Jump to content
TabletopWelt

Die Fahrten der Audacia


Nakago

Empfohlene Beiträge

Position:

Findlingswelten

Frevel

"Covrathal"

Sklavenquartier

Zeit: 6 717 785.M41

Bruder Neus nimmt eines der Kraftfelder, die Schrotkanone und einem Gurt mit Ersatzpatronen an sich. Sonst trägt er nur einen Lendenschurz. So ein Astartes ist selbst fast nackt eine beeindruckende Erscheinung. Ich bin selbst mit 1,91 und breiter Statur nicht gerade schmächtig. Aber der Space Marine überragt mich um Haupteslänge und er ist um einiges breitschultriger als ich. Ich fühle mich wie ein Junge im Angesicht eines Mannes. Fidilius schnappt sich noch den Sturmbolter und das andere Kraftfeld, davon kann man nie genug haben.

Es geht zurück durch die Sklavenquartiere. Die Gänge sind fast deckungslos und es gibt kaum einen schlechteren Ort für einen Kampf. Das hätte ich gerne vermieden, aber die Umständen zwingen mich nun zu handeln. Ich hoffe nur, dass wir uns nicht geirrt haben und Fisk tatsächlich gegangen ist, um jemanden zu holen, um den Abtransport des Astartes einzuleiten. Aber vielleicht war das Ganze von vorne herein zum Scheitern verurteilt gewesen. Darüber zu sinnieren bringt uns hier auch nicht heraus, also vorwärts und durch. Schon bald werden wir von einer Kreuzung aus beschossen. Bolter- und Hochenergielasergewehr-Feuer schlägt uns entgegen. Lady Helmchen schaut sich um und entdeckt, dass sich mindestens ein Loxatl über uns befindet. Ich hake eine Granate von meinem Gürtel und schleudere sie zielsicher den verschanzten Feinden entgegen. Einer wird immerhin schwer verwundet zurückgeschleudert, aber sofort nimmt ein anderer seinen Platz ein.

Magister Militaris Ares wird mehrmals durch Treffer von Boltern und Hochenergielasergewehren verwundet. Er hält sich noch auf den Beinen, ist aber schwer angeschlagen. Thronverdammt! Wir haben erst ein paar Meter zurückgelegt und schon einen Schwerverwundeten zu beklagen. Solun erschießt im Gegenzug einen der Schützen mit seinem Sturmbolter. Fidilius will es mit seinem Plasmawerfer nachmachen, verfehlt sein Ziel aber. Ein vorwitziger Loxatl schießt von oben, irgendwo zwischen Versorgungsrohren kauernd auf Yuri, trifft und verwundet sie ebenfalls. Der Imperator scheint heute nicht wie gewohnt seine schützende Hand über uns zu halten. Bruder Neus schießt mit seiner Schrotkanone auf das Xenos und zwingt es verwundet in die Deckung zurück. Yuri reagiert ebenfalls und erschießt die Echsenbrut. Der dampfende Leib der Kreatur klatscht auf den Boden. Mit Himmelssturm richte ich einen der Wächter hin. Es handelt sich dabei um mehr oder weniger schwer mutierte Söldner mit guter Ausrüstung, aber ohne Uniformität. Eine Salve Hochenergielasergewehrschüsse hämmert in mein Kraftfeld, findet aber keine Lücke. Braver Maschinengeist. Ares erledigt im Gegenzug diesen Schützen mit einer sauberen Garbe, was dessen verdorbene Innereien für alle Welt offenlegt. Den Mutanten sollst du töten! Fidilius stürmt wild schreiend vor, aber sein Angriff verpufft leider. Ein weiterer Loxatl schleicht sich hinter uns von oben an und schießt auf mich. Den Großteil der Treffer lösen nur bunte Farbenspiele auf meinem Kraftfeld aus, aber eines der schraubenartigen Projektile bohrt sich durch einen Lücke meiner Rüstung in meinen Körper. Autsch! Das habe ich deutlich gespürt.

Der Astartes zerlegt auch diesen Xenos in handliche Einzelteile. Wieder eine Bedrohung weniger. Die letzten beiden Wachen fallen im Feuer unserer Waffen und wir rücken weiter den Gang entlang vor. Schließlich finden wir den jammernden Fisk, der davon spricht, dass die Bruderschaft der Weißen Hand ihn zu alledem hier gezwungen hat. Ja, klar, als ob man Abschaum dazu zwingen müsste, zwielichtige Geschäfte zu tätigen. Fidilius will ihn packen, da feuert Fisk einen Multimelter in Form einer Digitalwaffe ab. Fidilius hat großes Glück, dass sein Schutzfeld ihn vor dem Schlimmsten bewahrt. Nun hat auch der Techpriester eine dieser hochwertigen Waffen.

Wir sind nun an der Treppe nach oben angelangt. Um etwas mehr Kanonenfutter zu haben, lassen wir die Sklaven aus ihren Zellen. Nur ein Teil kommt heraus und bewaffnet sich mit den Waffen der Toten. Dann lasse ich die Treppe stürmen. Aber in der Wachstube erwartet uns niemand. Allerdings sind die Waffenregale leer und in der Bar dahinter ist deutlich die Art von Lärm zu hören, wenn sich jemand verschanzt. Nun gut. Ich habe ja noch Lady Helmchen mit ihrem Navigatorenauge, was wie eine Massenvernichtungswaffe wirkt.

"Flieht oder sterbt!", rufe ich drohend in den runden Raum hinter dem Wachraum. Wütendes Gebrüll antwortet mir. Nun gut. Keiner soll nachher sagen, ich hätte sie nicht freundlich gewarnt.

"Yuri, dein Auftritt. Zeig ihnen den Warp!", befehle ich und mache der Navigatorin Platz. Kaum streckt sie den Kopf durch die offene Tür, brandet ihr unablässig Abwehrfeuer entgegen. Ihr Kraftfeld leuchtet in allen Farben des Regenbogens auf. Dann öffnet sie ihr drittes Auge.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevel

"Covrathal"

Sklavenquartier

Zeit: 6 717 785.M41

Infernalisches Geschrei brandet auf, als die Leute in der Bar in ihr drittes Auge blicken. Ganz so verdorben scheinen sie wohl doch nicht zu sein, sonst hätte der Blick in den Warp nicht diese furchtbaren Auswirkungen. Sie schließt ihr Auge und wir stürmen hinein. Bruder Neus wirft eine meiner Granaten hinter den Tresen und tötet damit die armen Schweine, die sich rechtzeitig geduckt hatten. Wer auch noch steht, ist Bruder Bobonikus, der recht unbeeindruckt zu sein scheint von dem, was er gerade gesehen hat. Das zeigt, dass er hoch in der Gunst der falschen Götter steht.

Sofort gibt Yuri ihm Nachschlag in Form ihrer Xenoswaffe. Allerdings verursachen ihre Treffer nur oberflächliche Wunden. Magister Militaris Ares trifft ihn voll mit einer Garbe seines Sturmbolters und die normalerweise äußerst verheerenden Wirkung der massereaktiven Geschosse ist minimal. Auch der Plasmawerfer von Fidilius vermag nur oberflächliche Wunden zu schlagen. Nun richte ich auch meinen heiligen Sturmbolter aus dem Besitz von Angevin und lasse "Himmelssturm" sein Urteil fällen. Ein Teil der Geschosse wird leider von einem Kraftfeld abgewehrt, aber zwei der Projektile explodieren in seiner Brust und reißen seinen Brustkorb in Stücke. Seine Innereien klatschen eine grüne Gaswolke absondernd auf den Boden und er fällt tot um.

(Zweimal Zorn des Imperators mit einer heiligen Waffe! Der Imperator mochte Bruder Bobonikus wirklich nicht!).

Kaum ist das Problem erledigt, erbebt der Berg Leichen vor uns und aus ihm gräbt sich der Ogryn Baxo heraus.

"Uh, Baxo hat Kopfschmerzen von komischen Bildern!", grunzt er und schüttelt den Kopf.

"Aus dem Weg, Abhumaner oder stirb!", meine ich großzügig. Leider wählt Baxo letzteres und wird von Techpriester Fidilius kurzerhand über den Haufen geschossen. Da Zeit ein kostbares Gut ist, eilen wir sofort weiter. Von der Schleuse der "Untertan" werden massive Gefechte gemeldet. Aber Covaleks Marines und der Astartes sorgen für klare Verhältnisse, nämlich einen großen Haufen toter Chaosspinner bei minimalen eigenen Verlusten von zwei Mann und einigen Verwundeten. Einige Loxatl Söldner sind so verwegen, sich uns in den Weg zu stellen. Offensichtlich wollen sie uns verlangsamen. Die ersten Augurenmeldungen kommen herein, dass mehrere Verbände von Zerstörern ihre Ankerpositionen verlassen haben und auf die Station zuhalten. Also befehle ich in Bewegung zu bleiben und wir rennen von Deckung zu Deckung, um von dort aus das Feuer zu erwidern. Uns gelingt es, die Xenos auf Distanz zu halten, wo ihre Splitterwaffen ihre tödliche Wirkung nicht vollkommen entfalten können. Etwa fünfundzwanzig Sklaven erreichen mit uns die Schleuse und ich lasse sie mit an Bord. Sie haben sich eine zweite Chance redlich verdient.

Wir legen sofort ab und Meisterin Puppila fliegt einige waghalsige Manöver, um dem Feuer aus den Geschützen der Station zu entgehen. Auch wenn wir Fisk als jammernde Geisel haben, als Chef scheint er bei seinen Leuten nicht beliebt zu sein. Ich eile zur Brücke und sehe mir die Blips auf dem Hologlobe an. Die "Audacia" hat ihre Schleichfahrt aufgegeben und rast uns unter Volllast entgegen. Techpriester Fidilius versucht die Geister der Triebwerke zu motivieren, scheitert aber trotz aller korrekt ausgeführten Rituale kläglich. Thronverdammt!

Ein Verband von drei Zerstörern hat eine reale Chance uns vor einem Rendezvous mit der "Audacia" abzufangen. Ihre Blips kommen schnell und stetig näher. Meisterin Puppila versucht selbst, alles aus den Treibwerken des Transporters herauszukitzeln, aber selbst sie kann aus einer lahmen Ente keinen rasenden Falken machen. Nach fast drei Stunden ist der erste der Zerstörer in Reichweite und beginnt uns unter Feuer zu nehmen. Meisterin Puppila wächst über sich hinaus und zwingt die "Untertan" zu wahnwitzigen Ausweichmanövern. Die erste Salve rast haarscharf an uns vorbei, aber nun sind auch die begleitenden Zerstörer in Reichweite. Diesmal ruht das Auge des Imperators auf uns und wir treiben wie ein Blatt im Wind durch einen Hagelsturm aus habgroßen Makrogeschossen und tödlichen Lanzenschlägen. Wobei die Lanzen auf der Entfernung eh kaum noch die notwendige Energie in sich tragen, um uns zu zerstören.

Die "Audacia" kommt stetig näher, aber auch die Zerstörer und die sind dreimal schneller als wir. Und hinter diesen kommen noch mehr. Aus irgendeinem Grund sind die richtig sauer auf mich. Da scheine ich mal was richtig gemacht zu haben. Ein kleiner Trost, als eine weitere Salve hinter uns hergeschickt wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevel

"Untertan"

Brücke

Zeit: 6 718 785.M41

Althea beweist ihr überragendes Können, als sie die "Untertan" ein weiteres Mal durch eine Reihe waghalsiger Manöver durch einen wahren Feuersturm steuert. Aber nun ist die "Audacia" heran und ich lasse mit einem Guncutter meinen Magister Militaris Ares und Bruder Neus von den Ultra Marines zur "Audacia" übersetzen. Natürlich ist es dort auch sicherer, aber ich will dieses Schiff samt Inhalt behalten. Also bleiben alle anderen auf der "Untertan" und tun ihr Bestes, den Transporter am Leben zu erhalten. Die Zerstörer werden recht schnell von der "Audacia" unter Druck gesetzt und abgedrängt. Die Chaosbesatzungen stellen recht schnell fest, dass ein Kampf gegen einen leichten Kreuzer nicht so viel Spaß macht, wie einen unbewaffneten Transporter zu jagen. Innerhalb kürzester Zeit künden zwei brennende Wracks von den Schießkünsten von Solun Ares, während der dritte Zerstörer sein Heil in der Flucht sucht. Ich lasse die Verfolgung sofort abbrechen und die "Audacia" folgt uns zum nächsten Sprungpunkt.

Ganze Verbände von Chaosschiffen setzen sich nun in Bewegung. Aber nur ein Verband aus sechs Zerstörern ist theoretisch in der Lage, uns noch abzufangen. Allerdings belassen es die Schiffe dabei, uns zu treiben und kommen nicht in Kampfreichweite. Schließlich erreichen wir einen sicheren Sprungpunkt und fliegen in ein Nachbarsystem, das wir schon vorher als unseren Sammelpunkt festgelegt haben. Nach drei Stunden Transfer durch den Warpraum kommen wir schließlich dort an. Die "Audacia" und der Verband aus den drei imperialen Zerstörern mit dem Flaggschiff "Gerechter Pfad" trudeln innerhalb der nächsten halben Stunde ein. Wir haben es geschafft. Ein weiterer Erfolg in meiner ruhmreichen Karriere als Lordkapitän der "Audacia". Und nicht mal Sebastian oder Calligos Winterscale können von sich behaupten, einen leibhaftigen Engel des Todes aus der Gefangenschaft des Erzfeindes befreit zu haben. Ha, das wird meinen Ruhm noch mehr mehren, als den Krieg um Chordas Grab zum Abschluss geführt zu haben. Und es war deutlich kostengünstiger von Zeit und Gelt her gesehen, auch wenn der Gewinn natürlich nicht so hoch ist. Trotzdem ein guter Tag für mich, die Menschheit und das Imperium.

Wir treffen uns schließlich alle auf der "Gerechter Pfad" im Strategium. Bruder Neus berichtet davon, dass auf Frevel finsterste Machenschaften im Gange sind. So wie es aussieht, wird dort von den Anhängern ein "Tor" errichtet.

"Ist zufällig ein violetter Kristall im Spiel?", frage ich, da ich schon einige dieser Kristalle gesehen habe, die unter anderem auch das vollbringen konnten, nämlich eine Passage in den Warp zu ermöglichen. Der Bruder Sergeant ist sich da entweder nicht sicher oder will es mir nicht erzählen. Was ich nicht erzähle ist, dass ich denke, ich weiß, was die dort unten treiben. Meine Theorie wäre, die bauen dort eine Passage zum Letzten der Yu´vath, um ihm zu ermöglichen, seinen Seelensturm zu entfachen, welcher alle Gottimperator treuen Menschen der Weite mit einem Schlag töten wird. Unter anderem sind das auch alle Freihändler mit ihren doch oft meist recht großen Schiffen. Da würde einiges an schwerem Gerät einfach so dahin treiben und zwar in sofort einsatzbereitem Zustand, wenn man eine Besatzung hat.

"Egal, was die dort auch immer treiben, wir werden sie daran hindern!", meint Covalek und macht mal wieder einen auf Großkotz.

"Und wie wollt Ihr das anstellen?" Ich sehe im Geiste schon die Imperiale Flotte in Form von drei Zerstörern mit einem Haufen zwangsrekrutierter Freihändlerflotten Frevel angreifen.

"Ein schlagkräftiger Kampfverband der Schlachtflotte des Calixissektors ist hierher unterwegs. Darunter ein Schlachtkreuzer! Damit werden wir diese Gelegenheit nutzen und den versammelten Chaosabschaum der Weite in nur einer Schlacht hinwegfegen", lässt er die Katze mit einem breiten Grinsen aus dem Sack.

"Nicht schlecht!", meine ich dazu nur und kann mir denken, dass ich gleich dazu "eingeladen" werde, dieser Party beizutreten. Als Freihändler kann ich zu militärischen Hilfsdiensten heran gezogen werden. Deswegen komme ich einer Zwangsrekrutierung zuvor. "Ich werde mit größtem Vergnügen bei diesem Schützenfest mitmischen."

"Willkommen in meiner Welt!", meint Covalek dazu nur mit einem äußerst breiten Grinsen, das inzwischen in seinem Gesicht eingemeißelt zu sein scheint.

Gespielt am 28.06.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Fidilius Techpriester

Solun Ares Magister Militaris

Yuri Navigatorin

EP: 450

Besiegte Feinde:

1 Ogryn

1 Priester der Bruderschaft der Weißen Hand (Nurgle)

ca 12 Wachen

Unbestimmte Menge an Chaosabschaum

3+ Loxatl

Beute:

ca. 1400 Sklaven

1 Digitalwaffe Melter

1 Sturmbolter

2 Refraktorfelder

Gedanke des Tages

Wieder eine gute Sitzung. Kurz und knackig einen Space Marine aus der Gefangenschaft befreit. So was erlebt man auch nicht alle Tage.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Personae Dramatis

Personae Dramatis

Schlachtflotte Koronus

Admiral Horn †“ Kommandant der Flotte und des Flaggschiffes "Gryphon"

Lordkapitän Victoria Horn †“ Seine jüngere Schwester und Kapitän des Leichten Kreuzers "Falke"

Reobas Benikus †“ Inquisitor vom Ordo Xenos

Flamm †“ Inquisitor des Ordo Hereticus

Captain Ixion †“ Captain der 7. Kompanie der Ultramarines

Frevel

Bruder Bobonikus †“ Vertreter der Bruderschaft der Weißen Hand

Avi Fisk †“ Sklavenhändler und Herr über die

Baxo †“ Gladiator im Dienste von Avi Fisk

Lea †“ Sklavenmädchen

Bruder Neus †“ Astartes der Ultra Marines und Sergeant bei den Scouts

Bruder Virgil †“ Astartes der Ultra Marines und Scout

Oberster Bruder Tatos †“ weltlicher Anführer der Bruderschaft

Xibilax †“ wahrscheinlich Dämonischer Anführer der Bruderschaften

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Conari-Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und Frau von Lordkapitän Flavion Conari

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klause

Serverus Trusk - Lordkapitän der Zerberus Flottille

Prinz Kilortin der "Sturmjäger" - Anführer der Zwielichtschwerter

Inquisitorin Mikea Urati - Lord-Kapitän der "Ignes et Amnestia", eine der treibende Kräfte hinter dem Angevin Kreuzzug und zu Lebzeiten voreilig selig gesprochen. Wahrscheinlich zum Erzfeind übergelaufen.

