Jump to content
TabletopWelt

Herausragende Fantasyreihen


Empfohlene Beiträge

EDIT von Kah-thurak: Thema ausgegliedert aus der ASoIaF Diskussion, bezog sich auf folgenden Post dort:

Letztlich bewegt sich Martin mittlerweile genau da hin, wo Robert Jordan sich mit Crossroads of Twighlight befand - auf den Tiefpunkt seines Schaffens. Beide Autoren sind/waren nicht in der Lage ihre eigene Geschichte unter Kontrolle zu halten, die Anzahl der Charaktere/Handlungstränge wächst immer weiter und eine Auflösung der Haupthandlung rückt eher in die Ferne statt näher zu kommen. Jordan schien nach der massiven Kritik an CoT im nächsten Band wieder stärker zu werden, bevor ihm seine Krankheit eine eigenhändige Vollendung seiner Geschichte verwehrte. Da Kritik an ADwD in den "hochprofiligen" Rezensionen aber eher die Ausnahme bleibt, glaube ich bei Martin noch nicht an eine Besserung. Mal schauen was zukünftige Bände so bringen, aber einen Platz unter den besten Fantasyreihen nimmt ASoIaF bei mir mittlerweile nicht mehr ein.

/EDIT

@ Kah Thuark

Nur neugierdehalber und Offtopic, was sind denn deiner Meinung nach die besten Fantasyreihen, bin ja immer auf der Suche nach gutem Lesestoff :)

bearbeitet von Kah-thurak
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist natürlich so einfach nicht zu beantworten, da jeder etwas anderes von Büchern erhofft oder erwartet, aber für mich relativ klar vorne liegt:

The Malazan Book of the Fallen - Steven Erikson

Das ist wohl das monumentalste, was es in dem Bereich gibt. 10 Bände, konsequent zuende geschrieben, vom Anfang bis zum Ende mit einer klaren Linie versehen und trotzdem gleicht kein Buch wirklich dem anderen. Aufgrund der Tatsache, dass es Erikson sich nicht gerade Mühe gibt, es dem Leser leicht zu machen und auch immer wieder "schwierige" Themen einbindet ist das aber ganz sicher nicht jedermanns Sache.

Ebenfalls sehr stark finde ich die Kingkiller Chronicles von Patrick Rothfuss. Hier fehlt noch der 3. Band, aber was Erikson "im großen" vollbringt, gelingt hier im kleinen. Das ist charaktergetriebene Fantasy, die auf billige Schockeffekte vezichtet und oft einfach schön ist.

Potential sehe ich auch bei Sandersons Stormlight Archives, da er sich als Autor meiner Ansicht nach immer weiter entwickelt und ich ihm auch die Disziplin für so ein episch angelegtes Projekt zutraue - allerdings gibt es hier erst den 1. von 10 Bänden.

Ansonsten gibt es natürlich noch diverse andere Reihen, die man hier erwähnen könnte, z.B.:

The Fionavar Tapestry - Guy Gavriel Kay

The Chronicles of Amber - Roger Zelazny

Der Geralt-Zyklus - Andrzej Sapkowski

The Farseer Triology - Robin Hobb

...

bearbeitet von Kah-thurak

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Silvercore

Ich weiss nicht... Salvatore steht für mich eher für solides Autoren-Handwerk und 0815-Plots als für herausragende Qualität ;)

Muss aber zugeben, dass ich nur eine seiner (zahlreichen) Triologien gelesen habe.

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was heißt denn "schwierige" Themen?

Und wie liest sich die "Malazan Book of the Fallen" Reihe? Flüssig und sprachlich geschliffen wie Chandlers Marlowe-Reihe oder mehr zäh-monumental wie Dostojewski?

BTW, gibts die ggf. auch auf Deutsch?

Gruß NogegoN

2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Silvercore

Ich weiss nicht... Salvatore steht für mich eher für solides Autoren-Handwerk und 0815-Plots als für herausragende Qualität ;)

Ich hab ja auch "ganz gut" geschrieben und nicht herausragend oder sogar monumental ;). Ich habe selber nie einen seiner Drizzt-kuschelig-Dunkelelf-Bänder gelesen. Für mich sind die Dämonendämmerung-Bücher "sauber" geschrieben, machen Spaß zu lesen, gut strukturiert und abgeschlossen :D. Keine Meisterwerke in meinen Augen; das stimmt. Aber da sind wir, wie Du schon schriebst, bei einem schwierigen Thema.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Erikson/Malazan:

Speziell Glen Cooks Black Company-Reihe sollten Kenner, Interessierte und Wertschätzer hiervon natürlich auch beachten. Nicht umsonst nennt Erikson diese als eine seiner großen Einflüsse. Ganz klar ganz anders, aber, Junge, Junge, sind mir da die Augen aufgegangen hinsichtlich Erikson...

