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Die Fahrten der Audacia


Nakago

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"Gryphon"

Maschinendeck

Versiegelter Bereich

Zeit: 2 797 785.M41

Das Monster erhebt sich und wirft eine der Leichen auf Bruder Obskurus, der davon umgerissen wird. Meisterin Puppila jagt eine Garbe in das Monster, trifft, erzeugt aber nur bunte Explosionen auf dem Kraftfeld. Himmelssturm stimmt in den Boltersturm ein. Immerhin findet ein Projektil eine Lücke, der Rest verpufft. Fidilius trifft erst gar nicht. Ares hat ähnlich viel Pech wie ich, nur ein Geschoss findet seinen Weg in den Balg des Dinges. Der Astropath windet sich unter dem ekligen Wurfgeschoss in der Form einer verfaulten Leiche wieder hervor.

Mit einem infernalischen Brüllen stürmt die Kreatur auf den Magister Militaris zu, der im letzten Moment gerade noch so ausweichen kann. Althea feuert unverzagt weiter und immerhin dringt die Hälfte ihrer Geschosse durch das schier undurchdringliche Feld hindurch. In der Luft liegt eine Spannung, wie man sie nur in den Schicksalskämpfen gespürt hat. Dieser Raum hat etwas damit zu tun. Während der Kampf um uns tobt, kann ich einige der Namen lesen. Einige davon kenne ich sogar. Sebastian Winterscale und Wrath Umboldt. Beide sind durchgestrichen. In diesem Raum stehen die Namen der Spieler von Lady Anagai. Warum? Keine Ahnung.

Auf alle Fälle ist dies der unumstößliche Beweis, dass die "Gryphon" korrumpiert ist. Als nächstes finde ich meinen Namen, dann den eines Silgias. Noch nie gehört, schätze mal, dass dies der Name des Spielers ist, der mir als der "Halbling" bekannt ist. Und dann finde ich den dritten Namen, Horn. Also ist der Admiral der dritte Spieler. Es irritiert mich, dass es beiden gestattet war, die Weite zu verlassen. Dieses Spiel von Lady Anagai wird immer mysteriöser. Was ist ihr Ziel? Der Yu´vath? Ist er das Ziel oder nur der Weg? Wenn der Yu´vath der Weg ist, was ist dann das Ziel? Für was braucht sie uns, die Spieler mit der Liste nun genau? Nur um Ereignisse auszulösen? Um etwas zu steuern? Letztendlich kann es mir egal sein, das einzige, was ich wissen muss, ist, wie vernichte ich Lady Anagai.

Aber das ist momentan nur akademisch, denn ich habe ein zweiköpfiges Monster zu bekämpfen. Das muss man dem Chaos schon lassen, ihre Erscheinungsform ist mannigfaltig und es wird nie langweilig sie zu bekämpfen.

"Benikus! Seht, Horns Name! Er ist durch dunkle Hexerei korrumpiert!", mache ich Benikus auf den Namen aufmerksam und hoffe, dass er meinen nicht findet.

"Für den Imperator!", brülle ich und greife die chaotische Abscheulichkeit mit Blitzgewitter an. Leider wird mein Hieb pariert. Fidilius folgt mir und scheitert am Kraftfeld. Dafür hat Ares mehr Glück und landet einen schweren Treffer mit seiner Energiefaust. Bruder Obskurus gesellt sich in einem Anfall von Mut mit gezogenem Energieschwert zu uns. Althea lässt sich nicht lumpen und greift nach ihrem Energiehammer. Es gibt einen Knall, als sie das Kraftfeld trifft und geschockt zurücktaumelt. Ich nutze das kurzzeitige Flackern des Feldes und kann zwei präzise Treffer landen. Fidilius verpasst das Zeitfenster um Sekundenbruchteile und sorgt nur für weitere Entladungen auf dem Schutzfeld. Der Techpriester hat heute verdammt viel Pech. Nicht dass er nicht treffen würde, seine Schläge scheitern einfach durch unheilige Umstände. Ares weiterer Faustschlag wird leider pariert.

Weitere kraftvolle Hiebe prasseln auf den Magister Militaris herunter. Zu seinem Glück hält sein Feld. Althea schlägt ein weiteres Mal mit aller Kraft, die ihr weiblicher Körper aufbringen kann, auf das Monster und scheitert wieder am Kraftfeld. Wieder gibt es eine Wechselwirkung, die ich ausnutze. Zwei kraftvolle Hiebe treiben tiefe Wunden in den verdorbenen Balg der Chaoskreatur. Fidilius hat wieder Pech, aber dafür kommt ein machtvoller Schlag von Ares durch. Seine Energiefaust verschwindet im Balg der Kreatur und zerreißt sie von Innen heraus. Unnatürliche Kräfte wirken auf diesen Raum ein und wir müssen evakuieren. Kaum sind wir draußen, wird der Raum regelrecht zusammengepresst. Aber ich habe nun Gewissheit, dass Horn ein Spieler von Lady Anagai ist und das sein Werk nicht dem Imperium dient. Es ist nun Zeit, seinen Untaten ein Ende zu bereiten.

Gespielt am 09.08.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

Fidilius Techpriester

EP: 400

Besiegte Feinde:

2 Harpyien

6 Lava Zombies

1 Inquisitions Halo Monster

6 Tentakel Gelee Zombies

1 "Arbeiter" Varta

1 Doppelköpfiges Monster

Beute:

1 Energieschwert von Varta

Gedanke des Tages

Das war jetzt wieder eine wirklich gute Sitzung. Spannung, Kämpfe und weitere Erkenntnisse. Horn ist also der dritte Spieler. Seine Taten waren bisher schon verdächtig, waren aber auch mit Familienpolitik und mangelnder praktischer Kriegserfahrung zu erklären. Mal sehen, ob wir ihn im nächsten Abenteuer läutern können.

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Kapitel 61
Der verfressene Halbling!

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"Gryphon"
Brücke
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Mit Inquisitor Benikus und seinen Schergen fahren wir nach oben in den Brückenbereich. Beinahe erwarte ich schon, dass wir einem Attentat zum Opfer fallen. Hier ist was oberfaul und die Korruption geht von ganz oben aus. Aber trotz aller meiner Befürchtungen erreichen wir unbeschadet das Brückendeck. Die Fahrstuhltüren aus gebürstetem Stahl gleiten auf und wir betreten einen Gang. Hier sind massiv Sicherungsgardisten mit Hochenergielasergewehren angetreten. Bruder Obskurus bleibt etwas zurück und wirkt seine finstere Hexerei, sodass jeder mitkriegt, was er da gerade macht. Mal wieder wird es ziemlich kalt um ihn herum und jemand von den Wachen drückt den dicken roten Alarmknopf. Die nächsten Minuten bin ich damit beschäftigt zu verhindern, dass Bruder Obskurus auf den nächsten Autoscheiterhaufen geworfen wird. Manche Leute sind einfach nicht lernfähig.

Es ist nur der Autorität des Inquisitors Benikus zu verdanken, dass die Sache nicht eskaliert. Manche Gefolgsleute sind einfach mehr Bürde als irgend sonst was. Bruder Obskurus ist nützlich, aber ob er diesen Ärger immer wert ist?

Der einzige glückliche Umstand ist, dass schließlich Admiral Horn persönlich auftaucht, um sich der Sache anzunehmen, da müssen wir ihn schon nicht weiter suchen. Benikus scheucht den Admiral wie einen frechen Scholaren in ein Besprechungszimmer. Der Admiral hockt sich in einen Sessel, wir bleiben stehen. Wir sind meine Wenigkeit mit meinem kompletten Gefolge, Inquisitor Benikus mit seinen Schergen und der Anhang des Admirals bestehend aus mehreren Adjutanten, höheren Offizieren und Leibwächter.

"Admiral Horn! Wie erklärt Ihr den Tod des Inquisitors Flamm?", donnert Benikus los. Der Admiral steht mit hochrot angelaufenem Gesicht wieder auf und bringt eine Reihe von Ausflüchten vor. Schnell verstrickt er sich in lahme Ausreden und hanebüchene Widersprüche. Zum einen will er nichts von der Korruption auf seinem Schiff gewusst haben, dann hat er wieder Flamm selbst darauf angesetzt und nach seinem Tod den Bereich versiegeln lassen, um das Geschehen erst im Imperialen Raum weiter zu untersuchen.

"Diese Flausen hat Euch nur dieser verdammte Conari in den Kopf gesetzt. Unsere Familien sind seit Jahrtausenden Rivalen!", keift der Admiral schließlich, nachdem alle seine Ausreden vom Inquisitor Benikus widerlegt worden sind.

"Ersten ist Eure Familie gar nicht so alt, dass wir schon seit Jahrtausenden Rivalen sein könnten. Zweitens steht hier die Sorge um das Imperium und seine wertvollen Ressourcen für mich im Vordergrund. Familie ist wichtig, aber ich setze sie nicht wie Ihr an die erste Stelle. Für mich kommt immer das Imperium und der Imperator zuerst. Ich bin nur sein äußerst bescheidenes Werkzeug!", kontere ich gekonnt.

"Diese Mission ist von der Flottenführung dieses Segments abgesegnet! Von dem Inquisitionskonzil auf Scintilla! Ihr könnt mich jetzt nicht stoppen! Wir stehen kurz vor dem Ziel, endlich das Portal wieder zu öffnen. Damit wird der Kreuzzug im Jericho Sektor nicht sterben!", keift der Admiral weiter. "Nur noch ein Tag!"

"Diese Mission hätte nie genehmigt werden dürfen. Eure Entscheidungen sind von Familienpolitik geprägt und ihr habt eine imperiale Flotte mitten in eine Falle des Erzfeindes geführt! Ihr seid von allen Euren Ämtern bis zum Ende meiner Untersuchungen beurlaubt! Nehmt ihn fest!", befielt der Inquisitor und seine Schergen gehen zur Arbeit. Das Gefolge des Admirals beugt sich dem Schiedsspruch des Inquisitors ohne Widerspruch. Während der Admiral in seine eigene Brigg geführt wird, eilen wir zur Brücke und nach einer kurzen Besprechung über unsere zukünftige Taktik wird ein allgemeiner Rückzug eingeleitet. Die auf den Planeten gelandeten imperialen Regimenter werden zurückgerufen. Die Evakuierung aller Verbände wird etwa einen vollen Tag dauern. Ich hoffe, dass wir diesen haben. Durch die besondere Beschaffenheit der Siedlungen auf Frevel befindet sich nur wenig schweres Gerät auf der Planetenoberfläche. Der Führungswechsel läuft reibungslos und die Imperiale Heeresführung kommt den Befehlen ohne Einwände sofort nach. Niemand war wirklich von der Strategie eines Bodenkrieges in diesem System überzeugt, geschweige denn begeistert.

Nun wird es Zeit, ein kleines Geschäft zu erledigen. Frohen Mutes fahren wir in den Bereich, wo der Halbling inhaftiert ist. Leider erweist sich sein Gefängnis als leer. Nach den Unterlagen zu urteilen wurde er vor drei Tagen auf den leichten Kreuzer "Falke" verlegt. Und der ist unter dem Kommando von Victoria Horn. Thronverdammt!
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Nachdem mal wieder das Forum gesponnen hat, gleich zwei Updates in einem.

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"Gryphon"

Brücke

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Sieht so aus, als hätten wir den falschen Horn in die Brigg geschafft. Thronverdammt! Nun schlecht, es stellt sich heraus, dass die Falke keine Anfragen jeglicher Art beantwortet. Der kleine Träger befindet sich am Portalkreis in geheimer Mission. Benikus gibt uns den Auftrag uns dieser Sache anzunehmen. Sprich nach Möglichkeit den Schlüssel für das Portal und alle Informationen zu bergen. Und den Halbling zu töten, da er wohl nun doch nicht mehr hilfreich ist. Natürlich bin ich sofort dafür zu haben. Ich lasse die "Audacia" und die "Rammbock" aus dem Verband an der Peripherie heraus lösen und beordere sie her.

Da wir nun etwas Luft haben, nehmen wir in der Offiziersmesse ein mehrgängiges Menü ein. Ich stelle schon bald fest, was meine liebe Colette eine hervorragende Köchin ist, die dieses Essen hier mir niemals servieren würde. Trotzdem macht es satt. Wir können uns etwas erholen und schöpfen neue Kräfte. Die Auswirkungen des Rituals auf Schwefel klingen inzwischen fast vollständig wieder ab.

Zwischenzeitlich nimmt die Chaosaktivität am Rand des Systems stark zu. Zum Glück sind die Verbände inzwischen massiert, sodass die feindlichen Attacken auf überlegenen Widerstand treffen. Wären die Schiffe der Freihändler weiter in der von Admiral Horn befohlenen Formationen unterwegs gewesen, hätten wir jetzt Totalausfälle am laufenden Band zu beklagen. Von vielen Schiffen kommt die Meldung, dass man Portalsteine gefunden und diese zerstört hat. Aber nicht bei allen Schiffen und es ist nicht sicher, ob es jeweils nur ein Stein ist oder vielleicht sogar mehrere.

Wir bekommen zur Verstärkung ein sechsköpfiges Killteam der Ultramarines zugewiesen. Angeführt werden sie von Sergeant Juri, der bis jetzt in Reserve auf der "Gryphon" gehalten worden war. Er ist von der Mission durchaus angetan.

Die "Audacia" und die "Rammbock" kommen endlich an und wir setzen über. Sofort lasse ich Kurs auf die "Falke" und das Portal nehmen. Ich bringe mich auf den neusten Stand und Lobe XO Kyrr für seine gute Arbeit. Colette füttert mich mit ein paar von ihren kleineren Spezialitäten und ich habe leider keine Zeit meine durch meine Abwesenheit sich vernachlässigt fühlenden Konkubinen aufzusuchen. Wie gut, dass sie sich auch mit sich selbst beschäftigen können.

Die "Falke" meldet sich immer noch nicht. Bruder Obskurus kann fühlen, dass sich zwar noch Leben auf dem Schiff befindet, aber es sind definitiv viel zu wenige. Ich lasse auf die "Rammbock" übersetzen und beginne mit dem Anflug. Als wir uns auf unter hundert Kilometer annähern und das Schiff stark abbremst, treten überall Anomalien bei Besatzungsmitgliedern aus. Manche beißen einfach ihren Nachbarn oder laufen Amok. Das erinnert mich an Anmut und sofort lasse ich das Manöver abbrechen. Wir schwenken ab und fahren mit Vollast an der "Falke" vorbei und gewinnen so schnell wieder Abstand. Schnell enden die Amokläufe und die Fressattacken. So wird das nichts. Ich lasse einen Shark, das ist ein Enterboot von der "Audacia", klarmachen und evakuiere davon dann alles Personal. Nur mit meinem engsten Gefolge, durch die in unsere Rüstungen eingearbeiteten Hexagrammfelder sind wir gut gegen diesen Wahnsinn geschützt, und den sechs Space Marines fliege ich zur "Falke".

Althea klemmt sich hinter dem Pilotensitz, ich mime den Co-Piloten, Ares setzt sich an die Waffenkontrollen und Fidilius überwacht die Maschinengeister. Wir nähern uns über das Heck der "Falke" an. Am Heck befinden sich die wenigsten Abwehrgeschütze. Die Mühe hätten wir uns sparen können, da niemand auf uns schließt. Unbehelligt landen wir etwas ruppig in einer Landebucht. Alles bleibt ruhig. Wir schnallen uns ab und betreten über die offene Sturmrampe die Falke. Der Hangar ist von Personal geräumt. Ordentlich stehen hier Furys aufgereiht.

Ich lasse Fidilius sich in ein Terminal einstöpseln. Leider kann er den Maschinengeister nicht mehr als rudimentäre Daten entlocken. Die "Falke" ist allerdings nicht nur ein Träger, sondern verfügt neben einem großen Labortrakt auch über einen ähnlichen Astropathenchor wie die "Audacia". So einmalig scheint dieser wohl doch nicht zu sein. Mir wird klar, dass die "Falke" wohl der Pedant zur "Audacia" ist. Der Halbling hatte ja erzählt, dass jedes Puzzlestück mehrmals vorhanden ist. Es ist mir immer noch nicht klar, für was der Chor nun letztendlich wirklich gut sein soll, scheint demnach aber essentiell wichtig zu sein.

Weitere Informationen gewinnen wir hier leider nicht, also rücken wir zu den Hangartüren vor. Die sind verriegelt und Fidilius gelingt es nicht die Maschinengeister davon zu überzeugen, dass es richtig ist, sich zu entriegeln. Die Space Marines sprengen kurzerhand das Schott auf. So geht es natürlich auch. Dahinter erwartet uns das nackte Grauen.

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"Falke"

Flugdeck

Zeit: 2 798 785.M41

Überall in Stücke gerissene Leichen und Blut an den Wänden. Wir arbeiten uns in Richtung der Brücke vor, was von hier aus ein verdammt langer Weg ist. Wir erreichen einen Gang, an dem links und rechts Kryokapseln aufgereiht sind. Wie auf der "Audacia". Die hier sind mit Warnhinweisen versehen, offensichtlich sind da darin Psioniker eingefroren. Leider kann man die Kapseln nicht von hier aus sprengen. Fidilius meint, der Auslöser ist entweder in der zentralen Kammer und/oder auf dem Thron des Kapitäns zu finden. Ich teile diese Einschätzung und wir halten uns hier nicht weiter auf.

In der nächsten Kantine stolpern wir in ein Schlachthaus. Überall angefressene Leichen. Zwei Crewmitglieder stopfen sich weinend ihre Kameraden in den Mund. Ich erlöse sie von ihrem bedauernswerten Schicksal mit je einem humanen Kopfschuss. Über ein Treppenhaus gelangen wir nun zum Waffendeck. Von dort aus ist es nur noch ein Kilometer bis zur Brücke. Auch hier unzählige Leichen, aber die bleiben nicht tot. Überall erheben sich die Toten, um uns zu fressen. Schnell wird klar, dass wir sie unmöglich niederkämpfen können. Strecken wir sie nieder, erheben sie sich nach wenigen Sekunden wieder. Nur sie vollständig zu zerfetzten oder zu verbrennen schenkt ihnen die ewige Ruhe. Also halten wir uns nicht damit auf, sie durch den Fleischwolf zu drehen, sondern arbeiten uns durch das Waffendeck durch. Schließlich erreichen wir ein weiteres Treppenhaus und können das Schott hinter uns verriegeln, während die Toten mit ihren Fingernägeln an der Tür kratzen. Viel Spaß beim Durcharbeiten.

