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TabletopWelt

Der Maelstromkonflikt - eine storybasierte 40k-Kampagne


root

Empfohlene Beiträge

Das Rot ist mit der Airbrush gemacht, sowohl bei meinen als auch den gekauften Figuren.

Ich empfehle schwarze Grundierung, dann mit weiß "Highlights" zu setzen (bei einzelnen Marines z.B. zenital, d.h. aus einer festen Richtung) und anschließend das Rot gleichmäßig, aber nicht ganz deckend, drüberzusprühen ... dann erhält man schön hell/dunkel Verläufe.

Danke für den Hinweis. Aber ich besitze keine airbrush und werde mir wohl auch keine anschaffen. Muss also irgendwie anders gehen. Mals sehen...

persönliche Malchallenge 2020: 38/52

Malmotivation 2019: Es gab ein Jahr 2019???

2018: 85/52; 2017: 44/52; 2016: 40/52

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2 weitere Ruinen sind fertig und eine Einheit Bikes. An Gelände werde ich jetzt noch ein paar Geröllhaufen und eine Straße bauen. Ruinen ohne was sehen so verloren auf der Spielplatte aus. Im Hintergrund sieht man die unfertigen Vipern.

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Heute wird es das nächste Spiel und in Bälde dann den nächsten Bericht geben. :)

Als kleinen Appetitmacher hier schonmal die Mission, die wir doch nochmal umschreiben mussten aus modelltechnischen Gründen.

In meiner Armee wird sich einiges umstellen, das nach der letzten Schlacht verbliebene Budget von immerhin 590 Punkten wurde bis zum letzten Punkt ausgegeben und wird nun im nächsten Kampf eingesetzt. :ok:

S3_Anomalie.pdf

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Woohoo, endlich geht es hier weiter!

Das neue Szenario klingt richtig cool, da freue ich mich schon auf den Schlachtbericht. :) Besonders die Tabelle für Instabilität ist klasse.

Hoffentlich hat der Angreifer genügend und/oder gut geschützte Psioniker dabei, sonst könnte das Spiel recht schnell enden.

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Zur Einstimmung / Intermezzo:

Wie gebannt standen sie vor ihm. Soviel Aufmerksamkeit war Xanthos nicht gewohnt. Der Techmarine lebte üblicherweise relativ zurückgezogen von seinen Ordensbrüdern, auch wenn er ob seiner wichtigen Aufgaben, der Pflege, Instandhaltung und Segnung der Kriegsmaschinerie auf der Manakel, hoch geschätzt und anerkannt war.

Er und seine Servitoren hatten ihr volles Arsenal an Scannern, Sensoren und Messtechnik zum Einsatz gebracht, um Hinweise auf den Inhalt des rätselhaften Containers zu erhalten, der die Dark Eldar angelockt hatte und dann doch noch von Sergeant Tariel geborgen werden konnte.

Man befürchtete, dass die Fracht mit den Unregelmäßigkeiten im Warpspektrum zusammenhängen könnte, die sich seit dem Moment der Bergung abrupt eingestellt hatten und die derzeit auch die einzig plausible Erklärung darstellten, wie die Dark Eldar so plötzlich vom Schlachtfeld verschwinden konnten.

Doch Xanthos Messdaten ließen auf keine Verbindung schließen, nach eingehender Untersuchung wurde der Behälter wurde geöffnet. Und was der Techpriester auf dem Kommandodeck der Manakel nun seinen Ordensbrüdern darbieten konnte, das hatte es in sich:

„Die Klaue von Ishtar!†œ - er präsentierte das Relikt mit einem triumphierenden Blick, während sich ungläubiges Staunen auf den Gesichtern von Antistius, Tariel und den restlichen anwesenden Marines abzeichnete.

Auch wenn es Scriptor-Codifizier Elazars Hilfe gebraucht hatte, die verschollen geglaubte Waffe zweifelsfrei zuordnen und identifizieren zu können, die Geschichte dieses Artefakts hatte jeder Neophyt der Blood Angels im Rahmen seiner Ausbildung gelernt.

