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Liebe und Freundschaft Nummero 8


Zero56

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Ich könnt mir vorstellen, dass die stabilsten Beziehungen die sind, in denen solche Freiheiten für genau definierte Zeiträume in genau definierten Rahmen gestattet sind und ansonsten eben nicht.

Also ... keine Ahnung... wenn ein Partner für längere Zeit ins Ausland geht. Da könnt man dann für sowas grünes Licht geben. Aber halt auch genau regeln. Also: Sex Ja, aber mit den Leuten andere Aktivitäten unternehmen, die man sonst nur mit dem Partner macht Nein.

Oder meinetwegen auch, wenn keiner ins Ausland muss... und dann halt sowas wie... auf ne Party gehen und sich vorher gegenseitig erlauben jemanden abzuschleppen, falls da wer attraktiv is.

Nur son dauerhafter Freifahrtschein?

Ich glaub das macht die meisten Leute völlig irre...

Also für mich wär auch das oben beschriebene Szenario nix. Ich bin da halt ganz anders gestrickt.

In meinem Kopf ist kein Kerl gut genug für eine Frau, die mir gut genug ist.

Sprich: Ich bin sogar eifersüchtig und besitzergreifend wenns um Exfreundinnen geht.

Ich seh das aber keineswegs als irgendeinen Fehler in meinem Charakter, insofern kann sich da jeder seine Argumente schon mal sparen.

Das ist schlicht und ergreifend meine Art und das wird immer so sein und ich finds nicht negativ und werds nie negativ finden.

Ich kreide irgendwelchen Swingern ihr Verhalten auch nich an, ich sag höchstens, dass ichs nicht nachvollziehen kann und es nix für mich is.

Hatte da schon so einige Schlaumeier, die meinten mir erzählen zu können ich sei ihnen menschlich unterlegen, weil sie ihre Ischen auch von anderen Kerlen besteigen lassen. Da reagier ich, gelinde gesagt, allergisch drauf.

Ach, und die Frauen, mit denen ich zusammen war, und auch die meisten, mit denen ich nur befreundet bin, fanden diese Eigenschaft an mir immer recht sympathisch.

Vielleicht ist es auch einfach nur die "Würze", bzw. die Schattenseite an einem sonst sehr umgänglichen, netten Kerl.

Und das Gerede über Sicherheit... die Frage nach Sicherheit ist eine total überbewertete.

Man sollte die Dinge nehmen wie sie kommen. Das ist etwas, das die Leute in unserer Gesellschaft völlig verlernt haben.

Dieser Drang alles planbar zu machen... ja, das kotzt mich an. Es heißt aber nicht, dass eine offene Beziehung nicht diesem Drang entspräche.

Immerhin laufen diese Sachen auch nach Regeln ab und wie ich oben schon in meinem vorigen Post schrieb, birgt auch die offene Beziehung jede Menge Druck.

In meinen Augen ist es sogar der größere, zwanghaftere Versuch eine Beziehung planbar zu machen, in feste Bahnen zu lenken, weil die Leute wohl glauben die Faktoren Sex und Ehrlichkeit seien die einzigen/größten Hindernisse für das lange Bestehen einer Beziehung und dass sie sich so eliminieren ließen. Was halt einfach nicht stimmt.

Also letztlich sollte man die Frage nach Sicherheit nie stellen. Man sollte weder davon ausgehen, dass irgendwas "sicher" ist, noch davon, dass es "unsicher" sei.

Die Frage nach Sicherheit bringt nur Probleme mit sich, egal welches Fazit man am Ende zieht.

Das könnte man jetzt noch auf alle anderen gesellschaftlichen Themen übertragen, aber dafür ist der Thread hier nicht gedacht.

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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Sprich: Ich bin sogar eifersüchtig und besitzergreifend wenns um Exfreundinnen geht.

Das ist aber normal...die wenigstens Kerle haben Lust drauf, dem Exfreund der Gegenwärtigen oder dem Gegenwärtigen der Exfreundin vorgestellt zu werden...und Frauen ticken da meiner Erfahrung nach meistens auch nicht anders.

"Gentlemen. All I ask for is war. War so grand as to make Hell itself tremble. Gentlemen! I ask you as fellow brothers in arms: What is it that you really want? Do you wish for further war, as I do? Do you wish for a merciless, bloody war? A war whose fury is build with iron and lightning and fire? Do you ask for war to sweep in like a tempest, LEAVING NOT EVEN RAVENS TO SCAVENGE FROM THIS EARTH!?"

