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TabletopWelt

Empfohlene Beiträge

vor 8 Stunden schrieb D.J.:

Monkey Island ... weia, ist das lang her :D

 

Ich werd ja auch immer älter, auch wenn ich noch nicht in der Riege der grauen Eminenzen, wie @Drachenklinge bin :D

 

Anyway, der Dieb ist fertig! Habe kurz noch darüber nachgedacht ob es Schnee yay or nay wird, aber, weil ich ihn so für mehrere Settings einsetzen kann, werde ich wohl eher das Base der zwei Minis auf denen Schnee ist nochmal neu gestalten. Multifunktion schlägt bei meinem Maltempo einfach den Style, sonst würde da noch etwas verschneites Gras draufkommen.

 

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Beim Seil bin ich sogar nicht bis Weiß hochgegangen bei der Akzentstufe, was mir dank @Swarley's Running Gag mittlerweile bei den Malrunden auf Discord ordentlich Spott einbringt :D Aber ein bisschen Spaß gehört nun Mal dazu!

 

Jedenfalls bin ich ganz erstaunt, dass das noch vor Ende des Monats geklappt hat, aber mit neuem Job ab nächster Woche, wird die Zeit fürs Malen wieder knapper ausfallen - äquivalent werde ich versuchen in den Hotels ein bisschen was zu schreiben, was ich mit besserem Mikro auch vertonen kann. Das geht dann in Kombination mit dem Artikel für den Bunker hoch und ich packe einen Link dazu rein.

 

Übrigens gabs optisch auch eine kleine Inspiration für den Knaben. Am Ende ist er natürlich weit weg davon ausgefallen, aber irgendwie musste ich beim Malen die ganze Zeit aus einem Mix vom Videospiel Thief und King Arthur denken.

 

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So, also die Mini is feddisch. Was als nächstes? Ich könnte noch zwei Schläger für Frostgrave bemalen, jetzt wo ich so im Flow bin, oder natürlich einen der beiden Killbots aus dem StarGrave Blister. Auf den hab ich zwar Bock, aber "was Einfaches" würde mir auch grad Spaß machen. Außerdem würd ich den Bott gern zeitgleich mit dem anderen Bot bemalen, der im Blister war. Da muss ich mir aber was für den Hut überlegen, wie ich den aus Plastikkarton schneide. Weil niemand "HIER" gerufen hat, und ich nichts im Stil eines Cowboyhuts mehr hier habe, muss also gebastelt werden.

 

Oder ich mach mich mal an Gelände und fang an die griechischen Häuser für MoG zu bemalen. Oder....oder....oder....es nimmt kein Ende, so viele Möglichkeiten!!!

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  • DinoTitanedition changed the title to Dinos Tabletop-Blog | Heute: Frostgrave Dieb

Gestern in beim Discord-Schwätzchen mit @Erkwin, @Deadly Dub, @Grinsemann und @Zavor haben wir uns immer mal wieder über das Spiel Rangers of Shadow Deep unterhalten, und dass da noch der Spielbericht dazu aussteht. Wahrscheinlich werd ich mich da diese Woche an den Abenden dahinterklemmen.


 

Spoiler

Vielleicht ein kurzer Überblick zum Szenario, oder aber zum narrativen Hintergrund: Eine Gruppe von Helden, bestehend aus den gewählten Charakteren von Erkwin, @Saranor und mir, geht dem Verschwinden junger Frauen auf den Grund und entdeckt, dass die Blutgräfin, quasi der örtliche Tyrann ein Vampir ist und diese dazu missbraucht, um sich Leben und Jugend zu erhalten.

 

Man merkt, der Plot hat richtig Tiefgang :D Genug der Ironie, die Art und Weise wie wir das gespielt haben und wie Erkwin das ganze in Szene gesetzt hat, war grandios - Spoiler, natürlich haben wir der Bi...ich meine der Dame, den Gar ausgemacht.

 

Das Gespräch sponn sich so immer weiter und wir haben auch immer wieder über Oathmark gesprochen. Dabei entwickelte sich ein weiterer Storyverlauf von selbst! Die Helden haben zwar dem vorherrschenden Schrecken ein Ende bereitet, dadurch jedoch eine viel größere Gefahr entfesselt - denn die Blutgräfin war es, die die umliegenden gleichermaßen durch ihren eigenen Einfluss in Schach gehalten hat. Das nun entstandene Machtvakuum führt zu einem sich aufbauenden Krieg zwischen diesen Fraktionen, die nun ihrerseits die Macht an sich reißen wollen, ungeachtet dessen, wie das Land dabei in Mitleidenschaft gezogen wird.

 

Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, dass wir doch ein weiteres Szenario bei ROSD spielen könnten, mit einigen der Bösen, die das Schloß vor ihrem Machtaufbau noch um seine Geheimnisse erleichtern wollen. Diese Charaktere könnten dann später eine Oathmarkarmee anführen...

 

Und während ich so inspiriert war, habe ich diesen Orkhelden zusammengeschnitzt.

 

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Er braucht noch ein bisschen Nacharbeit, zum Beispiel einen Griff am Schild, der durch die Hand führt, aber das kommt dann schon noch. Von @SiamTiger habe ich ein paar übriggebliebene Warpath Orx, denen ich einen Körper und einen Arm entnommen habe. Das Schwert ist von einem alten GW Skelett, der Schild von einem Oathmark Zwerg und der Kopf von einem Wargames Factory Goblin, die jetzt von Warlord für Warlords of Erehwon vertrieben werden.

 

Dabei habe ich versucht recht nahe an der Vorlage des neuen Oathmark Orkhelden zu bleiben, auch wenn er viel massiger daherkommt als dieser. Aber wenn man noch Minis hat, braucht man nun Mal keine neuen.

 

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Ich lehne mich mal aus dem Fenster, denn ich hab schon ziemlich Lust auf eine Oathmarkarmee und der Grinsemann und ich reden da schon längere Zeit drüber. Wenn ich es schaffe noch ein paar Leute zu motivieren und mich dranklemme, könnte ich fürs nächste Jahr als Projekt Oathmark Goblins in Angriff nehmen. Kurz vor Weihnachten 2023, wenn es natürlich gar nicht stressig ist und Corona dann evtl. zu einer bewältbaren Krise geworden ist, könnte man...sich in einer begrenzten Gruppe zu einem Kampagnenwochenende für Oathmark treffen.

