GW-Bashing-Thread

[Greenskin85]

Ich hab mal etwas gebashe zum neuen Online-Shop:

 

 

Man wähle (in der deutschen Version) in der Hauptnaviagtion "Der Hobbit"

Dort die Produktkategorie "Der Hobbit: Miniaturen" und die Unterkategorie "Gut"

Hier werden nun diverse Artikel angezeigt, mir geht es um den "Riesenadler"-Pack. 2 Stück für 40€ Wenn man dieses Produkt wählt um zu dessen Detailansicht zu gelangen, landet man aber beim Standard Riesenadler für 22,50€.

Dieser Fehler viel mir schon vor einem Monat auf und wurde bis heute nicht behoben... Aufgrund des URL-Rewrites tritt dieser Fehler nicht auf der UK-Seite auf.

[Kodos der Henker]

 

Die verbleibenden Hersteller erhöhen die Preise. Das Plastikangebot an Bitz bricht schlagartig ein. GW-Reste gehen für Liebhaber-

Preise bei ebay. Alle, die sich momentan (zu Recht) über die GW-Preise beschweren, weil sie wenig Geld im Portemonnaie haben, sind vollständig im Arsch.

Selbst wenn manche Hersteller ihre Preise verdreifachen würden wären sie immer noch "günstig" im Vergleich.

 

Aber ja, geht man davon aus das Warmachine 40k und Kings of War Fantasy ablösen würde, wäre das jetzt nicht unbedingt das große Problem.

Warmachine hat seine Spielerbasis und einfach mal so den Preis verdoppeln würde die nicht überleben.

Mantic hingegen hat noch Platz nach oben und könnte wenn sie entsprechend das Design verbessern auch mehr verlangen.

[Bruder Kane]

Kann mir mal einer genau sagen, wann GW den Preis für den Taktischen Trupp der SM auf 35€ erhöt hat? Der war doch sonst bei 31€??? Bin echt mal gespannt, wann die Preisschrauberrei mal ein Ende nimmt, oder ob das wirklich immer und immer so weiter geht?

[NogegoN]

Am Sankt Nimmerleins Tag...

 

Oder wenn der letzte Kunde zur Konkurrenz abgewandert ist. Was auf selbe hinausläuft.

Gruß NogegoN

[khoRneELF]

Dass ihr euch beschwert ist witzig. Angebot und Nachfrage ergeben den Preis. Solange ihr nachfragt, steigt bei gleichbleibendem Angebot auch der Preis.

 

Ihr seid schuld.

[Sir Leon]

NogegoN und ich nicht.

 

Also, von mir weiß ich es sicher, aber mWn kauft der NogegoN da auch nicht. Der kauft 3mm-Panzer.

[John Tenzer]

[...] kauft der NogegoN [...] 3mm-Panzer.

 

Laß mich raten: russische (!) T-90...? 

[Attila82]

Bin echt mal gespannt, wann die Preisschrauberrei mal ein Ende nimmt, oder ob das wirklich immer und immer so weiter geht?

Mitte der Neunziger haben 5 Plastik-CSM 20 DM (damals ungefähr 10 Euro) gekostet. Heute kosten fünf Plastik-CSM 20 Euro. 5 Euro Preissteigerung kommen durch die Inflation zu Stande und die anderen 5 Euro kommen den Aktionären, aufwendigeren Gussrahmen, Aufbau weiterer Filialen, Erweiterung der Produktpalette, Rechtstreitigkeiten mit der Konkurrenz, etc zu Gute.

Zu deiner Frage - die Preisschrauberei wird ein Ende nehmen, sobald Games Workshop nicht mehr wachsen möchte, oder aus Bescheidenheit weniger Gewinn erzielen möchte, oder im Falle einer Insolvenz.

 

Dass ihr euch beschwert ist witzig. Angebot und Nachfrage ergeben den Preis. Solange ihr nachfragt, steigt bei gleichbleibendem Angebot auch der Preis.

 

Ihr seid schuld.

Man könnte auch die Behauptung aufstellen, dass der Preis steigt, weil die Nachfrage sinkt. Dann wären auch alle schuldig, die nicht (mehr) bei GW einkaufen.

 

Meiner Meinung nach sollte man bei Behauptungen, die etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun haben, ALLE Tabletopsysteme als Angebot sehen und ALLE Tabletopspieler als Nachfrage. Demnach müsste EIGENTLICH der Preis für Tabletopfiguren aller Hersteller sinken, um in diesem Markt langfristig überlebensfähig zu bleiben.

[Srath Vagas]

 

Man könnte auch die Behauptung aufstellen, dass der Preis steigt, weil die Nachfrage sinkt.