Ishtar war ein Veteranensergeant zu Zeiten des Bruderkrieges, er diente unter Sanguinius persönlich als die Blood Angels, nur kurze Zeit vor den Istvaan-Konflikten, von Horus auf einen Feldzug in den Signus Cluster beordert wurden. Die Space Marines sollten dort einen Chaoskult zerschlagen, stießen auf Signus Prime jedoch auf eine riesige Dämonenhorde. Der Krieg führte den Primarchen an vorderster Front in einen Kampf gegen den Blutdämonen Ka'Bandha, den Sanguinius nach erbittertem Duell niederringen konnte - nicht ohne aber auch selbst schwer verletzt zu werden.

Mit seinen letzten Kräften versuchte der Dämon nicht, dem am Boden liegenden Primarchen weitere Wunden zuzufügen - er erschlug stattdessen mehrere Blood Angels, die sich um den Kampf herum befanden, bevor er endgültig in den Warp gebannt wurde. Unter ihnen auch Ishtar, der dieser so mächtigen Kreatur trotz all seiner Kampferfahrung nichts entgegenzusetzen hatte.

Seine Energieklaue sollte schließlich zurück ins Arsenal der Blood Angels auf ihrem Heimatplaneten Baal überführt werden. Der Transporter jedoch erreichte niemals sein Ziel und mit dem nun vollends entfesselten Bruderkrieg galt die Waffe als verschollen und sollte nahezu in Vergessenheit geraten... bis jetzt!

Unsicher bewegte sich Tariel auf das Pult zu, auf dem die Klaue abgelegt war.

Nur dank seinem beherzten Einsatz war die Bergung des Artefakts gelungen, nur dank der Aufopferung der Marines des Furor Immortalis konnte verhindert werden, dass ein so mächtiges Relikt den Xenos in die Hände fällt.

Er sollte diese Waffe tragen. Tod und Vernichtung würde er über Aliens und Dämonen, Ketzer und Häretiker allesamt bringen. Er spürte seine zwei Herzen förmlich an die Servorüstung schlagen, stolz reckte er die Klaue in die Höhe. „Für Sanguinius!†œ rief er, und zuckte im gleichen Moment fast unmerklich zusammen.

Eine düstere Vision benebelte seine Sinne. Er ließ sich nichts anmerken.

Im Spiel würde die Klaue von Ishtar übrigens eine Energieklaue sein, die zusätzlich +1 Stärke und die Sonderregel rüstungsbrechend verleiht, und die von Tariel fortan in die Schlacht geführt werden wird.

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Taktische Vorüberlegungen:

Ein paar Veränderungen in der Armee für diese Mission lassen sich ja schon erahnen. Die Blood Angels als Angreifer werden die Warpanomalie schließen müssen, also muss ein Psioniker her. Die vorher eigentlich geplante Flieger-Mission legt nahe, dass auch Luftunterstützung mit eingebracht werden sollte... hier fehlte letztlich den Dark Eldar ein entsprechendes Modell, mir aber nicht. Und da ich meine Stormravens richtig hübsch finde und nebenbei einen Anti-Panzerersatz für meinen pausierenden Predator benötigen würde - an schnellen Fahrzeugen die man mit Sturmmarines nicht gut angehen kann mangelt es meinem Gegner ja nicht - war auch hier schnell eine Entscheidung getroffen.

Beim Rest der Armee, die ja jetzt immerhin 1000 Punkte groß sein sollte, musste ich recht lange hin- und her überlegen, entschloss mich jedoch am Ende auch hier anhand der vorhandenen Modelle auszuwählen und einen zweiten Sturmtrupp, inkl. Sanguiniuspriester, mit einzupacken, nicht zuletzt um meine Malmotivation für die Marines oben zu halten. :) Dazu kommt der Effekt, dass mir die Blood Angels als kompromisslos brachiale Sturmarmee einfach am besten gefallen und ich nicht zuviele Fahrzeug-/Ballerpunkte investieren möchte, auch wenn sich das gegen die zahlreichen Giftwaffen vielleicht anbieten würde.

