Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - der Fussballtreff

[ZodiacAss]

Dann wäre aber natürlich die Frage, ob Mainz noch einen weiteren Trainer einsetzen darf, da sie Tuchel ja nicht mehr wollen. Sollte das wiederum möglich sein, müsste man sich aber auch fragen, ob es rechtsmissbräuchlich wäre, Tuchels Wechsel zu verhindern, obwohl man ihn selbst nicht mehr einsetzt.

Klar dürfen sie. Ist vergleichbar mit der Situation, wenn laut Medien wieder ein Trainer gefeuert wird. In den seltensten Fällen wird ein Vertrag mit dem "gefeuerten" Trainer auch aufgelöst, da dies meist Abfindungen für den Trainer nach sich zieht. Die Trainer werden beurlaubt, und sitzen manchmal sogar ihren Vertrag aus.

 

Während der noch unter Vertrag stehende Trainer beurlaubt ist, wird ein anderer Trainer verpflichtet, der die Arbeit weitermacht.

[Zavor]

Ich bin mir nicht sicher, ob sich beide Seiten damit einen Gefallen tun: Rückkehr zum VfB perfekt: Veh übernimmt bis 2016!

[Runenfritze]

Klar dürfen sie. Ist vergleichbar mit der Situation, wenn laut Medien wieder ein Trainer gefeuert wird. In den seltensten Fällen wird ein Vertrag mit dem "gefeuerten" Trainer auch aufgelöst, da dies meist Abfindungen für den Trainer nach sich zieht. Die Trainer werden beurlaubt, und sitzen manchmal sogar ihren Vertrag aus.

 

Während der noch unter Vertrag stehende Trainer beurlaubt ist, wird ein anderer Trainer verpflichtet, der die Arbeit weitermacht.

Das meinte ich aber nicht. Denn in dieser Situation ist der beurlaubte Trainer ja dann nicht mehr als Verantwortlicher "angemeldet". Es gibt zwar noch einen zivilrechtlichen Vertrag, aber im Verhältnis von Verein zu DFL ist er nicht mehr derjenige, der die Mannschaft betreut. Dass es eine Erlaubnis der DFL in diesem Sinne geben muss, schließe ich schon daraus, dass man einen "Trainerschein" braucht, um Trainer zu sein. Und deswegen ist die Situation eben auch nicht vergleichbar: Ein beurlaubter Trainer kann zu einem anderen Verein wechseln. Mag sein, dass dann eine Vertragsstrafe fällig wird, aber verhindern kann der alte Verein das nicht. Mainz will genau das aber verhindern. Und deswegen sagte ich ja: Mit einem Auflösungsvertrag wird das nicht funktionieren. Dann müsste man Tuchel schon bei sich selbst aktiv einbinden, was sie aber angeblich auch nicht tun wollen.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob sich beide Seiten damit einen Gefallen tun: Rückkehr zum VfB perfekt: Veh übernimmt bis 2016!

Das hat mich auch ehrlich gesagt überrascht. Veh steigt bei Frankfurt aus, weil er zu einer Mannschaft will, die ernsthafte Aussichten hat, regelmäßig Titel zu holen. Und dafür geht er nach Stuttgart? Mal auf die Tabelle geschaut?

[Zavor]

Mich würde wirklich interessieren, was ZA dazu zu sagen hat, dass Matthias Ostrzolek wohl demnächst nach Berlin wechselt.

[Wassermann]

Das meinte ich aber nicht. Denn in dieser Situation ist der beurlaubte Trainer ja dann nicht mehr als Verantwortlicher "angemeldet". (...) Ein beurlaubter Trainer kann zu einem anderen Verein wechseln. Mag sein, dass dann eine Vertragsstrafe fällig wird, aber verhindern kann der alte Verein das nicht. Mainz will genau das aber verhindern. Und deswegen sagte ich ja: Mit einem Auflösungsvertrag wird das nicht funktionieren. Dann müsste man Tuchel schon bei sich selbst aktiv einbinden, was sie aber angeblich auch nicht tun wollen.

Jein. Ist beim bezahlten Urlaub ja auch nichts anderes. Da gibt es in vielen Arbeitsverträgen ja die berühmte - und auch wirksame - Klausel, dass andere (oder zumindest bestimmte andere) Tätigkeiten eine vorherige Genehmigung des Arbeitgebers erfordern. Und ich kann mir schon gut vorstellen, dass solche Klauseln auch in Trainerverträgen stehen.