Sergeant Juri schlägt eine Sprengung der "Falke" vor, da er das Schiff für unrettbar korrumpiert hält. Ich halte dagegen, dass diese obskuren psionischen Phänomene mit dem Halbling und dem Astropathenchor zusammen hängen. Vernichten wir beides, ist der Spuk für immer vorbei. Leider kann ich den Sergeant von meiner Argumentation nicht überzeugen. (Zuerst 69% auf Befehligen gewürfelt, nur einen Erfolgsrang, Schip, nun ein 98!) Wir halten Rücksprache mit Inquisitor Benikus, der den Ultramarines die Freigabe erteilt, die Sprengung der "Falke" vorzubereiten, behält sich aber vor, die finale Entscheidung dann zeitnah aufgrund unseres Erfolges und Misserfolges zu treffen. Damit können wir alle leben. Die Ultramarines trennen sich von uns und arbeiten sich nun in Richtung der Reaktorblöcke vor, um diese dann zur Sprengung vorzubereiten.

Kaum haben wir uns getrennt, begrüßt der Halbling uns über eine Lautsprecherdurchsage. Offenbar ist er Herr des Schiffes. Victoria Horn ist tot, von ihm gefressen und damit sind nur noch zwei Spieler übrig. Sie hätte dabei die ganze Zeit gejammert, während er sie lebendig auffraß und von ihrem Bruder gefaselt. Der Halbling erzählt mir noch, dass die Stryxis hierher unterwegs sind, denn auch sie wollen zu ihrem Herrn, dem Yu´vath, der hinter dem Portal lauert. Nun, dann werden wir es austragen, wie es von dieser Schlampe aus der Hölle vorbestimmt ist. Ich könnte natürlich nein sagen, dass Schiff evakuieren und dann sprengen. Aber ich will dieses kleine Stück Scheiße persönlich die Toilette herunter spülen.

Bruder Obskurus empfängt die Astropathische Nachricht, dass die Flotte von innen heraus attackiert wird. Offensichtlich strömen durch nicht entdeckte Portale in großer Anzahl aggressive Xenos in die Schiffe und es kommt überall zu heftigen Gefechten. Thronverdammt!

Ohne weiteren Widerstand in Form von verschlossenen Schotten oder Zombies erreichen wir die Brücke. Der Halbling thront wortwörtlich auf dem Thron. Er trägt die Uniform von Victoria Horn mit all ihren Orden. Da diese natürlich besonders an den Beinen viel zu lang ist, hat er sie kurzerhand gekürzt. Ihre Leiche ist nicht zu sehen. So sieht er aus, wie ich ihn in der Vision von Lady Anagai wahrgenommen haben. Wenigstens dieser Teil ihrer Prophezeiung ist eingetroffen. Und ich bin guter Dinge, dass ich auch dieses kleine Monster so vernichten werde, wie ich das Konzil der Thuleaner auf Illisk ausgelöscht und den ersten Sturmrufer auf Maleziel erschlagen habe. Ich habe keinen Zweifel, dass ich auch ihn niederwerfen werde. Er ist nur ein kleines Hindernis auf den Weg zur Vernichtung des Yu´vath und am Ende werde ich auch die Auslöschung von Lady Anagai sehen. Ausgelöscht zu werden ist das Schicksal aller Ketzer!

"Endlich treffen wir aufeinander! Das letzte Teil des Puzzle kommt zu mir und endlich kann ich den Weg zum Yu´vath antreten! Und dann werden alle Fragen beantwortet werden!", verkündet er mir. "Welches letzte Teil?", frage ich mich. Was habe ich, was der Halbling noch benötigt? Weder von den Thuleanern noch von Maleziel habe ich etwas Ungewöhnliches erhalten. Oder meint er damit nur mich? Keine Ahnung.

"Schätze mal, soweit wird es nicht kommen. Deine Reise endet heute hier für immer!", erwidere ich und unterstreiche meine Worte mit einer Garbe aus Himmelssturm. Ich treffe glücklich und ich zerfetzte ihm einen Arm. Ha! Ein guter Anfang!

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"Falke"

Brücke

Zeit: 2 798 785.M41

Erst jetzt fallen mir vier Konstruktionen um den Thron herum richtig auf. Es handelt sich um vier dieser Warpkristalle, die schon so viel Ärger verursacht haben. Die gab es wohl gerade im Sonderangebot. Der Halbling lässt sich von seinem abgetrennten Arm nicht besonders stören. Da wo früher sein Arm war, bildet sich dunkler Rauch, der sich verfestigt. Mit einigen Gesten und einem Sprechgesang, der mir schier die Ohren zum Bluten bringt, öffnet er die Portale. Aus einem der Tore kommt eine Kreatur heraus, die ich bis jetzt nur ausgestopft im Zoo auf Aufbruch gesehen habe. Ein Raggol. Normalerweise würde ich mich ja darüber freuen, da diese Kreaturen ausgestopft bei Sammlern einen hohen Preis erbringen, aber momentan ist das doch eher ungünstig.

Ein Raggol gilt als Soldatenkreatur der Yu´vath und sieht aus, als hätte man eine große Eidechse mit einer Spinne gekreuzt. Die Kreatur hat aber nur sechs Beine und zwei Arme. Es trägt eine krude aussehende Fernkampfwaffe, die wahrscheinlich nach ihrem Aufbau zu schließen massive Projektile verschießt. Sein Körper ist verschiedenen Implantaten verstärkt. Brüllend nähert sich diese Kreatur an.

"Schließt die Portale!", befehle ich, da ich nicht will, dass wir von Raggol überrannt werden. Wie gesagt, sie sind ausgestopft viel wert, aber momentan sind mir wenige lieber als viele. Fidilius feuert sofort mit seinem Plasmawerfer auf eines der Portale und stellt fest, dass diese mit einem sehr hochwertigen Kraftfeld gesichert sind. Nicht gut! Lady Helmchen öffnet ihr drittes Auge und zeigt, dass sie nichts verlernt hat. Gleich auf Anhieb schließt sie eines der Portale. Meisterin Puppila legt ihren Bolter an und zerschießt einen der Kristalle, was dessen Portal aber nicht zum Zusammenbrechen bringt. Magister Militaris Ares schießt ebenfalls mit seinem Sturmbolter auf einen der Kristalle, aber seine Geschosse prallen alle am Kraftfeld ab. Bruder Obskurus schießt mit seinem Flammenwerfer, röstet immerhin etwas den Raggol vor und scheitert ebenfalls am Kraftfeld. Das Gleiche passiert mir auch, da meine vier Schuss einfach abprallen, als ich auf den Kristall schieße. Der Halbling wirkt weitere finstere Hexerei und jeweils drei unheilige Geschosse aus verdorbener Warpenergie bringen Obskurus und Puppila dazu, zur Seite zu hechten. Gerade noch mal Glück gehabt. Drei weitere Raggols schreiten nun durch die Portale und eröffnen unmittelbar darauf das Feuer auf uns. Wie gemein von ihnen! Ares wird leider leicht verletzt von einem der Projektile.

Fidilius will sich revanchieren, verfehlt sein Ziel leider. Lady Helmchen zeigt den verdorbenen Kräften des Warps, wie ein bannender Blick funktioniert und es gibt ein Portal weniger. Meisterin Puppila will einen weiteren Kristall zerschießen, aber auch sie scheitert am Kraftfeld. Allerdings dringt nun eines der Projektile aus Ares Sturmbolter in den Kristall und bringt ihn zum Bersten. Sehr schön! Bruder Obskurus erledigt den dritten Kristall, da war nur noch einer übrig. An dem versuche ich mich und scheiterte ein weiteres Mal an dessen Kraftfeld. Lady Helmchen genießt nun die volle Aufmerksamkeit von dem verdammten Halbling. Sie kann dreien der sechs Geschosse einfach ausweichen, zwei weitere scheitern an ihrem Kraftfeld, aber das letzte verletzt sie sichtlich. Thronverdammt! Weitere Raggol erscheinen und ein wahrer Kugelhagel zerplatzt an unseren Schildern. Ha, was die Portale können, das können wir schon lange! Zwei weitere Raggols erscheinen und einer davon hat violette Kristalle in seiner Haut. Wahrscheinlich ein Psioniker. Schlechte Nachrichten für uns. Fidilius sprintet zum Thron am Halbling vorbei. Dem gefällt das nicht und rennt hinter her, weil dort der Auslöser zum Sprengen des Chores untergebracht ist. Es gibt einiges an Gerangel, trotzdem gelingt es Fidilius den Chor mit einer Reihe von Knopfdrücken zu sprengen. Gut gemacht!

Lady Helmchen ist durch die ganzen magischen Geschosse, die auf sie eingeprasselt sind, voll irritiert und schafft es nicht, das nächste Portal zu schließen. Althea versucht weiter den letzten Kristall zu zerstören, scheitert aber ein weiteres Mal am viel zu dichten Kraftfeld. Ares verlagert das Feuer auf einen der Raggol, kann ihn aber nicht töten. Zähe Burschen, da könnte sogar ein Ork neidisch werden! Bruder Obskurus schwenkt enthusiastisch den Werfer und verletzt immerhin einen der Xenos. Ich feuere mit Himmelssturm auf den Psioniker der Raggols, treffe ihn dreimal und der Kerl steht danach noch. Holla, das sind wirklich verdammt zähe Xenos! Die Raggol stürmen nun geschlossen auf uns zu. Donnerwetter begrüßt meinen Angreifer angemessen und ich verletze ihn mit einer Riposte. Ha! Die anderen halten mehr oder weniger stand. Yuri scheitert ein weiteres Mal und auch Althea erzielt keine Resultate mit ihren Geschossen am letzten Kristall, dessen Schutzfeld sich als schier undurchdringlich erweist. Ares versucht den Raggol vor ihm zu schlagen, trifft aber nicht. Was immer auch Bruder Obskurus gerade macht, er hat leider keinen sichtbaren Effekt. Das wird sich noch ziehen. Thronverdammt!

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Ich versuche mit gutem Beispiel voran zu gehen und erschlage den vor mir stehenden Raggol. Aber sofort stürmt der nächste auf mich zu und verhindert, dass ich mich weder dem Halbling noch dem Psioniker nähern kann. Dafür kriegt das Ding auch gleich mal Donnerwetter zu schmecken. Wohl bekomms! Magister Militaris Ares gerät massiv in Bedrängnis, da nun gleich zwei Raggol an ihm hängen. Gerade so kann er sich noch den Attacken erwehren, wird aber verwundet. Fidilius löst sich von der Umklammerung des Halblings und bewegt sich zurück in unsere Reihe. Lady Helmchen behält die Nerven und schließt das dritte Portal. Jetzt kann nur noch von einem Nachschub kommen. Trotzdem sind noch zwei weitere Raggols durch das Portal getreten. So langsam wird die Übermacht des Feindes erdrückend. Meisterin Puppila wechselt auf ihren viel zu großen Energiehammer und haut damit auf das Xenos vor ihr ein. Der Kerl kriegt einen Volltreffer ab, bleibt aber stehen. Thronverdammt!

Ares lässt jede Vorsicht fahren und versucht sich aus der Umklammerung zweier Xenos zu befreien. Er verpasst zwar einem einen heftigen Schwinger, was dieser aber wegsteckt. Bruder Obskurus röstet einen der Raggols mal etwas an. Ich strecke den nächsten nieder, nur um sogleich von einem weiteren geblockt zu werden. Auch den verwunde ich mit einer Riposte. Ares hat leider nicht so viel Glück. Einer der Hiebe reist seine Bauchdecke auf. Der Magister kann gerade so noch verhindern, dass seine Gedärme auf den Boden klatschen. Aber diese Unaufmerksamkeit nützt das nächste Xenos hinterlistig aus und treibt seine Krallen durch seine Rüstung. Tödlich verwundet bricht Ares zu Boden. Nein!

Ares war wohl einer meiner treusten Gefolgsleute und sein Verlust trifft mich sehr. Das macht mich jetzt wirklich verdammt sauer! Fidilius schießt auf eines der Xenos, trifft, aber das Ding steht immer noch. Lady Helmchen verschließt nun das letzte Portal und damit ist der Nachschub des Feindes unterbunden. Jetzt spielt die Zeit für uns, auch wenn der Verlust von Ares schmerzt. Mit einem wuchtigen Hieb schlägt Althea nun das Xenos vor ihr zu Brei. Geht doch! Bruder Obskurus friert den Körper des tödlich verletzten Ares ein. Ich weiß nicht, ob das noch was bringt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Voller Hass strecke ich den nächsten Raggol nieder, aber im Gegenzug hängen nun gleich zwei an mir. Ich stelle ihnen zur Begrüßung gleich mal Blitzgewitter vor. Den mögen sie nicht! Gut, sag ich!

Der Halbling bewegt sich nun ebenfalls zu mir hin. Gut! Ich hätte sonst Ewigkeiten gebraucht, da ich einfach zu viele Xenos an mir herum hängen habe. Das wird so langsam mehr als nur etwas lästig. Fidilius schlägt den Raggol tot, den er vorher schon mit seinem Plasmawerfer verwundet hat. Lady Helmchen versucht mit ihrem Auge den Halbling zu bannen, scheitert aber. Meister Puppila schlägt auf den nächsten Raggol ein und haut ihn mit dem zweiten Hieb schließlich auch um. Bruder Obskurus kokelt einen weiteren Raggol an.

Ich erschlage den vor mir stehenden, ein weiterer rückt nach und ich töte mit einer Riposte schon den nächsten. So gesehen läuft das gut. Der Halbling stürmt nun auf mich ein, scheitert aber an meinem guten Kraftfeld. Ätsch! Fidilius schießt den Psioniker ab, der bisher meist an der Präsenz von Bruder Obskurus oder dem bannenden Blick von Lady Helmchen gescheitert ist. Bruder Obskurus feuert ein paar magische Geschosse auf den Halbling ab, welche ihn aber nur oberflächlich zu tangieren scheinen. Der Halbling nimmt an Volumen zu. Sein Fleisch wird geleeartig und überall platzen Mäuler mit rasiermesserscharfen Zähnen auf. Das nimmt nun meine komplette Aufmerksamkeit gefangen. Fidilius erschießt den letzten an mir klebenden Raggol und damit kann ich mich nun ungestört um den Halbling kümmern. Oder um das Ding, was der Halbling in Wahrheit ist. Oder geworden ist. Aber genau genommen ist mir das total Egal. Das einzige was zählt, wie ich ihn am Besten in Stücke hauen kann.

Bei meiner nächsten Angriffsserie gehen gleich mal zwei Hiebe in sein Schutzfeld und nur einer kann ihn verletzten. Mir gelingt es seine Attacken abzuwehren, aber meine Riposten scheitern. Lady Helmchen wird leider getroffen und fällt ohnmächtig zu Boden. Thronverdammt, nicht auch sie noch! Aber ihre Wunden schließen sich schon beim Zusehen. Althea kommt mir zur Hilfe und scheitert am Kraftfeld der Kreatur des Warps. Bruder Obskurus schafft es, dass das Kraftfeld des letzten Kristalls in sich zusammenbricht. Gut!

Meine nächsten Hiebe prasseln auf den immer größer werdenden Leib der Kreatur. Ich habe keine Ahnung, was er darstellt. Ist mir auch egal, ich muss nur eines wissen, dass er meine Hiebe spürt und die fühlt er wahrlich, auch wenn die meisten von seinem formidablen Kraftfeld abprallen. Dafür kommt einer meiner Riposten durch und verletzt ihn sichtlich. Auch Althea wird nun von ihm attackiert. Das Ding wächst weiter. Fidilius findet eine Lücke und gibt dem Halblingsding ein Plasmageschoss zum fressen. Ha!

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"Falke"

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Leider verschluckt sich der Halbling nicht am Geschoss aus Fidilius seinem Plasmawerfer. Lady Helmchen erwacht aus ihrer Ohnmacht und rappelt sich wieder auf. Sofort versucht sie mit ihrem Banneden Blick den Halbling zu schwächen. Meisterin Puppila trifft leider den riesigen Halbling nicht. Fidilius vernichtet dafür den letzten der Kristalle, damit wäre das auch erledigt.

Meine nächste Schlagserie verpufft vollständig am Kraftfeld. Seine Gegenschläge blocke ich ab und erwische ihn im Gegenzug sogar einmal. Nicht schlecht! Althea kann gerade so noch ausweichen. Fidilius wechselt auf seinen Sturmbolter und eines seiner Geschosse prallt nicht am Kraftfeld ab. Althea trifft ebenfalls mit dem Energiehammer. Das hat gesessen. Bruder Obskurus wechselt auf seine Nahkampfwaffe.

Mir gelingt es eine Lücke in der Verteidigung des Halblings zu finden und mein Schwert schneidet tief. Ha, geht doch! Fidilius benutzt ein letztes Mal seinen Plasmawerfer, bevor er sich auch ins Nähkampfgetümmel stürzt. Lady Helmchen sieht ein, dass sie mit ihrem bannenden Blick bei dieser Kreatur nichts ausrichten kann und zieht ihre Infernopistole, trifft aber nur das Kraftfeld. Althea trifft nicht und Bruder Obskurus versucht sich in Hexerei. Keine Ahnung, was er da genau macht.

Wieder prallen meine Schläge komplett ab, das ist äußerst frustrierend. (SLs Kommentar dazu: Willkommen in meiner Welt!) Von seinen Gegenschlag, diesmal sind es vier Attacken, werden zwei von mir pariert, aber meine Riposten scheitern an den Paraden des Halblings. Eine Attacke verfehlt mich, die andere scheitert am Schutzfeld. Althea wird auch zweimal getroffen, einem Hieb kann sie ausweichen, der andere bringt ihr Schutzfeld zum Glühen. Fidilius schwingt wild seinen Kampfstab, scheitert aber … genau, am Kraftfeld. Lady Helmchen ebenso. Aber Althea hat aufgepasst und findet eine Lücke. Bruder Obskurus macht weiter was, das keinen sichtbaren Effekt hat. (Er hat die ganze Zeit den Bereich gegen Hexerei versiegelt.)

