Könnte sein, nur beim Armata sieht das System merkwürdig aus. Von der Seite scheint es nicht drehbar am Turm befestigt zu sein liegt aber direkt hinter der hohen Kante des Turms. Ebenso wie der Nebelwerfer am Turm, scheint die Nebelgranaten nur im flachen Winkel abfeuern zu können.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, vorher verhungert der Verstand, verendet die Vernunft, verreckt der Realitätssinn.
Gulsnicks Sammelsurium 2 1/2 - Der Wahnzinn geht weiter
Give me Liberty, or give me Death! 

Nilfgaard überquert den Pontar

Gesegnet sei der Auswurf

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Das mit dem Nebelwerfer soll so sein. Die Granaten sollen zügig auf den Boden und die Nebelwand aufbauen. Olympiareife Flugphasen sind dagegen kontraproduktiv und gefährden das Fahrzeug. Das ist die praktische Erfahrung der Russen, und sie haben auch schon vor Jahren den Winkel der Nebelwerfer an ihrer vorhandenen Technik dahingehend geändert.

 

Der starre Einbau des Abwehrsystems (so es eines ist und nicht bloß ein Manöversimulator, Leuchtraketenwerfer oder die Minibar ;) ) ist kein Nachteil. Bisherige russische Systeme (Drozd, Arena) wirkten auch nur in die vordere Richtung. Üblicherweise zeigt man ja die Front zum Feind (und man möchte ja auch nicht die eigene Infanterie wegkartätschen, die hinter dem Panzer läuft). Außerdem sind die Sensoren rundum am Turm verteilt, so daß ich annehme, daß es wie bei den vorangegangenen Entwicklungen einen Automatikmodus gibt, der den Turm in Richtung der Bedrohung dreht. Geht bei dem besatzungslosen Turm ja noch einfacher als bei den bemannten Modellen.

 

Gruß NogegoN

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Kannst du vllt. für militärtechn. Laien deine Einschätzung abgeben, inwieweit die "Rundumerneuerung" des russ. Fuhrparks Sinn macht? Sind die bestehenden Fahrzeuge so alt/ optimiert/ wasauchimmer?
Der (wirtschaftl.) Aufwand muss doch immens sein, hätte Russland nicht besser die Ressourcen in andere Bereiche gesteckt?

Ansonsten freue ich mich auf die zukünftigen Beiträge deines Projektes! :)

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Die Zahlen im Panzernamen geben das Jahr der Einführung an. Von daher macht die Erneuerung sehr viel Sinn. Die Technik ist halt veraltet und das Modernisierungspotential ausgeschöpft. Der T-90 hat einen neuen Turm mit neuer Reaktivpanzerung, aber ob er einem aktuellen westlichen Unterkalibergeschoß standhält, ist fraglich, und im Gegenzug ist die Leistung seiner panzerbrechenden Munition ausgeschöpft und nicht weiter verbesserbar, weil in den Turm bzw. den Autolader keine noch größeren Granaten reinpassen. Dito bei den Infanteriefahrzeugen - die halten westlicher Munition aller Kaliber nicht mehr gut stand, plus heutzutage hat jeder Terrorist eine Panzerfaust. Also rein technisch funktioniert das Gerät und wird weiter funktionieren (die Houtis im Jemen haben sogar Su-100 Baujahr 1956 im aktiven Einsatz, und in der Ukraine haben sie Weltkriegspanzer von den Sockeln geholt ;)), aber taktisch ist das Material definitiv veraltet.

 

Eigentlich wollten die Russen schon vor 20 Jahren modernisieren, aber da hatten sie dann doch andere Probleme. Jelzin-Zeit und so :D Jetzt haben sie zwar auch wirtschftliche Probleme wegen des Ölpreises und so, aber die Zeit ist reif. Daß "der Westen/die NATO" Rußland aktuell boykottiert und bedroht (tatsächlich und eingebildet) hilft ja eher, dem russischen Wähler die Notwendigkeit einer Modernisierung jetzt und nicht erneut "in 10 Jahren" zu vermitteln. Die Russen setzen halt Prioritäten, und ihre Unabhängigkeit steht ganz oben auf der Liste. Funktionierendes Militär ist dafür unabdingbar. Ihre strategischen Kernwaffen - Verteidigungspriorität Nummer 1 - EINS! - sind die modernsten der Welt und voll einsatzbereit. Da haben sie trotz Jelzin-Zeit und Zerfall neue Raketen entwickelt, eingeführt und üben auch regelmäßig. Die Fernbomber sind einsatzklar (siehe aktuelle Presse ;)), neue Raketenuboote im Zulauf, trotz technischer Probleme. Die Luftverteidigung ist modernisiert und gut aufgestellt mit S-300 und S-400 Systemen plus "Kleinzeug" (die Olympiade in Sotschi wurde von einer Batterie "Tor" geschützt). Kein Vergleich mehr mit der Jelzinzeit, als sogar das Kommandozentrum der strategischen Raketenabwehr offline ging. Wortwörtlich Tür zu, Schloß davor, für Jahre. Die Luftwaffe bekommt regelmäßig kleinere Anzahlen an modernen Kampfflugzeugen. Die Elite der Bodentruppen wurde modernisiert - die Speznaz und die Luftlandetruppen. Deren Professionalität konnte man auf der Krim und anderwo bewundern. Sie bekommen inzwischen auch schon neue Fahrzeuge, den Tigr-Jeep, den BMP-4 (ist eigentlich ein BMP-3Modernisiert), den "Rakuschka" Kettentransporter.

