NogegoN - Cold War Commander - Meine Bolt Action / 40k /Zombicalypse Garage im Bau

[NogegoN]

vor 18 Stunden schrieb Drachenklinge:

Diesbezüglich leider überhaupt nicht. ^^

Das mit den V2 und den Geschossen war mir indes nicht in dem Maße bekannt.

 

 

PS

Wird der Sputnik eine Art Vitrinenprivatmuseumsstück?

Ein fertiges Modell mehr im Schrank und auf dem Ausstellungstisch. Also falls es in diesem Leben noch mal Ausstellungen gibt. Ich hatte ja optimistischerweise ein Hotel für die Euro Model Expo in der Emslandhalle Lingen am 5./6. Juni gebucht , aber gerade lese ich, daß sie jetzt abgesagt wurde. Merde! Bestelle ich das Hotel wieder ab. Storno ist zum Glück kostenlos

 

Also doch Vitrinenprivatmuseumsstück

 

Ansonsten: V-3

Auch als Hochdruckpumpe, Tausendfüßler, Fleißiges Lieschen oder Englandgeschütz bekannt. Ein Mehrfachkartuschgeschütz, mit dem man 160 km Reichweite erzielen wollte, um damit über den Kanal London zu bechießen. Also quasi eine sehr lange Kanone, fest auf einem Gerüst oder an einem Berghang montiert, die lins und rechts am Lauf paarweise angebrachte zusätzliche Pulverkartuschen hatte. Die zusätzlichen Treibladungen zündeten nach dem Passieren des Geschosses durch die heißen Treibgase von allein und beschleunigten die Granate immer stärker bis zu einer geplanten V0 von 1.400 m/s. Die Briten haben die Knalstellung vor Fertigstellung weggebombt, ebenso wie den V-2 Bunker "La Coupole" in der selben Gegend. So kamen nur zwei kleinere V-3 Geschütze als Truppenversuch im Rahmen der Ardennenoffensive zum Einsatz, die aus 43 Kilometern Antwerpen beschossen. Die Streuung war enorm, den eigentlichen Zielpunkt trafen zumindest einigermaßen nur 40% der Granaten.

 

Gruß NogegoN

 

p.s. Also ich habe schon Zombies im realen Leben gesehen. Es gibt sie wirklich. Unerfreulicherweise. Drachen und Zwerge noch nicht. Glücklicherweise.

[NogegoN]

Fleißig weiter gebaut und bemalt:

 

 

Was bin ich?

 

Spoiler

Japanischer IJN Typ 96 25mm Flak-Drilling von Pit Road, 1/35

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Auf meiner Werkbank herrscht momentan kreatives Chaos:

 

 

Die Natter schreitet voran. Daneben nehmen die beiden Raketentechniker (m/w/d) samt ihrem Utensilienwagen Farbe an. Drumherum liegen die Teile der Typ 96 Drillingsflak samt zweier amerikanischer Touristen auf Entdeckungstour. Nicht im Bild, weil zum Trocknen abgestellt, ist der Monstertruck. Der hat seinen ersten Filter bekommen und darf jetzt erstmal nicht angefaßt werden. Man will ja keine Tapsen auf dem Modell...

 

BTW, der T-72M-1 Moderna wird doch nicht bestellt. Er mußte einer 1/32er Bf-110 G-2/R-1 weichen (hier mal eine in 1/48). Das ist die 110 mit der 3,7cm Flak unter dem Bauch und dem großen Nitromethantank in der Kabine. Bei Bedarf kann man auch noch zwei 21cm Dödelwerfer unter die Flügel schnallen   Wenn Mad Max je ein Flugzeug gehabt hätte, dann dieses

 

Gruß NogegoN

[Garbosch]

vor 19 Stunden schrieb NogegoN:

Wenn Mad Max je ein Flugzeug gehabt hätte, dann dieses

 

Da muss ich dir aber mal sowas von Recht geben.