Wrath Umboldt - Lord-Kapitän der "Rechtschaffener Kreuzfahrer"

Karrad Vall, der gesichtslose Fürst †“ Chaoskriegsherr mit großen Ambitionen. Ehemals imperialer Würdenträger.

LK Silvia Lock - Imperiale Flottenkommandantin des Stützpunktes und Herrin des leichten Kreuzers Aegis

Kapitän Covalek - Kapitän des Zerstörers "Gerechter Pfad", untersuchte die "Audacia" bei Anmut

Personen von Aufbruch

.

Kelwor Westland - Moredus Sohn, aktiv im Glückspielgeschäft

Ito Vajun - Inoffizielles Oberhaupt von Aufbruch

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Ignes et Amnestia - berüchtigtes ehemaliges Schwarzes Schiff der Inquisition, an den Erzfeind gefallen.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Gerechter Pfad - Imperialer Zerstörer der Calixisflotte unter Kapitän Covalek

Zerberus I, II und III - Zerstörer unter dem Kommando von Lordkapitän Trusk

Aegis - Flaggschiff der inoffiziellen Koronus Flotte unter dem Kommando von LK Lock

Himmlische Faust - Schiff im Dienst der Familie Conari, normalerweise im Calixis Sektor unterwegs.

Rechtschaffener Kreuzfahrer - Kreuzer unter Lord-Kapitän Umboldt

"Gryphon" - Ein Schwerer Kreuzer der altgedienten und viel bewährten Marsklasse. Flaggschiff der Imperialen Flotte in der Koronusweite.

"Sirius" - berühmter Lunarklasse Kreuzer der Imperialen Flotte.

"Gethsemane" †“ Neuer Kreuzer der Gothikklasse, dient in der Imperialen Flottte.

"Servire Sanctum" †“ Angriffskreuzer der Ultramarines

"Leerenstürmer" †“ Leichter Kreuzer der Flotte von Flavion Conari, wird zum Träger umgebaut.

"Sagitarius" †“ Leichter Kreuzer und Forschungsschiff, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Soluns Treffsicherheit" †“ Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Altheas Grazie" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Rammbock" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

Orte

Der Schlund - Die einzig bekannte stabile Route durch die Warpstürme, welche den Calixissektor von der Koronusweite trennen.

Wanderershafen - Letzter Außenposten des Imperiums, markiert den Eingang zum Schlund

Anmut - Hinter einem Warpsturm versteckt, in Besitz von Flavion Conari

Aufbruch - Station, welche die Sonne Furibundus umkreist, markiert den Ausgang des Schlundes, das Tor zur Koronusweite.

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Scintilla - Hauptwelt der Golgenna Weiten und des Calixissektors

Tarsus - Makropole in Äquatornähe und Handelszentrum der Welt Scintilla

Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.

Maleziel - Gefängniswelt

Xenosrassen

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.

Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.

Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges

Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Caeluthin Baharrudor der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"

Fraktionen

Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 58

Stargate Kappa 9!

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 730 785.M41

Knapp fünf Standardtage waren wir im Transfer und nichts ist passiert! Als ob die verdammten Warpkreaturen wüssten, dass ich nur auf sie warte, ignorieren sie die "Audacia". Thronverdammt! Ohne Probleme treten wir in den Realraum ein und sehen die versammelte Imperiale Kampfkraft in Ankerpositionen um Aufbruch herum aufgereiht. Das Flaggschiff ist die "Gryphon". Ein Schwerer Kreuzer der altgedienten und viel bewährten Marsklasse. Eine mächtige Novakanone ist die Hauptbewaffnung dieses über fünf Kilometer langen Großkampfschiffes. Auf dem Deck ragen zwei mächtige Türme auf, welche die Lanzen beherbergen. An der Breitseite heizen Plasmakanonen den Feinden des Imperiums ordentlich ein. Als Krönung verfügt das Schiff über vier Flugdecks, welche je vier Geschwader Furys Abfangjäger und Starhawk Bomber beherbergen. Die "Gryphon" ist ein sehr altes und sehr bekanntes Linienschiff, welches schon eine tragende Rolle in den Tagen des Angevin Kreuzzuges gespielt hat.

Die "Sirius" ist ein weiteres Großkampfschiff. Die Lunarklasse ist ein Kreuzer mit der klassischen Bewaffnung aus Makrokanonenbatterien an den Flanken. Lanzen an Deck und Torpedowerfer im Bug. So stellt sich der kleine Scholajunge einen Kreuzer vor. Auch dieses Schiff ist wohlbekannt und die Crew gilt als absolute Elite. Die Kompetenz und Effektivität der Besatzung ist sprichwörtlich.

Der Gothikklasse-Kreuzer "Gethsemane" dagegen ist ein recht neues Schiff. Ihre Bewaffnung besteht aus zwei Reihen Lanzen an den Flanken und einem Torpedowerfer im Bug. Das ist eine ehrfurchtsgebietende Feuerkraft.

Der Rest der Flotte besteht aus mehreren Geschwadern von Cobra Zerstörern und Fregatten der Schwertklasse. Nichts Besonderes, aber in ausreichender Zahl vorhanden. Die "Imperators Schwur" befindet sich mit einigen von Winterscales Schiffen auch schon vor Ort. Von meiner Flotte sind die Zerstörer "Soluns Treffsicherheit", die "Altheas Grazie" und die "Rammbock" schon eingetroffen. Die "Perfekte Flamme" wird in drei Tagen eintreffen. Die "Leerenstürmer" wird noch Monate im Trockendock verbringen und auch die "Sagitarius" muss erst noch auf Vordermann gebracht werden.

Weitere Freihändler vor Ort, die ich kenne, sind unter anderem Serverus Trusk mit seinen drei Zerstörern, die einfachheitshalber "Zerberus I" bis "III" heißen. Diesmal hat er es sogar geschafft, pünktlich zu kommen. Jonquin Saul ist ebenfalls mit einigen Transportern mit von der Partie. Allerdings nur, um die Flotte zu versorgen. Niemand bei klarem Verstand wird wohl diese unterbewaffneten Transporter in ein Gefecht mit einer Flotte von Chaosabschaum führen wollen. Lordkapitän Nathan Zakaris ist mit der "GH-12" ebenfalls anwesend. Ich hoffe nur, dass er diesmal die Nerven behält und nicht wieder so einen Anfall von Wahnsinn bekommt wie in der Endschlacht von Chordas Grab.

Insgesamt hat sich hier eine Flotte aus etwa vierzig Kriegsschiffen versammelt. Das Gros besteht aus Einheiten der Imperialen Flotte aus dem Calixissektor. Dazu noch Freihändlerschiffe verschiedener Größe. Und ein Angriffskreuzer mit dem Namen "Servire Sanctum" vom Orden der Ultramarines. Der Leichte Kreuzer hat in etwa die Größe der "Audacia", ist aber massiver gepanzert. So ein Anblick ist selten und ich lasse die "Audacia" langsam und so nahe wie möglich vorbei gleiten, dass alle Besatzungsmitglieder auf Promenadendeck einen Blick auf ein Schiff der Astartes erhaschen können. So etwas bekommt man nur alle paar Generationen zu sehen. Das ist zwar noch keine richtige Kreuzzugsflotte, aber nahe dran. Das dürfte wohl noch etwas größer sein als der Kampf um Chordas Grab. Wahrscheinlich nicht halb so ertragreich, aber im Kampf gegen die Verderbnis des Erzfeindes geht es weniger um Gelt. Es ist eine überlebensnotwendige Pflicht, den Erzfeind zu vernichten. Koste was es wolle! Ausgelöscht zu werden ist das unabdingbare Schicksal des Ketzers! Und Männer wie ich sind dabei die Erfüllungsgehilfen unseres lebendigen Gottes auf Terra!

Die Flotte steht unter dem Oberkommando von Admiral Horn. Die Horns sind ein aufstrebendes junges Adelshaus, das öfters in der Vergangenheit versucht hat, sich mit einem gefälschten Stammbaum und erfundenen Heldentaten aus den Zeiten des glorreichen Angevin Kreuzzuges zu profilieren. Die Horns haben wie meine Familie ihren Sitz auf Scintilla und ihnen gehört eine ertragreiche Handelsstation im Orbit, die sie sehr reich und einflussreich gemacht hat. Hin und wieder gab es einige unschöne Vorfälle zwischen unseren Familien. Wir sind Rivalen und hier und da gab es auch ein paar Tote durch Duelle. Momentan kocht der Konflikt aber auf kleiner Flamme und keine Seite ist daran interessiert, die alte Vendetta wieder richtig zum Kochen zu bringen. So was kostet nur Gelt und Blut; und bringt wenig Profit.

Admiral Horn hat einen tadellosen Ruf. Aber auch keine große Kampferfahrung. Sein Aufstieg und Kariere bis zum Admiral ist nicht seinen Erfolgen geschuldet, sondern seinem Familiennamen und dem Einfluss seiner Familie. Sicherlich hat er ein paar Gefechte geführt, ein paar Piraten zusammen geschossen und um Wandererhafen den einen oder anderen Schmuggler aufgebracht. Aber eine komplette Flotte aus zusammen gewürfelten Einheiten gegen eine versammelte Flotte des Erzfeindes zu führen ist eine ganz andere Sache. Wenn das mal nur gut geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 730 785.M41

Ich lasse einen Guncutter klar machen und fliege mit meinem Gefolge und einigen Marketender nach Aufbruch. Hektische Betriebsamkeit erwartet mich. Das Militär hat hier nun das Sagen. Sicherheitstruppen der Flotte sind allgegenwärtig. Die Bordelle und Bars sind voll mit Besatzungsmitgliedern auf Landgang. Es kommt laufend zu Reibereien zwischen Crews der Flotten und der Freihändlerschiffe. Die Flottenmatrosen sehen bei ihren Pedanten wohlhabende Lebemänner, die mit viel Gelt um sich werfen, aber in einem ernsthaften Gefecht klein beigeben. Die Matrosen der Freihändlerschiffe dagegen sehen in Imperialen Gegenstücken uniformierte Püppchen, die in der Härte der Weite keinen Monat überleben. Und diese Meinungsverschiedenheit wird meist mit Fäusten und dem beweglichen Inventar der Etablissements ausgetragen. Ab und zu wird auch mit Messern oder Laserpistolen gefoult, was meist die Sicherheitstruppen der Flotte auf den Plan ruft.

Die Schneider haben eine neue Zielgruppe gefunden, nämlich Offiziere, die unbedingt neue maßgeschneiderte Uniformen brauchen. Ich brauch auch eine, nämlich für meinen kleinen süßen Covalek. Der kleine freche Kerl sieht einfach zu putzig aus. Deswegen braucht mein Kapuzineräffchen unbedingt die passende Uniform. Natürlich habe ich nicht vor, ihm die gleich anzuziehen, käme hier vielleicht nicht so gut an.

Wir hören uns etwas um. Die wohl schlimmste Nachricht ist, dass der Lordkapitän Wrath Umboldt von der "Rechtschaffener Kreuzfahrer" tot ist. Die näheren Umstände sind geheimnisumwittert. Es gibt ein gutes Dutzend verschiedene Versionen, die sein Ableben betreffen. Allerdings sind sich alle Versionen darin einig, dass ein Kommando der "Gryphon" darin verwickelt war. Das ist natürlich seltsam.

Zwei Inquisitoren begleiten die Flotte, der uns schon bekannte Inquisitor Flamm vom Ordo Hereticus. Wir erinnern uns, das war der Inquisitor, den Bruder Obskurus verärgert hatte. Der andere ist ein gewisser geheimnisumwitterter Inquisitor mit dem Namen Reobas Benikus vom Ordo Xenos. Einige Gerüchte behaupten, er würde den Xanithen angehören, wer immer das auch sein mag. Was mich verwundert, was ein Inquisitor für Xenosangelegenheiten hier zu suchen hat. Wir ziehen ja gegen den Erzfeind, das Chaos und all seine widerwärtigen Facetten.

Schließlich gehen wir zum Zoo, der schon mehrmals Dreh- und Angelpunkt für Abenteuer auf Aufbruch gewesen ist. Hier halten sich hauptsächlich Offiziere auf. Ich steige in eine Kartenrunde ein und stelle fest, dass alle schon von mir gehört haben. Das macht mich gleich noch ein paar Zentimeter größer. Wir spielen etwas und ich bekomme noch heraus, dass während des Vorfalls, bei dem Wrath Umboldt zu Tode kam, wohl auch ein paar Haloartefakte von der "Rechtschaffener Kreuzfahrer" gestohlen wurden. Interessant. Jeder Freihändler in der Weite hat meist mehrere von solchen Sachen im Besitz, selbst wenn sie nur in Vitrinen vor sich hinstauben. So etwas gehört einfach zum Inventar wie der Rohrstock in einer Schola.

Nachdem wohl ich alles in Erfahrung gebracht habe, steige ich aus und kaufe ein paar Kleinigkeiten ein. Zum einen eine meisterhafte Infernopistole, die wie ein Drache geformt ist. Aus seinem Maul speit er die feurige Ladung und seine Beine sind der Griff. Deswegen heißt die Waffe auch "Drachenfeuer". Und ich besorge mir noch einen Servitorschädel, der so ziemlich jede bekannte Sprache der Weite spricht, dazu auch noch solche, die nur Eingeweihte kennen. Beides kostet ein Vermögen, aber momentan kann ich mir das leisten.

Ich versuche noch vergeblich, auf die "Rechtschaffener Kreuzfahrer" zu kommen, aber Sicherheitstruppen der Imperialen Flotte halten mich davon ab. Auf alle Fälle ist zu sehen, dass von dem Schiff eine gewaltige Menge an Inventar weggebracht wird. Irgendwie gefällt mir das ganz und gar nicht. Ich habe Wrath nur einmal getroffen, aber uns verbindet das gleiche Schicksal. Wie ich das Wort inzwischen hasse! Er hatte nur noch einen Namen auf seiner Liste, der Halbling. Ist er auf ihn getroffen? Ist der Mistkerl hier irgendwo? Schwer zu sagen, aber der Verdacht liegt nahe. Sieht so aus, als nähere ich mich so langsam dem finalen Gegner. Je eher, desto besser. Obwohl, eigentlich nicht. Noch sind nicht alle Hinterlassenschaften von Sebastian Winterscale in meinem Besitz. Noch habe ich nicht alles zusammen, den letzten Yu´vath zu vernichten. Und wie ich Lady Anagai zerstören soll, ist mir noch ein Rätsel.

Da für den nächsten Tag eine allgemeine Besprechung auf dem Flaggschiff anberaumt ist, gehe ich zu Zeiten zurück auf die "Audacia" und hab ausgiebig Spaß mit meinen beiden süßen Konkubinen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 733 785.M41

Die "Gryphon" ist ein gigantisches Schiff mit einem gewaltigen Flugdeck. Unser Guncutter verliert sich schon beinahe hier drin. Trotzdem ist es hier ziemlich eng, da sich Dutzende von Guncutter und Aquilla Lander hier drängeln. Die hier stationierten Fury Abfangjäger sind teilweise an der Decke festgezurrt, um Platz für Shuttles der Gäste zu schaffen. Ein Leutnant führt mich durch die Gänge der "Gryphon". Viele der Tore zu Hallen stehen offen, wo Exerzierübungen oder Waffendrills ausgeführt wird. Ich nehme nicht an, dass dies der normale Dienstplan ist. Wahrscheinlich ist das nur Show, um zu zeigen, was man hier alles für tolle Sachen kann. Aber aus der Praxis weiß ich, Drill ist gut, Kampferfahrung ist besser.

Schließlich werden wir durch die gigantische Halle der Brücke geführt. Hier kommt man sich vor wie in einer Kathedrale. In Wandnischen stehen riesige Statuen von Helden und Heiligen. Auf Emporen sind Offiziere mit ihren Konsolen beschäftigt. Wir laufen über eine Brücke eigens für Besucher und Zuschauer quer durch die gewaltige Halle. Das gotische Geländer ist mit den Insignien der Flotte und des Imperialen Kultes geschmückt. Unter uns sind Cogitatorbänke und das emsig arbeitende Personal zu sehen. Dies ist nicht nur für die Steuerung der "Gryphon", sondern für die Koordination einer ganzen Flotte notwendig. Hier ist der Herzstück der Flotte. Hier laufen alle Informationen und Daten zusammen und hier werden die Entscheidungen getroffen. Das beeindruckt mich nun doch.

Hinter der Brücke werden wir in ein Strategium geführt. Wie in einem alten Theater reihen sich Sitzreihen bis fast an die Decke. Eine illustre Gesellschaft hat sich hier eingefunden. Als erstes kommt mir Calligos Winterscale freudestrahlend entgegen, als ob wir die besten Freunde wären. Wir hätten es sein können, aber er hat mir gezeigt, dass ihm nie zu trauen sein wird. Trotzdem haut er mir jovial auf die Schulter. Da ich immer gepanzert bin, tut ihm das mehr weh als mir. Ich belasse es bei einem Schulterklopfer. Er tut überrascht, mich hier zu sehen.

"Warum, du weißt doch, dass ich immer dort bin, wo das stinkende Haupt des Chaos sich erhebt. Wie ich schon auf Chordas Grab sagte, schnöder Profit interessiert mich momentan nur zweitrangig. Es gilt dieser Bestie ihr dreifaches Haupt abzuschlagen. Und wir haben vielleicht die historische Chance, dass zu vollbringen. Und das in einem richtigen Krieg!" Nicht dass der Krieg um Lucins Odem nicht ein großer Konflikt gewesen wäre, aber dort haben imperiale Kräfte gegen imperiale Kräfte gekämpft. Jetzt töten wir den wahren Feind der Menschheit. Dies wird keine sinnlose Verschwendung von Leben, Ressourcen und Gelt sein, wie der Konflikt um Lucins Odem, der nur deswegen geführt wurde, um das Handelshaus Krynn reich zu machen.

Wir halten etwas Smalltalk, bewerten die Situation und tun so, als ob wir beste Freunde wären. Aber das sind wir nun mal leider nicht und ich war es nicht, der die Tür zugeschlagen hat. Auch große Männer können kleingeistige Narren sein. Schade drum.

