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Der Legasthenie-Treff


ItzaTehe

Empfohlene Beiträge

Das mit dem -st- stimmt nicht mehr, man kann das seit der Rechtschreibreform an der Silbengrenze trennen.

Mein Empfimden der "Reform" ist immer mehr oder immer wieder, daß man einfach schreiben kann, wie man will. Und sei es nur, weil man nicht mehr so wirklich nachvollziehen kann, was denn nun alles "verändert" worden ist, weil es keiner so recht weiß oder weil - da es nicht wirklich klarer geworden ist - keiner mehr Lust zum Nachschauen.

Aber ... das ist ein anderes Thema denke ich.

sorry und Gruß ;)

Drachenklinge

"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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Nur damit Ihr seht, daß es nicht nur "euch" so geht ^^

Ich finde die [schilde von Gamezone] eigentlich sehr gut. Vor allem das sphärische* gefällt mir sehr gut.

Schreibt man hier "sphärisch" groß? Ich denke eher nein, oder?

Immerhin liest man es doch eher wie folgt:

"Vor allem das sphärische (Aussehen der Schilde) gefällt mir sehr gut."

neugierige Grüße

DK

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Nach neuer Rechtschreibung wird das nun groß geschrieben; zumal der Bezug zum Vorigen nicht ganz ersichtlich ist.

* Sehenswerte Spielberichte, Reinschauen lohnt: Spielberichte aus Münster und der ganzen Welt

* Die Zukunft liegt in unseren Händen: Willkommen bei Fluffhammer!

* Armeeprojekte und mehr: [Fluffprojekt] Die Erben von Karak Azgal - Streit in den Bergen
* Biete Bemalservice - bei Interesse einfach anschreiben!

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es gibt oder gab das auch in der alten Rechtschreibung. Wenn das Subjekt fehlt, wird das darauf bezügliche Verb groß geschrieben.

DK

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Finde den Thread gut. Sollte in mehr Foren so etwas geben, dann klappt es auch mit dem flüssigen Lesen besser.

Legasthenie ist im Übrigen kein Schicksal, mit Training bekommt man manche Sachen recht gut hin. Habe selber diesen Befund und trotzdem am Ende mit Note Eins in Deutsch maturiert.

Sphärisch ist im obigen Fall ein Substantiv. Drachenklinge hat es schon erklärt. Der sächliche Artikel im Zitat hätte zudem auch schon darauf hingewiesen.

mit besten Grüßen
rolin

Bemalte Miniaturen 2013: 208; Bemalte Miniaturen 2014: 242, Bemalte Miniaturen 2015: 95

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Sphärisch ist im obigen Fall ein Substantiv. Drachenklinge hat es schon erklärt. Der sächliche Artikel im Zitat hätte zudem auch schon darauf hingewiesen.

naja, ich war mir halt nicht sicher, drum meine Frage. Manchmal kommt man eben doch noch ins Grübeln.

Danke und beste Grüße

DK

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Ist doch schön wenn man hier solche Feinheiten der deutschen Sprache diskutieren kann. Als ich in den Thread reingeklickt habe, hatte ich vorher schon das Schlimmste befürchtet. Aber auf diesem hohen Level macht das Spaß.

So, eigentlich bin ich ja hier um das Malen von Figuren zu erlernen. Bin ein kompletter Anfänger in diesen Belangen. Mal weiter zu den Tutorien ziehen...

mit besten Grüßen
rolin

Bemalte Miniaturen 2013: 208; Bemalte Miniaturen 2014: 242, Bemalte Miniaturen 2015: 95

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Legasthenie ist im Übrigen kein Schicksal, mit Training bekommt man manche Sachen recht gut hin. Habe selber diesen Befund und trotzdem am Ende mit Note Eins in Deutsch maturiert.

Bei mir ist gerade umgekehrt. In meinem Umfeld wurde ich schon mehrfach als "Sprachnazi" bezeichnet, weil ich übermäßig empfindlich auf Vergewaltigungen der Sprache (z.B. "nen" statt "ein", "wie" statt "als", durchgehender Verzicht von Satzzeichen oder Großschreibung in längeren Texten, Konstrukte wie "Schüler*Innen" [ganz ehrlich: was soll der Scheiß mit dem "*" da drin?]) reagiere. Und trotzdem habe ich in Mittel- und Oberstufe nur 3er und 4er im Deutschunterricht gehabt. ;D

Spiel ein Spiel! - Mein Blog über Spiele: http://spieleinspiel.blogspot.de/

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was soll der Scheiß mit dem "*" da drin?