Diesmal treffe ich zweimal und setzte weitere Wunden. Trotzdem wächst der Halbling immer noch und eines seiner vielen Mäuler frisst einen der toten Raggols mit Haut und Haaren. Sichtlich verschwinden die gerade von mir geschlagenen Wunden. He! Meine Riposten werden pariert, seine anderen Schläge treffen mein Kraftfeld. Hehe! Fidilius trifft und schlägt eine weitere Wunde. Lady Helmchen trifft, aber die Wunde ist für diese Art von Waffe nicht gerade groß. Schade. Meisterin Puppila trifft ebenfalls und diese Runde geht ganz klar an uns. Bruder Obskurus stürzt sich nun ebenfalls in den Nahkampf. Sein Kampfschrei ist irgendwie putzig.

Ich treffe ein weiteres Mal, der Rest scheitert am Schild. Dafür bekomme ich immer mehr Schläge ab. Einer trifft und verwundet mich. (Nach 15 Runden den ersten Treffer kassiert. Unser SL war am Jubeln. ;) ) Die anderen scheitern durch die Bank ebenfalls. Bruder Obskurus schiebt die vermeintliche Leiche von Ares aus der Reichweite des Monsters mit Hilfe seiner psionischen Kräfte. Gut gemacht.

Ein Teil meiner Wunden schließt sich Dank der Macht des Schicksals und ich setze zwei Treffer. Der Gegenangriff verpufft an meiner Stahlmauer und an dem fröhlich gestimmten Maschinengeist meines Kraftfeldes. Auch die anderen können den Attacken des ehemaligen Abhumanen ausweichen. Ein weiterer Raggol wird verspeist. Fidilius Schlag wird abgewehrt, aber Lady Helmchen kann ihn mit ihrem Blick etwas schwächen. Bruder Obskurus schiebt einen der Raggolkadaver weiter weg.

Zweimal bringe ich das Schutzfeld der Warpkreatur zum Leuchten und nur einmal finde ich eine Lücke, durch die ich Blitzgewitter in seinen Balg versenken kann. Ich werde weiterhin attackiert. Eine meiner Riposten schlägt eine tiefe Verletzung. Aber noch während ich mich freue, bekomme ich den nächsten Gegentreffer ab. Der hat jetzt richtig wehgetan. Autsch! Da bleibt mir für einen Moment glatt die Luft weg. Auch Fidilius bekommt was ab. Althea weicht wie üblich gewandt den Attacken der Kreatur aus. Fidilius schlägt sichtlich sauer auf das Kraftfeld ein, kann es aber nicht durchdringen. Dazu im Gegensatz schlägt Althea äußerst präzise zu. Ich versteh zwar nicht, woher die zierliche Pilotin die Kraft her nimmt, den großen Hammer zu schwingen, aber sie verletzt die Kreatur sichtlich. Der Abhumane ist deutlich angeschlagen. Während Bruder Obskurus einen weiteren Kadaver weg befördert, nehme ich Maß. Meine Schläge kommen präzise und eine Lücke tut sich mir auf. Ich versenke Blitzgewitter in den aufgeblähten Leib der Kreatur.

"So nah am Ziel!", kreischt er auf und wie wenn Luft aus einem Ballon entweicht, fällt er in sich zusammen.

"Sag nur, dir geht jetzt schon die Puste aus?", fragte ich gehässig und die Augen des Halblings brechen. Der dritte Feind ist besiegt!

(18 Runden hat der Kampf gedauert. Neuer Rekord! Gegen Gralkor brauchten wir 14, gegen das Konzil 15 Runden)

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Frevelsystem

Orbit über Frevel

"Falke"

Brücke

Zeit: 2 798 785.M41

Das war jetzt ein harter Kampf. Dank meines Trainings, jahrzehntelanger Kampferfahrung und meiner überlegenen Ausrüstung habe ich diesen übermächtigen Feind besiegt. Und durch meinen unerschütterlichen Glauben an unseren lebendigen Gott auf seinem goldenen Thron auf Terra. Nichts und niemand wird mich von meinem gerechten Weg abbringen können. Egal mit wie vielen Leichen er auch gepflastert sein mag. Der Pfad des Gerechten ist nun mal steinig, dornig und voller Blut. Ein weiteres Hindernis ist nun Geschichte, die weiteren Stationen sind der verdammte Yu´vath und am Ende wird die totale Vernichtung von Lady Anagai stehen.

Bruder Obskurus heilt uns alle so gut es geht. Ob Ares je wieder wird ist fraglich, trotzdem organisiere ich eine Trage und lasse ihn mitführen. Wir schlagen uns zum Labortrakt des Schiffes durch. Auch hier überall zerfetzte Leichen. Nur einer lebt noch, der Psioniker welcher den Halbling bewacht hat. Seine Hände sind bis auf die Knochen abgenagt, wahrscheinlich von ihm selbst. Ein sicherlich erschütternder Anblick für einen schwachen Geist. Mich schreckt das nicht wirklich.

"Tötet mich!", verlangt er weinend. Das hat er wahrlich verdient und sein Leben ist verwirkt. Trotzdem lasse ich mir erst mal die Zeit ihn zu verhören. Der Halbling war wohl von den Bannkreisen um ihn herum nicht wirklich gehandicapt und hat schon früh alle Fäden in der Hand gehalten. Auf alle Fälle hat der Halbling den Schlüssel fertig gestellt, der hinter dem Psioniker auf einem Tisch liegt. Das Ding ist aus den unterschiedlichsten Gegenständen zusammen gestellt. Das wirklich erstaunliche ist, dass die Artefakte nicht nur aus einer Epoche oder Rasse stammen, sondern da ist alles möglich drin verbaut. Keine Ahnung, wie so etwas möglich sein kann.

Bruder Obskurus hätte den armen Kerl gerne für seinen Chor gewonnen. Aber was nützt mir ein wahnsinniger Geist mehr in diesem Ding? Gar nichts! Also erlöse ich die arme Seele und spreche ein kurzes Gebet für ihn. Mein Astropath ist deswegen etwas angesäuert, aber was kümmert mich der Gemütszustand eines Sklaven?

Ich lasse den Schlüssel von Techpriester Fidilius in einem dafür vorbereiteten Transportbehälter verstauen. Inzwischen ist der Spuk beendet und ich kontaktiere Inquisitor Benikus über den Vollzug unserer Mission. Diesmal kann ich ihn überzeugen, die "Falke" nicht zu sprengen. Genau genommen kann es mir egal sein, ob die "Falke" gesprengt wird oder nicht. Aber dieser Träger ist immer noch ein imperiales Kriegsschiff, ein Leichter Kreuzer und ein Träger. So ein Schiff zu bauen dauert Jahrzehnte und verschlingt eine unvorstellbare Menge an wertvollen Rohstoffen. Jedes verlorene Schiff schwächt die Kampfkraft des Imperiums. Soldaten wachsen nach achtzehn Jahren nach, aber ein Schiff dieser Größe zu ersetzen dauert ein Jahrhundert und Milliarden von Arbeitsstunden. Mag seine Konstruktion auch einen Makel aufweisen, es ist immer noch ein Schiff unseres lebendigen Gottes, aus den Klauen einer verdorbenen Kreatur der Verdammnis gerissen. Inquisitor Benikus folgt meiner Argumentation und die Sprengung findet nicht statt.

Ich begebe mich zum nächsten Intercom und verkünde der noch lebenden Besatzung, dass dieses Schiff von seinem unheiligen Einfluss gereinigt ist. Es finden sich noch etwas über vierhundert Überlebende, die diesem Wahnsinn widerstanden haben. Ein Schiff dieser Größe hat normalerweise fünfzig bis sechzigtausend Besatzungsmitglieder. Die Verlustquote liegt also bei über 99%. Ich lasse so gut es geht die Schlüsselpositionen des Schiffes besetzen, um es wenigstens flugfähig zu erhalten. Kampffähig ist es nicht mehr.

Die Lage hat sich inzwischen dramatisch geändert. Auf vielen Schiffen sind Raggol über nicht entdeckte Portale eingedrungen. Obendrein hat sich das riesige Portal aktiviert und eine Flotte von Raggol Schiffen ist ins System eingedrungen. Uns haben sie ignoriert und einigen ist es gelungen, imperiale Schiffe zu entern. Die Flotte im Zentrum steht schwer unter Druck. Die inzwischen vereinigte Freihändlerflotte zieht sich kämpfend vom Systemrand zurück. Die Verluste halten sich in Grenzen, allerdings wird die Zerberus I unter Lordkapitän Trusk vermisst. Nicht gut!

Ich lasse mich und mein Gefolge unverzüglich mit dem Landungsboot zur "Audacia" übersetzen. Mal sehen, was ich da noch drehen kann.

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Orbit über Frevel

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 798 785.M41

Es tut gut, wieder auf der "Audacia" zu sein. Ich habe einen Riesenhunger und noch während ich die aktuellen Statusberichte studiere, fährt Colette ein reichliches Menü auf. Das schmeckt so gut! Aus purer Dankbarkeit drücke ich meiner kleinen Köchin einen dicken Schmatz auf die Wange, was sie knallrot werden lässt. Es gibt eine kurze Diskussion unter meinem Stab, wo wir am hilfreichsten sind. Bruder Obskurus vertritt die einsame Meinung, wir müssten der Imperialen Flotte zur Hilfe eilen. Alle anderen haben aber aus den Daten die richtigen Schlüsse gezogen, wie ich auch.

Das Raumgefecht um Frevel ist schon entschieden und zwar zu unseren Gunsten. Das Gro der Raggolschiffe ist schon längst vernichtet oder hat an Flottenschiffen angedockt. Das ist nun brutaler Nahkampf in den Gängen. Wir sind da überflüssig. Es gilt die Kampfkraft der Freihändlerschiffe zu erhalten. Also eilen wir diesen Schiffen unter Volllast entgegen. Die beiden Großkampfschiffe decken kreuzend und sich gegenseitig absichernd den Rückzug. Also die "Imperators Schwur" und die "Perfekte Flamme". Etwas, was noch vor einem Monat undenkbar gewesen wäre. Die Feuerkraft beider Schwerer Kreuzer hält die Piratenschiffe auf Distanz. Noch hat die Flotte der Chaoten sich noch nicht vollständig vereinigt. Aber mit jedem aufgeschlossenen Zerstörer senkt sich die Waage der Kräfteverhältnisse zugunsten des Erzfeindes. Ein Verband der Chaoten versucht die imperialen Schiffe auf rechten Flanke zu überflügeln um sie zu flankieren. Die beiden schweren Kreuzer können da nichts tun, ohne die Rückendeckung zu vernachlässigen. Also stellen wir uns dem Feind entgegen. Auf der Seite des Chaos stehen sechs Zerstörer der Saynays und ein Leichter Kreuzer, der als Träger ausgebaut ist.

Die Schiffe der Saynays funken uns auf Breitband an und versprechen mir einen anatomisch unmöglichen Tod. Ich scheine sie so richtig wütend gemacht zu haben. Gut! Breit grinsend nehme ich das Mikrophon für die Breitbandverbindung und gebe ihnen etwas Kontra.

"Wisst ihr, die Saynays waren eigentlich ganz unten auf meiner Liste. Ihr seid so unwichtig und kümmerlich, dass ich mich erst zum Schluss um euch Wahnsinnige gekümmert hätte. Wenn ihr Schwachköpfe einfach den Tod von diesem Schaumschläger auf Karmesin-Trost akzeptiert hättet, dessen unwichtigen Namen ich inzwischen schon längst vergessen habe, hätte Eure unwichtige Flotte noch fünf Zerstörer und eine Basis mehr. Aber nein, ihr wollt es ja nicht anders! Diese kleine, für mich so unbedeutende, Fehde wird euch jetzt die Hälfte eurer kümmerlichen Flotte kosten!", gebe ich süffisant lächelnd zurück. Die Antwort ist nicht mehr wirklich verständlich und mir auch egal. Ich lasse nun Makrokanonen und Lanzen für mich sprechen.

Ich befehle, die "Audacia" ein flankierendes Manöver einleiten zu lassen. Wir rücken in Kampfgeschwindigkeit vor und konzentrieren das Feuer auf den Zerstörer, dem wir die Nummer 5 zugeordnet haben. Magister Militaris Ares fehlt leider an den Waffenkontrollen, also übernimmt Fidilius die Kontrolle über die Makrokanonen und ich feure die Lanzen ab. Dank der unterstützenden Systeme meines Thrones bin ich gar nicht mal so schlecht dabei. Meisterin Puppila bringt uns in perfekte Feuerposition und die Breitseite unserer Makrokanonen reißt den Rumpf des feindlichen Zerstörers auf. Mein Lanzenschlag gibt Nummer 5 den Rest. Von wegen, Nummer 5 lebt.

Die Nummer 4 wird von unserem Rammbock beschossen und schwer beschädigt. Die nächste Salve lässt den Zerstörer explodieren. Wir ziehen etwas Gegenfeuer, aber der zusätzliche Schild von Bruder Obskurus wehrt einen Lanzentreffer ab. Trotzdem kommen ein paar habgrosse Geschosse durch unseren Schild und Panzerung. Die Verluste sind aber Minimal an Personal. Die Krankenstationen arbeiten auf Hochtouren und retten viele Leben.

Der feindliche Träger startet zwei Bomberstaffeln, die aber am konzentrierten Abwehrfeuer unser Kleingeschütze abgewehrt werden. Die kümmerlichen Reste der einst stolzen Staffel schleichen sich zurück, während wir weiter den gegnerischen Flottenverband flankieren. Unter unserem gezielten Feuer vergeht kurz darauf der Zerstörer mit der Nummer 6, der wie eine Tontaube auseinander bricht. Der Preis für ihren Glauben, sie könnten es tatsächlich mit mir aufnehmen bezahlen sie nun mit dem Leben. Heute bin ich ausnahmsweise mal sehr zielsicher und wir können so den Verlust unseres sonst so tüchtigen und treffsicheren Magister Militaris Ares kompensieren. Trotzdem wäre es mir lieber, ihn an den Feuerkontrollen zu wissen.

Die Meisterin der Leere bringt die "Audacia" durch ein schwieriges Manöver in die nächste optimale Feuerposition und der Zerstörer mit der Nummer 2 zerbricht unter unserem präzisen Feuer. Ich kann mir vorstellen, dass diese Penner sich das anders vorgestellt haben. Aber heute ist der Tag des Doppelköpfigen Adlers und der Achtstrahlige Stern ist am Sinken. Ausgelöscht zu werden ist bekanntlich das unabwendbare Schicksal aller Verräter, Ketzer, Mutanten und Häretiker!

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Frevelsystem

Mittlerer Bereich

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 799 785.M41

Eine weitere Welle aus Bombern rast auf uns zu. Althea versucht noch, uns in eine bessere Position zu manövrieren, aber die Bomber sind schneller als gedacht. Sie flutschen durch unser Abwehrfeuer hindurch und laden zielgenau ihre tödliche Fracht ab. Eine Reihe von Explosionen erschüttert die "Audacia". Dutzende von Warnrunen beginnen mal wieder hektisch in Rot zu blinken. Thronverdammt! Vakuumeinbrüche wie auch ausbrechende Feuer beuteln die "Audacia". Rettungsteams eilen zu den Brennpunkten und löschen die Feuer, Sanitäter kümmern sich um die Verletzten und alles läuft wie am Schnürchen. Der feindliche Verband hat aber genug und versucht zu fliehen. Wir schießen noch einen weiteren Zerstörer der Saynays ab und den kümmerlichen Rest lassen wir ziehen, da eine Verfolgung uns nur in einen überlegenen Verband hätte rauschen lassen. Also drehen wir auf die Flotte der Freihändler ein und greifen dort noch mal helfend ein.

"Schön dass Ihr es auch noch geschafft habt!", meldet sich Calligos Winterscale über Breitband.

"Ja, hatte mit einem kleinen Problem zu kämpfen, dass mich zum Fressen gern hatte", meine ich dazu nur und helfe die verfolgenden Chaosschiffe auf Abstand zu halten. Althea fliegt einige waghalsige Manöver und drängt so verfolgende Chaoten ab, die nicht das Schicksal der Saynay Zerstörer teilen wollen. Das Manöver gelingt und die Schiffe der Verräter brechen die Verfolgung ab. Wir formieren uns neu und halten auf den Imperialen Flottenverband zu. Wir helfen die letzten Raggolschiffe zu vernichten, nachdem diese sich von den Flottenschiffen gelöst haben. Die eingehenden Berichte lassen keine optimistische Stimmung aufkommen. Die Anzahl der Totalverluste hält sich in Grenzen, aber die Verluste an qualifiziertem Personal besonders auf den Imperialen Großkampfschiffen der "Gethsemane" und "Gryphon" sind horrend. Die "Sirius" konnte die Invasion der Raggol früh schon zurückschlagen und hat kaum etwas abbekommen. Die Kampfkraft der "Gethsemane" tangiert gegen Null. Auch die "Falke" ist unmöglich wieder Kampffähig zu bekommen, auch wenn sie die zum Fliegen notwendige Rumpfmannschaft gestellt bekommt. Die beiden Kreuzer können zwar noch fliegen, aber auch nicht viel mehr. Nach außen hin scheint eine intakte und kampffähige Flotte über Frevel versammelt zu sein, aber in Wahrheit sind wir stark geschwächt. Der berühmte Freihändler Severus Trusk ist auf der "Zerberus I" gefallen und das Schiff verloren. Ich habe den Kerl gemocht. Ein weiterer Held des Imperiums ist in diesem sinnlosen Unterfangen gefallen. Möge der Imperator seine Seele in seiner Halle willkommen heißen. Ich lasse einen Gedenkgottesdienst zu seinen Ehren abhalten.