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die wenigstens Kerle haben Lust drauf, dem Exfreund der Gegenwärtigen oder dem Gegenwärtigen der Exfreundin vorgestellt zu werden

Wieso das denn ???? Fragst du in der Kneipe auch, ob schon mal einer aus Deinem Bierglas getrunken hat ?

Heil der Herrin und ihrem Champion

Windeln und Politiker sollten regelmäßig ausgetauscht werden - aus dem selben Grund!

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Du kennst die Praxis das man sein Essen ableckt damit es der andere nicht nimmt?

;)

"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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Genau, Frauen und Biergläser sind ja fast das gleiche.

Und natürlich will ich auch da NICHT wissen, wer vorher aus dem Glas getrunken hat. Und wenn ich dann noch gesagt bekomme:

Du, der Typ dahinten hat an dem Bier genippt, dann trinke ich das auch nicht mehr.

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... das Glas wird gepült, und wer nach mir in der Frau rumstochert ist mit egal. Der Stocherer kann sie ja fragen, ob sie sich gewaschen hat ....

Also in meinem heutigen Alter sehe ich das sicher anders, bin ja auch verheiratet. Aber zu meiner "Sturm- und Drangzeit" gab es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis durchaus einige "Wanderpokale".

Heil der Herrin und ihrem Champion

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... das Glas wird gepült, und wer nach mir in der Frau rumstochert ist mit egal. Der Stocherer kann sie ja fragen, ob sie sich gewaschen hat ....

Also in meinem heutigen Alter sehe ich das sicher anders, bin ja auch verheiratet. Aber zu meiner "Sturm- und Drangzeit" gab es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis durchaus einige "Wanderpokale".

Also, feste Beziehungen firmieren doch auf einer ganz anderen emotionalen Ebene, auch was die Besitzansprüche angeht, als Frauen mit denen man (und evtl. die Kumpels) mal was im Bett hatte...ich denke, deine "Wanderpokale" beziehen sich wohl eher auf letzteres?

Wenn Bettina hingegen erst 3 Monate mit Kumpel A, dann 2 Monate mit Kumpel B und anschließend 4 Monate mit Kumpel C fest zusammen ist würde ich Kumpel D ans Herz legen, tunlichst die Finger von ihr zu lassen...

"Gentlemen. All I ask for is war. War so grand as to make Hell itself tremble. Gentlemen! I ask you as fellow brothers in arms: What is it that you really want? Do you wish for further war, as I do? Do you wish for a merciless, bloody war? A war whose fury is build with iron and lightning and fire? Do you ask for war to sweep in like a tempest, LEAVING NOT EVEN RAVENS TO SCAVENGE FROM THIS EARTH!?"

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Kommt drauf an, worauf Kumpel D aus ist... wenn Bettina (pun intended) eine Granate im Bett ist und er nichts auf Dauer sucht, sondern nur ein paar Wochen lang seinen Spaß haben will, dann ist's doch okay.

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Und wenn Kumpel A, B und C, dass Selbe wie D wollten, warum ist Bettina dann die Angeschi**ne? Dann hat man schnell n Ruf weg. Aber so ist eben die Denke ;).

Aber mal davon ab, rutscht man doch wieder in die Gefilde, dass Frauen, die schnell wechselnde Sexualpartner haben Schlampen sind und die Herren einfach nicht so schlecht bei wegkommen, wenn sie in kürzester Zeit sich neue Gespielinnen suchen. Aber das "Warum" sprengt hier wohl den Rahmen und hat mMn nach nicht wirklich was mit offenen Beziehungen oder sexuellen Vorlieben zu tun. Wie gesagt, eine offene Beziehung zu leben ist die Entscheidung beider Partner und vielleicht sind diese Menschen wirklich "glücklicher". Sie würden es nicht tun, wenn sie schlecht bei wegkommen würden oder unglücklich sind. Und mal davon ab, es ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass es solche Beziehungen gibt. Aber es so zu leben, liegt an jedem selbst, wie sie zusammen und wichtig sie ihre Sexualität einstufen und leben wollen. Und ich denke nicht, dass in solchen Kreisen auch nur annähernd so gedacht wird, wie der Stand einer Frau ist, wenn sie mit vielen Männern in solchen Konstellationen schläft. Ich glaube, solche Partnerschaften sind wirklich weiter als Otto-Normal-Beziehungsführer.

bearbeitet von silvercore
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Du meinst angespri**te? Sorry, aber es musste sein.