Könnte man. Wäre halt eine Behauptung. Umgekehrt ist es eine Regel der Marktwirtschaft  .

In dem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass Avatars of War bei den jüngsten Wiederauflagen der Krieger der Apokalypse die Stückzahl mal eben von 24 auf 16 gekürzt hat. Der Preis blieb natürlich gleich. Das ist also kein GW-typisches Phänomen.

Ebenso muss ich erwähnen, dass ich letztes Jahr taktische Space Marines gekauft habe (den alten Trupp). Als der neue rauskam hab ich die glücklicherweise ungeöffnete Packung wieder in Zahlung gegeben für den neuen Trupp, obwohl (!) der teurer ist. Tsts. Aber halt auch um etliches bessere Modelle.

 

[Greenskin85]

Die Regel der Marktwirschaft besagt:
1.) Höhere Nachfrage => Höherer Preis
2.) Höherer Preis => mehr Anbieter (siehe Kickstarter)
3.) mehr Anbieter => höheres Angebot (siehe Kickstarter)
4.) höheres Angebot => niedrigerer Preis
5.) niedrigerer Preis => mehr Abnehmer

6.) mehr Abnehmer => höhere Nachfrage

7.) go to 1.)

[Attila82]

Könnte man. Wäre halt eine Behauptung. Umgekehrt ist es eine Regel der Marktwirtschaft  .

Eine kleine Ergänzung zu meiner Behauptung, die mehr mit BWL als mit VWL zu tun hat, denn immerhin wird hier über die Preispolitik von nur einem Unternehmen geschimpft. Nimmt der Absatz eines Produktes ab, sollte die Produktion daran angepasst werden. Zum Beispiel könnte eine Spritzgießmaschine oder Lagerung, Transport, etc nicht mehr ausgelastet sein, oder oder oder.... so dass die Stückkosten in der Produktion und somit der Preis für den Kunden steigt.

[Sir Leon]

Also, ich hab mich auch schon über die Preise von Gripping Beast und Fireforge Games beschwert. Ist halt immer eine Frage der Perspektive.

[MasterSplinter]

Zu deiner Frage - die Preisschrauberei wird ein Ende nehmen, sobald Games Workshop nicht mehr wachsen möchte, oder aus Bescheidenheit weniger Gewinn erzielen möchte, oder im Falle einer Insolvenz.

 

Man könnte auch die Behauptung aufstellen, dass der Preis steigt, weil die Nachfrage sinkt. Dann wären auch alle schuldig, die nicht (mehr) bei GW einkaufen.

 

Meiner Meinung nach sollte man bei Behauptungen, die etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun haben, ALLE Tabletopsysteme als Angebot sehen und ALLE Tabletopspieler als Nachfrage. Demnach müsste EIGENTLICH der Preis für Tabletopfiguren aller Hersteller sinken, um in diesem Markt langfristig überlebensfähig zu bleiben.

 

Könnte man. Wäre halt eine Behauptung. Umgekehrt ist es eine Regel der Marktwirtschaft  .

In dem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass Avatars of War bei den jüngsten Wiederauflagen der Krieger der Apokalypse die Stückzahl mal eben von 24 auf 16 gekürzt hat. Der Preis blieb natürlich gleich. Das ist also kein GW-typisches Phänomen.

 

 

Mit Angebot und Nachfrage hat das in dem Fall eher wenig zu tun. Ich schätze mal das GW mindestens 70% des gesamten Tabletopmarktes ausmacht, sodass es eine ziemlich eindeutige Monopolstellung hat.

Die hat es als erster großer Hersteller bekommen und schafft es auch sie gut beizuhalten, was bei Tabletop nicht wirklich schwer ist. Der Markt ist klar abgegrenzt und die Produkte sind durch die Spielregeln gut differenziert von anderen Herstellern, dadurch dass immer neue Sachen rauskommen die den Regeln nach gut sind,

Als Monopolist schert GW die Nachfrage relativ wenig, sie setzen einfach den höchsten Preis welcher im Verhältnis zur Nachfrage die größte Verkaufsmenge erreicht. Es liegt in gewissem Sinne also schon an der Nachfrage, aber Mangels  aussreichend starker Konkurrenz im Angebot, wird GW die Preise erst senken wenn die Nachfrage soweit zurückgeht, das niemand mehr kauft weil die Leute das Tabletop spielen generell aufgeben. Hier hilft die sehr kleine Konkurrenz GW gegenüber eher, da eben nicht so viele Nachfrager komplett aussteigen.