Dann entschied ich mich, den bisher wenig überzeugenden und außerdem noch verletzten Scouts eine Bedenkpause zu geben und ergo sah meine Liste schlussendlich so aus:

Antistius (Reclusiarch), Sprungmodul

Elazar (Scriptor), Sprungmodul, Kräfte: Schild und Zorn entfesseln

Sanguiniuspriester, Sprungmodul

2x 10 Sturmmarines, davon ein Trupp mit Klaue von Ishtar und Flammenwerfer

Landspeeder 2 schw. Bolter

Stormraven (sync. LK, sync. schw. Bolter)

Und das ungefähr würde mir an Dark Eldar bevorstehen:

Haemunculus mit Säurewerfer und Schatulle, mit 4 Fleischgeborenen (4 Schattenkatapulte) in Viper

5 Hagashin mit Impulsminen in Viper

2x 10 Krieger (Splitterkanone) in Barke mit Lanze

6 Jetbikes mit 2 Hitzelanzen

Schattenjäger (3 Lanzen)

Also immerhin jetzt die ersten Nicht-Fahrzeugmodelle am Anfang auf der Platte - dummerweise sind die sogar noch schneller und schwierig mit Sturmmarines zu fassen. Andererseits kann ich mit jetzt über 20 Springern natürlich auch viel größere Flächen bedrohen und letztlich würde sich in der nächsten Schlacht sowieso alles um das Zentrum drehen. Es würde also spannend werden...

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Danke für die Anmerkung, ich muss gestehen dass ich kein wirklicher Fluffexperte bin.

Ich hab mir da viel aus dem Lexicanum zusammengeklaut bzw. als Inspiration benutzt und weitergedichtet, konkret in diesem Fall von hier. Da ist auch tatsächlich schon die Rede von einem Chaoskult. Oder wurde das möglicherweise erst im Nachhinein als solcher bezeichnet?

Ggf. muss ich da nochmal eine kleine Korrektur in den Text reinmogeln. ;)

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Unablässig trieb Elazar die Marines nach vorne. „Wir haben nicht mehr viel Zeit!†œ Sein Funkspruch war zwischen den donnernden Raketentriebwerken der Sprungmodule und dem heftigen, nahezu widernatürlich anmutenden, Gewitter nur mit Mühe zu verstehen.

Dann endlich lichtete sich das hügelige, dicht bewachsene Gelände und die Marines konnten die ersten Gebäude von Eagle Iota ausmachen - oder was davon noch übrig geblieben war.

Einst befand sich hier eine riesige imperiale Waffenfabrik, die zweitgrößte auf dem ganzen Planeten. Neben Munition und Kleinwaffen für die Battalione der imperialen Armee im System wurden hier vor allem Sentinel-Läufer für den gesamten Sektor hergestellt. Die Fabrik fiel jedoch als eine der ersten Anlagen der großen Orkinvasion 988.M41 zum Opfer und wurde, um den Eindringlingen nicht in die Hände zu fallen, durch ein orbitales Bombardement vernichtet.

Die Messdaten stimmten, nur wenige Meter entfernt von den äußersten Gebäuderuinen des ehemaligen Industriekomplexes hatte sich ein Wirbel gebildet, von dessen Bedrohlichkeit wohl lediglich der Scriptor eine vage Vorstellung hatte. Unwirklich erscheinende purpurne Warpenergie peitschte und stürmte wie entfesselt in einem Gebiet von glücklicherweise nur wenigen Metern. Doch wenn sie jetzt nicht rasch handelten, sollte das wohl erst der Anfang sein.

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„Stellung bezogen!†œ rief Tariel, der zusammen mit Antistius den zweiten Sturmtrupp der Blood Angels anführte. Die Space Marines wollten zunächst die unmittelbare Umgebung sichern, bevor sie sich der zwischen Warpraum und Wirklichkeit klaffenden Anomalie zuwenden.

Es schien ruhig zu sein. Antistius gab Befehl, den Warpsturm zu sichern. Elazar sollte sich diesem so schnell wie möglich annehmen, nur er verfügte über die psionische Macht, den Riss wieder zu schließen. Hochkonzentriert stand er nur wenige Meter vom bedrohlichen Wirbel entfernt, man konnte ihm seine mentale Verausgabung tatsächlich ansehen. Doch es schien Wirkung zu zeigen, für einen Moment verlangsamte sich das Wirbeln und Blitzen - nur um sich plötzlich wieder abrupt zu entladen, drei heftige Explosionen erschütterten den Boden rund um die Marines, die von der vernichtenden Warpenergie glücklicherweise knapp verfehlt wurden.