 

Als Armeewert würde ich das Ganze auf 1000 Punkte deckeln - das reicht für die Meisten, um Restbestände zu verwerten und in der Zeit größtenteils fertig zu bemalen. Die Sache hat terminlich allerdings einen Haken @Grinsemann, das würde unser WarCry Projekt schieben.

 

Hach...ich könnte schwören, dass es genau SOCHE IMPULSE sind, die den Berg an Miniaturen immer erzeugen und dann halb beendet liegenbleiben....Beherrschung Dino, BEHERSSCHUNG!!!

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Dinos Juli 2022

 

Zu sagen, dass der Juli hektisch war, wäre die Untertreibung des Jahres. Zunächst einmal habe ich meinen Job verloren, dann innerhalb von zwei Wochen einen anderen, besseren gewonnen. Zwischendrin habe ich versucht alles, was in der Zeit an privatem Kram liegengeblieben ist, aufzuarbeiten.

 

Man sollte nun meinen „Der Typ malt ja gar nicht mehr!“. Doch wider Erwarten habe ich es sogar geschafft mehr als in den Vormonaten zu bemalen. Die erste Mini hat mit der Fertigstellung einen kleinen Meilenstein gesetzt.

 

Mortal Gods - Promachos

 

Die Vollendung des Promachos für meine, von Söldnern unterstützten, Korinther, bringt meine Truppe vollständig bemalt auf die Größe von 300 Punkten.

 

Mortal Gods - Army Shot

 

Richtig Spaß hat es mir dabei gemacht, das Decal auf dem Schild etwas aufzuwerten. Bislang hatte ich ziemliche Probleme mit dem Aufbringen von Decals, aber sind sie erst mal drauf, arbeite ich sie mittlerweile ganz gerne etwas nach. Hier habe ich beispielsweise die Mundwinkel in dunklerem Rot bemalt, während die Zunge zwei, drei Highlights gesetzt bekommen hat, um plastischer zu wirken.

 

Mortal Gods - Promachos

 

Außerdem habe ich noch ein bisschen mit hellgrauen Schatten auf den weißen Flächen gespielt und diese sowohl unter den Augen, an den Nasalfalten und ein wenig über den Augenbrauen aufgemalt. Besonders die Korinther Hälfte meiner Truppe gefällt mir so gut, dass ich sie als eigene Armee auskoppeln werde. Okay, ich gebe es zu, auch die andere Hälfte gefällt mir gut, aber die wird zu Abenteurern umgewandelt, weil ich da ein paar tolle Umbauten bekommen habe.

 

Mortal Gods - Army Shot

 

Mehr Experimente gab es diesen Monat auch mit diesem Linienspieler für das Old World Alliance Team, dass ich im Zuge eines Blood Bowl Community Teams bemalen werde. Dabei verewige ich Communitymitglieder die fleißig interagieren in Form von abgewandelten Namen und stelle in den fortlaufenden Artikeln jeweils klar, wer sich dahinter verbirgt.

 

Blood Bowl - Community Team

 

Da ich noch keines der Teams aus der 2016er Edition aufwärts bemalt habe, wollte ich mit dieser Truppe mal ein neues Farbschema testen. Wer sich an die Golden Vultures erinnert, weiß zwar, dass ich schon ein Team in Grün habe, aber es ist einfach ein ganz andersartiges Grün. Hier sollten eher sommerliche Grüntöne eingefangen werden, was mir, so glaube ich, ganz gut gelungen ist.

Sobald die Decals aufgebracht sind, wähle ich dann ein Mitglied aus der Community aus, dass entweder auf dem Forum der Tabletopwelt in meinem Thread aktiv ist, oder jemanden der hier beim Bunker ein paar Kommentare dalässt.

 

Ungeplant, dafür aber sehr fix fertig geworden, ist dieser Dieb für Frostgrave Bande meines Nekromanten. Ich habe mich ein wenig vom Plakat des Films King Arthur inspirieren lassen, was ganz gut gelungen ist.

 

Frostgrave - Thief

 

Vielleicht bemale ich im nächsten Monat nochmal eine Frostgrave Mini, da mich die Minis schon seit einigen Jahren vorwurfsvoll anschauen und…ich mag sie einfach! Wahrscheinlicher ist aber, dass ich diszipliniert bleibe und etwas bemale, dass ich für dieses Jahr auf der Agenda habe, oder dieses Jahr gekauft habe (denn ich will nicht, dass der Berg unbemalter Minis wächst, sondern schmilzt).

 

Vor ein paar Tagen kam die Sprühgrundierung an, die ich bei Taschengelddieb bestellt habe, nahezu zeitgleich mit der Sprühgrundierung, die ich vor einem knappen Monat bei Fantasy-In bestellt habe. Na? Schon am schmunzeln? Ja, es ist mir schon wieder passiert…ich bestelle etwas und es kommt eine gefühlte Millionen Jahre später an. Ich schätze die Logistik stößt in der wieder an Fahrt gewinnenden Pandemie eben doch an seine Grenzen. Jedenfalls bin ich froh, dass ich in diesen Zeiten einen anderen Job habe als Kurierfahrer.

 

New Miniatures

 

Egal, es ist ja nicht so, dass ich hier nicht noch grundierte Modelle stehen hätte, wie man an dem Frotgrave Dieb sieht. Ansonsten habe ich nebst Grundierung diesen Monat das Ding hier gekauft:

 

Specs with Light

 

Beim ALDI hat das Teil ca. 10,- Euro gekostet, ein bisschen weniger. Eigentlich bin ich nur darauf aufmerksam geworden, weil bei Facebook ständig eine Werbung zum gleichen Produkt lief, wo es heißt „Sieh deine Minis 350% größer!“. Nun, wer das tatsächlich denkt, erzählt seiner Frau auch, dass er…sagen wir einfach 20% mehr ist realistischer. Allerdings musste ich die Mini dafür so nah vor Augen halten, dass ich sie auch ohne Brille gut gesehen habe.

 

Ich verbuche dieses Experiment also unter der Kategorie „Lehrgeld“ und habe nun daheim einen weiteren Staubfänger rumstehen. Wer aber trotzdem mal mit Vergrößerungslinsen malen will, sollte eher zur Supermarktvariante greifen. Das auf Facebook beworbene Modell kostet nämlich 30,- Euro…

 

 

Budget Challenge

 

Und da bringt uns auch schon zum Budget dieses Monats. Für Minis habe ich kein Geld ausgegeben, denn mein Vorrat ist im Moment bedient. Die Brille verbuche ich mit 10,- Euro, also nach oben aufgerundet. Das ist, da es dafür eigentlich keine Notwendigkeit gab, in Ordnung.