 

 

[NogegoN]

Triple score!

 

 

Die Type 96 25mm triple AA gun ist fertig, minus der 3 Läufe, bemalt und im Alterungsprozeß

 

Der Bausatz von Pit Road ist eigentlich sehr schön, gutes Plastik, fein detailliert, gute Paßgenauigkeit - solange keine Farbe drauf ist. Bereits eine Schicht Grundierung macht Paßprobleme. Das Phänomen hat man bei diversen asiatischen Firmen. Bei Wingnut Wings war es auch so. Aber weil diverse Teile innen liegen und trotzdem gut sichtbar sind muß man eben bereits Einzelteile und ganze Baugruppen vor dem Zusammenbau bemalen... Also alle Montagelöcher aufbohren, damit es trotzdem paßt. Großes manko ist die Bauanleitung: Ich habe diverse Versuche gebraucht, ehe ich heraus hatte, wie das Visier - dieses Ding mit dem goldenen Ring - nun angebaut wird. Und ich mußte einige Details an der Rückseite des Visiers nachträglich wieder abschneiden, damit es paßt. Außerdem erwartet Pit Road, daß man gleichzeitig 7 Teile ausrichtet und gerade verkelbt, wenn man die Geschützhalterung in die Unterlafette klebt. Ich habe sinnvollerweise zuerst eine der Seitenwände an die Bodenplatte geklebt, ehe ich das ganze Ding zusammengefügt habe, aber es war trotzdem eine Herausforderung. Außerdem kann man die Flak aus dem Kasten nur mit den Rohren in waagerechter Position bauen. Nicht sehr flaktypisch. Wer die Rohre erhöht darstellen möchte, muß ein paar Teile anpassen. Fazit: Sieht easy aus, ist aber doch kein Anfängerbausatz

 

Außerdem vermißt man die einfachen Kreisvisiere für den Land- bzw. Erdkampfeinsatz. Leider gibt es auch keine passenden Fotoätzteile für Visierkreise, so daß man auch für ein Insel-Diorama mit den (allerdings gut dargestellten) optischen Visieren leben muß. So wie ich Links und rechts liegt bereits das Dioramazubehör bereit: Leere Hülsen 23mm, aber egal - das fällt ind DER Größe nicht auf. 7,62mm Hülsen von Gewehren. Zwei Marines aus dem "Bloody Tarawa" Set von Masterbox. Und ein toter Japaner von The Body. Dschungelpflanzen habe ich vorrätig. Eine Base brauche ich noch, die lasse ich mir bei Diosockel in passender Größe anfertigen. Ganz guter Fortschritt soweit

 

Gruß NogegoN

[Drachenklinge]

Das sieht so überhaupt nicht einfach aus. o_O

 

An den Rohren sieht es noch aus, wie Gußgrate. Sind das Schutzkappen oder ist der Bausatz da noch nicht fertig?

 

 

Und übrigens sieht es im Bild so aus, als hätte die Flak ihr erstes Opfer gefordert und Pippi Langstrumpf plattgedrückt. 

 

 

[NogegoN]

vor einer Stunde schrieb Drachenklinge:

Und übrigens sieht es im Bild so aus, als hätte die Flak ihr erstes Opfer gefordert und Pippi Langstrumpf plattgedrückt. 

 

 

Stimmt, das Bild sieht ungewollt makaber aus

 

Scharfes Auge   Das sind aber keine Grate, das sind Verschraubungen auf den Schutzkappen. Vermutlich sind da Schraubenfedern drin, die den Rücklauf abfangen. Die drei Geschützrohre sitzen dann da mittig drüber, wo die Lücken sind. Die Magazine fehlen auch noch. Die kommen erst ganz zum Schluß dran, wenn alles fertig gealtert ist, wegen der vielen andersfarbigen Details drumherum.

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Eines der Dinge, die zu bemalen ich hasse: Hosen.