Die Ankunft von drei prächtig gerüsteten Space Marines befreit mich von seiner Anwesenheit. Einer der drei ist ein leibhaftiger Captain der 7. Kompanie der Ultramarines mit dem Namen Ixion. Reich ist die Rüstung verziert und voller Insignien und Ehrenzeichen. Ich kenne mich in der Heraldik der Astartes leider nur wenig aus. Aber den stählernen Stern kann ich erkennen. Orden und Schutzfeldgenerator zugleich. Zwei Nägel sind in seiner Stirn, also zwei Jahrhunderte aufopferungsvoller Dienst im Namen der Menschheit und des Imperiums. Ich frage mich, wer es geschafft hat, eine komplette Kompanie dieses berühmten Ordens hierher in die Koronusweite zu leiten. Ultramar ist immerhin von hier aus gesehen am fast gegenüberliegenden Ende des Imperiums.

Flamm kann ich unter den geladenen Gästen erkennen. Ebenso Inquisitor Reobas Benikus vom Ordo Xenos. Er ist mehr als einen Kopf kleiner als ich und trägt eine weite Robe mit hochgeschlagener Kapuze. Zuerst denke ich, er trägt eine Maske aus glänzend poliertem Metall. Aber dann sehe ich, dass dies keine Maske ist, sondern eine Prothese, die sein Gesicht ersetzt. Deutlich sind seitlich Kabel zu sehen, die in seinen Kopf führen. Sein Beruf scheint wahrlich nicht ungefährlich zu sein. Ein Adjutant weißt mir und meinem Gefolge die Plätze und wir setzen uns in die bequemen Sessel. Admiral Horn begrüßt uns nun. Man sieht ihm seine zweihundert Jahre deutlich an, die er auf dem Buckel hat. Seine nächste Verjüngungskur sollte nicht viel länger aufgeschoben werden. Er trägt eine prächtige Uniform mit vielen Ehrenzeichen. Die meisten für eine lange Zeitspanne tadellosen Dienstes. Nicht für überragend viele Abschüsse. Wahrscheinlich habe ich in den letzten zwei Jahren mehr Kampfschiffe erledigt als er in zweihundert Jahren. Er trägt eine Brille mit dicken Gläsern, in Verbindung mit seinem Gehstock erinnert er mich an die Karikatur eines Schulmeisters. Ich hatte mal ein Buch mit einer Bildergeschichte über einen frechen Scholajungen, der immer seinem Lehrer böse Streiche gespielt hat. An diesen bedauernswerten Lehrer erinnert mich Admiral Horn. Ich muss mir ein Lachen wirklich verkneifen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 733 785.M41

Nach einer Begrüßung und einigen einleitenden Floskeln kommt der Admiral schnell zum Punkt. Der Erzfeind hat sich im Frevelsystem versammelt und wir haben die historische Chance, sie alle auf einmal zu erledigen. Wir können der Chaosbedrohung in der Weite mit einem einzigen Schlag den Kopf abschlagen. Auf einer Leinwand werden drei Lithographien der Anführer unserer Feinde gezeigt. Der Gesichtslose Fürst wird aber nur als Silhouette angezeigt. Eine gewisse Vivika Saynay ist nun das Oberhaupt der Saynays. Auch ihr Bild ist mehr oder weniger nichtssagend. Der dritte im unheiligen Bunde ist Malik Barlhok, genannt auch der Engelstöter. Hier wird er als Schaumschläger dargestellt, der nur ein fettes Schiff unter seinem genauso fetten Arsch hat.

Horn weiß, dass auf Frevel der Titel des "Sturmrufers" vergeben werden soll, nachdem Flavion Conari den amtierenden Träger des Titels vor knapp einem Jahr auf Maleziel erschlagen hat. Ha, das geht mir runter wie Sirup. Endlich mal eine Tatsache, die auch wirklich stimmt. Inzwischen habe ich schon einen weiteren Aspiranten auf den Titel erledigt, aber das ist etwas, was ich nicht an die große Glocke hängen will. Wie auch immer, Horn preist dies als die historische Gelegenheit an, die Sache hier klar zu machen. Des Weiteren wird ein Orakel mit dem Namen Lady Anagai erwähnt, welche auf Frevel den Titel verleihen soll. Sie ist wohl auch dort.

Nach ein paar allgemeinen Informationen kriegen wir den Schlachtplan mitgeteilt. Wenigstens in groben Zügen. Wir teilen unsere Kräfte auf und dringen von zwei gegenüberliegenden Punkten ins System ein. Das soll verhindern, dass sich die feindliche Flotte sofort einfach so absetzt. Auf der anderen Seite werden die nicht darauf warten, bis wir uns vereinigt haben. Nach der Auswertung meiner Auguren ist der Feind zu etwa fünfundsiebzig Prozent innerhalb einer Stunde vereinigt, da sich die meisten Schiffe um die Welt Frevel herum massiert haben. Das waren etwa 60 Blips von kampffähigen Schiffen im System. Unsere Flotte hat etwas über vierzig Schiffe, wenn alle auch noch ausstehenden Schiffe kommen und wir im Transfer uns nicht verlieren. Der Warp ist bekanntlich launisch und es wäre nicht das erste Mal, dass eine Flotte sich verliert und erst im großen Abstand am Zielort auftaucht. Also zwanzig Schiffe sollen es mit fünfundvierzig oder noch mehr aufnehmen. Wenn wir Pech haben, gelingt es der Chaosflotte sich noch vorher zu vereinen. Das entspricht einem Kräfteverhältnis von eins zu drei. Wir haben zwar definitiv die Übermacht an Großkampfschiffen, aber die Schlacht um Chordas Grab hat deutlich gezeigt, dass auch Großkampfschiffe nicht ewig durchhalten. Unter guten Umständen brauchen wir sechzehn Stunden zur Vereinigung unserer Kräfte. Und wenn sich die Chaosflotte nicht zum Kampf stellt, kriegen wir die schnellen Zerstörer mit dieser Taktik ebenfalls nicht und mehr als zwei Drittel der Chaosflotte besteht nun mal auf Geschwindigkeit getrimmte Zerstörer.

Ich trage meine Bedenken diesbezüglich auch sofort vor. Aber ich hätte auch gegen eine Wand reden können. Horn bügelt meine Zweifel an seiner Strategie einfach weg nach dem Motto, Zivilisten haben sowieso keine Ahnung und wenn ich diesbezüglich wirklich was drauf hätte, wäre ich ja wohl nun Admiral. Selten so gelacht. Dieser Schreibtischtäter redet meine militärischen Erfolge klein. Mir ist aber klar, dass ich hier keine Chance habe, alleine eine bessere Strategie zu präsentieren. Mein Plan wäre, die Flotte in einem Verband nach Frevel zu führen. Frevel ist für den Chaosabschaum mehr als nur von strategischer Bedeutung, es ist für sie der Ort, wo der neue Sturmrufer ernannt wird. Jeder der flieht, verwirkt seinen Titel. Also werden sie sich zum Kampf stellen, allein aus der Notwendigkeit heraus, ihren Anspruch wahren zu können.

Nachdem ich abgekanzelt worden bin, setze ich mich wieder. Ich spüre die Blicke beider Inquisitoren, des Space Marine Captain und einiger Freihändler auf mich ruhen. Und ich glaube, dass ich bei ihnen die gleichen Bedenken wahrnehme, die auch ich hege.

Admiral Horn präsentiert nun die zweite Phase des Planes, nach der Vernichtung der Chaosflotte werden wir Kessel abriegeln, das Minenfeld räumen, die Kampfplattformen zu Klump schießen und dann einen Bodenangriff starten. Calligos merkt an, dass es sinnvoller wäre, einfach den Planeten mit einem Exterminatus zu vernichten. Wir haben zwar weder Virusbomben noch Zyklontorpedos, aber genug Großkampfschiffe mit Lanzen, um damit solche tektonischen Verschiebungen auslösen zu können, dass der Planet unbewohnbar wird, falls er nicht gar auseinander bricht. Aber auch das wird abgewiesen mit dem Hinweis, dass sich in den zwölf Siedlungen auf Frevel sich wertvolle Informationen befinden, die erst gesichert werden müssen. Echt jetzt? Wir wollen wirklich Unsinn des Chaosabschaums sichern und dafür Ressourcen opfern?

Zum ersten Mal meldet sich Captain Ixion zu Wort. Leider gehen die beiden etwas zur Seite in einen Bereich, der akustisch nach außen abgeschirmt ist. Während es auf den Rängen zu einigen lebhaften Diskussion kommt, scheint das auch bei den Beiden der Fall zu sein. Hier geht es noch um etwas anderes, was ich nicht weiß. Der Plan macht so einfach keinen Sinn. Man wird nicht Admiral, wenn man nicht doch halbwegs was im Hirn hat. Selbst ein klangvoller Familienname und Verbindungen in den höchsten Kreisen reichen dafür nicht aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 733 785.M41

Nach der kurzen Unterbrechung werden wir weiter mit Fakten und Plänen bombardiert. Nicht nur auf Frevel soll es Bodenoffensiven geben, welche die Ultramarines anführen werden, sondern auch auf den restlichen Welten. Priorität hat das Sammeln und Sichern von Informationen. Am Bodenangriff dürfen sich auch die Kräfte der Freihändler beteiligen. Da sich die Siedlungen ausschließlich unter der Oberfläche befinden, wird das ein äußerst harter und brutaler Kampf von Zimmer zu Zimmer werden. Nun gut, das ist wie ein Entermanöver und ich habe hervorragend geschulte Kräfte unter meinem Kommando, trotzdem schmeckt es mir nicht, sie für etwas aufs Spiel zu setzen, was mir selbst nicht einleuchten mag. Und es geht nicht nur mir so. Für diesen Zweck befinden sich wohl auch Bodentruppen der Imperialen Armee mit an Bord der Flottenschiffe.

Im System selbst haben die acht Bruderschaften das Sagen, der Oberkommandierende ist ein gewisser Oberer Bruder Tatos. Über ihn befindet sich nur noch ein halb mystisches Wesen mit dem Namen Xibilax der Schlinger. Sprich, irgendwelches Dämonenkroppzeug kraucht da auch noch herum. Mir vergeht so langsam die Lust, dieses Problem unter diesen Bedingungen anzugehen. Ich will das Chaos vernichten, aber dazu braucht es die richtige Strategie und Horn präsentiert hier etwas, das so niemals funktionieren wird. Und falls doch, nur durch horrende Verluste von Material und Personal. Und Gelt nicht zu vergessen, um das alles wieder zu kompensieren. Reichtümer gibt es hier nur wenig zu erwarten. Frevel mag theoretisch reich an Rohstoffen sein. Aber was nützt das einem, wenn die Belegschaft innerhalb eines Jahres zum Chaos konvertiert und dann rebelliert? Genau, nämlich rein gar nichts!

Das ist also der Plan, einer der Flottenoffiziere hinterfragt die Anwesenheit eines Inquisitors des Ordo Xenos. Genau das frage ich mich nämlich auch, weil Xenos sind dort bis auf ein paar Loxatl nicht zu erwarten. Nun kommt eine Information, die das Ganze etwas erhellt. Um einen Mond von Kessel treibt ein mehrere Kilometer durchmessender Steinkreis. Wir bekommen eine grobkörnige Lithographie zu sehen. Könnte auch ein Kringelküchlein auf einem schwarzen Tuch sein. Krude Symbole sind drauf gerade noch zu erahnen. Wie die Ikonographie des Imperiums noch wie des Chaos sehen sie aber nicht aus. Es gibt einige uralte Ruinen, wo man solche Symbole ebenfalls finden kann. Man nennt diese Zivilisation die Uralten und man weiß rein gar nichts über sie.

In der Nähe von Wandererhafen gibt es einen ähnlichen Kreis, welcher den Calixissektor mit der Jerichoweite verbindet. Stabile massive Schiffe können dort durchfliegen und kommen ohne Zeitversetzung auf der anderen Seite der Galaxis an. Vor ein paar Jahrzehnten wurde ein Kreuzzug in die Jerichoweite geschickt, um dort Xenos zu vernichten. Allerdings ist das Tor seit etwa zehn Jahren aus ungeklärten Umständen inaktiv. Dieser Kreuzzug wird unter anderem vom Adelshaus Horn unterstützt. So langsam wird mir nun klar, um was es hier wirklich geht. Der Scheckel ist bei mir gerade gefallen und bei vielen anderen auch. Es geht hier nur zweitrangig um das Chaos, sondern es geht um erster Linie um das Tor. Wahrscheinlich hoffen die Horns, damit wieder die Nachschublinien öffnen zu können. Eigentlich eine gute Idee, aber so etwas sollte man als Bonus, nicht als das primäre Ziel ansehen.

Danach wenden wir uns den praktischen Fragen zu, zum Beispiel wie das Kopfgeld aufgeteilt werden soll. Einzelleistungen werden nicht berücksichtigt werden. Am Ende wird zusammengezählt, was an feindlichen Schiffen und Kriegsherren erlegt wurde und der Pott wird unter den Freihändlern anteilsmäßig aufgeteilt. Schiffe zu kapern scheint weniger vorgesehen zu sein. Die meisten Baumuster sind eh verflucht, aber einige Baumuster haben auch einst dem Imperium gehört und dienen meist immer noch in den imperialen Schlachtreihen. Schade, das hätte mich jetzt doch noch wirklich motivieren können.

Trotz allem gibt Horn die Parole aus, dass die Zerschlagung der Chaosflotte oberste Priorität hat. Er geht davon aus, dass nach der Vernichtung der im System befindlichen Schiffe das Chaos innerhalb von drei Wochen einen Gegenangriff starten wird. Sehr optimistische Schätzung. Auch Chaosschiffe müssen erst mal benachrichtigt werden. Sammeln, Ausrüsten, Koordinieren kostet alles Zeit. Drei Monate halte ich für realistischer. Das heißt, wir dürfen dann drei Monate herumhocken, bis die Bastarde sich bequemen, anzugreifen. Falls sie nicht das bessere Sitzfleisch haben. Die können sich ausrechnen, dass wir alle nicht ewig Zeit haben, einfach auf einem Fleck zu dümpeln. Ich versuche meine Bedenken anzubringen, werde aber wieder glattgebügelt. Hm, Horn nimmt mich nicht so richtig ernst. Ich ehrlich gesagt ihn im Gegenzug auch nicht. Das Ganze ist äußerst halbgar und jeder Kadett einer Flottenakademie könnte einen besseren Plan als diesen hier aus dem Hut zaubern.

bearbeitet von Nakago
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 733 785.M41

Der offizielle Teil der Besprechung ist vorbei und hinterlässt bei allen Beteiligten definitiv keine Begeisterung. Vieles ist zu vage, zu viele Wenn und Aber. Ganz abgesehen davon, dass Lady Anagai diesen Zug bestimmt vorhergesehen und sich wahrscheinlich vorbereitet hat. Auch das habe ich zur Sprache gebracht und wieder nur Kontra. Horn versteht nicht im Geringsten, mit wem er sich da anlegt.

Kleine Gruppen wild diskutierender Offiziere bilden sich nun. Auf mich zu kommt eine alte Bekannte, die ich bis jetzt gar nicht registriert habe. Lordkapitän Lock seht vor mir, in Uniform und mit Orden behangener Brust. Ihre kleine Befehlsverweigerung auf Damaris wurde wohl durch den Umstand gemildert, dass sie die Orks zu grünen Brei verarbeitet hat. Es freut mich ehrlich sie wiederzusehen und wir plaudern angeregt über glorreiche alte Zeiten, die gerade mal ein Jahr her sind. Seit Damaris ist viel passiert.

Eine kleine Gestalt gesellt sich zu uns, Inquisitor Benikus. Trotz seiner geringen Größe ist er sehr einschüchternd durch sein Gesicht aus Metall. Er hat eine künstliche Stimme und stellt sich mir vor. Wir unterhalten uns etwas und machen uns gegenseitig ein Bild voneinander. Inquisitoren sind wohl die einzigen, die ihren Posten nicht dem Gelt oder politischen Einfluss ihrer Familie zu verdanken haben. Jeder muss außergewöhnliche Fähigkeiten vorweisen können und wird tausendmal im Feld geprüft. Eine dieser Prüfungen scheint Benikus wohl nicht so gut bekommen zu sein. Er meint, dass er später vielleicht meine Hilfe in Anspruch nehmen wird.

"Ich hoffe, es wird interessant und meiner würdig sein", meine ich dazu, da man einem Inquisitor nie etwas abschlägt. Zuerst bitten sie, wenn man ablehnt, winken sie mit ihrer Säule und man muss. Oder man verliert mehr als nur den Freihändlerbrief. Deswegen lenke ich sofort ein.

"Keine Angst, es wird nicht darum gehen, einem alten Mann seinen Schaukelstuhl unter dem Hintern zu stehlen", meint er mit einem trockenen Lachen. Ich habe keine Ahnung, was er damit meint.

(Für all jene, die das auch nicht verstehen, als das Skirmisch Rollenspiel Inquisitor heraus kam, gab es ein Interview mit dem Erschaffer des Systems. Und er pries das System dadurch, dass man keinem alten Mann den Schaukelstuhl stehlen muss.)

"Na dann, besucht mich einfach auf der "Audacia" und wir besprechen dann die Details", erwidere ich etwas irritiert. Kaum ist Benikus weg, taucht Flamm auf. Er mustert finster und ostentativ Bruder Obskurus, der sich gerade wieder in meinem Gefolge befindet. Vielleicht keine so gute Idee, ihn hierher mitzunehmen. Bevor er mit seinem dämlichen Gequatsche Schaden anrichten kann, schicke ich ihn weg, was ihm gar nicht passt. Aber mir egal, es reicht, dass er einmal meiner Leute einer notpeinlichen Befragung ausgesetzt hat.

Flamm wirft einen finsteren Blick hinter dem Astropathen her und wir halten dann etwas Smaltalk. Er teilt meine Bedenken bezüglich des Planes und des Vorgehens. Bei einer vorherigen Besprechung war es wohl schon zu einem äußerst heißem Disput zwischen ihm und Horn bezüglich des Schicksals um Frevel gegangen. Flamm hätte einen Exterminatus bevorzugt und die entsprechenden Mittel bereitgestellt. Aber der Admiral hat sich mit seinem Plan durchgesetzt, Frevel zuerst zu erobern um Informationen über den ominösen Steinkreis zu bekommen. Offensichtlich ist durch den Kreuzzug im Jerichosektor die Finanzlage des Hauses Horn etwas in Schieflage geraten, weil viele ihrer Aktiva und Beuteansprüche mit dem abreißen des Nachschubportals buchstäblich versandet sind. Deswegen will Horn unter allen Umständen das Portal wieder in Betrieb nehmen.