Inquisitor Benikus forciert die durch den Raggolangriff ausgesetzte Evakuierung der imperialen Truppen von Frevel. Mit Hilfe der Transportschiffe der Freihändler klappt das nun viel besser. Innerhalb von achtundzwanzig Stunden ist auch der letzte imperiale Soldat von Frevel evakuiert. Auch die Evakuierung aller anderen schon eroberten Strukturen läuft reibungslos und ungestört von Störmanövern. Allerdings registrieren wir stündlich neue Impulse von ankommenden Chaosschiffen am Rand des Systems. Sie sammeln sich offenbar dort und formieren sich neu in einen gestaffelten Angriffsverband. Noch haben sie wohl ihre volle Kampfkraft nicht erreicht. Aber das was jetzt schon vorhanden ist, reicht, um uns eventuell schon schlagen zu können. Von außen betrachtet erscheinen wir stärker, als wir sind. Auf alle Fälle schrumpft unsere Gnadenfrist mit jeder verstrichenen Stunde und die Übermacht des Feindes steigt und steigt.

In der Zwischenzeit besuche ich kurz meine Frau auf der "Perfekten Flamme". Sie ist im Stress, aber wir können uns für ein Stündchen zurückziehen, um den ehelichen Pflichten nachzukommen. Wir schaffen es nicht bis in ihr Schlafzimmer, sondern fallen schon in ihrem Wohnzimmer übereinander her. Puh!

Nachdem sich keine imperiale Seele mehr auf Frevel befindet, befiehlt Inquisitor den Exterminatus von Frevel. Alle noch kampffähigen Großkampfschiffe gehen auf Position. Nach einem halbstündigen Ritual, welches auf Breitband auf alle Schiffe übertragen wird, welches von Benikus und dem höchstrangigen Vertreter des Adeptus Ministorum abgehalten wird, kann der Exterminatus ausgeführt werden. Alle Energie wird nun auf die Lanzen geleitet. Nur die Triebwerke und die Lebenserhaltungssysteme werden noch mit Energie versorgt. Und so beginnen wir zu feuern. Lange Schläge mit sechzig Sekunden Dauer, dann fünf Minuten Abkühlen und wieder konzentriertes Feuer. So wird eine gigantische Energie auf einen Punkt konzentriert. Die Oberfläche bricht auf, und Magma quillt hervor. Der Planet dreht sich weiter, während wir die Position halten und ihn wie eine Orange schälen. Nach mehreren Stunden beginnen die Kontinentalplatten auseinander zu reißen. Gewaltige Spalten tun sich auf. Beben durchziehen die Platten und zerstören jede künstliche Struktur auf und unter der Oberfläche.

Frevel stirbt! Endlich! Diesen Schandfleck der Weite wird in den nächsten Millionen Jahren niemand mehr besiedeln können. Althea ist froh, als die "Audacia" wieder eine stabile Parkposition einnehmen kann. Die Evakuierung aller Strukturen in dem System ist abgeschlossen und nun gibt es nichts mehr, was uns hier noch hält. Die schnellen Zerstörer bilden einen geschlossenen Verband und preschen los. Die feindliche Flotte reagiert und etabliert einen großen Sperrverband auf dem vermeintlichen Kurs der Zerstörer. Währenddessen haben die langsamen Großkampfschiffe einen anderen Kurs eingeschlagen und fahren unter Vollast zum nächsten Sprungpunkt. Unsere Zerstörer schwenken ab und vereinigen sich mit dem Rest der Flotte. Die Chaosflotte versucht sich noch umzugruppieren und einige Schiffe stellen sich uns sogar in den Weg. Narren!

Brennende Wracks dieser todesverliebten Ketzer markieren unsere Rückzugroute. Wir erreichen den Sprungpunkt und geschlossen tritt die Imperiale Flotte in den Warpraum ein, während die Chaosflotte mit Volllast auf uns noch zuhält. Noch nie wurde ein Rückzug so bejubelt wie heute. Die eigentliche Mission ist gescheitert. Es ist uns nicht gelungen, die vereinigte Chaosflotte zu schlagen. Dafür ist Frevel gefallen. Ein kleiner Sieg, welcher diesem Fehlschlag den süßlichen Geschmack eines vermeintlichen Sieges gibt. Mal sehen, was sich daraus noch entwickeln mag.

Gespielt am 23.08.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

Fidilius Techpriester

Yuri Navigator

EP: 750

Besiegte Feinde:

ca. 100 Zombiefragmente

ca. 10 Raggol Marodeure

1 Raggol Psioniker

1 äußerst verfressener Halbling

4 abgeschossene Zerstörer der Saynays

Beute:

1 Schlüssel für das Portal zum Yu´vath

Gedanke des Tages

Damit hat sich die dritte Prophezeiung von Lady Anagai nun erfüllt. Die Sitzung hat mir gefallen. Schade war natürlich der Totalausfall von Magister Militaris Ares. Obwohl er regeltechnisch rettbar war/ist, wollte der Spieler in dem Moment nichts davon wissen und ist dann einfach gegangen, war auch schon nach 21.00 Uhr. Der Kampf gegen den Halbling zog sich achtzehn lange Runden hin. Besonders der Spieler von Bruder Obskurus hat den Kampf ziemlich ausgebremst. Die Würfel deckten dieses Mal das ganze Spektrum ab, auch wenn ich ein paar extreme Ausreißer nach oben wie auch nach unten hatte. Beim Kampf mit dem Halbling hatte ich 50 Bonuspunkte Schicksal, von denen ich immerhin 36 aufgebraucht habe.

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Space Marines, Raumschlachten, ein Exterminatus, Verräter in den eigenen Reihen. Ziemlich Episch, wenn man drüber nachdenkt :ok:

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

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Ja, Langweilig wird es hier einem wahrlich nicht!

Kapitel 62

Der Schatz des Sebastian Winterscale!

Position:

Findlingswelten

Warp

Transfer nach Aufbruch

"Audacia"

Schlafzimmer

Zeit: 2 807 785.M41

Diesmal weiß ich, dass ich träume. Ich laufe durch die leeren Gänge der "Audacia", kein lebendes Wesen ist zu sehen. Ich bin allein.

"Lady Anagai! Ich weiß, dass Ihr da seid! Zeigt Euch!", rufe ich und erhalte nur das Echo zur Antwort. Offensichtlich will sie noch nicht mit mir reden. Grummelnd bewege ich mich einfach weiter. Auf einmal spüre ich etwas Weiches unter meinen Stiefeln. Überrascht blicke ich nach unten und sehe den Kadaver einer schwarzen Viper. Überall liegen nun auf dem Boden tote Schlangen. Die erste Metapher, die mir Lady Anagai auf der Klause damals prophezeit hat. Etwa zwei Jahre ist das nun her. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Damals war ich ein grüner Junge, heute ich bin ich ein bekannter Held in der Weite, ein verheirateter Mann.

Schließlich schreite ich über den toten Sturmrufer mit seinen Schlangenaugen. Ein Meilenstein auf meinem Weg. Das hat mir Maleziel eingebracht. Bis jetzt gab es noch keine Konsequenzen deswegen. Die Fraktionen des Chaos sind auch so stinksauer auf mich.

Dann passiere ich Alkoven mit zerplatzten Behältern, Funken sprühen aus den zerschossenen Sockeln. Zermatschte menschliche Gehirne liegen auf dem Boden und in eines trete ich sogar hinein. Es gibt ein schmatzendes Geräusch, als ich den Stiefel wieder herausziehe. Leichen pflastern wortwörtlich meinen Weg zum Ruhm, zum Profit und zum Wohle des Imperiums. Dies alles erfüllt mich mit Stolz!

Schließlich die Leiche des Halblings. Hier sieht er aus wie ein ganz normaler zu kurz geratener Abhumaner in einer viel zu großen Flottenuniform. Schreckliche Wunden klaffen in seinem Körper. Mein Werk! Und ich habe wohlgetan daran. Mein Blick wandert weiter und ich sehe Schatten an der Wand. Eine Kugel aus Tentakeln. Mein nächster Feind, der Letzte der Yu´vath.

"Wohl an, Conari!", ertönt die ach so liebliche Stimme von Lady Anagai. Wie abgrundtief ich sie doch hasse!

"Lordkapitän, soviel Zeit sollte wahrlich sein!", sage ich mein übliches Sprüchlein auf. Sie lacht. Schon bald wird es in ihrem Halse stecken bleiben. Wie ich diesen Augenblick herbeisehne, wo ich sie für ihre Verbrechen endgültig auslöschen werde.

"Nun seid Ihr der letzte verbliebene Spieler. Ihr könnt stolz auf Euch sein. Eine große Aufgabe erwartet Euch nun, die finale Konfrontation mit dem Letzten der Yu´vath."

"Ich kann es kaum erwarten", knurre ich verhalten.

"Schon bald wird er seine Apotheose einleiten. Ihr habt noch maximal fünf Monate, eher vier. Zeit ist ein kostbares Gut geworden."

"Was habt Ihr davon, den Yu´vath aufzuhalten?", frage ich sie offen.

"Ihr solltet Euch lieber Sorgen um die Menschen der Weite machen. Die Yu´vath sind eine Spezies, die ihre Lebensspanne in Jahrtausenden messen. Der Letzte der Yu´vath ist eher noch ein äußerst zorniger Jugendlicher und noch lange nicht bereit, sich zu vergeistigen. Aber er sinnt auf Rache und lässt deshalb jede Vernunft hinter sich! Normalerweise braucht ein Yu´vath im entsprechendem Alter nur einige zehntausend Seelen, um die finale Daseinsstufe zu erreichen. Aber für diesen wird es Milliarden brauchen. Schon seit Jahrhunderten verstecken seine Diener Warpkristalle in den großen Siedlungen der Menschen in der Weite. Er sitzt im Zentrum eines gigantischen Spinnennetzes. Sobald sich die Portale öffnen, werden mit einem Schlag mehrere Milliarden Menschen sterben und er wird ihre Seelen fressen. Und glaubt mir, auch Ihr werdet sterben. Also fragt nicht nach meinen Gründen sondern tut das, was notwendig ist." Natürlich lässt sie mich nicht in ihre Karten schauen. Und wenn, ihre Antworten wären eh nur Lügen gewesen.

"Nun gut! Wo finde ich diesen Bastard?"

"Ihr müsst nur durch das Portal von Frevel fliegen und landet im Zentrum des Kessels. Dort hat er sich mit seinen verbliebenen Dienern versteckt. Seine Diener sind die Stryxis, die sich von ihm ein neues Reich mit sich an der Spitze erhoffen. Und einige Raggol, die immer noch alten Zeiten nachtrauern. Beiden Rassen wurde von den Yu´vath die Zivilisation gebracht. Ohne die Yu´vath wären sie immer noch primitive Wilde auf ihren kleinen öden Planeten. Sie werden am Ende natürlich nicht das bekommen, was sie sich erhoffen", erwidert Lady Anagai. Gut, dann weiß ich ja jetzt, wie ich diesen Bastard finde.

"Und wenn ich ihn gefunden habe, was dann?"

"Dann werdet Ihr ihn töten!"

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Findlingswelten

Warp

Transfer nach Aufbruch

"Audacia"

Schlafzimmer

Zeit: 2 807 785.M41

"Das hört sich ganz nach meinem Geschmack an. Die Frage ist nur, wie. Das soll ja bekanntlich nicht so einfach sein", erwidere ich. Lügt diese kleine Dämonenhure oder nicht? Natürlich tut sie das!

"Auf dem Weg Eurer Prüfungen haben ich Euch mächtige Waffen in die Hand gegeben. Die "Audacia" ist eine gewaltige psionische Waffe, die auf Illisk mit den entsprechenden Komponenten aufgerüstet wurde. Damit seid Ihr in der Lage, den Yu´vath zu töten.

Auf Maleziel erhieltet Ihr eine Pilotin, welche die Möglichkeit hat, die Illusionen des Yu´vath zu durchschauen", erzählt sie mir Brühwarm. Ha! Hab ich es doch gewusst, dass Meisterin Puppila nicht von ungefähr diese Gabe erhalten hat. Allerdings funktioniert das nur ohne Augen. Werde wohl ihre cybernetische Modifikation mit dem Zusatz versehen müssen, dass sie die Augen einfach ausmachen kann.

"Und der Halbling gab Euch den Schlüssel, durch das Portal von Frevel fliegen zu können, welches direkt zum Versteck des Yu´vath führt. Wie Ihr seht, habt Ihr alles, um Eure Mission Erfolgreich abschließen zu können."

"Das mag sein, aber warum gerade ich? Ohne Euch hätte ich meinem Haus viel besser dienen können. Geschäfte machen, Projekte anstoßen und gewaltigen Profit einfahren."

"Wir wissen Beide, Ihr seid kein Krämer! Throne bedeuten Euch wenig. Ihr solltet mir viel eher Dankbar sein. Ich gab Euch das, was Ihr wirklich begehrt. Ewigen Ruhm! Jeder Mensch in der Weite mit Zugang zum Raum kennt inzwischen Euren Namen. Ihr könnt wahrlich Stolz auf Euch sein. Aber ich warne Euch! Wagt es nicht zu scheitern, dann werde ich richtig wütend werden!" Ich schätze mal, wenn ich scheitere, bin ich eh tot. Aber wahrscheinlich hat sie Möglichkeiten meine Seele abzufangen, bevor ich in die Hallen des Imperators gelangen kann. Ein äußerst beunruhigender Gedanke. Thronverdammt!

Bevor ich sie weiter mit Fragen löchern kann, endet der Traum. Als ich aufwache, weiß ich noch alles. Ich blicke an die Ornamente der Decke und lasse mir das gehörte durch den Kopf gehen. Noch etwa vier Monate? Das ist knapper als ich dachte. Stichtag dürfte damit um den 200 786.M41 liegen. Bis dahin sollte ich alles vorbereitet und zum finalen Schlag bereit sein. Das Problem ist, was sind Lady Anagais Motive bei der Sache? Was hat sie davon, wenn ich den Yu´vath töte? Warum dieses Spiel darum? So gut es ist, den letzten Yu´vath zu töten bevor er Milliarden von Menschen in den Tod reißen wird, was hat sie davon? Gibt es irgend eine Nebenwirkung, von der ich nichts weiß? Ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache.

Ich stehe auf und Bete vor meinem kleinen Schrein des Gottimperators. Leider finde ich nur wenig Trost im Gebet. Als erstes nach dem Frühstück trommle ich mein engstes Gefolge zusammen und berichte, was ich von Lady Anagai erfahren habe. Althea ist durchaus geschockt von der Tatsache, dass ihre Tortur kein Zufall war und sie nun in der Lage ist, Illusionen zu durchschauen. Bruder Obskurus macht mich auf die Tatsache aufmerksam, dass mit Augen der Effekt außer Kraft gesetzt wird. Deswegen veranlasse ich, dass ihr eine Gedankenkontrolle eingebaut wird, um ihre Augen ein und ausschalten zu können.

Wir diskutieren über das Thema, wie weit wir Benikus einweihen sollen. Noch haben wir den Schlüssel für das Portal von Frevel. Und wir brauchen diesen um zum Yu´vath zu gelangen. Schließlich kommen wir zu dem Schluss, dass es vielleicht besser ist, ihn nicht einzuweihen. Ich würde einem Inquisitor ungern erzählen, dass eine Warpwesenheit mich als ihr Lieblingsspielzeug und Handlanger auserkoren hat. Auch gefällt mir seine Einstellung zu gewissen Dingen nicht unbedingt. Mit manchen Sachen sollte niemand herum spielen. Also kommt mein Gefolge über ein, lieber nichts zu erzählen.

Der Transfer dauert noch zwei Tage, dann sind wir wieder auf Aufbruch. Die Stimmung in der Flotte ist nicht gut. Kaum haben wir eine stabile Parkposition eingenommen, wird schon eine Zusammenkunft für heute Abend für alle Kapitäne und Verantwortlichen Offiziere angesetzt. Benikus lässt nichts anbrennen. Ich leite alle notwendigen Schritte ein, um die "Audacia" so schnell wie möglich zu reparieren. Die Schäden sind zwar nicht wirklich signifikant, aber ich habe doch lieber eine voll Einsatzfähige "Audacia" unter meinem Hintern als ein beschädigtes Schiff.

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Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 813 785.M41

Knapp vier Wochen sind vergangen, seit hier die erste Konferenz zu diesem missglückten Kreuzzug stattgefunden hat. Unsere Reihen haben sich deutlich gelichtet. Ein Priester der Adeptus Ministorum hält einen kleinen Gedenkgottesdienst für unsere Gefallenen ab. Die Verluste an Personal geht in die Hunderttausende. Totalverluste an Schiffsmaterial hält sich dagegen in Grenzen. Neben der aufgegebenen "Zerberus I" sind nur wenige Schiffe zerstört worden. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Es hätte schlimmer kommen können in Anbetracht der von Anfang an unter keinem guten Stern stehenden Ausgangslage.

Inquisitor Benikus tritt ans Pult und beginnt vor unseren gelichteten Reihen zu sprechen. Nicht nur Unabs sind gestorben, sondern auch viele Offiziere sind in Nahkämpfen gegen die Raggol gefallen. Meinem Magister Militaris geht es immer noch nicht besser. Er liegt im Koma und die Ärzte machen mir keine Hoffnungen. Nur ein Wunder kann ihn noch retten.

Recht schnell wird klar, dass Admiral Horn als der alleinige Sündenbock für diesen Fehlschlag seinen grauen Kopf wird hinhalten müssen. Die Mission war wohl von Anfang an von reiner Familienpolitik des Hauses Horn diktiert. Das offiziell primäre Missionsziel, die vollkommene Vernichtung der Chaosflotte in der Koronusweite konnte so nie erreicht werden. Die Sekundären und Tertiären Missionsziele konnten nur durch die Absetzung des Admirals erlangt werden. Das entspricht ja auch den Tatsachen. Immerhin ist Frevel vernichtet und für das Chaos verloren. Auch konnte Benikus seine Forschungen vorantreiben. Das erzählt er so natürlich nicht, dürfte wohl aber unter Punkt Tertiäres Missionsziel zu finden sein. Wieder mal bewahrheitet sich das alte Sprichwort: Erfolg hat viele Väter, Misserfolg nur einen.

Immerhin werde ich im Abschlussbericht namentlich gleich zwei mal lobend erwähnt. Zum einen für meine Warnung vor den Warpkristallen. Ohne diesen Hinweis wäre die Sache noch viel übler ausgegangen. Immerhin wurden einige Kristalle gefunden und so eine Invasion auf einigen Schiffen verhindert. Zum zweiten mal durch meine Manöver beim decken des Rückzuges der Freihändlerschiffe. Meine fünf Abschüsse der Saynay Zerstörer werden mir zugesprochen. Und damit auch die rechtlichen Besitzansprüche auf die Wracks. Schade nur, dass wohl die überlebenden Chaoten alles wertvolle bis dahin plündern haben werden.