 

 

Senkrechte Falten sind uncool. Man weiß nie so richtig, wo Licht und Schatten hingehören... Was solls: Da müssen wir durch, wir Raketenwissenschaftler

 

Gruß NogegoN

bearbeitet 18. April 2021 von NogegoN

[Drachenklinge]

vor 1 Stunde schrieb NogegoN:

Senkrechte Falten sind uncool. Man weiß nie so richtig, wo Licht und Schatten hingehören.

Wenn Du kannst, am oberen Oberschenkel heller, und auch vor dem Knie.

Dann erst wieder zum Hosensaum hin.

bearbeitet 18. April 2021 von Drachenklinge

[NogegoN]

Der S300V Radartruck ist erstmal getrocknet: Filter (Braun auf den Kettenschürzen, zwei Grüntöne für Dach bzw. Seiten) und Pinwash (Braun an allen Nieten usw.).

 

 

Jetzt kommen die Ölfarben zur Alterung drauf.

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Ich glaube, die Hose bleibt jetzt so und wird nur noch mattiert:

 

 

 

Ohne Makro und Lichtzelt echt schwierig zu fotografieren.

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Heute trudelten zwei Sachen bei mir ein:

 

 

Der Krupp-Entwurf für einen durch abgeschrägte Panzerung besser geschützten Panzer IV. Das Konzept war gut, der Entwurf wurde aber nicht in die Fertigung übernommen, um Produktionsverluste durch die Umstellung zu vermeiden.

 

Für das Pazifikdiorama mit der 25mm Drillingsflak kam ein Schwung Grünzeug vom Sockelshop an:

 

 

Allerlei Tropenpflanzen einschließlich Bambus, Bodenmaterial, Gewehrgurte (die sind bei den Masterboxkits nicht dabei), Spezialklebstoff und noch mehr Flak-Hülsen. Zusammen mit meinem Vorrat an Palm- und anderen Blättern, der Bodenpaste und einem neuen Vorrat an Washes sollte ich jetzt alles für das Diorama beisammen haben. Außerdem wurde bei Dio-Sockel ein maßgeschneiderter und 4 cm tiefer Sockel von 15x20 cm Präsentationsfläche bestellt. Das fertige "Loch" in der Mitte ist halt genial für eine eingegraben Stellung, da muß ich nicht erst noch selber ringsherum Außenwände bauen. Sieht vom Profi gemacht einfach professioneller aus

 

Gruß NogegoN

[Sir Wulf]

Ah, sehr interessant. Wann wurde dieser Entwurf denn vorgestellt? Ich schätze mal Ende 41/Anfang 42? Beim Panther ist die schräge Panzerung ja dann umgesetzt worden.

[NogegoN]

Deutlich später - Januar 1943. An dem Modell werde ich wahrscheinlich Schürzen an den Turm dranhäkeln. Die gehören einfach zu einem späten Panzer IV dazu.

der bausatz sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Mal sehen, wie der dann zusammenkommt. Border hat einen guten Ruf als Hersteller.

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Filmkritik zu Vikings (2016, Rußland) hier.

 

Es geht nicht wirklich um Wikinger, sondern um den Heiligen Vladimir, der sich wenig heilig, aber zeittypisch den Kiever Thron sicherte. Allerdings hätte "Heiliger Vladimir" als Filmtitel definitiv nicht gepaßt. Ist mehr so wie Game of Thrones, in allen Aspekten

 

Gruß NogegoN

[Desaster]

Der Krupp Panzer IV ist interessant - sieht in der Tat wie ein Mini-Panther aus

 

Weiss man da wie sich die Inneneinrichtung geaendert haette? Der Krupp-Entwurf haette ja etwas Volumen gewonnen wie es scheint.

[NogegoN]

Da gibt es keine Informationen zu. Der Kruppentwurf bestand nur aus dem Wannenkonzept auf dem Papier und wurde nicht weiter ausgearbeitet.