"Defeat...retreat...those are none of my words. I don´t understand those definitions. I don´t understand when things go wrong. I don´t understand mistakes. But i do understand this: I understand victory and i understand never surrendering. No matter how bad things go, my heart and my mind will carry my body when my limbs are too weak."

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Man muss es doch so sehen, unsere Gesellschaft hat sich ja verändert in den letzten 100 Jahren, gab es früher noch eine Beziehung die man sein Leben lang hatte (wirtschaftliche und soziale Absicherung) hat sich dies durch die unabhängikeit der Frau ja enorm gewandelt.

Das ist wohl auch der Grund warum alles an sich schnelllebiger wird, und man oft diese Spirale aus Kennenlernen, Zusammensein, Verlassen erlebt und sieht. oft auch gerade weil es evolutionär bedingt ist dass man versucht möglichst viele Geschlechtspartner zu haben. Und die Natur hat es mit absicht auch so eingerichtet, dass ein Partner nach gewisser Zeit langweiliger erscheint und das Gras da drüben viel grüner ist (oder die Titten größer, jünger und praller ;-) )

Im Endeffekt kann man eben dieses Verlangen ja auch in eine Beziehung mit einbauen.

Was ist schon Sex? Meine Freundin ist auch mein Anker an Geborgenheit und Sicherheit. Ich kann mit ihr über alles reden, und sie mit mir. Sie gibt mir Halt.

Wenn ich mit einer anderen oder sie mit einem Anderen vögelt dann ist das eine rein körperliche Sache. Ein Ausleben von Trieben. Aber er kann ihr nicht diese Geborgenheit und Sicherheit geben wie auch mir eine andere das nicht bieten kann.

Außerdem können solche Abenteuer auch den eigenen Sex beleben. Gebt es zu schon nach 2 Jahren ist man doch etwas eingefahren, und hat eine gewisse Routine im Bett!

Ich hab vor kurzen eine Bekanntschaft gehabt mit der ich Facetten erlebt habe die ich mit meiner Freundin längere Zeit aufgrund unserer Routine nicht mehr hatte.

Hab mit meiner Freundin drüber gesprochen und promt hat sich unser Sex auch wieder verändert und war etwas weniger Standard als zuvor...

Aber wie schon oben gesagt: Das wichtigste: Beide sind glücklich und leben gut mit den jeweiligen Entscheidungen :-)

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Kommt drauf an, worauf Kumpel D aus ist... wenn Bettina (pun intended) eine Granate im Bett ist und er nichts auf Dauer sucht...

Das ist der springende Punkt...das würde ich dann aber nicht als feste Beziehung bezeichnen. Solche geht man doch zumindest mit dem Vorsatz ein, dass sie erstmal "von Dauer" sind...wenn man dann erst im Laufe der Beziehung fest stellt, dass es doch nicht so toll läuft, ist das ja was anderes.

Das ist für mich der Unterschied zwischen "man ist mit Bettina zusammen" und "man hat was mit Bettina".

Kann aber auch nur persönliche Ansichtssache sein.

Ich hab das schon oft erlebt, dass es da enorme Wahrnehmungsunterschiede zwischen den beiden Beteiligten gibt. Da säuselt der eine vom Traumpartner mit Kindern und Eigenheim, während der andere schon mit dem Vorsatz an die Sache rangeht, dass die Geschichte nur ein paar Monate halten wird.

Und nochmal zur Klarstellung: Es ging mir nicht darum, Frauen zu dissen, sondern darum, dass man sich emotional nicht zu sehr an "sprunghafte Partner" binden sollte...als Frau genauso wenig wie als Mann. Das Beispiel mit Bettina funktioniert genauso gut mit...mit...mir fällt kein genauso eindeutig zweideutiger Männername ein.;D

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Ihr seid doch seltsam.

Ich mag ja hier im Forum den Ruf haben "arrogant und selbstverliebt" zu sein, aber ich bin offensichtlich nicht so "arrogant und selbstverliebt" wie andere, denn...

...wie geil muss man sich eigentlich finden, um sich keine Sorgen zu machen, wenn der Partner mit nem/r Anderen schläft???