 

Die Sprühgrundierungen schlagen mit insgesamt 29,99 inklusive Lieferung zu Buche und gehen in die Ausgaben für Arbeitsmaterialien ein (zählen also nicht zu meinem monatlichen Hobbybudget).

 

Mein Budget im Juli:

Rest Vormonat: 32,15- €

Juli 2022 Budget: 52,15,- €

Juli 2022 Ausgaben: 10,- €

Juli 2022 Rest: 42,15 €

 

Ausgaben für Arbeitsmaterialien:

Juli: 29,99 €

Stand bis Juli 2022: 84,84 €

 

 

Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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Gestern habe ich mit @Erkwin auf Discord noch ein bisschen über meine Armeezusammenstellung für Oathmark geschnackt, unter der Prämisse möglichst unbemalte Figuren aus meinem Sortiment zu verwenden. Es wäre nicht schwer einfach ein paar scheine hinzulegen und sich eine neue Armee zu besorgen, aaaaber, ich will ja den Berg verkleinern :D

 

Entsprechend bin ich modelltechnisch zu dieser Armeeliste gekommen (wow, dieses Wort habe ich schon laaaange nicht mehr geschrieben...):

 

Givana, Nekromantin der Stufe 3. Hierfür habe ich noch mehr als genug Bits um mir das Modell zu bauen und ein neues Modell vom Haufen zu bemalen.

 

19 Skelette. Die hätte ich sogar schon vollständig bemalt....aaaaber, ich fürchte früher oder später werde ich schwach werden, und mir die Oathmark Box holen. Die Modelle sind einfach fesch und ein Auge starrt schon nahezu dauerhaft auf die Northstar Homepage...

 

Goblin Champion Chugluk. Erkwin hat mir einen Gussrahmen Goblins von Wargames Factory überlassen und als Held machen die was her. Noch ein Modell vom Haufen zu bemalen - klingt gut. Charakterlich ist es ihm tatsächlich egal, ob er in den Dienst gepresst wird. Er gehört zu der Sorte übler Kreaturen die sich nur dann gut fühlen, wenn andere leiden.

 

15 Goblinkrieger. Großer Stamm hin oder her, keiner dieser moralisch rückgratarmen Kreaturen vom Stamm des Roten Königs stellt sich einer Nekromantin in den weg. Wenn sie also sagt SPRING, fragen die Jungs nur Wie hoch?

 

Zwei Mal 5 Goblin Wolfsreiter mit Bögen. Auch sie gehören dem Stamm des Roten Königs an.

 

1 Wraith. Aus der Gruft des Kul entfleucht dieses durch und durch böse Geschöpf. Ist es vielleicht der alte Tyrann Kul selbst, dessen Zorn auf die Lebenden der Sage nach unsterblich ist?

 

Damit komme ich auf knapp 1000 Punkte, was erst mal reichen soll. Das Groß der Spieler mosert ja jetzt schon, dass das zu wenig Punkte wären, aber ich schaffe fürs Erste nicht mehr ;) Außerdem soll ja der Restbestand auch bemalt werden...wenn ich so darüber nachdenke, muss ich die Nekromantin und die Skelette vielleicht doch durch menschliche Truppen ersetzen...da hätte ich auch noch welche. Beim derzeitigen Stand hat sich mein Territorium aber wunderbar als Karte umsetzen lassen. Ernsthaft ich liebe die ganzen Kartenerstellungstools im Netz...

 

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vor 9 Stunden schrieb Jaensch:

Ui, die sieht echt schick aus. Welches Tool hast du dafür verwendet? :)

 

vor 8 Stunden schrieb Deadly Dub:

Das würde mich auch interessieren!

 

Habe bei Google einfach Free Map Generator Fantasy eingegeben und bin auf Inkarnate gestoßen. Das ist zwar nur sehr begrenzt kostenlos, aber zum Nachbau des Königreichs für die eigene Oathmarkarmee reichen die zur Verfügung gestellten Mittel. Wäre es keine monatliche Lizenz die anfallen würde, würde ich mir das wahrscheinlich kaufen. Es macht wirklich Spaß damit rumzuspielen und man versenkt ganz leicht eine Stunde darin.

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Zu Besuch im Wizards Inn

 

Pirmasens. Ein kleines Örtchen in der tiefsten Pfalz, das derzeit ein wenig unter der Verlagerung der Schuhindustrie ins Ausland leidet und doch Heimat einer kulturellen Perle ist – für das Hobby. In unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone betreibt Thomas „Tom“ Franz schon seit 1997, also schon satte 25 Jahre lang, das Wizards Inn.

 

Wizzards Inn - Pirmasens

 

Der Name ist wirklich Programm – schon von Außen wirkt der Laden als würde man einen Abstecher in ein neues Harry Potter Abenteuer machen und das heimelige Gefühl erhält sich auch beim Betreten des Wizards Inn.

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Tom gründete das Wizards Inn damals aus einer Leidenschaft heraus, aber in gewisser Weise auch aus einer Notwendigkeit. Denn wer sich mal die Hobbykarte in der Pfalz ansieht, merkt schnell, dass es nur wenige Anlaufstellen in der näheren Umgebung gibt, die meist mit längeren Anreisen verbunden sind. Auf diese Weise hat Tom Pirmasens nicht nur um eine kultige Location bereichert, sondern auch das Leben vieler Enthusiasten im Hobby bereichert, ganz gleich, ob es sich nun um Rollen-, Brett- oder Tabletopspieler handelt. Das Wort Gesellschaft in Gesellschaftsspiel wir beim Wizards Inn groß geschrieben – natürlich auch immer mit einer Prise Humor gewürzt!

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Wie weitreichend die Bedeutung dieses Satzes ist, merkt man gerade wenn man einen Blick rüber zum lokalen Tabletopclub wirft. Da ich schon früher auf Geschäftsreisen immer versucht habe die lokalen Hobbyclubs zu besuchen, habe ich auch diesmal die Gelegenheit genutzt und Kontakt zum 1. Tabletop- und Rollenspielverein Pirmasens e.V. aufgenommen, der vor kurzem leider seine eigenen Clubräumlichkeiten einbüßen musste und für den Moment bei Toms Laden Dienstags ein neues zu Hause gefunden hat, in welchem Spielflächen bereitgestellt werden.