Der überlebende Scoutsergeant hat etwas Interessantes erwähnt gehabt, nämlich dass die Chaoten ein Portal in Betrieb nehmen wollen. Ich ging jetzt eher von so was Kleinem aus, wie wir es schon öfters bei den Stryxis gesehen haben. Nicht von einem mehrere Kilometer großem Steinkreis im Orbit eines Mondes von Kessel. Wir tauschen unsere Informationen und Bedenken diesbezüglich aus. Mag der Kreis auch von einer uralten längst untergegangenen Xenosrasse stammen, wissen wir nicht, was man damit sonst noch alles anstellen kann. Zuerst hielt ich die Warpkristalle auch eher für eine Art Voxgerät mit Sonderfunktionen. Wer weiß, was der Steinkreis sonst noch so alles kann und ob er nicht durch seine Position schon korrumpiert ist. Oder im schlimmsten Fall, ist es der Steinkreis der Frevel korrumpiert. Thronverdammt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Äußerster Rand vom Frevelsystem

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 763 785.M41

"Zwei Minuten bis zum Wiedereintritt in den Realraum!", meldet XO Kyrr über Lautsprecher der internen Kommunikation. Ich flegle betont lässig auf meinem Thron und betrachtete die grünen Zustandsrunen auf meinen Instrumenten. Zehn Tage waren wir nun im Transfer und haben unser Ziel erreicht. Horn hat an seinem undurchdachten Plan festgehalten und wir werden nun für seine Uneinsichtigkeit wahrscheinlich einen hohen Preis zahlen müssen. Der Teilverband, in dem sich die "Audacia" befindet, wird von der "Gethsemane" angeführt. In dem Verband befindet sich auch die "Imperators Schwur", die "Perfekte Flamme" mit meiner Frau, der ich noch vor Abflug einen Besuch abstatten konnte und meine ehelichen Pflichten da mal gleich mehrmals erfüllt habe, die "GH-12" und mein Geschwader aus den drei Zerstörern.

Alle Stationen haben vollen Gefechtszustand und wir sind bereit, hart und gnadenlos zuzuschlagen. Der Countdown läuft ab und wir brechen durch den Schleier. In vollständiger Formation dringen wir in den Realraum ein. Wir korrigieren etwas die Positionen zueinander und warten auf die eingehenden Scans. Die Sensorstaffeln laufen auf maximaler Energie, aber wir kriegen keine positive Ortung von Schiffen zustande. Da die bekannten Stationen einwandfrei geortet werden, sind die Sensoren weder geblendet noch die Maschinengeister verstimmt. Es gibt einfach nichts zu orten. Von allen möglichen Szenarien war dies das Unwahrscheinlichste. Ich dachte eher, wir rauschen in ein Minenfeld und werden dann von allen Seiten beschossen. Offensichtlich hat der Chaosabschaum beschlossen, das Feld zu räumen. Hat Lady Anagai schon den Sturmrufer bestimmt? Wäre bezüglich der Leere des Systems die wahrscheinlichste Annahme. Oder hat sie irgendeine Teufelei ausgeheckt? Der Großteil der imperialen Offensivkräfte der Weite mit Rang und Namen ist hier versammelt. Ich komm nicht dahinter, was das nun zu bedeuten hat. Starten die Chaoten irgendwo eine Offensive? Chordas Grab wäre eine Möglichkeit oder Maleziel. Oder Damaris. Allerdings ist es äußerst müßig darüber zu spekulieren.

Admiral Horn befiehlt zu halten und schickt je einen Zerstörer als schnelle Aufklärer von jeder Seite in das System hinein. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass die Chaoten sich im Sensorschatten der vier Planeten verstecken. Wir nehmen eine defensive Igelformation ein und beginnen zu warten. Stufenweise hebe ich den Gefechtszustand auf und gehe in Bereitschaft. Schon bald wird klar, dass dieses System vollkommen von Schiffen verlassen ist. Tja, das war wohl nix! Nach mehreren Stunden Warten beginnt der Verband auf der anderen Seite, weit gefächert in das Kesselsystem einzudringen. Widerstand gibt es keinen. Das Ganze gefällt mir immer weniger. Nicht, dass ich auch nur einen positiven Aspekt der Aktion seit der Besprechung abgewinnen kann.

Aus ereignislosen Stunden werden schließlich verschwendete Tage des Wartens und Nichtstun. Da kündigt Inquisitor Benikus seinen Besuch an. Eine willkommene Abwechslung und befreit mich von der Sorge, hier an Langeweile zu sterben. Krieg gegen den Erzfeind habe wohl nicht nur ich mir ganz anders vorgestellt. Der kleinwüchsige Inquisitor kommt alleine auf mein Schiff. Ich treffe mich mit ihm in meinem Arbeitszimmer. Der Mann des Ordo Xenos kommt gleich zur Sache. In der Umlaufbahn des ersten Planeten, passenderweise Schwefel genannt, befindet sich eine Forschungsstation, in der Haloartefakte untersucht werden. Und dort befindet sich ein ehemaliges Mitglied des Ordo Xenos, welches sich wohl etwas zu sehr mit Haloartefakten auseinander gesetzt hat. Tja, alles ist Gift, nur die Dosierung macht es erträglich. Wir sollen nun dorthin fliegen, die Station entern, den gefallenen Inquisitor liquidieren und seine Forschungsdaten sichern. Hört sich nach einer sinnvollen Aufgabe an und bin bereit, dies zu machen. Nicht dass ich wirklich eine Wahl habe, aber alles ist besser als auf dem Präsentierteller herum zu hocken und nichts zu tun. Also sage ich ohne zu zögern zu. In dem Moment kommt der allgemeine Befehl an diesen Verband, in das System vorzurücken. Wir werden in mehrere Verbände aufgeteilt und die "Audacia" mit ihren Begleitschiffen bekommt Schwefel zugeteilt. Welch Zufall!

Wir nehmen Fahrt auf und dringen in das System ein. Jetzt hat sich die strategische Lage vollkommen geändert. Jetzt sitzen wir im System und warten auf einen Feind, der vielleicht niemals kommen wird. Aber so viel Glück werden wir bestimmt nicht haben. Wir sind hier, weil die Familie Horn eine neue Nachschublinie nach Jericho braucht. Sie müssen verdammt verzweifelt sein, wenn sie schon nach diesem Strohhalm greifen müssen. Mir wäre ein Oberkommandierender lieber, der nicht durch Familieninteressen gebunden ist. Das vernebelt die notwendige Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge. Ich weiß ja selbst, zu was einem die Familie alles zwingen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit von Schwefel

"Rammbock"

Brücke

Zeit: 2 767 785.M41

Wir haben die Forschungsstation erreicht und befinden uns nun auf der "Rammbock". Das Gefolge des Inquisitors ist ebenfalls an Bord. Erinnern mich an die Schergen von Flamm, hart aussehende Männer und noch härter aussehende Frauen. Allerdings tragen diese alle eine polierte Maske aus Ferrostahl. Ziemlich unheimlicher Haufen. Bevor wir die Station erreichen, ereignen sich dort eine Menge interner Explosionen. He! Das ist ja so was von unfair! Wir wollen die Station kaputt machen! Und die machen das jetzt selbst! Thronverdammt!

Es gibt nur wenig Gegenfeuer, dann rammt die Rammbock die Forschungsstation. Die Entertore gehen auf und wir gucken erst mal etwas Blöd aus der Wäsche, da viele Bereiche der Station durch die eigenen Sprengungen stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Ich lasse deswegen nur die Landezone sichern und rücke dann mit meinen Leuten und dem Inquisitor im Schlepptau vor. Bruder Obskurus macht uns vor den Auswirkungen des Leerraums immun mit seiner Hexerei. Nun gut. Techpriester Fidilius stöpselt sich in den Cogitator der Station ein, findet eine begehbare Route ins Herzstück der Station, wo wir das Labor vermuten. Der Techpriester stimmt die verschnupften Maschinengeister frohgemut und öffnet uns die Schleuse.

Die Station ist eindeutig menschlichen Ursprunges, aber mit Xenostechnologie verseucht. Wir finden unter anderem auch ein paar tote Bilkas. Aber auch viele tote Menschen. Es erscheint so, als hätten die Bilkas die Sprengungen ausgelöst. Wahrscheinlich wollten sie die heiklen Informationen und Haloartefakte die wir im Zentrum der Station vermuten, beschützen. Vielleicht finden wir dort ja was wirklich interessantes, falls wir es lebend bis dahin schaffen. Der Weg ist etwa einen Kilometer Luftlinie, aber wir müssen teilweise große Umwege gehen, weil viele Segmente beschädigt sind. Viele Sonnenschilde sind ebenfalls so löchrig wie die Socken einen Außenhabarbeiters und tödliches Sonnenlicht heizt die noch vorhandene Atmosphäre auf.

Wir arbeiten uns gerade durch ein einsturzgefährdetes Segment vor, als etwas Großes von vorne zu kommen scheint. Aber bevor wir sehen, was wir hören, bricht der Boden unter uns ein und wir landen in einen Raum, in dem ein paab Bewaffnete Menschen auf Ärger aus zu sein scheinen. Sie eröffnen sofort das Feuer auf uns. Thronverdammt!

Meisterin Puppila erledigt sofort einen Schützen, der hinter einem schweren Bolter kauert, der aber sofort ersetzt wird. Dafür wird sie im Gegenzug von einer schnellen Schussfolge aus einem Hochenergielasergewehr verwundet. Ich kann gerade so mich wegdrehen, als eine Boltergarbe mich zerreißen will. Holla, das war knapp! Ich rapple mich auf und Techpriester Fidilius erledigt den Schützen am schweren Bolter. Ich versuch den Offizier von diesem Haufen mit "Drachenodem" zu erschießen und treffe mal wieder nicht. Aber wenigstens hat die Waffe keine Fehlfunktion. Irgendwie bin ich mit Infernopistolen nicht wirklich gut. Ja, Thronverdammt!

Als ob wir nicht schon genug Probleme hätten, springt von oben ein riesiger Hulk herab. Der Typ ist über drei Meter groß, hat Oberame von der Dicke von Reifen die Sechsachser auf Grenzwelten benutzen und haut nach Bruder Obskurus. He, ich bin auch noch da und hab Blitzgewitter in der Hand! Zum Glück trifft er den Astropathen nicht, der geschickt ausweicht. Nicht dass ein Treffer unserem gut geschützten Schneemännchen hätte was antun können. Man kann nichts töten, was nicht lebt. Meisterin Puppila rächt sich am Hochenergielaserschützen und pustet ihn ungalant um. Auf Frauen schießen, Pfui! Fidilius entscheidet sich, dem Hulk seine Meinung mit Hilfe seines Schockstabes zu geigen. Aber das Monster schnippt den Stab zur Seite, als wäre es einer von Sebastian Winterscales berühmten Zahnstochern. Dafür gebe ich ihm Blitzgewitter zu schmecken. Ich schlage mit mehreren Hieben wenigstens eine Wunde, die tief genug in das Ding eindringt, um etwas zu beschädigen.

(Konnte von Glück sagen, dass wir einen großen Bonus auf den Trefferwurf bekommen haben, sonst hätte ich trotz Wiederholungswürfe überhaupt nichts getroffen. Das war wieder mal eine Phase, wo ich stabil im hohen Bereich gewürfelt habe. Teilweise mehrmals hintereinander die gleiche verdammte Zahl auf einem W100. Nur beim Schaden kam dann entweder die vier oder die zehn, also dann bestätigter Zorn.)

Der Psioniker wirkt finstere Hexerei und würgt die mutierte Kreatur. Meisterin Puppila boltert ein paar störende Elemente um, die noch immer auf uns ballern. Der Inquisitor und sein grusliges Gefolge wehren ein paar vorwitzige Bilkas ab. Fehlt eigentlich nur noch, dass sie kleine Tafeln mit Zahlen hochheben, um unsere Kampffertigkeiten zu bewerten wie das Schiedsrichter in manchen Sportarten tun. Irgendwie muss ich den Riesen wütend gemacht haben, denn er verpasst mir einen Schwinger, der mich mehrere Meter durch den Raum schleudert. Autsch, das hat wehgetan. Sofort rapple ich mich wieder auf und unterstützte Fidilius, dessen Schläge einfach abgewehrt werden. Diesmal bin ich wütend genug, um ihm in schneller Folge mehrere blutende Wunden zu verabreichen. Gedärme und Organe klatschen vor mir den Boden, die sofort zu dampfen anfangen. Genau genommen dampft das ganze Ding. Aus den Muskeln ziehen sich krampfaderähnliche Dinger zurück und er fällt in sich zusammen wie ein Schlauchboot, dessen Rumpf aufgeschlitzt wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Hi zusammen, etwas offtopic, ich weiß: aber wie bewerte ich im "neuen" Forum Themen mit Sternchen? Einer von euch hat das ja hingekriegt, würde sie oder er das Geheimnis teilen?

 

Grüße

Avalus)

bearbeitet von Avalus

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einfach mit dem Cursor auf die Sternchen gehen, die gewollte Anzahl markieren und dann die Maustaste drücken.

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit von Schwefel

Forschungsstation

Zeit: 2 767 785.M41

Endlich bequemt sich der Inquisitor mit seinem grusligen Gefolge im Schlepptau zu uns herunter.

"Danke für die Hilfe!", meine ich etwas angesäuert, während Bruder Obskurus sich nützlich macht und die Wunden von Althea und mir heilt.

"Hm, ich würde mal sagen, dafür ist ein Haloartefakt verantwortlich", meint Benikus und schneidet am Nacken der Kreatur herum und zieht dann eine unscheinbare Kapsel mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges heraus, das genau dafür gebaut zu sein scheint. Der Inquisitor schaut sich das Ding kurz an und lässt es dann in einen von einer seiner weiblichen Schergen gehaltenen Spezialbehälter fallen. So etwas ist ihm wohl offensichtlich wohl nicht zum ersten Mal begegnet und er hat damit gerechnet, hier so was zu finden.

"Ein kleiner Tipp im Vorfeld, dass wir so ein Ding antreffen könnten, wäre hilfreich gewesen", meine ich etwas angesäuert.

"Na, wenn das mal nicht mein alter Kollege Benikus ist? Wie geht es dir, altes Haus?", fragt eine Stimme höhnisch aus einem der an der Wand hängenden Voxlautsprecher für interne Durchsagen. Unsere Anwesenheit blieb nicht unentdeckt.

"Mein alter Kollege", meint Benikus. Darauf wäre ich jetzt echt nicht gekommen. Ich bin mal wieder in einem Spiel gefangen, dessen Regeln ich nicht kenne. Ich hasse so etwas. "Obacht mit Haloartefakten, die können entweder vollkommen harmlos sein oder so etwas wie das da kreieren. Also nichts anfassen, was wir in dem Labor gleich da hinten finden werden."

Wir rücken in gewohnter Formation vor. Ich führe, der Rest stärkt mir den Rücken. Wir kommen schließlich ohne weitere Verzögerungen zum Labor. Das Ding ist oval geformt. Hier befinden sich Tische mit ominösen Gerätschaften, von denen einige definitiv keinen menschlichen Ursprung haben. Dazu noch ein halbes Dutzend Liegen mit äußerst stabil wirkenden Fesselvorrichtungen. Auf einigen liegen Leichen in teilweise sehr grauenerregendem Zustand. Es gibt eine Empore über uns in etwa dreieinhalb Metern Höhe, die nur mit einem einfachen Gittergeländer gesichert ist. Dort gibt es eine Tür, die weiter führt. An der Decke gibt es einige Fenster, die von Hitzeschilden abgedeckt werden. Offensichtlich war die Station ursprünglich nicht gedacht, um in einer solch unwirklichen Umgebung in der Nähe einer Sonne eingesetzt zu werden.

"Na, Benikus, bereit für eine zweite Runde?", höhnt eine Stimme von oben. Zu sehen ist niemand. Um die Sache etwas abzukürzen, nehme ich Anlauf, benutze eine der unbenutzten Liegen als Sprungbrett und mir gelingt es gerade so, mich da oben mit einer Hand fest zu halten. Jetzt kommt Bewegung ins Spiel, als eine Gestalt plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht und versucht, mich mit Klingen, die aus seinen Händen wachsen, zu attackieren.

"Du Narr wirst mich nicht aufhalten, schon bald werde ich durch das Tor reisen!", ruft er mit irrem Gelächter dem Inquisitor zu. Der Kerl ist vollkommen mutiert. Sein muskulöser Oberkörper ist mit einer Schicht grüner Panzerschuppen bedeckt. Die Klingen scheinen regelrecht aus seinen Händen zu wachsen und scheinen aus einem biologischen Gewebe zu bestehen. Trotzdem fackelte Althea nicht lange und schießt auf ihn mit ihrem Bolter. Einen Teil der Geschosse kann der agil wirkende Mutant ausweichen, eines prallt an einem Schutzfeld ab, das vierte verwundet ihn aber. Ich tue es der Meisterin der Leere gleich, warte nicht lange und lasse Himmelssturm für mich sprechen. Die meisten Geschosse prallen einfach an einem bunt flirrenden Schutzfeld ab, aber ein Projektil kommt durch und verwundet ihn tödlich. Der mutierte Inquisitor taumelt zurück und rammt sich seine eigenen Klauen in den Körper. Sofort geht eine tiefgreifende Veränderung mit ihm vor. Er bläht sich regelrecht auf, seine Muskeln schwellen an und er verwandelt sich innerhalb weniger Sekunden in einen grünen Hulk. Thronverdammt! Jetzt fehlt nur ein Typ mit einer rot goldenen Rüstung. Moment, so eine trage ich ja! Und ich dachte schon, ich wäre im falschen Universum.