Dazu kommt: Es ist den Vereinen bekannt, dass Tuchel noch unter Vertrag steht. Eine Trainertätigkeit für zwei Vereine ist keiner Person gestattet, ganz gleich ob nun verantwortlich oder nicht. Im schlimmsten Fall führt das nicht nur zu Konsequenzen für den neuen Trainer (allein schon die Zivilrechtlichen Ansprüche, dazu auch sportrechtliche Konsequenzen), sondern auch für den neuen Verein. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Verein, der Tuchel tatsächlich aufnehmen würde, diese Konsequenzen in Kauf nehmen möchte.

[ZodiacAss]

Mich würde wirklich interessieren, was ZA dazu zu sagen hat, dass Matthias Ostrzolek wohl demnächst nach Berlin wechselt.

Dass es sich der überschuldete Hauptstadtclub immer noch leisten kann Ablöse zu bezahlen, finde ich sehr befremdlich und unanständig.

Ansonsten muss der Transfer auch erstmal zu Stande kommen.

Die Gefahr ist nach dieser Saison natürlich groß, dass beim FCA gewildert wird.

Wäre schade, wenn er geht. Aber wenn Berlin mehr Gehalt bezahlt, geht er natürlich dort hin. Ich würde ja auch das Unternehmen wechseln, wenn ich woanders mehr verdiene.

Aber es ist schon interessant, dass der Judaskay sich bei dem Verein mit Spielern bedienen möchte, bei dem laut seiner Aussage nicht mehr zu erreichen ist, als er geschafft hat...

Ach, egal. Hauptsache nächstes Jahr in der Tabwlle wieder vor Judaskay! Alles andere ist uninteressant.

Noch was zu Tuchel:  http://www.sueddeutsche.de/sport/trainer-von-mainz-verwirrspiel-um-tuchel-loest-sich-auf-1.1958708

[ZodiacAss]

DFB? Hallo?

http://www.spiegel.de/sport/fussball/stadion-von-st-pauli-dfb-neutralisiert-antifaschistisches-banner-a-969035.html

 

Doof oder was? Vor Spielen der DFB-Elf werden doch selbst immer gerne "No to racism" Plakate präsentiert. Finde ich ja auch gut, aber ist das keine politische Äußerung?

[Dullimaniac]

Naja, man will die Faschistischen DfB-Fans nicht verprellen, da sonst kaum noch Auswärtsfans in die osteuropäischen Länder mitfahren.

[Darwin]

Auch wenn die Frage rhetorisch war:

 

Faschismus ist eine politische Orientierung, Rassismus nicht. Deswegen ist es logisch, dass "Kein Fußball den Faschisten" als politisch eingestuft wird "say no to racism" aber nicht.

 

Wirklich daneben gegriffen hatte das IOC in Sotschi, als es die Regenbogenfahne als politisch eingestuft hat.

 

Sinngemäß haben Sie das damit begründet, die Opposition und Regierungsgegner in Russland nutzen diese Fahne, um gegen die deren Meinung nach intolerante russische Regierung zu demonstieren. Wenn man in Russland also dieses Zeichen der Toleranz (Regenbohnenfahne) schwenkt, zeige man damit, dass man mit der Opposition in Russland sympathisiert. Und dies wäre eine politische Äußerung.

 

Wenn wir also nicht wollen, dass "Say No To Racism" weiterläuft, müssen wir nur eine wahrnembar große politische Bewegung gründen, die das Logo zu einem ihrer Erkennungsmerkmale macht und damit gegen die bestehende Regierung des Gastgeberlandes aufbegehrt. Wäre mal ein Projekt für 2018.

 

Irgendwie hoffe ich, dass Frankreich entweder 2014 Weltmeister wird, oder 2016 Europameister. Am besten beides. Dann sagen sie (kein anderes bedeutendes Fußball-Land hat Kahns Eier dafür) aufgrund der Ukraine-Krise ihre Teilnahme am Confed-Cup 2017 in Russland ab. Zeitgleich, oder noch früher, beginnen Demonstranten in Russland (und Katar!) massiv damit das "Say No To Racism" Logo zu verwenden.

 

So baut man druck auf Russland (, Katar) und die Fifa auf.