Das Ungefällige, die Schrulligkeiten, die Hintern-Berg-Haltungen, die menschlichen Fehler, die Kompensationskratzbürstigkeit, sogar die plötzlichen Gewissheiten von vorher nur zwischen den Zeilen Vermutetem, übermächtige Zauberei, Wechselspiel Magieanwender und Truppen, bis hin zu ganz konkreten Motiven. Die ganze knirschige Bodenständigkeit inmitten übermenschengroßer Ereignisse - ist alles da.

@ NogegoN:

Ach, manche Charaktere sind auch ein bisschen jung. Und besonders rücksichtsvoll sind die meist nicht zu einander. Vor Brutalem oder Unangenehmem schreckt er nicht gerade zurück, und larger-than-life- und Extremsituationen sind üblich. Nur bloß nicht missinterpretieren: ohne zu beschönigen schlachtet er das aber nicht aus. Ist ne runde Sache bei ihm. Bestimmt nicht mit Blatt vor'm Mund, aber, sgaen wir mal, angebracht, überzeugend und nicht blödsinnig darin schwelgend.

Müsste ich eine Reihe picken, wäre es ohne Frage diese. Obwohl ich seit Jahren daran rumkaue. Ist halt schon viel und streckenweise mMn nicht ganz so gut wie die wirklichen absolut überfliegenden Stellen, die mitunter mehrere Bände anhalten. Aber das liegt natürlich in der Natur der Sache. Ebenso, dass bei den verschiedenen Settings einem das ein oder andere geschmacklich nicht so liegt (bei mir primär im 5ten Band). Da die Story aber eben sowohl an verschiedenen Ecken und verscheidenen Leuten folgend spielt, kann man aber auch wunderbar etliche Bände für sich lesen. Insbesondere die anfänglichen natürlich. Gerade den ersten - logisch -, aber auch den meist sehr gelobten zweiten Band. Und mMn steht dem der dritte in nichts nach. Aber, ehrlich gesagt, müsste ich doch jeden bisher von mir gelesenen Band ergänzen, da einfach jeder seine so glorreichen Momente hat, dass ich keinen missen wollte.

Btw, bin grundsätzlich ein großer Verfechter von Lesen der Originalversion - einfach, weil die Atmosphäre in einer anderen Sprache schlichtweg immer in Mitleidenschaft gezogen wird. Insbesondere bei Eigennamen usw. Auch Wortspiele gelingen naturgemäß quasi nie in Übersetzungen. Allerdings habe ich hier den ersten Band auf Deutsch gelesen (und ihn mir erst später auf Englisch nachgeholt - eben aus Interesse am Originaltext) und ich muss gestehen, er hat einen ganz eigenen, aber sehr guten Charakter.

Hier mal beispielhaft zwei Übersetzungssituationen:

a.) Der Charakter mit dem Namen "Sorry" sagt ab und an "I am Sorry." Wohingegen 90% des Inhaltes verloren gehen, wenn sie im Deutschen "Leida" heißt...

b.) "Whiskeyjack" heißt zu dt. "Elster", was beides nunmal seinen eigenen Reiz hat. Auch die dt. Version passt sehr schön zur typischen "Grittyness" hier.

Ist ganz klar kein essentieller Plotbestandteil, aber hier geht's ja nicht darum, Stoff wegzuschaffen sondern um Leseerfahrung.

bearbeitet von Raest

'Tug Hood's snake till he shrieks,' the sapper said. 'Drown the damned Queen of Dreams in her own damned pool. [...]

No, you won't believe anything I say.'

Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenns kein zusammenhängender Plot sein soll sondern nur eine gute Reihe, dann die Drenai Saga von http://de.wikipedia.org/wiki/David_Gemmell

Schön zu lesen und "echte" Figuren. auch wenn es meist eine eindeutige gut/böse Positionierung durch die perspektive der Handlung gibt sind auch die 'Bösen' nie einfach halt grundlos böse sondern haben sympatische Seiten Motive usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fand die Belgariath- und Mallorean - Saga von David Eddings ziemlich gut, inklusive der beiden Prequels Belgarath der Zauberer und Polgara die Zauberin. Den Mrin - Kodex fand ich sehr informativ, da erklärt er wieso und weshalb er seine Saga so und nicht anders aufgebaut hat.

"Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." Erich Kästner

Hilf deinem Gehirn! Dauerhaftes Loln führt im Unterbewusstsein eine Beschädigung am Einfühlungsvermögen durch!

Kommt alle in den Spoiler-Tempel!

***** Wolfsgardist

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Erikson/Malazan:

Speziell Glen Cooks Black Company-Reihe sollten Kenner, Interessierte und Wertschätzer hiervon natürlich auch beachten. Nicht umsonst nennt Erikson diese als eine seiner großen Einflüsse. Ganz klar ganz anders, aber, Junge, Junge, sind mir da die Augen aufgegangen hinsichtlich Erikson...

Das Ungefällige, die Schrulligkeiten, die Hintern-Berg-Haltungen, die menschlichen Fehler, die Kompensationskratzbürstigkeit, sogar die plötzlichen Gewissheiten von vorher nur zwischen den Zeilen Vermutetem, übermächtige Zauberei, Wechselspiel Magieanwender und Truppen, bis hin zu ganz konkreten Motiven. Die ganze knirschige Bodenständigkeit inmitten übermenschengroßer Ereignisse - ist alles da.

Hm... ich tue mich mit Cook da etwas schwerer. Ich sehe durchaus eine Verwandschaft zu einem Teil von Eriksons Büchern (eben dort wo im Wesentlichen die Bridgeburner/Bonehunter im Fordergrund stehen) aber insgesamt fehlt mir da doch eine ganze Menge um wirklich qualitativ an Erikson ran zu kommen. Allerdings habe ich auch nur die "Books of the North" fertig gelesen und stecke gerade in der Mitte der "Books of the South" ohne wirklich gut vorran zu kommen.

Was heißt denn "schwierige" Themen?

Und wie liest sich die "Malazan Book of the Fallen" Reihe? Flüssig und sprachlich geschliffen wie Chandlers Marlowe-Reihe oder mehr zäh-monumental wie Dostojewski?

BTW, gibts die ggf. auch auf Deutsch?

Gruß NogegoN

Es gibt eine Übersetzung, die wohl recht gut sein soll, aber noch nicht alle Bände umfasst. Da ich weder Dostojewski noch Chandler gelesen habe, kann ich deine Frage sonst schwer beantworten. Erikson schreibt sehr sehr gut aber eben auch kompliziert. Mal eben weglesen kann man das nicht. Und wirklich alles verstehen tut man beim ersten Lesen auch nicht ;)

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich persönlich lese gerne Bücher von Michael A. Stackpole als Autor. Ihn kannte ich zuvor von einigen Star Wars-Romanen, die Stormwolf-Trilogie fand ich nicht schlecht, auch wenn ich hier die ersten beiden Bücher nur auf deutsch habe, und somit bis aufs dritte Buch nichts zum Original sagen kann.

***** Feldmarschall der Black Templars

***** Everchosen des Chaos

-> Völkertitel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du meinst "Im Dienst der Seelenfänger", "Nacht über Juniper" und "Die Rückkehr des Bösen"?

Denke ja.

Diese Titelübersetzungen sind ja mal wieder wunderbar - kann man wohl von ausgehen, dass der Text auch so meisterhaft akkurat getroffen wurde... Eigentlich: The Black Company, Shadows Linger, The White Rose

Sind aber nur die ersten drei Bände (Books of the North). Wohl nicht in's Deutsche übersetzt, aber nicht destotrotz giobt's noch einen Barrowlands-Band, zweimal of the South und viermal Glittering Stone und noch zwei unveröffentlichte. Zusätzlich wohl noch drei Kurzgeschichten. Vermute, die Dread Empire-Reihe hängt auch damit zusammen, ist aber vollkommen geraten.

Siehe zB hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Glen_Cook

Bin übrigens gerade erst am Ende von "Shadows Linger"...

bearbeitet von Raest

'Tug Hood's snake till he shrieks,' the sapper said. 'Drown the damned Queen of Dreams in her own damned pool. [...]

No, you won't believe anything I say.'

Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Raest

Echt? Und bei Shadows Linger kannst du da schon soviel reindeuten? Ich finde die Bücher durchaus gut - die ersten drei im übrigen eher als das was ich jetzt angefangen habe, aber ich hatte eigentlich gemutmaßst, dass ich Cook's Genius noch in späteren Bänden irgendwo entdecken müsste, da mir der Erikson Vergleich bisher immer etwas hochgegriffen schien.