Die Rückkopplung riss Elazar aus seiner Konzentration. Erst in letzter Sekunde konnte er einen Schemen im Augenwinkel wahrnehmen. Er wollte zur Warnung rufen, doch es sollte zu spät sein.

Völlig lautlos und wie von Geisterhand gezogen erhoben sich eine ganze handvoll Schweber der Dark Eldar aus den verlassen geglaubten Ruinen, während sich mit halsbrecherischen Manövern mehrere Jetbikes ihren Weg durch die Trümmer bahnten.

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Die Dark Eldar gingen auf direkten Kollisionskurs. „Hinterhaalt!†œ schrie Tariel, als die Bikes im letzten Moment nach oben zogen - widerwärtige Klingen waren an ihrer Unterseite angebracht und trafen das Sprungmodul von Bruder Subeo, als sie über die Blood Angels hinwegschossen. Der Marine verlor die Kontrolle über seine Zündung, wurde unsanft in die Luft katapultiert und in einer unkontrollierten, torkelnden Flugbahn an die Fassade des vor ihm stehenden Gebäudes geschleudert.

Hastig bündelte Elazar seine Kraft, eine nur vage zu erkennende, golden schimmernde Kuppel schloss sich um die Marines beider Sturmtrupps.

Auf der in seine Richtung gleitenden Schattenviper konnte Antistius den Haemunculus ausmachen, gegen den er nun schon zweimal gekämpft hatte. Wie hatte die abscheuliche Kreatur überlebt? Hatte er ihr nicht aus kürzester Distanz mehrere Boltgeschosse in den Schädel gejagt?

Der Anführer der Aliens hantierte mit einer merkwürdig anmutenden Kiste, einer Art Schatulle herum, die er wegen der ungleichmäßigen Bewegung seines Transportgleiters jedoch scheinbar nur mit Mühe kontrollieren konnte. Plötzlich griff sich der der Viper am nächsten stehende Blood Angel an die Kehle, wenige Augenblicke später sank er zu Boden. Beim Imperator, welche widerwärtige Hexerei war hier am Werk?

Auch die in den widernatürlichsten Posen auf der Viper fahrenden Elitekrieger der Dark Eldar hatten Schwierigkeiten, ihre Ziele zu erfassen. Ein verirrter Schattenstrahl traf dennoch einen der Space Marines, dessen Tod auch Elazars Schild nicht mehr verhindern konnte.

Nun eröffneten auch die Schweber selbst das Feuer auf Antistius und seine Kämpfer. Während der Transporter des Xenosgenerals und der Schattenjäger nur geringe Verluste unter den Blood Angels verursachten, wütete die zweite Viper umso schlimmer. In einer Verkettung unglücklicher Zufälle fraßen sich etliche Splitter in die wenigen verwundbaren Stellen ihrer Servorüstungen. Nachdem schon zwei Marines gefallen waren wurde selbst Antistius getroffen. Mit einem Hechtsprung versuchte Tariel seinen schon angeschlagenen Kommandanten zur Seite zu werfen, doch der Sergeant war zu langsam. Zwei weitere Splittersalven bohrten sich in Kniegelenk und Visier des Ordenspriesters. Antistius lag am Boden. Wie in einem schlecht gemachten Film zischten obendrein einige Blitze aus dem tobenden Warpstrudel, die jedoch glücklicherweise keine weiteren Verluste unter den Blood Angels anrichteten.

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Unbändige Wut kochte in dem Sergeant hoch. Sollte er, den man gerade erst mit hohen Ehren und einem so mächtigen Artefakt versehen hat, jetzt versagt haben? Wie sollte er diese Schande überstehen können? Tariel sah sich um. Neben ihm und dem Sanguiniuspriester Nimrod, der sich seinem Trupp angeschlossen hatte, standen nur noch drei weitere Marines, unter ihnen Krato mit seinem Flammenwerfer.

