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Die Fahrten der Audacia


Nakago

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Personae Dramatis

Personae Dramatis

Lucins Odem

Seite von Caligos Winterscale

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht †“ Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus†œ.

Lordkapitän Reto Schillak †“ Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega†œ

Lord-Explorator Nathan Zakaris †“ Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor

Kriegsmeister Al´Rahti †“ Herr über die Fregatte „Orthun Vej†œ, Experte für verdeckte Sabotage Missionen

Lordkapitän Maximilian Bach †“ Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius†œ

Lordkapitän Alexa von Orthen †“ Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal†œ, zuständig für die Bruderschaft

Seite von Aspyce Chorda

Großadmiral Berthold Sabrehagen †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.

Lordkapitän Ludd Kelvo †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"

Kommandant Titus Banacchus †“ Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"

Kommandant Raymond Bollarc †“ Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.

Lordkapitän Marcus Lamire †“ Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.

Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik

Kommandant Rial Vlavik †“ Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter

Neutral

Bischof Erzian †“ Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.

Belmont †“ Spion von Handelshaus Krynn

Kato Sellweck †“ Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.

Handelshaus Krynn

Titia Krynn †“ Emissärin des Hauses

Donnart Krynn †“ Leiter des Planungszentrums von Lucins Odem

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia". Verlobte von Lordkapitän Flavion Conari.

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus

von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz

Orte

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet

Fraktionen

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

 

Kapitel 52

Top Job!

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Schlucht

Zeit: 2 492 785.M41

Mir gelingt es in dunkelster Nacht im Tiefflug, fünfzehn frisch erworbene Buggys in der Schlucht des geheimen Stützpunktes abzusetzen. Diese wendigen Scoutfahrzeuge waren nicht billig gewesen, sind aber jeden Thron wert. Sie sind äußerst robust und haben massive Überrollbügel, auf denen ein schwerer Bolter montiert ist. Große griffige Ballonreifen mit Vierradantrieb auf gedämpfter Petrochembasis sorgen für den kräftigen Antrieb, um selbst schwierigstes Gelände meistern zu können. Ich fahre selbst und übernehme die Spitze. Bruder Obskurus begleitete mich als mein Funkgerät. Als Ablenkungsmanöver habe ich eine verlassene und ausgebeutete Förderstätte plündern lassen. Ein durchaus üblicher Vorgang, um ein paar Throne nebenher zu verdienen. Während des massiven Flugverkehrs ist es ein Leichtes, zwei der Kutter im Tiefflug ausscheren und die Buggys anlanden zu lassen.

Das Gelände ist schwer zerklüftet und schneller als zehn Stundenkilometer sind wir selten unterwegs. Aber immer noch besser als laufen. In den Sedimenten sind teilweise gefrorene Nephiumadern zu sehen. Ich wünschte, es hätte eine Möglichkeit gegeben, direkt über dem geheimen Bunker abzuspringen. Aber leider wurde dieses Vorgehen von meinen Experten als zu gefährlich eingestuft. So brauchen wir zwar zwei Tage bis zum Ziel, aber wir kommen schließlich an. Unterwegs stürzt ein Buggy in einen Abgrund und wir brauchen eine Stunde, bis wir den wieder geborgen haben. Hier haben wir auch den ersten Verwundeten, da sich der Fahrer beide Beine bricht. Mein Astropath verschafft ihm mit seiner Psionik etwas Linderung, kann die Brüche aber nicht wirklich heilen.

Ohne weitere Verluste erreichen wir den Eingang. Das Schott befindet sich unter einem Überhang und ist nur schwer auszumachen. Nichts deutet sonst auf eine Bunkeranlage hin. Es gibt einige gut getarnte Maschinenkanonenläufe, die total mit Eis überkrustet sind. Da wir nun in Position sind, lasse ich das OK für den allgemeinen Angriff auf die Außenposten geben. Nachdem der Angriff läuft, rücken wir unbehelligt vor. Wir haben Zathor Rak, oder besser gesagt, sein Gehirn mit dabei und Techpriester Fidilius legt ein Interface an der Tür frei. Damit verbindet er den ehemaligen Explorator-Kapitän und dieser öffnet das Panzerschott für uns. Eine der Maschinenkanonen versucht auf uns einzuschwenken, aber der Eispanzer ist zu dick für die kreischend protestierenden Maschinengeister der Hydraulik. Bevor das Eis bricht, hat Zathor Rak die Maschinengeister unter seine Kontrolle gebracht. Trotzdem ist schon Alarm gegeben.

"Die Systeme sind viel zu groß für die Sicherheit eines Tresors. Hier befinden sich umfangreiche Speicherbänke mit einer gigantischen Datenmenge", meldet das Gehirn von Zathor Rak über Lautsprecher.

"Was sind das für Daten?"

"Ich bin noch damit beschäftigt, die Feuermauer zu durchbrechen. Aber der Speicher ist riesig. Die Throne sind nur ein Teil von dem, was hier verwahrt wird. Und sie beginnen gerade diese Daten zu löschen."

"Rettet, was Ihr könnt! Vorwärts Männer, rücken wir vor!", befehle ich, als sich das massive Schott vor uns öffnet, nachdem das Gehirn in der Kiste die Kontrollen davon übernommen hat. Eine Alarmsirene ist zu hören und eine rote Lampe rotiert an der Decke. Sonstige Beleuchtung ist nicht zu sehen. Hinter dem Schott befindet sich ein Lastenaufzug, der schräg in die Tiefe führt. Die Plattform ist deckungslos. Schwarzgelbe Streifen markieren die Ränder. Nun gut, wir stellen uns auf die etwas fünfzehn-mal-fünfzehn Meter große Plattform, die sich in Bewegung setzt. Zwei Zahnradspuren führen in die Tiefe. Nach zwei Minuten Fahrt hören wir alle ein hohes Kreischen. Irgendetwas kommt auf uns zu und es hört sich nicht erfreut an.

"Verteilt euch!", befehle ich und richte meinen Sturmbolter in das Dunkel, aus dem das Gekreische kommt. Schließlich schälen sich aus der Finsternis die Körper von einem guten Dutzend geflügelter Wesen. Ihre Köpfe sind langgezogen, sie haben Beine und ein weiteres Armpaar, dass entweder eine mit den Extremitäten verwachsene Waffe hält oder mit Rasiermesserscharfen Klauen bewehrt ist.

"Tyraniden?", hauche ich überrascht, da es sich um sogenannte Gargylen handelt, den Schocktruppen der verdorbenen und berüchtigten Rasse dieser Verschlinger von Welten. Wie in aller Welt kommen diese Xenos in eine Anlage des Handelshauses Krynn? Die Verruchtheit dieser Bank kennt wahrlich keine Grenzen. Ich kann mir keine weiteren Gedanken über das Wie und Warum dieser Wesen, machen da sie mit ihren nervenzerfetzenden Gekreische auf uns stürzen, um uns mit ihren Klauen und Zähnen in kleine Häppchen zu verarbeiten. Tja, da haben sich die Falschen zum Frühstück ausgesucht.

Anmerkung:

Tyraniden in den Halosternen oberhalb von Segment Obscurus? WTF? Wird sich da der eine oder andere denken. Normalerweise dürften die Charaktere darüber gar nichts wissen, da die Tyraniden gerade erst, sprich vor vierzig Jahren im Segmentum Ultima aufgetaucht sind. Charaktere können das geheime Wissen Xenos haben und damit auch Wissen um die Tyraniden, auch wenn man sich am anderen Ende des Imperiums befindet. Unser SL hat einfach am Anfang eine Liste mit den Sachen gemacht, die er mal bringen möchte. Darunter war auch der Punkt Tyraniden. Diese Monster sind auch zu verlockend, um sie nicht mal seinen SC vorzusetzen. Also tut es wie wir, genießt einfach die Show und macht euch keine Gedanken, wie wahrscheinlich es sein mag, dass ausgerechnet hier Tyraniden auftauchen.

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Eingangsbereich

Plattform

Zeit: 2 497 785.M41

"Feuer frei!", befehle ich, als die Gargyle sich als Ziele präsentieren. Ares schießt mit einer Garbe aus seinem Sturmbolter die zwei Schnellsten ab. Sie zerplatzen regelrecht unter den Einschlägen der massereaktiven Geschosse. Im Gegenzug prasseln die ersten Geschosse auf uns ein. Haarscharf kann ich einem der lebenden Projektile ausweichen. Nur Lady Helmchen hat das Pech, dass ein Bohrkäfer sich in ihre Rüstung bohrt. Ich mache es meinem Magister Militaris gleich und schicke zwei der Dinger zu Boden, wo sie nach kurzer Zeit von den Zahnrädern zu blutigen Schleim verrieben werden. Ausgelöscht zu werden ist das unabwendbare Schicksal des Xenos!

Meisterin Puppila demonstriert ebenfalls ihre Schießkünste als lebende FLAK und macht mit dem weiter, wo wir aufgehört haben. Tja, diese Xenos lernen auf die harte Tour, dass es keine gute Idee ist, sich mit meiner Crew und mir anzulegen. Bruder Obskurus nebelt sich ein und die Navigatorin zieht das Insekt aus ihrem Fleisch, wirft es zu Boden und zertritt das Ding, dass nur aus gebogenen Zähnen und Klauen zu bestehen scheint mit ihrem hohen Stiefelabsatz. Ares erschießt weitere Tyraniden, dann ist die Sturmspitze an uns dran. Ich will den Angreifer aufspießen, als er nach mir schlägt, aber treffe nicht mal ansatzweise. He! Dafür pflücke ich einen Schützen mit dem Sturmbolter von der Decke. Seine Überreste regnen in die Tiefe des Schachts herab. Meisterin Puppila zieht ihre Plamsapistole und schafft es tatsächlich daneben zu schießen. Alle schauen sie entsetzt an und sie zuckt entschuldigend mit den Schultern. Lady Helmchen demonstriert dagegen, wie man das macht und schießt weitere Schützen ab. Bruder Obskurus macht etwas Hexerei und weitere Gargyle sterben. Ich dachte, diese Dinger wären härter.

Der Magister pflückt einen der Flieger beim Überfliegen mit seiner Energiefaust vom Himmel und zerschmettert den Schädel des Xenos. Hirnmasse spritzt über die Plattform und besudelt meine bis dato sauber gebliebene Rüstung. Ich schlage einen weiteren beim Überfliegen entzwei, da ich eh schon schmutzig bin. Jetzt bin ich richtig eingesaut. Meisterin Puppila schafft es tatsächlich ein weiteres Mal, daneben zu schießen. Was ist heute nur mit ihr los?

Lady Helmchen wird ein weiteres Mal als einzige getroffen und muss einen weiteren Bohrkäfer aus ihrem Fleisch heraus pulen. Ein äußerst ekliger Anblick. Die letzten der Gargyle werden von uns erschossen oder in Stücke gehakt und wir haben gewonnen. Mein Servoschädel hat alles aufgenommen. Allein diese Bilder beweisen, dass dieses Handelshaus wahrlich vor nichts zurückschreckt. Eine der Leichen von den Gargylen ist vor meine Füße gefallen. Es trägt eine Weste aus Plast mit ähnlichen technischen Symbolen wie vom Mechanicum. Wahrscheinlich ist der Urheber dieser Blasphemie eine dieser vielen thuleanischen Splittersekten, wie es in der Weite zu Hauf gibt. Von der Weste aus gehen Schläuche und Drähte in den Körper des Xenos. Die allgemeine Vermutung meines Gefolges geht dahingehend, dass mit diesem Gerät das Xenos unter Kontrolle gehalten wird. Häretische Technologie verschmilzt hier mit einer Xenoskreatur, welche der wohl gefährlichsten aller uns bekannten Rassen angehört. Thronverdammt, die Verbrechen des Handelshauses Krynn gehen viel weiter als gedacht. Wer vor so etwas nicht zurückschreckt, der schreckt vor rein gar nichts zurück.

Wir haben dieses Gefecht gewonnen, aber zum Jubeln oder gar Ausruhen bleibt keine Zeit. Der Astropath heilt auf meinen Befehl hin die Navigatorin, sodass sich die schrecklichen Wunden schließen, welche diese hässlichen Bohrkäfer angerichtet haben. Die Plattform hat nun ihre Endposition erreicht. Ein Panzerschott gleitet auf und wir werden schon erwartet. Das Begrüßungskommando besteht aus zwei schwerstgepanzerten Kampfservitoren und mehreren gut verschanzten Wachgardisten mit Hochenergielasergewehren. Die schwere Rüstung der Servitoren ähnelt einer Servorüstung, nur viel gröber und massiver. Der linke Arm endet in einem rotierenden Sägeblatt mit Monofilamentklingen. Die rechte Extremität ist eine großkalibrige Autokanone. Normalerweise würde ich ja jetzt einen dämlichen Witz darüber reißen, das mit diesem Arsenal ein gewisses Körperteil kompensiert werden soll, aber selbst mir ist der Ernst der Lage klar, besonders da ich direkt in die Mündung einer dieser Waffen blicke.

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Eingangsbereich

Am Ende des Schachts

Zeit: 2 497 785.M41

Ares überwindet als erster die Überraschung dieser seltsamen Kampfservitoren und sprintet in die nächste Deckung vor uns. Das ist ein etwa ein Meter hoher Absatz, auf den mehrere Treppen führen. Die Servitoren stehen etwa zwanzig Meter von uns entfernt, die restlichen Truppen befinden sich hinter einer festen Barrikade aus Ferrobeton in harter Deckung. Meisterin Puppila hechtet an einen der Türränder und gibt von dort noch einen Schuss auf die Gardisten in etwa dreißig Meter vor uns ab. Leider geht dieser Schuss fehl. Die sprichwörtliche Treffsicherheit der Meisterin der Leere scheint ihr heute abhandengekommen zu sein. Lady Helmchen sprintet zur anderen Türkante und trifft ebenfalls von dort nicht. Die Schützen eröffnen das Feuer, treffen aber entweder nicht, wie in meinem Fall, oder meine Leute können sich gerade so noch wegducken. Oder die Schutzfelder halten stand. Bruder Obskurus nebelt sich ein. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, sich in Deckung zu halten. Ich sprinte zum Absatz und hocke dort ab. Die Servitoren eröffnen das Feuer mit ihrer großkalibrigen Kanonen. Allerdings verschießen sie keine panzerbrechenden, massiv- oder Explosionsgeschosse. Sondern die "Projektile" fächern nach dem Abfeuern auf und bilden ein Netz aus dünnen Monofilamentdrähten. Thronverdammt!

Der Magister Militaris wird schwer getroffen, aber auf mir ruht das Auge des Imperators und mein Netz zischt haarscharf an mir vorbei. Ares rennt nun schreiend auf den Kampfservitor zu, der ihn verletzt hat und hämmert ihn mit einem einzigen mächtigen Schlag um. Das nenne ich mal einen rechten Haken! Gut gemacht! Althea besinnt sich ihres legendären Könnens und boltet einen der Wachgardisten gekonnt um. Geht doch! Gleich darauf macht es ihr Yuri nach. Bruder Obskurus versucht mit seinem Flammenwerfer was zu machen, klappt aber nicht. Ich stürme auf den verbliebenen Kampfservitor zu, aber mein Schlag wird durch ein flimmerndes Schutzfeld abgeschmettert. Die sirrende Scheibe zischt auf mich zu, ich versuche den Schlag zu parieren, aber die Wucht ist zu stark, dafür hält mein Schutzfeld. Ares eilt mir zu Hilfe, scheitert aber. Ein Gardist weicht Altheas Garbe gekonnt aus und auch Lady Helmchen schafft keinen wirksamen Treffer. Allerdings treffen auch die verbliebenen Schützen nichts. Gut! Ich schlage mehrmals auf den zähen Kampfservitor ein, der erste Schlag wird von der sirrenden Scheibe abgelenkt. Aber der zweite schlägt eine Kerbe in die Rüstung und mein dritter Hieb gleitet am Schutzfeld ab.

Nun gelingt es Ares mit einem mächtigen Schlag den Servitor umzuschlagen. Ein Problem weniger. Nach und nach werden nun die verbliebenen Gardisten zusammengeschossen und wir stürmen die Barrikade. Damit wäre der Raum in unserer Hand. Von hier aus kann man die vier Ebenen der Anlage erreichen. Zathor Rak meldet sich über Breitband und erklärt uns, was wo ist. Der Geltspeicher ist ganz unten in der vierten Ebene. In der dritten Ebene befinden sich die Wohnbereiche der Besatzung und verschiedene Lagerräume. In der zweiten Ebene gibt es eine Astropathenkammer und das sogenannte Archiv. In der ersten Ebene befinden sich Schreibstuben und Planungsräume. Interessant. Wir sind hier mehr als nur auf Gold und Elektrum gestoßen. Ich teile unsere Truppen auf. Eine Gruppe geht nach oben in die Schreibstuben. Wir nehmen das Archiv und die Kammer. Der dritte Trupp nimmt sich die Wohnquartiere vor.

"Eindringlinge befinden sich im Innern des Sicherheitsperimeters! Protokoll Sigma ist auszuführen!", ertönt aus Lautsprechern eine ruhige männliche Stimme, die zu befehlen gewohnt ist. Ich hoffe mal, dass Protokoll Sigma nicht die Routine zur Selbstzerstörung beinhaltet. Nun gut, Zeit ist Gelt!

"Mir nach!" Wir eilen zu dem Bereich der Archive. Drei todesmutige Gardisten stellen sich uns in den Weg und sind recht schnell von unseren Boltern durchsiebt. Diese ewige Wartezeit muss sie ziemlich aus dem Training gebracht haben, so schlecht wie sie schießen. Über ihre Leichen steigen wir nun ins Archiv. Die Einrichtung ist gediegen und könnte durchaus die Bibliothek eines kleinen Adelshauses beherbergen. Vielleicht stammt die Inneneinrichtung sogar von einem solchen Ort. Etwa zwanzig Schreiber sind emsig damit beschäftigt, Dokumente, Bücher und Schriftrollen zu verbrennen. Dem gebiete ich gleich mal Einhalt und treibe die Schreiber zusammen. Einer entkommt uns durch eine offenstehende Tür. Ich will nachsetzen und höre dann seinen erschrocken Schrei. Danach ein schrecklicher Schmerzensschrei und das typische Geräusch, wenn ein menschlicher Körper zerrissen wird. Wenn man solche Geräusche ohne hinzusehen deuten kann, ist man definitiv schon zu lange im Geschäft. Ich lasse mich sofort zurückfallen und dann quellen etwa ein halbes Dutzend Xenoskreaturen in den Raum. Jedes dieser Monster hat vier Arme, die in rasiermesserscharfen Klauen enden. Symbionten nennt man diese Kreaturen, die jeder Schatzsucher wie die Pest fürchtet, da diese oft in scheinbar verlassenen Wracks auf Beute warten. Thronverdammt!

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Bitte schön!

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Ebene 2

Archiv

Zeit: 2 497 785.M41

Diese Xenos lassen nichts Anbrennen und stürmen mit klickenden Krallen auf uns zu. Da mich dieser Anblick trotz seiner nicht zu unterschätzenden Dramatik vollkommen kalt lässt, bleiben auch meine Leute gelassen. Magister Militaris Ares erhebt als erster seinen Sturmbolter. Die Garbe fährt zwei der Kreaturen in die Brust und die Dinger überleben das! Thronverdammt! Ich schieße auf die beiden angeschossenen und je zwei weitere massereaktive Geschosse machen diesen Dingern den Gar aus. Die sind vielleicht mal zäh! Auch diese sind mit Westen verkabelt.

"Kein Feuer!", befehle ich nachdrücklich, da ich nicht will, dass noch mehr Dokumente in Flammen aufgehen.

Yuri schießt einen weiteren Symbionten um, Althea verwundet einen und Bruder Obskurus hält mit dem Flammenwerfer in sie rein. Prima! Was habe ich gerade gesagt? Kein Feuer! Sklaven kann man leider nicht aus seinem Dienst entlassen und verkaufen kann ich ihn auch nicht, da er an die "Audacia" gebunden ist. Tja, wie diszipliniert man jemanden, der keinen Schmerz verspürt, kein Gehalt hat und als Konstrukt unsterblich ist? Viel bleibt da nicht mehr übrig und dieser Hexer weiß das. Thronverdammt!

Momentan habe ich andere Probleme, nämlich noch vier geifernde Symbionten, die uns töten wollen. Eine Mauer aus wirbelnden Klauen und Krallen kommt auf mich zu. Mit Blitzgewitter blocke ich die Schläge ab und eine der Riposten schlitzt dem Ding den Wanst auf. Blut spritzt auf meine Rüstung. Macht nichts, eine Vollreinigung war schon vorher fällig. Ares wird schwer getroffen, bleibt aber gerade so noch stehen. (War ja nur Minimalschaden.) Da dieses furchterregende Xenos schon an mir dran ist, lasse ich Blitzgewitter auf es hernieder fahren. Erfüllt vom wahren Zorn des Imperators auf die unreinen Xenos weide ich es regelrecht aus. Ha! Da hat es sich den falschen Lordkapitän zum Frühstück ausgesucht.