Das ist für Transgender und Leute, die sich mit keinem Geschlecht identifizieren können oder wollen. Alle drei davon.

Mir geht in der Sprachdebatte ohnehin mächtig auf den Keks, dass offenbar viele Genderianer nicht in der Lage sind, zwischen Sexus und grammatischem Genus zu unterscheiden.

Und trotzdem habe ich in Mittel- und Oberstufe nur 3er und 4er im Deutschunterricht gehabt.

Heißt ja nichts, die Note besteht da im Prinzip daraus, ob du auch schön mündlich mitgemacht hast und ob dem Lehrer deine Aufsätze gefallen. Ich bin mal beim Lehrerwechsel um zwei Noten abgesackt weil meine Aufsätze plötzlich 3er und 4er waren. Beim nächsten Wechsel waren es wieder 1er und 2er. Sehr verdächtig.

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Mein aktuelles Plog: Bad Moons

 

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Heißt ja nichts, die Note besteht da im Prinzip daraus, ob du auch schön mündlich mitgemacht hast und ob dem Lehrer deine Aufsätze gefallen. Ich bin mal beim Lehrerwechsel um zwei Noten abgesackt weil meine Aufsätze plötzlich 3er und 4er waren. Beim nächsten Wechsel waren es wieder 1er und 2er. Sehr verdächtig.

In der Regel waren es bei mir die Aufsätze, eine ungesunde Mischung aus fehlendem Talent auf wenigen Seiten klar auf den Punkt zu kommen und der Faulheit genug zu schreiben um auf den Punkt kommen zu können. Glücklicherweise konnte ich im Abitur dann die Englischnote statt Deutsch anrechnen lassen, da habe ich mit einer glatten Eins gut gepunktet. :)

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Natürlich "das Sphärische", groß.

@"Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich": Habe "nämlich" mein ganzes Leben lang nie falsch geschrieben. Dann habe ich diesen "Merksatz" gehört, hatte ihn jedes Mal im Kopf wenn ich "nämlich" schrieb, ABER konnte mich nie erinnern ob es "Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich" oder "Wer nähmlich (sic) ohne h schreibt ist dämlich" (dähmlich? :>) heisst. Ergo, solche Eselsbrücken können auch verwirren. :)

Jein, das ist eher eine süddeutsche Variante, die sich langsam durchsetzt. Als deskriptivem Linguisten graust es mir vor Einordnungen mit "gut" und "schlecht".

Sorry dass ich einen Post auf Seite 1 zitiere, aber die Implikation des Postes kann ich so nicht stehen lassen. Selbstverständlich gibt es schlechte, schreckliche, be... Sprache. Das ewige Standardargument der 68er Kuschellinguisten, Sprache verändere sich eben, ist gleichzeitig Entwertung seiner selbst, denn wenn sich Sprache stetig ändert, dann kann ich dieser Verkrüppelung der Sprache auch aktiv entgegenwirken und sie damit wieder ändern.

bearbeitet von kaktor2

"Captain Vain schwenkte den Rotwein in seinem Glas, während er vom Kommandozimmer des Sternenkreuzers Parassar IV ins weite All blickte. Wie so oft am heutigen Tage schweifte sein Blick wieder auf die Befehle, die er in der letzten Nacht von ganz oben erhalten hatte. Und auch dieses Mal lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, als er sie bestimmt zum hundertsten Male las..."

 

Aus: Meinem Tyraniden-Armeeprojekt (Ganten, Gelände & Geschichten)

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Ich finde die [schilde von Gamezone] eigentlich sehr gut. Vor allem das sphärische* gefällt mir sehr gut.

Schreibt man hier "sphärisch" groß? Ich denke eher nein, oder?

Immerhin liest man es doch eher wie folgt:

"Vor allem das sphärische (Aussehen der Schilde) gefällt mir sehr gut."

neugierige Grüße

DK

Ich würde sagen: kommt drauf an, was du damit sagen willst:

- geht es um das "sphärische Aussehen", die "Rundheit" der Schilde: dann wirds groß geschrieben.

