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TabletopWelt

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb DinoTitanedition:

Ich denke, ich mache das so wie Dennis und teile meine Artikel vom Chaosbunker hier auch in ausgeschriebener Fassung.

Das finde ich super!

 

vor 4 Stunden schrieb DinoTitanedition:

Wer mit nem Klick auf den Bunker supporten will, kann das natürlich hier tun:

Dann klicke ich doch gerne.

 

vor 4 Stunden schrieb DinoTitanedition:

Zunächst einmal gibt es da noch eine Bande für Age of Sigmar: Scharmützel, von denen ich zwei Modelle bereits fertig habe und die übrigen drei ebenfalls schon recht weit gekommen sind.

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Den finde ich ja jetzt schon äußerst gelungen! Ich mag deinen Stil ja sehr gerne.

 

vor 4 Stunden schrieb DinoTitanedition:

denn ich möchte auch gerne an meiner Bolt Action Truppe weitermalen und ein paar aus dem Videospiel Commandos inspirierte Modelle fertigstellen. Je nach dem wie weit ich komme, habe ich vor mit Dennis eine kleine Kampagne zu spielen.

Oh, Commandos. Ein grandioses Spiel! Viele Stunden gezockt. Ich hoffe in der Kampagne auch Elemente aus Commandos zu finden?

 

vor 4 Stunden schrieb DinoTitanedition:

 

Spielen ist ein gutes Stichwort, denn ich habe schon letztes Jahr begonnen den Chef zu triezen und es zu meiner heiligen Mission gemacht ihn zu mehr malerischer Aktivität zu nötigen – warum das Ganze also nicht auf den Spieltisch ausweiten? Richtig, es gibt keinen Grund nicht ein wenig mehr zu spielen! Außerdem sind bei Dennis noch so ein paar schnieke Halblinge für Blood Bowl in Arbeit, dessen Gesichter sich sehnlichst nach den Stiefeln meines Underworld Teams, den Skycastle Titans, sehnen.

...

Langzeiitprojekt, das Orkteam der Mork’s Maulers, voranzutreiben

 

 

Spielen ist immer gut. Freue mich auf eure Berichte und vor allem auf die Orks.

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vor 1 Stunde schrieb Delln:

Oh, Commandos. Ein grandioses Spiel! Viele Stunden gezockt. Ich hoffe in der Kampagne auch Elemente aus Commandos zu finden?

 

Vorausgesetzt ich komme gut voran, ja. Die Idee ist das ganze zu einem Weird War Szenario überleiten zu lassen, da ich schon eine ganze Weile mit K47 liebäugle.

 

vor 1 Stunde schrieb Delln:

Den finde ich ja jetzt schon äußerst gelungen! Ich mag deinen Stil ja sehr gerne.

 

Der ist sogar schon fertig, aber ich habe im ersten Skirmishartikel zu der Bande angekündigt, dass ich zwei Modelle vorstelle. Also muss erst noch der kleine Boss fertig werden, bevor ich da gute Bildchen von knipse.

 

vor 1 Stunde schrieb Delln:

 

Spielen ist immer gut. Freue mich auf eure Berichte und vor allem auf die Orks.

 

Ja ich auch und auch nein - eigentlich will ich die neuen bemalen, aber andererseits tuts einfach gut altem Schund einen ordentlichen Anstrich zu verpassen. Außerdem gehört es einfach zur Story! Hoffentlich bin ich ur nicht zu sehr abgelenkt...ich liebäugel schon wieder mit ner DMH Bande und es gibt noch ne Kampagne die ich da mit nem Kumpel spielen will.

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Ein neuer Artikel vom Bunker. Wer mit einem Klick unterstützen will kann das HIER tun.

 

In seinem Jahresrückblick 2018 erwähnte Dennis, dass er sich wünschte, die Tabletop Community in Deutschland würde wieder näher zusammenrücken. Ich mochte diesen Abschnitt, denn es dreht sich dabei meiner Meinung nach um eine der größten Stärken dieses Hobbys, die oft unbeleuchtet bleibt. Grund genug für mich, um mal einen kleinen Blick in die Vergangenheit zu werfen und eine Geschichte niederzuschreiben, wie sie nur im Hobby entstehen kann.

2011 war ich im deutschsprachigen Tabletopforum Tabletopwelt.de noch recht aktiv, da ich im selben Jahr meine Karriere als aktiver Sportler im American Football beendet hatte und von da an meinem ehemaligen Team als Analyst für Linienspieler zur Verfügung stand. Natürlich hatte ich daheim nun etwas mehr freie Zeit und füllte diese mit dem Hobby, während ich mein Untotenteam, die Golden Vultures, aushob. Im Jahr darauf bemerkte ich, dass einer der Forenteilnehmer meine Blood Bowl Beiträge recht aktiv kommentierte und im Gespräch kam so heraus, dass auch er im Football aktiv war. Nicht nur das, er spielte aktiv für ein Team in Nürnberg, dem meine eigene Mannschaft in dieser Saison begegnen würde.

Da ich für mein Projekt ganz Deutschland bereiste, um insgesamt zehn Spiele mit meinem Blood Bowl Team in Spielberichten zu erfassen, schien das wie eine tolle Gelegenheit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen – Blood Bowl zu spielen und am darauffolgenden Tag beim Spiel in Nürnberg zu coachen.

 

Am Abend trat ich gegen das NAFL Legacy Team an…

Blood Bowl - NAFL Legacy Team

 

…und am Morgen gegen den sympathischsten Defensive End Nürnbergs

Daniel & Swarley

 

Wie ich im Laufe der Zeit noch herausfinden sollte, verlief es für Swarleys Verhältnisse üblich chaotisch. An einem Samstagmorgen war ich über eine Mitfahrgelegenheit der Mitfahrerzentrale Frankfurt nach Nürnberg an den Bahnhof gereist und wartete darauf, dass mich Swarley wie besprochen abholen würde. Ähnlich genial wie Swarley, hatte ich natürlich nicht sehr weit vorausgedacht, wenn es um private Aktivitäten ging und hatte kein geladenes Mobiltelefon an der Hand. So musste ich, nachdem etwas Zeit verstrichen war in ein Internetcafe marschieren und ihn dort über Facebook anschreiben. Wie sich herausgestellte, hatte der liebe Swarley verschlafen und gab nun ordentlich Gas um mich abzuholen. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die Gedanken vor einem Footballspiel woanders sind, machte mir das natürlich nichts aus, aber es ist auch Jahre später immer noch eine tolle Anekdote, um Swarley damit aufzuziehen.

Was sich daraus entwickelte war eine Freundschaft die seitdem anhält und über die Jahre immer weiter gewachsen ist. Da wir nicht unerheblich weit auseinander wohnen, haben wir es uns zur Angewohnheit gemacht, uns öfter mal auf Veranstaltungen zu treffen die uns gemeinsam interessieren. Letztes Jahr waren wir beispielsweise zusammen beim Herzog von Bayern unterwegs und haben ein bisschen Ingolstadt unsicher gemacht.

 

Bauch einziehen!

Daniel & Swarley

 

Außerdem ist es zu einer Tradition geworden jedes Jahr auf der Role Play Convention in Köln (RPC) ein Spielchen gegeneinander auszutragen…oder auch mehrere.

Daniel & Swarley Daniel & Swarley Daniel & Swarley

 

Ab diesem Jahr wird die RPC im Rahmen der Comic Con Experience stattfinden und wir sind noch unentschlossen, ob wir sie besuchen oder nicht. Man weiß ja doch noch nicht so recht, ob das Tabletophobby dort vertreten sein wird. Zudem heiratet Swarley dieses Jahr und wird bald Vater. Damit spielt er bei den Hobbyisten auch endlich in der Königsklasse mit! Noch mehr Pläne, noch weniger Zeit. Doch egal wie turbulent die kommenden Tage werden, eines ist sicher…der Kampf am Schreibtisch hält an, sowie unsere Freundschaft!

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Auf dem Bunker gibts wieder eine neuen Artikel - diesmal aber nicht direkt von mir, sondern von Finn, meinem Antagonisten in der zukünftigen Dead Man's Hand Kampagne.

 

Dead Man's Hand: Banditos - Part 2

 

Der Jahreswechsel und die üblichen Verpflichtungen als Vater haben zu einer kleinen Pause in unserer Dead Man’s Hand Artikelreihe geführt. Da ich das Projekt aber glücklicherweise nicht alleine angegangen bin, wird der Mittwoch nun gelegentlich wieder wild. Sein erstes Bandenmitglied, Hector Villa, hat Finn schon vor einiger Zeit vorgestellt. Nun geht es mit Tuco weiter. Und damit gebe ich mal an ihn ab…

Bei Tuco griff ich auf die Malerfahrung mit Hectors Jeans zurück und gestaltete den Poncho in Gelb. Ich wollte zunächst eine helle Grundfarbschicht auftragen und diese per Wash abdunkeln, aber durch den Mix mit dem weiß, sah es schön ausgeblichen aus, sodass ich ein helleres als den geplante Wash nahm. Die Hose sollte dann natürlich ähnlich „billig“ wirken und so entschied ich mich diese beige zu halten. Tuco sollte den Eindruck einer ärmlichen Hilfskraft erwecken.

 

Dead Mans Hand - Banditos Tuco

 

Auch hier wählte ich lederbraun für die Accessoires. Wobei ich mit einem erdigeren Ton als Wash über dem Rotbraun der Grundfarbschicht arbeitete. So wollte ich auch hier etwas Unregelmäßigkeit für den abgenutzten Eindruck erzeugen. Am schwierigsten war der Kopf. Da der einen markanten Teil der Mini ausmachte, musste ich einiges an Ausbesserungen vornehmen bevor ich zufrieden war.