 

Gruß NogegoN

 

[NogegoN]

Apropos Panzer: Der erste Nordvietnameische Panzerangriff gegen US-Truppen im Vietnamkrieg fand am 6. Februar 1968 statt, als 14 PT-76er den Stacheldraht um das Special Forces Camp von Lang Vei niederwalzten und die Bunker der Verteidiger aus nächster Nähe zerschossen. Die Verteidiger verfügten neben 2 rückstoßfreien 106mm Geschützen über 100 LAWs (Einmalpanzerfäuste), von denen aber die der größte Teil beim Abschuß versagte, im Flug irrlief, beim Aufschlag nicht zündete oder schlicht und ergreifend die Panzer nicht effektiv zu beschädigen vermochte... Vermutlich hätten sie die Nordvietnamesen besser damit beworfen oder verprügelt Die PT-76 hatte man über 1.300 km auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad herangeschafft. PT-76 befinden sich übrigens noch heute im aktiven Dienst bei der Vietnamesischen Volksarmee.

 

Am 23. Januar hatte die NVA bereits bei Ban Houei Sane einen von einem laotischen Armeekontingent bemannten Außenposten übrerrollt.

 

Gruß NogegoN

bearbeitet 26. April 2021 von NogegoN

[NogegoN]

Bessere Bilder von meinen Raketenspezialisten:

 

 

 

Diesmal mit Makro und ohne Blitz   Der Mann glänzt so stark, weil der Transparator glänzend ist. Das ist so ein Teufelszeug von Ammo of Mig, mit dem man auch als Dummy mit normalen Vallejo Farben stark verdünnt bis richtiggehend lasierend malen kann, ohne daß die Farbe auf der Palette zerfällt oder beim Trocknen Wasserränder entstehen. Gibt es inzwischen auch in Matt, aber ich habe derzeit nur den glänzenden Transparator zur Hand. Geiles Zeug!   Hose und Pullover sind fertig. Seine Schuhe und Hemd müssen noch etwas, ihre Socken sind schon fast fertig. Das grüne Kleid hat erst die Grundfarbe. Die Hautpartien bei dem Mädel habe ich mit den bewährten Scale75 Hautfarben gemalt. Gibt von denen ein Set samt Anleitung, das anfängertauglich ist. Bei dem Mann versuche ich mal die ebenfalls beiliegende Anleitung für Indianerhaut umzusetzen, damit der sonnengebräunt aussieht. Bei dem ist aber erst die Grundfarbe drauf. Noch so ein geiles Zeug!

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Dieser Tage war ich zu eingespannt für Filigranarbeiten, also habe ich mir mal den Kruppentwurf näher angesehen Wie schon vermutet läßt sich der Bausatz von Amusing Hobby bzw. Border sehr schnell und einfach bauen:

 

 

Die Unterwanne ist im Prinzip fertig. Hinten fehlt noch der Auspuff, vorn die Panzerung des Seitenvorgeleges, aber das war es schon. Ging sehr schnell, da die Unterwanne einteilig ist Deshalb sind da auch die Stützbalken drin: Einteilige Wannen neigen oft dazu, sich oben zusammenzuziehen. Easy zu korregieren mit etwas Plastikmaterial. Das dient praktischerweise gleich als Stütze für die Kettenabdeckungen einziger Hinweis hier: Die Löcher in den Federpaketen leicht aufbohren, dann passen sie besser an die Halterungen an der Wanne.