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Viele der Clubmitglieder können dabei auf eine ähnlich lange Zeit im Hobby zurückblicken wie der Laden existiert. Seit knapp acht Jahren existiert die Spielgemeinschaft auch als Verein, die ihre Wurzeln im Rollenspielbereich zu Dungeons & Dragons und Kartenspielen hat. Rund 80% der Mitglieder waren früher auch im Pen and Paper Bereich aktiv.

 

Obwohl vereinzelt Flames of War oder Bolt Action gespielt wird, kommen derzeit  vorwiegend GW Systeme auf den Tisch. Damit ist der Club beim Wizards Inn gut aufgehoben, da ein breites Sortiment aus dessen Bandbreite angeboten wird.

 

Wizzards Inn - Pirmasens


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Das ist ein wenig auch dem Umstand geschuldet, dass ein kleiner Laden wie dieser überleben muss und darauf angewiesen ist Systeme abzusetzen, die auch mal ein paar Groschen mehr abwerfen, erklärte mir Tom. Dabei sprach er unbewusst ein Thema an, dass mich schon eine Weile im Hobby beschäftigt – GW bietet einem zwar alles, monotonisiert aber teilweise auch den Markt. Aber das ist ein Thema für lange Abende und einen anderen Artikel.

 

Im Wizards Inn ist spieletechnisch sonst recht divers. Bei meinem Besuch wurden an mehreren Tischen grade unterschiedliche Spiele gespielt, von Kartenspielen bis hin zum Brettspiel. In diesem Bereich finden auch regelmäßige Events statt, wie Friday Night Magic oder Yu-Gi-Oh! Turniere.

 

Für mich war es jedenfalls ein toller Besuch, bei ganz wundervoller Spieleatmosphäre. Solltet Ihr also mal in der Gegend sein, stattet dem Wizards Inn einen Besuch ab, spielt eine Runde und lasst ein paar Scheine da, damit es auch in Zukunft noch solche Anker in unserem Hobby gibt!

 

Viele Grüße aus der Pfalz

Dino

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Das Schicksal der Blutgräfin

 

   Die Tollonischen Grafschaften. Ein Ort an dem man die verschiedenen Adelshäuser durchaus als unruhig bezeichnen kann, da sie fortwährend mal in kleineren, mal in größeren Zwistigkeiten miteinander liegen. Weniger freundliche Menschen nennen sie auch die tollwütigen Grafschaften. Doch trotz aller Meinungsverschiedenheiten haben sich in dieser Region viele gut bewohnte Landstriche entwickelt. Manche blühen im Handel, andere leben davon Truppen als Söldner abzustellen.

   Und jedes Dorf scheint seine eigene Geschichte, seine eigenen Probleme und Eigenheiten mitzubringen. So auch das Dorf Schachtiz, nahe der Grenze Alladores, das seit kurzem viele junge Bauerntöchter vermisst. Ein mutiger Bauer entsendete aus eben diesem Grund seinen jüngsten Sohn, um die Hilfe der Ranger von Alladore zu erbitten. Er betete, dass sein Sohn unbeschadet zurückkehren und ein paar der mutigen Ranger mit sich bringen würde.

 

Seine Gebete wurden erhört.

 

 

Schloß Schachtiz, Herrschaftssitz der Blutgräfin

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Und damit herzlich willkommen zum narrativen Spielbericht zu Rangers of Shadow Deep. Bereits im März 2022 war ich bei Erkwin (Nico) und habe zusammen mit ihm und Saranor (Andreas) zwei verbundene Szenarien nach den Regeln von Rangers of Shadow Deep gespielt.

 

Der Bericht ist leider zu enorm, um ihn in lesbarer Form auf den Chaosbunker zu packen, daher hoffe ich, dass Ihr wenigstens hier bis zum Ende durchhaltet ;)

 

   Leise klopfte es an der Tür. Demitri schob die Kette vor das Schloß, bevor er den Riegel zurückzog und sie einen Spalt weit öffnete.

   „Wer ist da?“ fragte er leise in die Dunkelheit, wobei er die Angst in seiner Stimme kaum zu unterdrücken vermochte.

   Einen Augenblick später erkannte er im Lichtschein, der aus dem Inneren des Hauses drang seinen Sohn.

   „Yuri!? Bist du es wirklich?“ fragte er.

   „Ja Vater, ich bin zurück. Und ich bin nicht allein.“ Antwortete Yuri.

   Schnell löste Demitri die Kette und holte seinen Sohn ins Haus. Noch ehe er richtig wahrnehmen konnte, folgte ihm ein hochgewachsener Mann, mit dunklem Bart und tief ins Gesicht gezogener Kapuze. Er sah, dass der Mann einen Köcher auf dem Rücken trug und einen Bogen, den er jedoch nicht geschultert, sondern mit aufgelegtem Pfeil in der Hand trug.

   „Schließt die Tür.“ sagte er mit tiefer, fester Stimme, die keine Widerrede zuließ. Erst jetzt bemerkte Demitri, das der Mann trotz des Bartes äußert jung war, wenig älter als ein Knabe.

   „…seid ihr ein Ranger?“ setzte er vorsichtig an.

   Schweigend nickte er.

   „Er wird uns helfen Papa!“ sagte Yuri. „Er, und seine Freunde!“.

   „Seine Freunde?“ hakte Demitri nach.

   Wieder ein Nicken.

   „Mein Name ist Jaromir. Ich gehöre zu den Waldläufern der Ranger. Euer Sohn hat uns von Eurem Leid berichtet. Wir sind hier, um der Sache auf den Grund zu gehen. Schachtiz ist nicht das einzige betroffene Dorf in der Region, doch hier verschwinden die Mädchen am häufigsten.“ erklärte er.

   Plötzlich hörte man wie ein Kiesel ans Fenster geworfen wurde.

   „Was war das?“ schreckte Demitri auf.

   „Einen Augenblick.“ Entgegnete der Waldläufer und öffnete erneut die Tür.

   Leise rief er „Die Luft ist rein.“ und aus dem Schatten lösten sich drei weitere Gestalten, die zur Tür hineingeeilt kamen.

   „Wolltest du uns da draußen erfrieren lassen?“ sagte eine junge, keck anmutende Frau, gehüllt in grüne Kleider und in der Rechten einen Stab, mit einem blauen Saphir an der Spitze, tragend.

   „Darf ich vorstellen Demitri, dies ist Egwene, eine Absolventin der Kaskaden.“ Sagte Jaromir.

   „Eine Magierin?“ staunte Demitri, wobei ihm der Mund offen stehen blieb.

