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Saga - historische Diskussionen


Annatar

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Anmerkung: dieser Thread ist aus dem Einsteiger-Thread ausgegliedert worden. Daher ist die aktuelle Diskussion so vielleicht nicht 100%ig nachvollziehbar. Letztlich ging es um quellengestützte Unterscheidungsmerkmale verschiedener Saga-Fraktionen und die Grenzn der Unterscheidung.

Ok -also ein bisschen Erbsenzählen: Angelsachsen trugen wohl eher Schnurrbärte ....zumindest die Jungs,die mit genug Modebewusstsein und Zeit zum Rasieren aufwarten konnten.

Wikinger eher vollbärtig.

Bei Anglo-Danes kommt es auf Zeit,Herkunft,Assimilierung an - aber auch hier .... nur wer sonst wenig Sorgen hat,kann sich um Mode kümmern.

Hm, ich behaupte, Modebewusstsein ist so alt wie die Menschheit und in ausnahmslos jeder Kultur verbreitet. Und das Rasieren ist seit der römischen Antike ein Erkennungszeichen für Christen - in Abgrenzung zu den zumeist bärtigen Heiden. Hat also weniger mit Mode, sondern mehr mit Religion zu tun.

Und zum Thema historische Korrektheit: mir geht es total auf den Senkel, das immer als "Erbsenzählen" zu schmähen. Wenn jemand bei WHFB mit Zwergen anfangen will, rätst Du dem dann auch "Mische einfach Hochelfen- und Echsenmodelle. Es sei denn, Du willst unbedingt Erbsen zählen, dann nimm halt Zwergenmodelle"...

Klar, es gibt teilweise deutliche Überschneidungen der Modelle einzelner Fraktionen. Es gibt aber ebenso deutliche Unterschiede (religiöse Motive und Schildsymbolik, Verbreitung von Metall, Verfügbarkeit von Farbstoffen und ja, auch Mode). Wer will, ist natürlich frei, sich einfach ca. 50 Modelle zu kaufen und die als jede Fraktion zu spielen. Ebenso, wie jedermann frei ist, seine WHFB Vampire als Hochelfen oder Skaven zu spielen. Aber dann muss man nicht unbedingt jene Spieler schmähen, die das albern finden und nicht so sehen.

bearbeitet von Sir Leon
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Der Vergleich ist doch jetzt wirklich albern.

Der Unterschied bei historischen Dark Age bzw. Frühmittelalterlichen Figuren ist halt ziemlich gering, wenn man mehr Wert drauf legt ist das sicher gut aber alleine schon weil sich die Armeen historisch meist nicht komplett abgrenzen lassen fällt das auch auf dem Spieltisch schwer.

Letztlich ist es irgendwie so:

Angelsachsen:

Warriors: Haben diese speziellen Sachsenhüte, für die Hearthguard fällt mir gerade kein spezielles Merkmal ein ausser das es ja eigentlich Adelige sind, also vielleicht mit etwas prächtigerer Rüstung/Kleidung und nicht zu wild. Denkbar wären (je nach Zeit) auch ein paar Ausrüstungsgegenstände im spätrömischen Stil.

Wikiner:

Etwas wilder/dreckiger/blutiger als die Sachsen, Bondir hatten nicht die Hüte sollten aber "regulärer" aussehen als irgendwelche Kelten o.ä. Rundschilde. Hirdmen gut und etwas spezieller ausgerüstet, z.B. Schwerter, Zweihändige Äxte, oder zweite Handwaffe - ein Schild ist am besten auch immer dabei.

Anglo-Dänen:

Warriors wie bei den Angelsachsen. Huscarls ähnlich Wikinger aber etwas "geordneter" im aussehen und immer mit Schild und dazu Speer oder Zweihändiger Axt.

Die Levies sind bei allen dreien austauschbar.

Anglo-Dänen haben wir schon gesagt wurde einen abwartenden Stil um den Gegner zunächst zu zermürben, da man sich dabei aber eben nur wenig nach vorne bewegt und den Gegner eher kommen lässt würde ich das schon aus Defensiv bezeichnen. Angelsachsen haben ähnliche Unterstützungsfertigkeiten im Nahkampf, davon abgesehen bauen sie aber eher eigene Erschöpfung ab und erzeugen beim Gegner keine. In Verbindung mit den vielen Fähigkeiten welche bei 10+ Modellen in der Einheit Boni geben setzen sie auf große Einheiten die eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Die Angelsachsen können im Gegensatz zu den Anglo-Dänen eine berittene Hearthguard aufstellen was auch sehr nützlich sein kann. Zu Fuß macht sie kaum Sinn.