 

 

Der Turm geht ebenfalls sehr zügig zusammen. Unten am Frontblech war ein klein wenig Spachtelmasse erforderlich, um einen minimalen Spalt abzudecken. Hätte man mit etwas Trockenanpassung wahrscheinlich sogar vermeiden können. Ich könnte sogar schon mit dem Turm fertig sein, wenn ich nicht noch unbedingt die Schürzen hätte haben wollen. Die sind etwas fummelig. Dragon hat das mit seiner einteiligen Turmschürze besser gelöst. Dafür kann man bei Border die Türen offen einbauen, wenn man mag. Beim Heckteil hat sich Border irgendwie vertan: Bei Verwendung der Originalpassungen an der Staukiste hängt das absolut schief. Ich habe die paßnasen abgeschnitten und die Heckschürze passend ausgerichtet stumpf an die Staukiste geklebt. Außerdem sitzen die unteren Paßlöcher für die Heckschürzenhalterungen an der falschen Stelle. Die Halterungen sind im Original unten an der Turmseite angebracht, nicht an der Rückwand. Naja, einfach zu korregieren. Trotzdem schade, da sonst alles tiptop paßt! Die Kommandantenkuppel ist dafür eine Wucht: Mit schöner Innendetaillierung und wahlweise offenen oder geschlossenen Sehschlitzen, dabei nur sehr wenige Teile Im Turm hat man aber nur den Verschluß der Kanone, so daß ich die Luke geschlossen lasse. Was heißt "nur" - das ist mehr als bei vielen anderen Modellen

 

 

So sieht er dann später mal aus. Die Fahrersichtluke mache ich zu und baue dafür zwei Winkelspiegel an, ähnlich wie beim Hetzer. Paßt IMHO besser dazu. Außerdem werde ich wohl noch Seitenschürzen an der Wanne anbringen. Aber keine hohen wie beim Panzer IV bekannt, sondern mehr so pantherartige. Wozu hat er denn bereits eine stärkere Panzerung bekommen, gell?

 

Also ein nettes Modell. Aus dem Kasten kann man das sicherlich als Wochenendprojekt durchziehen. Empfehlenswert

Gruß NogegoN

[NogegoN]

BTW, heute ist der 2. Mai. Der Tag, an dem der Vietcong einen Flugzeugträger versenkt hat

 

In Saigon am 2. Mai 1964 Das Schiff war die USS Card, ein Bogue-Class Escort Carrier, der im 2. WK gebaut und eingesetzt war und für den Vietnamkrieg als Flugzeugtransporter reaktiviert wurde. Zum Glück für die US Navy war es ein Hafenbecken, keine tiefe Naturbucht, so daß das Schiff nur 11 Meter tief sank. Bilder hier!

 

Bergungstaucher dichteten das Leck provisorisch ab, dann wurde das Schiff ausgepumpt, zu den Philippinen in eine Werft geschleppt und wieder einsatzfähig gemacht. Die US Navy ist deshalb ganz eisern der Meinung, daß die USS Card eben nicht versenkt wurde. Schlechte Verlierer halt

 

Gruß NogegoN

[D.J.]

Versenkt bedeutet, Wasser über Deck

Kein Wasser über Deck, nix versenkt

Alles eine Frage der Perspektive

[NogegoN]

 

Sieht schon fast wie ein Panzer IV aus. Na, irgendwie Sein Kumpel ist ja auch nicht ganz richtig Das ist der immerhin tatsächlich erprobte Prototyp mit dem hydrostatischen Antrieb.

 

Jetzt brauche ich erstmal eine Denkpause: Wohin mit dem Werkzeug? Bei dem traditionellen Panzer IV befindet sich das Werkzeug auf den Kettenabdeckungen, aber die hat der Krupp-Entwurf ja kaum. Ich habe mögliche Positionen auf der Wanne aufgemalt, aber es gibt da ein Aber : Bei deutschen Panzern im 2. WK wurde kein Werkzeug an der Wanne angebracht. Manchmal auf dem Wannendach (Tiger I), aber eher selten. Hat da wer Panther gesagt? Nein - auch nicht beim Panther: Da waren unter dem Werkzeug Tragrahmen   der Grund ist realtiv simpel: Die deutschen Panzerplatten waren oberflächengehärtet (face-hardened). Der Stahl bekam mit einem Spezialverfahren eine Oberflächenhärtung ("zementiert"). Die Außenseite war dadurch sehr hart, das Material darunter mehr wie normaler Stahl. Andere Nationen benutzten stattdessen homogenen Panzerstahl (rolled homogenous armour -RHA). Man hatte deutscherseits daher die nicht unbegründete Sorge, daß Bohren und Schweißen die lebenswichtige Oberflächenhärtung beschädigen würde. Deshalb gab es sogar ein ausdrückliches Verbot, bei der Truppe zusätzliche Platten an den Panzern anzuschweißen oder festzubolzen. Darum also kein Werkzeug an oder auf der Wanne... Und ich muß jetzt etwas grübeln, wo und wie ich das Werkzeug anbringe. Ich denke, ich mache mir auch Hilfsrahmen a la Panther (der übrigens im selben Jahr in Produktion ging). Irgendwer sagte ja schon, daß der Kruppentwurf wie ein Panther aussieht  