   „Stellt dein Vater immer so viele Fragen?“ sagte Jaromir, wobei er dem kleinen Yuri zuzwinkerte.

   „Manieren Jaromir, Manieren“ tönte die volle Stimme des anderen Mannes, der selbst neben Jaromir noch groß erschien. Anders als er, hatte der Mann bereits viele graue Haare und einen rotbraunen Waffenrock, um welchen er ein immenses Schwert geschultert hatte.

   „Buchmann, Ernst Buchmann. Und ihr seid nicht in Gesellschafft einer Magierin, sondern gleich zweier. Meine Begleiterin,“ sagte er und zeigte mit ausladender Geste auf die Dame neben ihm „Elrinde Edelkraut.“.

 

Es vergingen beinahe zwei Stunden, in denen die Ranger mit Demitris Familie sprachen und sich ein Bild von der Lage machten. Schon früher hatte die Gräfin, die hinter vorgehaltener Hand von ihren Untertanen die Blutgräfin genannt wurde, im Verdacht der Hexerei gestanden, doch je mehr Monate ins Land zogen, umso mehr häuften sich die Vermissten. Als die ersten Bauern aufbegehrten, wurden sie entweder öffentlich hingerichtet, oder ins Innere der Burg verschleppt.

   Während vor allem Yuri mit kindlichem Eiger für das Abenteuer berichtete, ohne den Ernst der Lage wirklich zu erkennen, hörten die Ranger erneut jemanden an die Tür klopfen. Doch es war nicht die Tür des Bauern, sondern seines Nachbarn, des Metzgers Raukov.

   „Öffnet die Tür.“ hörte man es von der anderen Straßenseite rufen.

   „Ihr wurdet ausgewählt uns heute Nacht Unterkunft zu gewähren.“ schallte es nun.

   Verärgert sprangen die Ranger aus ihren bequemen Sitzhaltungen auf.

   „Wer zur Hölle ist das? Dieser Narr wird uns noch verraten!“ sagte Egwen.

   Schnell hatten sich die Ranger wieder bewaffnet und eilten zur gegenüberliegenden Straßenseite. Blitzartig hatten sich drei Männer zu ihnen umgedreht. Zwei von ihnen hatten die Schwerter gezogen, während der Dritte seinen Bogen im Anschlag hielt.

   „Senkt eure Stimme, Mann! Ihr werdet noch das ganze Dorf aufwecken!“ sagte Jaromir.

   „Hütet eure Zunge Narr,“ entgegnete der Mann zur linken „ihr wisst wohl nicht mit wem ihr sprecht!“.

   Der Mann neben ihm, dessen Rüstung im fahlen Mondlicht leicht glänzte, legte ihm eine Hand auf die Schulter.

   „Beruhige dich Nicolas. Ich bin Graf Norwin von Lichtenfels. Mit wem habe ich die Ehre?“ begann er ruhig und senkte sein Schwert leicht.

  Buchmann trat nach vorne.

   „Ein Tollonischer Graf, so nah bei der Grenze? Wir sind die Ranger von Alladore und ich beschwöre euch, verhaltet euch leise.“ entgegnete Ernst.

   „Aber natürlich. Nahe der Grenze, oder nicht“ sagte der Graf, während er sein Schwert wegsteckte und seine Männer es ihm gleich taten „immerhin befindet ihr euch in Tollonia. Ich schätze auch ihr seid wegen der Blutgräfin hier?“.

   Die Ranger sahen sich einen Moment kurz an, bevor Ernst nickte.

   „Dann hat mein Bote euch also erreicht.“ Sagte der Graf.

   „Wir wurden vom Sohn eines Bauern gerufen. Kein Tollonische Läufer hat uns in den letzten Wochen beauftragt.“ mischte sich nun Egwen ein.

   „Oh,“ sagte Baron Norwin, „das kommt überraschend. Doch das Schicksal hat es wohl gut mit mir gemeint, wenn es uns dennoch zusammengeführt hat.“

 

   Obwohl es in Demitris Haus eng wurde, bezogen der Graf und sein Gefolge ebenfalls dort Quartier und erzählten den Rangern von der Gefahr, die von der Blutgräfin ausging. Graf Norwin machte keinerlei Hehl aus seiner Abscheu ihr gegenüber und gemeinsam beschlossen die Ranger und er der Gräfin morgen einen Besuch abzustatten. Im Laufe des Gesprächs erfuhren sie von Demitris Familie, dass sich schon lange niemand mehr an das Schloss herangewagt hatte. Doch Yuri hatte sich wohl einmal hineingestohlen, indem er einen alten, geheimen Zugang nahe des Waldrandes genutzt hatte, um ein paar Vorräte zu stehlen. Seltsamerweise hatte sich nie jemand auf die Suche nach den vermissten Vorräten gemacht, die seinen Eltern seitdem zu Gute gekommen waren…

 


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Nico und Andreas halfen mir vor dem Spiel meinen Charakter und sein Gefolge zu erstellen. Während die beiden voll im Zeichen der Ranger standen, hatte ich mir einen Edelmann vorgestellt, einen Ritter, der wie ein wandelnder Panzer in die Schlacht ziehen sollte. Entsprechend hatte ich ihn so ausgerüstet, dass er zwar etwas langsamer als die Anderen war, dafür jedoch gut mit der Klinge umgehen konnte. Um nicht rein auf den Nahkampf angewiesen zu sein, stellte ich ihm und seinem Knappen Nicolas noch Andrew zur Seite, einen alten Bogenschützen, der den Feind genügend aufhalten sollte, um sich in Stellung bringen zu können.

 

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   Am frühen Morgen hatte sich die kleine Schar gut vorbereitet aus dem Haus gewagt, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen wie ihnen die rotgekleidete Wache der Gräfin entgegenstapfte.

   „Im Namen der Grafin von Schachtiz steht ihr hiermit unter Arrest.“

   „Aufgrund welcher Anschuldigung?“ antwortete Ernst.

   „Na ist doch klar,“ flüsterte Elrinde kichernd „Verrat! Also, sozusagen…wir wurden verraten.“.

   „Meine Herren,“ setzte Ernst an, der sah wie die Schwerer Wache langsam aus ihren Schwertscheiden glitten „wir können das sicherlich friedlich regeln.“.

   Doch weiter kam er nicht, denn ein markerschütternder Schrei erklang, als Graf Norwin mit seinen Männern an ihm vorbeistürmte.