- ist ein spezieller Schild gemeint ("mir gefallen alle Schilde, vor allem das eine sphärische da hinten"): dann wirds klein geschrieben.

Nur aus dem einen Ausgangssatz kann man nicht sagen, welche Interpretation gemeint ist - insofern kann man nicht pauschal beantworten, ob Groß- oder Kleinschreibung richtig ist.

Auch hier zeigt sich wieder: korrekte Rechtschreibung ist wichtig, weil sonst die Aussage eines Textes verändert werden kann.

I would be a procrastinator, but I keep putting it off...

"Seid besorgt - Brief folgt!"

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- ist ein spezieller Schild gemeint ("mir gefallen alle Schilde, vor allem das eine sphärische da hinten"): dann wirds klein geschrieben.

hm, das wäre nur wieder die gleiche Argumentation wie zuvor. In Deinem Satz übernimmt ja das "das", zw. "das eine" die Funktion des Subjektives, denke ich.

Ich bin immer sicherer, daß es groß geschrieben wird. ^^

noch was (neulich irgendwo im Netz gelesen):

Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

Ich kann gut mit Menschen umgehen.

:ok:

beste Grüße

DK

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Mir gefallen alle Schilde, vor allem das eine sphärische da hinten.

Hier gilt nach dem Duden, dass Adjektive mit Artikel kleingeschrieben werden, wenn sie Beifügung zu einem vorangehenden oder folgenden Substantiv sind.

Weitere Beispiele:

- Mir gefallen alle Krawatten sehr gut. Besonders mag ich die gestreiften und die gepunkteten (= die gestreiften und gepunkteten Krawatten).

- Sie war die aufmerksamste und klügste unter allen Zuhörerinnen.

- Das blaue ist mein Auto.

Servus

Andreas

Nachtrag

Diese Beiträge gingen der Diskussion vor:

@ Hephaistos

beziehst Du Dich auf die GameZone Schilde? Ich finde die eigentlich sehr gut. Vor allem das sphärische* gefällt mir sehr gut.

[...]

* uii ... wird das groß geschrieben?? °_O

@ Drachenklinge [...]

P.S. Als Substantive gebrauchte Adjektive werden in der Regel großgeschrieben.

(Hervorhebung durch mich.)

Je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich:

1. Ist »das sphärische« eine Nachfügung, müsste es daher klein- statt großgeschrieben werden.

2. Falls hier eine Verkürzung vorliegt - im Sinne von »das sphärische Aussehen« - müsste es großgeschrieben werden.

Klarheit kann hier nur Drachenklinge geben, wenn er seinen Gedankengang dazu darlegt.

bearbeitet von Hephaistos

'Kings of War'-Multiprojekt: In Gedenken an die Ahnen III

Zwergenschlachtberichte: In Gedenken an die Ahnen II [KoW]

Armeeprojekt: Kreuzzug - Aufbruch ins gelobte Land [DBA]

 

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Legastheniker Treff,

super Sachen :ok:

Legastheniker ist so mit das einzige kompliziertere Wort welches ich fehlerfrei schreiben kann

und was Andreas geschrieben hat wusste ich auch noch nicht, ist echt ein praktischer Thread

Danke ItzaTehe und Drachenklinge

"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen." Heinrich Heine
gallery_24584_79_17826.png  gallery_24584_80_12672.png  gallery_24584_80_20354.jpg
Gruppenprojekte : Bambule

 

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Ich weiß nicht ob das hier her gehört, habe aber auch eine Frage. Und zwar geht es um das oft genutzte "nen".

Also wie in: "Ich habe dann nen Test auf die 10 geschafft".

So ist es für mich auch völlig in Ordnung, da "nen" praktisch "einen" ersetzt. Aber ich sehe es auch sehr oft, dass dieses "nen" anstelle von "ein" benutzt wird. Das kommt mir beim Lesen immer komisch vor, aber es passiert so oft, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob man das vielleicht auch so nutzen kann? Ich hätte spontan da gemeint, wenn man es schon noch kürzen möchte, dann nimmt man einfach "n'".

Da die Suchfunktion auf "nen" nicht funktioniert, tue ich mich gerade etwas schwer mit Beispiele finden, aber es ist mir wirklich schon oft aufgefallen. Auf die schnelle nur das hier

nen Kamikata sieht bestimmt cool aus

Nennt mich oba, ist einfacher
 

 

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Die Verkürzung mit dem "Einen" zu "nen" zu "n" gibt es in manchen Dialekten wirklich.