Er wusste, dass Antistius Luftunterstützung in Form eines über dem Areal patroullierenden Stormravens angefordert hatte. Ohne die Order seines Kriegsherrn würden sie jedoch auf reines Glück hoffen müssen, dass dieser rechtzeitig eintrifft - die Dark Eldar schienen die Kommunikation der Blood Angels zu stören.

Tariel befahl Nimrod, den anderen Sturmtrupp zu unterstützen. Das Überleben Elazars hatte oberste Priorität, nur er würde der Warpanomalie Herr werden können.

Der Sergeant würde persönlich mit den Dark Eldar abrechnen. Die Reste der Furor Immortalis stellten sich heldenmutig dem General der Xenos und seiner Leibgarde entgegen. Voller Hass und getrieben von Fatalismus bemerkte Tariel gar nicht mehr, wie sich hinter ihm die bedrohliche Silhouette des Fliegers der Space Marines näherte.

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Elazar indes stand vor einer schwierigen Entscheidung. Er würde unbedingt den Warpsturm beseitigen müssen, andernfalls könnte bei einer weiteren Ausbreitung der Instabilitäten der ganze Planet verloren sein. Andererseits würde er tot auch nicht mehr handeln können, sich ins Kreuzfeuer der Xenos zu stürzen war keine Option. Außerdem bot sich die Gelegenheit, die pfeilschnellen Jetbikes zu stellen, die sich gefährlich weit aus ihren Linien hervorgewagt hatten. Der Scriptor gab seinem Trupp Befehl, diesen hinterher zu jagen, während er selbst ein weiteres Mal versuchte, den Wirbelsturm einzudämmen.

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Als erstes eröffnete der Landspeeder das Feuer. Ein vernichtender Hagel Boltgranaten ergoss sich auf die Kommandoviper der Dark Eldar. Mithilfe der neuartigen Phosphorspurmunition, mit der die schweren Bolter des Fahrzeugs erst kurz vor dem Ausrücken ausgerüstet worden waren, trafen alle Geschosse ihr Ziel und verursachten mehrere kritische Treffer an dem fragilen Xenosgefährt. Die Viper explodierte und zerfetzte einen der Leibgardisten mit ihren scharfkantigen Splittern, doch drei weitere Fleischgeborene und ihr Anführer konnten sich aus dem Wrack befreien.

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Darauf hatte Krato nur gewartet. Er zog den Abzug seines Flammenwerfers voll durch, mehrere Tausend Grad heißes Pyrethium ergoss sich auf die Dark Eldar und läuterte alle Fleischgeborenen in qualvollem, reinigendem Feuer. Lediglich der Haemunculus stand noch, als wären ihm die Flammen egal, die sein ohnehin schon abstoßendes Gesicht noch weiter entstellten. Bruder Melchior schoss dem Alien zwei Bolts in seine hässliche Visage, so dass der Kreatur endgültig ihr süffisantes Grinsen verging - doch der Haemunculus stand immernoch.

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Die Zielerfassungssysteme des Stormravens hatten indes den Schattenjäger der Dark Eldar als größte Bedrohung auf dem Schlachtfeld ermittelt. Die Aliens schienen eine behelfsmäßige Luftzielverfolgung an das Fahrzeug montiert zu haben. Als der majestätische Flieger der Blood Angels mit seiner Laserkanone und zwei Raketen das Feuer eröffnete, ließ er nur rauchende Trümmerteile vom Jäger der Dark Eldar übrig.

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Währenddessen konnte Elazar die Anomalie weiter schwächen. Er hatte vorher nicht gewusst, was ihn hier erwarten würde, doch der Umgang mit den Warpenergien fiel ihm überraschend leicht. Als sich seine Ordensbrüder auf die Jetbikes stürzten, entfesselte er mit seiner psionischen Kraft all den gerechten Zorn des Imperators, den die Engel des Todes nun über seine Feinde bringen würden. Der erste Jetbikepilot wurde von einem Boltgeschoss getroffen, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und zerschellte an einem nahegelegenen Felsen.