 

Bei AoW sieht man eigentlich einen klassischen Effekt auf Monopol/Oligopol Märkten. Dadurch dass GW als Markt dominierendes Unternehmen so ein starkes Monopol hat, dass selbst "billigst" Preise von AoW keine Konkurrenz darstellen können, profitiert AoW jetzt auch von den hohen Monopol Preisen. Eigentlich eine gute Entscheidung von AoW, da sie meiner Meinung nach auch der einzige Hersteller sind der nahezu hundert prozentige Substitue zu GW Produkten anbietet.

[Mahud]

Gw hat doch schon lange kein Monopol mehr!

Platzhirsch sind sie aber auf jeden Fall und werden es auch noch einige Zeit bleiben!

Und 70% vom TT Markt ist leicht übertrieben. Vielleicht war es ja mal hier in Deutschland so. Das könnte ich mir sogar gut vorstellen.

 

Das Problem bei AoW liegt (so meine ich gelesen zu haben) allerdings an der Tatsache das die Jungs es nicht schaffen für genügend Nachschub zu sorgen.

[Cataldo]

Warmachine hat seine Spielerbasis und einfach mal so den Preis verdoppeln würde die nicht überleben.

 

Stimmt. Liegt aber auch daran, daß sie jetzt schon locker genauso teuer wie GW sind...

[Kodos der Henker]

Stimmt. Liegt aber auch daran, daß sie jetzt schon locker genauso teuer wie GW sind...

Ihre Preise sind anders.

Das System an sich ist nicht ganz so teuer wie ein GW System, Einzelmodelle aber schon.

 

Ich hatte es mir mal zum Spaß durchgerechnet.

 

Wenn ich eine turnierfähige Oger Armee für Warhammer Fantasy aus auschließlich Hordes Trollblood Modellen baue (mit entsprechenden umbauten) komme ich günstiger weg als wenn ich die Originalmodelle nehmen.

Auf der anderen Seite würde es sich lohnen diverse WM/H Infanterieeinheiten durch GW äquivalente zu ersetzten.

[MasterSplinter]

Gw hat doch schon lange kein Monopol mehr!

Platzhirsch sind sie aber auf jeden Fall und werden es auch noch einige Zeit bleiben!

Und 70% vom TT Markt ist leicht übertrieben. Vielleicht war es ja mal hier in Deutschland so. Das könnte ich mir sogar gut vorstellen.

 

Das Problem bei AoW liegt (so meine ich gelesen zu haben) allerdings an der Tatsache das die Jungs es nicht schaffen für genügend Nachschub zu sorgen.

Na klar haben sie ein klares Monopol. Selbst bei nur 50% Marktanteil. Wobei ich wirklich schätze dass es 70% sind. Was verstehst Du denn sonst unter Platzhirsch?

AoW schafft nicht genug Nachschub gerade weil sie so gute Substitute anbieten und offensichtlich ein Nachfrageüberschuss herscht. Dabei ergibt es sich nun von selbst den Preis an GW anzurücken.

[Ulfgar]

Es liegt doch ausschließlich an Euch (d.h. den Spielern): Kauft einfach andere Modelle!

[NogegoN]

NogegoN und ich nicht.

 

Also, von mir weiß ich es sicher, aber mWn kauft der NogegoN da auch nicht. Der kauft 3mm-Panzer.

Korrekt. Auch Resin- und Zinnfiguren anderer Hersteller. Reichlich sogar.

 

GW-Produkte habe ich letztmalig vor über 1 Jahr gekauft. Die Eavy Metal Meisterklasse und einige Foundation-Farben. Die einzigen GW-Produkte, die noch auf meiner "bei-Bedarf-kaufen" Liste sind, sind die schwarze Grundierung (die ist einfach Klasse) und evtl. helle Foundation Farben (oder wie die jetzt heißen), wenn ich mal Weiß oder Gelb deckend malen will. Aber diese Sachen brauche ich auch nur alle paar Jahre.

 

Gruß NogegoN

[Sir Leon]

@MasterSplinter

Der deutsche Markt ist aber nicht der Weltmarkt. Hier haben sie sicher eine Art Monopol-Stellung, aber international wohl kaum.

 

@Ulfgar

Naja, es soll ja Leute geben, denen die Modelle gefallen und die die Preise bereit sind zu zahlen. Sollen sie doch. Stört dich das, wenn du eh andere Modelle kaufst?

 

@Nogegon

Ist bei mir ganz genauso, wobei ich die alten Fondation Farben gerne noch abstaube, wenn ein Händler die noch hat und den neuen Base Farben vorziehen, weil die Farbtöne nicht immer 100%ig gleich sind.

[EmperorNorton]

Na klar haben sie ein klares Monopol. Selbst bei nur 50% Marktanteil.