Sorry, konnte einfach nicht widerstehen, da einen dummen Witz zu machen. Ein grüner Hulk ist einfach eine zu steile Vorlage, um sie ungenutzt verstreichen zu lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit von Schwefel

Forschungsstation

Zeit: 2 767 785.M41

Fidilius schießt nun auf das riesige Ziel, trifft und sorgt für ein paar wirklich hübsche Lichteffekte, als das sonnenheiße Plasma einfach abgelenkt wird. Bruder Obskurus versucht irgendeine unheilige Hexerei, die aber nichts bewirkt. Althea zeigt, wie man trotz Schutzfeld jemanden trifft und wird mit vier tiefen Wunden belohnt. Ich versuch es ihr gleich zu machen und Himmelssturm sendet meine frohe Botschaft der Vernichtung. Immerhin finden drei Geschosse einen Weg durch das wild flackernde Kraftfeld des Hulks. Der greift im Gegenzug den Psioniker an, trifft mit seinen mächtigen Fäusten und prallt an der schweren Panzerung des Schneemännchens ab. Fidilius eilt dem Astropathen zur Hilfe, sein äußerst wuchtiger Schlag prallt aber an dem verdammt effektiven Schutzfeld ab.

Schneemännchen zaubert und der Hulk ist in Atemnot. Althea überrascht uns alle, als sie einen leibhaftigen Energiehammer auspackt und damit den mutierten gefallenen Inquisitor eine brezelt. Zumindest versucht sie es, aber ihr Schlag prallt ebenfalls an dem Kraftfeld ab. Ich nutze das nun wild flackernde Kraftfeld, um dem Ding zwei tiefe Wunden zu schlagen. Tot bricht er durch meine Hiebe zu Boden, die wohl vom Imperator selbst geführt worden sind.

(Yup, zweimal Zorn hintereinander. Über mangelnden Zorn konnte ich mich diesmal nicht beschweren.)

"Ich habe es gesehen, Benikus!", röchelt er noch, bevor er anfängt zu schrumpfen und zu dampfen. Wieder das gleiche Schauspiel wie vor ein paar Minuten. Keine Ahnung, was er gesehen hat. Ich würde ja gerne den Inquisitor fragen, aber ich bin klug genug, das zu unterlassen. Jetzt fangen die Schergen an auszuschwärmen und sammeln alles an Haloartefakten ein, das sie finden können. Wir unterstützen sie bei der Sicherung der Daten. Leider kann ich keine Sicherheitskopie anfertigen und muss meinen Speicherwürfel umgehend abgeben. Weitere Explosionen erschüttern die Station und eines der Sonnensegel wird abgesprengt. Augenblicklich wird es unerträglich heiß und alles Brennbare in diesem Bereich fängt an zu rauchen. Sofort leite ich die Evakuierung ein. Wir rennen so schnell wie möglich zur "Rammbock" zurück. Die Station fängt an, auseinander zu brechen. Gerade so erreichen wir die Sturmschleusen und retten uns auf meinen Zerstörer. Sofort legt das Schiff ab, während hinter uns die Station in Einzelstücken brennend auf Schwefel herunter regnet. Das war jetzt knapp. Aber wenigstens bedankt sich der ominöse Inquisitor bei mir für die Hilfe, die ich ihm habe angedeihen lassen. Trotzdem habe ich Zweifel, ob nicht auch er jemand ist, der zu sehr mit Haloartefakten vertraut ist.

"Keine Angst, ich habe zwei Prozesse hinter mir, wo meine Loyalität und Beweggründe angezweifelt wurden. Meine Methoden mögen umstritten sein, aber meine Absichten sind es nicht", beschwichtigt er, meine Zweifel spürend. Es wundert mich nicht wirklich, dass er bei seinen Leuten nicht unumstritten ist. Wobei ich nicht wirklich sicher sein kann, was er hier genau eigentlich macht. Auf alle Fälle haben wir unsere Mission zur Zufriedenheit des Ordo Xenos hinter uns gebracht. Und die Moral der Geschichte, lass bloß die Finger von Haloartefakten. Wir trennen uns und der Inquisitor begibt sich zurück zur "Gryphon". Wir fliegen zur "Audacia" zurück und wenn Fidilius noch breit grinsen könnte, würde er jetzt über alle vier Backen strahlen. Denn ihm ist es tatsächlich gelungen, von einigen der gesicherten Daten von der Inquisition unbemerkt eine Sicherheitskopie zu ziehen. Gut gemacht!

Ich lasse mich auf der Krankenstation verarzten und lasse mich dann etwas von meinen hoch motivierten Mädchen verwöhnen. Tja, für Helden kommt der Feierabend immer sehr spät.

Der Feldzug geht nach diesem erfrischenden Intermezzo leider nur schleppend voran. Der Flotte gelingt es die Minenfelder um Frevel herum zu räumen und die Kampfplattformen zu zerstören. Alle Planeten sind nun unter imperialer Belagerung, alle Stationen sind entweder zerstört oder erobert. Die ersten Bodenoperationen werden vorbereitet. Frevel wird nun bombardiert und die Makrokanonenfestungen werden Stück für Stück durch überlegene Feuerkraft auseinander genommen. Mein Verband hat Schwefel unter Kontrolle. Juhu! Der Krieg läuft so was von super! So langsam wird mir klar, warum ich mich nicht als Befehlsempfänger eigne. Ich habe meinen eigenen Kopf und die ganze Sache war von Anfang an falsch aufgezogen. Wir sind nur hier, weil den Horns die Felle davon schwimmen und sie mit Gewalt retten wollen, was so nicht zu retten ist. Manchmal ist es einfach besser Verluste abzuschreiben und nach vorne zu blicken. Stattdessen riskiert Admiral Horn den Großteil der kampfstärksten Freihändlerverbände in der Weite für diesen Unsinn! Und es stellt sich die Frage, was derweil die vereinigte Chaosflotte in der Weite so treibt. Mir schwant nichts Gutes! Thronverdammt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit von Frevel

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 774 785.M41

Etwas überraschend wurde ich zur "Gryphon" beordert. Die strategische Lage hat sich immer noch nicht geändert. Noch keine Nachrichten über Sichtungen der Chaosflotte. Wir fischen im Trüben und wissen nicht, sind wir Angler, Köder oder Fisch. Admiral Horn erwartet mich mit meinem Gefolge im Strategium in Anwesenheit seiner Schwester Victoria, der Lordkapitän des Leichten Kreuzers "Falke". Mir wird schon nach wenigen Worten klar, dass der Admiral irgendetwas von mir will, was nur ich liefern kann. Aber ich habe keine Ahnung, was das sein könnte.

In der Nähe vor Wandererhafen wurde vor hunderten von Jahren nicht nur das Portal zur Jericho Weite gefunden, sondern auch ein sehr kleines Tor, wo nur Personen durch kommen. Dieses Tor wurde durch den Schlund zu einer geheimen Forschungsstation der Imperialen Flotte geschafft, die sich auf Anmut befindet. Durch dieses Tor wurden im Laufe der Jahrzehnte Versuchspersonen geschickt, von denen nie einer zurückgekommen ist. Jedenfalls bis vor einem Jahr. Ein Abhumaner wurde auf einem menschenleeren imperialen Schiff bei Wandererhafen aufgebracht. Bei dem Abhumanen handelt es sich um einen Halbling. Er ist die erste und einzige Person, die nachweislich einen Transfer mit dem Tor überlebt hat. Und er behauptet, er wäre bei dem Tor bei Frevel herausgekommen. Wenn das stimmt, war der Halbling entweder verdammt lange unterwegs oder er war sehr lange auf Frevel. Wir erinnern, dass Anmut ja für Jahrzehnte durch einem Warpsturm abgeriegelt war.

Der Halbling ist der dritte auf meiner Liste und er befindet sich an Bord der "Gryphon". Und wie der Zufall es will, ist die einzige Person, mit dem der Halbling reden will, meine Wenigkeit. Ich stimme zu, wenn ich meine Waffen zu diesem Gespräch behalten darf.

"Wir brauchen den Probanden lebend, nur er kann uns die Informationen liefern, die wir brauchen!", schärft mir der Admiral ein. Ich stimme zähneknirschend dem zu, auch wenn ich nicht glaube, dass der Halbling wirklich etwas Brauchbares weiß. Ein gewisser Leutnant Berger bringt uns zu dem Halbling. Um in die Hochsicherheitszellen in der Tiefen des Schlachtkreuzers zu kommen, müssen wir durch das halbe Schiff und einem guten Dutzend Sicherheitsstationen vorbei, bis wir endlich den Kerker erreichen. Diesmal sind alle Schotte geschlossen und man zeigt uns keine exerzierenden Truppen der Flotte oder Armee. Theater spielt man ja schließlich nur vor ausreichendem Publikum.

Endlich passieren wir die letzte Sicherheitsstation und befinden uns in einem Raum mit drei Bannkreisen. Ein sanktionierter Psioniker bewacht den einsamen Gefangenen. In der Tat handelt es sich um einen Halbling in einer Flottenuniform. Wie lustig. Und wie in meiner Vision vorhergesehen. Statt einer Metapher hat mir diesbezüglich Lady Anagai tatsächlich seine reale Gestalt gezeigt. Die Kreatur ist am Boden mit beiden Beinen festgeklammert. Seine Arme hängen an Ketten, die mit den Wänden verbunden sind. Sein Mund ist geknebelt. Der Psioniker entriegelt den Knebel und der Halbling spricht mich an.

"Ah, der Held ist da. Nur noch drei von uns sind übrig. Das Finale steht unmittelbar bevor!", kreischt und lacht er wie ein Irrer. Fällt ihm wahrscheinlich auch nicht besonders schwer, da er mir ziemlich verrückt vorkommt. Meine fachliche und fundierte Diagnose: Total durchgeknallt! Es gibt einiges Hin und Her, was unser gemeinsames Schicksal betrifft. Ich versuche ihm dabei so viele verwertbare Daten wie möglich zu entlocken. Der Halbling behauptet, er wäre einst ein einfaches Besatzungsmitglied des Schiffes gewesen, welches als erster durch den Warpsturm in die Weite gekommen sei. Meines Wissens nach war es ein Freihändlerschiff, welches die bekannte Passage mit dem ach so passenden Namen Schlund gefunden hat. Nun gut, nach seiner Erzählung war er auch der einzige Überlebende der Crew und wäre von Lady Anagai befreit worden. Sie hätte ihm die Augen für das Wahre geöffnet. Auf die Frage, wie lange seine Liste gewesen sei, antwortet er nur: "Lang!"

Viele Jahrhunderte war er in der Weite unterwegs und hätte fast alle Geschenke eingesammelt, die er für die letzte Reise bräuchte. Das verwundert mich nun doch. Es gibt wohl mehr Schiffe wie die "Audacia", die in der Lage sein werden, die letzte Reise anzutreten. Ok, wenn er mich tötet, kriegt er vielleicht auch eventuell die "Audacia". Wobei die Frage ist, wer der dritte und damit letzte unbekannte Spieler in diesem Spiel von Lady Anagai ist. Dabei ist der Yu´vath nicht das Ziel, sondern der Weg zur Erleuchtung. Am Ende werden alle Fragen beantwortet werden. Ok, kapier ich nicht. Immer wenn ich denke, ich hätte alle Puzzleteile, stellt sich heraus, dass ich nur einen Ausschnitt des Puzzles zusammengefügt habe und es in Wahrheit viel größer ist. Letztendlich will ich keine Antworten, sondern nur den Halbling, den letzten Yu´vath und Lady Anagai töten. Ein offener Geist ist wie eine Festung ohne Tor. Ich hülle mich in einen Panzer aus Ignoranz. Das Warum ist vielleicht interessant, aber letztendlich will ich nur alle Probleme möglichst blutig töten. Und ich habe den gefesselten Halbling vor mir.

"Tja, Halbling, was wäre, wenn ich dich hier und jetzt einfach erschieße?", frage ich und positioniere mich leicht um. Der sanktionierte Psioniker macht deutlich, dass er das nicht zulassen wird.

"Versuchs doch, wirst schon sehen, was du davon hast!", meint der Abhumane nur hämisch. He, das ist mein Spruch! Da ich Profi bin und eigentlich auch hier noch was über dieses blöde Tor herausfinden soll, löchere ich den kleinen Scheißhaufen noch diesbezüglich. Irgendwie hat er es geschafft, sich absichtlich fangen und als Versuchsperson für einen Mission ohne Wiederkehr rekrutieren zu lassen. Der Weg durch das Portal hätte ihn viel gelehrt. Nicht wirklich verwertbar, aber mehr bekomme ich diesbezüglich nicht aus ihm heraus. Um ihn einfach zu töten, brauche ich das OK von Admiral Horn.

"Ich komme wieder, Abhumaner!", meine ich zum Abschied und sein irres Gelächter begleitet mich nach draußen. Leutnant Berger führt mich zurück. Wir steigen in einen Fahrstuhl ein und kurz vor dem Ziel erschüttert eine Explosion die "Gryphon"! Thronverdammt, was war das denn? Weitere Explosionen sind deutlich zu spüren und auch zu hören. Mal lauter und mal leiser. Dann hält die Kabine, irgendwas knirscht was sich gar nicht gut anhört und dann rauschen wir in die Tiefe.

"Thronverdammt!", meine ich dazu nur.

Gespielt am 12.07.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

EP: 300

Besiegte Feinde:

1 Ex-Inquisitor

1 mutierter Haloartefakt Nutzer

ca. 5 Gehilfen

Beute:

Daten aus dem Forschungslabor

Gedanke des Tages

Holla die Waldfee! Am Ende ging es ganz schön ab. Mir geht es wie Flavion, immer wenn ich denke, jetzt hab ich geschnallt, um was es geht, bringt unser SL einen neuen Twist, der alles Bekannte wieder in Frage stellt. Eine gute Sitzung mit viel Abwechslung. Entermanöver, Kämpfe und viele Storywendungen. Dazu noch ein paar neue Figuren. Ist eventuell Inquisitor Benikus der dritte Spieler von Lady Anagai?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann deinem ResumÍ© nur zustimmen, euer SL weiß. wie man ein gutes Puzzle konstruiert!

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann deinem ResumÍ© nur zustimmen, euer SL weiß. wie man ein gutes Puzzle konstruiert!

Yup, dass kann er in der Tat!

Kapitel 59

Fahrstuhl in den Warp!

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit von Frevel

"Gryphon"

Fahrstuhlkabine

Zeit: 2 774 785.M41

Es geht abwärts! Ein infernalisches Krachen und das Kreischen von geschundenem Ferrostahl malträtiert mein Gehör.

"Fidilius! Versöhne den Maschinengeist!", befehle ich und er macht sich sofort daran, die Maschinengeister milde zu stimmen. Allerdings ist er nicht erfolgreich damit.

"Lordkapitän! Der Geist ist besessen!", meint er und wir stürzen immer noch. Die "Gryphon" ist ein großes Schiff, aber wir waren recht weit unten, als wir eingestiegen sind und wir waren nicht viel weiter oben, als der Maschinengeist randalierte. Nach meinen physikalischen Erkenntnissen müssten wir schon längst aufgeschlagen sein. Da wir das offensichtlich nicht sind, stimmt hier mehr als nur ein missgelaunter Maschinengeist nicht.

Schlagartig ändert sich die Geräuschkulisse. Alles haben Raumschiffe gemein, es ist niemals still, solange ein Schiff noch lebt. Das Säuseln der Lebenserhaltungssysteme, das Knirschen und Ächzen der Hülle, die sich immer innerlich bewegt. Oder die typischen Geräusche der gigantischen Plasmareaktoren, welche das Herz eines Schiffes bilden, welches Energie durch die kupfernen Venen des Schiffes pumpt. Aber nichts dergleichen. Dann plötzlich bricht eine andere Art von Lärm über uns herein. Das Geschrei von Menschen in höchster Pein.

"Conari!", schreien sie, "Conari! Du hast uns in den Tod geführt mit deinen falschen Versprechungen!"

Dann hämmert etwas gegen die Außenwand der Kabine. Es ist wie ein Trommeln. Risse bilden sich und klauenartige, halb verfaulte Hände von Toten versuchen zu den eingeschlossenen Lebenden zu kommen. Gesichter sind schließlich zu sehen. Gesichter von Toten. Gesichter von gefallenen Soldaten, die unter meinem Kommando standen.

"Verflucht seist du! Verflucht seien deine falschen Versprechungen von Ruhm und Gelt!", werfen sie mir vor.

"Tja, beides ist nur für die Lebenden!", meine ich und versuche meinen Verstand bei mir zu behalten, was mir durchaus gelingt. Inzwischen schreckt mich nichts mehr. Weder Menschen noch Dämonen! Ich bin jenseits der Furcht! Trotzdem nimmt mich der nun der Blick hinaus durch eine Ritze in den Warp ziemlich mit. (zuerst 91 gewürfelt, kann ja eigentlich fast nur noch besser werden. Schip und was ist? 100! Aaaarrrrgh!) Ich sehe Dinge, die ein menschliches Wesen nicht sehen sollte. Mein Geist ist eine Festung, aber mein Körper reagiert schmerzhaft auf diesen Blick hinter den Schleier.

Dann wird ihr Geschrei leiser, ihre Hände werden zurück gerissen und für einen Augenblick ist es unnatürlich still. Unvermittelt bleibt die Kabine stehen und es macht "Ping", als hätten wir unser Ziel erreicht. Das ist so unwirklich, dass ich lachen muss. Die Türen öffnen sich und ein grelles Licht blendet mich, dann schnellen plötzlich mehrere Tentakel von der Dicke eines Baumstammes hinein. Sie schlagen voller Enthusiasmus nach uns. Fidilius reagiert als erster und schlägt mit seinem Schockstab zu. Leider wird sein treffsicherer Hieb von einem bunt aufleuchtenden Kraftfeld abgelenkt. Wie ich das hasse! Blitzgewitter verleiht meinem Zorn die notwendige Substanz und ich finde erfreulicherweise zwei Lücken, um meine nach Blut dürstende Klinge in das zähe Fleisch des Tentakels zu versenken. Meisterin Puppila hämmert mit aller Wucht ihren Energiehammer auf einen der schleimigen Fangarme und wird durch die Rückkopplung mit dem Kraftfeld zurückgestoßen. Der meinige versucht nach mir zu grapschen und bekommt zur Belohnung eine weitere tiefe blutende Wunde. Lady Helmchen hat wie üblich Pech bei solchen Sachen und wird gleich mal von einer Extremität aus dem Warp eingewickelt. Allerdings ist Yuri nun solche Situationen ja gewöhnt und windet sich einfach aus dem Griff heraus. Bei ihrer übermenschlichen Gewandtheit auch kein Wunder. Bruder Obskurus heilt meine vom Warp entstandenen Wunden.