 

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Die Schar aus Ranger und Rittern hatte das Spielfeld über den äußersten Rand betreten. Keinen Spielzug später stellte Spielleiter Nico einen kleinen Pulk Wachen auf, der sicherlich von dem unsanft geweckten Nachbarn informiert worden war. Das Spielfeld selbst unterteilte sich in eine Dorfsektion und das Schloss der Gräfin. Das Missionsziel war es in das Innere des Schlosses zu gelangen und, wenn möglich, nicht dabei zu sterben.

 

Das Empfangskomitee eilt heran…

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…und das Hauen und Stechen beginnt

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Die Profile bei ROSD entsprechend im Prinzip denen aus Frostgrave und in meinem Übermut stürmte ich gleich auf das Empfangskomitee los. Wer aber bereits ein wenig Frostgrave gespielt hat, der weiß, dass man es mit einem Gegner recht gut aufnehmen kann, aber gleich mit dreien? Glücklicherweise hatte ich mit den anderen Mitgliedern der Truppe mehr als genug Hilfe, um mich den Bewaffneten entgegenzustellen.

 

Kaum hatten wir uns jedoch der Bewaffneten entledigt, stürmte ein weiterer Mob Gegner vom nahen Waldrand heran, diesmal in Form von Goblins. Goblins? Hier im Dorf? Also etwas war ganz eindeutig faul an der ganzen Sache. Wie hatten wir den Groll dieser Ungetüme überhaupt auf uns gezogen? Ach ja, richtig! Da war diese vermeintliche Schatztruhe, in der die Wache der Gräfin das enteignete Hab und Gut der Dörfler untergebracht und versteckt hatte.

 

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Doch wie hing das mit den üblen Gestalten zusammen? Spielleiter Nico hatte das Spiel geschickt aufgebaut – von den Dörflern erfuhren wir von der Möglichkeit die Burg durch einen Geheimgang zu betreten, doch es gab auch zwei weitere Möglichkeiten, zu denen ich gleich komme. Ich will hier noch einmal mehr erwähnen, wie gut Nico das Spiel in Szene gesetzt hatte. Er hatte sogar für jeden Verlust eigens Marker angefertigt, die auf dem Feld liegenblieben und so mehr und mehr das Gefühl eines Action RPGs auf dem Tisch erzeugten.

 

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Nachdem wir auch die nächste Bedrohung abgewehrt hatten, mussten wir uns beraten – wollten wir den Weg durch den Geheimgang wagen? Eine weitere Möglichkeit bot die Westseite des Schlosses, bei denen unsere Gruppenmitglieder mit augeprägter Kletterfähigkeit versuchen konnten die mit Ranken überwachsene Mauer zu erklimmen.

 

   „Dieses Dorf steckt voller Überraschungen.“ Sagte Jaromir.

   „Das kann man wohl sagen.“ entgegnete Ernst „Die Wachen hätten wohl auch ohne euer voreiliges Eingreifen Streit gesucht, Graf Norwin.“.

   Der Graf schnaubte verächtlich und sagte „Es liegt auf der Hand, dass hier etwas Böses im Gange ist. Erst die Wachen und nun Goblins? Ich sehe keinen Grund Heimlichtuerei einem direkten Angriff vorzuziehen.“.

   „Wie ihr meint,“ sagte Ernst „doch ich fürchte an der Vordertür anzuklopfen wäre recht unklug. Jaromir, Egwen…versucht durch den Geheimgang in das Schloss vorzudringen und das Überraschungsmoment für euch zu nutzen. Elrinde und ich werden den Weg über die Mauer nehmen. Damit sollten wir sie überrumpeln, sollten uns noch mehr Truppen auflauern. Graf Norwin…“.

   „…wird genau das tun, wovor ihr euch so scheut. Der direkteste Weg ins Schloss ist immer noch der durch die Vordertür.“ Schnitt ihm Graf Norwin das Wort ab.

   „Wie ihr meint.“ sagte Ernst. „Dann werdet ihr für uns die Ablenkung sein.“.

   Gerade noch wollte der Graf protestieren, dem auf einmal aufging, dass seine eigene Torheit ihn degradiert hatte, doch die Ranger hatten sich in jahrelange Übung bereits abgewandt und auf den Weg gemacht ihren Plan in die Tat umzusetzen.

 

Wie üblich marschierte ich also mit dem Kopf durch die Wand – irgendwie erschien es mir richtig mich eher in ritterlicher Manier nach vorne zu kämpfen und dem vermeintlichen Übel den Gar auszumachen. Ich weiß leider nicht mehr wie wir das Tor geöffnet haben (wahrscheinlich habe ich wie ein Irrer mit dem Schwert darauf eingeschlagen….oder doch das Schloss des Schlosses geknackt?). Jedenfalls war nicht schlecht überrascht, als ich statt der erwarteten Fußtruppen…jemanden langsam auf uns zuschlurfen sah…

 

   „Herr, seht nur!“ rief Nicolas dem Grafen zu.

   „Was zum…!? Andrew! Nimm dieses widerliche Scheusal aufs Korn!“

 

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Aus dem Schatten wankte…ein Untoter! Was war hier wirklich geschehen? Kriegerische Soldaten, Goblins in den Wäldern und nun auch noch Untote? Mich beschlich das Gefühl, dass die Gräfin ihren Namen auch aus widernatürlichen Gründen erhalten hatte. Kurzerhand schickte ich einen Pfeil in Richtung des Zombies und einen Bolzen einer kleinen Handarmbrust. Denn ich hatte den Grafen nicht nur mit Schild und Schwert ausgestattet, sondern auch mit einer kleinen Schusswaffe. Man könnte meinen, der Graf hätte geahnt, dass er es mit allerlei Schwierigkeiten zu tun bekommt und hatte sich mit allen nur erdenklichen Maßnahmen darauf vorbereitet. Das Einzige was ihm wohl nicht fehlte, war eine Armee. Aber…wozu braucht man die, wenn man Ranger hat?

 

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Diese hatten nämlich ihre Strategie getreu den Tunnel neben des Schlosses genommen und sich der ersten Wachen auf den Zinnen entledigt. Doch das Innere der Feste hatte in einem Punkt nicht getäuscht, die Menge der Gegner nahm rasant zu und wir versuchten uns zu beeilen in das Innere des Schlosses vorzudringen.

