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Maltisch am Mittwoch - mit Dizzyfinger [aktuell: Conquest: TLAOK / Adeptus Astartes Exorcists Firstborn]


Empfohlene Beiträge

Heute: Orksze, Tyraniden und Fragen aus der Community. Das alles im Maltisch am Mittwoch, Epsidoe 328.
 


Viel Spaß beim Video und bleibt gesund
euer
Dizzyfinger

 

- - -

Themenzusammenfassung:

 

00:00:00 - Intro

00:01:28 - Aktuelles am Maltisch: Orks, Tyraniden und Laune im freien Fall

00:24:25 - AdC: Tobias Fuchs: Wie würde ich dunkelrote Rüstungen malen?

00:34:22 - Community Projekt auf dem Discord Server

00:36:50 - AdC: Stormin'Wolf: Nutzt du eine Airbrush und wofür?

00:42:48 - AdC: Stormin'Wolf: Gelb über pinke Grundierung? Wann würde ich sowas machen?

00:46:00 - AdC: Stormin'Wolf: Recasts erlaubt?

00:50:25 - AdC: Stormin'Wolf: Planung für das restliche Hobbyjahr 2020

01:04:50 - EndCard

#MinisVSDeprseeion #WirBleibenFürEuchZuhause

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Frage aus der Community: Was planst Du eigentlich für Deine 1000ste Folge? Wie hast Du dann die Pleite von GW verkraftet? Bist Du auch groß in das 'The Big Lebowski' Game of Epic Battles eingestiegen?

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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@Rot: Bei Rot wird sehr schnell viel falsch gemacht und Fragwürdiges erzählt, und das liegt daran, das Rot eine schwierige Farbe ist. Wenn man weiß, warum sie schwierig ist, und das versteht, hat man bereits einen großen Schritt getan, um Rot richtig zu machen.

 

Rot belegt im Lichtspektrum einen sehr schmalen Bereich. Rot hört sehr schnell auf 'rot' zu sein, wenn man es heller macht, dunkler macht, oder mit anderen Farbnuancen versetzt. Das ist in meinen Augen auch der Grund dafür, dass man selten 'Rot' an Miniaturen sieht, sondern meist eine Mischfarbe - entweder es ist im Gesamteindruck zu hell oder zu dunkel gemacht worden, oder zu sehr mit anderen Farben versetzt.

 

Rot wirkt dann am besten Rot, wenn es vom reinen roten Mittelton in dunklere Schattierungen geht, aber keine sonderlich helleren Highlights hat, AUSSER vielleicht sehr hellen Glanzeffekten, die dann eher mit Weiß als mit Gelb rausgeholt werden sollten. Sobald man rotorange oder rosarote Highlights aufträgt, geht der Rotcharakter der Farbe verloren, weil der rote Mittelton dann eine zu kleine Rolle spielt. Daran scheitern sehr, sehr viele angeblich 'rote' Bemalungen.

 

Was 'Rot' als Farbe angeht, die man mit Pinsel, Airbrush, Fingern, whatever aufträgt: Rot gehört zu den sehr transparenten Farben, die nur schwer decken. Möchte man ein schönes Rot haben, sollte man nicht über eine dunklere Grundfarbe schichten, sondern die roten Elemente neutral in Grautönen bis Weiß in den Highlights und Schwarz in den Schatten vorschattieren, und dann mit einer schönen roten Farbe in mehreren Schichten darüber lasieren.

 

Muss man alles nicht machen, empfehle ich aber, wenn man schöne Rottöne erhalten möchte.

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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vor 3 Stunden schrieb Zweiundvierzig:

@Rot:

 

Rot wirkt dann am besten Rot, wenn es vom reinen roten Mittelton in dunklere Schattierungen geht, aber keine sonderlich helleren Highlights hat, AUSSER vielleicht sehr hellen Glanzeffekten, die dann eher mit Weiß als mit Gelb rausgeholt werden sollten. Sobald man rotorange oder rosarote Highlights aufträgt, geht der Rotcharakter der Farbe verloren, weil der rote Mittelton dann eine zu kleine Rolle spielt. Daran scheitern sehr, sehr viele angeblich 'rote' Bemalungen.