Ich find ja auch, dass Sex meistens "nur Sex" ist und emotionale Geschichten etc. noch mal was ganz anderes, aber so oft wie sich bei MIR aus dem "nur Sex" dann was emotionales entwickelt hat, oder doch ne komplette Beziehung mit alle drum und dran... da würden meine Haare aber wirklich grau, wenn ich wüsst, dass meine Freundin mit nem Anderen schläft.

Ich will da jetzt echt niemanden angreifen, aber ich will einfach mal festhalten, was mir da so durch den Kopf geht...

... unter anderem nämlich auch die Frage, ob die Leute in offenen Beziehungen sich vielleicht gegenseitig irgendwie "egal" sind?

Vielleicht sind sie so auf sich selbst fixiert, so selbstverliebt und opportunistisch, dass es ihnen eben egal ist, wenn der Partner mit nem anderen schläft, weil ihnen der Partner letztlich auch nicht so wichtig ist?

Weil nicht der Partner für ihr Innenleben unverzichtbar ist, sondern das einzig Unverzichtbare sie selbst sind?

Könnte insofern die offene Beziehung einfach davon zeugen, dass es sich um unglaublich egozentrische und egoistische Menschen handelt, die sich auf sowas einlassen?

Die Beziehung nur als Gelegenheit. Als Lieferant für Geborgenheit und Nähe, aber ohne sich komplett darauf einzulassen und weiterzuziehen, falls sich was besseres ergibt?

Ich halt mich ja selbst für einen sehr verantwortungsvollen Menschen und wenn ich mir die meisten Menschen und ihr Verhalten anschaue, seh ich meist aber nur grenzenlose Verantwortungslosigkeit.

Deswegen gehen bei mir immer die Alarmglocken an, wenn Leute von "Offenheit" sprechen, weil ich einfach zu oft erlebt habe, dass die "Offenheit" sagen, aber "Verantwortungslosigkeit" meinen.

Auch wenn sie sich selbst dessen nicht mal bewusst sein mögen.

Die zunehmende Unfähigkeit der Menschen sich gänzlich auf etwas einzulassen, Verantwortung zu tragen und eben nicht opportunistisch und auf eigenen Vorteil bedacht zu handeln, erfüllt mich jedenfalls mit Sorge.

Und in diesem Licht sehe ich dann eben auch "moderne" Beziehungen... es kommt mir da zu oft zu großer Quatsch unter die Augen, alsdass ich das noch unvoreingenommen betrachten könnte.

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

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Blabla, so viel Gerede und Text, ich bin mal in der Stadt trinken und bangen... ^^

"Defeat...retreat...those are none of my words. I don´t understand those definitions. I don´t understand when things go wrong. I don´t understand mistakes. But i do understand this: I understand victory and i understand never surrendering. No matter how bad things go, my heart and my mind will carry my body when my limbs are too weak."

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gab es früher noch eine Beziehung die man sein Leben lang hatte (wirtschaftliche und soziale Absicherung) hat sich dies durch die unabhängikeit der Frau ja enorm gewandelt.

Nicht nur durch die Unabhängigkeit der Frau, sondern durch das Überleben. Früher war "bis das der Tod euch scheidet" in vielen Fällen ne Sache von ein paar Jahren.

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Mein aktuelles Plog: Bad Moons

 

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[...]

Alternativ denkt man eben daran, dass die Monogame Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau eben hauptsächlich aufgrund unserer Gesellschaft als solche existiert. In anderen Kulturen gibt es da durchaus auch abweichende Formen, die nicht unbedingt nur aufgrund der Abhängigkeit der Frau vom Mann als solche funktionieren.

Andere deshalb als Arrogant oder Egoistisch zu bezeichnen empfinde ich als merkwürdig.

Avatar: Cooncomic

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Ihr macht es euch da doch etwas zu einfach und werft auch einiges durcheinander.

Erstmal: Wenn ich die Frage stelle, ob offene Beziehungen evtl. von besonderer Egozentrik und besonderem Egoismus zeugen, heißt das noch nicht, dass die Frage automatisch mit Ja beantwortet werden muß und auch nicht, dass sich der Umkehrschluß für monogame Beziehungen ergäbe.