 

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Der Weg wurde uns jedoch vom Henker, einem besonders fiesen Schergen, versperrt. Gut gerüstet und mit einer mächtigen Zweihandaxt ausgestattet, lieferte er dem Grafen einen mehr als ebenbürtigen Kampf. Tatsächlich gelang es ihm nicht nur den Grafen zu verwunden, ein mächtiger Hieb sauste direkt auf dessen Schädel zu, bereit ihn in die Dienste seiner Herrin zu holen. Statistisch gesehen konnte er den Grafen töten, indem er eine 20 (zwei Zehner auf den Würfeln) erwürfelte, doch die Chancen darauf waren verschwindend gering und ich blieb im Nahkampf. Doch dann…

 

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…eine 20! Der Graf sah bereits sein Leben vor seinem geistigen Auge vorüberziehen, als die Hand des Schicksals eingriff (eine Fähigkeit, mit der man einen kompletten Würfelwurf wiederholen durfte – auch den des Gegners).

 

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Zwar verursachte der Henker immer noch einiges an Schaden, doch das Gefolge Graf Norwins und die Hilfe der Ranger retteten ihm ein weiteres Mal die Haut. Besonders sein Knappe Nicolas hatte im Verlauf des Scharmützels ganze Arbeit geleistet und bereits mehrere Gegner getötet.

 

Mit letzter Kraft schafften es die Gefährten sich in das Burginnere zu flüchten und verriegelten die Tür hinter sich.

 

   „SCHNELL! SCHIEB DEN RIEGEL VOR!“ schrie der Graf.

   Keiner der Gefährten musste sich das zweimal sagen lassen. Während sie die Tür abschlossen und sie hastig mit Möbeln verbarrikadierten, blickte sich Jaromir um. Die Gänge des Verlieses waren ruhig. Zu ruhig. Tatsächlich ging eine geradezu unheimliche Stille von ihnen aus. Auch das Hämmern an der Tür hatte schlagartig aufgehört.

   „Kommt,“ sagte Ernst, „wir müssen in Bewegung bleiben. Die Gräfin weiß sicher bereits, dass wir hier sind.“.

   Nicht einmal fünf Schritte später, ertönte ein langgezogener Schrei, der ihnen einen Schauer über den Rücken jagte. Und dann noch einer. Die Schreie steigerten sich zu einer Kakophonie aus Stimmen und rissen ebenso abrupt wieder ab.

   „Wir sind im Bauch der Bestie.“ sagte Graf Norwin.

 

Geschafft, wir hatten das erste Szenario gemeistert und begaben uns nun in bester Diablomanier in den Dungeon unter dem Schloss.

 

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Anders als das Dorf oberhalb der Gemäuer, waren die Gänge eng und boten nur begrenzten Handlungsspielraum. Dennoch waren wir nicht ohne Möglichkeiten. Den fertigen Aufbau konnten wir zu Beginn noch nicht so sehen, wie Ihr das grade auf dem Bild könnt, sondern das Verließ baute sich nach und nach vor uns auf. Hinter jeder Tür konnte ein weiterer Kehlabschneider und uns damit unser Ende erwarten, so dass wir mit viel Bedacht vorgehen mussten.

 

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Bereits im ersten Gang wurden wir von weiteren Goblins überrascht und bei der Durchsuchung der Räume stießen wir auf die Kaserne, was uns direkt in das nächste Handgemenge verwickelte. Allerdings funktionierten die Ranger und der Graf mittlerweile wie eine gut geölte Maschine – während er und sein Knappe die meisten Schergen in Schach hielten, fertigten die Ranger sie endgültig ab.

 

Wir kämpften uns weiter durch den Dungeon und stießen schließlich auf die Vorratskammer, die wiederum von noch mehr Grünlingen bewacht wurde. Doch so tief wir auch vordrangen, weit und breit keine Spur von den entführten Mädchen…

 

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…bis wir schließlich eine Tür zu einem kleinen Saal öffneten.

 

   „Da!“ rief Egwen, als sie die Tür öffneten und am anderen Ende eines der entführten Bauernmädchen sahen. Sie war umringt von mehreren Männern, deren Kapuzen so hoch gezogen waren, dass ihre Gesichter vollständig von den Schatten verschlungen wurden. Kurz zuvor hatten sie noch einen melodischen Chorus gesungen, der abbrach, als die Ranger eindrangen. Leichen lagen überall im Saal, das Blut erschuf ein grässliches Gemälde aus Macht und…Leidenschaft? Nicolas hatte sich beherzt genähert, doch mit jedem Schritt auf die Kultisten zu, kam er sich schwerer und schwerer vor. Beinahe hätte er nicht mehr vermocht seine Klinge zu heben, um sich gegen einen Kultisten zu verteidigen, der ihn erdolchen wollte, doch als ein Pfeil durch die Luft sauste, verschwand das Gefühl des Gewichts plötzlich und ohne länger nachzudenken, stieß er zu. Andrew hatte einen Schuss abgefeuert, der den Kultisten zwar verfehlt, ihn jedoch ausreichend abgelenkt hatte, um den Einfluss seines üblen Zaubers zu stören.

 

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   Ein Zischen entsprang dem sterbenden Kultisten, als er langsam zu Boden sackte. Ernst hatte indes einen der anderen Robenträger verwundet, doch auf wundersame Weise erholte sich dieser von seiner Wunde, während im gleichen Moment das Bauernmädchen tot zu Boden sank.

   „Welche verfluchte Art von Hexerei ist das!?“ rief Jaromir, als ihm bewusst wurde, dass der Kultist das Leben des Mädchens geopfert hatte, um sein eigenes zu retten.

   Trotz ihrer Magie gelang es den Adepten der schwarzen Magie nicht gegen die Ranger anzukommen und sie übten blutige Rache für das Leben des Mädchens. Einen Augenblick lang herrschte wieder Stille, doch sie wussten, es war die Ruhe vor dem Sturm. Als sie sich wieder einigermaßen gesammelt hatten, eilten sie wieder den Gang entlang, auf dem ihnen eine alte Vettel entgegeneilte. Sie wirkte völlig außer sich.

   „Die Gräfin…“ begann sie „die Gräfin…“.

   Graf Norwin packte sie am Arm.

   „Sprich Weib, was ist mit ihr?“

   Schockiert schaute sie auf, während die Ranger den Grafen nur mit missbilligenden Blicken belegten.

   „Sie…“ begann sie erneut „Sie trinkt ihr Blut! SIE TRINKT IHR BLUT!!!“ schrie sie und lief panisch davon.

   Die Gruppe der Helden versteifte sich.

   „Nun wissen wir es.“ sagte schließlich Ernst mit stoischer Ruhe. „Sie ist ein Vampir.“.

