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Herausragende Science-Fiction-Reihen


N8mahr

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Naja, wenn Du Star Wars magst findest Du entweder Star Trek gut oder schlecht ;-).

Es gibt zu dem Universum viel langweiliges Zeug, aber einige Reihen sind grandios.

Z.b. wurde Deep Space Nine offiziell (glaub ich jedenfalls) in Staffel 8 und jetzt auch 9 in Buchform verlängert. Die Dominion-Krieg Reihe ist auch nett.

Und man soll es kaum glauben, aber die Bücher von Bill Shatner sind meiner Ansicht nach zwar grenzenlos übertrieben, dafür aber actionlastig.

Per Anhalter durch die Galaxis plus Nachfolgewerke sprechen für sich.

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Lost Fleet Triologie fiele mir da spontan ein. Ist aber ne Weile her, dass ich die gelesen habe und ich kann grad ehrlich gesagt nichtmehr sagen, wie sehr die mir gefiel oder missfiel :(

Projekt 500 IN SPACE

Battlefleet Gothic: Imperiale Raumflotte und Space Marines

Leider gescheitert. Aber die Fortsetzung folgt hoffentlich bald.

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Die Frage ist natürlich gerade bei Science Fiction ganz extrem, was man eigentlich darunter versteht. Star Wars z.B. ist für mich näher an Fantasy dran als an Science Fiction (der Science Anteil fällt da nämlich komplett flach). Wenn man unter SciFi natürlich im Wesentlichen Weltraumschlachten / "Space Operas" versteht, sieht die Sache schon anders aus.

Meine liebsten SicFi Bücher wären folgende:

Dune (Frank Herbert) (im wesentlichen der erste Band), wobei das auch schon wieder im Grenzbereich zwischen SciFi und Fantasy liegt

Ender's Game / Ender's Shadow (Orson Scott Card) und in einem etwas geringeren Maße die nachfolgenden Bände soweit ich sie gelesen habe

Gun, with Occasional Music (Jonathan Lethem)

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

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Bei Dune gebe ich Dir absolut Recht, gehört auch zu meinen absolutem Lieblingsbüchern.

Dann oute ich mich mal als alter Raumschiff Orion Fan, wobei da die Filme besser waren als die Bücher.

Ansonsten haben mir noch der Dämonenprinzen- und der Durdanezyklus von Jack Vance sehr gut gefallen.

Heil der Herrin und ihrem Champion

Windeln und Politiker sollten regelmäßig ausgetauscht werden - aus dem selben Grund!

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Wenn man was für Zwischendurch sucht, sind die Mechwarrior und Shadowrun-Reihen immer mal wieder gut. Auch wenn hier die Qualität natürlich stark schwankt, da eine Vielzahl von Autoren dahinter steckt. Aber wenn man ein bisschen Rezensionen durchblättert, findet man auf jeden Fall das ein oder andere Schmankerl, dass auch mal inhaltlich etwas tiefer geht.

Um bei Reihen zu bekannten Marken zu bleiben: Kann jemand ein Buch aus dem Starcraft-Universum empfehlen? Habe neulich nochmal den 1. Teil durchgespielt und die Story und das geschaffene Universum sind schon ziemlich cool.

I'm just like a clock upon the wall.

Always moving but never going anywhere.

*** BigMek

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Mal ehrlich: Autoren die in solchen "Franchise" Reihen schreiben tun das, weil sie zu schlecht sind, was eigenes zu machen. Zu den herausragenden Reihen im Bereich Science Fiction gehört so etwas wohl kaum. Auch wenn einige der Bücher einen recht ordentlichen Unterhaltungswert haben ;)

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

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Mal ehrlich: Autoren die in solchen "Franchise" Reihen schreiben tun das, weil sie zu schlecht sind, was eigenes zu machen.

Oder um ihr Resume aufzubessern, denn es ist wesentlich einfacher einen Verleger zu finden wenn du bereits gute Verkäufe mit 'Franchise' Romanen hattest, als von Anfang an dein eigenes Zeug anzubieten... :)

Ebenso erreicht man durch ein bereits etabliertes Franchise schneller eine größere Zahl an Lesern, als das der Fall wäre, wenn man von null anfängt. Viele Autoren schreiben daher erstmal für etabliertere Dinge, bevor sie ihr eigenes Ding veröffentlichen.