Mit einem Schlachtruf stürzten sich die Sprungtruppen auf die Xenosgleiter, welche ihrerseits überraschend schnell wenden konnten und den Angriffspfad der Blood Angels mit Splitterfeuer eindeckten, welches die Space Marines jedoch unbeeindruckt von ihren Rüstungen abprallen ließen.

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Der folgende Nahkampf war kurz, aber blutig. Die Dark Eldar konnten zwar einen der Angreifer auf ihren Klingen aufspießen, wurden im Gegenzug jedoch restlos niedergemacht. Unbeirrt wendeten sich die Marines wieder dem Zentrum des Schlachtfelds zu.

Dort konnte Elazar erkennen, wie sich Tariel und seine restlichen Truppen auf den Haemunculus der Dark Eldar stürzten. Dieser versuchte sich die Blood Angels mit dem verschießen hochaggressiver Säure auf kürzeste Distanz vom Leib zu halten, die sich beängstigend schnell durch die Rüstung von Bruder Melchior fraß und den Marine sein Ziel nicht mehr erreichen ließ.

„Der gehört mir alleine!†œ brüllte Tariel und stieß Krato zur Seite, als dieser ansetzte um dem Dark Eldar den Todesstoß zu versetzen. Mühelos wehrte der Sergeant die schwächlichen Attacken des Aliens ab, holte lang aus und grub die Klaue von Ishtar tief in den Torso des Haemunculus, wo sie Knochen, Sehnen und Schläuche gleichermaßen durchschlug und eine knisternde Spur der Vernichtung durch seinen Körper zog.

Mit dem Fuß trat er den leblosen, aufgespießten Körper von seiner Energieklaue weg und ließ den General der Dark Eldar im Dreck verenden.

Doch für die Blood Angels hatte sich schon die nächste Bedrohung ergeben. Wieder hatten sich Explosionen rund um den Warpsturm gebildet, und diesmal waren sie nicht so harmlos: Gleich zwei Eruptionen schossen auf den Stormraven zu, eine zu kraftlos um den Flieger zu beschädigen, die andere jedoch groß genug um jeden Panzer in der Galaxis zerlegen zu können. Im letzten Moment erst konnte der Pilot den Flieger nach oben reißen und wich der vernichtenden Warpexplosion um Haaresbreite aus. Das war knapp gewesen...

Die Dark Eldar indes stürmten auf die Anomalie hinzu. Sie wollten die Wiederherstellung der Ordnung scheinbar um jeden Preis verhindern. Einzig eine der Schattenbarken verblieb hinten in den Ruinen, offenbar hatte sich der Schweber inden Trümmern festgefahren.

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Elazar sah schon einen weiteren verheerenden Splitter- und Schattenhagel auf sich zukommen, er erneuerte den Schild des Sanguinius um seinen Trupp zu schützen. Für zwei seiner Marines kam jedoch jede Hilfe zu spät, außerdem hatte der Landspeeder der Blood Angels einen leichten Treffer hinnehmen müssen.

Für taktieren war jetzt kein Spielraum, die Marines würden weiterhin aggressiv vorgehen müssen, um die Dark Eldar von der Anomalie isolieren zu können.

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Der Stormraven flog ein engkurviges Wendemanöver, um die verbliebenen Fahrzeugen der Dark Eldar anvisieren zu können. Zeitgleich zündeten sowohl Elazar als auch Tariel mit ihren Marines die Sprungmodule und warfen sich den Xenos entgegen.

Mit seiner Laserkanone und weiteren Raketen verwandelte der Flieger der Blood Angels eine Barke zum Trümmerhaufen, dem lediglich vier Krieger entkommen konnten, nur um sofort von Bruder Kratos flammender Läuterung empfangen zu werden. Als sich der Rauch gelegt hatte, standen nur noch zwei der Dark Eldar.

Die leichtbekleideten Hagashin, die sich selbstmörderisch der Anomalie entgegen geworfen hatten, wurden von Elazar und seinen Marines im Boltpistolenfeuer gerichtet.

Als dann der Landspeeder auch noch deren Transportviper eine der Splitterkanonen vom Rumpf abschoss, musste Elazar die Gelegenheit nutzen. Ein weiteres Mal bündelte er seine Kraft und versuchte die inzwischen spürbar geschwächte Instabilität zu verbannen.