Die anderen haben schon größere Probleme, sich dieser bösartigen Monster zu erwehren. Es geht einiges zu Bruch, während ich mich um den nächsten kümmere, der Althea zu sehr bedrängt. Auch diesen richte ich ihm Namen des Imperators hin. Ares zahlt es dem Xenos mit seiner Energiefaust zurück und sein Uppercut reißt dem Ding den Kopf ab. Hinter so einer Energiefaust ist schon verdammt viel Wucht. Bruder Obskurus drückt seines mit seiner psionischen Macht zurück und Yuri richtet es mit ihrem Plasmagewehr aus Xenosfertigung regelrecht hin. Der letzte stürzt sich buchstäblich in mein Schwert als er mich anspringt. Innereien und so was wie Gedärme klatschen in einer schleimigen Pfütze zu Boden. Tja, der Teppich ist endgültig ruiniert. Bruder Obskurus heilt alle Verwundeten, hauptsächlich Ares und der Rest treibt die Schreiber wieder zusammen, die während des Kampfes etwas Sicherheitsabstand genommen haben.

Von dem Trupp, den ich in die Schreibstuben geschickt habe, bekomme ich eine panische Meldung herein. Ich kann nicht verstehen, was genau passiert. Bolterschüsse peitschen im Hintergrund, Menschen schreien in totaler Panik und der Funker brüllt irgendetwas von Liktor, bevor die Verbindung abreist. Ein Liktor ist ein Späher der Tyraniden, der im Vorfeld einer Invasion Informationen sammelt, indem er Gehirne verspeist. Thronverdammt! So was hat mir gerade noch gefehlt. Die imperiale Armee bekämpft Liktoren in der Regel mit mehreren Feuerwalzen, die irgendwann aufeinander treffen und in einem Bereich alles Leben vernichtet haben. So eine Taktik kann ich natürlich nicht anwenden. Das wird hart werden.

Wir sperren die Schreiber in eine Kammer und eilen nach oben. Um sie drinnen zu halten, tu ich so, als ob ich die Tür verminen würde. Aber der Bluff kommt nicht wirklich überzeugend von meinen Lippen. Wahrscheinlich werden sie die Tür aus Plast einfach eintreten. Zeit, um sie zu Fesseln haben wir nicht und auch nicht genug Mittel für eine solche Aktion dabei.

Schließlich in den Schreibstuben angekommen sehen wir nur noch zerfetzte Leichen. Die Stube ist eine ziemlich geräumige Halle, Pulte reihen sich aneinander und es gibt einen ovalen Ausschnitt in der Decke, dessen Wände verglast sind. Dort ist eine menschliche Gestalt hinter dem Sicherheitsglas zu sehen. Viele der Leichen sehen verdächtig nach meinen Männern aus, die ich wohl in den Tod geschickt habe. Thronverdammt! So etwas kann immer passieren und ich mache mir deswegen auch keine allzu großen Vorwürfe. Mit einem Liktor konnte ich nun wirklich nicht rechnen. So ein Wesen ist eigentlich auch nicht wirklich zu kontrollieren. Nun gut, sobald es uns findet, werden wir es töten!

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Ebene 1

Schreibstube

Zeit: 2 497 785.M41

"Verteilt euch! Sobald sich der Liktor rührt, tötet ihn!", befehle ich mit mehr Optimismus in der Stimme, als ich wirklich habe. Ein Flimmern erscheint in der Luft und ich schieße drauf. Leider ist das nicht der Liktor gewesen, sondern nur eine optische Täuschung. Thronverdammt!

"Da!" Ares markiert das Ziel mit seinen Projektilen, die in das riesige Ding einschlagen. Beim goldenen Arsch des Imperators! Dieses hassenswerte Xenos ist größer als ich dachte. Und es ist noch hässlicher als gedacht. Ausgestopft ist das Ding entweder ein Blickfang für meinen Trophäenraum oder es füllt meine Kasse. Aber bevor es meinen Trophäenraum schmücken kann, müssen wir es töten. Er versucht sich an Lady Helmchen, trifft sie mit einer seiner Sensen und schleudert die Navigatorin quer durch den Raum. Wie ein blutiger Komet kracht sie in ein Schreibpult und windet sich in ihrem Blut. Bruder Obskurus versucht, das Teil mit seiner telekinetischen Presse zu fangen, scheitert aber. Lady Helmchen reißt sich zusammen und ballert mit ihrem Plasmagewehr aus Xenosfertigung auf das Monster. Sie trifft es ordentlich. Bevor Ares Nachschlag geben kann, ist es schon wieder nicht zu sehen. Er schießt weitere Löcher in die Wand und ich tu es ihm gleich. Das Ding ist einfach zu gut getarnt für meine Sinne. Thronverdammt!

Eiskalt nutzt die Kreatur meine Schwäche aus und greift mich erbarmungslos an. Mein Schutzfeld leuchtet bunt schillernd auf, als es gerade so noch die Attacke abwehren kann. (92 auf Parade, kann ja eigentlich fast nur noch besser werden, Schip, 92! zum zweiten. Grrrrrr! OK, Schutzfeld, 96! Nochmal Schip 50! Juhu!) Jetzt bin ich gewarnt und kann den anderen Hieb mit meiner Klinge ablenken. (98! Schip, 07 Mega Happy! Allerdings war dies das letzte Schip für den Tag) Ich versuche ihn mit einer Riposte zu treffen, aber meine Klinge trifft nur noch die flirrende Luft. (Ja, 96 gewürfelt Buhuhuhuhuhu! Da würde sogar ein Blutdämon nicht mehr treffen. Snüff) Aber Yuri passt auf und zahlt dem Monster ihre schrecklichen Verletzungen mit einer gut sitzenden Salve heim und das riesige Ding bricht in sich zusammen. Tja, wer drei Augen zum Sehen hat, ist klar im Vorteil. (Hat wohl eher was mit den hohen Wahrnehmungswerten der Navigatorenklasse zu tun.)

Damit sind unsere Leute gerächt! Trotzdem schmerzt der Verlust dieser tapferen Männer. Der Raum ist unter Kontrolle. Ich werfe einen Blick nach oben zu der Gestalt hinter dem Panzerglas. In dem Moment kommt wieder eine Lautsprecherdurchsage.

"Die Anlage ist gefallen und alle Hoffnung dahin. Das Personal wird angewiesen sich zu ergeben. Weiterer Widerstand ist zwecklos", befiehlt die Stimme emotionslos. Die Person tritt vom Glas zurück und eine Minute später öffnet sich eine Panzertür und mit erhobenen Händen kommt der etwa fünfzig Jahre alte Mann heraus. Er trägt einen schicken Anzug, mit dem er auch auf Scintilla beim Empfang des Sektorgouverneurs nicht deplatziert gewirkt hätte. Trotz der letzten Ereignisse und seiner prekären Lage wirkt der gepflegt wirkende Mann äußerlich ruhig.

"Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Donnart Krynn!", stellt er sich im perfekten Hochgotisch vor.

"Adoptiert oder wirklich aus dem Haus Krynn?", frage ich, da er keinerlei Ähnlichkeit mit der Frau hat, die mich besucht hat. Und seine Antwort ist nicht wirklich überraschend.

"Das letzte Familienmitglied aus dem Hause Krynn ist vor über dreihundert Jahren ermordet worden. Die Blutlinie der Krynn ist damit ausgelöscht worden. Aber durch Adoption besteht dieser ehrwürdige Namen weiter."

"Tja, kein Wunder, dass der Caligos Winterscale auf keinen grünen Zweig gekommen ist."

"In der Tat, seine kleinen jähzornigen Rachefeldzüge waren letztendlich äußerst unproduktiv. Wir sind zu viele, um uns alle zu töten. Ich muss zugeben, ich habe Euch unterschätzt, Lordkapitän Conari."

"Wisst Ihr, was Euer Fehler war? Ihr habt mich mit der kleinen Ansprache von Titia Krynn wirklich wütend gemacht. Wirklich wütend."

"Diese Ansprache gehört zu unserem Standardvorgehen. In über neunzig Prozent der Fälle wird den Kandidaten klar, dass sie verloren haben, und sie fügen sich ihrem Schicksal. Aber es gibt immer wieder Trotzköpfe, die sich unseren Bemühungen zu widersetzen versuchen. Ihr wart der Erste, der uns mit dieser Aktion einen entscheidenden Schlag verabreicht hat. Wir sind nun seit vierzig Jahren hier und nutzen diesen Konflikt zu unserem Vorteil."

"Tja, jetzt müsst Ihr wohl von neuem anfangen", meine ich etwas hämisch und lasse den Mann in Ketten legen. In dem Moment knackt mein Funkgerät und ich bekomme Meldung von dem Team auf Ebene 3. Offensichtlich wird es von Symbionten angegriffen. Tja, dass nimmt kein Ende mehr. Ich befehle dem Trupp, sich sofort auf das Treppenhaus zurückfallen zu lassen und dort die Position zu halten, bis wir kommen. Schätze mal, dass die Symbionten nicht so dämlich sind, in eine Wand aus Boltgeschossen zu laufen.

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(Kurze Frage: was ist "Schip" Sowas wie 'Edge' aus Shadowrun?)

 

Ansonsten finde ich die Idee verdrahtete Tyraniden als Gegner zu nutzen alienesque und damit ziemlich cool.

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

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Schip ist die Abkürzung für Schicksalspunkt. Man hat eine gewissen Anzahl und kann damit Würfelwürfe wiederholen. Ist so ähnlich wie Edge oder Karma bei SR.

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Ebene 3

Quartiere

Zeit: 2 497 785.M41

Also wieder zurück zum Treppenhaus und viele Stufen nach unten. Dies wird so langsam zur unliebsamen Gewohnheit. Dieser Trupp hat zum Glück keine Verluste erlitten und hält die von mir angewiesene Position. Manche Leute haben keine Probleme damit, meinen Befehlen Folge zu leisten. Von den Symbionten selbst ist allerdings auch nichts zu sehen.

"Wie haltet ihr diese Kreaturen eigentlich unter Kontrolle?", frage ich den Vertreter des Handelshauses Krynn, der uns begleitet hat.

"Wir haben den Schädel eines Wesens, welcher uns ermöglicht, so etwas wie das Schwarmbewusstsein zu simulieren. Die Westen sorgen dafür, dass der Empfang immer gewährleistet ist und sollte er abbrechen, explodieren Richtladungen nach Innen und zerfetzen das Xenos." Ganz so dämlich scheinen die wohl doch nicht zu sein. Ein kluger Mann hat immer bei einem Totalausfall noch ein Ass im Ärmel. Vernichten wir das Zentralgehirn, sind auch alle noch übrigen Tyraniden Geschichte.

"Und wer bedient dieses Schwarmbewusstsein?"

"Drei Astopathen." Und die werden in ihrer Kammer sein. Erledigen wir die Astropathen, sind auch die Symbionten Geschichte. Dieser Fakt scheint den drei Herren wohl auch bewusst zu sein, denn offenbar haben sie ihre Truppen zu ihrem Schutz zurückgezogen. Also hoch in Ebene zwei zu den Archiven und der Astropathenkammer. Ich lasse den Trupp das Treppenhaus halten, was uns einen Rückzug ermöglicht, falls was schief gehen sollte. Offensichtlich gibt es noch ein zweites Treppenhaus, welches die Symbionten benutzt haben. Die Schreiber sind inzwischen aus ihrer Kammer ausgebrochen, in die wir sie gesperrt haben und einige hatten das Pech, den Symbionten über den Weg zu laufen. Ich überstelle den traurigen Rest meinen Leuten zur Bewachung und rücke mit meinem Gefolge auf die Kammer zu.

Ohne auf Gegenwehr zu treffen, finden wir die Kammer und dringen in sie ein. Hier herrscht äußerst diffuses Licht. Auf dem ersten Blick sind die Tyraniden nicht auszumachen, können sich aber gut irgendwo in der stark verschachtelten Decke verstecken. In der Mitte ist der offenliegende Schädel eines großen Tyraniden zu sehen. Keine Ahnung, welcher Gattung der nun wieder angehört, hat aber ein ziemlich großes Gehirn, das teilweise offengelegt ist. Drei augenlose Astropathen stehen um das Ding herum und zeigen sich wenig kooperativ. Tja, nicht nur ich habe Probleme damit, dass Astropathen Befehle befolgen. Auch uns zeigen sich diese Psioniker als äußerst unkooperativ und auch Bruder Obskurus Aufforderung, sich zu ergeben, verhallt ungehört. Stattdessen fallen nun wie erwartet die Symbionten von der Decke und greifen uns an. Althea feuert auf meinen Befehl hin auf das offen liegende Gehirn. Allerdings ist das von einem psionischen Kraftfeld umgeben und die Geschosse zerplatzen in einem bunten Farbenspiel. Thronverdammt!

Ich versuche ebenfalls mein Glück, indem ich auf einen der Astropathen schieße, aber ich verziehe vollkommen und die Projektile rauschen in die Wand. Thronverdammt hoch drei! Lady Helmchen versucht das Kraftfeld zu bannen, klappt aber leider nicht. Die Psioniker schicken uns eine Welle aus reinem Schmerz. Das Hexagrammfeld meiner Rüstung leuchtet grell auf, aber leider schützt es mich nicht ausreichend genug. (Eigentlich gut gewürfelt, aber trotzdem nur vier Erfolge bei der Probe, hätte fünf gebraucht. Heul!) Auch Ares setzt seine Garbe in die Wand. Bruder Obskurus versucht mit seiner Hexerei einen der Psioniker vom Gehirn wegzuzerren.

Althea probiert es nun mit ihrem Granatwerfer und schießt leider zu weit daneben. Eine Infernogranate setzt etwas Plast am Boden in Brand. Ich versuche weiter zu schießen, klappt aber nicht. Yuri geht vor und versucht sie mit einem Einblick in den Warp zu beeindrucken, lässt die Typen aber vollkommen kalt. Die Symbionten gucken nur etwas dämlich aus der Wäsche, bevor sie sich auf uns stürzen. Das kommt Ares gerade recht und haut den ersten Angreifer mit einem harten rechten Haken um. Nun ja, genau genommen steht der Symbiont danach noch kurz, bevor er merkt, dass der Magister Militaris ihm dem Kopf zertrümmert hat. Mein Schneemännchen wirft seinen Flammenwerfer an und verkokelt immerhin einen der Psioniker.

Ein weiteres Mal feuert die Meisterin der Leere ihren Granatwerfer ab und diesmal landet die Granate punktgenau im Gehirn und setzt es in Brand. Das riecht nun wie auf einem Grillstand im Außenhab. Einer der Symbionten greift mich an, ein Hieb prallt an meinem Kraftfeld ab, der andere wird von mir pariert, aber meine Riposte prallt im Gegenzug von seinem Schutzfeld ab. Das wird sich noch ziehen, da das Gehirn wohl immer noch als Relaistation zu dienen scheint, auch wenn es jetzt in Flammen steht.

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Pi 19

Geheime Bunkeranlage des Handelshauses Krynn

Ebene 2

Astropathenkammer

Zeit: 2 497 785.M41

Geschickt wechselt Althea auf ihren Bolter und schießt einen der agilen Symbionten über den Haufen, der an ihr klebt. Ich tausche Attacken und Paraden mit dem, der mich mit seinen schleimigen Tentakeln küssen will. Aber nein danke! Ich habe schon zwei äußerst fordernde Konkubinen, die mir regelmäßig den Saft entziehen. Blitzgewitter weidet schließlich diese Abscheulichkeit im Angesicht des Imperators aus. Wieder einer weniger. Endlich gibt das Gehirn seinen Geist auf und die Westen explodieren nach Innen. Tja, das war es dann wohl mit den Tyraniden auf dieser Welt. Einer der Astropathen wird noch von Yuri regelrecht hingerichtet und damit ist die Station nun mein. Teuer erkauft war es ja. Die übrigen Operationen zur Einnahme der Außenposten sind gelungen und die Verluste sind zum Glück überschaubar. Gute Arbeit!

Als nächstes inspiziere ich den Geldspeicher. Letztendlich ist das nur ein gut gesicherter Bunkerraum, bar jeden Schmuckes. Zwei Schwerlastregale ziehen sich an beiden Wänden entlang. Hier lagern fünfzig Container mit einem Gesamtgewicht von einer Tonne, welche von einer Sentinelstaplereinheit bequem hin und her bewegt werden können. Die Container haben jeweils nur einen Strichcode. Unscheinbar, aber unglaublich wertvoll. Einer der Überlebenden meiner Leute kann mit einem Sentinel umgehen und transportiert die Beute nach oben zur Plattform.

Lamire schwebt schließlich ein und wir teilen uns die Container. Jeder bekommt fünfundzwanzig Stück. Der Überläufer bietet mir fünf davon für Donnart Krynn an.

"Der Kerl ist nur adoptiert", meine ich.

"Egal, adoptiert reicht mir durchaus." Da ich mir vorstellen kann, was für eine Sauerei der Pirat mit diesem adretten Mann machen wird, lehne ich ab. Lebend ist er mir mehr wert als ein Haufen schnöder Throne. Ich glaube zwar nicht, dass ich Informationen aus ihm herausbekommen kann, aber ihn als Unterpfand für spätere Verhandlungen oder als Zeuge in einem durchaus möglichen Inquisitionsverfahren ist er mir mehr wert. Von den Tyraniden erwähne ich nichts, da deren Kadaver durchaus einiges wert sind. Der Liktor und sechs der Symbionten befinden sich in einem noch preparierfähigen Zustand. Von den Gargylen kann man vielleicht auch noch einen in ansehbaren Zustand versetzen. Allerdings sind die meisten von der Plattform auf ihrem Weg nach unten in eine Spur schleimigen Fleisches verwandelt worden.

Obwohl ziemlich viel verbrannt worden ist, sind viele Dokumente doch noch zu retten. Es wird Monate dauern, diese zu sichten. Die Stapel an Papieren und Büchern nehmen ein Mehrfaches an Raum weg wie die Container mit den Thronen. Mit dieser Aktion habe ich den Bemühungen des Handelshauses Krynn, diesen Krieg weiter am Leben zu erhalten einen deutlichen Schlag versetzt. Ich bin sicher, dass ich mit diesem Material die fragilen Bündnisse um Chorda zerbrechen und das um Winterscale festigen kann. Das ist die Voraussetzung, um diesen Konflikt in einer Raumschlacht zu beenden. Allerdings muss ich sicherstellen, dass die Perfekte Flamme, das Erbe meiner Frau, in einem reparaturfähigen Zustand bleibt, wenn alles vorbei ist.

Mit diesem Material werde ich dem Haus entweder so schwer Schaden können, dass ihre Unternehmungen hier in der Weite zum Erliegen kommen, oder mich aus ihren Fängen freikaufen. Um sie zu vernichten, muss ich mich mit der Inquisition einlassen und die ist nicht wirklich kontrollierbar. Niemand hindert sie daran, nach Abschluss der Untersuchungen gegen Krynn bei mir herumzuschnüffeln und wir wissen alle, dass ich mit Mächten im Kontakt war, mit deren Bekanntschaft man niemals vor der Inquisition prahlen sollte.

Zurück an Bord leite ich alles Notwendige in die Wege, damit die Unterlagen sofort gesichtet werden. Auch dass die Gefangenen sicher untergebracht werden. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass dieses verdammte Handelshaus noch über einige Agenten an Bord verfügt. Alles andere wäre naiv. Ich bin froh, als ich nach zwei Tagen endlich aus meiner Rüstung herauskomme, die sofort desinfiziert und wieder auf Hochglanz gebracht wird. Meine Mädchen sorgen dafür, dass sich sofort ein Bad nehme und Josephina demonstriert auf eindrucksvolle Weise, dass sie unter Wasser ziemlich lang die Luft anhalten kann. Zum ersten Mal seit längerer Zeit sehe ich wieder optimistisch in die Zukunft. Dieses Unternehmen hat mir mehr als nur ein Vermögen an Thronen eingebracht, sondern auch die Möglichkeit, mich aus den Fängen des Handelshauses Krynn zu befreien und diesen Konflikt zu meinen Konditionen zu beenden.