Avatar: Cooncomic

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In der Tat, herausragend würde ich sie nicht nennen und habe somit wohl das Thema verfehlt. Aber da ist auch nicht alles hochgradig Mist oder pure Unterhaltungsliteratur ohne weiteren Nährwert, Markus Heitz z.B. hat auch schon für die Shadowrun-Reihe geschrieben und der hat auch eigene Reihen hervorgebracht. Was man von denen hält, ist natürlich eine andere Frage ;)

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*** BigMek

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Oder um ihr Resume aufzubessern, denn es ist wesentlich einfacher einen Verleger zu finden wenn du bereits gute Verkäufe mit 'Franchise' Romanen hattest, als von Anfang an dein eigenes Zeug anzubieten... :)

Ebenso erreicht man durch ein bereits etabliertes Franchise schneller eine größere Zahl an Lesern, als das der Fall wäre, wenn man von null anfängt. Viele Autoren schreiben daher erstmal für etabliertere Dinge, bevor sie ihr eigenes Ding veröffentlichen.

Von den wirklich guten Leuten trifft das meines Wissens nach auf genau garkeinen zu, aber vielleicht kannst du mich ja eines besseren belehren? Und komm jetzt ja nicht mit Markus Heitz :lach:

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

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@Kah-Thurak:

Die Aussage würde ich so nicht stehen lassen, guck dir mal Iain Bank Culture Zyklus an, Peter F. Hamiltons Nights Dawn, Verner Vinges Deep, Dan Simmon Hyperion, Asimov Foundation, Phillip K. Dick Valis Trilogie etc. pp.

VIELE excellente Science-Fiction Autoren schreiben Geschichten die in kontinuierlichen Universen spielen. Serien haben den Vorteil dass sie sich einfach besser Verkaufen. Für Nachwuchsautoren ist ein Einbruch in den Markt über Zyklen und Serien inzwischen deutlich realistischer als über Einzelpublikatioen.

Dazu kommt dann die Frage was man "gut" und was man "schlecht" findet - das ist diese fürchterliche deutsche Unterscheidung nach Trivial- und "echter" Literatur. Sicherlich sind Vinge, Dick, Banks und zu einem gewissen grad wohl auch Simmons schwieriger zu lesen als Asimov, Heinlein, Stackpole, Weber oder Ringo. Aber besser? Wenn ich sprachlich was geniessen will lese ich Kafka, oder einer der oben genannten im englischen Original. Denn schon die Übersetzungen verlieren da einiges. Wenn ich unterhalten will ist die zweite Gruppe oft angenehmer.

Back to Topic:

Ich nehme aus deinen Beispielen einfach mal an dass dir Serien und koninuierliche Universen zusagen.

Kommt drauf an was Du suchst - liest Du lieber Autor zentriert (Deutsch oder Englisch)? (David Weber deutet darauf und auf Englisch hin)

Oder lieber Universum zentriert (Star Wars deutet das an).

Suchst Du Social SciFi (Banks, Simmons, Asimov, Dick), Military SciFi (Weber, Heinlein, Ringo, Battletech Romane)?

Nahe Zukunft (Cyberpunk, da käme dann als Klassiker Gibson/Sterling, Shadowrun Romane, Richard Morgan als "modernere" Variante)?

Ferne Zukunft (David Weber, Foundation Zyklus von Asimov)?

Ich nehme mal an dass Du was "wissenschaftlichkeit" Angeht für das ganze Spektrum offen bist - Weber liegt da eher im Bereich Hard Core während StarWars eigentlich schon als Future Fantasy gelten kann.

Persönlich hat mir der Armageddon Zyklus von Peter F. Hamilton vor ein paar Jahren sehr gut gefallen. Tolles, dichtes Universum, interessante Prämissen, tolle Charaktere und ca. 5000 Seiten zu lesen wenn ich mich recht erinnere. Im Englischen in 3 DICKEN Büchern als Nightsdawn Zyklus erschienen. Das Ende ist (leider Hamilton typisch) ein bisschen Schwach - das ändert aber nichts dran dass das ganze bis auf die letzten 100 Seiten toll zu lesen war.

Vom gleichen Autor etwas kürzer der Commonwealth Zyklus: Pandoras's Star und Judas Unchained - Deutsch der Stern der Pandora und "Der entfesselte Judas". Wieder gute Charaktere, tolle prämisse, etwas schwaches Ende - immer noch etwas befriedigender als das Ende von Armageddon. Nicht ganz so episch aber schon geil.