Admiral Horn wird erst später im imperialen Raum der Prozess gemacht. Ich mache mir aber keine Illusionen darüber, wie das Urteil ausfallen wird. Die Familie Horn ist seit langer Zeit sehr eng mit Flotte des Calixissektors verzahnt. Mag Victoria Horn auch im Einsatz gefallen sein und der Admiral in Ungnade, die Familie ist zu gut vernetzt. Es kann natürlich sein, dass sie ihn fallen lassen und er in die Mühlen der Justiz gerät, aber wahrscheinlicher ist, dass er einfach mit einem Verweis in den Ruhestand versetzt wird. Er wird keine Abschiedszeremonie bekommen und keine Bezüge. Aber viel mehr dürfte nicht passieren, da mache ich mir groß keine Illusionen. Die Kleinen verbrennt man, die Großen versetzt man in den Ruhestand. Aber vielleicht kann ja Benikus das Flottenkommissariat etwas motivieren, hart durch zu greifen, um ein Exempel zu statuieren. Immerhin hat Admiral Horn die Flotte für ein Familienunternehmen missbraucht und einiges an Verlusten erlitten. Nun, lassen wir uns mal überraschen.

Auch die Space Marines sind nicht froher Stimmung. Sie hält nichts mehr und Captain Ixion macht den Eindruck, gar nicht schnell genug von hier weg zu kommen. Wenigstens bekomme ich einen Ehrenwimpel für meine Verdienste bei der Befreiung ihres Ordensbruders Neus. Das wird sich gut im Trophäenraum machen. Ist zwar nur ein mit Goldfäden besticktes Stück Stoff, aber so was kann man sich nicht mit Thronen sondern nur mit Heldentaten.

Danach geht es darum, die mickrige Kriegsbeute aufzuteilen und die Aufwandsentschädigung einzukassieren. Beides ist äußerst mager und reicht um die Kosten des Feldzuges und die Reparatur zu decken. Wir erwirtschaften zwar ein Plus, aber für vier Wochen Arbeit ein Witz. Aber hier ging es ja auch nur sekundär darum, Profit zu machen. Immerhin habe ich den Halbling erschlagen und den Schlüssel erlangt. Ich bin ein großes Stück weiter gekommen.

Am Ende rede ich noch mit einigen Leuten. Calligos tritt zu mir und schlägt mir mit seiner Pranke mal wieder anerkennend auf die Schulter. Aber diesmal nicht spöttisch wie sonst, sondern mit Hochachtung.

"Lordkapitän Conari, ich muss schon sagen, Ihr lasst Euch zwar immer viel Zeit, aber wenn Ihr kommt, dann langt ihr richtig zu!", meint er mit ehrlichem Respekt in der Stimme. "Ich habe Euch lange Zeit für einen grünen Jungen gehalten der sein Amt nur seinem Stammbaum zu verdanken hat. Aber ich sehe, Ihr seid ein ganzer Kerl!" So scheiden wir in gegenseitiger Hochachtung. Vielleicht werden wir eines Tages ja doch noch Freunde. Als nächster kommt Kapitän Covalek zu mir.

"Tja, Lordkapitän Conari, ich hielt Euch für einen arroganten Schnösel mit einem hochtrabenden Namen und einen geldgierigen Freibeuter mit Brief. Aber ich habe mich getäuscht. Ohne Euren Scharfsinn und Mut hätten wir uns mehr als ein blaues Auge geholt. Ihr habt Euch der Flotte verdient gemacht." Holla, gleich von zwei Leuten, die mir bis jetzt mehr oder weniger feindlich gesinnt waren, solche Lobeshymnen vorgesungen zu bekommen macht selbst mich etwas verlegen.

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Ausgang des Schlundes

Aufbruch

"Gryphon"

Strategium

Zeit: 2 813 785.M41

Als nächstes schnappt mich Benikus und ich bekomme eine Einladung zu einem sofortigen Gespräch im engeren Rahmen. Ich hoffe mal, ich werde nicht in diesen Rahmen gespannt. In einem kleinen Nebenraum darf ich erzählen, was sich auf der Falke genau zugetragen hat. Ich erzähle zum größten Teil die Wahrheit, klammere aber die Tatsache aus, dass der Halbling mein prophezeiter Gegenspieler war. Auch den Schlüssel erwähne ich nicht. Das was vor mir liegt, werde ich mit so wenig Mitwissern wie möglich erledigen müssen. Es ist ja nicht damit getan, den letzten Yu´vath zu töten, sondern Lady Anagai ist auch so ein Punkt. Wenigstens bekomme ich Inquisitor Benikus dazu, die Bannsiegel von Bruder Obskurus zu entfernen. Ich verspreche, dass ich dem Psioniker zu einem Körper verhelfe, um diesen unheiligen Zustand zu beenden.

Ich bin nicht sicher, ob ich ihn überzeugt habe, als wir uns von ihm verabschieden. Auf alle Fälle kommen wir ungeschoren von der "Gryphon". Damit ist unser militärisches Abenteuer auf Frevel offiziell beendet. Es war nicht gerade glorreich, stand vom Anfang an unter einem schlechten Stern. Admiral Horn hat sich da in etwas hineinziehen lassen, was er nicht mal ansatzweise begreifen kann. So ähnlich geht es mir auch. Ich habe keine Ahnung, was ich hier eigentlich genau mache. Den Yu´vath zu töten ist eine gute Sache, aber ich frage mich, was hat Lady Anagai davon?

Anstatt darüber zu grübeln, nutze ich die Zeit auf Aufbruch die Kolonialisierung meiner Welten voranzutreiben. Mir gelingt es eine größere Gruppe von Architekten und Städteplaner anzuwerben. Flavionpolis wird die Hauptstadt von Karo König heißen und die will wohl geplant sein. Ich will eine Metropole geplant sehen. Breite Straßen, Infrastruktur, Kanalisation, eine Kathedrale und einen Palast, der meiner würdig ist.

Am späten Abend kehre ich nicht zur "Audacia" zurück, sondern begebe mich auf die "Perfekte Flamme". Unsere Bemühungen für einen Erben waren noch nicht von Erfolg gekrönt und wir vereinen uns dreimal, um die Chancen zu maximieren. Es kann durchaus sein, dass ich die Finale Konfrontation mit dem Yu´vath und Lady Anagai nicht überlebe. Deswegen wäre es äußerst Schade, wenn nichts von mir bleiben würde, was die Früchte meines Sieges erben könnte. Meine Frau ist mit dem gleichen Enthusiasmus wie ich bei der Sache. Erschöpft schläft sie schließlich an mich angekuschelt ein. Es ist ein gutes Gefühl.

Die nächsten Tage sind sehr arbeitsreich. Tagsüber werbe ich Siedler an, lasse die "Audacia" weiter reparieren und mir gelingt es, einen Genetor anzuwerben. Genetoren sind Techpriester, die sich mit der Erforschung des Lebens an sich verschreiben haben. Sarkas heißt der Mann und verspricht, sein Bestes zu geben, um Bruder Obskurus einen lebensfähigen Körper zu verschaffen. Dafür braucht er Ausrüstung, die in etwa den Gegenwert des Inhaltes der Garderobeschränke meiner beiden Konkubinen entspricht, die sich momentan etwas vernachlässigt fühlen dürften, da ich die Nächte mit meiner Frau verbringe und ausgiebig versuche einen Erben zu zeugen.

Am letzten Tag des Aufenthaltes auf Aufbruch wird ein Eindringling in der Nähe der Brücke aufgegriffen. Sie behauptet, sie würde mich kennen und wolle mich sprechen, bekomme ich zu hören. Mir ist sofort klar, wer das ist.

"Lady Marati! Willkommen auf meinem bescheidenen Schiff!", heiße ich die gewiefte Eldarspionin auf der "Audacia" willkommen. Sie sieht wieder aus wie Silla Marati. "Warum habt Ihr nicht wie ein normaler Gast einfach angefragt?"

"Ach, mein lieber Lordkapitän Conari, dass wäre so gewöhnlich und langweilig gewesen. Aber ich sehe, Ihr habt sehr viel für Eure Sicherheit getan", meint sie mit einem koketten Augenaufschlag und reicht mir ihre Hand zum küssen. Die gut getarnte Eldar kommt schnell zu ihrem Anliegen. Ihr Prinz war Erfolgreich und hat die Schlangenwiege erfolgreich nach der Hinterlassenschaft von Kapitän Ilidas Kim durchsucht. Sie überreicht mir feierlich das letzte Stück der Karte, damit wären all fünf Teile zusammen. Das Geschenk besteht aus acht Kristallen. Sie ähneln Miniaturausgaben der großen Portalsteine und haben die gleiche violette Färbung.

"Diese Kristalle stammen aus dem Angevin Kreuzzug und dienen dazu, den Träger vor psionischer Beeinflussung zu schützen", erzählt mir Lady Marati. Das ist natürlich äußerst praktisch im Kampf einer Kreatur die dafür bekannt ist, mit ihren psionischen Kräften ihre Gegner auszuschalten. Ich lasse die anderen vier Stücke der Karte bringen und wir fügen sie schon beinahe feierlich zusammen. Nun ist die Route komplett. Sie führt von Winterscales Reich aus in den Bereich der ewigen Warpstürme, welche die Koronusweite vom Calixissektor trennt. Da steht uns ein Höllenritt bevor. Thronverdammt!

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CCD (Conari Chorda Domäne)

Karo König

Flavionpolis

Zeit: 2 837 785.M41

Nach insgesamt drei Tagen Aufenthalt breche ich von Aufbruch auf. Der Transfer nach Karo König verläuft glatt. Etwas über tausendzweihundert Siedler habe ich an Bord. Unterwegs beginnt auf meine Bitte hin mir Lady Marati Eldar beizubringen. Die Sprache hat es in sich, aber ich schätze mal, auch dieses werde ich meistern. (Eldar ist die einzige Xenossprache die ein Freihändler erlernen kann.)

Die Spionin treibt sich sonst auf dem Schiff herum. Da ich weiß, dass ich nicht zu kontrollieren vermag, wo sie sich herumtreibt, erteile ich ihr die Erlaubnis, sich überall umsehen zu dürfen. Trotzdem macht sie sich einen Spaß daraus, unmöglichste Routen zu wählen, die physikalisch nicht möglich sein dürften.

Wie durch ein Wunder erwacht Magister Militaris aus seinem Koma, aus dem die Ärzte meinten, daraus würde er nie wieder erwachen. Seine Wunden genesen und es gibt den subtilen Hinweis, dass sich Lady Marati nur eine Stunde vor der Wunderheilung sich in der Nähe des Hospitals herumgetrieben hat. Eldartechnik ist eben viel fortschrittlicher was die unsere betrifft. Ich bin Froh, dass Ares von den Toten wieder auferstanden ist.

Auf Karo König lege ich den möglichen Standort der zukünftigen Hauptstadt Flavionpolis fest. Die Städteplaner beginnen sofort damit, das Gelände zu vermessen und Pläne zu machen. Die Untertan hat inzwischen auch das CCD erreicht. CCD steht für Conari Chorda Domäne. Irgendwie muss ich ja mein Reich nennen. Ich habe viele Pläne und ich hoffe, dass ich die Sache mit dem Yu´vath und der verdammten Lady Anagai überleben werde. Es gibt soviel zu tun. Chaoten, Xenos und Piratenabschaum zu töten macht zwar riesigen Spaß und bringt meist auch Profit ein, aber Ruhm ist doch vergänglich. Was bleibt sind Städte, Kolonien und Domänen. Hier lege ich den Grundstein für wahre Unsterblichkeit.

Auch die "Untertan", vier Wochen vor uns aufgebrochen, hat inzwischen den Transfer bewältigt. Die Ansiedlung der "Neuen" trifft auf wenig Gegenliebe der Alteingesessenen. Nun, da müssen sie wohl durch. Die "Untertan" hat auf Aufbruch eine vollständige Besatzung angeworben und ist nun bereit für den weiteren Dienst. Ich schicke sie zurück in Richtung Aufbruch um dort dann weitere Siedler und Fracht aufzunehmen. Nachdem hier alles in die Wege geleitet ist, fliege ich weiter nach Karo Ass, um von der dortigen Todeswelt einhundert weitere Psioniker in den Chor einzugliedern. Bruder Obskurus ist Feuer und Flamme.

Von der Sagitarius kommt die Meldung, dass die Produktion der Arcoflaggelanten nur langsam anläuft. Bis jetzt sind knapp fünfundzwanzig Einsatzbereit. Die Reparaturen an dem Schiff sind abgeschlossen und eine Rumpfbesatzung befindet sich an Bord. Sie bekommt von mir den Befehl, die Produktion zu forcieren und Damaris anzufliegen. Von dort sollen weitere Besatzungsmitglieder und Siedler angeworben werden.

Der Umbau der "Leerenstürmer" zum Träger kommt gut voran, aber es wird noch viele Monate bis zur Fertigstellung vergehen. Wenn nicht gar Jahre. Nun ja, dieses Projekt ist auch auf längere Sicht geplant.

Nachdem die Eingliederung der neuen Mitglieder des Chores abgeschlossen ist, begeben wir uns zum Ausgangspunkt der Route, welche uns zu Sebastian Winterscales Schatz führen soll. Dieser Transfer dauert weitere fünf Tage.

Meine Mädchen verwöhnen mich mit ihren Künsten und danach rätseln wir, was wohl der legendäre Schatz des Sebastian Winterscale wohl sein wird. Seine Zahnstocher aus Elfenbein werden es wohl definitiv nicht sein. Vor zwei Jahren hat mir Josephina aus den Reiseberichten des Sebastian Winterscales vorgelesen und kurz darauf ist die "Ruhige Gezeiten" von der "Ignes et Amnestia" geentert worden. Das war bestimmt kein Zufall gewesen. Aus irgend einem Grund hat Lady Anagai mein Ankunft auf der "Audacia" verzögern müssen. Warum? Keine Ahnung? Und aus was der Schatz besteht? Inzwischen denke ich, es wird eine Waffe sein, die Lady Anagai töten kann. Alles was er mir sonst hinterlassen hat, dient dazu, mich ans Ziel zu bringen. Eine Vorrichtung, die mich durch Warpstürme fliegen lässt. Ein Raumschiff, welches gleichzeitig eine psionische Waffe ist. Ein Buch mit den Schwachpunkten der "Ignes et Amnestia". Kristalle, die einen gegen psionische Beeinflussung schützen. Und zweihundertfünfzig Psiimune Arcoflagellanten.

Das einzige was mich stutzig macht, wenn das ganze Zeug damals schon bereit war, warum hat Sebastian Winterscale es damals nicht schon gegen Lady Anagai benutzt? Oder hat er es mit gleichartigen Gegenständen versucht und war gescheitert? Oder war er am Yu´vath gescheitert? Hat er es überhaupt versucht?

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Winterscales Reich

Ausgangspunkt der Route

"Audacia"

Turm des Navigators

Zeit: 2 850 785.M41

Das ist also das Tor zum Schatz. Wir treiben im Leerraum und es sieht hier total Unspektakulär aus. Aber im Warp ist hier die Hölle los. Vor uns befindet sich eine schmale stabile Passage. Die letzten Tage waren meine Navigatoren damit beschäftigt, die Daten der Karten auszuwerten. Der Kurs ist nach ihrer Aussage sehr schwierig und verlangt fast ständige Korrekturen. Eine kleine Abweichung und wir haben ein ernstes Problem. Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen und ich begebe mich mit meinem Gefolge auf die Brücke.

"Los geht†™s", befehle ich und wir treten in den Warp ein. Nichts weiter passiert. Zuerst jedenfalls. Die ersten drei Tage verlaufen zwar holprig, aber ohne besondere Zwischenfälle.

Dann läuft eine starke Erschütterung durch die "Audacia". Es kracht und knirscht deutlich im Stahlskelett des leichten Kreuzers. Warnrunen beginnen mal wieder hektisch zu blinken. Schadensberichte gehen ein. Das meiste lässt sich mit Bordmitteln noch während dem Transfer wieder beheben. Laut Aussage des Navigators haben wir einen "Klaps" von einem riesigen Wesen des Warps bekommen. Genau so drückt er sich aus.

Nach sieben Tagen äußerst holprigen Transfer sinkt die Moral der Besatzung deutlich. Viele sind von Albträumen geplagt. Es gibt viele handgreifliche Streitereien wegen Nichtigkeiten. Sogar meine Konkubinen fangen an zu streiten und das tun sie normalerweise nicht. Ich lasse Gottesdienste halten und versuche die Arbeitspläne etwas zu strecken.

Am neunten Tag gibt es eine Eskalation auf dem Maschinendeck. Ganze Kontingente von Unabs treten in den Streik. Das ist ein Zustand, den ich so nicht dulden kann. Ich mach das zur Chefsache und bekomme sie halbwegs wieder auf Linie, muss teilweise aber sehr hart durchgreifen. Thronverdammt!

Am elften Tag im Transfer häufen sich Unfälle. Es gibt wieder verstärkt Streitereien und viele Schlägereien. Die Krankenstationen müssen Sonderschichten fahren, um die vielen Verletzte zu versorgen. Es kommt nun fast stündlich zu einem Todesfall. Sei es durch einen Arbeitsunfall oder während einer Auseinandersetzung, die nicht mehr mit den Fäusten ausgetragen wird. Ich versuche dagegen zu steuern, aber die "Audacia" gleitet immer mehr ins Chaos ab.

Die Prognose lautet noch drei Tage und die haben es in sich. Am dreizehtnen Tag des Transfers kommt es auf dem Maschinendeck zu einer Schlacht. Massenschlägerei kann man das nicht mehr nennen. Verschieden Fraktionen prügeln aufeinander ein. Ich versuche die Streithähne auseinander zu bekommen, aber vergebens. Um den Frieden wieder herzustellen, muss ich Waffengewalt einsetzen lassen. Allein hier kommt es zu über hundert Toten, bis sich die Lage wieder stabilisiert. Überall im Schiff schotten sich die einzelnen Abteilungen ab. An normalen Dienst ist nicht mehr zu denken. Ich lasse über Intercom Gottesdienste und sakrale Gesänge übertragen. Das mindert den Effekt etwas, aber wir stehen am Rande des Wahnsinns. Selbst Colette ist mir gegenüber gereizt und das will wirklich etwas heißen. Die Navigatoren versichern mir, dass wir kurz vor dem Ziel sind. Hoffentlich haben sie Recht.