Gespielt am 19.04.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Bruder Obskurus Astropath

Ares Solun Magister Militaris

Yuri Navigatorin

EP: 400

Besiegte Feinde:

ca 12 Gargylen

12 Genestealer

1 Liktor

2 schwerstgepanzerte Kampfservitoren

ca. 8 Wachen

3 Astropathen

Beute:

6 ausgestopfte Genestealer (je 25 Verkäufe wert)

1 ausgestopfter Liktor (100 Verkäufe wert)

1 Donnart Krynn

Gedanke des Tages

Das Motto der Sitzung hätte auch lauten können: Mein Kraftfeld, mein bester Freund! Nichts kam durch, egal wie viele Paraden ich in den Sand gesetzt habe oder Ausweichwürfe vergeigt habe. Teilweise genial gewürfelt, dann wieder jenseits aller Wahrscheinlichkeit fast alles bis Kraftfeldwürfe in den Sand gesetzt. Thronverdammt! ;) Eine sehr actionreiche Sitzung und schon haben wir dem Handelshaus eine blutige Nase verpasst. Und seit längerer Zeit waren wir bis auf den Techpriester vollzählig.

Wie man am Datum erkennen kann, liegt diese fünf Wochen hinter der letzten. Unser SL musste den Termin eine Woche nach hinten schieben und wir bekamen nicht genug Spieler für eine Sitzung am Ausweichtermin zustande. Das System kommt bei den meisten auch nicht so gut an. Einem stinkt die Hierarchie (ich glaube, jeder kann sich denken, wer das ist), einem anderen ist alles eine Nummer zu groß. Und dann ist da natürlich noch der Knackpunkt, entweder machen Waffen keinen Schaden oder man ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Matsch. Das Kampfsystem versagt total bei der Austarierung. Dazu noch die recht wenigen Hitpoints und die äußerst drastischen Auswirkungen, wenn man in den Bereich von -6 kommt. Ab -8 ist man dann eh tot, ist nur die Frage, wie dramatisch man in Stücke gerissen wird.

Wer sich überlegt, mit Freihändler anzufangen, sollte vielleicht sich Gedanken über ein Alternatives Schadensmodell machen. D20 Modern wäre vielleicht geeigneter.

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Personae Dramatis

Lucins Odem

Seite von Caligos Winterscale

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht †“ Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus†œ.

Lordkapitän Reto Schillak †“ Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega†œ

Lord-Explorator Nathan Zakaris †“ Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor

Kriegsmeister Al´Rahti †“ Herr über die Fregatte „Orthun Vej†œ, Experte für verdeckte Sabotage Missionen

Lordkapitän Maximilian Bach †“ Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius†œ

Lordkapitän Alexa von Orthen †“ Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal†œ, zuständig für die Bruderschaft

Seite von Aspyce Chorda

Großadmiral Berthold Sabrehagen †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.

Lordkapitän Ludd Kelvo †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"

Kommandant Titus Banacchus †“ Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"

Kommandant Raymond Bollarc †“ Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.

Lordkapitän Marcus Lamire †“ Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.

Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik

Kommandant Rial Vlavik †“ Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter

Neutral

Bischof Erzian †“ Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.

Belmont †“ Spion von Handelshaus Krynn

Kato Sellweck †“ Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.

Handelshaus Krynn

Titia Krynn †“ Emissärin des Hauses

Donnart Krynn †“ Leiter des Planungszentrums von Lucins Odem

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia". Verlobte von Lordkapitän Flavion Conari.

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus

von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz

Orte

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet

Fraktionen

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Kapitel 53

Die Gruft des Lorenzus von Ilberstein!

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Arbeitszimmer

Zeit: 2 505 785.M41

Kaum bin ich im Arbeitszimmer, um mich durch die allmorgendlichen Statusberichte zu kämpfen, kommt mein geschätzter und geliebter Lebenswart Caine in mein Zimmer gestürzt. Er sieht ziemlich aufgeregt aus und es braucht sehr viel, um ihn aus seiner sprichwörtlichen Ruhe zu bringen. Und ich bin sicher, dass es keine guten Nachrichten sind, welche ihn so zappeln lassen.

"Meister Flavion! Uns ist es gelungen, einen wichtigen Lagebericht über Aspyce Chorda zu entschlüsseln", eröffnet mir Caine. Alle wichtigeren Datenwürfel, die wir aus der Geheimbasis des Handelshauses Krynn erbeutet haben, waren codiert. Der Techpriester Fidilius und der Explorator Zathor Rak haben in den letzten Tagen einige der Codes schon geknackt. Aber leider immer noch nicht alle.

"Aspyce Chorda wurde in den letzten Monaten mit falschen Informationen gefüttert. Angeblich soll Caligos Winterscale ernsthaft nach der finalen Raumschlacht trachten. Mir ist nicht ganz klar, warum sie das getan haben. Jedenfalls hat die Chorda den Informationen geglaubt und hat überreagiert. Zuerst hat sie sich mit der Kasballica Mission zu verbünden versucht. Dies haben wir ja mit unserem Angriff auf die Feinfeld Raffinerie unterbunden. Übrigens ist Rene von Guttstett von der Kasballica Mission getötet worden." Das war der Kerl, mit dem ich einen Kompromiss zur Schadensbegrenzung ausgehandelt habe. Schade, ich hätte diesen Bastard gerne selbst eines Tages getötet, da ist meine zukünftige Schwägerin mir wohl zuvorgekommen. Aber man kann ja nicht alles haben. Auf alle Fälle dürfte sie offensichtlich nun mit der Kasballica Mission verfeindet sein. Kann mir nur Recht sein.

"Eure zukünftige Schwägerin hat sich nun nach einem neuen Verbündeten umgesehen."

"Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Ich bin gespannt wie eine Debütantin auf ihren ersten Ball!"

"Sie hat sich an Karrad Vall gewandt."

"Den Karrad Vall?", frage ich entsetzt. Diesen Namen kennt jeder in der Weite oder besser gesagt, wohl eher unter dessen berüchtigtem Spitznamen. Den Gesichtslosen Fürst nennt man diesen Kriegsherren des Chaos. Es gibt keine Schandtat, die dieser ruchlose Anhänger des Chaos nicht begannen hätte. Wenn Mütter ihre frechen Kinder erschrecken wollen, erzählen sie ihnen blutige Gruselgeschichten von diesem finsteren Kriegsherrn und viel zu viele davon sind sogar wahr. Unzählige Gerüchte ranken sich um seine Herkunft. Manche behaupten, er wäre ein ehemaliger Admiral der Calixisflotte. Andere, er wäre einst ein Würdenträger des Munitoriums gewesen. Aber es ist egal, was er einst war. Es zählt nur, was er jetzt ist. Ein verdammenswerter Feind des Imperiums, auf den ein verdammt hohes Kopfgeld ausgesetzt ist. Ich höre schon die Throne in meinem Tresor klimpern.

"Den Unterlagen zufolge braucht der Gesichtslose Fürst schnell einige triumphale Erfolge, um bei der Wahl des Sturmrufers seine Konkurrenten ausstechen zu können."

"Wer hätte gedacht, dass Chaosanhänger Wert auf ihr Image legen würden?", frage ich durchaus amüsiert, um darauf schnell wieder ernst zu werden. Die Lage ist nicht lustig.

"Und die Flotte des bekannten Caligos Winterscale ausgelöscht zu haben, poliert sein Image sicherlich ziemlich auf. Von jetzt an wird er in fünfundzwanzig Tagen von eurer zukünftigen Schwägerin erwartet."

"Beim goldenen Arsch des Imperators! Das wird Bewegung in die Sache bringen!", meine ich durchaus erfreut. Die finale Endschlacht steht bevor, wenn leider auch nicht zu meinen Bedingungen. Ein schwacher Mann würde jetzt anfangen zu jammern und zu zetern. Ein kluger Mann sieht die Chancen, die sich daraus eröffnen. Der Gesichtslose Fürst hat mindestens einen Kreuzer, zwei leichte Kreuzer und ein gutes Dutzend Fregatten oder Zerstörer in seiner Flotte. Eine sicherlich ernstzunehmende Streitmacht. Neben den Saynays und den Engelstötern ist er wohl eine der stärksten Fraktionen des Chaos überhaupt in der Weite. Das kippt den Status Quo hier im Orbit beträchtlich. Die Flotten der Kontrahenten um Lucins Odem sind jeweils fünfundzwanzig bis dreißig Schiffe stark. Das ändert sich beinahe täglich, da Schiffe ja nicht nur untätig im Orbit verbleiben, sondern auch Missionen und Aufträge in der Weite ausführen. Sofort lasse ich mein Gefolge rufen und verkünde die frohe Kunde einer bevorstehenden Raumschlacht. Das wird ein ernstes Unterfangen werden. Wir überlegen, wie wir die Kampfkraft der hiesigen Flotte steigern können. Auf alle Fälle müssen wir zuschlagen, bevor der Gesichtslose Fürst hier mit seiner Flotte auftaucht. Gegen eine vereinigte Flotte wird es schwer werden. Zuerst muss Aspyce Chorda und ihre Anhänger erledigt werden, dann die Anhänger falscher Götter mit bescheuerten Namen.

Was wir ohne Probleme tun können ist, die "Hohes Risiko" unter Lordkapitän Machenko und die "Knochenschinder" unter Lordkapitän Hellgrett Borgar herbeordern. Diese Leute stehen bei mir tief in der Kreide und können nicht anders. Zwei Fregatten sind schon mal ein guter Anfang. Auch alle unsere drei Zerstörer sollten wir bis dahin hier haben. Die Besatzung des dritten Zerstörers bekomme ich bestimmt auf Damaris zusammen, wenn ich einen entsprechenden Aufruf erlasse. Wer will nicht gegen das verderbte Chaos unter dem bekannten Verteidiger von Damaris kämpfen?

(Erster Wurf des Tages und gleich eine 100! Super Anfang! Schip und dann eine 3! Happy! Damit bekam ich gleich ein Crewrating von 40 für den dritten Zerstörer.)

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Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Arbeitszimmer

Zeit: 2 505 785.M41

Fidilius hat gleich eine ganze Latte von Vorschlägen. Zum einen, die Monitore von Damaris hierher schleppen. Durchaus möglich, aber die Kampfkraft der kleinen systemgebundenen Schiffe der PVS von Damaris war schon im Orkkrieg nicht wirklich überragend. Ich hatte sie damals zwar geschickt eingesetzt, aber in dem kommenden Gefecht gehe ich davon aus, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit vernichtet werden. Und ich habe keine Lust, Damaris vier neue Monitore zu spenden, um die alten zu ersetzen. Auch Meteore gegen die feindlichen Flotten einzusetzen erweist sich als wenig praktikabel. Sein dritter Vorschlag, Wracks als Köder einzusetzen, scheitert daran, dass wir keine Wracks zur Hand haben. Ganz abgesehen davon, dass man knapp hundert Mann bräuchte, um so einen Köder zu bemannen. Und ich habe keine Leute übrig, um sie für so etwas zu verheizen. Sein vierter Vorschlag dagegen hört sich schon praktikabler an. Jedenfalls das was ich daraus mache. Fidilius schlägt vor, wir sollen den Mars kontaktieren, um die Techpriester im Dienste unserer Feinde auf unsere Seite zu ziehen. Leider braucht eine Nachricht von hier bis zum Mars schon deutlich länger als die Frist. Aber wir können die Thuleaner auf den Schiffen von Aspyce Chorda und ihren Vasallen vorwarnen und sie bitten, nichts zu tun. Das ist eine gute Idee, da die Thuleaner ein verschworener Haufen von Sektierern sind. Ich erhoffe mir nicht wirklich viel davon, aber ein paar demotivierte Maschinengeister, welche im Ernstfall lieber einen Schwenk in den rückwärtigen Raum machen, können das Zünglein an der Waage sein.

Meisterin Puppila bringt die Geisterflotte ins Spiel. Die junge und durchaus übermütige Lenea Alakan hat sich als gute Verbündete im Kampf um die Feinfeld Raffinerie erwiesen. Vielleicht kann sie noch ein paar weitere Kapitäne gewinnen. Der ganze Spaß wird mich für etwa zehn Schiffe etwas mehr als die gerade gemachte Beute kosten. Aber momentan ist Klotzen und nicht Kleckern angesagt. Das wären fünfzehn Schiffe, die wir in die Waagschale werfen können. Auf dem Papier hört sich das gut an. Aber die Crews der Zerstörer sind eher unerfahren und unerprobt. Machenko und Hellgrett haben ein großes Problem miteinander, können also nur an den gegenüberliegenden Flügelspitzen der Flotte operieren. Jeweils aus der Reichweite ihrer Waffen. Lenea ist eine mutige junge Frau, die was drauf hat. Sie wird ihren Job erledigen. Das gilt aber nicht für den Rest der Geisterflotte. Zweifelhafte Verbündete, die recht schnell den Schwanz einziehen werden, falls es schlecht laufen sollte. Aber besser als nichts. Ich lasse einen dringenden Termin bei Caligos Winterscale machen und fliege nach einem üppigen Mittagsmahl, welches meine liebliche Colette zaubert, zu der "Imperators Schwur".

Caligos erwartet mich mit seinem Admiral Hagenbrecht in seinem pompösen Strategium. Spötter könnten durchaus behaupten, der Mann muss was kompensieren.

"Wie ich sehe, hat wenigstens einer in diesem verdammten Krieg seinen Spaß!", verkündet Winterscale etwas säuerlich, auf meinen Überfall auf die Kriegskasse des Handelshauses Krynn anspielend.

"Ein Mann muss tun, was er tun muss!", meine ich dazu nur lapidar. Offensichtlich hat sich das schon herum gesprochen. Caine hat die Zeit genutzt, um eine Präsentation vorzubereiten und ich übergebe ihm deswegen das Wort. Flüssig und routiniert erläutert er den Sachverhalt.

"Thronverdammt!", wütend wirft Caligos seinen Weinpokal gegen die Wand, nachdem die Fakten auf dem Tisch liegen. Seinen cholerischen Ruf hat dieser Mann nicht von ungefähr.

"Das ist die Entscheidungsschlacht, die wir doch wollten!", meine ich dazu nur. Ich lege nun meine schon getroffenen Maßnahmen klar. Caligos wird auch Verbündete suchen. Zum einen bei der imperialen Calixisflotte, zu der er sicherlich einen besseren Draht hat als ich. Wobei die Präsenz der Imperialen Flotte in der Weite recht überschaubar ist. Da wäre der Verband von drei Zerstörern unter Kapitän Covalek auf der "Gerechter Pfad" und der leichte Kreuzer "Aegis" unter Lordkapitän Lock. Letztere kann was, ersterer ist ein arrogantes Arschloch, von dem ich nicht weiß, ob er wirklich was drauf hat. Dazu mindestens noch ein weiterer Zerstörer bei Damaris. Lock ist meines Wissens in den Calixissektor zurückbeordert worden und ich habe keine Ahnung, ob sie inzwischen wieder in der Weite ist. Es ist durchaus möglich, dass man sie wegen Befehlsverweigerung exekutiert hat. Selbst bei Covalek bin ich nicht sicher, ob er nicht schon wieder durch den Schlund zurück in seiner Heimatbasis ist. Die Imperiale Flotte ist hier in der Weite kein wirklicher Machtfaktor. Selbst wenn sie an unsere Seite eilen, viel Kampfkraft in Form von ernstzunehmenden Großschiffen wird das nicht in die Waagschale werfen.

Weitere Verbündete sind Freihändler, welcher der Kirche sehr nahestehen und deswegen nicht in das Spiel des Handelshaus mit hineingezogen worden sind. Sich mit Vasallen des Adeptus Ministorums anzulegen ist keine gute Idee. Institutionen, welche Kreuzzüge ausrufen können, sind kein Feind, den man sich freiwillig macht. Allerdings habe ich Joaquin Saul, den wohl reichsten Freihändler der Weite schon kennengelernt. Dieser fromme Mann ist eher ein Gelehrter, ein Pilger, aber kein Krieger! Auch verfügt er nur über eine große Flotte von Transportern. Die meisten ernstzunehmenden Freihändler der Weite sind schon in diesen Konflikt involviert. Thronverdammt!

Mit dem von Handelshaus Krynn gewonnen Daten kann ich versuchen, den einen oder anderen Verbündeten von Aspyce Chorda abzuwerben. Besonders, da ich mit meiner Verlobten ein Mitglied der Familie Chorda an meiner Seite habe, welche durchaus für manchen Vasallen die besser Alternative ist. Das ist dann auch erst mal meine primäre Aufgabe, der "Schlampe", Caligos Worte, Chorda die Verbündeten ausspannen. Nun gut, die Sache ist in Bewegung und ich werde meine Aufgabe nach bestem Können und Gewissen vollbringen. Endlich ist ein klares Ziel mit einer finalen Schlacht vor Augen. Das lässt mich hoffen, schon bald aus diesem Schlamassel wieder herauszukommen.

Als kleines Bonbon melde ich meine Ansprüche auf den schweren Kreuzer "Perfekte Flamme" an. Das Schiff gehört meiner Frau, sobald Aspyce Chorda erledigt ist, und ich mach das gleich mit einem Vertrag klar. Nur der frühe Freihändler bekommt den Schweren Kreuzer!

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Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Arbeitszimmer

Zeit: 2 506 785.M41

Zurück auf der "Audacia" gehen wir unsere Unterlagen durch, wo es Möglichkeiten gibt, neue Verbündete zu gewinnen. Großadmiral Berthold Sabrehagen ist der erfahrene Leerenstratege von Aspyce. Alter Adel und stammt von einem Kriegshelden des Angevin Kreuzzuges ab. Genau wie ich. Allerdings ist der Mann ziemlich kleinlich und hat nicht nur persönliche Fehden mit Anhängern von Caligos am Laufen, sondern auch mit seinen eigenen Leuten. Kail hält er für einen Emporkömmling, der in die Schranken gewiesen werden muss. Kelvo für einen dämlichen Stursack. Seine Motivation ist hauptsächlich Ruhm. Kann ich gut nachvollziehen. Auf dem ersten Blick ist er nicht angreifbar, also wenden wir uns leichteren Zielen zu.

Wobei Lordkapitän Ludd Kelvo wohl auch keines ist. Er wurde von meiner zukünftigen Schwägerin mit einem genetisch verankerten Virus infiziert, der sich auch auf seine Nachkommen übertragen hat. Seine unbedingte Loyalität wird mit dem regelmäßig verabreichten Gegenmittel erzwungen. Er gilt als Aspyces bester Bodenstratege und mit seinen Söhnen hat er schon viele Konflikte gewonnen. Allerdings gelten seine Barreserven schon lange als erschöpft. Ein warnendes Beispiel, dass man trotz vieler Erfolge in der Schuldenfalle landen kann. Wenn wir das Heilmittel hätten, könnten wir ihn auf unsere Seite ziehen. Dummerweise haben wir das aber nicht. Mit aller Wahrscheinlichkeit wird das auf der "Perfekten Flamme", dem Flaggschiff der Flotte meiner verhassten Schwägerin in Spe hergestellt. Aber das ist nur Spekulation. Tja, damit ist er wohl in den festen Klauen von der Chorda. Also weiter.

Da wäre noch Lordkapitän Kalim Kail mit der Fregatte "Fentons Rache". Das ist der arrogante kleine Mistkerl, welcher mit Jeremiah Blitz meine Raffinerie überfallen hat. Damit hat dieser kleine miese Emporkömmling eine Fehde mit mir angefangen. Lady Helmchen spricht mich darauf an.

"Ich kann mich beherrschen. Wenn wir etwas finden, was ihn auf unsere Seite zieht, verschiebe ich die Abrechnung auf weiter hinten", erwidere ich generös. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Kail ist einer der Besitzer der Gebeine der Seeligen, welche die Kirche gerne hätte. Aus den bisher dechiffrierten Unterlagen des Handelshauses Krynn geht hervor, dass für beide Gebeine Echtheitszertifikate vorliegen, welches beide als die einzig wahre Reliquie bestätigen. Soll heißen, beide sind gefälscht und es obliegt dem Handelshaus, das eine für echt und das andere für falsch zu deklarieren. Mit diesem Wissen kann ich vielleicht noch was machen. Des Weiteren versucht Kail, sich in das Handelshaus einzukaufen. Sein kleines Adelshaus hat große Ambitionen. Also ist er ein Mann des Handelshauses. Gut zu wissen. Aber leider kein wirklicher Ansatzpunkt, um ihn auf unsere Seite zu ziehen. Thronverdammt!

Die besten Chancen haben wir wohl bei Kapitän Marcus Lamire und Lord-Kommandant Raymond Bollarc. Lamire ist ein erklärter Feind des Handelshauses Krynn und hat eine seit einem Jahrzehnt schwellende Fehde mit ihm. Sie haben einiges an Ressourcen in Form von Attentätern aufgewendet, um Lamire zu töten. Offenbar hat er mit seinem Überfall auf die große Söldnerkasse vor einigen Jahren einen empfindlichen Nerv getroffen. Und jetzt mit der erbeuteten Notkasse ist er wie ich ganz oben auf ihre Liste aufgerückt. Ich schätze mal, er wäre zu motivieren, noch einmal die Seiten zu wechseln, um damit diesen Konflikt um Lucins Odem zu beenden. Seine Dynastie ist bis auf ihn ausgelöscht und er war bis jetzt ziemlich pleite.