Ich spiele die Anglo-Saxons mit 2 Punkten Kriegern (aufgeteilt in 4 Einheiten zu 4 Mann) und 4 Punkten Levy.

In 4 Punkte Spielen funktionieren die Anlo-Sachsen so nicht.

Mir gefällt folgendes besser:

Warlord beritten

1x berittene Hearthguard

4x Warriors (12, 10, 10)

1x Levy

***Thain

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:-) Ach Annatar - hol Dir ne Tasse Kaffee - sammel Deinen Humor aus den dunklen Ecken, in denen Du ihn versteckt hast und bilde uns. :-)

Wie sieht es mit Rasiermessern aus Bodenfunden aus der Zeit aus ? Kann man Aussagen treffen ob ein "Sklave"/unterprivilegierter Bauer in England

- sorry sprechen wir mal von Northumbria,Mercia ,Wessex etc./Irland/Schottland jeden Morgen dem "Besten im Mann (Aussage aus der Werbung)" mit scharfem Stahl und kaltem Wasser mutig entgegen trat?

Bei bildlichen Darstellungen würde ich einen Bias des Erstellenden nicht ausser Acht lassen.

Ich liebe harte Fakten und "unnützes" Wissen.

bearbeitet von CRB
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Tja, wo fange ich da nur an und wie vermeide ich den Anschein, "nur Erbsen zählen" zu wollen...

Vielleicht mit dem Widerspruch dagegen, dass verschiedene Kulturen aus verschiedenen Jahrhunderten in einem geografischen Raum, der sich über tausende Kilometer erstreckt, "eh alle gleich aussehen"? Das ist in Etwa die Sicht meiner 92jährigen Oma auf Asien...

Was harte Fakten angeht: Ein wenig Kenntnis des Prozesses der Christianisierung und ihrer Auswirkungen auf Symbolik und Mode kann sicher nicht schaden. Bücher zu diesem Thema gibt es zur Genüge. Bei Kenntnis dieser Bücher käme man auch auf den Gedanken, dass gerade die Sklaven gar nicht unbedingt Anhänger der christlichen Mode ihrer Herren sein müssen und sich vielleicht sogar bewusst davon abgrenzen. Damit hat sich der süffisante Hinweis auf Rasiermesser erledigt.

Und wo wir bei harten Fakten sind: ausgerechnet die viel zitierte phrygische Mütze, die der durchschnittliche Wargamer seinen Sachsen so gerne aufsetzt, ist mehr als zweifelhaft belegt. Ganz zu schweigen von Aussagen wie "Wikinger sind klobiger und dreckiger als Angelsachsen" ;)

Wie schon gesagt, jeder ist frei, sich die warbands so aufzubauen, wie es ihm gefällt. Ich erinnere mich an keine Stelle, an der ich Deine warbands als unhistorischen Quatsch geschmäht hätte. Im Endeffekt ist das schließlich ein Spiel und keine historische Lehrsimulation. Aber gleichen Respekt erwarte ich aber auch jenen Spielern gegenüber, die sich mit Kenntnis vorhandenen Wissens eine möglichst korrekte Warband aufbauen. Und diesen Respekt vermisse ich im ständigen Hinweisen auf vermeintliche Hyperkorrektheit.

bearbeitet von Annatar
Tippfehler korrigiert
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Und wo wir bei harten Fakten sind: ausgerechnet die viel zitierte phrygische Mütze, die der durchschnittliche Wargamer seinen Sachsen so gerne aufsetzt, ist mehr als zweifelhaft belegt.