Und sie haben Recht, nach vierzehn Tagen erreichen wir den Zielpunkt. Wir sind Tief in mitten der Warpstürme welche die Koronusweite von den Imperialen Sektoren abgrenzt.

"Althea! Bring uns hier raus!", befehle ich meiner Pilotin.

"Aye, aye, Sir", meint sie schon beinahe vor Freude singend und wir brechen in den Realraum. Gefechtsbereitschaft brauche ich keine erstmal zu befehlen, würde wahrscheinlich kaum jemand reagieren. Endlich sind wir den verderblichen Einflüssen des Warps nicht länger ausgesetzt. Nach vier Stunden hat sich alles an Bord des Schiffes stabilisiert. Die Menschen sind wieder sie selbst und allgemeines Aufräumen setzt ein. Der Transfer hat mindestens 212 Todesopfer innerhalb der Besatzung gekostet. 172 Personen gelten als vermisst. Davon tauchen im laufe des Tages 144 wieder auf. Im Hospital liegen über 600 Schwerverletzte, die für Wochen ausfallen. Der "Klaps" hat einiges an Beschädigungen an der Außenhülle verursacht. Ich will gar nicht wissen, was da uns ausversehen getroffen hat. Ich hoffe nur, Winterscales Schatz war diese Opfer auch wert!

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Barriere zwischen Koronusweite und Imperium

Unbekanntes System

"Audacia"

Brücke

Zeit: 8 888 785.M41

Ich lasse das Doppelsternsystem scannen. Es befindet sich genau ein Planet in dem System in Erdähnlicher Umlaufbahn. Vier andere Planeten sind zerbrochen und ihrer Überreste bilden riesige Trümmergürtel. Die meisten der Asteroiden bestehen aus Erz, was einen Orten potentieller Schiffe nicht gerade erleichtert. Theoretisch könnte eine ganze Flotte hier lauern und wir würden es erst merken, wenn wir am ersten Schiff vorbeirauschen.

Nach einem Dankesgottesdienst lasse ich Gefechtsbereitschaft einnehmen und wir beginnen in die Tiefe des Systems vorzustoßen. Ich erwarte zwar nicht wirklich eine Falle,würde keinen Sinn machen, aber wer weiß, wer sonst noch über dieses System gestolpert ist. Es ist zwar unwahrscheinlich auf jemanden zu treffen, aber die erste Unvorsichtigkeit kann hier draußen tödlich sein. Schon bald stellt sich heraus, dass es sehr viele kleine Brocken gibt, die hier herumschwirren. Die großen kann man leicht orten, aber die kleinen prasseln schon bald wie Hagel auf die Außenhülle der "Audacia". Die meisten zerplatzen einfach zu Staub, aber der eine oder andere mehrere Meter durchmessene Asteroid aus Erz hinterlässt doch eine Delle auf der Hülle oder beschädigt gar einen der Aufbauten. Dies ist also definitiv kein Ort, wo man Schiffe parkt.

Schon bald nähern wir uns dem Planeten. Er ist von einem Feld aus Verteidigungssatelliten umgeben. Es ist eine grüne Welt mit vielen Ozeanen. Deutlich sind riesige Krater auszumachen, auf denen kosmische Trümmerstücke herunter gegangen sind. Trotzdem scheint es dort unten intelligentes Leben zu geben. Eine automatische Stimme verlangt eine Identifizierung. Nach Rücksprache mit meinen Beratern melde ich mich einfach persönlich.

"Hier spricht Lordkapitän Conari von der "Audacia", melde ich mich. Nach kurzer Verzögerung bekomme ich Koordinaten auf der Welt übermittelt, in der ich mich in vier Stunden einzufinden habe. Ein Countdown beginnt zu zählen. Die Stimme ist synthetisch, also wahrscheinlich ein Maschinengeist. Ich überlasse Kyrr die Brücke und begebe mich mit meinem Gefolge auf einen Guncutter. Althea klemmt sich hinter die Kontrollen und wir starten. Ich lasse die "Audacia" außerhalb der Reichweite der Kampfsatelliten eine Parkposition beziehen, nachdem sie uns abgesetzt hat. So ein kleines Boot ist gegen die kosmischen Trümmer natürlich viel anfälliger und Meisterin Puppila ist mehrmals gezwungen, im letzten Moment einem Metallklotz auszuweichen. Ohne signifikanten Treffer durchfliegen wir unbehelligt das Feld der Satelliten. Aus der Nähe ist zu sehen, dass einige schon von Kollisionen mit Asteroiden schwer beschädigt sind. Fidilius vermutet, dass diese wohl hauptsächlich von Servitoren gesteuert werden. Aber auch die brauchen Wartung.

Der Guncutter tritt in die Atmosphäre ein und wir fangen an zu glühen. Muss von Unten wie ein Komet wirken. Wir fliegen nun über teilweise erschlossenes Gebiet. Deutlich sind selbst aus großer Höhe von Menschenhand angelegte Felder zu sehen. Wir gehen tiefer und fliegen in nur hundert Meter über einige der Höfe hinweg. Die Gehöfte sind primitiv und alle befestigt. Hier und da sind Menschen in einfacher Kleidung zu sehen. Einige winken uns zu. Der technische Standard auf der Oberfläche scheint einer sehr primitiven Entwicklungsstufe anzugehören. Die wenigen Fahrzeuge wo wir sehen sind von Pferden gezogen. Die größeren Siedlungen sind Dörfer innerhalb einer Palisade. Eine Mühle ist immer vorhanden. Ob nun Wind, Wasser oder von Tieren angetrieben. Eine Stadt gibt es im Zentrum des erschlossenen Gebietes. Diese hat zwei Mauerringe aus massivem Stein. Im Zentrum erhebt sich eine Burg, in der offenbar Platten einer Schiffspanzerung verbaut worden sind. Wir können auch ein Wrack ausmachen. Nach unserer Einschätzung ist es zu klein für ein Warpfähiges Schiff. Es war vielleicht mal zweihundert Meter lang. Ein typischer kleiner Transporter für Systeminternen Transfer, der noch von einem größeren Schiff am Rumpf mitgeführt werden kann.

Wir landen etwas vor der Zeit auf dem Feld, welches den uns übermittelten Koordinaten entspricht. Es dauert nicht lange und eine Abordnung erscheint auf dem Feld. Es handelt sich um etwas zwanzig Reiter. Zwölf davon sind in Gardistenrüstung und mit Schwertern bewaffnet. Primitiven Schwertern. Die anderen acht sind in Zivil und tragen eine Art Kutte. Wir werden äußerst respektvoll begrüßt, als ich als erster durch die offene Rampe den Guncutter verlasse.

"Willkommen Erbe des heiligen Sebastian Winterscales. Mein Name ist Seelenhirte Boorkus. Ich heiße Euch im Namen des Königs Leofald II willkommen auf Hilgarn!", begrüßt mich ein schlanker Mann in den Fünfzigern, dem schon langsam aber deutlich die Haare auf dem Kopf ausgehen. Er trägt um den Hals etwas, was man durchaus als das Zeichen des Adeptus Ministorum erkennen kann. Auch wenn ihre Technik offensichtlich primitiv ist, sie haben doch einiges von ihren Vorfahren erhalten können. Sein Gotisch ist gewöhnungsbedürftig, aber noch verhältnismäßig gut verständlich. Winterscale ist vor knapp fünfhundert Jahren verschwunden, also war diese Kolonie genau so lange sich selbst überlassen. Kein Wunder, dass die Technologie darunter sehr gelitten hat.

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Barriere zwischen Koronusweite und Imperium

System von Hilgarn

Hilgarn

Königreich Hilgarn

Landefeld vor der Hauptstadt

Zeit: 8 891 785.M41

Wir sollen offensichtlich in die Hauptstadt gebracht werden. Nun gut, habe nichts dagegen. Es werden uns Pferde gebracht und ich steige auf. Für die nicht so sportlichen und die mit zu viel Gewicht haben, sprich Bruder Obskurus in seiner angeberischen Servorüstung und Fidilius mit seinen vielen mechanischen Körper werden in einen Zweispänner geladen, der merklich unter dem immensen Gewicht ächzt. Ich habe ein temperamentvolles Pferd abbekommen, der genau zu mir passt. So ein kleiner Ausritt macht durchaus Spaß. Ich genieße die kleine Reise durchaus. Die Straße ist eigentlich eher ein unbefestigter Feldweg. Die Bauern auf den Feldern unterbrechen ihre Arbeit und schauen uns neugierig nach. Nach einer Stunde erreichen wir die ummauerte Stadt.

Während des Rittes löchere ich Seelenhirte Boorkus mit Fragen. So wie es aussieht, ist die frühere Geschichte zu einem Mythos geworden. Die ersten Siedler hat wohl Sebastian Winterscale hier her transportiert. Jedenfalls interpretiere ich den Ausdruck, mit Schiffen über das Sternenmeer gesegelt als diesen Umstand. Sie halten sich für einen Teil des Imperiums und fragen mich über den Gesundheitszustand des Imperators aus. Bruder Obskurus gibt natürlich sofort seinen Senf dazu, immerhin stand er ja mal persönlich vor dem Thron und stürzt mit seiner Beschreibung, eines schier im sterben liegenden Imperators die Leute in unbeschreibliche Bestürzung. Ich wiegle sofort wieder ab und gebe dem Astropathen ein eindeutiges Zeichen, seine Klappe zu halten. Wie sehne ich den Augenblick herbei, wo er wieder einen Körper hat. Thronverdammt!

Die Mauern machen einen primitiven Eindruck und wir reiten durch ein wuchtiges Torhaus. Ich frage mich, vor wem die hier so eine Angst haben. Auf den immerhin gepflasterten Straßen hat sich einiges an Volk versammelt. Barfüßige Kinder rennen uns johlend hinter her. Die Leute machen einen wohlgenährten Eindruck und Bettler kann ich keine entdecken. Die einfachen Menschen starren uns neugierig an. Schließlich erreichen wir eine zweite innere Mauer und reiten wohl in das Regierungsviertel. Eine Ehrenwache von hundert Mann ist zum Spalier angetreten. Teilweise tragen sie noch Gardistenrüstungen aus eindeutig Imperialer Fertigung. Aber viele Rüstungsteile und Harnische sind aus primitiver eigener Produktion. Jubelnd werden wir empfangen.

Wir steigen ab und werden in die Burg im Zentrum geführt, in der moderne Teile des abgestürzten Transporters verbaut sind. Adlige in prächtigen Gewänder geleiten uns nun zum Thronsaal, wo König Leofald II Hof hält. Wir werden als die Vertreter des Heiligen Winterscale empfangen. Ich muss ein paar Reden und Lobpreisungen über mich ergehen lassen, bevor der König der Kolonie und seiner acht Bezirke mich mit seinem engsten Stab in einen kleinen Saal führt. Dort bekommen wir zu hören, dass schon vor langer Zeit vorhergesagt wurde, dass eines Tages ein Vertreter des Imperiums hier her kommen wird und das mitnehmen wird, was hier Erwirtschaftet wurde. Ich bekomme das gleich mal zu sehen. Die Schatzkammern sind gut gefüllt mit den Dingen, die vom Himmel fallen. Natürlich auch eine Möglichkeit, wertvolle Erze zu fördern. Gold, Elektrum, Adamant und Edelsteine in riesiger Menge. Ein wahrer Schatz, aber nicht unbedingt das, was ich mir jetzt erhofft habe.

Langsam kommt König Leofald auf etwas zu sprechen, dass er den Nihilus nennt. Es scheint meine prophezeite Aufgabe zu sein, diesen zu vernichten. Niemand hat je die Begegnung mit ihm überlebt. Der Nihilus lebt etwa fünfzig Kilometer von hier in den Bergen. Schon oft seien edle Recken ausgezogen, um ihn zu töten und nie sei einer zurück gekehrt. Das hört sich nicht gut an. Um ihn zu besänftigen, wird alle paar Jahre eine Jungfrau in die Berge gesandt. Diese wird von einem Pool aus Freiwilligen von dem Orakel ausgesucht. Das Orakel entpuppt sich als eine mütterlich wirkende Frau um die vierzig, die wahrlich nicht an Hunger leidet. Sie hält mit einem Funkgerät Kontakt zu etwas, dass sie das Auge des Imperators nennt. Wahrscheinlich die Servitorenstimme, mit der ich geredet habe. Die Satelliten im Orbit sind also noch irgendwie bemannt. Hier gibt es einiges an technischen Geräten, die meisten haben aber keine Funktion mehr, weil die Maschinengeister offensichtlich mit falschen Ritualen versöhnt worden sind.

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber das hier definitiv nicht. Etwas fühlt sich hier Falsch an. Morgen werde ich mich mal um diesen Nihilus kümmern. Vielleicht ist das der Schatz. Man scheint von mir auch neue Anweisungen zu erwarten. Nun gut, ich lasse ein Expertenteam von der "Audacia" herunter kommen, welche sich mal das Königreich und seine Infrastruktur ansehen sollen. Da kann man bestimmt noch was verbessern. Immerhin kriege ich von diesen armen Narren auch ein gigantisches Vermögen an Rohstoffen.

Am Abend gibt es ein rauschendes Fest. Gaukler und Barden treten auf. Es gibt einiges an Folklore zu hören. Besonders die Taten des Heiligen Winterscale sind ein beliebtes Thema. Schließlich wird die Tafel aufgelöst und wir werden in unsere Quartiere geführt. Es überrascht mich darin keine "Jungfrau" vorzufinden, welche mir schon etwas das Bett angewärmt hat. Schade, aber auch nicht wirklich schlimm, so kann ich mal eine Mütze Schlaf bekommen.

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Barriere zwischen Koronusweite und Imperium

System von Hilgarn

Hilgarn

Königreich Hilgarn

Königsburg

Zeit: 8 893 785.M41

Mit meinem Leman Russ Kampfpanzer fahren wir in das Gebirge. Diesen habe ich vor den Toren der Stadt anlanden lassen und muss noch ein Abschiedsritual über mich ergehen lassen. Wohl wie jeder Recke, der je ausgezogen ist, um den Nihilus zu erschlagen. Mit Blumenkränzen geschmückt brechen wir schließlich zu unserer Queste auf. Da wären eigentlich Pferde passender gewesen, aber Meisterin Puppila überzeugt mich, dass ein Leman Russ Kampfpanzer einfach mehr her macht.

Ich stehe an der offenen Kommandantenluke und genieße den Fahrtwind. Die Landschaft ist hier durchaus schön und die Umwelt noch nicht durch Gifte und Schäden ruiniert. Eine schöne Welt. Hier und da geht ein kleinerer Meteor nieder. Das hier ist alltäglich und die normalen Bewohner werfen kaum mehr als ein Blick nach oben, wenn ein kleiner Komet donnernd hernieder fährt. So wie es aussieht, werden größere Brocken einfach vor dem Eintritt von den Kampfsatelliten in kleinere Stücke zusammen geschossen, die dann zum größten Teil einfach verglühen und nur das geschmolzene Mineral fällt dann zu Boden. Die Einschlagspunkte werden dem Orakel gemeldet und Männer machen sich dann auf dem Weg, um den Rohstoff zu bergen. Eine äußerst einfache, aber sehr effiziente Methode um an wertvolle Mineralien zu kommen.

Wir machen gut fahrt und der Weg zum Nihilus ist gut ausgebaut. Besser jedenfalls als nötig, um nur ein paar Recken oder eine einsame, sich aufopfernde Jungfrau den Weg zu erleichtern. Schließlich kommt der Zielpunkt in Sicht. Davor ist eine schmale steinerne Brücke, die etwas zu schmal für einen breiten Kampfpanzer ist. Da ein erheblicher Teil von Leman Russ Kampfpanzer durch einstürzende Brücken zerstört werden, die ihr hohes Gewicht nicht halten konnten, lasse ich halten. Das habe ich mir auf der Akademie durchaus gemerkt. In vielen Feldzügen gegen primitive Gegner geht der Großteil von Verlusten an Leman Russ Kampfpanzer auf die Kappe einstürzender Brücken. Hinter der Brücke sind künstliche Strukturen zu erkennen. Ein bearbeiteter Platz und vier sorgfältig in den Berg geschlagene Tunnelöffnungen. Reliefs sind in die Berghänge gehauen und zeigen Sebastian Winterscale in verschiedenen heldenhaften Situationen. Ein mit einer Mönchskutte bekleideter Wächter steht mit einem Hochenergielasergewehr in Vorhalte auf der Brücke.

Ich bin nicht Sicher, was ich erwartet habe, aber das wohl eher nicht. Ich wuchte mich aus dem Panzer und mein Gefolge folgt mir. Nur der immer noch nicht vollständig genesene Magister Militaris Ares bleibt im Panzer zurück.

Der Wächter erwartet mich ruhig auf dem letzten Drittel der Brücke. Er begrüßt mich mit vollem Namen und Titel. Er ist ein Wächter des Nihilus und verwehrt mir die Passage. Der Nihilus ist gefährlich und darf nicht in falsche Hände gelangen. Daraus schließe ich, dass der Nihilus kein lebendes Monster ist sondern ein Gegenstand, wahrscheinlich eine Waffe. Der Nihilus hat niemanden getötet, sondern die Wächter. Und die Jungfrauen sind nicht gefressen, sondern sind nun Dienerinnen am Tag und Betthäschen in der Nacht. So wie es aussieht, scheinen diese Mönche die wahren Herren dieser Welt zu sein. Er bietet mir an, wenn ich verschwinde, bekomme ich die Koordinaten für ein Speicher voller wertvoller Mineralien in rauen Mengen. Normalerweise wäre das verlockend und Fidilius meint in unserem Code, dass wir ja zuerst die Speicher plündern können und dann wieder kommen. Nun ja, dass ist nicht ganz mein Stil. Ich bin jemand, dem sein Wort wichtig ist.