Lord-Kommandant Bollarc hat sich seit einigen Jahren aus dem Spiel ausgeklinkt. Er verfügt über ein eigenes Logistiknetzwerk und wählt sich seine Ziele selbst aus. Hartnäckige Gerüchte besagen, Raymond wäre schon seit Jahren tot. Weder das Handelshaus Krynn noch die Chorda scheinen was gegen ihn in der Hand zu haben. Ein vielversprechender Kandidat. Sein Schiff ist immerhin ein Leichter Kreuzer mit dem Namen "Wiedergänger". Ich hoffe mal, sein Name ist keine Prophezeiung.

Ein gewisser Rial Vlarik hat das Kommando über die Roten Richter übernommen und baut die Truppe gerade wieder auf. Ich hatte gehofft, dieser Spuk wäre vorbei, aber zu früh gefreut. Das waren nun die Leute von Aspyce Chorda, schauen wir uns mal die eigenen an, wie loyal die zu Caligos stehen werden. Und wer noch andere Interessen hat.

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht ist über jeden Zweifel der Loyalität zu Caligos erhaben. Allerdings trägt er den Admiralstitel eher unverdient. Ein wirklich großes Gefecht hat er noch nie geschlagen, loyal, aber trotz seines fortgeschrittenen Alters eher unerfahren.

Das kann man von Lordkapitän Reto Schillak nicht behaupten. Er hat viele Schulden beim Handelshaus und ist leicht von ihnen in der Vergangenheit zu manipulieren gewesen. Schillak überschätzt sich gerne selbst, ist deswegen in die Schuldenfalle geraten und verarmt. Er sieht sich als Rivale von Hagenbrecht und will dessen Titel als Oberkommandierender haben. Wie er reagieren wird, wenn es drauf ankommt, ist also nicht wirklich sicher. Thronverdammt!

Lord-Explorator Zakaris hat es geschafft, aus der Schuldenspirale zu entkommen und hat sich in seinem Sektor eingeigelt und führt einen zähen Stellungskrieg, in dem sich seit Jahren nichts bewegt. Sein leichter Kreuzer ist mit einer experimentellen Novakanone ausgerüstet. Genau genaugenommen ist sein Schiff nichts weiter als ein fliegendes riesiges Geschütz. Normalerweise werden diese Waffen auf Schlachtschiffen verbaut. Ein Prototyp des Centurio Ordinatus, einer Organisation des Mars, welche neue Waffen für das Imperium entwickelt und testet. Er dürfte loyal zu Caligos Winterscale stehen. Ebenso Kriegsmeister Al´Rahti.

Bei Lordkapitän Maximilian Bach kann man dagegen nicht so sicher sein. Ein ambitionierter Mann, dessen Freihändlerbrief gerade vom Administratum geprüft wird. Eine erfolgreiche Schlacht gegen einen bekannten Chaoskriegsherren macht sich da bestimmt gut. Allerdings ist er dadurch auch erpressbar, wenn man die notwendigen Mittel hat, das Verfahren zu beeinflussen. Und ich bin mir fast sicher, dass das Handelshaus Krynn da was drehen kann. Also ist seine Loyalität nicht wirklich sicher. Thronverdammt!

Und als letztes wäre da noch Lordkapitän Alexa von Orthen. Ihr Haus ist eng mit der Bruderschaft der Söldner verknüpft. Und die Bruderschaft ist wiederum eng mit dem Handelshaus Krynn vernetzt. Die Familie Orthen versucht schon länger, sich in einzelne angesehene Adelshäuser im Calixissektor einzukaufen, sprich, einzuheiraten. Es gibt also Mittel, sie durch eine Bindung an das Haus Conari in die richtige Richtung zu ziehen. So wie es aussieht, erwartet mich viel Arbeit. Fangen wir an!

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Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Beta 17

Zeit: 2 508 785.M41

Es ist uns gelungen, ein Treffen mit Lord-Kommandant Raymond Bollarc im Sektor Beta 17 zu arrangieren. Dabei geht es nicht nur um sein Überlaufen auf unsere Seite, sondern auch um Gegenstände aus dem Besitz des Magister Militaris von Ilberstein, welcher dem berühmten Sebastian Winterscale einst gedient hatte. Es liegt nahe, dass er ein Stück der Karte besitzt. Und das Geschenk, was uns hilft, den Yu´vath zu besiegen.

Wir treffen uns auf einem offenen Eisfeld in einem verlassenen Sektor des Eisplaneten. Wir sind wohl die ersten, da von Bollarc nichts zu sehen ist. Alle tragen die von mir gesponserten schweren Gardistenrüstungen mit dem Hexagrammfeld. Alle? Nein Bruder Obskurus ist sich zu fein dafür und trägt seine Servorüstung.

Nach etwa zehn Minuten taucht eine kleine Gruppe Männer etwa zweihundert Meter von uns entfernt auf. Wo kommen die auf einmal her? Sie bleiben stehen und erwarten wohl, dass wir ihnen entgegen kommen. Passt mir zwar nicht, aber ich bin schließlich derjenige, der was von Bollarc will. Also komme ich ihm entgegen. Statt auf Eis laufen wir auf Knochen! Die ist wohl ein altes Schlachtfeld dieses schon viel zu lange andauernden Konfliktes. Zeit, diesen zu beenden.

Die Männer sind vollkommen verhüllt und Bruder Obskurus raunt mir zu, dass vor uns keine Menschen stehen, sondern die Geister des Planeten. Na Prima auch! Die Xenos sind unserer Sprache mächtig und das Wesen, das nun den Namen Bollarc trägt spricht mich an. Ich komme recht schnell zu Kern meines Anliegens, dem Vermächtnis des legendären Lorenzus von Ilberstein. Wir wären die ersten, die danach fragen würden. Das wundert mich, da auch andere wissen, wer die Vertrauten des Sebastian Winterscale gewesen waren. Diese Xenos scheinen vom ewigen Krieg besessen zu sein. Um diesen Planeten wurden wohl auch schon vor der Ankunft der Menschen hier intensiv Kriege geführt. Auf alle Fälle sind sie uns gewogen, weil wir die Prüfung des Kriegers beim Kriegsherren bestanden haben. Ist schon unheimlich, dass sie davon wissen.

Ich bekomme heraus, dass der letzte Aufenthaltsort von Ilberstein ein Dunkler Ort geworden ist. Ein Ort des Chaos, befleckt von dunklen Mächten. Diese Xenos scheinen also nichts mit dem Chaos am Hut zu haben. Wenn wir den Ort für sie vom Chaos reinigen, bekommen wir dafür ein Bündnis gegen die Chorda und den Gesichtslosen Fürsten. Hört sich gut an. Fast schon zu gut. Natürlich kann das eine Falle sein und wer kann schon sagen, ob körperlose Xenos ihr Versprechen halten? Aber egal, es gilt einen Ort vom Chaos zu reinigen. Worauf warten wir noch? Auf Bruder Obskurus, der auf einmal doch lieber die Gardistenrüstung in meinen Hausfarben anziehen möchte. Ach, jetzt auf einmal? Liegt wohl am eingebauten Hexagrammfeld der schweren Gardistenrüstungen. Nun gut, aus Rücksicht auf unseren Unsterblichen kehre ich zur "Audacia" zurück und lasse tafeln. Mit vollem Magen lässt sich Chaosabschaum besser abschlachten.

Nun geht es zum Sektor Delta 7, welcher direkt Aspyce Chorda gehört. Wir landen fünf Kilometer von der Bunkeranlage entfernt, aus der die Hinterlassenschaft von Ilberstein stammt. Eine anstrengende Klettertour lässt uns innerhalb von vier Stunden die fünf Kilometer Luftlinie überwinden. In unmittelbarer Nähe zum Bunkereingang befinden sich mehrere Förderanlagen. Das Ganze wird durch zwei FLAK Stellungen gesichert. Jede ist mit einer langläufigen Maschinenkanone gesichert. In jeder Stellung hocken je vier Mann, damit sollten wir fertig werden. Auf einer Landeplattform werden gerade Nephiumfässer gerollt und dort aufgereiht. Als eine ordentliche Menge zusammengekommen ist, wird etwas mit einem Ritual an einer Steuerungskonsole ausgelöst und Landescheinwerfer fangen an zu leuchten. Das ist ein relativ normaler Vorgang. Was überhaupt nicht normal ist, dass sich die Arbeiter in Blöcken in der Nähe der Plattform aufstellen und anfangen Hymnen zu singen. Und diese Hymnen sind nicht die, welche ein treuer imperialer Untertan schon in der ersten Scholaklasse lernt. Viele der Arbeitskutten sind mit blasphemischen Symbolen verziert, der achtstrahlige Stern des Erzfeindes ist allgegenwärtig.

Nach etwa einer halben Stunde kommt ein Aquila Lander und setzt auf. Einige Arbeiter verlassen unter Waffendrohung das Shuttle und beginnen am Rande der Panik das Schiff zu beladen. Thronverdammt! Chorda duldet Chaosabschaum in ihren Reihen. Allein das reicht schon, um sie auf dem Scheiterhaufen zu läutern! Nachdem die Fässer aufgeladen sind, werden die Arbeiter gezwungen, am Boden zu bleiben, was diese über den Rand der Panik bringt. Der Lander hebt ab und lässt die armen Schweine zurück. Die meisten beginnen zu rennen und werden von dem anrückenden Mob eingeholt. Zwei schaffen es in den Abgrund zu springen und retten so ihre unsterblichen Seelen vor Befleckung durch das Chaos. Ich spreche für diese tapferen Männer leise ein stilles Gebet. Die anderen werden überwältigt und zu den Förderanlagen geschafft. Nun gut, die Landezone ist nun verlassen und nur noch acht Bewaffnete stehen mir im Weg. Wir versuchen leise vorzurücken, was aber nicht besonders gut klappt. (Acht Misserfolgsränge allein bei mir sprechen eine deutliche Sprache. Heimliche Annäherung ist definitiv nicht Flavions stärke.) Aktivität kommt in den Haufen Soldaten und die Geschütze schwenken auf uns ein. Es ist kein beruhigendes Gefühl in die gähnende Mündung eines langläufigen 37mm Automatikgeschützes zu blicken.

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Delta 7

Zeit: 2 509 785.M41

"Feuer frei!", befehle ich und die vorher schon eingeteilten Feuerteams beharken die feindlichen Stellungen. Ich stanze malerische Löcher in die Geschützblende aus Plastoidstahl. Dafür sind meine Gefolgsleute treffsichere Schützen und erledigen zuerst das Bedienungspersonal am Auslöser. Der Rest erkennt die Zeichen der Zeit und kauert sich in Deckung. Wir rücken vor und eine Sturmsirene beginnt zu heulen. Aus den Produktionsstätten beginnen Arbeiter zu quellen, bewaffnet mit improvisierten Waffen wie Messern auf Eisenstangen. Wie süß! Ein paar sind so vorwitzig und wagen es sogar, uns anzugreifen. Ein paar Hiebe mit Blitzgewitter halten den vernünftigeren Rest auf Abstand.

"Flieht ihr Narren!", rufe ich ihnen zu. Leider geht mein drohender Ruf im Sirenengeheul unter. (ja, maximale Misserfolgsränge)

"Haltet ein! Verärgert nicht den Hüter der Geheimnisse, den Herrn des Berges!", ruft man mir entgegen.

"Aus dem Weg!", befehle ich und treffe auf taube Ohren.

"Weicht von uns oder seine Rache wird schrecklich sein!" Und seinen Worten folgen Taten. Einer der Demagogen verwandelt sich in ein großes Ding aus viel zu vielen Tentakeln. Seine Augen zerplatzen dabei, als sich sein Schädel in etwas total anderes verwandelt. Ich bleibe dabei aber vollkommen gelassen und so behält auch mein Gefolge seine unerschütterliche Ruhe im Angesicht des absolut Bösen!

Magister Militaris Ares spickt das Ding mit massereaktiven Geschossen, welches ihm gar nicht bekommen. Meisterin Puppila tut es ihm gleich. Ich reihe mich in den Hagel ein und bringe ein Kraftfeld dazu, in bunten Farben zu leuchten. Prima! Die Bestie sorgt dafür, dass eine zweite Brut entsteht. Gar nicht gut! Yuri macht das gleiche wie ich und bringt ein buntes Farbenspiel zum Leuchten, indem sie mit ihrem Plasmagewehr aus Xenosfertigung auf das Ding schießt. Einzelne Wahnsinnige stürzen sich auf uns, was recht blutig für sie endet. Mit ihren primitiven Waffen kommen sie nicht mal durch unsere Rüstungen durch und ihre Versuche uns einfach nieder zu ringen schlagen fehl. Fidilius, der endlich mal wieder aus seiner Werkstatt gekommen ist, erhitzt die Luft mit Plasma und Bruder Obskurus nebelt sich ein. Als ob uns jemand beschießen würde.

Ares und Althea gelingt es, die neue Brut mit Deutriumkerngeschossen auseinander platzen zu lassen, sodass ich freies Schussfeld auf die erste Brut habe. Diesmal ist mir der Imperator gewogen und ich strecke sie in seinem Namen nieder. Ha! War doch gar nicht so schwer! Pustekuchen! Zu früh gefreut. Aus dem Leib der zerstörten Brut erheben sich drei äußert sauertöpfisch drein blickende Blaue Horrors! Diese bauen ihren Frust damit ab, dass sie Feuer spucken. Zum Glück haben ihre unheiligen Versuche keine Auswirkung auf jemanden von uns! Lady Helmchen fackelt nicht lange und schießt sogleich einen über den Haufen. Feuer spucken ist hier nämlich streng verboten! Nach und nach schicken wir diese unseligen Gesellen dahin zurück, woher sie gekommen sind. Das ist zu viel für die Arbeiter und im Mob bricht in wilder Panik aus.

Ungestört rücken wir nun zum Bunkereingang vor, der mit blasphemischen Symbolen verunreinigt ist. Die Tore sind nicht mehr vorhanden und wir treten in die Anlage ein. Wir erreichen einen Vorraum, auf dem Boden war einst ein kunstvolles Bodenbild eines Aquila eingelassen. Dieser wurde aufs übelste geschändet und entweiht. Allein das schreit schon nach dem Scheiterhaufen. In einer Ecke kauert ein Geschöpf mit einem viel zu großen Helm, der mit tief ein gekratzten unheiligen Symbolen verunstaltet ist. Darunter sind noch imperiale Symbole zu erahnen. Es rührt sich und Althea fackelt nicht lange. Sie stanzt ein großes Loch in dessen Brust und ich gebe sogleich Nachschlag. Der seltsame Servitor platzt regelrecht auseinander unter meiner Garbe. Aus den Überresten erhebt sich ein weiterer blauer Horror. Ich sehe schon, dass wird noch ein langer blutiger Tag werden. Aber man kann seine Zeit durchaus mit anderen Dingen verschwenden. Das Böse zu bekämpfen ist eine Arbeit, bei der man niemals arbeitslos werden kann.

Aus der Tiefe der Anlage stolpern zwei weitere Servitoren auf uns zu. Ares nimmt sie sofort unter Feuer und erschafft so zwei weitere blaue Horrors. Lady Helmchen trifft sie zwar, aber deren unheilige Auren wehren ihre sonnenheißen Projektile ab. Auch das reinigende Feuer aus Bruder Obskurus seinem Flammenwerfer tropft an ihnen harmlos herab. Zähe kleine blaue Burschen! Fidilius zeigt, wie man das richtig macht und vernichtet einen der Dämonen mit seinem Plasmawerfer, den er überlädt. Die Blauen Horrors spucken Feuer, treffen aber nichts. Ich im Gegenzug leider auch nicht und zerfetzte dafür einen Chaosstern an der Wand. Der musste einfach weg. Meisterin Puppila trifft, aber die Wunde ist leider nicht schwer genug, um das Warpraubtier zurück in den Orkus zu schicken. Ares erledigt den zweiten und Fidilius den letzten. Damit wäre dieser Spuk beseitigt. Aber der Horror ist noch nicht zu Ende!

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Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Delta 7

Gruft von Lorenzus von Ilberstein

Eingangsbereich

Zeit: 2 509 785.M41

Wir rücken mit nachgeladenen Waffen weiter in die Tief der Anlage vor. Hinter dem Eingangsbereich geht es schräg in die Tiefe des Berges. Vorbei an den üblichen Verunstaltungen, welche Chaosabschaum so gern an Wände schmiert, erreichen wir einen weiteren Raum. Auch hier fehlen die Panzerschotte. Zwei Lafetten stehen hier, eine ist zerschmolzen, die anderen mit großer Kraft aus der Verankerung gerissen worden. Der schweren Bolter liegt verbogen auf dem Boden. Als hätte ein viel zu großes Kind in seiner Wut sein Spielzeug verbogen. Knochen von Leichen liegen ebenfalls herum, bizarr miteinander verschmolzen und so wie es aussieht, haben diese armen Schweine dabei noch gelebt. Gar nicht gut.

Es gibt hier zwei Abgänge, einer führt in die Tiefe, der andere zur Kommandantur. Bruder Obskurus kann aus Richtung der Kommandantur eine mächtige böse Aura spüren, die ihm bekannt vorkommt. Wahrscheinlich von Ilusk, der Welt des thuleanischen Konzils. Schauen wir doch einfach nach.

Also gehen wir in Richtung der Kommandantur. Nach ein paar dutzend Metern verschaltem Gang mit Wänden aus Ferrobeton erreichen wir einen großzügig dimensionierten Raum. In der Mitte steht aus einem halben Dutzend miteinander verwachsenen Körper ein Thron. Darauf sitzt die berobte Gestalt, mit der wir auf dem Zerstörer auf Illisk zusammengetroffen sind. Einer dieser Servitoren steht neben den Thron und singt eine disharmonische Hymne, welche die berobte Gestalt mit einer erhobenen Hand zu dirigieren scheint. Links und rechts neben dem Eingang steht je ein weiterer Servitor.

"Ah, so sehen wir uns wieder, Lordkapitän Conari", meint das Ding und ich erinnere mich. Diese Kreatur hat uns auf dem Zerstörer ein Rätsel gestellt. Diese Kreatur muss ziemlich mächtig sein, dass sie sich einfach so im Realraum halten kann. Ich möchte gar nicht wissen, was dafür nötig ist.

"Wie bekommt ihr diese blauen Horrors in die Servitoren?", fragt Fidilius neugierig. Ich schätze ja Neugier, aber es gibt Themen, die sind nicht für sterbliche Ohren bestimmt.

"Das ist ein ziemlich komplexer Vorgang, der aber äußerst interessant ist", führt der Dämon aus.

"Wir sind nicht hier, um über technologische esoterische Themen zu philosophieren!", bringe ich den Gedankenaustausch sofort zum Erliegen. "Was ist das hier?"

"Eine Anlage zur Waffenproduktion. Ziemlich kümmerliche Waffen, wenn man mich fragt. Dieser kleine Vasall von Winterscale, ein durchaus vielversprechendes Spielzeug meiner Herrin, hat sich hier versucht zu verstecken. Hat wohl nicht geklappt."

"Sieht ganz so aus", meine ich mit der nötigen Aggressivität in meiner Stimme.

"Ein Kampf ist eigentlich unnötig, da wir der gleichen Herrin dienen", wagt diese Kreatur zu behaupten.

"Ihr macht wohl Witze! Ich diene nur einem Gott und der sitzt äußerst lebendig auf seinem Goldenen Thron auf Terra und ich bin sein Vertreter, um Arschtritte zu verteilen!", würge ich diese Lügen ab. Da Dämonen lügen, wenn sie eines ihrer vielen Mäuler öffnen, ist jedes Gespräch äußerst kontraproduktiv und nicht zielführend.

Auf mein Zeichen hin öffnet Lady Helmchen ihr drittes Auge. Nicht um bei der Kreatur Heimweh zu verursachen, sondern dessen unselige Präsenz auf dieser Ebene mit einem bannenden Blick zu beenden. Ich richte "Himmelssturm" auf das Ding und drücke den Abzug. Leider prallen der Großteil der Projektile an einem bunt schillernden Kraftfeld ab, während der Rest die Wand etwas umdekoriert wird, was sie auch dringend nötig hat. Ares hat genau das gleiche Problem, dass seine gut liegende Garbe nur bunte Farbspiele auf einem Kraftfeld aus unheiliger Energie erzeugt. Das erinnert mich unliebsam an Illisk, wo auch der Großteil unserer Salven harmlos verpufft ist. Die unheilige Erscheinung ringt mit den Kräften von Yuri und unterliegt ihr erst einmal. Althea findet eine Lücke im Schutzfeld und trifft es. Fidilius überlädt seinen Werfer und bringt ein Geschoss durch eine plötzlich auftretende Lücke hindurch. Der Servitor singt eine unheilige Hymne, scheitert aber an unseren Hexagrammfeldern. Die Servitoren stürzen sich auf uns, können aber nichts ausrichten. Bruder Obskurus badet sie im Feuer, leider ohne große Auswirkungen.