 

Dead Mans Hand - Banditos Tuco

 

Als ich mit der Miniatur fast fertig war erschien sie mir jedoch etwas zu blass, sodass ich mich entschied, die Schrotpatronen in einem knalligen rot zu bemalen und ich so noch einen optischen Ankerpunkt erzeugen konnte. Außerdem gefiel mir der Gedanke an die roten Patronen wie man sie aus Filmen kennt (möglicherweise nicht ganz historisch korrekt, aber mit hohem Wiedererkennungswert).

 

Dead Mans Hand - Banditos Tuco

 

Eins auf den Kiefer

Wieder mal begleitete er El Segundo zu irgend so einem Geschäftstreffen. Er verstand davon nicht viel, aber er war zu stolz es zuzugeben. Tanner mochte ihn, da war er sich sicher, und wenn er sich anstrengte konnte er eines Tages vielleicht El Segundos Platz einnehmen und selbst Vorarbeiter werden.

Sie trafen sich in der Bar mit „El Toro“, McMillers rechter Hand. Er sollte wohl irgendwelches Zeug für Tanner dabeihaben. Hatte er aber gar nicht und El Segundo war offensichtlich sehr unzufrieden darüber.

„Darum soll ich der Botschaft Nachdruck verleihen.“ sollte das Letzte sein was „El Toro“ Ihnen entgegenschleuderte.

Dem Kerl würde er es zeigen, so mit Ihnen zu reden!

Aber El Toro kam ihm zuvor. Sein rechter Haken erwischte ihn so überraschend am Kinn, dass er ins Stolpern geriet und über seinen Stuhl aus dem Fenster stürzte.

Als er wieder zu sich kam war dieser Culero weg. Dafür würde er sich rächen. Er würde sich dafür jedoch erst die richtige Waffe besorgen müssen. Revolver? Nein, die waren nichts für ihn. Aber da hing doch die alte Schrotflinte in Tanners Schuppen um Kojoten und Berglöwen zu jagen. Die war genau richtig. Und…wer verfehlte schon mit einer Schrotflinte…

 

Adios Amigos!

Finn

 

 

Wer den Bunker ein wenig unterstützen möchte, kann das mit einem Klick aufs Blog erledigen, wo man den Artikel auch direkt lesen kann, oder mit einem Like auf der Facebookgruppe :ok:

 

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Finns dritter Artikel ist fertig und es wir nähern uns dem Zustand genug Gelände für eine Kampagne zu haben. Wer ein bisschen supporten will, kann den Artikel wie immer auch direkt auf dem Bunker lesen.

 

Dead Man's Hand: Banditos - Part 3

 

Bei meinem dritten fertigen Bandito handelt es sich um den geplanten Anführer der Bande. Die dynamische Pose und die darin ausgedrückte Aggressivität der Miniatur verlangten schlichtweg danach.

Das Outfit war offensichtlich von Mariachibands inspiriert und so ließ ich mich ebenfalls von den Originalen inspirieren. Leider stellte ich auf meiner Bildersuche schnell fest, dass die Kleidung bei weitem nicht so bunt war, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich entschied mich dennoch nahe am Original zu bleiben und zu versuchen dem sauberen Schwarz einen eher abgekämpften Look zu geben, so als wären die Sache schon lange in Verwendung und daher etwas abgetragen. Dazu hielt ich mich wieder mal an den App-Vorschlag von Citadel für „schmutziges Schwarz“ und war mit dem Ergebnis recht zufrieden.

 

 

Dead Mans Hand - Banditos Domingo Ortega

 

Die Ornamente wollte ich in Silber halten, da dies die häufigste Farbe bei meiner Bildersuche war. Das machte das Bemalen zu einer zügigen Sache. Damit das Silber nicht zu sehr glänzte benutzte ich über der Grundschicht zunächst ein schwarzes Wash und akzentuierte die Details dann nur sehr wenig an den oberen Kanten. Schuhe, Gürtel und Holster hielt ich ebenfalls in schwarz um das Farbschema der Figur möglichst einheitlich zu halten.

 

Dead Mans Hand - Banditos Domingo Ortega

 

Bei den schwarzen Haaren funktionierte die oben beschriebene Washtechnik leider nicht so wie gewünscht, sodass ich hier in grau trockenbürstete, was die Locken akzeptabel aussehen ließ.

 

Dead Mans Hand - Banditos Domingo Ortega

 

Insgesamt wirkte die Mini, dann aber recht langweilig, sodass ich mich dazu entschied der Gürtelschnalle und den Patronen im Gurt eine bronzene Farbe zu verpassen. Das Halstuch bemalte ich schließlich in Rot.

 

Viva Mexico

 Domingo Ortega beobachtete wie die Sonne hinter dem staubigen Horizont hervorkam. Schon bald würde er den Bürgern von Dead Man’s Hand zeigen wer das Sagen hatte.

 Er erinnerte sich…Mexiko hatte gerade diesen Teil des Landes an die Vereinigten Staaten verkauft. Er war damals noch ein Junge gewesen. Ein Junge mit einem Traum. Er wollte der beste und bekannteste Mariachi werden, den man je gesehen hatte. Er war gut an der Gitarre und seine Stimme war prägnant und wohlklingend. Doch die Siedler hatten sein Talent nicht zu schätzen gewusst. Wie oft wurde er ausgelacht oder fortgejagt, wenn er seinen Lohn einforderte. Und so blieb nur der Anzug seines Traums über.

 In den letzten Jahren hatte er es jedoch in einem anderen Geschäft zu Erfolg gebracht. Es mussten Dinge erledigt werden, die rauere Methoden erforderten und dabei hatte er zahlreiche Handlanger um sich geschart. Er hatte nun einen neuen Traum – den einer eigenen Stadt. Wie praktisch, dass die schon für ihn gebaut worden war. Er brauchte sich Dead Man’s Hand nur noch zu nehmen. Sein neuester Lakai arbeitete verdeckt für einen der reichen Rancher und würde noch mehr Banditen in sein Lager schwemmen. Das Gesetz würde ihn nicht mehr aufhalten können.

 Doch Dead Man’s Hand musste noch bis morgen warten. Heute würde er sich zunächst McMillers Brut vorknöpfen, weil Sie ihn übers Ohr hauen wollten und dieser Beweis der Stärke sollte seinen Ruf festigen. Niemand würde es mehr wagen, sich ihm entgegenzustellen.

 

Adios Amigos!

Finn

bearbeitet von DinoTitanedition
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Spiele mit Einzelspielermodus mag ich ja gern. Auch wenn das im Brettspiel/Tabletopbereich etwas seltsam erscheinen mag, es ist nicht anderes als ein Computerspiel alleine zu spielen. Bei Blood Bowl geht das leider nicht, aber eine Solokampagne ist möglich. Wer ein bisschen supporten will, liest den gleichen Artikel natürlich hier.

 

Blood Bowl: Solo Kampagnen

 

Zunächst einmal muss ich klarstellen, dass man Blood Bowl nicht alleine spielen kann (außer virtuell am Rechner). Auch in einer Solo Kampagne spielt man gegen einen anderen Spieler. Wie soll eine Solokampagne also funktionieren? Ende 2009 hatte ich die fixe Idee Restteile aus meiner Bitzbox zu verwerten, um meinen enormen Stapel an Miniaturen etwas zu verringern. Nach kurzem Wühlen fiel mir auf, dass ich sehr viele Skelette, ein paar Zombieteile, das alte Modell von Ramtut und ein paar Menschenspieler der dritten Edition übrighatte.

Nachdem ich eines der Modelle zusammengezimmert hatte, probierte ich daran das gewünschte Farbschema aus. Da es mir gefiel beschloss ich vor jedem Spiel ein Modell vollständig zu bemalen, so dass ich nach zehn Spielen eine vollständig bemalte Mannschaft aus elf Spielern haben würde, ohne unterwegs die Motivation zu verlieren. Kurz: dies war die Grundidee dessen, was später als die Challenge bekannt werden würde.

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Damals war ich als Spielertyp noch nicht so narrativ geprägt wie heute, aber Zeit an einer Liga teilzunehmen hatte ich auch nicht und 2009 erfuhr Blood Bowl eine relative Dürreperiode im deutschsprachigen Raum der Tabletopspieler. Also musste ich mir eine Alternative überlegen. Ich fragte mich ob es möglich wäre meinen Teambogen einfach immer weiterzuführen und ob ich Spieler finden würde, die diesen Stil ebenfalls verfolge. Zugegeben, zu Beginn hatte ich meine Zweifel, doch ich wollte nicht immer ein Team in der Grundaufstellung spielen oder in jeder Liga mit einem Teamwert von 1000 beginnen und schon nach dem zweiten Spiel zeigte sich, dass die Idee gut ankam. In meinem ersten Spiel trat ich gegen den Tabletopwelt.de Forennutzer Kako K. an, der damals ein Menschenteam im bretonisch gehaltenen Stil spielte.

Blood-Bowl-Campaign-2-200x74.jpg

 

Mein zweites Spiel hatte ich gegen den einzigen anderen Spieler, der in dieser Zeit ein Blood Bowl Projekt im Forum laufen hatte, Ralf Brockhausen. Als kleines Gimmick nutzten wir die Karten, die er mir als Mitbringsel vom Lutece Cup überlassen hatte. Jeder Spieler bekam zu Beginn des Matches eine freie Karte, wobei sich mein Gast den Stapel aussuchen durfte. Das gefiel mir so gut, dass ich diesen Modus beibehielt, denn es machte das Spiel unvorhersehbarer und damit erzählerischer.