Also lehne ich ab und der Vorgesetzte von dem Mönch sprengt einfach die Brücke! Thronverdammt! Wir rennen zur sicheren Seiten und hätte Fidilius mich nicht noch angeschoben, ich würde nun dreißig Meter tiefer zerschmettert in der Schlucht liegen. Stürze sind eine verdammt schmerzhafte Angelegenheit habe ich inzwischen gelernt. (30+1W10 Schadenspunkte ohne Rüstung hat gute Chancen mich zu töten. Trotz zugekaufte Boni und Erfolg hätte ich die Probe nicht komplett geschafft, aber der Spieler von Fidilius hat mich gerade noch so packen und beschleunigen können.)

Drüben angekommen, werden wir aus den gemauerten Öffnungen am Berg mit Hochenergielasergewehren unter Feuer genommen. Ich renne direkt in eine Öffnungen hinein, wo zwei Mönche auf uns schießen. Den linken strecke ich mit zwei kraftvollen Hieben nieder (Zweiter Hieb mit Zorn schlappe 41 Schadenspunkte) und sehe, dass er unter seiner Robe nicht nur eine Gardistenrüstung trägt, sondern auch eine Sprengstoffweste. Zum Glück haben die keine Totmannschaltung. Das gebe ich sofort weiter. Der andere erkennt die Zeichen der Zeit. Ich kann gerade so noch aus seinem Splitterradius springen, falle aber dann durch die Wucht auf den Rücken. Der Aufprall fährt mir durch Mark und Bein. Das tut weh! Autsch! Somit liege ich im offenen wie auf dem Präsentierteller. Und im Gegensatz zu Bruder Obskurus ist ein Hochenergielasergewehr für mich durchaus eine ernstzunehmende Waffe.

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Barriere zwischen Koronusweite und Imperium

System von Hilgarn

Hilgarn

Königreich Hilgarn

Versteck des Nihilus

Zeit: 8 893 785.M41

Nur drei Schützen sind übrig, einer wird sofort von Altheas Bolter abgeschossen, ich erledige den zweiten mit Himmelssturm und Fidilius den letzten mit seinem Flammenwerfer. Ich rapple mich auf und klopfe den Staub von meiner Kleidung. Bruder Obskurus heilt meine Wunden halbwegs. Ein Eingang ist durch die Explosion verschüttet. Drei sind noch übrig. Einer scheint zu einer Aussichtsplattform nach oben zu führen. Da wir von dort nicht beschossen werden, ist dort oben auch niemand. Eine zweite geht in die Tiefe und ist mit hässlichen Ornamenten verziert. Der dritte führt in eine Kapelle, aus der es tiefer in den Berg geht.

"Folgt mir!", befehle ich und gehe voraus. Bruder Obskurus und Fidilius spielen mobile Deckung und begeben sich vor mich. Die Kapelle ist mit imperialen Symbolen geschmückt. Allerdings sind einige etwas undeutlich. So was passiert, wenn eine Kopie von einer Kopie hergestellt wird. Irgendjemand schlampt immer. Der Gang dahinter macht einen oft benutzten Eindruck. Wir passieren zwei leere Schreibstuben. An einem Regal sind Bilanzbücher zu sehen. Der Gang macht eine Biegung und erwischen einen weiteren Mönch, der aus Möbeln eine primitive Barrikade baut. Den schnappe ich mir, bevor er stiften gehen kann. Der junge verängstigte Mann ist unbewaffnet, ungerüstet und trägt auch keine Sprengstoffweste.

Wie es aussieht es er nur ein Schreiber. Eine Geisel ist besser als keine Geisel. Wir kommen an einem Raum vorbei, wo uns drei junge Frauen mit großen Augen anstarren. Wohl ein paar der Jungfern, die nun keine mehr sind. Dann kommen wir in einen größeren Raum. Hier sind drei weitere Bewaffnete und ein Priester, der hier das sagen hat. Die Waffen schweigen und wir reden. Nach etwas hin und her sogar dann endlich Klartext.

Der Nihilus ist eine gefährliche Massenvernichtungswaffe, die von Sebastian Winterscale hier her gebracht wurde. Diese Waffe ist äußerst gefährlich und darf nicht in Falsche Hände gelangen. Da ist wohl im Laufe der Jahre wohl etwas an der Missionsbeschreibung verloren gegangen. Ich plaudere etwas aus dem Nähkästchen. Ich erzähle ihm einfach die Wahrheit, dass ich den Nihilus brauche, um die Macht zu töten, die Sebastian Winterscale bekämpft hat. Schließlich gelingt es mir den Priester soweit zu überzeugen, mir zu zeigen, was der Nihilus überhaupt ist. Er führt mich eine Treppe herunter zu einem massiven Schott. Er gibt einen Code in ein Tastenfeld ein und überzeugt den Maschinengeist von seinen lauteren Absichten. Das Sicherheitsschott öffnet sich und wir betreten ein Silo. Vor uns ragt der Sprengkopf eines Torpedos auf. Aha?

Die Außenhülle ist aus Adamant, die Gravuren mit Gold, Silber und Elektrum ausgelegt. Die Symbole sind ineinander verschlungen und scheinen sich zu bewegen, wenn man lange genug drauf schaut. Die Ikonographie ist durchaus Imperial. Trotzdem habe ich so etwas noch nie gesehen. Der Priester erzählt, der Sprengkopf stammt aus der Zeit des Angevin Kreuzzuges und diente dazu, die mächtigsten der Yu´vath zu töten. Im Innern befinden sich drei Unberührbare im eingefrorenen Zustand. Dazu noch eine arkane Apparatur. Das ist wohl die Umschreibung dafür, dass auch er keine Ahnung hat, wie das genau funktioniert. Aber er weiß, wie sie wirkt. Innerhalb eines Radius werden Seelen dadurch vernichtet, dass sie explodieren. Trifft eine dieser ausgelöschten Seelen eine andere, so explodiert auch diese. Sprich, damit kann man ganze Kontinente auslöschen, bis die Explosionswelle ins Leere läuft. Ich wollte auch nicht, dass so eine Waffe in Falsche Hände gelangt. Sieht so aus, als wäre dieser Nihilius dazu bestimmt, um Lady Anagai zu töten.

"Was wurde eigentlich aus Sebastian Winterscale?", frage ich bei der Gelegenheit.

"Seine Gruft ist gleich hier nebenan!", überrascht mich der Priester. Natürlich besuchen wir das Grab des berühmtesten aller Helden. Er liegt in einem Stasisfeld aufgebahrt in einem Glasbehälter. Er sieht so aus, als wäre er früh gealtert. Er hatte wohl eine Auseinandersetzung mit Lady Anagai, die ihn schwer verletzt hat. Für die nächste Runde hat er sich dann besser vorbereitet und die notwendigen Dinge besorgt. Offensichtlich starb er vorher, bevor er den finalen Waffengang antreten konnte. Er teilte die notwendigen Komponenten unter seinen Gefolgsleuten auf. Er dachte, einer seiner Nachfahren würde ein weiterer Spieler werden. Wahrscheinlich hat Lady Anagai aus diesem Grund keinen mehr aus dieser Dynastie zu ihrem Spieler gemacht.

Sebastian Winterscale selbst ist durchaus eine imposante Erscheinung. Groß gewachsen, breit gebaut und sicherlich kräftig. Ein wahrer Krieger, durch und durch. Sein Schwert hat eine recht dünne Klinge und einen Griff aus Elfenbein. Zahnstocher steht auf der Parierstange. Da muss ich lachen. Darum hat Sebastian Winterscale in den Romanen die ich von ihm gelesen habe, seine Feinde mit einem Zahnstocher aus Elfenbein töten können. Sein Schwert hieß so. Auch sein Sturmbolter befindet sich im Stasissarg. Es ist ein Modell, welches die Astartes verwenden. Es stammt angeblich aus den Anfangstagen des Imperiums. Die Waffe ist mit aufwendigen Aquila geschmückt und trägt den Namen Emporer Children. Ich bin sicher, dass Calligos für den Leichnam seines Vorfahren mitsamt dessen Waffen ein gewaltiges Vermögen auf den Tisch blättern wird. Jetzt muss ich mich nur noch mit den wahren Herren dieser Welt darüber einigen. Und ich bin sicher, ein über vier Kilometer langes Raumschiff mit einer Lanze an Bord ist ein äußerst stichhaltiges Argument.

Gespielt am 06.09.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

Fidilius Techpriester

EP: 400

Besiegte Feinde:

7 Wachgardisten

Beute:

1 Nihilus

Sebastian Winterscale samt Ausrüstung

1 System voll mit Erzen und Mineralien

Gedanke des Tages

Leider nur eine recht kurze Sitzung, auch wenn der Text dafür recht lang geworden ist. Dafür ist jetzt alles zusammen. Und das Rätsel des Schatzes ist gelöst. Das ist natürlich alles nicht offiziell. Jeder SL kann selber bestimmen, was der legendäre Schatz ist. Auch die Namen der Waffen sind auf meinem Mist gewachsen, da es keine Beschreibung davon gibt. Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende der Kampagne. Mal sehen, ob wir alle das Finale überleben werden.

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Kapitel 63

Das Portal zur Hölle!

Position:

Barriere zwischen Koronusweite und Imperium

System von Hilgarn

Hilgarn

Königreich Hilgarn

Burg des Königs

Zeit: 8 900 785.M41

Die Zeit, die es dauert, die wertvolle Ladung zu verladen, verbringen wir mit vergnüglichen Volksfesten. Der Nihilus ist offiziell tot oder besser gesagt an Bord der "Audacia" in Sicherheit. Den Sprengkopf aus den Katakomben zu schaffen war nicht einfach. Die Thuleaner sind der Meinung, dass man ihn so verkleinern könnte, dass man ihn mithilfe eines Sturmbootes auch so auf die verfluchte "Ignes et Amnestia" bringen kann. Die Sache mit dem Torpedo ist einfach zu unsicher. Ein Sturmboot ist natürlich auch nicht gerade sicher, aber mit Meisterin Puppila an Bord denke ich, dass wir überall hinkommen, wo es nur physikalisch möglich ist.

Schließlich sind die Lagerräume der "Audacia" bis zum Rand mit Reichtümern gefüllt. Der Leichnam des berühmten Sebastian Winterscale ist mit allen Ehren an Bord meines Raumschiffes gebracht worden und liegt nun aufgebahrt in einer Kapelle. Ein großer Held wird nun heimkehren. Es ist Zeit aufzubrechen. Es gibt auf dem Landefeld noch eine Zeremonie zum Abschied und wir brechen endlich auf.

Der Transfer ist während der ersten beiden Tage noch recht ruppig, dann kommen wir in ruhigere Fahrwasser. Dieses Mal können wir eine sichere Route nehmen und kommen recht gut durch den Warp. Es gibt nun keine Morde mehr und auch keine Amokläufe. Alles verläuft ziemlich ruhig.

Zehn Tage sind wir unterwegs, bis wir Chordas Grab erreicht haben. Ich hatte die Hoffnung, hier Calligos Winterscale anzutreffen. Aber dem ist leider nicht so. Auf einer der Handelsstationen treffe ich mich mit Marvin Riverton. Der Marketender ist erst äußerst skeptisch, als ich ihm davon berichte, die sterblichen Überreste von Sebastian Winterscale geborgen zu haben. Bin wohl nicht der Erste, der so was behauptet. Aber ich bin der Erste, der wirklich den kompletten Sarg dabei hat. Tja, da ist der Riverton ziemlich sprachlos, als ich ihm den kompletten Sarg mit den berühmten Waffen zeige, die ich im Originalzustand belassen habe.

Es werden Verträge über den "Finderlohn" aufgesetzt, ebenso über die gemeinsame Ausbeutung von Winterscales Vermächtnis, wie nun Hilgarn heißen wird. Die ganze Sache hat sich mal wieder gelohnt. Die feierliche Übergabe wird in knapp einem Monat auf Libarium in der Anwesenheit von Calligos Winterscale stattfinden. Aber bis dahin ist noch viel zu tun. Ich lasse Kurs auf Karmesin-Trost nehmen. Während des Transfers bittet mich Lady Helmchen in den Navigatorenturm. Ist es schon soweit, dass ich meine Untergebenen besuchen muss?

Da Yuri eigentlich eine vernünftige Frau ist, wird sie schon einen guten Grund haben, warum ich sie besuchen muss und nicht sie mich. Etwas besorgt begebe ich mich zum Turm und werde von Theobald Kett empfangen. Der redet etwas zu lange für meinen Geschmack um den heißen Brei herum. Auf alle Fälle warnt er mich vor. Das lässt nichts Gutes erwarten.

Und tatsächlich, der Warp hat Lady Helmchen angesprungen und verschlungen. Nun gut, dass ist vielleicht etwas zu dick aufgetragen. Oder vielleicht auch nicht. Auf alle Fälle haben sich ihre Beine und ihr rechter Arm in Tentakel verwandelt. Die Navigatorin hat sich in den letzten Jahren immer stärker verwandelt und das nicht unbedingt zu ihrem optischen Vorteil. Aber das hier ist wirklich extrem und nicht mehr tolerierbar. Thronverdammt!

Die Navigatorin hat sich einer Art Ritual unterzogen und hat dabei Lady Anagai getroffen. Die hat ihr eine Vision über den Aufstieg eines Yu´vath gezeigt, bevor sie versucht hat, Yuri zu töten. Offensichtlich wurde der gerade aufgestiegene Yu´vath von einigen im Warp lauernden Dämonen in Stücke gerissen und seine Seele verspeist. "Für die einen ein Gott, für die anderen eine Delikatesse!"

Ich muss zugeben, ich werde nicht ganz schlau daraus. Dieses neue Wissen, falls es denn wahr ist, macht die ganze Sache noch mysteriöser. Was hat Lady Anagai davon, den Aufstieg des Yu´vath zu verhindern, wenn dieser sowieso nur als Nahrung für Dämonen dient?

Wenigstens hat Lady Helmchen ihr Leben ihm Kampf gegen Lady Anagai behalten können, auch wenn der Preis ein vollkommen mutierter Körper ist. Ich lasse Fidilius eine Sänfte für sie bauen, damit sie ihren schrecklich mutierten Körper nicht der Öffentlichkeit preisgeben muss. Ich lasse auch meinen Genetor her bringen, der allerdings nur wenig machen kann. Letztendlich wird Yuri ein zusätzlicher mechanischer Arm implantiert, so dass sie ihre Waffen noch bedienen kann.

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Position:

Winterscales Reich

Libarium System

Libarium

Zeit: 2 974 785.M41

Die letzten vier Wochen waren sehr arbeitsintensiv. Zuerst habe ich auf Karmesin-Trost die Früchte meines Erfolges veredelt und neue Ausrüstung für meine Truppen geordert und zum größten Teil auch gleich erhalten. Meine Truppen sind nun mit den besten Waffen und hochwertigsten Ausrüstung gesegnet, die man in der Weite für Throne kaufen kann. Die meisten imperialen Regimenter dürften äußerst neidisch sein.

Auf Karo König habe ich die nun inzwischen fertig gestellten Arcoflaggelanten übernommen. Auch habe ich die Fortschritte für Flavionpolis besichtigt und es wurde der Planung von Anastasias Hafen begonnen. Weitere Siedler und Material sind unterwegs. Mit etwas Glück und dem Wohlwollen des Imperators wird hier eines Tages ein weiterer Planet des Imperiums entstehen.

Auf Karo Ass habe ich nun den Chor auf volle Stärke bringen lassen. Mir ist nicht wohl dabei, aber lässt sich nicht ändern. Die letzten Schlachten stehen uns bevor. Es geht zuerst gegen den letzten Yu´vath und dann gegen Lady Anagai. Beides wird hart werden. Deswegen lasse ich meine Flotte um Frevel zusammenziehen. Die leichten Kreuzer "Audacia" und "Sagitarius", die Zerstörer "Altheas Grazie", "Soluns Treffsicherheit" und die "Rammbock". Ebenso die beiden Fregatten meiner Vasallen, die "Knochenschinder" und die "Hohes Risiko". Dazu noch den schweren Kreuzer meiner Frau, die "Perfekte Flamme", begleitet von zwei Zerstörern. Ich hoffe das reicht, um mit den Raggol und den Stryxis fertig zu werden. Denn wir werden keine zweite Chance bekommen. Die Zeit läuft ab. Noch haben wir ein bequemes Zeitfenster, aber nicht genug um einen zweiten Anlauf zu starten, falls es beim ersten Mal nicht klappt.

Das erste Treffen mit Calligos Winterscale seit Aufbruch verläuft harmonisch. Er quetscht mich natürlich aus, woher ich die Kartenteile habe. Bei einigen erzähle ich die reine Wahrheit, wie die von meinem Onkel und die von Maleziel, bei den anderen mische ich Episoden aus anderen Abenteuern mit hinein. Niemand muss wissen, dass die Eldar um den Sturmjäger herum das eine Stück in der Schlangenwiege geborgen haben oder dass ich ein Stück einfach so hier auf Libarium überreicht bekommen habe. Oder dass ein Stück auf Chordas Grab herum gelegen hat und ich es aus den Klauen eines Dämons gerissen habe. Jedenfalls im übertragenen Sinn. Meine Berichte werden aufgezeichnet und auch meine Leute werden dazu befragt.

Danach beginnen die Feierlichkeiten zur Beisetzung von Sebastian Winterscale. Ein großer Held der Weite ist heimgekehrt und mein Name wird inzwischen direkt nach dem seinen genannt. Ich bin neben Calligos Winterscale wohl der bekannteste lebende Freihändler der Weite geworden. Die Liste meiner Taten und Ehrentitel ist schon einen ganzen Absatz lang. Vom rechtlosen Unab zum berühmten Lordkapitän innerhalb von weniger als drei Jahren. Ein gutes Gefühl. Aber meine größte Heldentat, die Vernichtung des Yu´vath und die Auslöschung von Lady Anagai werden nur wenige jemals erfahren und das was sie erzählen werden, wird ihnen keiner glauben.

Die Feierlichkeiten, Gottesdienste und Gedenkveranstaltungen ziehen sich drei Tage lang hin. Zum Glück erscheint auch meine Frau bald und ich kann meinen ehelichen Pflichten nachkommen, um eben Nachkommen zu zeugen. Bis jetzt hat das immer noch nicht geklappt. Im Gefolge meiner Frau befindet sich eine Angehörige des Ordo Famula, welche die Blutreinheit der Adelsfamilien überwacht. Nach ihrer Aussage ist mit uns alles in Ordnung, aber gut Ding will eben Weile haben. Aber ich habe nicht mehr viel Zeit. Mein Tod liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Die Gewissheit, einen Erben zu haben, egal welchen Geschlechtes, würde mich äußerst beruhigen.