Lady Helmchen hält weiter alle Augen auf und schießt noch auf die Kreatur und verwundet sie sogar leicht. Zwei meiner Projektile finden diesmal eine Lücke und die tun ihm schon mehr weh, da ich eine heilige Waffe mit einem Namen führe. "Himmelssturm" macht seinem Namen alle Ehre. Ares erledigt den singenden Servitor und endlich ist die Kulisse schon viel heimliger. Allerdings erhebt sich aus dem zerfetzten Leib des geschändeten Servitors ein blauer Horror. Der Dämon ruft drei blauen Horrors von jenseits des Schleiers und die spucken Feuer. Ares wird als einziger dadurch verletzt und steht nun in blauen Flammen. Nicht gut! Bruder Obskurus verbrennt im Gegenzug einen der Horrors. Tja, Feuer mit Feuer vergelten macht manchmal durchaus Sinn.

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Da ich durch Forumstechnische Probleme längere Zeit keinen Zugriff auf den Thread hatte, gibt es nun gleich mehrere kapitel zu lesen. Viel Spaß!

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Delta 7

Gruft von Lorenzus von Ilberstein

Kommandantur

Zeit: 2 509 785.M41

Ich richte weiter meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf den Dämon, der das Ganze ziemlich locker zu nehmen scheint. Offenbar weiß er etwas, was ich nicht weiß. Um mich beschäftigt zu halten, purzelt eine weitere Welle blauen Ungemachs aus dem Warp, nur darauf wartend von meinem Gefolge und mir den einzigen angemessenen Empfang zu bekommen. Nämlich einen Arschtritt zurück in den Warp. Fidilius hämmert sogleich einen sofort zurück hinter den Schleier, indem er ihm seinen Stab um die Ohren haut. Das hat gesessen!

Die Kreatur ändert ihre Taktik und eine Woge blauen Feuers brandet über uns hinweg. Die Runen auf meiner Rüstung leuchten grell auf und ersticken die Flamme. So langsam habe ich die Faxen dicke und gebe dem Ding mit Blitzgewitter den Rest, nachdem er durch den Bannenden Blick von Lady Helmchen schon viel von seiner Substanz verloren hat. Aus seinem Umhang purzelt ein rosafarbener Horror heraus. Bruder Obskurus versucht an diesem Ort seine Magie zu wirken und wird einen Meter in die Luft geschleudert. Derweil erledigt mein Gefolge die Servitoren und die daraus schlüpfenden Horrorviecher. Das ist echt nervig. Schlägt man eines tot, hat man gleich noch einen Gegner an sich kleben. So ergeht es auch mir, kaum erschlage ich den rosafarbenen mit einem zornerfüllten Schlag, stehen drei blaue Horrors vor mir. Nun gut, das gibt gleich Nachschlag. Lady Helmchen kann es nicht lassen und schießt in das Getümmel. Ihre Geschosse prallen ab und ich bekomme beinahe einen Treffer ab, kann aber noch gerade so ausweichen. He! Die Navigatorin zuckt entschuldigend mit ihren Schultern. Ares zeigt den verbliebenen beiden Dämonen, was eine Energiefaust ist und hämmert sie ungespitzt in den Boden. Tja, das war es dann wohl. Wieder mal ein paar Kreaturen jenseits des Schleiers zurück geschlagen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich gebe Yuri eins hinter die Ohren und belehre sie, dass es nicht nötig ist, in Nahkämpfe zu feuern, an denen ich beteiligt bin. Wir hatten alles gut im Griff. Bruder Obskurus verbrennt das blasphemische Möbelstück, welches aus den Leibern von Menschen geformt war. Es befinden sich hier noch einige Unterlagen über den Zweck der Anlage. So wie es aussieht, befindet sich hier eine Produktionsanlage für Servitoren. Und zwar für ganz besondere Servitoren, nämlich Arcoflagellanten. Das sind spezielle Servitoren der Kirche und das Rohmaterial sind gefallene Sünder, die so eine Chance haben, dass mit der Läuterung ihres sterblichen Fleisches auch ihre gepeinigten Seelen vielleicht doch noch die Gnade unseres lebendigen Gottes erhalten. Diese Flagellanten haben sehr starke Resistenten gegen feige Hexerei. Interessant!

Im Tresor, den Techpriester Fidilius öffnet, findet sich ein weiteres Kartenstück und einige weitere Unterlagen. Das Kartenstück ist der vierte Teil, damit fehlt nur noch eines. Und das letzte befindet sich in der Schlangenwiege, einer Region, aus der noch niemand zurückgekommen ist. Wieder einmal wird es an mir liegen, der Erste zu sein. Wie schon so oft. Ich bin Auserwählt unter Billionen von Menschen, daran habe ich keinen Zweifel mehr.

Wir inspizieren die restliche Anlage. Es befindet sich noch Rohmaterial für etwa 250 Servitoren in dem Bunker, dazu noch die entsprechende Anlage zur Endmontage oder wie immer man dazu auch in Techpriesterkreisen dazu sagt. Der kleine Ausflug hat sich durchaus gelohnt. Jetzt ist die Frage, nehme ich diesen Sektor in meinen Besitz? Auf alle Fälle bringe ich die Endmontage und die Teile zur "Audacia". Sünder dürften sich bald genug finden lassen, die geläutert werden müssen. Vielleicht wäre es ratsam, sich den Segen der Kirche dabei zu sichern. Ich schätze mal, Sebastian Winterscale hat diese Servitoren vorbereitet, um gegen den Yu´vath vorzugehen. Zweihundertfünfzig Nahkämpfer, die diese Kreatur nicht beeinflussen kann, sind sicherlich Hilfreich. Wenn ich auch noch nicht genau weiß, wie.

Zurück zur Oberfläche setze ich mich mit den Arbeitern auseinander. Auch deren Seelen sind sicherlich befleckt und bedürfen der Läuterung. Falls ich keine richtigen Chaosanhänger dafür finde, werde ich diese Sünder als Rohmaterial nehmen. Aber zuerst mache ich ihnen klar, dass der Dämon im Berg von mir ausgelöscht worden ist und so schnell nicht wieder kommen wird. Hoffe ich zumindest. Dann nehme ich die Anlage in Besitz. Mehr ist immer gut. Wirklich verteidigen werde ich sie nicht, aber da in der Vergangenheit alle Vorbesitzer den Besitz aufgegeben haben, wird wohl so schnell niemand kommen, um mich zu ärgern. Als erstes lasse ich die Chaosinsignien entfernen, dann leite ich den Abtransport der Endmontage in die Wege.

Am nächsten Tag treffe ich mich mit einem lebenden Vertreter von Lord-Kommandant Raymond Bollarc, welcher mir einen Vasallenvertrag überreicht. Damit habe ich nun einen weiteren leichten Kreuzer auf unserer Seite und vielleicht reicht das schon, um die Waage der Schlacht in unsere Richtung zu bewegen. Man wird sehen, was sich noch alles daraus entwickelt.

Gespielt am 03.05.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Bruder Obskurus Astropath

Ares Solun Magister Militaris

Yuri Navigatorin

Fidilius Techpriester

EP: 350

Besiegte Feinde:

6 korrumpierte Arcoflagellanten

ca 10 Blaue Horrors

1 Rosa Horror

1 Dämon

Beute:

1 Produktionsanlage für Arcoflagellanten

Sektor Delta 7

ca. 250 Bauteile für komplette Arcoflagellanten

Gedanke des Tages

Yo, eine ereignisreiche Sitzung. Der vierte Teil der Karte und das Geschenk sind nun in meinem Besitz. So langsam nähert sich das Ende der Kämpfe um Lucins Odem. Mal sehen, ob es uns gelingt, zuerst die Chorda und dann den Gesichtslosen Fürsten zu stellen. Aber bei meinem Glück denke ich mal, wir dürfen gegen die gesamte Flotte antreten. Thronverdammt!

Personae Dramatis

Personae Dramatis

Lucins Odem

Seite von Caligos Winterscale

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht †“ Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus†œ.

Lordkapitän Reto Schillak †“ Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega†œ

Lord-Explorator Nathan Zakaris †“ Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor

Kriegsmeister Al´Rahti †“ Herr über die Fregatte „Orthun Vej†œ, Experte für verdeckte Sabotage Missionen

Lordkapitän Maximilian Bach †“ Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius†œ

Lordkapitän Alexa von Orthen †“ Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal†œ, zuständig für die Bruderschaft

Seite von Aspyce Chorda

Großadmiral Berthold Sabrehagen †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.

Lordkapitän Ludd Kelvo †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"

Kommandant Titus Banacchus †“ Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"

Kommandant Raymond Bollarc †“ Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.

Lordkapitän Marcus Lamire †“ Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.

Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik

Kommandant Rial Vlavik †“ Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter

Neutral

Bischof Erzian †“ Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.

Belmont †“ Freier Spion

Kato Sellweck †“ Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia"

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus

von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz

Orte

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.

Karmesin-Trost - Vergnügungswelt

Karo Ass - Todeswelt mit Forschungsstation, in Besitz von Flavion Conari

Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet

Libarium Prime - Stammwelt der Familie Riverton

Illisk †“ geheime Welt der Thuleaner und Sitz deren Konzils

Xenosrassen

Orks - Haben mit den Hunert Hunert Zsänen ein eigenes kleines Sternenreich in der Weite

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.

Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.

Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges

Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Caeluthin Baharrudor der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"

Fraktionen

Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 54

Die Raumschlacht um Lucins Odem!

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 543 785.M41

"Lordkapitän Conari! Die Auguren bestätigen eine positive Identifizierung der Ripper!", meldet mein erster Offizier Kyrr zackig. Thronverdammt! Damit ist ein weiterer wichtiger Verbündeter von Aspyce Chorda eingetroffen. Damit sind nun zwei schwere Kreuzer in der Waagschale des Gegners. Als ob die Flotte des gesichtslosen Fürsten nicht schon genug Ungemach bedeuten würde.

Aber auf der anderen Seite kann ich so meine Vendetta mit Jeremiah Blitz beenden. Immerhin hat er meine Raffinerie zu Klump geschossen und über hunderttausend Leben ausgelöscht. Zwei schwere Kreuzer sind eine harte Nuss. Caligos hat mit der "Imperators Schwur" nur einen schweren und einen Kreuzer, die "Annihilatus" unter Lord-Admiral Filius von Hagenbrecht. Mit der heimlich übergelaufenen Wiedergänger und meiner "Audacia" haben wir auf Winterscales Seite allerdings einen leichten Kreuzer mehr als die Chorda, die Chaosanhänger aber nicht mit eingerechnet. Bei den Zerstörern und Fregatten liegt sie allerdings etwas vorn, nur Transporter haben wir wieder mehr. Und in dieser Rechnung sind meine Vasallen schon mit eingerechnet.

Ich hoffe nur, dass ich mich mit dem Vertreterin der Geisterflotte, Lenea Alakan einigen kann. Wobei die Kampfkraft der Geisterflotte nicht wirklich überragend ist. Wir sind zahlenmäßig leicht unterlegen und das sind eher Schmuggler, keine kampferprobten Piraten. Und da ist noch die Flotte des Chaoskriegsherrn Karrad Vall, des gesichtslosen Fürsten, der sich unbedingt mit einem grandiosen Sieg für den vakanten Posten des Sturmrufers positionieren möchte. Einer vereinigten Flotte werden wir nicht standhalten können. Ich brüte über der Liste der im System befindlichen Schiffe, als die Meldung reinkommt, dass von Braun mich auf der Handelsstation Oculus treffen möchte. Er hätte ein interessantes Angebot für mich. Anhören kann ich es mir ja mal.

Also reise ich mit meinem Gefolge im Schlepptau auf die Station. Dort herrscht ein überaus geschäftiges Treiben. Die Preise sind momentan für militärische Güter explodiert, da sich die Gerüchte über eine anstehende Entscheidungsschlacht verdichtet haben. So was spricht sich eben schnell herum.

Von Braun begrüßt mich wie einen guten alten Freund, als wäre nie etwas geschehen. Eloquent schmiert er mir Honig um den Bart und tut so, als wäre das Handelshaus Krynn an einer gütlichen Einigung mit mir interessiert. Schon harter Tobak, nachdem sie so viel unternommen haben, mich in die Schieße zu reiten und meine ruhmreiche Karriere unrühmlich unter einem Berg Schulden zu begraben. Offensichtlich fürchten sie mein Wissen und bieten mir ein umfassendes Angebot an. Der Haken dabei ist, dass der Vertrag weit zurückdatiert ist und ich somit keine Handhabe mehr gegen sie habe. Alle Beweise, die ich habe, wären damit nicht nur nichtig, sondern ich wäre auch ein Komplize.

Das Gleiche hat auch der Vorstand von Maleziel mir damals unterbreitet. Throne gegen mein Schweigen. Wobei auch hier der Gewinn gigantisch wäre. Man würde mir drei Systeme, die kolonialisiere Welten haben, überschreiben. Siedler und eine Infrastruktur sind schon vorhanden. Obendrein ein prestigeträchtiger und gewinnbringender Posten im Steuerungsausschuss der Handelshauses. Wobei der Steuerungsausschuss nicht wirkliche Entscheidungsmacht hat. Dies hat das Exekutivkomitee des Handelshauses Krynn in der Hand. Von Braun erklärt mir, das Exekutivkomitee entscheidet, was zu tun ist, und der Steuerungsausschuss, wie es zu machen ist. Handlanger auf hohem Niveau, aber eben ein Handlanger. Kein Angebot, dass mich wirklich reizen würde. Besonders da ich inzwischen erfahren habe, dass das Handelshaus mit einer berüchtigten Organisation mit dem Namen Maxiliaram zusammen arbeitet. Diese Organisation züchtet gefährliche Xenos und verkauft diese weiter. Aus dieser Quelle stammen die Tyraniden. Und damit macht man einfach keine Geschäfte. Das verstößt gegen die heiligen Gebote des Imperators. Die ist finsterste Ketzerei!

Ich halte mir erst einmal alle Optionen offen und verkünde, dass ich das Angebot eingehend prüfen werde. Ein unmittelbares Ablehnen würde mich wohl sofort ganz oben auf deren Attentäterliste befördern.

Als nächstes besuche ich Maximilian Bach, Winterscales Mann für Gegenspionage. Er besitzt ja die Gebeine des Seeligen, oder besser gesagt, er hat eine der beiden gefälschten Reliquien in seinem Besitz. Damit kann ich vielleicht dafür sorgen, dass er nicht die Seiten wechseln wird. Ich treffe ihn in seiner Handelsstation in einer äußerst peinlichen Situation. Er steht nämlich auf einem wertvollen hölzernen Tisch und würgt gerade einen feisten Mann, dessen Gesicht gerade von Hochrot zu Blau wechselt. Drum herum stehen weitere wütende Händler und werden von der Hauswache Bachs in Schach gehalten. Ich ziehe meine Boltpistole und beende das Geschrei, indem ich in die Decke schieße. Damit genieße ich die ungeteilte Aufmerksamkeit aller.

"Ich hoffe, ich störe nicht", meine ich freundlich. Bach lässt von seinem mörderischen Ansinnen ab und tritt den nach Luft schnappenden Händler vom Tisch.

"Schert Euch zum Teufel, verdammtes Halsabschneiderpack!" Seine Hauswache treibt die protestierenden Händler nach draußen und wir können uns nun ungestört unterhalten.

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

Handelstation Oculus

Niederlassung von Maximilian Bach

Zeit: 2 543 785.M41

Der Freihändler Bach führt mich in sein Büro und wir nehmen in bequemen Sesseln Platz. Mein Gefolge wie auch seine engsten Berater bleiben hinter uns stehen, während wir uns erst einmal einen Schluck Amasec und eine Zigarre gönnen. Ich komme schnell zum Grund meines Besuches zu sprechen.

"Wie Ihr sicherlich wisst, ist es mir gelungen, an ein paar vertrauliche Informationen über das Handelshaus Krynn zu kommen. Darunter habe ich auch Informationen, dass die Gebeine des Seeligen Drususjüngers in Eurem Besitz eine Fälschung ist." Das schlägt ein wie eine Bombe. Nach etwas Hin und Her biete ich ihm an, die Dokumente, welche eine Fälschung der Gebeine im Besitz von Lordkapitän Kalim Kail bestätigen, zu vernichten und die Echtheit der seinen zu bestätigen. Damit begehe ich einen Fehler.

"Glaubt Ihr Ernsthaft, ich würde gefälschte Gebeine der Kirche verkaufen wollen?", fragt er mich erbost und rennt mit hochrotem Gesicht aus der Stube heraus. Er schlägt die Tür hinter sich zu und einen kurzen Moment geht etwas klirrend zu Bruch. Tja, da hat wohl jemand viel Gelt in den Sand gesetzt. Nun gut, wir sind hier fertig.

Das war wohl die falsche Taktik, da ich die moralische Flexibilität des Freihändlers unterschätzt habe. Oder er hielt das Risiko für zu hoch, mich als Mitwisser zu haben. Althea meint, dass es klüger gewesen wäre, ihm Dokumente anzubieten, welche die Gebeine von Kail definitiv als Fälschung entlarvt hätten. Damit wäre keine moralische Zwickmühle entstanden. Jedenfalls nicht für Bach, da mir bei dieser Lösung auch nicht wirklich wohl gewesen wäre. Ich frage mich, wie viele der Reliquien wirklich echt sind. Allein aus Sebastian Thors Knochen könnte man eine Kapelle basteln. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass es sich wahrscheinlich bei allen um Fälschungen handelt. Nun ja, das sind aber momentan nicht meine Probleme. Als nächste fliege ich zur Vigilus Station, wo Alexa von Orthen für die Vermittlung von Söldnern sorgt. Unter anderem hat sie auch schon Geschäfte mit Gefolgsleuten von Aspyce Chorda gemacht.

Die Atmosphäre auf der Vigilus Station ist viel ruhiger und die Luft sehr angenehm. Selbst das hochwertige Achäoetech System der "Audacia" ist nicht in der Lage, eine solch wohlriechende Luft zu generieren. Also genießen wir das Ambiente der begrünten Station. Eine richtige kleine Wohlfühloase im Zentrum eines Krieges. Ich bekomme sofort einen Termin bei Lordkapitän Alexa von Orthen. Die Frau mit den langen blonden Haaren empfängt mich breit lächelnd in ihrem Büro. Wir kommen recht schnell zum Geschäft. Ich biete ihr an, sich in der Familie Conari einheiraten zu können. Wir Conaris gehören immerhin zu den wichtigsten Adelsfamilienn auf Scintilla und damit im Calixissektor. Das bedeutet für sie einiges an Prestigegewinn für ihr Haus und sorgt dafür, dass sie es sich nicht leisten kann, im letzten Moment die Seiten zu wechseln. Als kleines Dankeschön bekomme ich dreihundert Veteranen für die kommende Schlacht zur Verfügung gestellt. Hartgesottene Grenadiere mit schweren Rüstungen und Hochenergielasergewehren. Leute, die wissen, wie man tötet, eine Mission zu Ende bringt und dabei auch noch zu überleben. Für Entermanöver sind sie zwar keine Spezialisten, aber eine willkommene Verstärkung meiner Truppen. Damit wäre auch das geklärt.

Am nächsten Tag kommt die "Handbeißer" ins System und Lenea Alakan meldet sich als Vertreterin der Geisterflotte an. Lenea ist zwar blutjung, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Die jugendliche Kapitänin schwebt mit einem Guncutter heran und ich begrüße sie schon im Hangar mit allen militärischen Ehren. Ich erkenne sie kaum wieder, als sie die Rampe in Begleitung ihres Gefolges herunter schreitet. Aus dem kleinen verdreckten Teenager ist eine junge Frau geworden. Ein dreiviertel Jahr kann viel ausmachen. Statt schmutziger Kleidung wie bei unserem ersten Treffen, hat sie sich herausgeputzt. Ich schätze mal, meine Konkubinen haben sie auf den richtigen Geschmack gebracht, was vorteilhafte Kleidung und Makeup anbelangt. Sie trägt hautenge Leggins aus dem weichen schwarzen Leder einer Todesweltbestie. Ihre Stiefel sind aus ähnlichen Leder und reichen ihr fast bis an die Knie. Ihre Jacke ist aus rotem Stoff mit Stickereien aus Gold. Ihre Bluse ist weiß und die obersten Knöpfe sind offen, so dass man die Ansätze ihrer wohlgeformten Hügel sehen kann. Die Frisur erinnert nicht mehr an ein Krähennest, sondern ist eine kunstvolle Kreation, welche ihre Lockenpracht vorteilhaft zur Geltung bringt. Sie trägt einen schlanken Energiedegen und eine reich verzierte Plasmapistole. Offensichtlich hat sie nicht nur Gefallen an Stil und schöner Kleidung gefunden, sondern auch ihre Gewinne aus der Übernahme der Feinfeldraffinerie in wertvolle Waffen investiert. Sie trägt einige große Orden, von denen einer garantiert ein Energiefeld projiziert. Ich küsse sie auf beide Wangen und sie drückt mir einen Schmatz auf die Backe. Mal sehen, was sie anzubieten hat.