 

Damit wäre dann der nächste Punkt auf der Liste die Modernisierung der Bodentruppen... Neue Uniformen haben sie schon, Essen und Quartiere wurden verbessert, Zeit also, sich dem Fuhrpark zu widmen. Ich kann mich irren, aber rückwirkend betrachtet könnte es durchaus sein, daß die Zurückhaltung beim Ankauf neuer T-90, BTR und des Terminators neben anderen Faktoren auch damit zusammenhängen könnte, daß man die Mittel für die Anschaffung der neuen Technikgeneration zurückgehalten hat. Ist natürlich Spekulation. Wir werden sehen.

 

Gruß NogegoN

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Hier kommt ein Bild des Armata von oben.

 

Es gibt einen kleinen "Werfer" auf jeder Seite, und sie sind drehbar. Eindeutig ein Abwehrsystem, und mit großem Wirksektor. Außerdem ERA auch auf dem Turmdach.

Gruß NogegoN

bearbeitet von NogegoN

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Beides interessant - Werfer gegen ATGM?

ERA auf dem Dach - da sieht man wohl dass TOW 2B & Konsorten mittlerweile in den einschlägigen Krisenherden verbreitet sind. Oder das auch die Russen immernoch die NATO als Hauptgegner ansehen.

 

Haben die Russen eigentlich Boden-Boden-ATGMs, die gezielt auf's Dach gehen?

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Nicht daß ich wüßte. Wobei ihre "normalen" ATGM gut genug sind gegen Panzer wie den Merkava IV, von denen die Hisbollah 2006 2 Stück mit Kornets ausgeschaltet hat.

 

Die Russen haben das Thema "aktive ATGM-Abwehr" schon seit 1948 Jahren verfolgt. Der erste Plan war, kleine Splitterladungen am Bug zu befestigen, die unter anfliegenden Geschossen auslösen. 1960 hat man ein radargelenktes MG (14,5mm, 6-läufig :D) auf T-54, T-55 und T-10M getestet, das 70% aller anfliegenden Lenkraketen (SS-10 aus Frankreich) abgewehrt hat. Später hat man das System verbessert, um mit der SS-11 Schritt zu halten. Das war quasi sowas wie das Phalanx/Vulcan System der US Navy, nur eher und für "Landschiffe". 1963 erfolgten Versuche mit nach oben gerichteten Splitterladungen am Bug von Panzern, die erfolgreich gegen 85-mm-Granaten wirkten. 1983 wurde das "Drozd" System für die T-55AM der Marineinfanterie bei der Truppe eingeführt. Das sind 8 Geschosse, die radargesteuert (einzeln) ausgelöst abgefeuert werden. Drozd-2 mit besserem Radar (weniger Fehlauslösungen) wurde am T-80 erprobt, aber nicht eingeführt. 1992 wurde ARENA vorgestellt, aber auch nicht eingeführt. Problem war die Splitterwirkung (Allrichtungssystem gegenüber Drozd) und die Wirkung nach unten (die Sprengladung wurde mit einer Reißleine hochgeschossen), die Top-attack Waffen nicht erfaßt. Irgendwo habe ich schon gelesen, wie das jetzt vorgestellte System heißt, aber den Namen schon wieder vergessen. Die BW rüstet wohl ein ähnliches Konzept bei Puma und Boxer ein.

 

Naja, und dann wäre da noch das weite Feld passiver Schutzmaßnahmen, die die Russen über die Zeit erprobt haben. Kompositpanzerung (der T-64 war der Trendsetter), Störsysteme, Schürzen (es gab mal einen Maschendraht-"Regenschirm", der aufklappbar am Lauf eines T-55 befestig war :D), infrarotreduzierende Farbe, Abgaskühlung, usw. usf. Erwähnte ich schon den Plexiglaspanzer? Hats auch gegeben.

 

Gruß NogegoN

2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

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