Neben den Feierlichkeiten werden mir viele, meist äußerst obskure und risikoreiche Unternehmungen angeboten. Die meisten sind reiner Wahn oder Schwachsinn. Calligos hat vor, ein paar Welten von den Orks zurückzuerobern. Da habe ich schon eher Interesse. Hunert Hunert Tsäne ist nicht weit von der CCD, also der Conari Chorda Domäne, entfernt und alles was Orks schwächt, ist gut für mich.

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Position:

Findlingswelten

Frevelsystem

Äußerer Bereich

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 003 786.M41

Ein neues Jahr hat begonnen. Ich hoffe mal, es wird nicht mein letztes sein. Meine Flotte hat sich versammelt. Ein Schwerer Kreuzer, zwei Leichte Kreuzer, zwei Fregatten und fünf Zerstörer. Also zehn Schiffe. Das wird reichen müssen, uns durch die Raggol Kampfschiffe und die Stryxis Karawanenschiffen zu bringen. Leicht wird es nicht werden. Aber das wussten wir ja. Das Frevelsystem ist fast leer. Zwei Zerstörer sind mit Plündern beschäftigt. Das sind einfach nur Schmeißfliegen, welche das Schlachtfeld von allem Brauchbaren säubern.

Ich lade zu einer Strategiebesprechung an Bord der "Audacia" und erkläre meinen Plan. Ist eigentlich simpel, wir aktivieren das Tor, fliegen hindurch und kämpfen uns dann durch die feindliche Flotte. Die Raggol machen mir mehr Sorgen als die Stryxis. Diese verdammten Reaver sind tödliche Nahkämpfer und wenn sie erst mal an Bord eines Schiffes sind, wird es schwer, sie wieder raus zu drängen. Also ist es wichtig, sie auf Distanz zu halten und aus der Ferne zu zerstören. Solche Gefechte liegen den Raggol nicht und sie werden alles tun, um in den Nahkampf zu kommen. Sobald wir die beiden feindlichen Kampfverbände, ich gehe nicht davon aus, dass diese beiden so unterschiedlichen Völker gemeinsam in einem Verband sich uns stellen werden, nieder gekämpft sind, wird sich die "Audacia", und wirklich nur die "Audacia", sich dem Yu´vath annehmen. Wir sind durch den Chor recht gut gegen den Yu´vath geschützt, alle anderen nicht. Der Plan ist natürlich sehr grob, aber wir haben keine Möglichkeit, das feindliche Gebiet aufzuklären. Zusammengefasst: Wir fliegen durch das Portal, kämpfen die Verbände der Raggol und Stryxis nieder und die "Audacia" erledigt den Yu´vath. Simpel, aber hoffentlich effektiv. Ich halte eine flammende Motivationsrede und hoffe, dass der Rest der Flotte mitziehen wird.

Nach der Besprechung vereinige ich mich ein letztes Mal mit meiner Frau. Anschließend bleibt so noch etwas bei mir und ich weihe sie soweit wie für ihr Seelenheil unbedenklich in die Hintergründe von diesem ganzen Schlamassel ein. Mit etwas Glück werde ich diesen Wahnsinn überstehen und kann mich dann endlich um die Auslöschung der Saynays im Speziellen und dem Chaos in der Weite im Allgemeinen widmen. Und natürlich der Annihilation der Orks. Die Koronusweite gehört den Menschen!

Zwölf Stunden nach der Besprechung beginnt unsere Flotte mit dem Einflug in das System. Niemand stellt sich uns in den Weg. Schließlich nach unbehelligter Passage steht meine Flotte vor dem Tor. Der Schlüssel wird aktiviert und das Portal öffnet sich uns. Mal sehen, was uns dahinter erwartet. Die "Audacia" übernimmt die Führung und Meisterin Puppila lotst uns durch das Labyrinth, was uns dahinter erwartet. Dazu deaktiviert sie ihre Augen und fliegt "blind" durch die Illusionen, die uns anderen alle täuschen. Wir sind nicht allein in dem Labyrinth durch den Warp. Riesige Dinger in Form von absurd großen Kraken, eventuell Dämonen oder einfach nur gigantische Warpraubtiere lauern hier. In Schleichfahrt kriechen wir an ihnen vorbei, ohne dass eines von ihnen uns behelligt. Wir überlegen kurz, vielleicht kurzen Prozess mit einem zu machen, das uns gefährlich nahe kommt, vertrauen aber dann doch lieber auf die Altheas Fähigkeiten, uns daran vorbei zu mogeln. Was schließlich auch gelingt.

Einen halben Tag fliegen wir durch das Labyrinth und kommen schließlich in einem von Warpstürmen umgebenen System an. Es hat nur eine pulsierende Sonne und keine Planeten. Dafür Milliarden von Gesteinsbrocken, die teilweise die Größe eines Mondes haben. Ich lasse die Flotte leicht versetzt aufreihen. Die "Audacia" wird von der "Rammbock", "Altheas Grazie" und der "Soluns Treffsicherheit" begleitet. Die "Sagitarius" bildet mit der "Knochenschinder" und der "Hohes Risiko" einen Kampfverband. Der Verband ist die "Perfekte Flamme" und ihre beiden Begleitschiffe. Die "Audacia" hält weiterhin die Spitze, die "Sagitarius" bildet das Zentrum und die "Perfekte Flamme" das Ende der Kampflinie. So rücken wir das schlimmste erwartend in das scheinbar leere System vor.

Unsere Sensoren versuchen den Feind zu orten, was aber nicht so richtig gelingt. Der Pulsarstern streut viele Fehlermeldungen und die Asteroiden sind auch nicht gerade eine Erleichterung. Dazu flirren besonders am Rand hin und wieder Ausläufer des Warpsturmes in den Realraum hinein. Doch da! Zwei Verbände kommen loser Formation auf uns zu geprescht. Es handelt sich um je einen leichten Raggol Kreuzer, der von je fünf Zerstörern begleitet wird. Der Feind kommt quasi aus dem Nichts und ein Kollisionsalarm heult durch das Schiff. Die "Audacia" wird sofort von zwei Zerstörern gerammt, wobei wir eines der beiden Schiffe vorher noch schwer beschädigen. Enteralarme gellen und ich verlasse die Brücke, um mich den Raggol zu stellen. Werden schon bald sehen, dass es keine gute Idee ist, sich mit mir im Nahkampf messen zu wollen.

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Position:

Kessel

Yu´vath System

Äußerer Bereich

"Audacia"

Untere Bereiche

Zeit: 2 007 786.M41

Ich sammele meine Truppen und werfe sofort die erste Angriffswelle in den schon schwer beschädigten Zerstörer zurück. Anstatt dass sie uns entern, bin ich nun auf ihrem Schiff und errichte einen Perimeter, von dem aus ich alle Gegenangriffe der doch recht zähen Raggol zurückwerfe. Derweil werden Sprengsätze angebracht. Ich lasse evakuierten, versiegle die Eintrittspunkte und sprenge den Raggol Zerstörer ab. Sein Wrack treibt sofort in einen Warpsturm und wird davon zerrissen. Das zweite unbeschädigte Schiff, das wortwörtlich an uns hängt, bereitet schon größere Probleme. Deren Sturmspitzen konnten in einige Bereiche meiner "Audacia" vordringen. Während die Raumschlacht tobt, erobere ich Sektor um Sektor zurück und pflastere meinen Weg mit den Leichen der Raggol. Fünf Männer sind nötig, um dafür zu sorgen, dass mir die Munition nicht ausgeht, während ich meinen Marsch mit leeren Hülsen aus Himmelssturm und den Kadavern meiner Feinde markiere. Ab und zu halte ich Inne und informiere mich über den Verlauf der Schlacht und gebe taktische Befehle.

Unsere Schlachtlinie hält und der erste Verband wird relativ problemlos von uns niedergekämpft, aber der zweite Verband gelang es unser Ende zu überflügeln und die "Perfekte Flamme" ist gerade geentert worden. Ich lasse die "Audacia" zur "Perfekten Flamme" zurückfallen, während der letzte feindliche Leichte Kreuzer im Kreuzfeuer meiner Zerstörer, Fregatten und der "Sagitarius" vergeht.

Nun setze ich zum finalen Gegenangriff an, um die Feinde zurück zu ihrem Schiff zu werfen. Wir kommen gut voran und die wenigen Raggol, denen es gelingt, durch den Strom meiner Massereaktiver Geschosse aus Himmelssturms Läufen zu mir zu gelangen, machen Bekanntschaft mit Blitzgewitter. Auf einmal steht eine schwarz verschleierte Frau in einem bauschigen Gewand vor mir. Lady Anagai!

"Conari! Ich habe Euch alles gegeben, was Ihr braucht! Schafft sofort dieses Ding von Eurem Schiff oder Ihr werdet sehen, was passiert, wenn man mich wütend macht!", keift sie mich an. Bevor ich ihr eine Erwiderung geben kann, ist sie auch wieder weg. Niemand hat sonst etwas von diesem Gespräch mitbekommen, was auch gut ist. Wie erklärt man so etwas? Wie auch immer, offensichtlich scheint der Nihilus eine Gefahr für sie zu sein. Sieht so aus, dass ich mich heute wohl zweier Feinde der Menschheit entledigen werde. Das ist gut, da ich so keine Zeit verschwenden muss, sie und ihr verdammtes Schiff, die "Ignes et Amnestia" im Schlund zu suchen.

Mit vollem Elan werfe ich nun die Raggol von meinem Schiff und treibe sie zurück zu ihres. Ich lasse Sprengsätze anbringen, die Eintrittspunkte versiegeln und sprenge sie ab. Das Manöver gelingt und die "Audacia" zerschießt den fast mannschaftslosen Zerstörer. Die Strahlungswerte haben durch die atomar betriebenen Raggolschiffe drastische Bereiche erreicht. Die betroffenen Mannschaftsmitglieder und Bereiche lasse ich sofort reinigen. Auch ich nehme eine Dusche und ziehe neue Kleidung an. Zurück auf die Brücke ist nur noch die "Perfekte Flamme" unter Druck. Der Rest der Raggol ist inzwischen vernichtet. Sehr gut!

Wir rammen den Leichten Kreuzer, der sich in die Hülle der "Perfekten Flamme" gebohrt hat und setzen einen Entlastungsangriff. Es dauert mehrere Stunden, bis der Feind auf dem Schweren Kreuzer nieder gekämpft ist. Ich bin an der Spitze meiner Truppen zu finden und säubere die unteren Bereiche des Schiffes meiner Frau von dem Xenosunrat, nachdem ich mir einen Weg durch den feindlichen leichten Kreuzer gebahnt habe. Anastasia war zum Glück nie Gefahr, da sie von hinten führt, während ich meist an den Spitzen meiner Truppen zu finden bin. Trotzdem bin ich froh, sie wohlbehalten und gesund auf der Brücke anzutreffen. Inzwischen ist der Unrat zusammengekehrt und die feindlichen Schiffe abgesprengt. Die Raggol sind nun endgültig besiegt. Ich setze nach einem Gespräch mit meiner Frau wieder auf die "Audacia" über und leite dort alles notwendige, um die volle Kampfkraft wiederherzustellen.

Ich sage meinem engsten Gefolge Bescheid, dass Lady Anagai in diesem System ist und wir auf der Hut sein müssen. Wahrscheinlich müssen wir den Nihilus bald einsetzen. Ich lasse alles schon mal vorbereiten. Soll sie nur kommen, hier findet sie nur ihren Tod!

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Kessel

Yu´vath System

Äußerer Bereich

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 008 786.M41

Wir nehmen unsere Suche wieder auf. Das System ist riesig und unser Zeitfenster nicht unendlich. Die Schäden waren bisher vernachlässigbar, die Verluste halten sich dank des Hospitals in Grenzen. Um Zeit zu sparen, gehe ich ein Risiko ein und teile meine Flotte auf. Die "Audacia" operiert alleine, der Rest in den bisherigen Gruppen. Mehrere Stunden stochern wir buchstäblich im Dunkeln herum, dann brechen die Stryxis hervor. Wir haben die Ehre, den ersten Verband aus drei Karawanen aufzuscheuchen. Wir werden sofort beharkt und unsere Schilde brechen zusammen. Dem Chor gelingt es einige Salven aufzufangen, aber trotzdem erleiden wir einige Treffer.

Einer ist besonders schwer, aber die meisten Verwundeten können gerettet werden. Wir kreuzen mehrmals hin und her und schießen eine der Karawanen recht schnell zu einer Kette aus brennenden Wracks. Die zweite Karawane, das Schleppschiff ist eine ehemalige Imperiale Fregatte, ist da schon zäher und scheint um unsere Geschosse herum zu tanzen. (Trotz Wiederholungswürfe verfehlt). Thronverdammt!

Wir schenken uns nichts und teilen Salve um Salve aus. Dank des Chors kommt nur wenig durch, dann zermalmen wir die Karawane regelrecht, als unsere Strahlen präzise im Ziel liegen und die Schiffe regelrecht aufschlitzen. Da war es nur noch einer. Die restlichen Verbände sind in schwere Kämpfe verstrickt. Die "Perfekte Flamme" hat eine besonders große Karawane abbekommen, die von einem riesigen Transporter geschleppt wird, der mit Markokanonenbatterien regelrecht überladen ist. Da haben die Stryxis sich wohl von Orks inspirieren lassen. Trotzdem ist diese Karawane nicht der Feuerkraft der "Perfekten Flamme" gewachsen.

Gerade als wir der "Perfekten Flamme" zu Hilfe eilen wollen, bricht die "Ignes et Amnestia" aus dem Warpsturm heraus. Lady Anagai macht Ernst. Mich wundert, dass sie jetzt schon angreift und nicht wartet, bis ich den letzten Yu´vath getötet habe. Ich kann diesen Schachzug nicht nachvollziehen. Aber da ich die Motive und Hintergrund von Lady Anagai nicht wirklich kenne, ist das nicht weiter verwunderlich. Der Schwere Kreuzer ist kaum mehr als solches zu erkennen. Es ist nunmehr eher ein gigantisches Warprauptier, da Muskelgewebe und Haut einen Großteil der Hülle überzogen haben. Gigantische Tentakel zieht es hinter sich her. Begleitet wird die Unnatürlichkeit von drei riesigen rochenartigen Dingern. Sie ähneln riesigen Rochen. Wahrscheinlich sind das Dämonen oder so was in der Art.

Sofort eröffne ich persönlich das Feuer auf einen der Rochen, treffe, aber die Laserstrahlen werden einfach absorbiert. Aber dafür schneidet die Lanze umso tiefer. Blutend greif es uns mit blauen Blitzen an. Die können wiederum nicht die Schutzschilde der "Audacia" durchdringen. Der zweite greift uns ebenfalls an, kommt aber auch nicht durch. Der dritte Rochen greift die Stryxis Karawane an. Eine Welle obskurer psionischer Phänomene greift uns an, aber der Chor verhindert das Schlimmste, trotzdem kommt es zu einigen unschönen Szenen. Uns gelingt es die Rochen zusammen zu schießen und wir drehen uns in Position, ein Enterboot abschießen zu können.

Ich lasse alles vorbereiten und fülle den Stauraum des Schiffes mit unseren Arcoflaggelanten. Nun geht es um alles. Die "Ignes et Amnestia" hat inzwischen die dritte Karawane vernichtet und schwenkt nun auf uns ein. Dummerweise brechen zwei weitere Rochen aus einem Warpsturm heraus. Offensichtlich kann diese verdammte Schlampe diese Dinger nach Belieben rufen. Nun gut, dann muss es eben so gehen. Mit meiner Führungscrew verlasse ich die Brücke, nachdem ich Kyrr eingeschärft habe, auf was er zu achten hat. Ich klemme mich hinter einen Waffenstand auf dem Sturmboot und wir fliegen los.

Nicht nur riesige Rochen versuchen uns zu blockieren, sondern auch jede Menge Kleinvieh. Sie sehen aus wie kleine Ausgaben von diesen Dingern. Mit den Maschinenkanonen bereite ich ihnen einen heißen Empfang. Die wilden Ausweichmanöver von Meisterin Puppila erleichtern nicht gerade das Zielen. Wir fliegen durch einen Hagel von Dämonen und markieren unseren Weg mit ihren zerfetzten Kadavern. Oder besser gesagt, würden wir, wenn die sich nicht nach einer gewissen Zeit einfach auflösen würden. Vor uns ragt bald die riesige "Ignes et Amnestia" auf. Dieses Schiff ist vollkommen verloren. Bei einer Reinigung würde nichts von diesem Schiff übrig bleiben. Die Korruption hat wirklich alle Teile des Schiffes deformiert. Es ist eigentlich kaum mehr als ein Raumschiff aus menschlicher Fertigung zu erkennen. Würde ich noch so etwas wie Furcht empfinden können, ich würde wohl schreiend zusammen brechen. Aber ich bin jenseits der Furcht.

Mit Hilfe der uns von Sebastian Winterscale zur Verfügung gestellten Pläne finde ich einen Schwachpunkt in der Hülle, damals war da jedenfalls einer, in dem Lady Helmchen das Sturmboot hineinrammt. Zuerst geht es durch eine fleischartige Masse, dann durch die hier etwas dünnere Panzerung und schließlich sind wir durch. Wir überleben den Einschlag, eilen nach unten und die Sturmtore öffnen sich. Mal sehen, was uns erwartet. Möge der Gottimperator mit uns sein, denn wir tun sein Werk!

Gespielt am 20.09.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Solun Ares Magister Militaris

Bruder Obskurus Astropath

Yuri Navigatorin

Fidilius Techpriester

EP: 450

Besiegte Feinde:

Hunderttausende von Rag´gol

10 Zerstörer

2 Leichte Kreuzer

2 Stryxis Karawanenschiffe

Beute:

Gedanke des Tages

Der erste Teil des Finales. Noch ein Kapitel, dann sind wir durch mit den erspielten Abenteuern.

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Holla, jetzt nimmt es aber fahrt auf!

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

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