Zweitens: Die Christianisierung als mehr als nur einen Verstärker in Hinsicht auf das Ideal der monogamen Beziehung zu betrachten, halt ich für mehr als gewagt.

Die germanischen, keltischen, griechischen, ägyptischen und auch alle altorientalischen und orientalischen Mythologien sind voll von "Wahren Lieben", Paaren, die sich über den Tod hinaus nacheinander sehnten und teilweise Hindernisse von göttlichen Proportionen zu überwinden hatten, um einander nahe sein zu können.

Den Einfluß des Christentums seh ich eigentlich nur darin die Romantik in der Zweisamkeit mehr oder weniger abgetötet zu haben, indem die Sache auf ihre Zweckmäßigkeit im Sinne Gottes reduziert wurde: Seid fruchtbar und mehret euch.

Das Christentum hat nicht die Monogamie gefordert, sondern die Unterdrückung und Kontrollierbarkeit der Menschen, allen voran der Frau. Da kam das Mittel "Ehe" gerade recht.

Mit "Liebe" hatte das ganze Beziehungsbrimborium der Christenheit halt wenig zu tun.

Es ging um Zweckmäßigkeit, Kontrollierbarkeit, Ordnung.

Das erlaubt aber wieder keine Umkehrschlüsse.

Dass das Christentum die Leute in die Ehe zwängen wollte, sagt nicht, dass die Leute ansonsten nicht monogam leben wollten/würden.

Nur dann eben nicht in jener genau vorgegebenen, christlichen Form...

Die Abertausenden nichtchristlichen Legenden von unsterblicher Liebe zeugen davon, dass das Konzept der Monogamie bei den Menschen schon immer bekannt war, und das nicht erst durchs Christentum eingeführt werden musste.

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Erstmal: Wenn ich die Frage stelle, ob offene Beziehungen evtl. von besonderer Egozentrik und besonderem Egoismus zeugen, heißt das noch nicht, dass die Frage automatisch mit Ja beantwortet werden muß und auch nicht, dass sich der Umkehrschluß für monogame Beziehungen ergäbe.

Egoismus, Egozentrik, Sorgen machen, dass der Partner/die Partnerin mit nem anderen schläft... Ich glaube, das sind alles Punkte, die nur wir uns, sprich diejenigen die nur einen Partner haben, stellen.

Du sprichst von Egoismus und Egozentrik. Nur an sich denken oder sich selber in den Mittelpunkt stellen. Nach wie vor halte ich daran fest, dass es funktioniert, weil beide sich dafür oder dagegen entscheiden. Alles andere sind falsche Maßstäbe oder Fragen. Ich denke, die Fragen die Du Dir nach Egoismus oder Egozentrik stellst oder ob derjenige sich Gedanken macht, wenn die Partnerin mit wem anderen schläft, stellt sich für sie selber nicht, aber es kommt nur auf die beiden an. Egoismus und Egozentrik wäre es, wenn der eine Teil der Partnerschaft so eine Beziehung für sich in Anspruch nimmt und es dem anderen versagt. Und die Frage nach dem Punkt, ob man sich Gedanken macht, wenn der Partner mit wem anders schläft (ich in ihrem beisein ja auch eine andere Gespielin habe), stellt sich dann für mich nicht, wenn es eine gegenseitige Sache ist.

Das sind zwar schön zu diskutierende Punkte, aber so richtig fruchten würden die Antworten nicht, weil da Anschuungen kollidieren. Man kann höchstens auf Augenhöhe darüber diskutieren, wenn zwei Paare soetwas gelebt haben, und eines sich dann dafür und eines dagegen entscheidet; denn beide sind dann erfahrungstechnisch auf Augenhöhe. So ist das nunmal mit sexuellen Vorlieben und nicht alles lässt sich für jeden nachvollziehen, denke ich. :) Btw. gibt es auch Menschen, für die ist es genau der Kick den Partner beim Stelldichein zu sehen oder zu beobachten und möchte es so. Wie gesagt ein Ding nur für die beiden.

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Es ist halt durch die Christianisierung Europas auch dazu gekommen dass wir die monogame Beziehung als DAS IDEAL propagiert bekommen!

Naja, die alten Germanen sind jetzt auch nicht gerade dafür bekannt besonders Polygam gelebt zu haben.

Armeeprojekte - WM/H Schlachtberichte

Es gibt Menschen und es gibt Menschen die man liebt.
Ewigheim - ...
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