Blood Bowl Campaign 3

 

Da ich viel Mühe in die Berichterstattung investierte und die Spiele erzählerisch, aber auch nachvollziehbar dokumentierte, nahm die Zahl der interessierten Hobbyisten langsam zu und schon bald kamen die Anfragen für Spiele von selbst.

Blood Bowl Campaign 4 Blood Bowl Campaign 5

 

Über die Jahre habe ich dieses Konzept immer weiter verfolgt und ausgebaut. Zwar hatte ich seit der ersten Challenge häufiger an verschiedenen Ligen teilgenommen, doch merkte ich schnell, dass der deutsche Spielerkreis sehr konservativ und, in Ermangelung eines besseren Begriffs, ein bisschen langweilig geprägt war. Wollte ich also nicht einfach nur spielen und Statistiken wälzen, sondern eine richtige Geschichte erzählen, musste ich mir überlegen wie man als Solospieler einen narrativen Ansatz attraktiver machen konnte und kam so dazu Solokampagnen für das Spiel zu definieren.

Eine Solokampagne erfordert ein wenig Vorplanung und vor allem Spieler, die sich auf diese Spielart einlassen. Seit dem Rerelease von Blood Bowl 2016 gibt es genügend Sonderregeln, um eine eigene Kampagne leichter gestalten zu können und ich verfolge diese Methode für den Neuaufbau von Mork’s Maulers. Folgende Dinge sind dabei zu beachten:

 

Anzahl der Spiele

Eine narrative Kampagne zu spielen ist stark von der Anzahl der Spiele abhängig. Je kürzer eine Kampagne läuft, beispielsweise sechs Spiele, desto leichter wird es auch Gegner zu finden, die bereit sind diesem Spielstil in ihrem eigenen Spielerkreis zu folgen. Das funktioniert ähnlich wie eine gewöhnliche Liga, bloß das man nicht durch das Teilnehmerfeld in einer Liga eingeschränkt ist, sondern sich durchaus auch aussuchen kann gegen wegen man spielt. Es gibt immer mal Hobbyisten gegen die man gerne spielt und welche mit denen man lieber kein Spiel austragen möchte, aus welchen Gründen auch immer. Auf diese Art besteht die Möglichkeit das Spielerfeld für sich selbst so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

Auswirkungen auf den Kader

Manche Teams brauchen etwas Hilfe um auf die Beine zu kommen. Beispielsweise kann es Spaß machen mal eine Weile mit einem Starspieler zu spielen, der das Team beim Aufbau unterstützt. Dieser bleibt nach den optionalen Regeln solange im Kader, bis sein Vertrag ausläuft oder er nicht mehr bezahlt werden kann. Trefft Ihr auf einen Gegner der den gleichen Starspieler verwendet, sollten er nicht benutzt werden. Stattdessen verlässt er beide Teams sofort – diese Startypen geben sich einfach nicht lange mit Provinzvereinen ab.

Eine wirklich wichtige Regel ist der Einsatz von „Altern“. Das verhindert, dass das Team nach einer langen Reihe von Spielen zu stark wird und niemand mehr gegen sie antreten möchte. Allgemein sollte man sich mit schwereren Auswirkungen auf die Mannschaft abfinden und einfach weiterspielen. Auch bei realen Vereinen läuft nicht immer alles glatt und manchmal muss man auch durch eine Flaute in der Teamgeschichte. Apropos Geschichte…

 

Hintergrundgeschichten

Um das richtige Maß an Immersion zu erzeugen, lohnt es sich einen Abend in das Schreiben eines Hintergrunds des Teams und der Spieler zu investieren. Blood Bowl ist eine Persiflage auf den realen Sport American Football. Es sind die Geschichten die zur Heroisierung oder Darstellung als Superschurken ein Modell auch als Charakter interessant machen. Auch die Namen können dazu beitragen. An diesem Punkt kann ich bereits eine kleine Hilfestellung anbieten.

 

Spielstil und Kaderaufstellung

Spielt man narrativ, sollte man sich überlegen einen unkonventionellen Kader zu spielen und seine Gegner dazu ermutigen dies ebenfalls zu tun. Standardisierte, ausmaximierte Kader können schnell Langeweile erzeugen und Spieler dazu verführen eine Keine-Späße-Einstellung beim Spielen zu verfolgen. In Turnieren, wo eine Platzierung und Statistik von Bedeutung sind, ist das angebracht, aber in narrativen Solokampagnen kann es die Immersion zerstören.

Auch die Wahl der Fähigkeiten richtet sich im Idealfall nicht nur nach der Nützlichkeit, sondern auch nach dem zuvor verliehenen Charakter des Modells. Manchmal haben Spieler auch phänomenale, unerwartete Aktionen im Verlauf des Spiels zustande gebracht – man kann den Spielstil für das Modell entsprechend anpassen. Wer für seine Jungs Hintergrund verfasst hat, wird ohnehin bald merken, dass der Spielstil sich dahingehend ändern wird.

 

Natürlich ist die Wahl der Kampagnenbedingungen jedem Spieler selbst überlassen. Solange sich genug Spieler finden einem Blood Bowl Spiel auch mal eher als Passagier denn als aktiver Trainer beizuwohnen, funktioniert eine narrative Solo Kampagne gut. Wer sich künftig davon überzeugen will, wie das Ganze auch in der Praxis abläuft, wirft einfach einen Blick auf die bereits veröffentlichten und künftigen Artikel der Journey oft the Maulers Reihe.

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Ich hatte es ja bereits angeteasert und so langsam kommt die Frostgravemalerei in Schwung. Wie üblich gilt, wer ein bisschen supporten mag liest direkt auf dem Chaosbunker oder gibt der Bunkergruppe auf den sozialen Medien ein Like :ok:

 

Frostgrave Nekromantenbande - Teil 1

 

Ein neues Projekt hat immer etwas Magisches an sich und im Fall von Frostgrave ist das wörtlich zu nehmen. Wie Dennis schön in seinem Review zusammengefasst hat, dreht es sich bei Frostgrave um ein ganz simples Setting – zwei rivalisierende Zauberer wollen in der alten Stadt Felstadt Schätze bergen. Das wars. Nach der Flut an komplexen und langatmigen Fantasyspielen auf dem Markt, ist das erfrischend simpel. Die Kreativität steht hierzu in krassem Gegensatz und bietet aufgrund der mannigfaltigen Auswahl an Modellen extrem viel Abwechslung.

Begonnen habe ich dieses Mal nach einem ähnlich unkomplizierten Ansatz. Ich hatte einfach Lust auf Fantasy, wollte aber ein bisschen mehr aus den bekannten Generika schöpfen und nicht in die Welt der ultrahigh Fantasy eines bekannten Herstellers eintauchen. Dafür spiele ich ein anderes Scharmützel Spiel. Ein weiterer Anreiz waren meine Erfahrungen mit Dead Man’s Hand, bei der ich Modelle in klassischem 28mm Maßstab bemalte und wo es einfach Spaß gemacht hat mal ein paar generische Minis zu bemalen, die in mehreren Spielen eingesetzt werden können.

 

Frostgrave - Necromancer Warband

 

Nach einem Blick ins Regelbuch gefiel mir besonders das Modell des Nekromanten. Der Nekromant ist einfach ein klassischer Zauberer im Fantasy Genre und meist einer von den bösen Jungs. Aber gelegentlich läuft man auch einem Nekromanten über den Weg, der eher eine „gute“ Gesinnung hat, so wie beispielsweise der Nekromant aus Diablo 3. Das wollte ich dieses Mal auch probieren.

 

Frostgrave - Necromancer Warband

 

Zugegeben, der Einfall kam mir erst nachdem ich bemerkte, dass sich in meiner Sammlung von Farben kein Lila, dafür aber ein hübsches Türkis befand und ich entschloss mich das Schema am Lehrling zu testen. Insgesamt glaube ich aber den bösen Look nicht entkräftet, sondern nur verändert zu haben. Besonders die blonden Haare machten ihn nicht freundlicher, sondern irgendwie sonderbar.

 

Frostgrave - Necromancer Warband

 

Wie man merkt, habe ich mich noch nicht zu hundert Prozent auf ein Konzept festgelegt, aber das ist in diesem Fall auch gar nicht nötig, denn mit der wachsenden Zahl an generischen Fantasymodellen, werde ich sicherlich auch in anderen Systemen eine Runde drehen. Im Moment plane ich die Bande mit einem Barbaren als Leibwächter und ein paar Soldaten als Schläger auszubauen. Und wie üblich ist keines meiner Projekt ohne ein bisschen Hintergrund komplett…

 

Zitat

 

An Felstads Schwelle

Langsam und knirschend öffnete sich Tür. Es waren noch gute drei Tagesmärsche bis nach Felstad und für einen abgelegenen Ort wie diesen war die Taverne erstaunlich belebt.

„Eeeey, du da – Tür zu!“ rief einer der angetrunkenen Gäste zu Archibald hinüber, als er einen Augenblick zu lange in der Tür stehengeblieben war, um die Szenerie auf sich wirken zu lassen, und eine kalte Brise mit ihm hereinwehte.

„Nun mach schon Archibald.“ erklang eine ruhige Stimme hinter ihm und er trat herein, gefolgt von dem Mann hinter ihm.

Die Stimme war tief und wohlklingend, doch schon seit er sich erinnern konnte, haftete ihrem Klang ein gewisses Alter an. Eine Weisheit und Reife die nur die Jahre mit sich bringen konnten. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel sprach sie schließlich der Wirt an:

„Wollt ihr über Nacht bleiben? Wir haben nur noch ein Zimmer. Es ist nicht das Beste, aber wenn ihr nach Felstad unterwegs seid werdet ihr auf dem Weg dorthin trotzdem kein besseres finden.“.