Unser Techpriester passt nun genau auf und rammt seinen Schockstab gekonnt durch eine Interferenz des Schutzfeldes. Mir gelingt es, den ersten Tentakel durch zu hacken und wende mich an den nächsten. Auch Althea passt eine Lücke ab und zeigt dem Ding aus dem Warp ihren Hammerschlag und der sitzt! Die Fangarme versuchen nun alle, Fidilius zu grapschen, aber sein Schutzfeld weist keine Lücke auf und ihre Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt. Lady Helmchen versucht eines zu bannen und tatsächlich fängt ein der Tentakel an zu dampfen. Das sieht nicht gesund aus. Bruder Obskurus versucht in der Enge seinen Flammenwerfer in Position zu bringen, scheitert aber, ein Ziel zu finden, ohne jemanden von uns mit zu verbrennen. Ich laufe derweil zur Höchstform auf und schwinge "Donnerwetter" wie ein Kriegsgott. Tja, da kann Körnchen noch was lernen. Die Schärfe der Klinge zertrennt das unreine Fleisch und die Kreatur wird zurückgeschlagen. Leider gelingt es ihr noch, einen der uns begleiteten Wachsoldaten in den Warp zu zerren. Seine Schreie sind gar schrecklich. Aber das wirklich schreckliche ist, die Kabine wird nun einfach auseinander gerissen und wir werden ins Vergessen geschleudert! Imperator steh uns bei in dieser Finsternis!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Unbekannt

Tropfsteinhöhle

Zeit: Unbekannt

Hart kommen wir auf felsigen Boden auf. Autsch! Ich kann mich noch halbwegs abrollen (Katzenhafte Beweglichkeit sei Dank), aber es tut trotzdem verdammt weh. Wir befinden uns in einem kreisrunden Bereich, der von einer primitiven Mauer aus Schutt und Schrott eingefasst ist. Den imperialen Bauvorschriften entspricht dies definitiv nicht. Die Mauer ist etwa vier Meter hoch und hat mehrere kleine Durchbrüche, durch die man sehen kann. Über uns befindet sich in etwa zehn Meter Höhe eine Decke, von der Tropfsteine herunter ragen. Auf der Brüstung der Mauer ist ein Mutant, der an eine Spinne erinnert. Er hat viel zu viele dürre Arme, in zwei davon hält er je einen primitiven Speer. Auf dem Boden selbst ist ein Auge eingekratzt. Das Ganze wirkt wie eine primitive Arena. Unheiliger Gesang foltert unsere Ohren. Die Luft ist abgestanden und riecht säuerlich.

"Conari! Schänder der Tempel! Mörder der Gläubigen! Verdammt sei dein Name! Verflucht deine Nachkommen! Heute wirst du für deine Sünden bezahlen! Du wirst geläutert werden und eine Queste für die vier glorreichen Götter des allherrschenden Chaos vollbringen!", ruft eine Stimme, die einem grün berobten Priester falscher Götzen gehört.

"Pah! Es gibt nur einen Gott und der hat keinen so bescheuerten Namen wie Körnchen, Nörgler, Zenzi oder Schätzchen! Du wirst für deine Blasphemie die einzig mögliche Strafe bekommen, den unausweichlichen Tod!", rufe ich unbeeindruckt zurück. Nun steigert sich der unheilige Gesang und finstere Hexerei wird ausgelöst. Der Gesang schwächt und das Pech umfängt mich. (Dies war wohl der schlimmste Kampf meiner Karriere. Es klappte so gut wir rein gar nichts.) Schnell stellt sich heraus, dass die Mauer von einem unnatürlichen Schutzfeld durchwirkt ist. Es ist unmöglich, durch die kleinen Fenster hinaus zu schießen. Acht Priester wirken sichtbar ihre verdammenswerte Hexerei, verformen unsere Knochen und Fleisch. Der letzte überlebende Wachsoldat zerschmilzt einfach, als seine Knochen aufhören zu existieren, ein schrecklicher Tod. Unsere Hexagrammfelder schützen uns zwar, aber die Macht des Chaos ist an diesem Ort einfach übermächtig. Wir sind wohl auf einer materiellen Ebene, aber ich habe keine Ahnung wo und wann.

Nachdem ich eingesehen habe, dass ich nicht durch die Fenster schießen kann, versuche ich an der Wand hoch zu klettern, was sich trotz der groben Struktur der Mauer als fast unmöglich erweist. (45 oder weniger zu würfeln kann so schwer sein. Der fünfte Versuch hat dann schließlich geklappt. ) Schließlich bin ich oben und von der unheiligen Hexerei schwer geschwächt. Derweil hat Bruder Obskurus den Spinnenmann mit einer telekinetischen Presse festgehalten und Meisterin Puppila hat ihn mit ihrem Bolter zerschossen. Auch Fidilius ist oben angekommen und eröffnet das Feuer. Im Gegensatz zu mir trifft er sogar und zerfetzt einen der Priester. Lady Helmchen windet sich schlangengleich durch eine der schmalen Öffnungen, durch die ich nicht mal meinen Kopf hätte stecken können, heraus. Auch sie schießt einen der Priester in handliche Stücke. So muss das sein! Nur ich bin immer noch vom Pech verfolgt. Ich kann froh sein, dass der Maschinengeist mir nicht die Gefolgschaft aufkündigt, so miserabel schieße ich. (98! Normalerweise Ladehemmung, aber dank Meisterhaft nur daneben) Dann komme ich auf die glorreiche Idee, von der Brüstung herunter zu springen. Sah von oben gar nicht so hoch aus. Ich komme ungeschickt auf und knalle voll auf die Fresse! Autsch! Thronverdammt! Beim goldenen Arsch des Imperators! Was habe ich bloß getan? (Ja, Flavion hat ein paar Fähigkeiten, eigentlich unbeschadet da runter zu springen. Man muss halt nur im Durchschnitt würfeln, dann ist das kein Problem. )

Während derweil mein Gefolge erfolgreich die Priester in Stücke schießt und der Häresie mit den einzigen richtigen Argumenten bekämpft, mit der scharfen Waffe, muss ich tatenlos zusehen und kann am Ende noch drei Kultisten erschießen, die mit primitiven Speeren auf mich zugerannt kommen. Ich bin vielleicht mal sauer! Nein, das stimmt so nicht! Ich bin megasauer!

Ich fühle mich nicht nur körperlich geschwächt, sondern auch schwer verletzt. Als letzter schafft es schließlich auch unser Schneemännchen diese verdammte Mauer zu überwinden und heilt mich etwas. Fühle mich gleich viel besser.

Einer der Priester lebt noch und ich befrage ihn. Wir sind auf Frevel auf dem südlichen Kontinent. Keine Ahnung, wie wir hergekommen sind. Ich will auch gar nicht darüber nachdenken. Der Priester weiß das selbst nicht so genau. Als er mir nichts Erhellendes mehr sagen kann, schieße ich ihm ein massereaktives Geschoss in den Kopf und schaue zu, wie sein Schädel platzt. Ausgelöscht zu werden, das ist das Schicksal des Ketzers. Der Anblick des geläuterten Ketzers vermag ein klitzekleines Lächeln auf meine Lippen zu zaubern. Nun formiert sich Opposition in Form von Chaoskultisten, die meinen, sie könnten es mit uns aufnehmen. Sollen nur kommen, ich vollstrecke das Urteil des Imperators und läutere sie mit meinem heiligen Sturmbolter und die, die es durch den mörderischen Kugelhagel schaffen, werden von Blitzgewitter niedergestreckt. Ihre Bemühungen, uns zu töten, sind so erbärmlich, dass ich schon beinahe so etwas wie Mitleid für diese armen missgestalteten und fehlgeleiteten Kreaturen empfinde. Aber eben nur beinahe. Ausgelöscht zu werden ist nun mal ihr feststehendes Schicksal und ich vollstrecke hiermit nichts anderes als den Willen des göttlichen Imperators!

Wir kämpfen uns durch einige Horden von Kultisten der Bruderschaft des erhabenen Auges, bis diese sich stark dezimiert zurückziehen. Wir laufen über die Kadaver der Gefallenen und waten im Blut der Unreinen. Das hebt meine Laune wenigstens etwas minimal. Gewalt ist immer gut, um schlechte Laune zu bekämpfen. Derweil versucht Bruder Obskurus Kontakt mit der "Audacia" zu bekommen. Schnell wird klar, dass wir acht Tage verloren haben. Acht ist die unheilige Zahl des Chaos. Alle Freihändlerschiffe sind am Systemrand weit auseinandergezogen positioniert und spielen Fang mich mit Chaosschiffen, die nun sporadisch am Rand auftauchen. Wie üblich macht dieses Vorgehen keinen wirklichen Sinn. Admiral Horn spielt ein Spiel, dessen Regeln wir nicht kennen. Oder, er spielt für die andere Seite.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Frevel

Südlicher Kontinent

Unheilige Höhle

Zeit: 2 796 785.M41

Wie auch immer, ich lasse die "Gryphon" kontaktieren und empfehle die sofortige Exekution des Halblings. Auch bitte ich um sofortige Evakuierung. Die Antwort ist leider äußerst abschlägig. Nun gut, kämpfen wir uns erst einmal zur Oberfläche zurück. Leutnant Berger, der bisher auch überlebt hat, erzählt mir, dass die "Gryphon" einen schlechten Ruf hat. In den letzten fünfundzwanzig Jahren wurden dreimal die untersten Ebenen komplett ersetzt, da sich da Kulte gebildet hatten, die nicht toleriert werden konnten. Das lässt mich aufhorchen. Es gibt das Gerücht, dass manche imperiale Baureihen aus unerfindlichen Gründen besonders oft zum Erzfeind überlaufen. Vielleicht ist die "Gryphon" eines dieser Schiffe. Das sind keine guten Nachrichten. Da fragt man sich, wie weit die Korruption da schon geht. Eventuell bis zu Admiral Horn hoch. Thronverdammt!

Immerhin bekommen wir heraus, dass Ultramarines sich in unmittelbarer Nähe befinden. Wenn man etwa zweihundert Kilometer als nah bezeichnen möchte. Sieht so aus, als müssten wir uns aus eigener Kraft zu ihnen bewegen. Nun gut, soll es eben so sein. Hin und wieder fragen wir äußerst nett bei der einheimischen Bevölkerung nach dem Weg. Die meisten sind äußerst freundlich durch die Aussicht, bei Falschauskunft schnell der Gerichtsbarkeit des Imperators gegenüberstehen zu dürfen. Die Alternative wäre, dass wir uns Zeit mit der Überstellung lassen. Techpriester Fidilius hat durch die vielen maschinellen Komponenten etwas durchaus Überzeugendes an sich. Schließlich erreichen wir die Oberfläche dieses verfluchten Planeten. Der Großteil der Städte und Infrastruktur sind unterirdisch angelegt. Liegt wohl auch an der wenig anheimelnden Atmosphäre dieses kalten Planeten. Etwas Fliegendes ist hier nicht aufzutreiben, dafür Großfahrzeuge für den Tagebergbau.

Wir wählen nach kurzem hin und her zwei Dreiachser mit großen Fahrhäusern und offener Ladefläche aus einer unterirdischen Garage aus. Widerstand stellt sich uns keiner mehr entgegen, die meisten der hier ansässigen Arbeiter dürften auch unserem gerechten Zorn zum Opfer gefallen sein. Wir passieren ein Tor und biegen in eine Straße ein. Überall Trümmer. Die umliegenden Gebäude sind meist nur noch Ruinen. Manche sind in riesigen Makrogranatenkratern verschwunden. Unsere Flotte hat hier deutlich ihre Spuren hinterlassen und die oberirdischen Strukturen größtenteils dem Erdboden gleich gemacht. Da fühle ich mich doch bei diesem wohlgefälligen Anblick gleich viel besser.

Wir brechen durch zwei Kontrollposten durch und hinterlassen nur Verwüstung und Verderben. Wir fahren über eine einsame Straße durch eine Schlucht, als auf einmal acht Harpyien uns attackieren. Ich halte den Wagen an und steige aus, um die Warpraubtiere gebührend mit Himmelssturm zu empfangen. Allerdings entpuppen sich diese Harpyien als exzellente Flieger und meine Botschaft verliert sich am Firmament. Dafür ist eine so nett, mich im Nahkampf anzugreifen. Ich pariere den dilettantischen Hieb, kann aber meine Riposte nicht ins Ziel bringen. So ein Mist aber auch! Lady Helmchen bannt dafür eines nach dem anderen in den Warp zurück, wird aber zwischendurch mal wieder gepackt. Sie scheint etwas an sich zu haben, das Kreaturen des Warps attraktiv finden. Muss ich mir deswegen Sorgen machen?

Nach und nach prügeln, schießen und bannen wir die die Warpkreaturen dahin zurück, wo Chaosgötzen ihr Reich haben. Tja, außer verbrauchter Munition ist nichts weiter passiert. Wir fahren weiter und irgendwo in der Nähe geht orbitaler Beschuss nieder. Die Erde bebt und Steinbrocken fallen die Schlucht herunter. Meisterin Puppila kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und wickelt ihren Dreiachser um einen Felsblock. Tja, Frauen am Steuer. Raumschiffe fliegen kann Althea ja, aber mit Landfahrzeugen hat die Pilotin ihre Probleme. Liegt vielleicht auch daran, dass sie in einer Raumstation aufgewachsen ist. Der Lastwagen ist auf alle Fälle nur noch Schrott!

Wir fahren mit dem zweiten Dreiachser weiter und erreichen schließlich imperial kontrolliertes Gebiet. Ein paar Space Marines vom Orden der Ultramarines haben gerade den Schlinger erledigt. Normalerweise wäre ich traurig darüber, dass ich ihn nicht in den Warp zurück prügeln konnte, aber da heute schon so viel schief gelaufen ist.... Nun ja, wir reden mit den verantwortlichen Korporal und werden an seinen Sergeant verwiesen. Wir bekommen die Koordinaten des Stützpunktes und fahren hin.

Der Stützpunkt der Ultramarines ist in einer zerstörten Siedlung. Der Sergeant hört sich uns an und meint schließlich, dass wir das alles am besten mit dem Captain selbst besprechen. Nun gut, ein Thunderhawk erscheint und der Traum jedes imperialen Jungen wird wahr. Wer will nicht mal mit einem Schiff der Space Marines reisen? So unerfreulich diese ganze Sache auch ist, allein die Reise mit einem solchen Schiff ist alle Mühe wert. Nur wenige Normalsterbliche können behaupten, mit einem Thunderhawk der überall bekannten Ultramarines geflogen zu sein. Mal sehen, was uns noch alles erwartet.

Gespielt am 26.07.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

Fidilius Techpriester

EP: 350

Besiegte Feinde:

1 Tentakelmonster

1 Hohepriester

ca. 7 Priester

ein paar Akolythen

8 Harpyien

Beute:

Nix

Gedanke des Tages

Das ist einer der Tage gewesen, wo nichts geklappt hat. Egal was es war, es ging schief. OK, der Kampf gegen das Tentakelding am Anfang lief für Flavion recht gut, da er so ziemlich alle Fangarme erledigt hat. Aber der Kampf in der Arena dagegen war total Banane. Nichts hat geklappt. Und dann kam ich noch auf die blöde Idee, von der Kante runter zu springen. Total dämlich! Natürlich auch den Wurf von Katzenhafte Beweglichkeit voll vergeigt und wortwörtlich auf die Fresse gefallen. Die Sitzung war auch recht kurz und nach dem Hammer mit dem Halbling zwangsweise lau. Aber wir nähern uns unaufhaltsam dem großen Finale.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Personae Dramatis

Personae Dramatis

Schlachtflotte Koronus

Admiral Horn †“ Kommandant der Flotte und des Flaggschiffes "Gryphon"

Lordkapitän Victoria Horn †“ Seine jüngere Schwester und Kapitän des Leichten Kreuzers "Falke"

Reobas Benikus †“ Inquisitor vom Ordo Xenos

Flamm †“ Inquisitor des Ordo Hereticus

Captain Ixion †“ Captain der 7. Kompanie der Ultramarines

Frevel

Bruder Bobonikus †“ Vertreter der Bruderschaft der Weißen Hand

Avi Fisk †“ Sklavenhändler und Herr über die

Baxo †“ Gladiator im Dienste von Avi Fisk

Lea †“ Sklavenmädchen

Bruder Neus †“ Astartes der Ultra Marines und Sergeant bei den Scouts

Bruder Virgil †“ Astartes der Ultra Marines und Scout

Oberster Bruder Tatos †“ weltlicher Anführer der Bruderschaft

Xibilax †“ wahrscheinlich Dämonischer Anführer der Bruderschaften

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Conari-Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und Frau von Lordkapitän Flavion Conari

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klause

Serverus Trusk - Lordkapitän der Zerberus Flottille

Prinz Kilortin der "Sturmjäger" - Anführer der Zwielichtschwerter

Inquisitorin Mikea Urati - Lord-Kapitän der "Ignes et Amnestia", eine der treibende Kräfte hinter dem Angevin Kreuzzug und zu Lebzeiten voreilig selig gesprochen. Wahrscheinlich zum Erzfeind übergelaufen.

Wrath Umboldt - Lord-Kapitän der "Rechtschaffener Kreuzfahrer"

Karrad Vall, der gesichtslose Fürst †“ Chaoskriegsherr mit großen Ambitionen. Ehemals imperialer Würdenträger.

Der Halbling †“ Der letzte von Flavion prophezeiten Widersachern.

LK Silvia Lock - Imperiale Flottenkommandantin des Stützpunktes und Herrin des leichten Kreuzers Aegis

Kapitän Covalek - Kapitän des Zerstörers "Gerechter Pfad", untersuchte die "Audacia" bei Anmut

Personen von Aufbruch

.

Kelwor Westland - Moredus Sohn, aktiv im Glückspielgeschäft

Ito Vajun - Inoffizielles Oberhaupt von Aufbruch

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Ignes et Amnestia - berüchtigtes ehemaliges Schwarzes Schiff der Inquisition, an den Erzfeind gefallen.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Gerechter Pfad - Imperialer Zerstörer der Calixisflotte unter Kapitän Covalek

Zerberus I, II und III - Zerstörer unter dem Kommando von Lordkapitän Trusk

Aegis - Flaggschiff der inoffiziellen Koronus Flotte unter dem Kommando von LK Lock

Himmlische Faust - Schiff im Dienst der Familie Conari, normalerweise im Calixis Sektor unterwegs.