Kenne Leute die sagen "mussta ma n XYZ nehm".

Ich bezweifle aber, das die das auch so schreiben würden ;)

Aber in Zeiten der SMS und des Chats werden diese Abkürzungen wohl immer mehr zunehmen.

Richtig schlimm empfinde ich auch Wörter wie "N8Goblins" oder "be2feln".

Keine Ahnung wie man auf solch seltsamen Ideen kommt......

Mfg Itzah

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Jo, ist einfach falsch.

Strenggenommen ist "nen" statt "einen" auch falsch, lediglich " 'nen" ist korrekte Rechtschreibung.

/e: Irgendeinen Dialekt gibt es natürlich immer, aber ich gehe mal davon aus, dass wir von Hochdeutsch reden. :)

"Captain Vain schwenkte den Rotwein in seinem Glas, während er vom Kommandozimmer des Sternenkreuzers Parassar IV ins weite All blickte. Wie so oft am heutigen Tage schweifte sein Blick wieder auf die Befehle, die er in der letzten Nacht von ganz oben erhalten hatte. Und auch dieses Mal lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, als er sie bestimmt zum hundertsten Male las..."

 

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Die Verkürzung mit dem "Einen" zu "nen" zu "n" gibt es in manchen Dialekten wirklich.

Dialekte schön und gut, in gesprochener Form meinetwegen gern. Aber sobald es geschrieben wird, haben Dialekte da meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Kenne Leute die sagen "mussta ma n XYZ nehm".

Ich bezweifle aber, das die das auch so schreiben würden ;)

Leider doch. Aus purer Langeweile war ich gestern Nachmittag mal wieder in einem öffentlichen Chat und nach 30 Sekunden habe ich mir eine dritte Hand für einen tripple Facepalm gewünscht. Die Leute sind wirklich so dämlich und schreiben wie sie reden. Da liest man dann so Sachen wie "jo weisch dessis haldemol so unned annerschder." :mauer:

Aber in Zeiten der SMS und des Chats werden diese Abkürzungen wohl immer mehr zunehmen.
Wobei es in Post-SMS-Zeiten keinen Grund mehr für solche Abkürzungen gibt. Bei Kommunikationsmedien mit begrenzter Zeichenzahl lasse ich mir manche Abkürzungen ja noch gefallen. Aber sobald man ein Medium mit theoretisch unbegrenzter oder sehr hoch begrenzter Zeichenlänge verwendet (Mails, Foren, ICQ/MSN/Skype/..., Whatsapp, etc.), sind viele Abkürzungen einfach nur noch peinlich und haben da meiner Meinung nach nichts verloren.

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Wieso gehst du auch in einen Saarländer-Chat? ;)

. Aber sobald es geschrieben wird, haben Dialekte da meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Ich würde mir ehrlich gesagt eine verbindliche Rechtschreibung für Dialekte wünschen bzw. die Anerkennung, dass auch Nichtbayern Dialekt öffentlich sprechen dürfen, ohne für doof gehalten zu werden. Ich finde es, auch vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt her (Stichwort Sprachverarmung) eigentlich schade, dass so wenige Menschen a) überhaupt noch Dialekt sprechen und b) in der Lage sind, die Dialekte anderer Regionen zu erkennen, insbesondere, wenn diese sich in Grammatik und Lexikon vom Hochdeutschen unterscheiden (wie das Platt im Norden).

Ich werde so oft für einen Ostdeutschen gehalten, das ist armselig (gerade von den Westfalen, die glauben, sie würden korrektes Hochdeutsch sprechen. Schiame, Kiäschen und Büchah sagen dazu nein!). Wenn ich als Moselfranke noch westdeutscher wäre, würde ich beim Aus-der-Tür-Gehen in Belgien oder Luxemburg einmarschieren. ;).

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Wieso gehst du auch in einen Saarländer-Chat? ;)

Das habe ich mich auch gefragt. ;) Da bin ich nach dem Login direkt gelandet, keine Ahnung wieso. In anderen Chat-Räumen war das aber ähnlich schlimm bis noch schlimmer.