 

Ich habe auch den Eindruck, viel Mittelton und wenig Highlights sind das Geheimnis, wenn man sattes Rot haben will. Früher worde oft geraten, Rot generell mit Gelb zu Highlighten, das war aber auch die Zeit, als generell sehr kräftige, breite Akzente "in" waren, und die wurden beim Highlighten mit Weiß zu pastellig.
Als Basis für Akzente nutze ich heute gerne Hautfarbe, da dominiert das Weiß, aber ein bisschen Gelb ist auch dabei.

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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Davon ab ist es wichtig, sehr zaghaft die Farben zum aufhellen beizumischen. Ich habe ja nun mittlerweile wirklich viele rote Miniaturen bemalt und einer der größten Anfangsfehler bei mir war es, dass ich zu viel Farbe beigemischt habe. Sei es nun Gelb, Weiß oder die von  @Kernspalt angesprochene Hautfarbe. Es passiert so schnell, dass man über das Ziel hinausschießt, wenn man Rot mischt oder aufhellt und dann plötzlich mit Rosa bzw. Orange dasteht. Das wird wohl mit dem schmalen Bereich im Farbkreis zu tun haben, wie @Zweiundvierzig es bereits dargelegt hat.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch andere diesen Fehler begehen und das ein Teil des Frustes ist, den viele bei der Farbe verspüren. Generell mische ich bei roten Farbmischungen nur ungefähr ein Drittel der Farbmenge bei, wie ich es bei anderen Farben mache, damit ich mehr Kontrolle über das Resultat habe.. Das halte ich für eine wichtige Grundlage. Fast noch wichtiger als die Wahl der Farbe, welche man beimischen möchte.

bearbeitet von Montka
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vor 16 Minuten schrieb Montka:

Das wird wohl mit dem schmalen Bereich im Farbkreis zu tun haben, wie @Zweiundvierzig es bereits dargelegt hat.

 

Ich meine tatsächlich das Lichtspektrum (für uns unsichtbare Bereiche, also Ultraviolett und Infrarot ausgeklammert), und ich meine, die Ursache liegt darin, dass Licht zum roten Ende des Spektrums hin langwelliger wird und die Photonenenergie abnimmt, während es zum blauen Ende hin kurzwelliger wird und die Photonenenergie zunimmt. Und im blauen bis violetten Bereich nimmt ja auch die Bandbreite an Nuancen von z.B. 'Blau' zu, die wir alle ohne Zweifel als 'Blau' erkennen und bezeichnen, während die Bandbreite an Nuancen über Grün, Gelb, Orange und schließlich Rot immer schmaler wird.

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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vor 2 Stunden schrieb Kernspalt:

Ich glaube, das ist ein Trugschluss. Es gibt auch im Rotbereich Abstufungen, und das ganze Konzept des "Rot" ist ja grundsätzlich ein rein physiologisches.

 

Sicher nicht REIN physiologisch. Das menschliche Auge ist selbstverständlich ein physiologischer Aspekt, was den Farbreiz anbelangt, dann gibt es aber noch den physikalischen (wieviele Photonen werden transportiert und auf welcher Wellenlänge) und eine wahrnehmungpsychologischen (wie verarbeitet das Gehirn den Farbreiz). Streng genommen dürfen wir bei Miniaturen auch nicht von Lichtfarbe sprechen, sondern von Körperfarbe - also reflektiertem Licht, und damit der subtraktiven Farbmischung. Bei der ist das Spektrum 'Rot' allerdings sogar deutlich schmaler, bevor es aufhört wie 'Rot' auszusehen, was ja bekanntermaßen schön deutlich wird, wenn man dieselbe Menge weißer Farbe mal in Rot und in Blau mischt und dann vergleicht, welches von beiden am längsten seinen Farbcharakter beibehält.