Wenn Du wirklich Blut und Boden mit einem guten Schluck amerikanischem Patriotismus magst (find ich manchmal unterhaltsam) - ich hab grade mit dem Legacy of the Aldenata Zyklus von John Ringo angefangen, bin aber erst im zweiten Buch und kann noch nix zur durchgehenden Qualität sagen.

Ansonsten ist die Horus Heresy Serie von Games Workshop tatsächlich im großen und ganzen gut zu lesen. ZUmindest im deutschen könnte aber Verfügbarkeit ein Problem sein bei den älteren Bänden und zur Qualität der Übersetzung kann ich auch nix sagen.

Wenn Du etwas genauer beschreibst was Du suchst kann ich sicher noch das ein oder andere Empfehlen.

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@Apokalypse Test

Ich glaube da mißverstehen wir uns. Ich meinte explizit solche Dinge wie Shadowrun, Warhammer oder Mechwarrior Romane, wo Autoren in einer bestehenden, nicht von ihnen selbst erdachten Welt schreiben. Da wäre mir nicht ein einziger wirklich "herausragender" Roman bekannt.

Simmons (um nur eines deiner Beispiele aufzugreifen) hat das Universum in dem Hyperion spielt ja selbst erdacht.

Für mich persönlich muss ein wirklich gutes Buch eine vernünftige Mischung aus sprachlicher Qualität, interessanten Themaen/Ideen, gut gemachten Charakteren und fesselnder Handlung bieten. Die Gewichtung kann da natürlich unterschiedlich sein, aber z.B. Phillip K Dick hatte mir in "Do Androids Dream of Electric Sheep" zu viel zu sagen und zu wenig zu erzählen. Auf der anderen Seite brauche ich mittlerweile auch keine Shadowrunromane mehr...

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

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Ah, verstehe. Herausragend ist aber auch so eine Sache - vieles was ich früher Herausragend fand war einfach das erste mal dass ich über ein bestimmtes Konzept, Buch oder Sprachstil gestolpert bin. Ich fand zum Beispiel SnowCrash herausragend - ich habs neulich nochmal gelesen, es war ok.

Und selbst wenn es wenig bis keine "herausragenden" Franchiseromane gibt, die meisten sind ok, viele auch gut und mir reicht das eigentlich. Ich lese (bzw. heute höre ich mehr) um unterhalten zu werden. :D

Ich persönlich würde Stackpole zum Beispiel unter die "guten" Franchiswriter einordnen.

Zum einen hat er ein paar durchaus gute eigene Bücher geschrieben, zum anderen schreibt er eigentlich in allen Reihen FÜR die er schreibt die herausragenden Bücher. Natürlich fällt er klar unter Military SciFi (und da lassen sich bestimmte Klischees schwer bis nicht vermeiden weil die Kundschaft sie erwartet).

Viele der heute bekannten Namen haben zudem ihre Karriere zu einer Zeit gestartet als im englischen Markt diese Art von Franchises recht unbekannt war. (Wobei mir zum Beispiel auch Alan Dean Foster als Autor/Ghost Writer des originären Star Wars Romane einfällt).

William King zum Beispiel hat seine besten Romane für die Black Library geschrieben - sehr unterhaltsam, schöne Charaktere, netter Plot.

"Do Androids..." ist schon ne schwere Enttäuschung wenn man von Ridley Scotts Film kommt :) Die Geschichte hat eine nette Idee (eher konservativ und geradeheraus für Dick) und die Sprache ist ok. Der Film ist dahingegen brilliant.

Ich habe früher sehr viel Dick gelesen, viele Bücher auch öfter und heute frage ich mich wie ich das ertragen habe. (Womit ich nicht in Frage stellen mag dass er ein großer Schriftsteller war - ich ertrage einfach die Trips nicht mehr).

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@ApokalypseTest

Das sich der eigene Geschmack, bzw das was einen anspricht, da auch stark verändert ist klar. Aber trotzdem denke ich schon, dass manche Bücher einfach etwas besonderes darstellen. Sowas wie Dune findet man nicht an jeder Straßenecke ;)

Blade Runner finde ich übrigens als Film völlig unerträglich - ich kann den nicht zuende schauen, weil ich mir immer irgendwann denke "Wenn in ner halben Stunde nix passiert schalte ich ab" - und dann ist die halbe Stunde halt vorbei ;)

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Ich persönlich bin ein ja ein großer Fan der Perry Rhodan Reihe. Vorallem die Silberbände in denen die Handlung gestrafft wurde und auch der ein oder andere Fehler(die sich bei einer Geschichte solcher größe kaum vermeiden lassen) ausgebessert wurde. Manche Sachen lesen sich, vor allem am anfang, ein bischen merkwürdig, aber man muss auch bedenken das die Serie mitlerweile über 50 Jahre alt ist.