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Kah Thuark

Nur neugierdehalber und Offtopic, was sind denn deiner Meinung nach die besten Fantasyreihen, bin ja immer auf der Suche nach gutem Lesestoff :)

falls ich auch antworten darf, kann ich an dieser Stelle nur "Sword of Truth" empfehlen. "Schwert der Wahrheit" in Deutschland. Inzwischen ist die Geschichte beendet und es sind ca 15 dicke Bände. Einer ist mMn irgendwie überflüssig, obwohl er durch das Ende wieder an Bedeutung gewinnt.

Idealerweise sollte man sie mMn auf englisch lesen!

Auf KEINEN FALL darf man als Vergleich oder "Leseprobe" die TV Fantasy-Reihe "Legend of the Seeker" heranziehen. Die hat mal mit dem Buch fast nur die Namen der Personen gemein und die "Basishandlung" (töte den bösen Magier).

Wenn euch die TV-Serie gefällt ist es fraglich, ob ihr im Buch was wiedererkennt, wenn euch die Serie nicht gefällt ... die Bücher sind 90% anders. Ich frage mich, warum der Autor da sein OK gegeben hat - vermutlich einfach ... Kohle ... leider.

Beim googlen müßt ihr ggf. aufpassen, da es inzwischen fertig ist stolpert man natürlich haufenweise über Spoiler.

beste Grüße

Drachenklinge

PS

meines Wissens behandelt die Serie lediglich das erste Buch ... und wie erwähnt noch dazu falsch.

"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Off-Topic:


Da ich weder Dostojewski noch Chandler gelesen habe, kann ich deine Frage sonst schwer beantworten. Erikson schreibt sehr sehr gut aber eben auch kompliziert. Mal eben weglesen kann man das nicht. Und wirklich alles verstehen tut man beim ersten Lesen auch nicht ;)


Chandler hat einen extram sauberen und präzisen Stil, egal wie verwickelt die Geschichte ist. Geschliffe Stories, kristallklare Sprache und dabei knallharte Realitäten, grad wie ein Brilliant. Schriftstellerische Spitzenklasse. Wenn Chandlers Krimis sprachlich mit dem Flug auf dem Rücken eines Adlers vergleicht, wäre Tolkiens HDR eine Kopsteinpflasterstrecke und sein Simarillon das Waten durch einen Sumpf ;)

2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die vielen Antworten. Die Malazan Reihe ist mir auch schon öfter ans Herz gelegt worden. Hatte mir auch den ersten Band geholt. Fand das Englisch von Ericson aber relativ tough und hab ihn dann wieder aus der Hand gelegt. Muss mich glaube ich noch mal mit nem Großen Ben and Jerrys motivieren und noch mal dransetzen :)

Um was Konstructives zur Diskussion beizusteuern, ich fand die 6 Abercrombie Romane sehr gut. Die kann man auch auf English so weglesen. Die Charaktäre sind alle ein wenig verdreht und die Welt ist auch sehr cool beschrieben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand Abercrombies erstes Buch super, das zweite gut, das dritte ok und das vierte furchtbar. Irgendwie wiederholt der sich irgendwann nur noch, fand ich. EDIT: Und ja, Erikson ist auf englisch sehr anspruchsvoll, auf deutsch vermutlich auch schon aber wenn man nicht wirklich viel englisch gelesen hat würde ich da eher von abraten.

@NogegoN

Erikson bietet keine einfachen, geradlinigen Wahrheiten. Im Extremfall kannst du da von der gleichen Situation die Erinnerungen und Motive von mehreren Charakteren geliefert bekommen, ohne nachher sicher sagen zu können, was nun genau warum geschehen ist. Aber das macht eben auch den Reiz aus.

bearbeitet von Kah-thurak

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Kah-thurak:

Wie gesagt, meinte nur die oben angesprochenen Themen, nicht die Tiefe, Aufbau oder sowas. Black Company ist ja auch erzählperspektivisch ganz anders. Auch die starke Einbindung der Weltvergangenheit bei Erikson (eines meiner Lieblingselemente), die ganze Weltkonstruktion überhaupt, kommen bei Cook nicht vor, ganz klar. Dennoch sind die besagten Themen, natürlich insbesondere bei Bridgeburnern, sehr direkt von Erikson übernommen. Auch die Art der Spitznamen. Das Kartenspielen an sich auch. Und die Seelen-Sache. :)

Btw, vielleicht willst du mir bei einer Frage, die mich schon lange begletet weiterhelfen - möglichst allgemein, also mit wenig Spoilern ;) (stecke im ersten Drittel von Reaper's Gale)?