 

Aber gehen wir nochmal zum Spektrum. Das Folgende kann jeder gerne mal am Rechner in einem Grafikprogramm ausprobieren. Man öffne zur Farbfüllung das RGB-Modell und stellt das Auswahlwerkzeug dort rechts oben in den farbintensivsten Bereich, und in den Bereich 'Rot' auf der Leiste mit dem Farbspektrum, so dass die RGB-Komponenten 255,0,0 anzeigen. Jetzt zieht man den mal runter in Richtung des blauen Bereichs und zwar so weit, bis man den farblich angezeigten Ton nicht mehr als 'Rot' wahrnimmt. Bei spätestens 255,0,120 wird es magenta und ich kann es nicht mehr 'Rot' nennen. Ähnlich von unten wenn man es in den gelben Bereich zieht - da wird es bereits bei 255,70,0 orange. Wenn man dasselbe mit Blau macht, kann man in Richtung Rot bis auch nur bis etwa 70 gehen, bevor es violett wird, aber in Richtung Grün kann man locker bis 200 gehen, bevor es anfängt, türkis zu werden. Und wer sich jetzt fragt, inwieweit das relevant oder ausschlaggebend ist: Das RGB-Modell als Farbspektrum für Monitore ist entlang unserer biologische Farbrezeptoren ausgerichtet - die drei Arten Zapfen auf unserer Netzhaut - die jeweils durch einen der Spektralbereiche 'Rot', 'Grün' oder 'Blau' angeregt werden und bei denen Kombination und Intensität der Anregung unterschiedliche Farbreize hervorruft, wie im RGB-Modell.

 

Außerdem ist mir irgendwie langweilig und müde bin ich auch nicht, also habe ich den ganzen Scheiß nachgeschlagen und ausprobiert, um bloß weiter rechtzuhaben, den rechthaben ist sehr, sehr wichtig.

 

WIDERSPRECHT MIR NICHT!!!

 

 

Hört überhaupt noch jemand zu? :D 

 

Ich habe nebenbei auf YouTube Musik einfach laufen lassen und bin von 80's Retrowave jetzt bei Madonna 'Into the Groove' gelandet, und finde es irgendwie geil.

 

Ach, das ist wieder einer dieser Abende...

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Das Problem bei dieser Argumentation ist, dass der Begriff "Rot" und z.B. die Abgrenzung zu Magenta nicht absolut ist, sondern von erlernten Kategorien abhängt. Es gibt eine spannede Studie darüber, dass Leute, deren Muttersprache Russisch ist, mehr Blautöne unterscheiden können, weil es im Russischen zwei verschiedend Grundwörter für Blau gibt. Vermutlich wäre für viele historische und heutige Menschen Magenta einfach nur Rot...

 

Umgekehrt ist es schon so, dass tendenziell das menschliche Auge in der roten Farbwahrnehmung besonders gut differenzieren kann, die spektrale Auflösung hier also besonders hoch ist. Das heißt, wie von dir beschrieben, der Unterschied zwischen Rot und nicht-mehr-Rot wird stärker und bedeutsamer wahrgenommen als der zwischen Grün und nicht-mehr-Grün. Das ist aber nicht bedingt durch objektive Faktoren wie unterschiedliche Photonenenergien, sondern beruht vor allem darauf, worauf das visuelle System des Menschen evolutionär "getuned" ist.

Warum weiß man glaube ich nicht genau, ich habe mal die Erklärung gelesen, dass die Erkennung reifer Früchte mal ein echter Überlebensbonus gewesen sein muss...

 

Wenn man drüber nachdenkt, ist ja auch das Konzept des Violett im Farbkreis ein ziemlich eigenartiges Konzept. ?

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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vor 7 Stunden schrieb Kernspalt:

Das Problem bei dieser Argumentation ist, dass der Begriff "Rot" und z.B. die Abgrenzung zu Magenta nicht absolut ist, sondern von erlernten Kategorien abhängt.