Archibalds älterer Begleiter nickte zustimmend.

„Wen soll ich in das Gästebuch eintragen, Herr?“ fragte der Wirt.

„Mein Name ist Balthasar Tenebris. Und das ist mein Schüler, Archibald Helfmann.“ entgegnete Archibalds Meister.

Archibald wusste, dass das nicht der echte Name seines Meisters war. In der Zunft der Nekromanten begegnete einem das Volk stets mit Misstrauen, wenn es erfuhr, welchem Studium der Magie sie sich verschrieben hatten. Einen neuen Namen anzunehmen war bereits seit hunderten von Jahren in der Schule der Nekromantie Brauch. Oft wurden Namen aber auch vergeben, um beispielhafte Leistungen anzuerkennen, oder den Rang des Nekromanten unter ihresgleichen zu verdeutlichen. Tenebris. „Die Dunkelheit“ rief sich Archibald in Erinnerung. Sein Meister war dort gewesen und er war zurückgekehrt. Ohne der starken, korrumpierenden Versuchung zu erliegen, die das Studium der Nekromantie mit sich brachte.

Auch er hatte seinen Namen erhalten. Aber nicht, weil er eine Vergangenheit von zurückgelassenen Verwandten zu schützen hatte. Archibald war als Kleinkind vor vielen Jahren in Weißstadt in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als er fünf Jahre alt war, begegnete er seinem Meister zum ersten Mal. Irgendwie hatte er sofort gespürt, dass sich an jenem Tag etwas für ihn verändern würde. Nicht zuletzt, weil Balthasar ihn dabei erwischt hatte, wie er ihm seinen Geldbeutel stahl. Er konnte sich noch genau an Balthasars kalten, durchdringenden Blick erinnern, als er in das Waisenhaus gekommen war, um zuerst sein Geld und nach kurzer Überlegung auch ihn einzufordern. Einen richtigen Namen hatte Archibald damals noch nicht. Als das jüngste Kind im Waisenhaus nannte man ihn damals immer nur „Kleiner“. Nun, er musste zugeben, dass er mit „Helfmann“ nicht gerade einen Aufstieg gemacht hatte. Doch er musste zugeben, in der Gesellschaft seines Meisters war es ihm nie schlecht ergangen, auch wenn er sehr streng zu ihm war. Eines Tages würde er selbst die Nekromantie gut genug beherrschen, um einen anderen Namen anzunehmen. Zumindest einen, der nicht verdeutlichte, wer die meiste Zeit über die ungeliebten Arbeiten verrichten musste.

„Träumst du schon wieder, Archibald?“ riss Balthasar ihn mit seiner ruhigen Art aus den Gedanken.

„Ach, nein Meister.“ antwortete er etwas verlegen.

„Ich habe mich nur gefragt, warum wir mehrere Tage hierbleiben. Wollten wir nicht nach Felstad?“.

„Du hast den Eintrag über die Anzahl unserer Übernachtungen also bemerkt?“ fragte Balthasar gleichermaßen überrascht wie zufrieden.

Obwohl Archibald nickte, wusste er, dass die Frage rein rhetorisch war, und er keine Antwort geben musste.

„Dein Blick für die Umgebung hat sich verbessert. Gut, denn wo wir hingehen werden wir stets wachsam bleiben müssen. Doch weil auch wir nur Menschen sind, werden wir ein paar starke Schwerter an unserer Seite benötigen.“ sagte Balthasar.

„Söldner?“ antwortete Archibald, der seine Verwunderung diesmal nicht zu unterdrücken vermochte.

„Meister…“ setzte er mit einigem Zögern an, denn er wollte seinen Lehrer nicht verärgern.

„Du musst nicht versuchen mir zu schmeicheln Archibald.“ sprach Balthasar mit einem wissenden Lächeln.

„Natürlich bin ich in den Wegen der Magie sehr bewandert, aber ich bin auf dieser Welt nun mal nicht der Einzige, der die arkanen Mächte dienen. Wir werden nicht die Einzigen sein, die in Felstad Wissen und auch Schätze zur Finanzierung unserer Studien suchen werden. Einige, denen wir begegnen werden, sind vielleicht freundlich gesinnt, doch was, wenn nicht? Es ist besser sicherzustellen, dass wir mit heiler Haut wieder nach Hause kommen. Es sei denn du bist unsterblich? Und die ganzen Schätze willst du wohl auch nicht alleine tragen wollen.“ schloss er lachend, wobei es Archibald schauderte, denn das Lachen klang heiter, aber gleichermaßen auch bedrohlich.

Ihm wurde klar, dass dies eine gefährliche Reise werden würde und die Söldner ihnen vielleicht mehr als einmal dienen mussten…

„Beruhige dich mein Junge. Heute Nacht ruhen wir uns erst mal aus. Morgen Mittag sehen wir welch hochwertige Klingen dieses Nest zu bieten hat.“ sagte Balthasar, als er den Anflug von Angst in den Augen seines Lehrlings aufblitzen sah. Er würde es niemals zugeben, doch der Junge war ihm über die Jahre ans Herz gewachsen und praktisch sein Sohn. Auf keinen Fall würde er zulassen, dass ihm etwas zustieße. Über die Jahre würde auch er die wahre Kunst der Nekromantie erlernen und ein großartiger Nekromant werden. Nicht wie diese Dummköpfe, die sich auf die andere Seite begaben und niemals wieder zurückkehrten…

 

 

Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Nicht nur Frostgrave ist bei mir ein neues, laufendes Projekt, auch der schnellste Sport der Zukunft zeigt demnächst hier seine schöneren Seiten :ok: Wer uns ein bisschen supporten will, liest wie üblich den Artikel hier oder lässt uns ein Gruppenlike da. Merci und viel Spaß!

 

Dreadball Teil 2: Quick and Dirty

 

Zitat

 

Ishibashi FoodCo

Jeder muss etwas essen und das Ishibashi Interstellar Lebensmittel Konglomerat, oft einfach nur Ishibashi FoodCo genannt, weiß das. Das Unternehmen hat sich insbesondere auf die Versorgung in den Randgebieten der Co-Prosperity Sphere spezialisiert, da viele der regulären Zulieferer diese Zonen meiden. Nun will Ishibashi auch im galaktischen Kern Fuß fassen und entsprechend auf sich aufmerksam machen. Welchen besseren Weg gäbe es dafür als mit einem firmeneigenen Dreadballteam?

 

 

Und damit herzlich willkommen zur lang angekündigten Serie von Dreadballartikeln. Letztes Jahr habe ich mein Marauder Team vorgestellt und gezeigt, was man mit etwas Mühe alles aus einem Dreadballteam herausholen kann.

 

Dreadball - Ishibashi FoodCo Dreadball - Ishibashi FoodCo

 

Da Dreadball an sich ein klassisches Brettspiel ist, sind die Figuren eher eine Unterstützung für die Atmosphäre und meistens reicht es aus ein einfaches, gut kontrastierendes Farbschema zu haben. Natürlich, mehr Einsatz sieht immer besser aus, aber wer kennt das nicht? Man möchte mit bemalten Minis spielen, hat aber nicht immer die Zeit und Muse für eine aufwendige Bemalung. An dieser Stelle kann man sich auch für eine „Quick and Dirty“ Herangehensweise entscheiden.

 

Dreadball - Ishibashi FoodCo Dreadball - Ishibashi FoodCo

 

Mir war klar, dass ich mal ein „weißes“ Team haben wollte und war daher bereit ein wenig zu experimentieren. Nachdem ich die Minis komplett mit weißer Grundierung besprüht hatte, verdünnte ich etwas graue Farbe stark mit Lahmian Medium. So wird aus der Farbe effektiv ein Wash. Man kann an dieser Stelle einen beliebigen Verdünner benutzen, dieser war lediglich grade zur Hand. Im Anschluss zog ich die tieferen Rillen nochmal mit einem schwarzen Wash grob nach, quasi überall dort wo ich dachte, dass ein starker Schatten sichtbar wäre.

Alle Kanten wurden danach mit reinem Weiß nachgezogen und ich beließ es dabei. Da das ein wenig fahl wirkte, setzte ich noch mit Rot eine starke Zweitfarbe ein. Das brach den schmutzigen Look ein wenig auf, erforderte aber nicht viel mehr Einsatz. Die Grundfarbe war Mephiston Red, ebenfalls von einem schwarzen Wash gefolgt. Danach mischte ich zwei Mal Weiß in die rote Farbe und setzt Akzente.

Die Augen wurden mit dunklem Grün vorgemalt und ebenfalls einmal mit Weiß akzentuiert. Als ich Lust hatte was auszuprobieren, versuchte ich auch einen weißen Punkt in die Ecke zu setzen.

 

Dreadball - Ishibashi FoodCo Dreadball - Ishibashi FoodCo

 

Wie man sieht ist das Ergebnis auf die Entfernung nicht viel schlechter, als wenn man sich eine aufwendig bemalte Miniatur aus der gleichen Distanz anschaut. Tatsächlich hätte ich mir sogar einen Arbeitsschritt sparen können, indem ich die roten Flächen noch vor dem ersten Wash bemale.