Das ist leider nur zu wahr... :(

Ganz zu schweigen von Aussagen wie "Wikinger sind klobiger und dreckiger als Angelsachsen" ;)

Was stimmt an der Aussage nicht? HÄ!? :sauer:

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Etwas wilder/dreckiger/blutiger als die Sachsen,
Eine gewagte Aussage. Die Wikinger waren eigentlich als relativ stark auf Körperhygiene bedacht bekannt.
Hm, ich behaupte, Modebewusstsein ist so alt wie die Menschheit und in ausnahmslos jeder Kultur verbreitet. Und das Rasieren ist seit der römischen Antike ein Erkennungszeichen für Christen - in Abgrenzung zu den zumeist bärtigen Heiden. Hat also weniger mit Mode, sondern mehr mit Religion zu tun.
Jain. Bereits in vorchristlicher Zeit galt bei den Römern die Rasur als Zeichen der Zivilisation. Und diese Mode wurde von den Christen im westlichen Mittelmeerraum beibehalten. Immerhin war Rom prägend für die Christianisierung in der Region. Aber nur weil es in späterer Zeit Christen waren, die ihre Gesichter rasierten, würde ich nicht von einem religiösen Brauch sprechen.

Im östlichen Mittelmeerraum, der stärkerem griechischen denn römischen Einfluss ausgesetzt war, trugen ja auch die Christen Bärte.

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Jain. Bereits in vorchristlicher Zeit galt bei den Römern die Rasur als Zeichen der Zivilisation. Und diese Mode wurde von den Christen im westlichen Mittelmeerraum beibehalten. Immerhin war Rom prägend für die Christianisierung in der Region. Aber nur weil es in späterer Zeit Christen waren, die ihre Gesichter rasierten, würde ich nicht von einem religiösen Brauch sprechen.

Im östlichen Mittelmeerraum, der stärkerem griechischen denn römischen Einfluss ausgesetzt war, trugen ja auch die Christen Bärte.

Ich meinte damit gar keinen religiösen Brauch und wir sind einer Meinung. Ich wollte nur nicht zu weit ausholen, um das Klischee des "erbsenzählenden Geschichtsfreaks" nicht zu bedienen ;)

Ich meinte vielmehr bildliche Darstellungen auf der einen Seite und Texte auf der anderen, in denen sich Chronisten der Nordmänner darüber auslassen, dass die Christen sich das Gesichtshaar scheren und das Kopfhaar kürzen und nur noch an den Schnauzbärten von ihren Weibern zu unterscheiden sind. Durch religiöse Gebote ist das natürlich nicht begründet, aber als Identifikationsmerkmal im (nordwest-)europäischen Raum nunmal auch nicht mit einem "Glaub ich nicht, gibts nicht!" abzutun, wie das hier vor ein paar posts geschehen ist ;)

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@Woyzech

Naja, nicht viel ;D

Meinen Erfahrungen nach hinkt Britannien schon noch krass hinterher was Optik angeht ;)

Eigentlich allen Festlandeuropäern, aber den Skandinaviern besonders :lach:

@Annatar

Ich weiß garnicht, wie du da so ruhig bleiben kannst ^^

Ein "Erbsenzähler" bin ich sicher nicht... im Notfall erklär ich mir sächsisch geprägte Kleidung zwischen ein paar Wikingern einfach mit Handel...kulturellem Austausch...oder dass sie irgendnem Sachsen die Rübe eingeschlagen und seine Kleidung genommen haben...

aber alles an historischen Ungenauigkeiten sollte schon auf ein Minimum reduziert sein.

Insofern regt der gute Goltron mich da oben mit seinem Post doch ziemlich auf! :D

Zur damaligen Zeit waren die Nordmänner wahrscheinlich das gepflegteste was ne Europäerin zu Gesicht kriegen konnte.

Hallo, die hatten doch quasi immer nen Kamm griffbereit und haben sich gern von ihrem Frauchen daheim die Haare flechten lassen...

Ganz zu schweigen von all dem Schmuck, den son Nordmann am Körper trug... dagegen sähe manch heutiger Perser wahrscheinlich alt aus ;D

@DS-irgendwas

Hör lieber auf den Annatar!

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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@Woyzech

Naja, nicht viel ;D

Meinen Erfahrungen nach hinkt Britannien schon noch krass hinterher was Optik angeht ;)

Eigentlich allen Festlandeuropäern, aber den Skandinaviern besonders :lach:

Och, da habe ich, als ich zuletzt aur der Insel war aber schon ein paar Ureinwohnerinnen gesehen, die mir gefallen haben. :naughty:

Sicher merkt man an vielen Stellen, dass sie auf ner Insel leben, aber es sind schon ein paar Exemplare dazwischen, die ich als hübsch bezeichnen würde...

Es kommt wohl auch darauf an, welche Kriterien man anlegt...