Rechtschaffener Kreuzfahrer - Kreuzer unter Lord-Kapitän Umboldt

"Gryphon" - Ein Schwerer Kreuzer der altgedienten und viel bewährten Marsklasse. Flaggschiff der Imperialen Flotte in der Koronusweite.

"Sirius" - berühmter Lunarklasse Kreuzer der Imperialen Flotte.

"Gethsemane" †“ Neuer Kreuzer der Gothikklasse, dient in der Imperialen Flottte.

"Servire Sanctum" †“ Angriffskreuzer der Ultramarines

"Leerenstürmer" †“ Leichter Kreuzer der Flotte von Flavion Conari, wird zum Träger umgebaut.

"Sagitarius" †“ Leichter Kreuzer und Forschungsschiff, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Soluns Treffsicherheit" †“ Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Altheas Grazie" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

"Rammbock" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.

Orte

Der Schlund - Die einzig bekannte stabile Route durch die Warpstürme, welche den Calixissektor von der Koronusweite trennen.

Wanderershafen - Letzter Außenposten des Imperiums, markiert den Eingang zum Schlund

Anmut - Hinter einem Warpsturm versteckt, in Besitz von Flavion Conari

Aufbruch - Station, welche die Sonne Furibundus umkreist, markiert den Ausgang des Schlundes, das Tor zur Koronusweite.

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Scintilla - Hauptwelt der Golgenna Weiten und des Calixissektors

Tarsus - Makropole in Äquatornähe und Handelszentrum der Welt Scintilla

Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.

Maleziel - Gefängniswelt

Xenosrassen

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.

Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.

Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges

Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Caeluthin Baharrudor der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"

Fraktionen

Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 60

Der dritte Mann!

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Frevel

Südlicher Kontinent

Thunderhawk der Ultramarines

Zeit: 2 796 785.M41

Nach einem nicht allzu langen Flug fliegen wir über das Zielgebiet. Eine Stadt, die am Hang eines Vulkans gebaut wurde. Nicht gerade das sicherste aller Siedlungsgebiete, besonders da der Vulkan gerade Feuer speit und Lava die Flanken herunter fließt. Ein beeindruckendes Panorama. Schade, dass kein Maler hier ist, um dieses Bild für die Ewigkeit einzufangen. Die Schönheit der Vernichtung ist einfach immer wieder einzigartig anzusehen. Allerdings stören einige Zikkurate, Stufenpyramiden mit Tempeln der widerwärtigen Götzen, die Szenerie. Irgendwo dort unten kämpft Captain Ixion gegen die Mächte des Chaos. Der Thunderhawk geht runter und die Sturmrampe öffnet sich. Noch bevor wir landen, springen die Space Marines heraus und greifen heranstürzende Harpyien an. Im Hagel ihrer großkalibrigen Geschosse werden die Unnatürlichen in Stücke gerissen. Der Thunderhawk setzt auf und wir bequemen uns nun auch auszusteigen. Der Boden ist heiß, alles hier ist viel zu warm für diese eigentlich kalte Eiswelt. Verbrannte Leichen liegen überall herum. Hier ging es wohl heiß her.

Kaum haben wir uns ein paar Meter vom mächtigen Guncutter der Ultramarines fortbewegt, kommt unheiliges Leben in die verbrannten Leichen und verwandeln sie in Kreaturen der Verdammnis. Auch stürzen sich von oben zwei Harpyien auf uns, die dem Zorn der Engel des Todes bisher entkommen sind. Ich richte Himmelssturm auf eine der heran wankenden Zombiekreaturen und stanze Löcher in die rauchgeschwängerte Luft. Althea will mir zeigen, wie das richtig geht, und bringt ein unheiliges Kraftfeld mehrmals zum Aufleuchten. Eine der geflügelten Kreaturen greift den Magister Militaris an, krallt sich an seiner Rüstung fest und versucht ihn hochzuziehen. Keine gute Idee, denn Ares reißt es mit seiner Energiefaust in Stücke, bevor er wirklich vom Boden abhebt. Die andere Kreatur jenseits des Schleiers versucht sich an Bruder Obskurus. Fidilius feuert seinen Plasmawerfer ab und zwei sonnenheiße Geschosse fliegen vorbei am nächsten Zombie. Bruder Obskurus erledigt die noch übrig gebliebene Harpyie mit seiner unheiligen Hexerei. Einer der Zombies greift mich an, ich weiche seinem dilettantischen Angriff aus, setze eine Riposte, der er wiederrum ausweicht. Aber mein Nachschlag spaltet ihn in zwei Hälften und brennendes Magma spritzt wie Blut auf mich. Aber mein Schutzfeld bewahrt mich vor schlimmeren. Eine der anderen Kreaturen öffnet sein Maul und speit Lava auf Fidilius, der aber den brennenden Geschossen ausweichen kann. Noch mal Glück gehabt. Althea feuert wieder und ihr gelingt es diesmal, eines der Schutzfelder zu durchschlagen. Im Gegenzug greift der angeschossene Magma Zombie sie an und Althea wird verwundet. So ein thronverdammtes Pech aber auch. (Trotz mehrmaligen Ship Einsatz Ausweich- und Schutzfeldwurf versaut).

Fidilius wird auch im Nahkampf attackiert, hält aber stand, kann im Gegenzug leider die formidable Abwehr des Magma Zombies nicht knacken. Ares gelingt es, eines der noch weiter entfernt stehenden Monster über den Haufen zu schießen. Bruder Obskurus nimmt das Ding vor Althea in eine telekinetische Presse und Althea schafft es tatsächlich, das stillstehende Ziel mit ihrem Energiehammer zu verfehlen. Manchmal hat man einfach nur noch Pech. Aber dafür sitzt ihr zweiter Versuch und rammt das Monster, belebt durch finsterste Hexerei, mit einem wütenden Kampfschrei unangespitzt in den Boden, wird dabei aber vom heraus spritzenden Magma verletzt. Ich eile Fidilius zur Hilfe und strecke seinen Magmazombie nieder. Gerade so kann ich der Lava ausweichen.

Glücklicherweise haben nur Althea und Ares etwas abbekommen, leider gelingt es Bruder Obskurus nicht, die beiden wirklich gut zu heilen. Kann man wohl nichts machen. Wir bewegen uns weiter in die Richtung, wo die stärksten Kampfgeräusche zu hören sind. Ich vermute einfach mal, dass ich dort Captain Ixius finde. Die uns begleitenden Astartes sind schon viele Meter vor uns und strecken auf ihrem Weg der Vernichtung jeden Widerstand nieder, der sich in Form von verbrannten Leichen erhebt. Die Mächte des Erzfeindes sind hier an diesem verfluchten Ort fürwahr stark.

Wir versuchen ihnen zu folgen, aber ihr Vorsprung ist schon viel zu groß. Und so kommt es, wie es kommen muss. Die Trümmer um uns herum fangen an zu beben, Schutt rutscht in sich zusammen. Und daraus erheben sich gleich acht weitere Magma Zombies, um uns mit ihrem Lavaatem im wahrsten Sinne des Wortes einzuheizen.

"Durchbruch nach vorne! Halten wir uns hier nicht auf!", befehle ich und wir schießen uns den Weg frei und stürmen durch die entstandene Lücke. Keine Sekunde zu spät, denn weitere Magma Zombies erheben sich in großer Anzahl und versuchen uns einzuholen. Thronverdammt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Frevel

Südlicher Kontinent

Vulcan City

Zeit: 2 796 785.M41

Es wird ein Wettrennen gegen den Tod. Wir hetzten wie in einem Albtraum durch eine zerstörte Stadt und feuerspeiende Zombies verfolgen uns. Bevor uns aber die Kreaturen der Finsternis einholen können, erreichen wir eine Stellung der Astartes, die von ein paar Marines mit schweren Boltern verteidigt wird. Die entfachen einen äußerst akkuraten Feuersturm, welcher der Magma Zombies in ihre unheiligen Einzelteile zerlegt und ihre Körper reinigt. Damit wäre das dann wohl geklärt. Danke, Jungs!

Wir bewegen uns weiter in Richtung Haupttempel, in dem sich der Captain dieser Kompanie befinden muss. Vor uns ragt eine Brücke über einen Magmafluss auf. Dort kämpft gerade ein Trupp Ultramarines gegen ein Ding aus Lava. Und dieses Ding ist so groß wie ein Impieraler Ritter und erinnert mich an ein Knetmännchen der Stryxis, nur etwa fünfmal so groß. Wir nähern uns auf optimale Schussweite und beharken diese Unnatürlichkeit mit unseren Waffen. Diese Kreatur ist so groß, da kann man gar nicht daneben schießen. Mein heiliger Sturmbolter, den einst Angevin getragen hatte, verrichtet sein ureigenstes Werk. Alle anderen Waffen scheinen keine erkennbare Wirkung zu hinterlassen. Schließlich zerfließt die Kreatur einfach und die Brücke ist wieder frei passierbar. Dahinter befindet sich eine gewaltige Tempelanlage, bestehend aus fünf Stufenpyramiden. Für jeden der Götzen mit den dämlichen Namen und eines für den ungeteilten Schwachsinn.

In dem Moment sehen wir blaue Marines aus dem zentralen Tempel quellen und die Stufen nach unten rennend. Kaum sind sie weit genug weg, zerfetzten kraftvolle Explosionen die blasphemischen Gebäude. Ha! Nichts und niemand kann einer Melterbombe widerstehen. Es ist ein erhebender Anblick, wie diese Gestalt gewordene blasphemische Abscheulichkeit ausgetilgt wird. Ausgelöscht zu werden, dass ist das unausweichliche Schicksal aller Ketzer, Häretiker und Hexer. Und genau das wird auch Lady Anagai widerfahren, da bin ich mir absolut sicher.

Ich schaffe es, mit dem vielbeschäftigten Captain Ixion zu sprechen. Ich erkläre ihm, was mich auf Frevel verschlagen hat und das Admiral Horn oder jemand aus seinem engsten Kreis korrumpiert sein muss. Das sind natürlich schwerwiegende Anschuldigungen und ich habe keinerlei Beweise. Der Captain weiß natürlich, dass er nur hier aufgrund von verquerer Familienpolitik der Horns hier ist. Aber solange er hier Ketzer töten kann, ist der eigentliche Grund mehr oder weniger irrelevant.

"Ich fürchte, dass ist nicht alles. Es geht mehr als nur um das Tor. Der Feind hat gewusst, dass wir kommen. Prophezeiung oder Verrat, das ist die Frage. Wir sehen nur Teile eines großen Puzzles und das, was ich sehe, gefällt mir nicht. Zu viele Fragen sind offen!" Der Captain pflichtet mir bei, aber einen imperialen Admiral setzt man nicht so einfach ab. Da braucht es mehr als ein paar Mutmaßungen. Auch der Captain findet die momentane Gesamtlage unbefriedigend und Horns Reaktion auf die Problematik nicht wirklich sinnig. Statt die Flotte zu massieren, verzettelt er sie auf Patrouillenflüge. Kreuzer verlieren in der Regel jedes Wettrennen gegen einen Zerstörer oder eine Fregatte. Das sollte ein Admiral wissen. Entweder ist Horn inkompetent oder ein Verräter. Ixion rät mir, mich mit Benikus kurzzuschließen. Auch ihm traue ich nicht weiter als ich ihn werfen kann. Bei Flamm weiß ich, woran ich bin, aber der ist angeblich momentan nicht auffindbar. Auch ein Punkt auf der Liste, der mir sauer aufstößt.

Ich verabschiede mich vom Captain und nehme einen Thunderhawk, der mich zu der letzten bekannten Position von Inquisitor Benikus bringt. Wir landen in einer zerstörten Bergbausiedlung. Die meist zerstörten Gebäude sind in den meisten Fällen riesige Arbeiterbaracken. Auch von hier gelingt es uns nicht Kontakt mit dem Inquisitor aufzunehmen. Nach unseren Informationen befindet er sich in einer Tempelanlage etwa einen Kilometer von hier entfernt. Der Thunderhawk hebt sofort wieder ab, nachdem er uns abgesetzt hat. Wir sind nun allein auf uns gestellt. Nun gut, kein Grund hier zu trödeln. Wir laufen zu der Tempelanlage hin, die sich in einem äußerst zerklüfteten Terrain befindet. Hier ist es wieder wie gewohnt eiskalt und schon bald sehne ich mich nach der Hitze von Vulkan City zurück. Der ausgetretene Pfad ist schmal und von Rissen durchzogen. Die Landschaft besteht aus hoch aufragenden Bergkämmen. Wir sind mitten in einer lebensfeindlichen Einöde und einer Landschaft, die aus einem Fiebertraum entsprungen sein könnte. Kein Wunder, dass man hier den finsteren Einflüsterungen falscher Götzen erliegt.

Schließlich erreichen wir den Tempel in Form eines Zikkurates. Die Anlage ist mit einer Mauer aus grobem Bruchstein eingefasst und ein schräg in den Angeln hängendes ehernes Tor blockiert halb den Weg. Die Ornamentik in der Oberfläche der Torflügel zeigt die typische Ikonographie des Erzfeindes. Man kann sich gerade so zwischen einer schmalen Öffnung zwischen den Flügeln hindurchzwängen. Dahinter ist ein Hof voller Leichen, Kultisten und Anhänger einer der Bruderschaften, die hier ja das Sagen haben. Und wir sehen seinen Mörder, einen riesigen Hulk. Ein Monster, erschaffen von einem Haloartefakt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Frevel

Südlicher Kontinent

Chaostempel (Ja, ein Chaostempel, rein in den Tempel, raus in den Tempel) ;)

Zeit: 2 796 785.M41

Das Ding ist riesig, drei Meter dürften da nicht reichen, eher schon vier. Er hat eine herausgerissene Säule, die er als Keule benutzt. Offensichtlich hat es starke Schmerzen und ist äußerst aufgebracht. Und hinten aus seinem Nacken ragt ein Griff mit den typischen Verzierungen eines Haloartefaktes. Na Prima auch. Scheint wohl eine Kreatur von Inquisitor Benikus zu sein, da einige Kleidungsfetzen Insignien der Inquisition tragen. Wir sind hier also richtig. Eine weitere Kontaktaufnahme über Funk schlägt fehl, auch wenn wir wahrscheinlich keine hundert Meter Luftlinie vom Inquisitor entfernt sind.

Wir bewegen uns vorsichtig in den Hof und das Ding attackiert uns augenblicklich. Es schleudert seine Säule nach uns, aber wir können diesem Geschoss gerade so noch ausweichen. Wir schießen im Gegenzug auf ihn, was einige Treffer nimmt, die eine normale Kreatur augenblicklich töten würden. Verdammt zäh dieses Ding. Es greift wild brüllend an und zwar mich, ich kann seinen mächtigen Hieben ausweichen und treffe im Gegenzug ein Kraftfeld. Die Dinger muss es hier in der Weite wirklich in jeder Commercia geben. Ares findet eine Lücke im Kraftfeld und zerschmettert einiges an wichtigen Organen im Innern der Kreatur. Fidilius schafft dagegen nur das Feld zum Leuchten zu bringen. Mir geht es ähnlich, da zwei von drei Hieben davon abgelenkt werden. Bruder Obskurus setzt mit einem Todesgriff dem Trauerspiel ein Ende. Das wäre erledigt.

Vorsichtig gehen wir zum Zikkurat und finden ein Eingangsportal, das in eine Bibliothek führt. Die Regale sind voll mit Schriftrollen, gebundenen losen Blättersammlungen und richtigen Büchern. Statt blasphemischer Themen handelt es sich hier um Reiseberichte und Beschreibungen von Xenos in der Weite. Ein sehr interessantes Thema, leider können wir hier nicht verblieben. Ein Stockwerk höher, hier befinden sich Schulungsräume, befindet sich eine Barrikade die von zwei Schergen aus dem Gefolge des Inquisitors verteidigt wird. Sie fragen uns, was mit ihrem Kameraden im Hof passiert ist und sind nicht begeistert über den Umstand, dass wir ihn getötet haben. War wohl aber unausweichlich. Wir dürfen passieren und finden den Inquisitor in einem Kultraum, wie er in einen Transportbehälter mit Stasisfeld verschiedene neue Spielzeuge eindeutig aus Xenosproduktion hinein stopft.

Er ist durchaus überrascht uns hier zu sehen. Zum einen, weil wir seit acht Tagen vermisst werden und weil wir ausgerechnet hier wieder auftauchen. Ich gebe ihm die Kurzfassung. Waren auf der "Gryphon", um mit dem gefangenen Halbling im Auftrag von Admiral Horn zu reden, weil diese Kreatur nur mit mir reden wollte. Das eigentliche Gespräch klammere ich so weit wie möglich aus, bis auf den Fakt, dass ich nicht glaube, irgendetwas Sinnvolles aus dieser Kreatur heraus zu bekommen und dass ich eine sofortige Liquidation befürworte. Dies wollte ich dem Admiral sagen, stieg in einem Fahrstuhl rein, reiste durch den Warp und landete in einem Beschwörungskreis in einer Höhle hier irgendwo auf Frevel. Kämpfte mich mühsam aus diesem Schlamassel heraus, ließ jede Menge Chaosanbeter töten und bin nun hier. Auch mache ich den Inquisitor darauf aufmerksam, dass die momentane taktische Aufstellung der Verbände jedem Militärhandbuch und auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht. Das Auseinanderziehen der schweren Großkampfschiffe der Freihändler über einen weiten Raum wird jeden Angreifer begünstigen. Damit bezichtige ich indirekt Admiral Horn dem Hochverrat. Und genau dafür halte ich ihn inzwischen auch, für einen Hochverräter. Die "Gryphon" scheint Chaoskorruption zu fördern, da nach Aussage Bergers, des uns begleitenden Sicherheitsoffizier die unteren Mannschaftsebenen schon öfter komplett ausgetauscht werden mussten. So was lässt tief blicken.