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

Ich habe ja noch einen Restbetrag vom Verkauf meiner AT-43 Sachen übrig, den ich auf den Kopf hauen kann. Davon kaufe ich mir ein Schaukelpferd:

 

 

Könnte natürlich auch eine Tigerente sein

 

Zumindest ist es ein großes Schaukelpferd für große Jungs Italienisches Design, da kann man nichts falsch machen. Damit es in mein Zimmer paßt, habe ich mich für eine Verkleinerung um den Faktor 35 entschieden  

 

Noch mal zum Größenvergleich des Originals:

 

 

Entweder sind alle Italiener Zwerge, oder das ding ist wirklich GROSS

 

Italienische 305 mm Haubitze 305/17 aus dem 1. Weltkrieg. Eigentlich fest montierte Küstenartillerie wurden diese Geschütze viele andere großkalibrige Waffen beweglich gemacht, um dem während des Stellungskrieges herrschenden Mangel an schwerer Artillerie zu begegnen. Nicht jede Nation konnte wie z. B. Österreich-Ungarn auf leistungsfähige Rüstungsbetriebe zurückgreifen, die in Kriegszeiten auch schwere Geschütze in nennenswerter Zahl zu produzieren vermochten. Man mußte halt nehmen, was bereits da war, um wenigstens über einen Grundstock zu verfügen. Die italienische 305-mm-Haubitze (eigentlich eine Entwicklung von Armstrong aus England) wurde zunächst in Baugruppen wagenweise zur Front bewegt und dort in der Stellung wieder zusammengebaut. Irgendwann entwickelte ein De Stefano eine spezielle Radlafette, mit der das komplette Geschütz als Anhänger von einem Traktor gezogen werden konnte. Das ist die Ausführung hier im Bild. Sieht ziemlich unhandlich aus, funktionierte offenbar aber gut. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren konnte damit das Geschütz ohne aufwendigen tagelangen Zusammenbau schnell feuerbereit gemacht werden. Man mußte lediglich vorher noch einen Satz Schienen mit einem gewissen Anstiegswinkel verlegen, auf denen das Geschütz beim Abfeuern zurück- und dann wieder von allein vorrollte. Das Verlassen der Stellung war mit dieser Lafette ebenfalls schnell möglich, was natürlich ein enormer Vorteil bei gegnerischen Frontdurchbrüchen war. Allerdings hat auch diese Beweglichkeit 9 dieser Haubitzen nicht davor gerettet, während des Rückzuges infolge der K.u.K Caporetto-Offensive im Herbst 1917 in deutsche Hände zu fallen.

 

Also reichlich Bastelspaß und diverse Möglichkeiten der Präsentation. Ich könnte mir mein Schaukelpferdchen gut wie im ersten Bild gesehen vor einem italienischen Haus mit ein paar deutschen Sturmtrupplern drumherrum vorstellen

 

Gruß NogegoN

 

p.s. Es gibt das Modell auch auf konventioneller Lafettierung, aber die loost gegen De Stefano doch voll ab

 

p.p.s. Steampunk lebt

[Sir Wulf]

YES!