TIPPS für Quick and Dirty Bemalung:

  • Auf zwei Hauptfarben beschränken: Mehr als zwei Hauptfarben strecken die Zeit der Bemalung enorm. Am besten wählten man eine Haupt- und eine gut kontrastierende Schmuckfarbe. Wie beim Corporation Team zu sehen, kann man diese mit unterschiedlichen Mustern nochmal verwenden, um etwas mehr Pep reinzubringen.
  • Arbeitsschritte planen: Um schnell voranzukommen lohnt es sich eine Probemini zu bemalen und zu sehen, wie man am besten mehrere Modelle in Reihe bemalen kann. Plant man die Schritte so, dass man Arbeitsschritte spart oder zusammenlegen kann, kürzt dies die Bemalzeit zusätzlich.
  • Sei zufrieden: Es muss nicht immer perfekt sein. Gerade Miniaturen aus einem Haufen den man eigentlich nicht mehr bemalen will, aber wo es einfach zu Schade ist sie wegzugeben, sehen bemalt immer noch besser aus als unbemalt und erzeugen in Probespielen vielleicht dennoch neue Mitspieler.

Das wars erst Mal zu diesem Thema, aber Dreadball wird ab nun hier etwas präsenter sein. Nächste Woche gibt es ein Review zur ersten Iteration des Spiels, da diese noch recht verbreitet zum käuflichen Erwerb greifbar ist, bevor wir uns dann 2.0 und ein paar der neueren Teams widmen.

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker!

Dino

bearbeitet von DinoTitanedition
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Konflikt 47 Allied Koyote/Wächter Leichter Läufer

 

Mit dem Coyoten habe ich Ende August das erste Mal einen Walker für die Konflikt 47 Range in den Händen gehalten und damit erste Erfahrungen sammeln können. Der Walker wird zwar in einer Schachtel geliefert, ist aber effektiv in eimem Clampack untergebracht.

Nachdem ich den Mech aus der Verpackung befreite, zeigte sich folgendes Bild: Scheinwerfer, Flammenwerfer und schweres Maschinengewehr waren jeweils zweimal enthalten, sowie ein leichtes MG. Die Flammenwerfer und die leichten MG werden dabei jeweils auf den Armen montiert. Wählt man nur Flammenwerfer, stellt dies die britische Variante des Läufers dar, den Guardian.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

Schaut man sich im Netz Unboxing Beiträge zum U.S. Starterdeal an, fällt auf, dass der Coyote dort noch Arme und Beine aus Zinn hat. Im Clampack war lediglich der Zubehörguss aus Zinn und die restlichen Teile aus Resin. Beim Entgraten waren doch recht viele Gussgrate zu sehen, die ich jedoch leicht mit einem Cuttermesser abbekommen habe. Einzig der Verlauf ist etwas unglücklich, da sich beispielsweise die eingedrehten Stellen an der Kniepolsterung, oder über den Generator am Rücken nicht gut erreichen lassen, ohne das Modell dabei möglicherweise zu beschädigen.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

Mich stört das nicht sehr, da sich das als Kampfspuren erklären lässt, aber Maler könnten damit ein Problem haben. Ähnlich vorsichtig muss man bei der Entgratung der MGs sein, da sich die Läufe leichter verbiegen als ein Löffel bei Uri Geller.

Da dem Bausatz keine Anleitung vorliegt, gebe ich hier die Erfahrungen aus meinem eigenen Zusammenbau wieder. Zunächst einmal müssen die Beine und das Cockpit verbunden werden. Füllt etwas Kleber in die Aussparungen am Körper und setzt diesen mit den Beinen sofort auf eine glatte Oberfläche. So lassen sich die Beine am besten ausrichten. Um für ein wenig mehr Dynamik zu sorgen, habe ich eines der Beine dabei leicht nach Außen gedreht.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

Jetzt wirds tricky. Die Greifer müssen an den Armen montiert werden, aber es ist wichtig diese so zu drehen, dass die Belüftungsschlitze zwischen zwei der „Finger“ liegen, denn auf den Schlitzen werden später die Waffen eingesetzt und die Hände könnten dann im Weg sein. Testet zuvor also die Position der Waffen, bevor ihr die Greifer anbringt. Ohne Waffen geht der Läufer übrigens auch ganz passabel als Verladeroboter für andere Settings durch.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

Anschließend müssen nur noch die Waffen aufgeklebt werden. Alle Zubehörteile, sowohl die Waffen am Rumpf als auch die auf den Armen, kommen zum Schluss dran. Ich habe den Läufer wie auf der Schachtel abgebildet zusammengebaut, denke aber im Nachhinein, dass ich das schwere MG-Geschütz auf der anderen Seite hätte anbringen sollen, da sich der Griff zur Ausrichtung der MG auf der rechten Seite befindet. Größentechnisch fällt der Läufer etwa doppelt so groß wie ein amerikanischer G.I. aus der Bolt Action Reihe aus und erzeugt somit ein stimmiges Bild.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

Da meine Truppe ein eigenes Thema erhält, wollte ich dem Mech unbedingt einen Piloten verpassen, doch die Luke an der Oberseite war kein separates Teil. Also habe ich die bezeichnete Stelle mit dem Cuttermesser einfach nach und nach abgeschabt, bis die Vertiefung genug Platz bot um den Piloten rausschauen zu lassen. Die Luke selbst ersetze ich später mit einem Stück Plastikkarton.

 

Sein ganzer Stolz...

Bolt Action Konflikt 47 - Allied Coyote/Guardian Light Walker

 

FAZIT

Alles in Allem hat mir der Bau des Coyoten Spaß gemacht. Für gerade mal umgrechnet ca. 22 Euro erhält man hier ziemlich viel Hobby für wenig Geld. Was die Freude ein wenig drückt, sind die starre Pose und die mangelnden Umbaumöglichkeiten. Gerade die Luke würde ich mir als separates Bauteil wünschen und ein zusätzliches Gelenk am Bein würde auch eine laufende Positionierung ermöglichen. Auch ein paar Bitz bräuchte der Coyote noch, mit denen man den Läufer ein wenig für die entsprechenden Einsatzgebieten anpassen kann, beispielsweise ein paar Gepäcktaschen, Bettrollen, oder auch einfach nur ein verstautes Tarnnetz. Eines steht jedenfalls fest: die gut erreichbare Fläche an der Seite der Pilotenkanzel muss mit einem genretypischen PinUp Girl verziert werden!

 

Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

bearbeitet von DinoTitanedition
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Und noch ein kleiner Artikel zu K47 :) Hoffentlich finde ich auch mal die Zeit die Jungs zu bemalen, hab schon richtig Bock drauf!

 

Konflikt 47 Defiance Promopack

 

Obwohl ich die Modelle der Bolt Action Serie und das System immer mochte, konnte ich mich aufgrund des realen Hintergrundes eine Weile lang nicht so recht mit dem Spiel anfreunden. Als im Juni 2018 die Bersaglieri für Konflikt 47 erschienen, war mein Interesse jedoch geweckt. Konflikt 47 bietet genug Fiktion um Bolt Action erfolgreich in ein Pulp Setting zu bringen, ohne dabei auf die existierende Range an Modellen zu verzichten. Da für mich bemalte Minis ein wichtiger Atmosphäretreiber im Spiel sind, interessierte mich natürlich die Qualität der Modelle und das Defiance Preview Pack war für siebeneinhalb Pfund eine gute Möglichkeit sich die Modelle der K47 Italiener mal besser anzusehen.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Angenehm überrascht war ich bereits bei der Lieferung des Clampacks, welchem zwei Flyer mit Vergünstigungen beigelegen haben, sowie eine Notiz welche Person den Versand vorbereitet hat und wer das Clampack gepackt hat – das verlieh dem Ganzen doch eine recht persönliche Note und ich habe mich als Kunde willkommen gefühlt.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Beim ersten Blick auf die Modelle fällt auf, dass die Italiener der Alliierten mit fünf Teilen daherkommen (Rucksack, Arme, Kopf, Körper), während die Mussolinitreuen mit drei Teilen auskommen (Körper und zwei Arme).

 

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Die Teile aus ihren Gusshalterungen zu knipsen ist etwas knifflig, da sich insbesondere die feinen Läufe der Waffen leicht verbiegen können.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Beim Legionär verlief das Entgraten und der Bau recht einfach, da sich nur wenige Grate am Modell befanden und diese an vorteilhaften Stellen verlaufen. Der Bersaglieri hingegen war eine härtere Nuss. Einer der Gussgrate verläuft an der Front und an der Innenseite des hinten stehenden Beines. Ohne Sandpapier kann man diese nicht gut erreichen und wird sie nicht los.

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Aufgrund der etwas eingelassenen Aussparung bei den Armgelenken, kann man die Arme ein wenig freier positionieren. Ich habe sie für den Anfang nicht gestiftet, da der Metallkleber in der Mulde genug Raum hat, um zu kristallisieren und den Arm festzuhalten, aber bei den zukünftigen Modellen werde ich wohl wieder zu altbewährten Mitteln greifen, nur um sicher zu gehen. Nichts ist ärgerlicher als eine Miniatur die auseinanderfällt, nachdem man sich Mühe bei der Bemalung gegeben hat.

 

Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack Bolt Action Konflikt 47 - Defiance Promo Pack

 

Alles in Allem bin ich zufrieden. Zwar halte ich 7,5 Pfund für zwei Minis für ein bisschen teuer, aber die Güsse haben eine sehr gute, scharfe Qualität und es gibt nur wenige Gussgrate. Für jemanden wie mich, der gerne malt, ist das viel wert. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt allerdings mit deren Verlauf am Bersaglieri, wo die Grate nicht so schön wie beim Centurion versteckt sind. Diese werden wahrscheinlich mit der Abnutzung der Gussform deutlicher zu Tage treten.

Am Ende des Zusammenbaus war ich jedenfalls überzeugt – ich werde eine kleine Truppe alliierter Italiener ausheben und diese hier nach und nach in Projektform vorstellen und dann auch ein paar Modelle für einen Größenvergleich stellen können, sowie ein wenig über die Zusammenstellung meiner Truppe sinnieren. Bleibt also dran!