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Och, da habe ich, als ich zuletzt aur der Insel war aber schon ein paar Ureinwohnerinnen gesehen, die mir gefallen haben. :naughty:

Sicher merkt man an vielen Stellen, dass sie auf ner Insel leben, aber es sind schon ein paar Exemplare dazwischen, die ich als hübsch bezeichnen würde...

Ja, ich war dieses Jahr auch da und hab da was nettes gesehen... hab sogar ein Video als Beweis *lach*

Aber bei den Inselaffen erreichen vielleicht 10 von 100 Frauen die 10 Punkte...

Bei den Skandinavierinnen sinds dann doch eher 20 von 100 ^^

Also jede zehnte...gegen jede fünfte... das ist ein Unterschied, den man spürt ;)

Edit: Eigentlich glaub ich, dass es bei den Engländerinnen sogar noch weniger sind....

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Ich war mal in Lettland auf Abschlußfahrt und es war wirklich auffällig wieviele hübsche Frauen da rumgelaufen sind.

Meine Aussage bezog sich nicht darauf das Wikinger als unrasierte Halbaffen rumlaufen (wobei das für Wikinger im strenggenommenen Sinne vielleicht garnicht so unzutreffend ist) sondern das ich ihnen einen etwas wildere look verpassen würde als meinetwegen den Sachsen. Es geht - wie auch bei dieser "Sachsenmütze" ja irgendwie auch darum sie auf dem Spieltisch zu identifieren/abzuheben. Ich bezweifle nämlich sehr stark das man sagen wir mal um 1000 eine Sachsen von einer Nordmann Armee aus der Ferne (vor dem Tisch stehend) unterscheiden konnte wenn man mal die Banner aussen vor lässt.

***Thain

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Okay... versuchen wir es einmal so - weil ich ja im Grunde nicht ganz unschuldig an dem Ärger bin... ;D

Warrior, in England wohnhaft, um das Jahr 1000 werden wohl kaum großartig anders ausgesehen haben, als Warrior um 1020, aber für Saga sind erstere eben Angelsachsen und zweitere Anglo-Dänen. Die Elite würde ich da ja gar nicht mal mischen, aber Levies werden da auch jeweils mehr oder weniger die gleichen Leute (nur 20 Jahre älter und mit anderem Chef...) gewesen sein. Und nur weil mein König jetzt Däne ist, schmeiß ich ja nicht meine Klamotten weg... :)

Im Grundsatz hat Anatar aber natürlich recht. Bei vielen Armeen ist es schwierig, wirklich festzustellen, wie da die Leute ausgesehen haben, man sollte sich dem Wahrscheinlichen aber doch zumindest annähern. Wer seine Wikinger "schmutzig" darstellt, hat sich halt weniger mit dem Hintergrund beschäftigt und sich mehr von Filmen leiten lassen, aber das muss man ja nicht unbedingt als Ratschlag weitergeben.

Die Frage ist ja, worum es mir bei einem historischen TT eigentlich geht und wie ich mich dem annähere. Saga ist zwar im Grunde nicht besonders historisch tiefgreifend, hindert mich aber nicht daran, mich trotzdem damit auseinanderzusetzen. Ich gebe auch meinen Warbands ganz gerne einen klaren historischen Hintergrund.

Wer daran kein Interesse hat und einfach nur die Regeln cool findet, kann sich ja auch mal die Saga-HdR-Version anschauen, dann gibt es die Konflikte gar nicht erst. Wer es aber darauf anlegt, muss dann damit leben, dass ich mich über die historischen Fehler in seiner Truppe auslasse.

Ist natürlich eine individuelle Sicht. Ich breche auch schonmal ganz bewusst die Regeln und baue augenzwinkernd Fehler in meine Truppe ein, weil es cool aussieht oder ein bestimmtes Klischee bedient. Wer aber einfach nur 2 Boxen WGF-Wikinger mit Kleber vollschmiert und mir die dann als Jomsvikings oder Norse-Gael vor die Nase stellt, hat in meinen Augen den Schuss echt nicht gehört...

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Also, Wikinger im eigentlichen Sinne sind effektiv Piraten und Räuber und das diese während ihrer Plünderfahrt auf einem engen Schiff eine so tolle Körperpflege (besser als die die sie plündern) an den Tag legen bezweifle ich mal. Wenn man schon auf historischer Korrektheit rumreitet dann nennt die etwas größeren dänischen oder norwegischen Verbände die in England und Umgebung eingefallen sind auch Nordmänner oder von mir aus Dänen.