Interessante Definition von Monopol...

[MasterSplinter]

@MasterSplinter

Der deutsche Markt ist aber nicht der Weltmarkt. Hier haben sie sicher eine Art Monopol-Stellung, aber international wohl kaum.

Wie erklärst Du Dir dann dass die GW-Preise international gleich sind, bis auf Australien und Neuseeland wo sie noch höher sind?

 

Interessante Definition von Monopol...

Wie würdest Du denn GWs Stellung auf dem TT Markt sonst definieren?

[EmperorNorton]

Wie würdest Du denn GWs Stellung auf dem TT Markt sonst definieren?

 

Als Marktführer in einem Polypol.

Es gibt Hunderte von Miniaturen-Herstellern. Da von einem Monopol zu sprechen ist schlichtweg falsch.

 

Man könnte den Tabletop-Markt auch als monopolistische Konkurrenz beschreiben, sofern man die Entscheidung für ein Regelsystem als Präferenz des Kunden einstuft. Demnach hätte GW ein Monopol für Warhammer und 40K, so wie Privateer ein Monopol für Warmachine und Wyrd eines für Malifaux hat.

Aber in Anbetracht von Alternativherstellern wie eben Avatars of War und den unzähligen Herstellern von "das sind keine Space Marines, die sehen nur so aus" ist selbst das kein reines Monopol.

bearbeitet 24. Mai 2014 von EmperorNorton

[MasterSplinter]

Na... vielleicht kannst Du das ja mit Verweisen mal untermauern. (z.B. Marktwert von GW und bspw. privateer press)

Von einem Polypol kann man da m.M. nach gar nicht sprechen. Keiner der anderen Anbieter ist wirklich eine Konkurrenz (zumindest an der Konzentration des Marktes zu messen wenn GW 50% ausmacht, müssten ja die anderen hunderte die Du erwähnst auf die restlichen 50 % fallen, und an der Preispolitik der letzten Jahre zu urteilen - den neuen "Wood Elves" Release außen vor). Möglicherweise verändern sich die Gleichgewichte ja ein wenig, aber da müssten sich die anderen Hersteller schon gewaltig zusammen tun.

 

Deine Argumente sind schon nachvollziehbar. Ganz klar bestimmen kann man den Markt wohl nicht.

Monopolistische Konkurrenz trifft unter der Prämisse das Regelsysteme bevorzugt werden und somit den Markt abgrenzen und das GW wohl mehr als die Hälfte des Marktes ausmacht eher nicht zu, da GW offensichtlich Preise monopol bestimmen kann, in einem Ausmaß welches bei MK nicht möglich wäre.

Ich setzte mal voraus das GW die Hälfte ausmacht.

 

Und AoW scheint GW nicht zu jucken. Die wenigen Substitute die AoW wirklich produziert legt GW einfach nicht neu auf (slayer), die Hexenkriegerinnen kamen von AoW zu spät. AoW produziert nicht in ausreichender Menge um die nach Elastizität lechzende Nachfrage zu bedienen - und zieht jetzt mit den Preisen hoch um oligopol von GWs monopoler Stellung zu profitieren.

bearbeitet 24. Mai 2014 von MasterSplinter

[EmperorNorton]

Na... vielleicht kannst Du das ja mit Verweisen mal untermauern. (z.B. Marktwert von GW und bspw. privateer press)

Von einem Polypol kann man da m.M. nach gar nicht sprechen. Keiner der anderen Anbieter ist wirklich eine Konkurrenz (zumindest an der Konzentration des Marktes zu messen wenn GW 50% ausmacht, müssten ja die anderen hunderte die Du erwähnst auf die restlichen 50 % fallen, und an der Preispolitik der letzten Jahre zu urteilen - den neuen "Wood Elves" Release außen vor). Möglicherweise verändern sich die Gleichgewichte ja ein wenig, aber da müssten sich die anderen Hersteller schon gewaltig zusammen tun.

Nein, auf die gewünschte Weise kann ich das nicht untermauern, weil die anderen Tabletop-Firmen allesamt keine Aktiengesellschaften sind und dementsprechend keiner Verpflichtung unterliegen, ihre Zahlen öffentlich zu machen.

Ab wann gilt für dich denn jemand als "wirkliche Konkurrenz"? Erst wenn er dir den gesamten Markt weggenommen hat?

Wenn ich bei einem Kleinstunternehmen, das seinen Sitz in der Garage von jemandem hat, der ganz normal arbeiten geht und nur nebenbei ein paar Miniaturen gießt, etwas bestelle, anstatt mein Geld bei GW zu lassen, dann ist das Konkurrenz.