Kommt nochmal was zu Heboric und der Statue? Er hat ja bloß immer mal verschiedene Stadien. Hatte den Eindruck, dass die Kometen damit zu tun haben (wieso weiß ich nicht mehr). Oder hab ich was verpasst?

'Tug Hood's snake till he shrieks,' the sapper said. 'Drown the damned Queen of Dreams in her own damned pool. [...]

No, you won't believe anything I say.'

Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Raest

Ich meine es wird irgendwann klar, was es mit diesen Statuen auf sich hat - auch wenn es wie bei Erikson üblich natürlich nie glasklar wird und The Crippled God habe ich auch erst einmal gelesen, so das mir manch ein Detail wohl noch entgangen sein dürfte. Aber der "Zusammenhang" mit den Kometen ist schon richtig. Wie weit bist du denn mit MBotF?

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

falls ich auch antworten darf, kann ich an dieser Stelle nur "Sword of Truth" empfehlen. "Schwert der Wahrheit" in Deutschland. Inzwischen ist die Geschichte beendet und es sind ca 15 dicke Bände. Einer ist mMn irgendwie überflüssig, obwohl er durch das Ende wieder an Bedeutung gewinnt.

Kann diese Empfehlung nur unterstützen; Großartige Reihe!Teilweise allerdings für manch einen vielleicht etwas zu schmalzig.

Ansonsten, wie schon gesagt, "The Malazan Book of the Fallen"

Diese Reihe würde ich als absolutes Meisterwerk ansehen.Sehr komplexe Geschichte in einer sehr komplexen Welt, dabei aber wunderbarer Schreibstil, nicht zu dröge, aber auch nicht zu simpel.Eine Monumentale Reihe mit teilweise sehr philosophischen Themen.Geht tiefer als alles, was ich bisher sonst an Fiktion gelesen habe.Die Reihe hat eine dermassen epische Tiefe und Gewaltigkeit, sie zu lesen bedeutet echte geistige Arbeit - heute leider nicht mehr allzu oft zu finden.Schwer verdauliche Kost - aber so unendlich süss im Abgang :ok:(Klingt jetzt übertrieben, aber die Reihe ist wirklich ein Erlebnis - und ich bin erst bei "Reaper´s Gale")

An Deutscher Fantasy kann ich sehr "Das Geheimnis von Askir" und die Nachfolgereihe "Die Götterkriege" von Richard Schwartz empfehlen - International nicht herausragend, für mich aber in der deutschen Fantasyliteratur mehr als nur eine Erwähnung wert.

"I don´t believe in anything, I´m just here for the violence."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Kah-thurak:

Ah, ok. Dann mal sehen. Empfand das als eine der selteneren Situationen, wo einem ein kurzer direkter Blick auf tatsächliche übergroße Ereignisse gewährt wird. Allein von daher schon unheimlich spannend mMn.

Wie oben gesagt "stecke im ersten Drittel von Reaper's Gale". Das hat mich jetzt animiert, den Faden wieder aufzugreifen: bin auf den ersten Seiten von Book Two: Layers Of The Dead. Eben traf noch die zusammengewürfelten "Gejagten" auf einen enervierenden Mischlingsandii-Halbstarken. Im Moment betritt unser Lieblings-Jhag fremde Gestade, was eine lokale Gottheit in disguise beunruhigt.

Irgendwie hatte mir die ganze Lether-Schiene die Luft weggefischt. Nicht wegend des Plots, sondern stilistisch-atmosphärisch passte mir das gar nich. Die Edur hier kann ich irgendwie nich für voll nehmen und ihre Gegenspieler ebenso wenig. Dabei fand ich erstere auf der Silanda, gegen Andarist und auch Trull gut. Hier sind sie mir zu schäbbig. Gibt ja durchaus etliches, das ich ziemlich ordentlich finde im Lether-Zusammenhang. Seren Pedac zB, Kettle & Friend, Brys' & Qans Geheimaction, Wither, die Wyval- und Menandore-Geschichte um Udinaas, und natürlich Redmask...

'Tug Hood's snake till he shrieks,' the sapper said. 'Drown the damned Queen of Dreams in her own damned pool. [...]

No, you won't believe anything I say.'

Fiddler, Steven Erikson: The Bonehunters

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.