Ich halte es auch für sinnvoll einigermaßen korrekte Figuren zu verwenden, aber wenn es schon keine historisch unkorrekten Übertreibungen sein dürfen: Wo ist denn bitte der Unterschied zwischen einem dänischen Hirdmen und einem Anglo-Dänischen Huscarl? Oder zwischen einem Bondir und einem Ceorl? Bei den Thegns der Angelsachsen könnte man noch sagen das die teilweise Rüstung tragen sollten. Das der eine einen Hammer als Anhänger und der andere ein Kreuz hat kann es ja nicht sein. Das bei den Nordmännern die Warriors mehr Äxte tragen sollten könne man noch anmerken (jaja ich weiß das Schwerter besser waren, aber es geht ja auch um die Normalos die bei den anderen vor allem Speere haben sollten).

Ganz abgesehen von Gruppierungen die es wahrscheinlich überhaupt nicht gab (Jomsvikings, anyone?) oder die eine enorme Minderheit waren - wo ist der Unterschied zwischen "Norse" und "Wikingern" oder besser "Dänen"? Klar, ich kann ein paar "Schotten" als Levies hernehmen, aber recht viel mehr fällt mir dann gerade schon nicht mehr ein.

***Thain

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Also... ich lehn mich mal ausm Fenster und sage: Du bist sicher so ein Kunstbanause. ;D

Wahrscheinlich bist du einer dieser Menschen, denen man erst irgendein kubistisches und danach ein impressionistisches Gemälde vorsetzt, danach die Frage nach den Unterschieden in der Maltechnik stellt und als Antwort ein "Hä?" bekommt.

Wenns um Ausrüstung geht, hast du ja weitgehend Recht. Alle mit etwas mehr Geld hatten Helme... Kettenhemden gabs auch bei jedem der Völker... Schwerter, Speere, Schilde...

Darum funktionierts bei Saga ja auch so überzeugend bei jedem Volk dieselben Einheitstypen mit denselben Profilwerten als Ausgangspunkt zu verwenden und sie dann mit den Battleboards individuell zu gestalten.

Aber obwohl die alle Helme hatten, hatten die Helme zum Beispiel unterschiedliche Verzierungen und Formen. Der Helm eines Schweden oder Norwegers lässt sich von dem eines Angelsachsen unterscheiden. Sind beides Helme, wahrscheinlich beide aus den gleichen Materialien, aber stilistisch eben andersartig.

Die Schilde mögen bei fast allen rund gewesen sein, aber die Muster darauf unterschiedlich. Wir wissen von bestimmten Farben, die bei den Nordmännern extrem beliebt waren, wir wissen doch sogar von manchem König/Herrscher welche Farben er trug bzw. an seinen Männern sehen wollte.

Dann noch so Sachen wie der Schwertknauf, der zum Beispiel bei den Wikingern ne eigene Optik hatte... Schmuck... Barttracht...

Mein Gott, Unterschiede gabs echt genug ^^

Edit: Oder um es anders auszudrücken: Nenn nen Metaller "Goth" und fang dir erst mal eine! ;)

Tragen beide schwarz, aber die Unterschiede sind doch groß ^^

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@Barbarus

Wir sind uns aber schon einig, dass man die Unterschiede der Herkunft bei 28mm-Figuren nicht durch den Schmuck darstellen kann, oder? Ich mein, sollen wir denen jetzt alle andere Ringe malen? ;)

dänischen Hirdmen und einem Anglo-Dänischen Huscarl

Rein vom Wort her würde ich sagen, dass es gar keinen dänischen Hirdman gibt, weil es ein norwegisches (oder schwedisches) Wort ist... ;)

Ich hatte das eigentlich immer so verstanden, dass Hirdmen Huscarls sind. Nur eben in einer anderen Sprache. So wie man bei uns Hausmacht sagen würde.