 

Es gibt im allgemeinen Übereinkünfte darüber - erlernte, traditionelle usw. - wie wir bestimmte Begrifflichkeiten verwenden, damit wir nicht vor jeder Unterhaltung erst zu einer Übereinkunft darüber kommen müssen, wie wir in unserer Unterhaltung relevante Begriffe definieren.

 

Sicher ist 'Rot' ein mentales und kommunikatives Konzept, mit dem wir ein bestimmtes Spektrum an Kombination und Intensität von Farbreizen der Zapfen auf unserer Netzhaut beschreiben. Und das kann auch gerne von Kultur zu Kultur variieren, sicher. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in unseren Kreisen das Spektrum an Kombination und Intensität von Farbreizen der Zapfen auf unserer Netzhaut, die wir als 'Rot' bezeichnen, kleiner ist als jene, die wir zum Beispiel 'Blau' nennen, womit wir wieder bei meinem ursprünglichen Punkt wären und sich der Farbkreis schließt. Und das genau fördert die vorgeschlagene Probe zu tage und ähnliche Tests, die schon mehrfach zum Thema gemacht wurden.

 

Wir können von mir aus auch gerne von kulturell, traditionell und anderweitig erlernten Begriffen abkehren, und zu einer exakteren, universelleren Beschreibung übergehen, die sich vom interpretativen und kommunikativen Konzept 'Farbe' löst, indem wir nicht mehr von zum Beispiel 'Rot' sprechen, sondern nur noch von der Wellenlänge hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung und der Menge Photonen, die transportiert werden.

 

 

Hey Dizzy, du hast bei Deinen Mechs als Mittelton eine schöne Kombination von Reizen durch reflektiertes Licht im Spektrum der Wellenlängen zwischen 700 und 780 Nanometern mit einer guten mittleren Dichte von transportierten Photonen geschaffen. Bei den Highlights hast Du aber meiner Meinung nach zu viele Reize durch reflektiertes Licht im Spektrum der Wellenlänge zwischen 580 und 620 Nanometern hinzugefügt, was im Zusammenspiel mit dem Mittelton den Gesamteindruck von reflektiertem Licht aus dem Wellenlängenbereich 700 bis 780 Nanometern herausholt und den Median der Wellenlängen des reflektierten Lichts zu sehr in Richtung 620 Nanometern und kürzer verschiebt. Ich würde die Highlights aus diesem Grunde weniger prominent machen und nur sehr scharf sowie punktuell derart gestalten, dass ich gleichmäßig Reize durch reflektiertes Licht im Spektrum aller Wellenlängen des sichtbaren Bereichs des Spektrums hinzufüge und die Menge an Photonen gleichzeitig gleichmäßig erhöhe. Das natürlich unter der Prämisse, dass es Deine Intention ist, im Zusammenspiel von Mittelton, Highlights und Schatten einen Reiz von reflektiertem Licht in dem Spektrum 700 bis 780 Nanometern zu erhalten. :D 

 

 

Ich habe jetzt übrigens beschlossen und die benötigten Materialien bestellt, um in meinen Sternzerstörer eine Vorrichtung einzubauen, mittels der an zahlreichen, runden Stellen mit dem Durchmesser 0,5mm an den vertikalen Flächen des Modells nicht nur Licht reflektiert wird, sondern Licht mit nahezu unabhängig vom Umgebungslicht gleichbleibender Wellenlänge und Photonenzahl ausgestrahlt wird. :ok:

 

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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     - Herr Sobek

 

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vor 8 Stunden schrieb Zweiundvierzig:

Ach, das ist wieder einer dieser Abende...

Hat dir das Recherchieren wenigstens Spaß gemacht? Mir hat das Lesen nämlich viel Spaß gemacht :D

 

Ich wollte schon fragen, ob du das alles weißt weil du dich aufgrund dieses Hobbys so intensiv damit beschäftigt hast oder ob das berufliche Hintergründe hat. Aber die Erklärung kam ja dann am Ende noch. Und mit ihr der Unterhaltungswert :ok:

 

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@Zweiundvierzig : Da formulierst du jetzt eine Antwort auf eine Aussage, die ich gar nicht getroffen habe. Deswegen nochmal knackig verkürzt: 

Was du zum Malen von Rot geschrieben hast war richtig. 