"I like bunnies they taste crunchy"

Meine p250 Projekte: Shields of Dorn, 3. Kompanie [WH40k] (P250)

"Knowing is half the battle. The other half, Violence"

-Isaac Toups

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@ApokalypseTest

Das sich der eigene Geschmack, bzw das was einen anspricht, da auch stark verändert ist klar. Aber trotzdem denke ich schon, dass manche Bücher einfach etwas besonderes darstellen. Sowas wie Dune findet man nicht an jeder Straßenecke ;)

Und gerade Dune ist ein gutes Beispiel dafür was ich meine, Frank Herbert hat seine Karriere nämlich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten für Magazine begonnen. :P Im Prinzip ist der Franchise Kram den's heutzutage gibt die Erweiterung davon, früher hast du eben für Sci-Fi Magazine geschrieben, heutzutage sind die eher wenig populär, stattdessen fängst du eben mit Franchises an um in der Branche Fuß zu fassen. Selbes Prinzip.

Avatar: Cooncomic

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@Wylf:

Schön gesagt - und mit denen haben praktisch ALLE bekannten Größen angefangen. (Ok, die die im letzten Jahrhundert angefangen haben - MArkus Heitz nicht :D)

Perry Rhodan finde ich auch sehr unterhaltsam, wobei man diese Science-Fiction der 60er und 70er mögen muss um das zu geniessen.

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Und gerade Dune ist ein gutes Beispiel dafür was ich meine, Frank Herbert hat seine Karriere nämlich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten für Magazine begonnen. :P Im Prinzip ist der Franchise Kram den's heutzutage gibt die Erweiterung davon, früher hast du eben für Sci-Fi Magazine geschrieben, heutzutage sind die eher wenig populär, stattdessen fängst du eben mit Franchises an um in der Branche Fuß zu fassen. Selbes Prinzip.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man das gut vergleichen kann. Kurzgeschichten in Zeitschriften zu veröffentlichen war tatsächlich lange Zeit absolut üblich. Einige Autoren haben fast nur oder nur so veröffentlicht (Lovecraft, Howard...). Qualitativ ist das aber eine komplett andere Nummer als Shadowrun Romane... und ich wüsste jetzt auch nicht, welcher mit Frank Herbert vergleichbare Autor je sowas geschrieben hätte, von der Behauptung, dass es üblich sei mit sowas einzusteigen und es demnach ja sogar diverse solche Beispiele geben müsste ganz zu schweigen...

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und ich wüsste jetzt auch nicht, welcher mit Frank Herbert vergleichbare Autor je sowas geschrieben hätte, von der Behauptung, dass es üblich sei mit sowas einzusteigen und es demnach ja sogar diverse solche Beispiele geben müsste ganz zu schweigen...

Was sind denn deiner Meinung nach mit Frank Herbert vergleichbare Autoren in der heutigen Zeit? Generell ist SciFi doch sehr Geschmackssache, was der eine toll findet, wird dem anderen so gar nicht zusagen.

Ein Beispiel eins (meiner Meinung nach) herausragenden SciFi Schriftstellers, der eben mit 'Franchise' Geschichten angefangen hat wäre eben der im Eingangspost erwähnte Autor der Honor Harrington Reihe, David Weber.

Wikipedia:

His first published novels grew out of his work as a war game designer for the Task Force game Starfire. Weber wrote short stories set in the Starfire universe for Task Force Games' Nexus magazine, and wrote the Starfire novel Insurrection (1990) with Stephen White after Nexus was cancelled; this book was the first in a tetralogy that continued through their last collaboration, The Shiva Option (2002), which made the New York Times bestseller list.

Generell finde ich die Aussage "Leute die für Franchises schreiben sind zu schlecht sich selber was auszudenken" eben fragwürdig. Natürlich ist der Kram dort Massenware und qualitativ zumeist stark zwischen "in ordnung" und "oh god why" schwankend. Aber es ist für viele Autoren eben auch ein Weg die eigenen Fähigkeiten zu verfeinern und sich einen Namen zu machen.