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Ein neuer Artikel für den Bunker ist fertig geworden. Auch wenn sich das Eichhörnchen mühsam nährt, die Truppe wird langsam was. Wie immer, wer ein bisschen supporten will, klickt und liest direkt auf dem Bunker, oder lässt uns auf der Facebookgruppe eine Like da :)

 

WAAAGHcry

 

Als ich im Oktober mit meiner Scharmützel Bande begonnen habe, geschah dies unter der Prämisse eine Bande nach dem ursprünglichen Regelwerk von Age of Sigmar Scharmützel zu erstellen. Seit Januar ist AoS Scharmützel nun eher eine Erweiterung für das Generals Handbook und generell scheint mit einer neuen Warhammer Underworlds Version und dem künftig erscheinenden Warcry der Trend in Richtung kleinerer Scharmützelspiele zu gehen.

Generell bin ich ein Fan von kleinen charaktervollen Banden, die ich mir selbst zusammenstellen kann. Beispielsweise mag ich die Kombination von Savage Orruks und Spiderfang Grots, weil sie einen schönen stammesartigen Look haben. Eine feste Zusammenstellung macht das Ganze allerdings etwas starr.

 

Age of Sigmar - Da Hotpawz Age of Sigmar - Da Hotpawz

 

Ein Firebelly würde optisch auch gut in die Truppe passen und irgendwann kommt dieser schon dazu, da das Modell wirklich gut aussieht. Bei Warcry scheinen sich überwiegend die Anhänger des Chaos auszutoben. Erst seit dem kürzlichen Adepticon Preview ist bekannt, dass auch andere Völker einen Bandenrelease erhalten werden. Vorerst halte ich aber erst mal an meiner ursprünglichen Variante von zwei Grots, zwei Orruks und einem Boss fest.

 

Age of Sigmar - Da Hotpawz Age of Sigmar - Da Hotpawz Age of Sigmar - Da Hotpawz

 

Hm, Material für ein „Waaaghcry“ wäre aber da – vielleicht würde es sich doch anbieten eine weitere Grünhautbande auszuheben und diese im Gegensatz zu den Savage Orruks elitärer zu gestalten.

 

Age of Sigmar - Da Hotpawz

 

Die Bande gefällt mir so schon ganz gut. Da ich ein Freund von in sich abgeschlossenen Spielen bin und mich die Warcry Box anlacht, überleg ich wirklich, ob ich nicht auch noch ein wenig Gelände und ein paar weitere Orruks bemale. Die Idee dahinter wäre mit dem Inhalt einer einzigen Regimentsbox ein in sich abgeschlossenes Spiel spielen zu können, oder aber mit kleinen unterschiedlichen Banden.

Der Zwiespalt ist groß – setze ich das Projekt mit Grünhäuten fort, oder lasse ich mich von Warcry für ein neues Projekt vereinnahmen? Lasst es mich wissen! Bis dahin…

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Ich muss ja sagen, dass ich trotz Abneigung zu AoS und Wh40k doch auch ein bisschen auf die Warcry News schiele... AN deiner Stelle würde ich da mal abwarten was kommt, auch wenn es noch ein wenig dauern dürfte.

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vor einer Stunde schrieb Gamma310:

AN deiner Stelle würde ich da mal abwarten was kommt, auch wenn es noch ein wenig dauern dürfte.

 

Da ich von Anfang an ein großer Freund der ersten Skirmishvariante von AoS war (simpel, klein, kurze Spieldauer) und auch Frostgrave aus der gleichen, einfachen Ecke kommt, baue ich in jedem Fall eine kleine Bande auf. Zum einen dient es als schöner Ausgleich, zum anderen bringt mich die Frau irgendwann um, wenn so viele graue Modelle rumstehen habe. Bemalt entlockt man der Holden ja dann doch mal ein "Oh, das sieht ja cool aus". ;)

 

Warcry an sich lacht mich jedenfalls an, aber aus einem anderen Grund: ich mag in sich abgeschlossene Spiele, die bei Bedarf erweiterbar sind. Schon aus Sicht des Hobbyprojekts schafft das einen gut erreichbaren, endlichen Horizont, bevor man schon wieder der nächsten Versuchung erliegt. Beispielsweise Deadzone....ARGH....muss...stark bleiben....

 

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Heute mal ein Klassiker, zu dem ich in nächster Zeit noch ein bisschen mehr beisteuern werde. Sobald das Review zur zweiten Edi fertig ist, kommt das hier auch rein, plus noch ein kleines Schmankerl. Wer uns ein bisschen supporten will, liest natürlich direkt auf dem Bunker und lässt uns ein kleines Like auf Facebook da ;)

 

Dreadball Teil 3: Dreadball Kick Off Review

 

Anfang 2013 brachte Mantic Games ein futuristisches Sportspiel auf den Markt, dass seitdem konstant gewachsen ist. Warum werfen wir also heute einen Blick auf die allererste Version des Spiels? Nun, zum einen ist das Grundspiel immer noch gut über den Einzelhandel zu beziehen, bspw. über Amazon, und zum anderen ist es als Spiel meiner Ansicht nach immer noch ein ziemlich rundes Produkt. Für Leute die noch nichts mit Dreadball zu tun hatten, ist das von Jake Thornton entworfene Spiel zudem ein guter Einstieg in das Science-Fiction Setting Warpath aus dem Hause Mantic.

Mantic Games - Dreadball Kick Off

 

Worum geht es?
Die galaktische Co-Prosperity Sphere ist die größte Zivilisation, die die Menschheit jemals gesehen hat. Diese kontrolliert dabei weite Teile der bekannten Galaxis. Wie in jeder Kultur ist dabei ein Sport entstanden der die Massen unterhält und zu gewissen Teilen auch als politische Bühne dient.

Zwei Teams versuchen dabei den Dreadball in eines der drei gegnerischen Torfelder zu befördern, die über dem Feld schweben und Strikezone genannt werden. Die Teams bestehen jeweils aus acht Mann, sechs aktiven Spielern auf dem Feld und zwei Auswechselspielern. Spielzüge bezeichnet man als Rush und ein Spiel endet nachdem der vierzehnte Rush abgeschlossen wurde, oder ein Team zuvor sieben Punkte erreicht hat.

 

Erster Eindruck
Das Artwork schafft es bereits vor dem Öffnen der Box einen guten Eindruck zum Spielgefühl zu vermitteln. Es wird schnell gespielt und wenn es um den Sieg geht ist jedes Mittel recht. Die Box selbst kommt sehr kompakt daher und enthält alles was man braucht, damit zwei Spieler gegeneinander antreten können:

  • Die Anleitung und ein Dreadball Spielfeld
  • Zwei Teams zu je acht Spielern
  • Sechsseitige Würfel, fünf rote, fünf weiße und je zwei blaue pro Team
  • Marker für Aktionen, Rushes und den Punktestand

 

Das Regelwerk ist erfreulich schlank und erklärt die Durchführung bestimmter Regelabschnitte anhand zusätzlicher Illustrationen. Das Spielbrett ist hochwertig und weist bei mir auch nach häufigem Gebrauch nahezu keine Gebrauchsspuren auf. Bei den Würfeln und den Markern aus Pappe erwartet einen keine Neuheit, aber man merkt, dass sich diese schneller abnutzen als das Spielfeld.

 

Mantic Games - Dreadball Kick Off

 

Die Figuren müssen zusammengebaut werden, was für Brettspieler sicherlich ein Manko ist, da diese am liebsten direkt mit dem Spiel loslegen wollen. Für Tabletopveteranen ist wahrscheinlich die Qualität der Figuren der größere Kritikpunkt. Obwohl das Design durchaus ansprechend ist, ist das Material schwer zu bearbeiten, da es sich um das alte Resin-Plastik Gemisch handelt und Gussgratte nicht nur Cuttermesser und Feile benötigen, sondern in vielen Fällen auch Sandpapier, um schwer erreichbare Stellen zu säubern.

 

Mantic Games - Dreadball Kick Off

 

Wie spielt sich Dreadball?
Der Regelteil des Buchs umfasst 21 Seiten, wobei die Regeln auf elf davon erläutert werden. Spieler teilen sich in drei Kategorien auf:

  • Guards, welche gut darin sind dem Gegner eins auf die Mütze zu geben
  • Striker, die die Ballvirtuosen auf dem Feld darstellen
  • Jacks, die beides können

 

Letztere haben eine wichtige Rolle als Allrounder, denn die Guards können keine Ballaktionen ausführen, während Striker dafür nicht in den Vollkontakt gehen können. Jacks hingegen können zwar beides, aber weit weniger gut als ihre spezialisierten Pendants. Weiterhin sind sie darin eingeschränkt, dass sie Ball- oder Kontaktaktionen nicht während einer Bewegung ausführen dürfen. Ein Guard kann beispielsweise Anlaufnehmen und einen sogenannten Slam ausführen, ein Striker während seines Laufs den Ball aufnehmen und werfen.

 

Pro Spielzug stehen jedem Trainer fünf Aktionen zu. Der Trainer darf dabei nicht alle Aktionen für einen Spieler verwenden. Diese dürfen maximal zwei Aktionen pro Rush verwenden, was wiederum bedeutet, dass ein anderer Spieler gar keine Aktion erhält. Einen Weg dies zu kompensieren sind sogenannte Doubles. Jeder Spieler erhält drei Würfel in seinem Grundpool um eine Aktion auszuführen. Der zu erwürfelnde Wert bemisst sich dabei an den vorgegebenen Ergebniswerten des jeweiligen Volkes und der Position (Mensch oder Orx, Guard oder Jack, usw.). Benötigt ein Spieler beispielsweise ein 4+ zum Aufheben des Balles, zählt es als Dopplung, wenn er auf zwei der drei Würfel dieses Ergebnis erzielt hat. Für diesen Erfolg erhält der Spieler eine weitere, freie Aktion.