 

 

 

Errinnert sich noch wer an den Fettnapf von Renate Künast zur EM in der Ukraine und Polen:

"Der orange Schal war ein Zeichen für die demokratischen Ziele der Revolution in der Ukraine. Ein solches Zeichen sollten Funktionäre und Sportler deutlich sichtbar tragen."

Das wäre politisch. Es sei denn man ist Holländer. Man stelle sich vor, die werden vom Bus weg verhaftet und im Stadion klafft plötzlich eine 5.000 Sitze große Lücke.

[ZodiacAss]

"No to racism" ist keine politische Aussage? Das ist interessant.

 

Soll diese Aussage die Menschen nicht auch dazu bringen eine Partei wie die NPD nicht zu wählen? Oder vertritt die NPD nicht rassistisches Gedankengut?

Oder um Godwin rauszuholen: Rassegesetze anyone?

 

Stellungnahme aus St. Pauli:

http://www.fanclubsprecherrat.de/site/2014/05/offener-brief-an-den-dfb/

[Zavor]

Hauptsache nächstes Jahr in der Tabwlle wieder vor Judaskay! Alles andere ist uninteressant.

Was hat der 50-Jährige denn angestellt, dass Du ihn derart denunzierst?

[ZodiacAss]

Finde das Interview mit der Berliner Zeitung gerade nicht, aber dort wurde von Berliner Seite bestätigt, dass in dem Jahr, als Luhukay uns verlassen hat, Berlin sich schon im Januar mit Luhukay einig war.

Luhukay hat aber in dieser Saison noch bis kurz vor Saisonende den FCA im Unklaren darüber gelassen, ob er bleibt, oder ob er geht.

Das ist einfach kein guter Stil. Und dann hat er auch noch gesagt, dass er nach Berlin geht, weil er mit dem FCA das maximal Mögliche erreicht hat. Deswegen wünsche ich mir, dass der FCA immer vor Judaskay in der Tabelle ist. Damit er auch schön merkt, was das Maximale ist, das er erreichen kann und hoffentlich oft an seinen Satz denken muss.

[Zavor]

Bei Dir stellt sich verletzter Stolz aber ziemlich schnell ein, ZA.

[Alárion]

Naja, verständlich ist es ja schon, dass sich ZodiacAss darüber aufregt. Sowas ist halt einfach schlechter Stil.

[Kah-thurak]

Naja. Diese Art sich aufzuregen und nachzukarten ist schon ziemlich genau das Verhalten, wegen dem mir Fans des Vereinsfußballs oft unsympathisch sind.

[ZodiacAss]

@Zavor: Jo, kennst du dich ja mit aus. Hast du auch schon gezeigt, dass du weißt, wie sich sowas anfühlt.

 

@Kah-Turak: Ja, mei. Bin halt ein ewig gestriger, der immer noch hofft, dass sich Menschen, die bei "meinem" Verein angestellt sind, doch noch mit Stadt und Verein identifizieren können und eine gewisse Loyalität entwickeln. (Gibt bei uns mit Mölders, Baier, Werner und Altintop durchaus Beispiele, die das so leben. Wenn du magst kann ich entsprechende Interviews raussuchen.)

Der Realist in mir, sagt mir natürlich, dass es knallharte Marktwirtschaft ist, und ich nicht anders handel, wenn mir ein anderes Unternehmen mehr Geld anbietet. Allerdings sag ich dann meinem aktuellen Arbeitgeber frühzeitig bescheid.

[Bretonii]

Was mich bei der Diskussion etwas verwundert ist folgendes :

Wenn ein Verein von einem auf den anderen Tag den Trainer rauswirft wird da nicht viel Aufhebens drum gemacht.

Wenn der Trainer sich ähnlich verhält ist der Verein gleich stocksauer.

Irgendwie wird da mit zweierlei Mass gemessen.

[Zavor]

Wenn Du mich beleidigen oder denunzieren willst, ZA, solltest Du eher Aspekte nutzen, mit denen ich auch etwas anfangen kann.

[Kah-thurak]

@Bretonii

Die Leute sind halt Fan des Vereins, nicht des Trainers

 

@ZodiacAss

Ich glaube, dass die allermeisten Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber dann über einen Wechsel Informieren, wenn Vertraglich alles zu 100% geklärt ist. Vorher macht das eigentlich auch keinen Sinn.