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Herrenzimmer

Zeit: 2 546 785.M41

Ich führe sie zu meinem Quartier ins Herrenzimmer und wir halten zuerst etwas Smalltalk. Lenea hat den Erfolg gegen die Feinfeldraffinerie in klingende Münze umgewandelt und hat einiges davon wieder in Ausrüstung investiert. Und sie ist hungrig nach mehr. Krieg ist zwar nicht so das Ding der Geisterflotte, aber sie ist motiviert genug, um etwas zu riskieren, für Ruhm und Profit. Die Kleine ist eben noch sehr jung und muss aus dem Schatten ihres Adoptivvaters heraustreten. Ihre bisherigen Erfolge haben sie schon an die Spitze der Geisterflotte gebracht, aber Lenea will offensichtlich mehr. Momentan hat sie neben ihrer eigenen Fregatte, die "Handbeißer" noch sechs Zerstörer und vier Transporter zur Hand. Aber eben mit Crews, die eher schmuggeln und weniger kämpfen. Zwei dieser Zerstörer wiegen vielleicht einen von der Chorda auf. Eher drei gegen einen. Für die Fregatte will sie 50, für jeden Zerstörer 30 und für die Transporter je 20 Gelteinheiten haben. Das wären dreihundertundzehn nur fürs Mieten. Außerdem soll ich bei Verlust auch noch haften und das nicht zu wenig. Ziemlich viele Throne für wenig militärische Schlagkraft.

Wir beginnen nach allen Regeln der Kunst zu feilschen. Die Transporter will ich nicht direkt im Kampf einsetzen, aber als Rettungsschiffe und später nach dem Sieg um Wracks auszuplündern. Schließlich bekomme ich das komplette Paket für 237 Einheiten. Das ist fast die Hälfte meiner momentanen prall gefüllten Kriegsbörse. Dazu hafte ich noch für die einzelnen Schiffe. Aber in meiner Situation muss man nehmen, was man bekommen kann. Damit haben wir wenigstens bei den Kleinschiffen eine numerische Überlegenheit.

Nach harten und doch vergnüglichen Verhandlungen kommen wir zu einer Einigung. Lenea bleibt noch zum Abendessen und plaudert noch etwas mit meinen Konkubinen, um die neusten Modetrends mitzubekommen. Da bin ich außen vor und ziehe mich bald zurück, da ich noch Caligos Winterscale informieren muss, was ich bisher erreicht habe. Caligos selbst war bisher noch nicht wirklich erfolgreich bei seinen Bemühungen, andere Freihändler, welcher der Kirche nahestehen, zu motivieren. Auch hat die Imperiale Flotte noch niemanden geschickt. Selbst ein Zerstörer wäre in der momentanen Situation schon eine Hilfe. In großen Raumschlachten gewinnt meist derjenige, wer mehr Schiffe massieren kann.

"Ich schätze mal, die meisten Freihändler, die mir noch was schulden, werden erst nach der Schlacht eintreffen und Warpstürme oder andere Unwägbarkeiten als Ausrede benutzen. Elendige Krämerseelen, aber danach weiß ich, auf wen ich zählen kann und wen nicht." Ein schwacher Trost.

"Und die Imperiale Flotte?"

"Wirklich begeistert ist niemand, gegen den Gesichtslosen Fürsten antreten zu müssen. So wie es aussieht, werden wir selbst das Kind alleine schaukeln müssen. Wir werden zuschlagen, bevor der Fürst eintrifft. Zuerst die Chorda, dann diesen Chaosabschaum!" Nun, sein Wort in Imperators Ohr.

Am nächsten Tag kommt überraschenderweise die "Himmlische Faust" ins System. Mein älterer Bruder ist also immer noch in der Weite. Ich dachte, er wäre schon längst zurück in den Calixissektor geflogen. Weit gefehlt. Ich empfange ihn mit militärischen Ehren. Quintus ist körperlich um zwanzig Jahre gealtert. Die Folterungen der Chaoten haben ihn viel gekostet. Der arme Kerl hinkt deutlich und braucht einen Stock, um zu gehen. Mir wird klar, dass mein Bruder Quintus nie mehr der Alte sein wird.

In meinem Arbeitszimmer halten wir etwas Smalltalk und bald reden wir über das Handelshaus und seine Machenschaften. Was diese mächtige Handelsorganisation abzieht, ist nicht mehr zu tolerieren. Quintus besteht darauf, aktiv im Calixissektor gegen diese Verbrecher vorzugehen. Und wahrlich, ihre Verbrechen sind mannigfaltig. Mit solchen Leuten darf es keinen Frieden geben. Dank ihrer Machenschaften sitze ich hier in der Scheiße und werde davon abgehalten, wirklich wichtige Dinge in die Hand zu nehmen. Es gilt ein letztes Kartenstück zu finden, die letzten Puzzleteile zusammenzusetzen. Den Halbling zu vernichten und dann gegen den Yu´vath vorzugehen. Und am Ende gegen Lady Anagai. So viel Arbeit, so wenig Zeit.

Leider will Quintus nicht bleiben, um an der ruhmreichen Schlacht gegen Aspyce Chorda und den Gesichtslosen Fürsten teilzunehmen. Ein weiterer Zerstörer wäre eine willkommene Verstärkung gewesen. Aber Quintus will das Schiff nicht aufs Spiel setzen. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, da es ein ziemliches Risiko sein wird und der Ausgang der Schlacht noch offen ist. Aber auf der anderen Seite war er es, der mich erst in diese Lage gebracht hat. Mag er auch der Erbe des Hauses Conari sein, so ist er doch ein Untertan unseres lebendigen Gottes auf Terra. Das faulige Antlitz des Chaos erhebt hier sein Haupt und es ist auch seine Pflicht als Adliger, dieser Abscheulichkeit entgegen zu treten und es ihm Namen unseren lebendigen Gottes zu richten. Denn ausgelöscht zu werden, dass ist das Schicksal des Ketzers!

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

"Audacia"

Schlafzimmer

Zeit: 2 551 785.M41

Mein Interkom auf dem Nachttischschränkchen reißt mich mit einem infernalischen Piepsen aus dem Tiefschlaf. Im ersten Moment weiß ich nicht, wo ich bin. Nach einer kurzen Phase der Orientierung realisiere ich, dass ich im Bett liege. Carmina hebt gerade ihr Köpfchen von meiner Brust, auf der sie im Schlaf etwas gesabbert hat. Böses Mädchen! Ich arbeite mich hoch und drücke die Sprechtaste.

"Was los?", nuschle ich in das Mikrophon.

"Lordkapitän Conari, die Oculus Handelstation wird von Aspyce Chordas Truppen angegriffen!", meldet Ottmar Fellwind, der wohl gerade Nachtwache hat.

"Thronverdammt!", rufe ich aus und bin sofort wach. "Machen Sie die "Audacia" gefechtsbereit!" Meine inzwischen wachen Konkubinen helfen mir in Windeseile, die Rüstung anzulegen, während die Sirenen heulen. Nach knapp fünf Minuten bin ich auf der Brücke und lasse Kurs auf die Station nehmen. Die meisten Kampfstationen melden inzwischen volle Gefechtsbereitschaft. Gut! Nach und nach kommen einige bedenkliche Funkmeldungen herein. So wie es aussieht, sind nicht nur Truppen angelandet worden, sondern auch gefährliche Xenos. Ich kann mir schon denken, um was es sich handelt! Thronverdammt! Damit brechen die Preise für präparierte Symbionten gerade durch ein Überangebot ein.

Ich lasse meine Truppen antreten und die "Audacia" dockt an einem freien Port an. Die Schleusen öffnen sich und wir steigen über zerfetzte Leichen ins Innere der Station. Sechs Symbionten greifen uns an. Auch sie tragen diese Westen, aus denen Drähte und Schläuche zum Schädel der Kreatur führen. Meisterin Puppila schießt sofort mit ihrem Bolter, aber selbst ihre Volltreffer reichen nicht aus, diese zähe Bestie zu stoppen. Dafür vollendet Magister Militaris Ares ihr Werk. Ich visiere den nächsten an, aber der gleitet regelrecht aus der Garbe meines Sturmbolters. Holla, es ist der reine Wahnsinn wie agil diese Viecher sind. Fidilius schießt mit seinem Plasmawerfer auf den von mir gezielten Symbionten und trifft ihn, tötet ihn aber nicht. Bruder Obskurus hüllt sich in sein Schutzfeld.

Althea schießt weiter gezielt und trifft, tötet leider das Monster nicht, bevor es heran ist. Im letzten Moment hechtet sie unter den Hieben des Dinges weg und wird so nicht getroffen. Ich pariere die schnellen Angriffe des Monsters, dass sich geifernd vor mir aufbaut. Meine Riposten treffen entweder nicht oder die agile Kreatur weicht ihnen gekonnt aus. Ares tötet seinen Kontrahenten mit einem einzigen Hieb seiner Energiefaust. Ich lasse Blitzgewitter nun für mich sprechen, aber seine Worte zischen meist ins Leere. Ich kann nur einen Treffer setzen, bevor es mich ein weiteres Mal attackiert. Wieder laufen meine Riposten ins Leere, aber dafür haue ich dreimal hintereinander mit Blitzgewitter hart zu. Jeder Schlag hinterlässt eine tief blutende Wunde und schließlich bricht das Xenos endlich zusammen. Ausgelöscht zu werden, dass ist das Schicksal des Xenos!

Auch die anderen werden mit ihren Gegnern nach und nach fertig und der Schleusenraum ist unser. Der Gang dahinter ist ebenfalls voller zerfetzter Leichen.

"Das ist das Werk der Aspyce Chorda! Wahrlich, ihre Seele ist verdammt! Ebenso die der Händler, welche ihr diesen Bruten der Verdammnis verkauft haben!", stelle ich laut fest und werfe mich für meine Servoschädel mit der Kamera in entsprechende Pose, bevor das Grauen aufgezeichnet wird. Aus der Ferne ist Laserfeuer zu hören. Ich lasse vorrücken und führe meine Leute tiefer in die Handelsstation hinein. Überall zerfetzte Leichen. Ein wahres Massaker. Ein Verbrechen gegen die Menschheit und alles was recht ist. Ein orange gekleideter Gardist kommt uns entgegen. Nur wahre Männer tragen Orange! (Wahlspruch der Holländischen Nationalmannschaft). Das ist ein Mitglied einer Eliteeinheit von meiner zukünftigen Schwägerin. Ich stürme auf ihn zu, aber er weicht meinem Schlag einfach aus. Dafür haut ihn Ares um. Einer weniger. Weitere Leute kommen uns entgegen. Es handelt sich dabei aber um einen Händler und seine Mitarbeiter. Kurzatmig berichten sie, dass Chordas Leute tragbare Bomben an Bord der Station gebracht haben. Mich dünkt, die wollen das hier alles in die Luft jagen. Damit bin ich aber nicht einverstanden und rücke weiter vor, mir dem Risiko deutlich bewusst, dass ich jederzeit in meine einzelnen Moleküle zerlegt werden kann. Aber ein wahrer Anführer führt von vorne, das gleiche Risiko tragend wie seine Untergebenen. Wie könnte ich glauben, meine Leute würden mich als ihren Anführer respektieren, wenn ich nicht durch das gleiche Projektil sterben könnte, was auch sie treffen könnte? Allerdings lasse ich die "Audacia" abkoppeln. Sollte ich auch fallen, die Kampfkraft des Schiffes bleibt erhalten.

Position:

Winterscales Reich

Orbit über Lucins Odem

Handelsstation Oculus

Gang

Zeit: 2 551 785.M41

Wir rücken weiter auf die Niederlassung von Maximilian Bach vor. Dort sollen laut den Händlern die Bomben installiert werden. In der Tat ist der Bereich hart umkämpft. Von einem Balkon aus schießen Bach und seine Leute auf die Angreifer, welche die Bomben vor seiner Niederlassung installieren. Sechs Symbionten laufen uns mal wieder sabbernd entgegen. Außer sabbern und geifern scheinen diese Kreaturen zu keiner anderen Mimik fähig zu sein.

"Versucht die Bomben zu entschärfen!", befehle ich vage und der Kampf beginnt. Meisterin Puppila schießt einen der orangenen Gardisten über den Haufen, der gerade an einer Zündvorrichtung hantiert. Ich schieße auf den nächsten Symbionten, treffe, aber das zähe Ding kommt weiter auf mich zu. Thronverdammt! Fidilius beendet mit seinem überladenen Plasmawerfer mein Werk. Die Gardisten schießen auf uns, unter anderem auch auf mich. Zwei der Strahlen kann ich ausweichen, die dritte bringt mein Schild zum Erleuchten. Da hat der Imperator aber seine Hand über mich gehalten. Ares schnappt sich einen der Tyraniden und gibt dem seine Energiefaust zu schmecken. Bruder Obskurus versucht die Soldaten und die Bomben einzufrieren.

Fidilius versucht auf die Bomben vorzustoßen und der Astropath unterstützt ihn dabei. Das hat den Vorteil, dass die Symbionten ihnen nicht folgen können, weil diese durch Signale davon abgehalten werden, sich Chordas Elitesoldaten zu nähern. Dafür bleiben uns nun mehr Symbionten, die uns alle zum Fressen gerne haben. Mistviecher! Althea versucht erst mit ihrer Plasmapistole den vor ihr stehenden Symbiont zu töten, scheitert aber. Ich dagegen strecke meinen mit zwei kraftvollen Hieben nieder, werde aber sofort von einem weiteren angegriffen. Meine Riposte läuft ins Leere, ich bekomme im Gegenzug aber auch nichts ab. Die Gardisten machen nun endgültig die Bomben scharf und eine der Aerosolbomben beginnt sein Nephiumgemisch zu versprühen.

Althea zieht sich zurück und ein weiter Symbiont bleibt mir zum Spielen. Ich gebe ihm Blitzgewitter zu schmecken und erlöse ihn aus seiner Sklaverei. Jeden Tag eine gute Tat. Dafür gesellt sich Altheas Symbiont zu mir und mir wird so nicht langweilig. Die Bemühungen meiner Leute, die Bombe zu entschärfen oder das Kommando zu stoppen, bevor sie zünden können, schlagen leider allesamt fehl. Einer der letzten Gardisten sprengt sich in die Luft. Die Druckwelle rast durch den Raum. Ich werde von der Wucht zu Boden geschleudert und der Tyranid vor mir wird in Stücke gerissen, nachdem ich schon begeistert an ihm herum geschnitzt habe. Mein Schutzfeld hält und ich bekomme nur durch den Sturz ein paar schmerzhafte blaue Flecken. Im ersten Moment höre ich nur ein gewaltiges Pfeifen in meinen Ohren, bis mein Gehör wieder zurückkommt.

Ich rapple mich auf und stelle mich weiteren Symbionten zum Kampf. Auch meinen Leuten gelingt es, sich mehr oder weniger unverletzt wieder zu erheben. Ein kurzer Schlagabtausch mit den angekokelten Xenos später haben wir den Raum gesäubert. Im Zentrum des Raumes ist ein brennender Krater, aber der Schaden ist vergleichsweise gering, da letztendlich nur die Zünder hochgegangen sind und nicht die Ladungen an sich. Die Lage beruhigt sich zusehends. Ich teile mein Gefolge auf und lasse sie die Station nach weiterem Ungemach durchkämmen. Allerdings sind die wenigen Überlebenden dieser Selbstmordmission schnell überwältigt. Ein Sieg für uns, wenn auch viele Händler und deren Angestellte gefallen sind.

Maximilian Bach dankt für mein schnelles Eingreifen. Die Station ist gerettet, der Angriff ist zurückgeschlagen. Ein kleiner Sieg, aber gut für die Moral. Den ersten Schlagabtausch im freien Raum haben wir für uns entscheiden können. Ich nutze die Gunst der Stunde und biete vielen Händlern an, eine Passage auf der "Audacia" zu buchen. Durch die hohe Nachfrage berechne ich das Zwanzigfache des normalen Tarifs. Ein sicherer Ort ist in diesen Tag mit Elektrum aufzuwiegen. Und der Preis wird nur zu gerne bezahlt. Damit hat sich die ganze Sache schon gelohnt. Jedenfalls für mich. Ein Freihändler muss eben die Gunst der Stunde nutzen, um selbst aus solchen Katastrophen noch seinen wohl verdienten Profit herauszuschlagen.

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Winterscales Reich

Lucins Odem

Sektor Sigma 31

Festung Balzagrad

Zeit: 2 553 785.M41

Heute ist ein geschäftiger Tag. Kaum habe ich den Angriff auf Oculus zurückgeschlagen, erhalte ich eine Nachricht von Kommandant Rial Vlavik. Das ist der neue Kommandant der Roten Richter und Nachfolger von Titus Banacchus. Diesen habe ich ja im Zweikampf getötet. Vlavik will sich mit mir treffen und bietet dafür einige Geschenke an. Nun gut, mal sehen was er von mir will. Ich treffe mich mit ihm im Hof von der Festung Balzagrad. Der neue Kommandant lässt eine Chimäre anlanden und fährt damit vor. Der neue Befehlshaber entpuppt sich als ein gutaussehender und gepflegt wirkender Mann Mitte Vierzig. Er macht einen vernünftigen Eindruck. Und er hat auch ein durchaus vernünftiges Angebot. Er bietet im Falle einer Schlacht die Neutralität der Roten Richter an. Nun ja, Banacchus ehemaliges Flaggschiff ist ein Transporter und nur ein weiterer Transporter ist Teil der Flotte. Für die Neutralität verlangt er im Falle eines Sieges von Caligos Winterscale freien Abzug der Roten Richter von Lucins Odem. Nun ja, ich schätze mal, das kann ich guten Gewissens garantieren.

Als kleines Dankeschön bekomme ich ein Kunstwerk überreicht. Ein gepfählter Büßer mit Marterspuren. Obwohl die Darstellung und Ikonographie der Statue der gängigen Praxis imperialer Kunst entspricht, ist irgendetwas daran falsch. Das Werk nennt sich die "Muse des Büßers" von einem gewissen Sarkas. Nie von ihm gehört. Die Roten Richter ziehen mit ihrem Vertrag von dannen und wir bleiben zurück. Ich lasse Bruder Obskurus das Ding psionisch untersuchen. Er entdeckt darin eine schlafende Präsenz. Das bedeutet nichts Gutes. Ich lasse die Statue weit weg in das Höhlensystem bringen und dort erst mal verstecken, während wir Informationen sammeln werden, was wir damit tun sollen.

Nach neusten Erkenntnissen hat sich Kalim Kail mit seinen Schiffen in ein nahe gelegenes System zurückgezogen. Der Grund ist unbekannt. Das System besteht aus einer sterbenden Sonne und den zerstreuten Überresten seiner Planeten. Dort gibt es nichts zu holen.

Zurück auf der "Audacia" verabschiede ich mich von meinem Bruder Quintus und meinem Neffen Revius. Der arme kleine Kerl ist aufgeweckt, macht aber einen leicht erschöpften Eindruck. Sein Arm ist inzwischen wieder ausgeheilt und er ist fast wieder der kleine Rabauke, der er vor der Entführung durch Renuka war. Ich drücke ihn herzlich und wünsche ihm alles Gute. Auch Quintus umarme ich und spreche ein weiteres Mal das Bedauern über seinen geplanten Flug zurück in den Calixissektor aus. Leider kann ich ihn nicht umstimmen und mit einer Ladung Händler, die von diesem System die Nase voll haben, verlässt er das kommende Schlachtfeld. Nun, schon mehr Ruhm für mich allein.

Anschließend treffe ich mich mit Caligos Winterscale und setze ihn in Kenntnis, dass meine Flotte sich versammelt hat. "Hohes Risiko", "Knochenschinder" und alle drei Zerstörer unter meiner Ägide haben sich nun hier eingefunden. Dazu noch die Geisterflottenschiffe. Von seinen Verbündeten ist immer noch nichts zu sehen. Das sind keine guten Nachrichten und wir können uns nicht auf diese Leute verlassen. Ich bekomme die Erlaubnis, Kalims Kail Flotte nachzuspüren. Vielleicht trifft er sich dort mit dem Gesichtslosen Fürsten als Unterhändler. Vielleicht will er dort die Schlacht einfach aussitzen. Mit meinen Zerstörern und den beiden Fregatten wage ich den fünfstündigen Transfer zu dem Stern mit der Bezeichnung Kappa-19. Es ist dort so öde und leer wie erwartet. Wir bleiben am Rande des Sprungpunktes stehen und scannen mit unseren Ortungssystemen die Asteroidengürtel. Leider kein Treffer. Der Gesichtslose Fürst ist noch nicht hier.