Mit durchschlagendem Erfolg: Der Strudel verlangsamte sich weiter, wie auf Zeitlupe, nur um schließlich komplett einzufrieren und wie ein riesiges Glasmonument zu zerspringen. Ein letztes bedrohliches Zischen jagte über das Schlachtfeld und dann war alles vorbei. Selbst die Waffen verstummten für einen kurzen Moment und gaben dem Augenblick einen trügerischen Anschein von Frieden.

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Würden sich die Dark Eldar, nun das die Anomalie beseitigt und ihr General gefallen war, zurückziehen?

Ein weiteres Mal unterschätzten die Marines die Kraft der Verzweiflung der Aliens. Tobsüchtig bäumten sich die Dark Eldar noch einmal auf. Eine hastig abgefeuerte Schattenlanze verfehlte den schwierig zu treffenden Stormraven, doch für Tariel wurde es jetzt kritisch: im Splitterhagel sanken seine beiden letzten Marines, Krato und Helios, verletzt zu Boden. Er war auf sich allein gestellt... wieder.

Doch seine Brüder kannten jetzt kein Erbarmen mehr. Um das Schlachtfeld weiter im Visier zu behalten wechselte der Stormraven in den Schwebemodus und ließ sich vor der in der Ruine verhakten Schattenbarke nieder, die mit einem gezielten Laserschuss auf den Gravitationsprojektor zur Explosion gebracht wurde.

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Die aussteigenden Krieger wurden sogleich vom Bolterfeuer des Landspeeders empfangen, vor dem sie selbst in den Ruinen kaum wirkungsvollen Schutz finden.

Die kümmerlichen Reste der Dark Eldar waren nun natürlich keine Gegner mehr für die Blood Angels. Wie auf einer Hetzjagd floh einer der verbliebenen Krieger durch die Straßen vor dem Landspeeder davon.... natürlich vergebens.

Der letzten Viper boten auch die fragilen Ruinen keinen Schutz gegen die Waffen des Stormravens.

Und als Nimrod mit seinem Kettenschwert den letzten Alien aus seinem Versteck in den Ruinen geschnitten hatte, war es allen klar. Die Schlacht war gewonnen.

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Eine grossartige Kampagne und ein grossartiger Spielbericht. Es ist ein wahrer Genuss zwei solch hübsche Armee zu sehen und den tollen Begleittext zu lesen. Bitte noch viel mehr davon.:)

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Danke für den Bericht!

Ziemlich spannend geschrieben, am besten aber gefällt mir das Bild, auf dem der Haemunculus allein vor den Sturmtruppen steht.

Das hat gewisse Ähnlichkeit mit dem hier. :lach:

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Dark Eldar etwas Pech hatten. Das war ja dann doch ziemlich deutlich. Beim nächsten Szenario werden sie die Hunde des Imperators hoffentlich in die Schranken weisen. :ok:

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Ja, insgesamt lief es für die DE bisher nicht so glücklich, das stimmt.

Gerade das zweite Spiel ums Relikt hatten sie ja eigentlich schon sicher in der Tasche, nur die fehlende 6te Runde machte da plötzlich einen Strich durch die Rechnung.

In diesem Spiel aber dachte zunächst mal ich, dass es mich ganz übel erwischt hat.

Ich konnte das in dem Bericht ja nicht so explizit rüberbringen, aber ich erzähl euch mal was da in Runde 1 passiert ist, als die eine Schattenviper auf den Sturmtrupp geschossen hat: 12 Giftschuss, 9 Treffer (3+), 8 Wunden (4+), davon 5 verpatzte Rüstungswürfe (3+), alle 5 Feel no Pain Würfe verpatzt, ich nehm also 2 Marines raus, dann ist der Ordenspriester (bzw. Reclusiarch, also 3 LP) das nächste Modell. Ich lass eine Wunde auf ihm um nicht so arg viele Modelle zu verlieren, würfel 2x Achtung Sir, und leg eiskalt die Snakeeyes hin. :ok: Da hättet ihr mal mein Gesicht sehen müssen, zumindest ich hätte es gerne getan.