Avatar: Cooncomic

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Aber es ist für viele Autoren eben auch ein Weg die eigenen Fähigkeiten zu verfeinern und sich einen Namen zu machen.

Und genau dieses "viele" bezweifle ich stark. Wenn man David Weber so hoch heben möchte (ich kann das nicht beurteilen, da mich diese Art SF bisher zu wenig interessiert um seine Bücher zu lesen), dann wäre er aus meiner Sicht die extreme Ausnahme und nicht die Regel. Die aktuellen Autoren im SFF Bereich, die ich gerne lese (zugegebener Maßen deutlich mehr Fanstasy als SF) haben alle mit komplett eigenständigen Ideen angefangen.

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Einige Autoren haben fast nur oder nur so veröffentlicht (Lovecraft, Howard...). Qualitativ ist das aber eine komplett andere Nummer als Shadowrun Romane...

Lovecraft und Howard sind - obwohl ich ein großer Fan von beiden bin - auch nicht besser als Shadowrun-Romane. Der Begriff Pulp Fiction kommt nicht von ungefähr. Groschenroman-Geschichten aufs Papier kotzen im Monatstakt war das auch. 100 Seiten Case of Charles Dexter Ward in 4 Wochen schreiben ist auch nicht anders als 3 Monate lang nen Franchise-Roman zu schreiben.

Davon abgesehen, als deutscher Autor schreibst du heute zumeist auch erst mal für ne Franchise, die Verlagsleute bei den großen Verlagen lesen deine Exposes nämlich gar nicht, ohne dass du schon was im Lebenslauf hast. Ne Übersetzung von US-Sci-Fi ist nämlich billiger als du. Und selbst wenn du schon ein paar Veröffentlichungen hast, nehmen die noch lange kein Buch von dir an, die sagen dir eher "dein Stil passt uns, schreib mal was über Drachen". Ist ein hartes Geschäft. Es reicht nicht mal unbedingt, gut zu sein. Du musst vor allem auch dann gut sein, wenn dein Genre gerade hip ist, sonst kriegst du kein Bein auf den Boden.

Man muss auch sehen, dass die durchschnittlichen Franchise-Schreiber davon auch nicht leben. Für nen Roman zu einem bekannten deutschen RPG kriegst du knappe 3K und sitzt 3 Monate dran. Das sind CV-Füller.

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@Bloodknight

Deshalb gibt es auch praktisch keine guten deutschen SFF Autoren. Sowas wie z.B. Rothfuss wäre hier einfach nicht möglich.

Was Lovecraft und Howard angeht, ist es einigermaßen lachhaft einen Vergleich zu heutiger Literatur zu ziehen. Natürlich ist das deutlich anders als Heute. Das Zeug ist hundert Jahre alt. Beide haben Sachen gemacht die einigermaßen revolutionär waren und konnten nicht, wie heutige Autoren auf mehr oder weniger formalisierte Ausbildungen, Handlungskonepte und Vorbilder aufbauen.

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Natürlich ist das deutlich anders als Heute. Das Zeug ist hundert Jahre alt. Beide haben Sachen gemacht die einigermaßen revolutionär waren und konnten nicht, wie heutige Autoren auf mehr oder weniger formalisierte Ausbildungen, Handlungskonepte und Vorbilder aufbauen.

Jein. Die haben halt primär für Magazine geschrieben. Was ist daran anders als für eine Reihe zu schreiben? Die haben von ihren Verlegern genau so erzählt bekommen, was sie schreiben sollen und was nicht. Dass Conan literaturwissenschaftlich gesehen ziemlich schlecht ist, heißt ja nicht, dass es nicht unterhaltsam ist. Ich hab den ganzen Zyklus hier stehen. So super revolutionär war das auch nicht, die hatten an bekannten Namen Poe und Haggard (Quatermain zB; hab ich auch alle von. Fällt einem heute teilweise ein bisschen schwer zu lesen, weil der Typ als Zeitgenosse der Kolonialzeit seinen Rassismus doch ziemlich stark durchblicken lässt, aber die Geschichten sind cool) als Vorbilder, Zeitgenossen wie Edgar Rice Burroughs usw.

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@Bloodknight

Ich finde schon, dass es etwas anderes ist, als erster Sword&Sorcery Geschichten zu schreiben, auf denen dann andere aufgebaut haben, als heute noch Geschichten zu schreiben, die über das Niveau der Sword&Sorcery der 1920er Jahre nicht hinaus kommen... aber das ist letztlich reine Ansichtssache.

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