Schließlich kriegen wir einen Breitbandkontakt mit Kalim Kail. Eigentlich bin ich noch ziemlich sauer auf diesen Mistkerl, weil er meine Raffinerie samt den hunderttausend Menschen an Bord zerstört hat. Das waren meine Leute, welche mir vertraut haben. Und ich konnte sie nicht beschützen. Trotzdem bleibe ich ruhig und stimme einem Treffen mit einem Unterhändler auf Oculus zu. Er hat das drittgrößte Kontingent an Schiffen von Chordas Verbündeten. Ihn aus dem Konflikt herauszuhalten würde uns einen großen Vorteil verschaffen. So lasse ich von meiner Vendetta ab (WK Wurf mit einer 1 geschafft) und fliege zurück.

Inzwischen haben meine Gelehrten herausgefunden, dass Statuen von diesem Sarkas mit Selbstmordkulten in Verbindung gebracht werden. Wie genau das zusammenhängt, lässt sich nicht herausfinden. Aber die Details sind mir Schnuppe. Die Roten Richter haben mir mit der Statue mit den Namen "Muße des Büßers" ein vergiftetes Geschenk gegeben. Ob wissentlich oder nicht, ich bin nicht erfreut darüber. Ich lasse die Statue in Richtung der Sonne schießen. Was immer da drin auch eingesperrt sein mag, auf der Sonne kann es keinen Schaden anrichten, wenn es frei wird.

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Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

"Imperators Schwur"

Strategium

Zeit: 2 562 785.M41

"Seit 28 langen Jahren führe ich nun Krieg gegen Aspyce Chorda. Zwölf Millionen Mann sind in meinen Diensten gefallen. Milliarden von Thronen hat mich dieser Krieg gekostet! Aber egal, was es kosten mag, diesen Krieg werde ich siegreich beenden oder sterben!", donnert Caligos Winterscale als Einleitung. In vier Tagen ist der Termin der Ankunft des Gesichtslosen Fürsten. Dem Erben Sebastian Winterscales ist es nicht gelungen, weitere Verbündete zu mobilisieren. Nur mir ist es gelungen, weitere Schiffe in unsere Flotte einzugliedern. Nun haben wir eine kleine Übermacht. Ich hoffe nur, dass es reichen wird.

"In wenigen Tagen wird es zur Entscheidung kommen. Aber ich werde nicht so lange warten!" Der mächtige Freihändler zieht ein Tuch von einem Berg aus Chronos, die alle einen Countdown zeigen, der in etwa vierundzwanzig Stunden aufhören wird.

"Wir werden nicht warten, bis der verdammte Chaosabschaum hier ankommt. In exakt vierundzwanzig Stunden werden wir losschlagen! Wir werden die Flotte dieser verdammten Fotze zerfetzen! Wir werden sie vollständig auslöschen! Und übermorgen wird dieser Planet nicht mehr Lucins Odem heißen, sondern Chordas Grab!" Allgemeiner Jubel brandet auf, auch wenn die meisten nicht den Optimismus teilen, den Caligos zu haben scheint.

Dann kommen die Details des Planes. Offiziell werden wir erst in 72 Stunden losschlagen, also einen Tag vor der vermeintlichen Ankunft des Kriegsherrn. Inoffiziell in 24 Stunden. Zwei Angriffsarme werden wir bilden mit der "Imperators Schwur" und der "Annihilatus" im Zentrum. Ein starkes Zentrum und zwei Flügel, welche eine Zangenbewegung machen werden. Nicht gerade der Innovativste aller Pläne, aber eine altbewährte Taktik wenn man die Übermacht hat. Mir ist nicht wirklich wohl dabei, auch wenn ich selbst eine Entscheidungsschlacht herbeigesehnt habe. Ich habe fast alles getan, was mir möglich war, um Kriegsschiffe hier her zu schaffen. Habe ich etwas übersehen, was hätte ich besser machen können? Das einzige was mir noch bleibt, ist mich mit dem Unterhändler von Kalim Kail zu treffen, um im Austausch gegen Dokumente des Handelshauses Krynn ihn aus dem Konflikt herauszuhalten. Ich bekomme von Caligos den Segen dafür und begebe mich unverzüglich zur Oculus Station, die gespenstisch leer ist.

Für die Unterlagen bekomme ich Zusicherung, dass sich Kalim Kail für die kommende Schlacht neutral verhalten wird. Und dazu noch ein paar wichtige Informationen. Das Gegenmittel für das Gift, was Ludd Kelvo und seine Nachkommen plagt, wird nicht auf der "Perfekten Flamme", sondern auf dem leichten Kreuzer "Sagitarius" hergestellt. Haben wir die "Sagitarius" unter unserer Kontrolle, haben wir auch Ludd Kelvo. Er hat immerhin das zweitgrößte Kontingent und wird die Kampfkraft von Chordas Flotte mit seinem Überlaufen deutlich schwächen. Das könnte der Sieg sein. Obendrein verrät mir der Unterhändler, dass sich gerade Reto Schillak mit Vertretern von Aspyce Chorda in einem abgelegenen Sektor mit dem Namen Pi 4 trifft. Ich bekomme Ort und Zeitpunkt genannt. Lordkapitän Reto Schillak ist Stratege von Winterscale für den Bodenkrieg. Er hat die Fregatte "Ora Vega" und einige Begleitschiffe. Sein Überlaufen könnte einiges an Ärger verursachen. Seine Dynastie gilt als durch den Krieg total verarmt und war schon in Vergangenheit dem Handelshaus Krynn viel zu hörig.

Nun gut, wir verabschieden uns und beraten dann, was wir mit den Informationen anstellen. Wir hätten die Möglichkeit uns im Sektor Pi 4 umzusehen und Lordkapitän Schillak in Flagranti zu erwischen. Oder wir geben die Information ungeprüft an Winterscale weiter. Um ein weiteres Mal auf den Planeten zu fliegen habe ich eigentlich weder Zeit noch Lust. Also beschließe ich die Information unverifiziert an Caligos weiter zu reichen. Schließlich hat er auch Leute, die so etwas erledigen können.

Ich versammle nun auf der "Audacia" die Kapitäne der Geisterflotte und meiner Vasallen. Machenko und Hellgrett sind sich spinnefeind wie eh und je. Wenn Blicke töten könnten, würden die beiden ein Gemetzel hier veranstalten. Meine Flotte teile ich in zwei Kontingente auf. Zum einen die Angriffsflotte, zum anderen die Rettungsflotte aus den Transportern, zu denen dann die am Anfang der Schlacht beschädigte Schiffe stoßen werden. Wir werden versuchen die "Sagitarius" zu entern, um das Gegenmittel zu sichern. Dabei wird die "Rammsporn", mein dritter Zerstörer, den entscheidenden Part spielen. Darauf schicke ich auch alle Söldner und Kontingente meiner Truppen, die ich entbehren kann. Das nächste Ziel wird danach die Kaperung der "Perfekten Flamme" sein. Das sind die Missionsziele, alles andere werden wir vorort sehen. Ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache. Nun wird es ernst werden. Meine erste große Raumschlacht mit einem eigenen Flottenverband. Innerlich habe ich große Angst zu versagen, meine Leute sinnlos zu opfern. Aber der Countdown läuft und jetzt gibt es nur noch eine Richtung, nach vorne!

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Allen meinen lieben und treuen Lesern wünsche ich eine frohe Weihnachten.

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 565 785.M41

Die letzten Minuten des Countdown laufen. Gerade rechtzeitig bin ich mit dem Dessert fertig. Eine überaus nervöse Colette räumt das Tablett ab und meine Augen huschen über die makellosen Statusanzeigen. Alles ist in die Wege geleitet, die Flotte hat ihre Position eingenommen und wir verlassen unsere Parkpositionen. Vor einer Stunde habe ich eine aufpeitschende Rede gehalten und den Überlebenden einen großen Bonus in Aussicht gestellt. Überleben lohnt sich heute. Davor habe ich mit meinen Konkubinen geschlafen und etwas Zeit im Gebet verbracht, um mich bereit zu machen, notfalls auch in diesem Krieg zu fallen. Beten hilft nun nicht mehr, jetzt geht es nur noch darum, diesen Konflikt zu beenden. Und er wird beendet werden. Auf die eine oder andere Weise.

Die Flotte von Chorda erwartet uns schon in Schlachtformation. Wenig überraschend, ich wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn es anders gewesen wäre. In ihrem Zentrum stehen die "Perfekte Flamme" und die "Ripper". Der uns zugewandte Arm besteht aus den Verbänden von Sabrehagen und von Kalim Kail. Soviel zu seiner Neutralität in dieser Schlacht. Dort befindet sich auch der Leichte Kreuzer "Sagitarius", auf dem das Gegenmittel für Ludd Kelvo hergestellt wird. Ich hoffe, dass wenigstens das stimmt. Der andere Flügel besteht aus den Verbänden von eben jenem Kelvo, Lamire und Bollarc. Bollarcs "Wiedergänger" wird zu uns überlaufen, Lamire habe ich ein Angebot gemacht und bei Caligos Rücksprache gehalten, dass er bei einem weiteren Überlaufen die volle Gnade erhalten würde. Wenn alles nach Plan läuft, wird dieser Flügel recht schnell zusammenbrechen.

Sobald wir die "Sagitarius" einwandfrei identifiziert habe, lasse ich Kurs darauf nehmen. Die "Sagitarius" wird von Großadmirals Sabrehagens "Leerenstürmer" und vier Zerstörern begleitet. Im Kielwasser meiner "Audacia" befinden sich meine drei Zerstörer, drei Zerstörer der Geisterflotte und die Fregatte "Hohes Risiko" unter Lordkapitän Machenko. Die "Knochenschinder" und die "Handbeißer" bilden mit drei weiteren Zerstörern einen Abschirmriegel und fangen einen Verband aus einer Fregatte mit zwei Zerstörern ab, die uns flankieren wollen. Die beiden Verbände beginnen ein lang anhaltendes Feuergefecht, während wir ungestört auf die "Sagitarius" vorrücken. Im konzentrierten Feuer der Begleitschiffe vergeht der erste der feindlichen Zerstörer und wir beschädigen die "Sagitarius", sprich wir schießen sie sturmreif.

Auf Breitband kommen die ersten Status und Verlustmeldungen herein. Lamire kämpft für uns! Sehr schön! Aber Kalim Kail kämpft definitiv auf Chordas Seite! Nicht gut! Es kommt heraus, dass der General und Lordkapitän Reto Schilak von einem rasenden Caligos Winterscale erschlagen worden ist. Thronverdammt! Das ist wahrscheinlich meine Schuld, ich habe diesen Informationen blind vertraut. Aber auf der anderen Seite habe ich eigentlich deutlich gemacht, dass diese heiklen Informationen nicht verifiziert sind. Da habe ich wohl das ungestüme Temperament von Winterscale unterschätzt! Thronverdammt! Nun, dass ist leider nicht mehr zu ändern.

Wir ziehen an der lahm geschossenen Sagitarius vorbei und die "Rammbock", meine neuste Beute aus der Schlacht mit der Hand des Engelstöters beginnt den leichten Kreuzer zu entern. Derweil liefern wir uns seinen Schlagabtausch mit der "Leerenstürmer". Die ersten Treffer erschüttern die "Audacia". Die ersten Salven wurden bisher von den motivierten Maschinengeister der Schildsysteme aufgefangen und der Rest vom Chor neutralisiert. Die ersten Beschädigungen sind glimpflich und die Verluste nicht einmal im messbaren Bereich. Allerdings zieht die "Hohes Risiko" unter Lordkapitän Machenko schweres Feuer und erhält einige Treffer. Sie blutet Sauerstoff und ich warte nicht, bis Machenko mich darum bittet, sich aus dem Gefecht zurückziehen zu dürfen sondern erteile ihr den sofortigen Befehl zum Rückzug. Es kommt die Meldung herein, dass die "Ora Vega", welche vom frischgebackenen Lordkapitän Reto Junior Schilak geführt wurde, zerstört ist. Das war zwar nur eine Fregatte, aber damit ist Kontingent von Schilak führungslos. Ein herber Rückschlag gleich am Beginn der Schlacht. Ich Narr habe deutlich die Hinterlist der Chorda und das ungestüme Temperament Winterscales unterschätzt.

Ein weiterer feindlicher Zerstörer wird aus unserem feindlichen Pulk herausgeschossen, dafür ziehen aber zwei der Geisterflotten Zerstörer so viele Treffer, dass sie sich schwer beschädigt zurückziehen müssen. Den restlichen Schiffe meines Kontingents gelingt es aber, eine Verfolgung auf diese schwer angeschlagenen Schiffe zu unterbinden. Diese Schiffe als Totalverlust abschreiben zu müssen wäre für meine Börse teuer zu stehen gekommen.

Derweil konzentriere ich mein Feuer auf die "Leerenstürmer", die schwere Treffer nimmt. Magister Militaris Ares erweist sich als treffsicherer Meisterschütze. Allerdings schenkt uns der feindliche Leichte Kreuzer nichts und zahlt es uns heim. Nicht einmal der sofort hochgezogene psionische Schild vermag uns zu schützen. Die "Audacia" wird von einem schweren Einschlag durchgeschüttelt und die ersten Verlustmeldungen gehen ein. Die medizinische Notfallversorgung schafft es aber die meisten Verwundeten zu retten.

Als weitere Hiobsbotschaft trudelt die Nachricht ein, dass die "Wiedergänger" vernichtet ist! Thronverdammt! Das war das Schiff meiner neusten Vasallen. Ein weiterer herber Rückschlag. Der Abschuss wird dem Leichten Kreuzer "Lichtermeer" unter Lordkapitän Ludd Kelvo zugeschrieben. Das Entermanöver auf der "Sagitarius" trägt erste Früchte und wichtige Sektionen gelten als von unseren Leuten besetzt. Gut, allerdings ist das Labor für die Herstellung des Gegenmittels noch nicht in unserer Hand. Wenn das mal alles nur gut geht.

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Lucins Odem

"Audacia"

Brücke

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Ich setze meinen Schlagabtausch mit der "Leerenstürmer" fort und wir schenken uns nichts. Unsere Begleitschiffe schaffen es, die restlichen Zerstörer zu zerstören. Der Kriegsherr Al´Rahti kämpft mit seiner Fregatte "Orthun Veij" gegen ein Schiff mit Tarnvorrichtungen. Bruder Obskurus vermutet sofort eine Teufelei der Eldar dahinter. Was ich persönlich für totalen Unsinn halte, da kein Eldar für Aspyce Chorda kämpfen würde. Die meisten Tarnvorrichtungen in der Weite mögen von Eldar stammen, aber sie müssen ja nicht unbedingt auf einem von ihnen bemannten Schiff eingebaut sein.

Sabrehagen von der "Leerenstürmer" meldet sich über Breitband und bietet seine Kapitulation an. Nun gut, ich habe mit ihm keine Fehde und nehme sie an. Die "Leerenstürmer" wird von einem der Zerstörer der Geisterflotte flankiert, während ich den Rest neu formiere. Kaum will ich mich nach neuen Zielen umschauen, kommen wie aus dem Nichts vier Zerstörer heran geschossen. Sie konzentrieren ihren ersten Beschuss auf die "Audacia". Die Maschinengeister der Schutzschilde quittieren daraufhin verärgert ihren Dienst und selbst der psionische Schild kann einen Volltreffer mit einer Lanze nicht auffangen. Thronverdammt!

Dutzende von Warnrunen leuchten auf, als wir der Länge nach getroffen werden. Vakuumeinbrüche auf der ganzen Linie! (11 Punkte Schaden ohne Panzerungsreduzierung!) Tausende meiner Leute sterben einen schrecklichen Tod. (Medizinische Gegenmaßenahmen mit einer 98 grandios in den Sand gesetzt. Schip und damit ein Wiederholungswurf ist bei reinen Crewmanövern leider nicht möglich.) Thronverdammt! Das hat gesessen! Im Gegenzug eröffnen wir sofort das Feuer aus allen Makrokanonen und den Lanzen auf diesen verdammten Zerstörer. Die Salven liegen gut, zerschmettern den Schild des Raumschiffes und die Lanze schneidet ihn regelrecht in zwei Teile, bevor er in einer gewaltigen Detonation vergeht. Da waren es nur noch Drei!

Eine positive Identifizierung für diesen Schiffstyp ist nicht möglich, aber die Schiffe ähneln bekannten Chaosbaureihen. Entweder eine Abart oder eine Weiterentwicklung. Die Tarnfähigkeit spricht für eine Weiterentwicklung. Das sind keine guten Nachrichten für das Imperium. So wie es aussieht, ist der Gesichtslose Fürst schon mit mindestens fünf Schiffen vor Ort. Ich denke mal, das ominöse unbekannte Tarnkappenschiff mit dem sich Al´Rahti herumärgert ist ebenfalls ein Schiff des Erzfeindes. Gerade wo das Enterkommando auf der "Sagitarius" den vollkommenen Vollzug meldet erwischt es uns so. Ich versuche soweit wie möglich die Ordnung wieder herzustellen und zu retten, was noch zu retten ist. Die Vakuumeinbrüche werden innerhalb der nächsten Stunde abgedichtet und uns gelingt es einen weiteren Zerstörer des Chaos zu vernichten. Schade, ich hätte gerne die Technologie geborgen, welches dieses Manöver ermöglicht hat. Jetzt sind nur noch zwei übrig.

Inzwischen sind die Zentren unserer Flotten sich auf Feuerweite entgegen gekommen. Hagenbrecht hat mehrere seiner Begleitschiffe an die "Ripper" verloren, die vorprescht und eine Schneise der Vernichtung hinter sich herzieht. Lamires "Navis Mortis" wird bei dem Versuch zerstört, einen leichten Kreuzer anzugreifen. Thronverdammt!

Da ich nun die "Sagitarius" unter meine Kontrolle habe, darunter auch das Labor mit den Herstellungsgeräten und den Vorräten für das Gegengift von Ludd Kelvos genetischem Gift, biete ich ihm das Labor samt Personal im Austausch gegen seine Neutralität in diesem Konflikt an. Ich lasse die fliehenden zwei Chaoszerstörer verfolgen, um mindestens einen lahm zu schießen, da erreicht mich der Hilferuf der "GH-12" unter Explorator-Kapitän Zakaris. Kalim Kail hat ihn in der Mangel und droht ihn zu zermalmen. Sofort lasse ich die Verfolgung der Chaosschiffe schweren Herzens abbrechen und schwenke auf die Position dieses Gefechts ein. Strategisch wäre es wichtiger, einen der Zerstörer mit intakter Tarnvorrichtung zu entern, um an diese Technologie zu kommen. Taktisch für dieses Raumgefecht ist ein Überleben der "GH-12" wichtiger. Die Novakanone kann noch von entscheidender Bedeutung sein.

Derweil erklärt sich Lordkapitän Ludd Kelvo damit einverstanden, die Kampfhandlungen im Austausch mit dem Labor abzubrechen. Ich informiere meine Leute auf der "Sagitarius" und lasse alles Nötige vorbereiten. Damit ist es mir gelungen, zwei Drittel der wichtigsten Gefolgsleute Aspyce Chorda entweder gegen sie zu wenden oder sie zu neutralisieren. Diese Schlacht wird auch auf dem diplomatischen Parkett entschieden werden. Wobei Kalim Kail mich reingelegt hat. Nun ja, wie gut, dass ich auf dem Weg bin, ihn mit seiner "Fentons Rache" in seine Einzelteile zu schießen. Diesmal wird die Sache entschieden werden. Und Kail wird erkennen, dass es keine gute Idee ist, mich zu verärgern. Mit Höchstgeschwindigkeit rast die "Audacia" zur der Stelle, wo die "Fentons Rache" die "GH-12" beschießt. Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig. Immerhin ist es Al´Rahti gelungen, dass feindliche Tarnkappenschiff zu erledigen. Damit ist auch er wieder im Spiel.

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Ich habe nur noch drei Zerstörer als Geleitschiffe mit dabei, zwei von meinen und eines der Geisterflotte. Die restlichen Schiffe sind entweder zu schwer beschädigt oder anderweitig beschäftigt, um momentan noch eine Rolle spielen zu können. Wir kommen noch rechtzeitig, um die "GH-12" vor ihrer vollständigen Auslöschung zu retten. Die Fregatte "Fentons Rache" wird von einem leichten Kreuzer flankiert. Auch ist noch ein Zerstörer mit von der Partie. Allerdings hat sich nun das Kräfteverhältnis deutlich gewandelt.

"Letzte Chance sich der richtigen Seite anzuschließen", meldet sich Lordkapitän Kail über Breitband.

"Ich bin auf der richtigen Seite."