Die Begründung »Ist so, weil Physik!« stimmt aber nicht, es müsste heißen »Ist so, weil Sinnesphysiologie!«. ?

Zur Physik des Rotmalens fiele mir auch noch eine Idee ein, die verfolge ich aber mal nicht weiter, um den Thread nicht zu kapern.

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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vor 11 Stunden schrieb Zweiundvierzig:

 

Ich meine tatsächlich das Lichtspektrum (für uns unsichtbare Bereiche, also Ultraviolett und Infrarot ausgeklammert), und ich meine, die Ursache liegt darin, dass Licht zum roten Ende des Spektrums hin langwelliger wird und die Photonenenergie abnimmt, während es zum blauen Ende hin kurzwelliger wird und die Photonenenergie zunimmt. Und im blauen bis violetten Bereich nimmt ja auch die Bandbreite an Nuancen von z.B. 'Blau' zu, die wir alle ohne Zweifel als 'Blau' erkennen und bezeichnen, während die Bandbreite an Nuancen über Grün, Gelb, Orange und schließlich Rot immer schmaler wird.

 

 

Das muss ich etwas relativieren. Die Farben sind durchaus mit der Wellenlänge des Lichts assoziiert bzw dem was unsere Zapfen daraus an unsere Wahrnehmung weiterleiten. 

 

Wenn es um die Unterscheidung verschiedener Farben angeht, können wir Menschen jedoch nicht alle Wellenlängen so differenzieren, wie sie im Lichtspektrum auftauchen. Die wird durch die Cie Tafel (Haifischflosse) verdeutlicht. 

990px-CIE1931xy_CIERGB.svg.png

 

Wie man daran erkennt, können Menschen grüne Farben deutlich besser unterscheiden als alle anderen Farben (kommen in der Natur eben am vielfältigsten vor). Rot nimmt gar keinen so kleinen Bereich ein. Viel eingeschränkter ist Gelb. 

 

Auch, dass rote Farben weniger gut denken ist zu pauschal. Eisenoxid (Rostrot) und Cadmiumselenid (Cadmiumrot) decken ganz gut. Sowohl als rein Pigment als auch als Acrylfarbe. 

 

Sonst widerspreche ich aber nicht, dass Rot eine Herausforderung beim Malen darstellen kann. 

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Ist doch super - dann sind wir jetzt alle auf dem selben Stand, und nun können wir uns wieder auf Dizzy's Niveau hinab begeben. :D 

 

Spoiler

@Dizzyfinger: Späzzle! :) 

 

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     - Herr Sobek

 

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Finde das mit der Wahrnehmung auch sehr interessant, wenn man zu Begriffen wie warm und kalt kommt und sich nicht auf das Sonntagsbad bezieht.

Meine Überlegung war dabei, dass man diese Bezeichnung anhand dessen trifft, was man wahrnimmt.

Eine Person würde eine Frbe eher als warm bezeichnen, wei, sie eher den Rotanteil wahrnimmt, der andere kalt, weil er das Blau stärker wahrnimmt. Das wiederum liegt daran, dass die 3 Zäpfchentypen leicht anders verteilt sind.

Bin sicher, dass es da in der Anzahl Variationen gibt, da die Mama Natur eher nicht die exakt gleiche Anzahl dieser Typen bei jedem implementiert hat.

Und daraus abgeleutet dann, ob man aus der Verwendung des Begriffes "das ist eine warme Farbe" nicht sogar bis zu einem Grad den Zustand des Auges ableiten können müsste.

 

Nun kommt aber dazu, dass a) nicht jeder völlig mit dieser Begrifflichkeit vertraut ist und b) es eben eine Frage der Wahrnehumng ist.

Was GENAU ist denn "warm"? Das Fehlen jeglichen Blauanteils? 90% Rot, ohne Grün (weil Blau/Gelb)? 