Ganz konkret liegt in dem Fall aber der Unterschied vor allem in der Zeit. Bei den Anglo-Dänen geht es um die dänische Herrschaft seit Knut dem Großen. Folglich haben wir es dabei auf jeden Fall mit einem Krieger aus dem 11. Jahrhundert mit entsprechender Ausrüstung zu tun. Modelle, mit Ausstattung aus dem 9. Jahrhundert wären da also für mein Empfinden doch eher unpassend. So lange werden die ihren Plunder dann nun doch nicht vererben. Die Jungs wurden ja schließlich gut bezahlt und bei deren Job hält die Ausrüstung auch nicht ewig.

Die Norse-Gael stellen vor allem Wikinger aus dem Königreich der Hebriden dar. Die hatten wohl deutlich weniger Zugang zu Rüstungen. Die Pagan Rus wiederum sind ja streng genommen auch nur "gezähmte Wikinger", eben der Kleidung ihrer neuen Heimat angepasst.

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Wahrscheinlich bist du einer dieser Menschen, denen man erst irgendein kubistisches und danach ein impressionistisches Gemälde vorsetzt, danach die Frage nach den Unterschieden in der Maltechnik stellt und als Antwort ein "Hä?" bekommt.

Genau! :D

@Barbarus

Wir sind uns aber schon einig, dass man die Unterschiede der Herkunft bei 28mm-Figuren nicht durch den Schmuck darstellen kann, oder? Ich mein, sollen wir denen jetzt alle andere Ringe malen?

Genau darum gehts mir! Klar, Schildbemalung ist mal ein deutlicher Anhaltspunkt und Helme lass ich mir auch eingehen aber ein Schwertknauf lässt sich halt kaum darstellen.

Rein vom Wort her würde ich sagen, dass es gar keinen dänischen Hirdman gibt, weil es ein norwegisches (oder schwedisches) Wort ist...

Das wusste ich noch garnicht!

Ich hatte das eigentlich immer so verstanden, dass Hirdmen Huscarls sind. Nur eben in einer anderen Sprache. So wie man bei uns Hausmacht sagen würde.

Da hast du im Prinzip recht. Ich kenne Huscarls aber nur in Bezug auf die Anglo-Dänen und stelle mir darunter eine etwas regulärere Truppe vor als die Hirdmen, aber der effektive Unterschied dürfte sehr gering gewesen sein.

Die Norse-Gael stellen vor allem Wikinger aus dem Königreich der Hebriden dar. Die hatten wohl deutlich weniger Zugang zu Rüstungen.

Was als Unterscheidungsmerkmal aber halt auch etwas dürftig ist. Mische ich halt ein paar Warriors unter die Hearthguard.

***Thain

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Also, Wikinger im eigentlichen Sinne sind effektiv Piraten und Räuber und das diese während ihrer Plünderfahrt auf einem engen Schiff eine so tolle Körperpflege (besser als die die sie plündern) an den Tag legen bezweifle ich mal.
Genau. Außerdem passten die Wikinger wegen der Hörner an ihren Helmen durch keine Duschtür... s-personen-wikinger03.gif:D

Übrigens findet sich in diesen Handreichungen des Historischen Museums der Pfalz Speyer auch ein interessanter Teil über die Körperflege der Wikinger.

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Alle mit etwas mehr Geld hatten Helme...
Ähm... Neien? Wenn dem so wäre hätten wir Helmfunde zuhauf. Haben wir aber nicht. Genau genommen haben wir für die streng betraachte Wikingerzeit nur 4 Helmfunde Europaweit.

Aber obwohl die alle Helme hatten, hatten die Helme zum Beispiel unterschiedliche Verzierungen und Formen. Der Helm eines Schweden oder Norwegers lässt sich von dem eines Angelsachsen unterscheiden. Sind beides Helme, wahrscheinlich beide aus den gleichen Materialien, aber stilistisch eben andersartig.

Siehe oben... wird schwierig so ne Aussage zu machen oder?

just my 2 Cents.

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Hier ist ja ganzschön was passiert in den letzten Tagen.

Danke für die hilfreichen und zum Teil informativen Antworten/Aussagen.

@DS-irgendwas

Hör lieber auf den Annatar!

In der Regel gebe ich auch mehr auf die Worte von Leuten die mich respektieren anstatt auf jene die spotten ;)

Modelcount 2019: 175/360/278; 2020: 0/196/109; 2021: 0/17/154

2016 Niederlage.jpg Malkrieg5.png

Ins Feuer der Schlacht, auf den Amboss des Krieges

Im Norden regt sich was...

Das Tiefenreich erhebt sich     Necromunda

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