"Aber nicht auf der Seite des Siegers."

"Oh doch! Ich bin auf der Seite des Siegers, des Imperiums und allem was Recht ist. Es ist meine Seite, welche die Richtige hat. Verzeiht, dass ich Euch nicht das gleiche Angebot machen kann."

"Dann viel Glück, Ihr werdet es brauchen", meint Lordkapitän Kalim Kail.

So ein verdammter Narr! Ich brauche kein Glück, denn der Imperator ist auf meiner Seite. Während dieser Schwachkopf nicht erkennt, dass er sich auf die Dunkle Seite der Verdammnis begeben hat. Für ihn wird es keine Gnade geben, weder in dieser Welt, noch in der nächsten. Wir schwenken auf die Fregatte ein und lassen nun die Kanonen für uns sprechen. Die Salven liegen gut und eine Kette von Explosionen erschüttern die Fregatte. Die schwer beschädigte "GH-12" gelingt es nun, sich aus dem Gefecht zu lösen. Explorator-Kapitän Zakaris hat nur noch einen Zerstörer als Begleitschiff.

Über Breitband kommen weitere Nachrichten herein. Al´Rahti gilt nun als vermisst. Es gibt keinen Sensorkontakt mehr zu seinem Schiff und er antwortet auf keinerlei Anfragen, weder über Breitband noch über Astropath. Kein gutes Zeichen. Die "Mauritius" von Bach ist endgültig von Zerstörern vernichtet worden. Auch unsere Reihen dünnen sich aus. Das Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Die "Ripper" wütet immer noch durch unsere Reihen und liefert sich nun ein Gefecht mit Lord-Admiral von Hagenbrecht und seinem Kreuzer "Annihilatus". Die "Imperators Schwur" von Winterscale rückt derweil auf die "Perfekte Flamme" vor. He, ich will da auch noch mitmischen! Aber erst einmal müssen wir die "Fentons Rache" zerstören. Wir kommen immer näher und feuern aus allen Rohren. Magister Militaris Ares demonstriert ein weiteres Mal seine Schießkünste und zerlegt die Fregatte von Kalim Kail in seine Einzelteile.

Tja, damit sind die Toten der Feinfeldraffinerie zur Hälfte gerächt. Trotzdem fühle ich nur wenig Freude über den Tod meines Feindes. Das Ganze ist so sinnlos. Eine Verschwendung von Menschenleben, Material und Ressourcen. Wir töten uns hier gegenseitig und letztendlich profitieren hauptsächlich das Chaos, das Xenos und alle inneren Feinde des Imperiums von dieser Schlacht. Dies ist ein Verbrechen an den Imperator selbst, eine Blasphemie. Und das Handelshaus Krynn ist der Initiator von all diesem hier. Dafür müssen sie büßen! Der Tag der Rache wird kommen und wenn ihre Auslöschung ein Jahrhundert an Zeit und Trillionen an Thronen kosten sollte, diesen Preis werde ich bezahlen!

Über Breitband kommt herein, dass die "Ripper" die "Annihilatus" vernichtet hat. Hagenbrecht gilt als vermisst, aller Wahrscheinlichkeit gefallen. Der Leichte Kreuzer des feindlichen Verbandes bricht das Gefecht ab und flieht in Richtung der "Ripper", die laut Auguren nun Kurs auf uns nimmt. Lord-Explorator Zakaris dankt mir für seine Rettung und wir vereinbaren, gemeinsam gegen die Ripper vorzugehen. Sobald ich mit der "Audacia" die Schilde der Ripper zerschossen habe, wird die "GH-12" mit ihrer Novakanone dem Schweren Kreuzer den Rest geben. Simpler Plan, müssen nur lange genug am Leben bleiben.

Die "Rammbock" hat sich von der "Sagitarius" gelöst, nachdem der Großteil der Entermannschaft das Schiff wieder verlassen hat. Ludd Kelvo hat inzwischen angedockt und ist mit der Bergung des Labors beschäftigt. Ich lasse die "Rammbock" Kurs auf die "Perfekte Flamme" nehmen. Soll aber einen hohen Abstand einhalten und auf uns warten. Die Schlacht tobt inzwischen seit über zwölf Stunden und so langsam kommt es zur Entscheidung. Wenn es uns gelingt, die "Ripper" aus dem Spiel zu nehmen, ist das der Sieg. Der Rest ist nur noch aufwischen. Allerdings darf der Gesichtslose Fürst jetzt nicht auftauchen, da wir kaum noch kampffähige Schiffe haben und einer frischen Flotte weit unterlegen wären. In zwei oder drei Tagen könnte das sich ändern. Ich halte eine weitere kurze Ansprache, um die angeschlagene Moral der Truppe etwas zu kitten. Das schwerste steht uns noch bevor, der direkte Kampf mit einem Schweren Kreuzer, einem Schlachtlinienschiff, das Rückgrat der Imperialen Flotte.

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Allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Die Zerstörer schwenken auf den von uns links stehenden Zerstörer der feindlichen Flotte ein und eröffnen das Feuer. Vier gegen einen ist unfair, aber damit ist ein Störfaktor weniger im Spiel. Die Ripper beginnt zu kreuzen und zwei Breitseiten prasseln auf uns ein. Die Schilde brechen schon bei der ersten Salve zusammen, aber die meisten Treffer schütteln die "Audacia" nur durch. Trotzdem quittieren die Maschinengeister der Augurenstaffeln den Dienst. Thronverdammt! Ohne Sensoren ist die Feuerleitzentrale auf optische Messungen angewiesen und die sind nicht wirklich zuverlässig. Fängt ja schon mal gut an. Zum Glück lenkt unser psionisches Schild die Lanze ab.

"So trifft man sich wieder", meldet sich Jeremiah Blitz über Breitband äußerst doppeldeutig. Ich kann ihn richtig feixen hören. Irgendwie drängt sich in meinem Kopf eine Vision von einem in einer prunkvollen Wanne sitzenden Blitz auf, mehrere seiner albern kichernden Konkubinen um sich herum. Davon eine auf Tauchgang zwischen seinen Beinen, während er an seinem Lho-Stäbchen zeiht und Rauchkringel ins Mikrophon abschießt.

"Tja, man trifft sich ja immer zweimal!", meine ich lakonisch und lasse meine Waffensysteme abfeuern. Trotz der fehlenden Daten richten wir kritische Schäden an den Steuerdüsen an. Auch die Lanze trifft präzise und reißt die Flanke des mächtigen Schiffes auf. "Wohl bekomms!"

Techpriester Fidilius eilt derweil mit einem Reparaturteam nach draußen und beginnt die Schäden an den Sensorphalanxen zu reparieren. Die "GH-12" geht derweil in Feuerposition und hält sich aus dem Gefecht wie ein Scharfschütze auf Beute lauernd heraus. Mein Zerstörerverband kümmert sich derweil um den Leichten Kreuzer und hält ihn beschäftigt. Gegen die Ripper zu bestehen ist schon schwer genug.

Vergeblich versuche ich die "Ripper" auszumanövrieren. Der schwere Kreuzer ist zwar behäbiger als die "Audacia", aber mein Leichter Kreuzer auch nicht gerade ein graziles Schiff. Auch scheinen sie ihre Manövriertriebwerke wieder repariert zu bekommen. Just in dem Moment wo die Maschinengeister der Sensoren wieder versöhnt sind, kracht die nächste Salve herein. Diesmal sitzen die Treffer besser und das Schiff nimmt nun deutlichen Schaden. Dem psionischen Chor gelingt es die Lanze abzuwehren. Wieder verabschieden sich die Maschinengeister der Auguren. Das schlimme dabei ist, dass Techpriester Fidilius noch da draußen war, als eine Makrogranate dort eingeschlagen ist. Nicht gut. Bange Minuten vergehen, bis er meldet, dass er den Einschlag überlebt hat. Das mächtige Schutzfeld seines Reparaturservitors hat ihn am Leben gehalten. Weitere Warnrunen schalten auf Rot oder Orange. Es gibt kaum noch einen Teil des Schiffes, der nicht beschädigt ist. Dieses Gefecht nagt langsam aber sicher an der Substanz des Schiffes. Die Rettungsteams sind diesmal besser auf Zack und die meisten Verwundeten können in Notoperationen gerettet werden.

Wir schießen aus allen Rohren zurück und können einige Treffer landen. Die Ripper zeigt deutliche Schäden und Feuerblumen blühen an verschiedenen Segmenten aus. Aber die Schilde bauen sich wieder auf und die "GH-12" kommt immer noch nicht zum Zug. Der Zerstörerverband drängt inzwischen den Leichten Kreuzer weiter ab und nimmt ihn so aus dem Duell.

Eine weitere Salve prasselt begleitet von hämischen Breitbandkommentaren von Jeremiah Blitz in die "Audacia". Diesmal sind die Schäden eher oberflächlicher Natur und die Verlustmeldungen äußerst glimpflich. Aber wir nähern uns dem Punkt, wo eine eigene Reparatur nicht mehr möglich ist und die "Audacia" ins Reparaturdock muss.

"Wie sieht es mit dem Versöhnungsritual an den Sensoren aus?", frage ich Fidilius.

"Ich brauch vier Stunden", meint er.

"Du hast fünfzehn Minuten", mache ich ihm klar.

"Na gut, dann mach ich es eben in zehn", erwidert der Techpriester und lässt seine Mechandriten wirbeln. Und tatsächlich zeigen sich die Maschinengeister nach wenigen Minuten wieder guter Dinge.

"Die nächste Salve muss sitzen! Zerschieß die Schildprojektoren oder wir stecken in ernsten Schwierigkeiten!", motiviere ich Magister Militaris Solun Ares, der an der Feuerleitkontrolle sitzt.

"Aye, Aye, Lordkapitän!", meint er dazu nur und nimmt Maß.

Meisterin Puppila manövriert uns in eine perfekte Schussposition. Im richtigen Moment speien unsere Makrokanonen Feuer, weitere Detonationen schütteln die Ripper durch und die Schildprojektoren sind nur noch Schlacke. Unsere Lanze schneidet durch den ungeschützten Rumpf und die "Ripper" bäumt sich regelrecht wie eine tödlich getroffene Todesweltbestie auf. Auf den Moment hat die "GH-12" gelauert. Schlagartig werden die Sensoren von dem gigantischen Energieauschlag auf dem Schiff geblendet.

"Ein trauriger Tag für die Menschheit und das Imperium!", meint Jeremiah Blitz über Breitband, bevor die Energieexplosion der Novakanone der "GH-12" sein Schiff verschlingt und ihn für immer zum Schweigen bringt. Damit wäre der stärkste Verbündete von Aspyce Chorda vernichtet. Ich melde den Abschuss der "Ripper" und die Besatzung jubelt. Das war ein wichtiger Meilenstein zum Endsieg vom Krieg um Lucins Odem. Die Schlacht ist noch nicht gewonnen. Der Leichte Kreuzer bricht sein Gefecht mit den Zerstörern ab und versucht unter Volllast zu fliehen. Da ich es mir nicht leisten kann, meine letzten Zerstörer für eine Verfolgungsjagd zu verschwenden, lasse ich ihn ziehen. Über Breitband kommt die Meldung herein, dass die "Perfekte Flamme" angeschlagen ist und Calligos Winterscale mit dem Entermanöver beginnt.

"Meisterin Puppila, Kurs auf die Perfekte Flamme!"

Gespielt am 17.05.2014

Spielleiter: Stefan

SC:

Flavion Conari Freihändler

Althea Puppila Meisterin der Leere

Bruder Obskurus Astropath

Ares Solun Magister Militaris

Fidilius Techpriester

EP: 450

Besiegte Feinde:

12+ Symbionten

10 Elitegardisten

"Leerenstürmer"

2 Chaoszerstörer

"Sagitarius"

"Fentons Rache"

"Ripper"

Beute:

Leichter Kreuzer "Sagitarius"

Gedanke des Tages

Wow! Was für eine Schlacht. Mehrmals habe ich schon die "Audacia" in Flammen stehen sehen. Unser SL hat sich beinahe noch im Eifer des Gefechtes verletzt, als er die Ecke seines Spielleiterschirms beinahe in sein Auge gerammt hat, weil er sich zu schnell nach vorne gebeugt hat. Seine Brille flog durch die Gegend, aber zum Glück ist weder ihm noch der Brille was Schlimmes passiert. Der Imperator schützt!

Definitiv eine der Höhepunkte der Kampagne. Der Kampf wogte hin und her. Spannung Pur!

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Die Spannung lässt sich auch deutlich herauslesen, ein sehr cooler Teil!

 

Frohes Neues, nebenbei^^

Meine bunten Allgemeinprojekte: Avalus Armeen II (aktuell), Avalus Armeen I (Geschlossen)

Spezifische Armeeprojekte: Imperiale Armee Schnelle EingreiftruppeProjekt 500: Orks (Doch nicht im Warp Verschollen)

 

Beste Beschreibung meines Malstils:

"Einen Avalus bauen: Ein Modell kaufen und jede Farbe aus dem Mega-Paintset mal dran ausprobieren, 95% davon fuers Base." Garthor

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Personae Dramatis

Lucins Odem

Seite von Calligos Winterscale

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht †“ Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus†œ. Gefallen.

Lordkapitän Reto Schillak †“ Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega†œ. Von Calligos auf Grund Falschinformationen erschlagen.

Lord-Explorator Nathan Zakaris †“ Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor. Aktiv.

Kriegsmeister Al´Rahti †“ Herr über die Fregatte „Orthun Vej†œ, Experte für verdeckte Sabotage Missionen. Verschollen, wahrscheinlich gefallen.

Lordkapitän Maximilian Bach †“ Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius†œ. Aktiv.

Lordkapitän Alexa von Orthen †“ Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal†œ, zuständig für die Bruderschaft. Aktiv.

Seite von Aspyce Chorda

Großadmiral Berthold Sabrehagen †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug. Von Conari gefangen genommen.

Lordkapitän Ludd Kelvo †“ Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer". Übergelaufen.

Kommandant Titus Banacchus †“ Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen". Verstorben.

Kommandant Raymond Bollarc †“ Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen. Verstorben.

Lordkapitän Marcus Lamire †“ Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum. Gefallen.

Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik. Gefallen.

Kommandant Rial Vlavik †“ Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter. Neutral.

Neutral

Bischof Erzian †“ Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.

Belmont †“ Freier Spion

Kato Sellweck †“ Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.

Calligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.

Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.

Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia"

Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus

von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn

Crew der "Audacia"

SC:

Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"

Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"

Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.

Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath

Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.

Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda

Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko

Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar

Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz

Orte

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus

Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.

Karmesin-Trost - Vergnügungswelt

Karo Ass - Todeswelt mit Forschungsstation, in Besitz von Flavion Conari

Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet

Libarium Prime - Stammwelt der Familie Riverton

Illisk †“ geheime Welt der Thuleaner und Sitz deren Konzils

Xenosrassen

Orks - Haben mit den Hunert Hunert Zsänen ein eigenes kleines Sternenreich in der Weite

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.

Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.

Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges

Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Caeluthin Baharrudor der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"

Fraktionen

Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert

Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 55

Die "Perfekte Flamme"!

Position:

Winterscales Reich

Lucins Odem

"Audacia"

Brücke

Zeit: 2 566 785.M41

Die Schlacht ist so gut wie gewonnen. Die wenigen verbliebenen Schiffe von Aspyce Chordas sind unkoordiniert auf der Flucht. Ich versuche meinen Verband soweit wie möglich zu ordnen. Die Transporter beginnen mit den Rettungsmissionen und alle nicht bei mir befindlichen Schiffe helfen dabei. Nur die "Rammbock" schließt zu meinem Verband auf. Inzwischen hat die "Imperators Schwur" die "Perfekte Flamme" fast frontal gerammt. Thronverdammt, mein armes Schiff! Beide Schweren Kreuzer sind ineinander verkeilt. Für einen Moment spiele ich mit dem Gedanken, das Feuer zu eröffnen. Beide Schiffe sind mehr oder weniger wehrlos. Sitzende Enten vor einer Flinte. Aber ich will nicht als jemand in die Geschichtsbücher eingehen, welcher den Konflikt um Lucins Odem mit einem finalen Lanzenschlag aus dem Hinterhalt erledigt hat. So etwas ist unehrenhaft und meiner nicht würdig. Ich ziehe zwei meiner verbliebenen Zerstörer ab, um die Hilfsaktionen zu unterstützen und um Sabrehagen gefangen zu nehmen, der sich noch im Wrack seines Schiffes "Leerenstürmer" befindet. Diese fette Beute will ich mir nicht entgehen lassen. Ich gebe Kyrr die letzten Instruktionen und wechsele mit einem Guncutter auf die "Rammbock".

Alles ist zum Sturm bereit. Ich halte eine aufpeitschende Rede an der Spitze meiner Leute. Heute schreiben wir Geschichte, beenden diesen Konflikt und befreien die imperialen Kräfte aus diesen sinnlosen Gekabbel. Die Weite ist voll von Chaosabschaum, welcher sich bis jetzt beinahe ungestört hier hat austoben können. Damit ist es nun vorbei! Zuerst werden wir Aspyce Chorda ihrer gerechten Strafe zuführen, dann den Gesichtslosen Fürsten ins Vergessen schicken. Heute ist ein großer Tag und wir werden seine Geschichte mit dem Blut unserer Feinde schreiben! Für den Imperator, für das Haus Conari, für den Profit! Dann sprechen wir gemeinsam ein Gebet und schon rammt die "Rammbock" seitlich in die "Perfekte Flamme" hinein. Das wird einiges kosten, den Schweren Kreuzer wieder herzustellen. Mein Banner weht hinter mir, als die Sturmschleusen sich öffnen. Als wahrer Anführer stehe ich in der ersten Reihe und führe den Sturm an. Wir sind ausgerechnet in eine Kapelle gekracht. Und zwar in eine des Imperators. Offensichtlich ist der Sturz von Aspyce noch nicht vollkommen und die dunklen falschen Götzen haben noch keinen Einzug in die "Perfekte Flamme" gefunden. Das ist gut, da eine Reinigung mich viele Throne gekostet hätte.

Recht schnell formiert sich massiver Widerstand. Aus mehreren Portalen stürmen Verteidiger uns entgegen. "Himmelssturm" spricht sein Urteil und der Tod hält reiche Ernte. Darunter sind einige wortwörtlich harte Brocken in Form von Orgryns. Die abhumanen Riesen tragen massive Rüstungen und Schrotkanonen. Sofort werde ich von einer Garbe massiver Geschosse getroffen, welche sich aber an meinem Kraftfeld platt drücken. Auch andere werden getroffen und die nicht so gut geschützten werden in Stücke gerissen. Althea eröffnet sofort das Feuer mit ihrem bewährten Bolter und landet eine Reihe von Treffern. Ich versuche es mit "Himmelssturm" nachzumachen, stelle aber fest, dass die Orgryns mit fulminanten Kraftfelder geschützt sind. Nicht gut. Bruder Obskurus hält mit seinem Flammenwerfer reiche Ernte unter den Verteidigern. Die Ogryns rücken wild feuernd auf uns zu, treffen aber meist nicht, sondern zerschießen die filigran gearbeitete Wandvertäfelung. Dabei geht ein Aquila zu Bruch. Diese abartige Blasphemie macht mich wirklich wütend. Ganz abgesehen von den Thronen, die die Renovierung kosten wird. Thronverdammt!

Ich stürme mit einem Kampfschrei zu einem der sanktionierten Mutanten und gebe ihm für diesen Frevel und die nun entstandenen Kosten "Blitzgewitter" zu schmecken. Das Energieschwert schneidet tief in sein muskulöses Fleisch. Seine Schrotkanone ist mit einem Kettenschwertbajonett bestückt und das saust sirrend auf mich zu. Ich pariere mit meinem hervorragend gefertigten Energieschwert, meine Riposte prallte aber an seinem flackernden Feld ab. Althea tötet einen der Ogryns mit ihrem Bolter, Bruder Obskurus nebelt sich ein und verbrennt ein paar von Chordas Besatzungsmitgliedern. Einige der Portale sind schon von meinen Truppen genommen und die ersten Gegenangriffe werden abgewehrt.

Derweil drücken wir das Gro des Feindes zurück ins Innere des Schiffes. Nur die Ogryns halten noch stand und sind gegen das Feuer aus normalen Infanteriewaffen so gut wie immun. Diese noch vier zähen Burschen zu erledigen, ist Chefsache. Würdige Gegner, die schwer zu töten sind und Wunden überstehen, die einen normalen Menschen auf der Stelle töten würden. Endlich gelingt es mir, "Blitzgewitter" in der Brust des vor mir stehenden Ogryns zu versenken und ihn zu töten. Bevor ich es mir versehe, bekomme ich einen Treffer von einem dieser Kettenbajonette ab, das sich durch eine Lücke meiner Panzerung einen blutigen Pfad in meinen Körper gräbt. Thronverdammt, das hat wehgetan!

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