Jedenfalls ... fand ichndie Überlegung spannend, pb man aus der Verwendung von warm/kalt bei einer medizinischen Standardfarbpalette Aussagen über den Gesundheitszustand der Augen treffen könnte.

In abgewandelter Form machen wir das ja bereits bei rot/grün-Schwächen.

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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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Ich glaube, die Zuordnung zu "warm" und "kalt" ist zu abgehoben, um sich gut als Diagnoseinstrument zu eignen. Da muss man auch immer aufpassen, dass man nicht zu stark ins Interpretieren gerät, denn irgendwann fällt es auch schwer, den psychologischen Effekt vom sensorischen zu trennen. 

Zumindest würde ich vermuten, dass bei einer Zuordung zu warm und kalt das Erlernte und Assoziative stark mitspielt.

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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vor 4 Stunden schrieb SpeziFisch:

Wie man daran erkennt, können Menschen grüne Farben deutlich besser unterscheiden als alle anderen Farben (kommen in der Natur eben am vielfältigsten vor). Rot nimmt gar keinen so kleinen Bereich ein. Viel eingeschränkter ist Gelb. 

 

Das sind (auch) evolutionär bedingte Sachen. Grün im Sinne von Natur, Wald, Dschungel bzw. Pflanzen und es war entscheidend, z.B. sehr differenziert zwischen essbaren und ungenießbaren / giftigen Pflanzen unterscheiden zu können, unreife Früchte zu erkennen oder auch im Unterholz getarnte (Fress-)Feinde.

 

Rot ist für uns evolutionspsychologisch eine Signalfarbe, weil es der Farbe von menschlichem Blut entspricht; da menschliches Blut bis auf wenige Ausnahmen (weibliche Regelblutung, Geburtsvorgang,..) ausschließlich „innen“ stattfindet, hat der Mensch gelernt seine Wahrnehmung darauf zu trainieren. Rot kann in der Tier- und Pflanzenwelt auch giftige Frösche, Giftpflanzen oder sowas anzeigen, aber für uns Menschen ist es historisch und evolutionär wichtig, rote Farbtöne deutlich wahrzunehmen, weil ein Mitglied der eigenen Sippe womöglich verletzt oder krank ist, wenn Blut „außen am Körper“ ist.

Von Blutvergiftungen o.ä. abgesehen war die exakte Schattierung aber vermutlich weniger entscheidend, als etwas als „rot“ wahrzunehmen - während es bei grünen Dingen eben viel stärker auf den genauen Ton ankommt, um etwa Pflanzen oder den Reifegrad von pflanzlichen Lebensmitteln zu bestimmen.

 

Ausserdem ist grün halt cool: ??

bearbeitet von Herr Sobek
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"Ich musste mich immer besaufen, wenn ich was malen wollte." - Janosch

"Es ist wichtig, dass alles immer ein wenig armselig und scheiße ist. Das funktioniert am besten, wenn ich es selber mache." - Martin Bechler

 

Fantasy <<-RAUS RAUS->40k / Necromunda

Hive Tarsus + Die abenteurlichen Abenteuer von Rogue Trader Apollinaire +

In der Kristallfestung + Jenseits der Kristallfestung 

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Gelände:

Hab zusätzlich zu den drei Schädel-Fels-Säulen, die ich habe, mich mal an einem etwas größeren Brocken (besteht aus weiteren zwei Säulen) versucht. Bitte nicht fragen, warum ich inzwischen fünf der Bausätze habe....

Idee ist, dass man in der Chaoswüste eine weitere durch Brücken verbundene Spielebene erhällt, die zugleich ebenerdig für eine Felsenlandschaft sorgt.

 

Gedanken - Kommentare erwünscht...

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bearbeitet von Dreiundzwanzig_02
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  • Dizzyfinger changed the title to Maltisch am Mittwoch - mit Dizzyfinger [aktuell: Conquest: TLAOK / Adeptus Astartes Exorcists Firstborn]

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