Damit ging dann übrigens auch mein Wiederholungs-Reservewurf für den Stormraven flöten (mein Warlord hatte sich das als zweite Fähigkeit gekauft) der wg. der -1 Fähigkeit des DE-Generals also nur auf die 4+ erscheinen würde-- und wenn der nicht gekommen wäre, hätte ich gegen all die gegnerischen Fahrzeuge nichts außer 2 schweren Boltern am Landspeeder gehabt. ;)

So gesehen war es dann natürlich wieder Glück, dass der Vogel tatsächlich in Runde 2 erschien, und dann lief es eigentlich nach Plan, der hat jede Runde einen DE-Schweber runtergeschossen.

Ins schwitzen kam ich dann hauptsächlich nochmal bei dem Warpexplosions-Volltreffer auf den Stormraven. :lach:

Ich glaub ein Knackpunkt in dem Spiel war das etwas inkonsequente Vorgehen meines Gegners, das darf man ihm aber nicht vorwerfen denn er spielt noch nicht so lange 40k. ;) Hätte er sich voll auf den Scriptor-Trupp konzentriert, wäre mit ein bisschen Glück der Scriptor statt dem OP gestorben, hätte ich (quasi) keine Chance mehr gehabt, den Riss zu schließen.

So aber standen große Teile seiner Armee (die Jetbikes, die HQ-Viper) ohne Not relativ exponiert und angreifbar bereit. Ein weiteres Problem war, dass die Besatzungen auf den Schwebern wegen über 6" Bewegung meistens nur noch auf die 6 getroffen haben, da wäre also mehr Firepower dringewesen.

Letztlich konnte keine seiner Einheiten so richtig ihren Zweck erfüllen und dann kam tatsächlich noch etwas Pech dazu, in Form der ganzen Volltreffer und Explosionen, ich glaube Thomas hat im ganzen Spiel keinen einzigen Fahrzeugdeckungswurf geschafft, so dass es im Ergebnis dann wirklich ziemlich deutlich wurde.

Das Spiel hat aber trotzdem richtig Spaß gemacht, die Mission war mal eine erfrischende Abwechslung und, auch wenn ich mir da anfangs etwas Sorgen gemacht hatte, wohl für beide Seiten einigermaßen fair ausgewogen und es hätten durchaus beide gewinnen können.

Es ist recht schwierig da genau abzuwägen, wieviel der Riss eigentlich aushalten soll, und wenn der Angreifer mehr als einen Psioniker dabei hat wäre das Spiel wohl extrem schnell vorbei. Umgekehrt gibt es sicherlich auch geeignetere Armeen als die zerbrechlichen Dark Eldar um ein wichtiges Zentrum zu halten.

bearbeitet von root

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Sehr gut geschrieben. Danke.

Mein Haemonculus wurde so schwer verletzt, dass er die nächsten 2 Spiele aussetzen muss. So wie ich ihn kenne wird er die Zeit nutzen noch mehr von seinen verformten Kreaturen auf den Planeten zu holen.

Seinen Platz wird erstmal jemand anderes einnehmen müssen. Momentan sieht es so aus, als ob eine Succubus das Intrigenspiel in den Reihen der Dark Eldar für sich entscheidet und in ihrem Gefolge werden noch mehr der gefürchteten Nahkämpfer sein.

Vieleicht auch ein schöner Vergleich, BA Sprungtruppen gegen DE Nahkämpfer.

Momentan habe ich auch eine schöne Idee wie ich die Blutbräute baue.

Einen Archon möchte ich noch nicht in den Konflikt einführen, da das Geschehen noch zu unbedeutend ist. Die Dark Eldar sehen das ganze erstmal nur als eine Spielwiese zum trainieren.

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So ich möchte mit einem Handy-Schnappschuss mal ein Lebenszeichen abgeben, auch wenn ich in den letzten Wochen leider kaum zum Malen und gar nicht zum Zocken gekommen bin, hier geht es definitiv noch weiter und die Sturmmarines sind bis auf Sprungmodul und Base inzwischen auch fertig. :)

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PS: Die nächste Schlacht (vermutlich im schon angedeuteten Industriekomplex) wird ganz viel neues Gelände bieten. :D

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