Inquisitor Benikus schaut mich prüfend an. Jedenfalls glaube ich das, da sein Gesicht aus lackiertem Metall keine Mimik zulässt. Ich hoffe nur, dass wirklich Horn ein Verräter und der dritte Spieler in Lady Anagais Spiel ist und nicht Benikus. Wirklich trauen kann ich ihm auch nicht. Er ist mir zu sehr vertraut mit Haloartefakten und die sind wirklich gefährlich, wie wir ja schon mehrmals gesehen haben. Aber Horns Verhalten ist nicht allein mit Familienpolitik und Dummheit zu erklären. Ein kompletter Idiot bekommt nicht einen so hohen Posten und eine Kampfflotte. Komplette adlige Idioten bekommen irgendwelche hochdotierte Posten in einem riesigen Büro, in dem sie keinen Schaden anrichten können und den Rest ihrer Tage mit einer total sinnentleerten Tätigkeit beschäftigt sind.

Wir einigen uns darauf, erst einmal zur "Gryphon" zurückzukehren und dort Flamm zur weiteren Beratung zu konsultieren. Mein Gefolge und ich helfen den Tempel zu verminen und sprengen den dann in die Luft, nachdem Benikus Schergen noch einige Bücher aus der Bibliothek gesichert haben. Im Hof birgt Benikus noch das Haloartefakt und steckt es in einen Behälter. Er hat nur Handschuhe an, ist die Frage, ob die besonders gesichert sind, um die gefahrlose Handhabe mit Haloartefakten zu gewährleisten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Frevel

Südlicher Kontinent

Zerstörter Chaostempel (Ja, immer noch der gleiche Chaostempel) ;)

Zeit: 2 797 785.M41

Wir warten vier geschlagene Stunden, bis wir endlich evakuiert werden. Der Transfer zur "Gryphon" dauert eine weitere Stunde. Das Empfangskomitee besteht aus einer schwer bewaffneten Sicherungsgruppe, die uns zum Admiral selbst geleitet. Inquisitor Flamm ist seit Tagen nicht mehr erreichbar. Wir werden zur Brücke geschafft, wo der Admiral uns erst mal warten lässt. Damit zeigt er mir, wie unwichtig er uns hält. Da wird es noch ein böses Erwachen geben, Freundchen.

Admiral Horn erbarmt sich schließlich unser und tut so, als ob er keine Ahnung hätte, was Flamm so treibt. Das einzige, was er zu wissen zugibt, ist, dass Flamm sich in einen Bereich im Maschinendeck begeben hat und alle Eingänge hinter sich versiegeln hat lassen. Jede Art von Kontaktaufnahme wäre bis jetzt gescheitert. Nun, gehen wir der Sache auf dem Grund. Aber zuerst will Inquisitor Benikus uns prüfen, ob wir vom Warp korrumpiert worden sind. Nun gut, ich habe nichts zu befürchten, außer, dass Benikus doppeltes Spiel treibt. Wenn er es tut, werde ich es bald herausfinden. Ich lasse zu, dass wir in einen abgesperrten Bereich der Brigg geführt werden und uns dort in die Hände der Inquisition begeben. Mein Glaube an den Gottimperator ist unerschütterlich, deswegen ist mir auch nicht bange, als man mich entwaffnet und auf einen Stuhl schnallt. Mein Herz ist sogar so rein, dass ich einfach einschlafe.

Grob werde ich nach viel zu kurzer Zeit geweckt. Ich hätte gerne einen Rekaf, aber der wird mir leider nicht zugestanden. Stattdessen werde ich an eine kleine glänzende Apparatur aus Xenosproduktion angeschlossen, die auf einem kleinen Rollwägelchen in den Raum hinein gerollt wird. Laut Benikus aus Eldarproduktion und das Ding soll in der Lage sein, Korruption zu erkennen. Meine Nachfragen, wie das genau funktioniert, werden leider nicht beantwortet. Der Vorgang an sich ist äußerst schmerzhaft und einige der alten Wunden fangen wieder an zu bluten. Trotzdem scheine ich den Test geschafft zu haben. Allerdings muss ich mal wieder ein paar Fragen zu Bruder Obskurus beantworten. Das geht mir so langsam wirklich auf die Nerven. Ich mache mir eine geistige Notiz, ihm endlich einen Klon oder so was zu beschaffen.

Ich lasse mich von Bruder Obskurus heilen, ebenso all jene, denen die Apparatur ebenso Verletzungen zugefügt hat. Magister Militaris Ares hat zum Glück nichts abbekommen. Ebenso Bruder Obskurus. Allerdings war er auch nicht daran angeschlossen, was ihn wohl augenblicklich vernichtet hätte. Ich schätze mal, das Ganze funktioniert so ähnlich wie die leuchtende Hand von Flamm.

Apropos Inquisitor Flamm, wir lassen uns zu dem Bereich führen, in dem er verschwunden ist. Das ist irgendwo in den Tiefen des Maschinendecks. Was wirklich Wichtiges scheint sich hier nicht zu befinden. Hin und wieder sind Pranger und Elektrogalgen zu sehen, wo disziplinarische Maßnahmen vollstreckt werden. Eine arme Sau hat sich mal kurz zweihundert Peitschenhiebe eingefangen. In der Flotte sind die Strafen für Unabs deutlich härter als auf einem Freihändlerschiff. Dafür haben die halt auch weniger Probleme, an neues Menschenmaterial zu kommen.

Benikus betrachtet zuerst nachdenklich die Siegel, welche zu den stärksten gehören, die man anbringen kann. Da auch hier jede Art der Kontaktaufnahme mit Flamm scheitert, weder über Interkom, Breitbandfunk, Funk oder telepathischen Kontakt, reißt Benikus das Siegel ab. Dahinter befindet sich ein weitläufiger und verwinkelter Komplex der Instandhaltung. Sprich hier werden kleine Aggregate gewartet und deren Maschinengeister versöhnt. Werkstätten und Ersatzteillager. Jemand hat akribisch alle Lumen an den Decken zerstört und der Bereich wird nur von meinem Servitorschädel erhellt, dessen Lumen eine kleine Insel des Lichtes in dieser schier undurchdringlichen Finsternis schafft. Schon nach wenigen Metern passieren wir die ersten Chaossterne. Einige bestehen aus roter Farbe, andere aus Blut. Einer ist sogar mit Säure in die Wand geätzt. Man muss also schon ziemlich blind sein, um diese Korruption an Bord eines imperialen Schlachtkreuzers zu übersehen. Flamm hat sie offensichtlich nicht übersehen. Hier und da liegen Leichen in den Uniformen der Unabs auf dem Boden. Die meisten haben primitive Waffen in ihren kalten Fingern, wie man sie mit etwas Geschick aus Normalien herstellen kann. Hier und da findet sich auch eine Waffe aus den Waffenkammern dieses Schiffes. Auch sind seltsame Symbole in Augenform an den Wänden, Boden und Decke gemalt, die laut Bruder Obskurus vor Ausspähung schützen soll. Trotzdem warnt Bruder Obskurus mich vor einer tödlichen Präsenz in der Nähe.

"Gut! Führe mich hin und wir beenden diese Häresie!", meine ich dazu, während Althea hinter meinem Rücken verzweifelt die Hände in die Luft wirft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit über Frevel

"Gryphon"

Maschinendeck

Versiegelter Bereich

Zeit: 2 797 785.M41

Wir kommen in eine kleine Halle voller Leichen, hier hat ein Gefecht stattgefunden und ich kann einige tote Inquisitionsschergen ausmachen. Für Flamm ahne ich nichts Gutes. Er meldet sich immer noch nicht. Und ich denke inzwischen, dass er sich nie wieder melden wird. Thronverdammt!

"Ah! Endlich kommt Ihr her, Conari!", ruft eine Stimme aus der Dunkelheit. Laut Bruder Obskurus die dunkle tödliche Präsenz. Prima, dann haben wir den Mistkerl ja gefunden. Wer auch immer das sein mag.

"Lordkapitän Conari!", stelle ich richtig. Die Stimme lacht.

"Arrogant bis zuletzt. Schade, dass Ihr auf Frevel nicht Euer verdientes Ende gefunden habt. Ich schätze, meine Auftraggeber haben sich als unfähig erwiesen, Euch zu kontrollieren?"

"Sieht ganz so, mit wem habe ich denn das Vergnügen?"

"Mein Name ist nicht von Belang."

"Nur für meine Memoiren. Gönnt mir, Euch nicht als den Namenlosen Deppen titulieren zu müssen."

"Mein Name ist Vartas! Merkt ihn Euch gut, denn wenn Ihr vor den wahren Göttern steht, dann sagt ihnen, dass Vartas Euch getötet hat."

"Kein schlechter Spruch, könnte von mir sein. Und was mach Ihr so den ganzen Tag?", frage ich weiter, während mein Gefolge etwas ausschwärmt.

"Ich bin ein reisender Arbeiter im Dienst der Bruderschaften von Frevel. Ich räume Müll wie Euch weg", erklärt er mir.

Just in dem Moment erheben sich einige der Leichen, um uns anzugreifen. Das nenne ich mal total unsportlich! Wie auch immer, die Leichen sind wie aus Gele und ihre Extremitäten werden lang, dünn und äußerst flexibel. Damit schlagen sie aus großer Entfernung auf uns ein. Zuerst sind es nur drei Stück. Bruder Obskurus lässt seinen Flammenwerfer speien und es riecht sogleich wie auf einem Grillstand, als einige der Leichen Feuer fangen. Die Geleezombies dagegen zeigen sich äußerst unbeeindruckt. Ares schießt einen mit seinem Sturmbolter über den Haufen, ein zweiter wird sogleich von Althea erschossen. Ich dagegen erwische den agilsten der drei, der sich einfach aus meiner Garbe formt. Fidilius will meine Scharte auswetzen, trifft, erledigt es aber nicht, da er keine letalen Stellen zu treffen scheint.

Drei weitere Leichen erheben sich und attackieren uns mit ihren schleimigen Tentakeln. Aber ihnen gelingt es nicht, uns damit zu berühren. Spätestens am Schutzfeld ist Endstation. Bruder Obskurus setzt unheilige Hexerei ein und stellt fest, dass Feuer mit Feuer zu bekämpfen nicht immer eine gute Idee ist. Jedenfalls ist das Ergebnis seiner Bemühungen nicht wirklich beeindruckend. Ares greift eines der Dinger im Nahkampf an, aber ein Tentakel wickelt sich um seinen Arm, sodass er seine Energiefaust nicht richtig einsetzen kann.

"Vartas ist hier!", ruft der Magister Militaris aus und tatsächlich schält sich aus der Dunkelheit ein großer muskulöser Mann hervor. Sein Oberkörper ist nackt und voller ineinander greifender Symbole bedeckt. Sein Anblick ist einem rational nicht zu erklärenden Grund einfach nur widerwärtig und selbst mir wird etwas Angst und Bange.

Eigentlich ist Flavion aufgrund eines Talents absolut furchtlos und immun gegen Angst. Der SL meinte aber, der Kerl hätte was, dass bei jedem Angst auslöst.

Meisterin Puppila lässt sich davon aber nicht wirklich beeindrucken und schießt gekonnt mit ihrem Bolter auf ihn. Leider prallen die meisten Geschosse nur farbenfroh an einem Schutzfeld ab. Mit Himmelssturm will ich es der Pilotin gleichtun, aber meine Salve verteilt sich gleichmäßig im Raum, weil meine Hand so unglaublich zittert.

97 gewürfelt, dank Meisterhafte Waffe nur daneben und keine Ladehemmung. Hm, kann ja eigentlich fast nur besser werden, also Ship. Und was machen meine Würfel? Noch eine 97! Hass!

Fidilius erledigt derweil einen der Geleezombies und schießt ihn präzise zusammen. Drei sind von diesen unnatürlichen Dingern noch übrig, einer greift mich an und bezahlt für seine Glauben, sich mit mir messen zu können, mit seiner Existenz, da wenigstens Blitzgewitter so funktioniert wie es soll. Ausgelöscht zu werden, dass ist das Schicksal all jener, die unnatürlichen Ursprungs sind. Bruder Obskurus versucht diesen Vartas mit seinem Flammenwerfer zu läutern, trifft aber nicht. Auch seine Hexerei verpufft einfach. Althea packt ihren Energiehammer und hämmert einen der Zombies um. Für eine so schmächtige Frau haben ihre Schläge einen ziemlichen Punch. Vartas greift Ares mit seinem mit Chaosinsignien geschmückten Energieschwert an. Eine schöne Waffe. Wird sich gut in meiner Trophäenkammer machen. Auch wenn ich das eine oder andere Symbol mit einem schwarzen Balken überkleben muss. Aber zuerst muss ich Vartas töten, bevor ich sein Schwert an die Wand hängen kann. Ich glaube, ich habe da schon ein Plätzchen gefunden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Orbit über Frevel

"Gryphon"

Maschinendeck

Versiegelter Bereich

Zeit: 2 797 785.M41

Ares haut ebenfalls einen der Geleezombies zu Mus. Tja, wo mein Magister Militaris hinlangt wächst kein Gras mehr. Ich stürze mich mit dem "Arbeiter" in den Nahkampf. Aber irgendwie scheine ich das Fechten verlernt zu haben. Thronverdammt! Nur einer meiner Hiebe sorgt für eine klaffende Wunde.

Ja, eine 100! Wiederholung, 99! Aarrrrgh! Dann ein Treffer, Happy! Dann eine weitere 97! Meine Würfel hassen mich oder sie denken, dass sie bei AD&D Stärke auswürfeln müssen, damals hatte ich Anno 95 für meinen Krieger eine 18/99. Fidilius stanzt Löcher in die Luft, wohl um zu zeigen, dass auch er nicht immer trifft.

Vartas greift Bruder Obskurus an und dessen telekinetisches Schutzfeld verschwindet einfach. Im Gegenzug schließen sich die Wunden auf Vartas Oberkörper. Was für eine teuflische Hexerei ist das nun wieder? Benikus und sein Gefolge schlagen weiter hinten eine neu dazu gekommene Truppe von Geleezombies zu Brei. Dabei lassen sie sich offensichtlich viel Zeit, sodass wir allein mehr Spaß mit Vartas haben können. Ich beordere Bruder Obskurus dorthin, wo Vartas sich nicht weiter an ihm aufladen kann. Ich blocke den Streiter des Chaos und nun geht es richtig zur Sache. Wir tauschen in rasender Geschwindigkeit Attacken, Paraden und Riposten. Der Kerl ist verdammt gut, muss man ihm wirklich lassen. Auch ohne diesen Psikram ist der Kerl ein absolut tödlicher Fechter. Funkensprühend prallen unsere Klingen aufeinander. Seine unheilige Aura behindert mich in meinem rechtschaffenen Werk, aber schließlich bin ich es, der ihn tötet. So muss das sein. Vernichtet zu werden, das ist das Schicksal des Widerwärtigen.

"Was war das denn für eine Kreatur?", frage ich Benikus, der sich endlich bequemt, zu mir aufzuschließen. Jetzt wo das Ding tot ist, haben er und seine Gefolge auf einmal kein Problem mehr, mit den Geleezombies fertig zu werden.

"Wahrscheinlich ein Unberührbarer", mutmaßt der Inquisitor.

"Was ist ein Unberührbarer?", frage ich baff, da ich diesen Begriff noch nie gehört habe.

"Ein Mensch ohne Seele. Sie werden deswegen von keinen psionischen Phänomenen betroffen", erklärt mir Benikus. Sachen gibt†™s, man lernt eben nie aus. Ich nehme die Klinge des toten Attentäter für meinen Trophäenraum an mich und wir können weiter nach Flamm suchen. Schon im nächsten Raum werden wir fündig. An einer Wand hängt der traurige Rest, was vom Inquisitor übrig geblieben ist. Sein kopfloser ausgeweideter Torso ist an die Wand genagelt worden. Kopf und die zerhackten Gliedmaßen liegen davor in einem bizarren Muster. Ein wahrhaftiger Streiter des Imperiums ist gefallen. Sein Dienst ist nun zu Ende und ich schwöre, dass dafür jemand seinen gerechten Lohn erhalten wird. Und die Währung werden Blut und Schmerzen sein. Damit kann ich einen weiteren Verdächtigen von der Liste streichen, Flamm war nicht der dritte Mann. Jetzt stehen nur noch Benikus und Horn darauf. Wer von Beiden ist es? Sollte ich diesen Bereich lebend verlassen, ist es nicht Benikus.

Auch die Leichen der meisten Mitglieder aus dem Gefolge des Inquisitors lassen sich hier finden. Und die Leichen von Sicherheitsgardisten. Teilweise könnte man durchaus meinen, sie hätten sich gegenseitig umgebracht. Der Verdacht gegen Admiral Horn verdichtet sich damit immer mehr. Wir haben gefunden, was wir gesucht haben und beginnen wieder den Weg zum Ausgang zu suchen.

"Lordkapitän Conari!", Magister Militaris Ares zeigt etwas aufgeregt auf eine Tür mit einem gelben Schild mit einer Warnung vor übellaunigen Maschinengeistern. "Wir sollten da mal rein sehen...."

"Aha?", so ein Verhalten bin ich von Ares gar nicht gewohnt. Die Tür sieht unscheinbar aus und ist verschlossen. "Techpriester Fidilius! Öffnen!", befehle ich. Fidilius macht sich ans Werk und setzt seinen Multischlüssel ein, um die Maschinengeister zu motivieren, die Tür zu öffnen. Das tun sie schließlich auch. Dahinter ist ein großer Raum voller Leichen. Ein Teil davon hängt an Fleischerhaken von der Decke, ein anderer bedeckt den Boden fast vollständig. Ich lasse meinen Servitorschädel vorschweben und erkenne, dass die Wände mit Namen beschmiert sind. Fast alle sind durchgestrichen und als Farbe hat man Blut verwendet. Der Raum strahlt eine fast schon greifbare Finsternis aus. Das ist ein Ort des Bösen.

Trotzdem gehen wir vorsichtig hinein.

"Woher wusstet ihr, was sich hinter dieser Tür verbirgt?", frage ich den Magister Militaris und mustere ihn mit gesundem misstrauen.

"Das Schicksal hat es so bestimmt. Falls ich hier sterben sollte, dann sollt ihr Wissen, dass ich Euch immer treu gedient habe", erklärt er mir etwas holprig. Aber bevor ich nachhaken kann, kommt wortwörtlich Leben in den Leichenberg vor uns und eine Abscheulichkeit mit zwei Köpfen und vier Armen erhebt sich vor uns. Gut! So wird uns schon nicht langweilig werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.