Ich würde mir ehrlich gesagt eine verbindliche Rechtschreibung für Dialekte wünschen bzw. die Anerkennung, dass auch Nichtbayern Dialekt öffentlich sprechen dürfen, ohne für doof gehalten zu werden.
Eine verbindliche Rechtschreibung für einige dialektspezifische Vokabeln (z.B. Bibeleskäs) gibt es ja bereits, insofern sehe ich da wenig Handlungsbedarf, von der Füllung eventueller (und berechtigter) Lücken mal abgesehen. Bei Begriffen wie "nen" (statt "ein") oder dialektspezifischer Aussprache von "Standardworten" (siehe meinen Beispielsatz oben) hoffe ich nach wie vor, dass die niemals offiziell werden. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass so kranke Sachen bei ausreichender Verbreitung ihren Weg in den Duden finden.

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@ nen

ist auch aus meiner Sicht ausschließlich die umgangssprachliche Version von "einen", NICHT von "ein", das wäre das bereits ewähnte "n".

Es hat überleitend zum Dialekt nichts damit zu tun, denke ich. Das ist einfach das normale Schleifen von Wörtern, "weil's praktischer ist".

Anders als z.B. "wir <ham> gestern xy im TV gesehen", also ham statt haben, bzw. hab'n.

Man könnte sicher argumentieren, daß es eben ein "m" wird, wenn man ein "b" (Lippen geschlossen) schnell zu einem "n" (Lippen offen, Zunge am Vordergaumen) mutieren wil, aber ham ist schon recht typisch in Süd-Deutschland.

@ Rechtschreibung für Dialekt

wie üblich ist das Problem, daß man wissen sollte, wann man was einsetzt. Man kann bei geschriebenem Dialekt nicht erwarten, daß es dann jeder versteht.

Auf der anderen Seite ist es wohl in jeder Gegend Deutschlands so, daß Dialekte sich schon von einem Dorf zu anderen wandeln, daher geht es dann aus meiner Sicht eher darum, die korrekte Aussprache in Schriftform zu packen, als eine verbindliche Rechtschreibhilfe zu schaffen.

Vor allem wenn sich dann die Kartoffel von Krumbiere in einem Dorf zu Krummbiare in nächsten wandelt.

Von daher habe ich auch kein Problem damit, wenn man Dialekt in Schrift verpackt, um es festzuhalten (angefangen von Mundart-Theater bis hin zu wissenschaftlichen Texten).

Allerdings ist es wiederum recht peinlich, wenn dann jemand besonders deutlich hochdeutsch schreiben will und dann z.B. "tuhe" (für tun) schreibt.

DA KOMMT KEIN "h" HIN! ^^

"Ich tu' in die Schule gehen", anstelle von "Ich gehe in die Schule", etc.

Das Verb "tun" gibt es natürlich, aber in der obigen Form ist es ganz einfach Dialekt oder eben ... schlechtes Deutsch. Und da ist es dann egal, ob man "tue" oder "tu" oder "tu' " schreibt, aber eben nicht "tuhe" als ... korrekte Grundform. ^^

soweit - beste Grüße

Drachenklinge

PS

weil's niemand geschrieben hat:

be2feln ... klar, 2=zwei also be-zwei-feln = be-2-feln =be2feln ... das ist kürzer und vermutlich cooler.

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Hihi - es gibt tatsächlich eine "tun-machen-Grenze", ähnlich der "ick-ich-Grenze"...

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand auch Dialekt schreibt. Klar, derjenige sollte dann davon ausgehen, daß er nicht von jedem verstanden wird. Einige Dialekte haben es sogar zu einer richtigen Schriftsprache gebracht, man denke nur an das Niederdeutsche (das auf Niederdeutsch "Plattdeutsch" heißt), wo immerhin ein bedeutender Schriftsteller relativ verbindliche Regeln schuf, nämlich Fritz Reuter. Besser und athmosphärischer fände ich, wenn dann nur einzelne Worte oder Wortgruppen im Dialekt geschrieben wären statt ganzer Beiträge, wie z.B. "JWD" (berlinerisch: "Janz weit draußen" für "ganz weit weg"), oder sowas wie "Wat mutt, dat mutt!" (Was muß, das muß!)...

 

"Ich bin Isländer und nicht gewohnt, mich nach anderen zu richten." (Halldor Laxness in "Gerpla")

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