[Alárion]

Der Realist in mir, sagt mir natürlich, dass es knallharte Marktwirtschaft ist, und ich nicht anders handel, wenn mir ein anderes Unternehmen mehr Geld anbietet. Allerdings sag ich dann meinem aktuellen Arbeitgeber frühzeitig bescheid.

Das ist der Knackpunkt über den sich ja die meisten Leute aufregen. Es geht nicht darum, dass man woanders hingeht wo man mehr Geld verdient oder bessere Perspektiven sieht, sondern darum wie man diesen Wechsel vollzieht. Vor allem im Fall von Tuchel finde ich es extrem frech mit anderen Vereinen einen Vertrag ab Sommer 2014 zu verhandeln wenn man selber noch bis 2015 Vertrag hat. Da sollte man schon so fair sein und frühzeitig sagen "Ich möchte gerne früher gehen und mit anderen Vereinen darüber verhandeln." und nur wenn der Chef sein Ok gibt das dann auch machen. Was Schalke und Tuchel gemacht haben war einfach total daneben, Leverkusen hat immerhin erstmal bei Mainz gefragt ob sie Tuchel kontaktieren dürfen (was wiederum auch ok ist).

 

@Kah-turak

Natürlich informiert man seinen AG erst wenn das andere geklärt ist. Aber in der normalen Arbeitswelt kann man kündigen, was man als Trainer scheinbar nicht kann. Als Führungskraft muss man dann aber auch z.B. Sperren berücksichtigen die verhindern, dass man von einem Tag auf den anderen (bzw. nach der Kündigungsfrist) zu einem direkten Konkurrenten wechselt. Die Sperre liegt im Normalfall bei mindestens einem Jahr.

[Bretonii]

 

Oh man, Paderborn spielt ernsthaft nächste Saison in der 1. Bundesliga...und Preußen Münster gammelt in der dritten rum 

Das schmerzt den Münsteraner, das kann ich verstehen.

[Alárion]

Das schmerzt den Münsteraner, das kann ich verstehen.

Vor allem hab ich letztens mal festgestellt, dass grob die Hälfte der Erstligisten aus einer kleineren Stadt kommt als Münster. Also alles nur Provinz die da unterwegs ist, will doch kein Schwein sehen sowas. Münster wäre ein viel besserer Repräsentant, auch so vom Optischen her  

[Kah-thurak]

@Kah-turak

Natürlich informiert man seinen AG erst wenn das andere geklärt ist. Aber in der normalen Arbeitswelt kann man kündigen, was man als Trainer scheinbar nicht kann. Als Führungskraft muss man dann aber auch z.B. Sperren berücksichtigen die verhindern, dass man von einem Tag auf den anderen (bzw. nach der Kündigungsfrist) zu einem direkten Konkurrenten wechselt. Die Sperre liegt im Normalfall bei mindestens einem Jahr.

Naja... das "normale" Arbeitsrecht wird im Fußball halt oft ignoriert - obwohl es eigentlich Gültigkeit hätte. Da gab es auch mal nen Artikel in der FAZ drüber, aber ich glaube den finde ich nicht mehr.

[DieHupe]

Vor allem gibts in Münster kein Parkplatzproblem. Die Hauptstadt der Fahrradfahrer wird wohl Platz für 40tsd Fahrräder finden...bei PkW wird das schon eng.

[Alárion]

Naja... das "normale" Arbeitsrecht wird im Fußball halt oft ignoriert - obwohl es eigentlich Gültigkeit hätte. Da gab es auch mal nen Artikel in der FAZ drüber, aber ich glaube den finde ich nicht mehr.

Klar, ich bezog mich ja auch nur auf dein Beispiel wo es ja auch um die "normale" Arbeitswelt ging. Ich finde es an sich auch ausgesprochen merkwürdig, dass ein Trainer scheinbar nicht so einfach kündigen kann. Sollte ja an sich mit ausreichend Vorlaufzeit zum Ende der Saison hin kein Problem sein. Unter Berücksichtigung einer eventuellen Sperre beim Wechsel zu einem direkten Konkurrenten natürlich.

 

@DieHupe

Ach so viele Leute passen bei uns eh nicht ins Stadion, muss man sich also keine Gedanken drüber machen

Aber vielleicht bekommen wir dann endlich ein neues. Das Thema wird ja auch schon seit den 90ern diskutiert...