 

Die zuvor erwähnten Slams können einen gegnerischen Spieler vor sich herschieben, auf die Bretter, oder sogar auf die Auswechselbank schicken, je nach dem wie schwer der gegnerische Spieler getroffen wird. Auch hier kommt es wieder auf das Stein-Schere-Papier Prinzip der Positionen an, denn geslamte Spieler dürfen reagieren. Entweder sie wehren sich auf ebenso brutale Weise mit einem Slamback, oder, wenn der Angriff von Hinten erfolgt, oder der betroffene Spieler ein Striker ist, sie weichen dem Angriff aus.

 

Auch bei der Aufstellung enthält das Spiel bereits ein tiefgreifendes taktisches Element. Wir bereits erwähnt stehen pro Rush nur fünf Aktionen zur Verfügung und wenn ein Trainer es schafft den Ball in einer der drei gegnerischen Strikezones zu befördern, wird nicht neu aufgestellt. Der Ball wird wie zu Beginn des Spiels einfach an der Mitte eingeworfen und die Spieler müssen mit ihrer derzeitigen Positionierung zurechtkommen. Dreadball spielt in einer geschlossenen Arena, womit der Ball nicht nur von den Spielern auf dem Feld, sondern auch von den Arenawänden abprallen kann. Das öffnet die Türen für Trickspielzüge und macht es meist nötig wenigstens einen Spieler in der Abwehr zu halten, damit der Spieler keinen Landslide erzielt.

Ein Landslide? Das zählen der Punkte funktioniert bei Dreadball etwas anders als bei anderen Spielen. Erzielt Team A beispielsweise vier Punkte steht es 4:0. Schafft Team B es nun drei Punkte zu erzielen, da die Strikezones hier ihrer Schwierigkeit entsprechend unterschiedlich bepunktet sind, steht es 1:0 für Team A. Erzielt ein Team sieben Punkte steht es als 7:0 und das Spiel endet sofort. Der Landslide entspricht also einem Schnellsieg, vor Ablauf der Spielzeit.

 

Wie geht es weiter?
Dreadball hat in den vergangenen sechs Jahren bereits zahlreiche Erweiterungen gesehen. Die Galactic Tour Expansion erweitert das Spiel um Regeln für einen Ligabetrieb, während Dreadball Xtreme eine Variante des Spiels darstellt, die in den intergalaktischen Gefängnissen gespielt wird. Ultimate Dreadball hingegen bleibt beim klassischen Spiel, ermöglich es jedoch mehr als zwei Spielern gegeneinander anzutreten.

Hat man das Grundspiel eine Weile gespielt, wertet der Einsatz von Schiedrichtern, Aktionskarten und besonders polarisierender Spieler, sogenannten MVPs, Dreadball zu seinem vollen Umfang auf. Das ist zwar nicht nötig, aber wer gerne ein wenig mehr Rollenspielelemente hineinbringen will, ist damit zunächst gut bedient.

 

Mantic Games - Dreadball Kick Off Mantic Games - Dreadball Kick Off Mantic Games - Dreadball Kick Off Mantic Games - Dreadball Kick Off Mantic Games - Dreadball Kick Off

 

Mittlerweile befindet sich Dreadball in seiner zweiten Iteration und hat mit Dreadball 2.0 ein größeres, noch intensiveres Spielerlebnis für den schnellsten Arenasport der Zukunft auf den Markt gebracht (zu sehen im nächsten Review).

Mantic Games - Dreadball Kick Off

Fazit
Mit einem derzeitigen Preis zwischen 20,- und 30,- Euro erhält man ein bis zu einstündiges Spielerlebnis für wenig Geld, welches sich besonders für kurze Partien zwischendurch eignet, oder um neue Spieler mit Dreadball vertraut zu machen. Persönlich bin ich ein großer Fan von Boxen die alles enthalten, da sie sich hervorragend als Miniprojekte eignen. Hier kommt mein größer Wehrmutstropfen jedoch durch, denn ich spiele nicht nur gerne, ich male auch gerne und die Modelle haben hier schlichtweg noch Luft nach oben. Der Guss ist an manchen Stellen recht verwaschen, sodass man bei der Bemalung manchmal raten muss was man eigentlich gerade bemalt und die Modelle lassen sich aufgrund des schwer zu bearbeitenden Materials nur mit großer Mühe entgraten. Sehr schade, denn das Design der Modelle an sich ist fantastisch und fängt den Flair eines schnellen SciFi Sportspiels perfekt ein. Mantic arbeitet aber daran und was das betrifft sehen wir uns dann beim nächsten Dreadball Artikel wieder, wenn wir Version 2.0 unter die Lupe nehmen!

 

Eine kleine Anmerkung noch zum Schluss. Meine eigene Schachtel Dreadball habe ich mit einer Schaumstoffeinlage präpariert, damit die bemalten Figuren nicht lose herumfliegen. Auf lange Sicht ist es eine Überlegung wert, die Spiele grundsätzlich mit einer Einlage ähnlicher Art zu versehen. Das verleiht dem Ganzen nicht nur ein wertiges Gefühl, es schützt auch die bemalten Modelle.

 

Mantic Games - Dreadball Kick Off

 

Grüße aus den intergalaktischen Arenen Dreadballs

Dino

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Da ich meine malrischen Anfänge ja praktisch in diesem Forum hatte, darf dieser Artikel hier auch nicht fehlen.

 

Übers Malen...

 

Damals, in einer grimmigen und dunklen Vergangenheit, gab es sowas wie Washes noch nicht auf dem Markt, oder aber ihre Pendants, klassische Inks, waren noch nicht so verbreitet wie heute. In den kommenden Beiträgen werde ich ein bisschen über das Bemalen von Figuren im Allgemeinen und meiner persönlichen Präferenz dabei sprechen. Ein guter Anfang dafür ist meine Grundhaltung gegenüber diesem Teil des Hobbys, oder besser noch, wie sich diese im Laufe der Zeit verändert hat. Diese wird im Laufe der weiteren Artikel deutlicher werden.

Mein Wiedereinstieg ins Hobby geschah 2001, als ein alter Freund mir damals in meinem Footballverein begegnete und ich zufällig mal bei ihm seine Modelle sah. Da ich in meiner Jugend schon mal eine kurze Zeit lang im Hobby aktiv war, kam es mir nicht seltsam vor und ich dachte "Ach, das sieht ganz cool aus, aber...was ist das eigentlich?". Denn beim ersten Mal hatte ich das Miniaturenhobby in einem Laden der Kette Welt der Spiele (Games Workshop Verkaufsstellen gab es damals noch nicht wie Sand am Meer) gesehen und kannte kein einziges Spielsystem. Primär hatte mich der optische Reiz in den Laden gezogen. Die Modelle deckten damals die übliche Bandbreite von Fantasy bis SciFi von verschiedenen Herstellern ab.

Jedenfalls hatte sich über die Zeit hin der Wunsch bei mir geregt, malerisch auf ein Niveau zu kommen, dass an ein Wettbewerbslevel herankommen würde. Das Internet steckte damals noch eher in den Kinderschuhen, wurde aber zu einer immer stärkeren Präsenz im Hobby und 2007 hatte ich so viele tolle Modelle gesehen, die durch ihre Bemalung zum Leben erweckt wurden, dass ich das auch wollte.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

In dieser Zeit kam auch der Orkboss zu Fuß und auf einem Wildschwein heraus und ich gab mir alle Mühe einer der ersten zu sein, die dieses Modell bemalt hätten - denn zur damaligen Zeit bekam man das meiste Feedback, wenn man möglichst aktuelle Modelle bemalte. Außerdem spielte ich damals noch recht aktiv Warhammer Fantasy, worüber ich gleich nochmal reden werde.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

Im Gegensatz zur heutigen Zeit deckte das Sortiment an Farben nur "gewöhnliche" Farbtöne ab und in meiner Armee waren die Orks und Goblins überwiegend uniform, mit dunklen Klamotten und ein paar roten Akzenten, bemalt. Diese Modelle waren im Übrigen eher schnell bemalt, doch für Charaktermodelle nahmen sich auch die Spieler meist Zeit, da sie auf dem Feld sehr ins Auge stachen. Entsprechend hatte ich beim Schwarz der Kleidung diesmal Shadow Grey anstatt Codex Grey verwendet, was ein wenig bläulich ausfiel. Auch wusste ich damals nicht wie man Rot akzentuiert und hatte nach einem Ratschlag aus einem Forum versucht dieses mit Dwarf Flesh zu highlighten. Mittlerweile habe ich da mehrere Methoden.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

Besonders schwierig, und das ist heute immer noch so, war es für mich größere, organische Flächen zu bemalen, wie die Haut des Wildschweins. Ich erinnere mich noch gut daran die Grundfarbe Scorched Brown in mehreren Stufen zunächst hart akzentuiert zu haben, nur um diese anschließend langwierig wieder abzudunkeln, indem ich die Grundfarbe stark mit Wasser verdünnte und immer wieder geduldig über die zu krassen Übergänge strich. Diese Methode hatte ich kennengelernt, als ich das erste Mal probiert hatte Rost aufzumalen. Was heute schnell mit einer Technical Color erledigt ist, musste ich damals mit Dark Flesh immer wieder stark verdünnt über Nieten und Bolzen ziehen, bis das gewünschte Ergebnis eintrat. Bei größeren Metallflächen lasierte ich auch ein wenig mit Schwarz nach.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

"Lasieren" ist ein Wort, dass ich heutzutage kaum noch in deutschsprachigen Foren lese, denn mit dem Erscheinen von Washes unterschiedlicher Hersteller ist die Bemalung von Figuren einfach so viel leichter geworden. Gerade der Mantel mit dem Wolfsfell, bei dem ich mich ebenfalls an einer neuen Farbe versuchte (Weiß), wäre mit Washes damals schnell erledigt gewesen. Damals war es jedoch ein wilder Mischmasch aus grauen, braunen und schwarzen Lasuren, die so dünn waren, dass es mich schier in den Wahnsinn trieb all die Mühe hineingesteckt zu haben, bis ich irgendein brauchbares Ergebnis sah. Dieses stellte sich jedoch auch erst ein als ich dachte "Ach komm, egal. Mach einfach weiter." und ich die Akzente danach setzte. Erst jetzt begannen die verschiedenen Schattierungen ihre Wirkung zu zeigen und ich begann zu verstehen: ein mittlerer Farbton, ein Schatten und ein Akzent zeigten erst einen optisch interessanten Effekt, wenn man sie in Kombination sehen konnte.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

Wie man sieht, war dieses Modell in der damaligen Zeit ein großes Experiment mit noch größeren Ambitionen. Vieles fand sich an diesem Modell wieder, dass ich so noch nie ausprobiert hatte. Schwarz mit etwas anderem als Grau aufhellen, Weißes Fell, eine rote Decke, dunkle Orkhaut, die ich mit Lila anstelle von Schwarz abdunkelte, Hörner und Hufe, bei denen ich knöcherne Farben ausprobierte, Lederriemen, die für meinen Geschmack viel zu gelb ausgefallen waren...

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

...und Freehands. Freehands? "Da sind doch gar keine." mag jetzt der ein oder andere Leser denken, doch tatsächlich hatte ich damals begonnen darüber nachzudenken, wie ich etwas darstellen konnte, ohne dass es wirklich auf dem Modell aufmodelliert war. Rost kann beispielsweise eine raue Oberfläche haben, die man sehr leicht aufmodellieren kann, aber aufgemalt sieht es besser aus. Was mich an dem Modell damals störte war, dass das Wildschwein keine Nasenlöcher hatte. Also versuchte ich dieser aufzumalen.

 

Age of Sigmar - Orc Boss on Boar

 

Dabei folgte ich denselben Erfahrungen, die ich zuvor gemacht hatte - für tiefer liegende Stellen dunkelte ich die Grundfarbe bis zu einem gewissen Maß ab und akzentuierte Stellen die auf einem Modell höher liegen würden. Indem ich dabei Abgrenzungen bei den Falten dunkel ließ, gelang es mir einen leicht dreidimensionalen Effekt zu erzielen, obwohl die Oberfläche flach war.

Der Waaaghboss auf Wildschwein befindet sich noch immer in meiner Sammlung und wird wohl den Rest meines Lebens erhalten bleiben, da ich so viele Erinnerungen mit diesem Modell verbinde. Die wertvollste Erfahrung, die ich aus dem Modell gezogen habe war, dass es Sinn macht ein Modell zu haben, an dem man vieles ausprobiert. Nichts verbessert die eigenen Fähigkeiten so sehr, wie das Testen an einem Modell.

Im nächsten Artikel gehe ich nochmal ein wenig auf Freehands ein und gebe Euch einen kleinen Tipp dazu, der mir sehr weitergeholfen hat.

 

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Hach schön...ich kenne den Dude noch von damals, als Du ihn neu bemalt hattest. Da kann man so richtig schön schwelgen. :)

Ich hab ehrlich gesagt auch erst in diesem Jahr Washes für mich entdeckt, nachdem ich vom Glanz der alten GW Inks gebrantmarkt war und gedippte Modelle nie schön fand, hab ich da immer die Finger von gelassen und mir Wahes einfach aus den normalen Acrylfarben dünn-gerührt. Jetzt kann ich sagen: kein Vergleich. Washes haben ganz andere Fließeigenschaften, die vieles einfacher machen. :)

 

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Aktuelles Projekt: Goblin-Piraten bei Freebooter' Fate

 

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Ja, die alten Inks mochte ich auch nicht, da die immer sehr stark geglänzt haben. Bei manchen kamen sie allerdings auch sehr gut an - ich weiß noch, dass viele Chestnut Ink gerne über Bestial Brown gezogen haben, wegen dem speckigen, ledrigen Look. Die Washes haben jedenfalls schon viel erleichtert und sind malerisch eine große Hilfe. Tatsächlich würde ich hier gerne mal im Vergleich sehen, was andere Hersteller da so bieten. Vince Venturella hatte da mal ein Video gemacht, ich finde es nur nicht mehr.

 

Was die Nostalgie betrifft, packt mich die in letzter Zeit auch wieder, grade wo ich wieder Age of Reckoning spiele. Allerdings mag ich systemtechnisch AoS lieber als WHFB, das ist einfacher. Im Moment neige ich dazu wieder auf andere Systeme umzuschwenken. Ich habe hier noch genug für ein, zwei Frostgravebanden...

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Am 3.4.2019 um 17:50 schrieb DinoTitanedition:

Warcry an sich lacht mich jedenfalls an

 

:herzen:


Ich hoffe, der Hypetrain entgleist nicht bei der Einfahrt in den Bahnhof.

bearbeitet von Devilz_Advocate
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"Ich musste mich immer besaufen, wenn ich was malen wollte." - Janosch

"Es ist wichtig, dass alles immer ein wenig armselig und scheiße ist. Das funktioniert am besten, wenn ich es selber mache." - Martin Bechler

 

Fantasy <<-RAUS RAUS->40k / Necromunda

Hive Tarsus + Die abenteurlichen Abenteuer von Rogue Trader Apollinaire +

In der Kristallfestung + Jenseits der Kristallfestung 

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vor 47 Minuten schrieb Devilz_Advocate:

Ich hoffe, der Hypetrain entgleist nicht bei der Einfahrt in den Bahnhof.

 

Nach einem Blick auf die Preisliste ist das bereits geschehen:

 

image.png.a848fac5088fad631f654d757a914009.png

 

Das ist mir ehrlich gesagt zu teuer. Ich möchte zwar wieder ein kleines, knackiges Skirmish spielen, aber das hier hat von vornherein schon so einen faden Razors and Blades Beigeschmack und auch noch zu einem zu hohen Einstiegspreis für meinen Geschmack.

 

Das Internet ist aber voller Hilfsmittel und vielleicht mach ich einfach mal was eigenes und schaue wie das ankommt. Ich wollte schon immer mal sowas wie ein Gorkamorka in Fantasyfassung haben. Nur Grünhäute, alte Welt Setting, kleine Banden und kurze Spielzeit. Schaunmerma, Möglichkeiten gibts ja genug. Jedenfalls habe ich hier ohnehin noch einen Haufen Grünhautmodelle rumliegen - da braucht man ja auch mal ne Ausrede die zu bemalen.

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Danke für die Preisliste, auf die warte ich schon länger. Teuer aber, mMn, im erwartbaren Rahmen. Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Skirmisher-Malkrieg 2016 - Mortheim/Frostgrave vs. Warlord/FreebootersFate/Godslayer

 MH/FG   69 : 0   WL/FF/GS

Mortgrave-Sympathisant

Und es zogen vier Scharen gen Mortheim - Mein P500
 

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Ich finds auch noch preislich an der Grenze aber prinzipiell schon richtig. Das ist für mich kein Mitnahmepreis, das will schon gut überlegt sein. Vor allem wenn man jetzt eigentlich schon vermuten kann, dass in einem Jahrvermutlich das nächste neue heiße Ding kommt. Hm, vielleicht investiere ich meine Kohle vorerst doch weiter in Freebooter's und sehe, was ich noch an Orkmmodellen habe, um eine Bande zu erstellen. :)

 

Ein Video mit einem Wash-Vergleich fänd ich auch sehr sehr gut! Ich bin selber am testen mit verschiedenen Herstellern, bisher Citadel, Vallejo Game Color und Armypainter. Vallejo sind internsiver, GW und Armypainter nimmt sich für mein Empfinden nichts. Mal sehen, was andere Hersteller noch so bieten.

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Aktuelles Projekt: Goblin-Piraten bei Freebooter' Fate

 

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Das trifft's wohl ganz gut - kein Mitnahmepreis, muss gut überlegt sein. Was Wash-Vergleiche angeht, könnte ich spontan mit diesem Video hier aushelfen, ab Minute 13,5:

 

bearbeitet von Grimscull
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Skirmisher-Malkrieg 2016 - Mortheim/Frostgrave vs. Warlord/FreebootersFate/Godslayer

 MH/FG   69 : 0   WL/FF/GS

Mortgrave-Sympathisant

Und es zogen vier Scharen gen Mortheim - Mein P500
 

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vor 5 Stunden schrieb DinoTitanedition:

In dieser Zeit kam auch der Orkboss zu Fuß und auf einem Wildschwein heraus und ich gab mir alle Mühe einer der ersten zu sein, die dieses Modell bemalt hätten...

 

Vielen Dank für deine ausführliche Darstellung - versetzt einen direkt in vergangene Zeiten :ok:

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Mein aktuelles Armeeprojekt: 10mm Hochelfen in Fantasy

Mein allgemeiner Hobby Thread: Bodoks Hobby-Wahnzinn oder The Wargames Butterfly in Action

Figurenbemalzähler: 2018: 15mm: 165 / 28mm: 21 // 2019: 15mm: 100 / 28mm: 11 // 2020: 15mm: 0 / 28mm: 0

 

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