 

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Wir wappneten uns für den finalen Kampf. Eine böse Vorahnung überkam uns, doch es gab keinen Weg zurück. Die Tür zu den Gemächern der Blutgräfin wurde aufgestoßen und unsere Helden rückten vor. Kaum hatten wir einen Fuß über die Schwelle gesetzt, als sich ruckartig zwei Zombies zu uns herumdrehten, dicht gefolgt von einem schwer gerüsteten Skelett.

 

„Tötet sie!“ zischte die Gräfin, während sie irgendein unheiliges Ritual ausführte…

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Doch diesmal waren wir vorbereitet. Einer der Ranger hatte eine Sprengfalle bei sich und mit einem geschickten Wurf landete sie inmitten des Pulks der Feinde. Wem die Explosion nicht den Gar ausmachte, wurde von Schwert und Pfeil niedergestreckt,

 

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Nun stand nur noch die Gräfin selbst zwischen der Freiheit der Mädchen. Doch das Luder hatte selbst auch noch ein paar Tricks auf Lager. Nicht nur, dass sie einem Kampf mit dem Grafen und Ernst, dem Ranger mit der schweren Klinge, ohne weiteres standhalten konnte, als wir uns endlich des Sieges sicher wähnten und sie niederstreckten, verwandelte sie sich in eine Fledermaus und flog zu einer der seitlich höhergelegenen Plattformen. Eines der Mädchen fand ein vorzeitiges Ende, als sie ihr Leben aus- und der Gräfin damit neues Leben einhauchte.

 

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Der Zeitpunkt war gekommen schnell zu handeln. Wollten wir vermeiden, dass das zaubernde Nahkampfmonster….ich meine, die Blutgräfin immer wieder in alter Frische vor uns erschien, mussten wir die Mädchen befreien, bevor sie ihrer wieder habhaft werden konnte. Gesagt, getan, die Truppe teilte sich wie eine gute geölte ARPG Maschine auf und schaffte es zwar mit Mühe, aber dennoch erfolgreich die Damen vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.

 

Doch noch war die Schlacht nicht geschlagen. Egwen und Graf Norwin hatten es nun mit der Gräfin selbst zu tun. Ein verzweifelter Kampf entbrannte und mit dem letzten möglichen Würfelwurf schafften wir es die Gräfin endlich zu erschlagen – und zwar endgültig!

 

Ihr zappelnder Fledermausleib versuchte sich ein letztes Mal aufzubäumen, doch es half nichts. Die Gräfin nahm wieder ihre wahre Gestalt an…und mit dem Schwert durchs Herz gerammt, zerfiel sie zu Staub…

 

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   Keuchend hielten die Helden inne, als sie sahen wie der Leib der Gräfin aufheulte und erschlaffte. Ihre Haut schmolz dahin und legte ihre Gebeine frei, bis auch sie zu Staub zerfielen und von einem unnatürlichen Wind davongeweht wurden.

 

   Einige Tage später hatte sich die Lage im Dorf normalisiert. Das Schloss stand zwar noch, doch beherbergte es nun eine Übergangsbesatzung von Alladore, bis Graf Norwin seine eigenen Soldaten entsenden konnte.

   „Ich muss zugeben, zu Beginn hielt ich euch für etwas herablassend, Graf.“ sagte Ernst.

   Der Graf lächelte nur und sagte „Das höre ich nicht zum ersten Mal. Ich schätze man muss erst mein wahres Ich kennenlernen, bevor man ein richtiges Bild von mir hat. He, Nicolas! Sattel die Pferde, wir kehren zurück!“.

   „Solltet ihr je die Dienste der Ranger benötigen, so scheut euch nicht uns zu rufen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um euch die besten Männer zukommen zu lassen.“ sagte Ernst.

   „Mein Freund, ihr habt bereits mehr für uns getan, als ihr wisst.“ Sagte der Graf.

   „Die Gräfin hat diese armen Menschen schon viel zu lange in Angst und Schrecken versetzt und ist ihrer gerechten Strafe zugeführt worden. Mehr kann ein Mann wie ich nicht verlangen.“ Schloss er.

   „Mögen die Götter euch beschützen.“ Verabschiedeten sich die Helden voneinander.

 

EPILOG – Zwei Wochen später

 

   Givana lächelte kalt. Ihr Plan war vorzüglich aufgegangen. Das Eingreifen der Ranger hatte die Sache perfekt gemacht. Niemand würde auch nur den Hauch eines Verdachts schöpfen. Doch es gab nun keine Zeit mehr zu verlieren. Die Helden hatten die Blutgräfin zwar erschlagen, doch damit einen lange vor sich hinbrodelnden Krieg entfacht, denn die Gräfin war es, die die streitlustigen Orks, Goblins, Banditenfürsten und machthungrigen Grafschaften in Schach gehalten hatte. Sie war der Knoten gewesen, der die vielen verschiedenen Bindfäden des Schicksals in sich gebunden hatte. Und sie wollte nicht darauf warten, bis ein Emporkömmling das Machtvakuum ausnutzte und sich selbst auf den Thron Tollaniens setzte.

   „Ausgezeichnet. Unser Plan ist vorzüglich aufgegangen. Schon bald werden wir dieses Land beherrschen. Und dann werden wir gegen Alladore marschieren. Ihr habt eure Rolle erstklassig gespielt Graf Nor…“.

 „SCHWEIGT, HURE!“ schrie sie Graf Norwin an und schnitt ihr das Wort ab „Oder ich steche euch wie ein Schwein ab! Und wagt es nicht jemals wieder meinen Namen auszusprechen, oder ich schneide Euch eure Zunge wie diesem dreckigen Bauernpack ab, dass die Ranger gerufen und beinahe alles verdorben hat! Meine Hand muss vollkommen unbemerkt bleiben!“.

   Givana erschrak. So mächtig sie als Nekromantin auch war, Norwin war einer der besten Ritter, die ihr je begegnet waren und auch sie mochte eine Klinge, die in ihr Fleisch eindrang, nicht aufzuhalten. Doch das letzte Wort war in dieser Hinsicht noch nicht gesprochen. Für den Augenblick musste sie jedoch gute Miene zum bösen Spiel machen.

   „Sehr wohl…mein Herr…“.

 

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  • DinoTitanedition changed the title to Dinos Tabletop-Blog | Heute: Rangers of Shadow Deep
vor 11 Stunden schrieb DinoTitanedition:

Zu Besuch im Wizards Inn

 

Pirmasens. Ein kleines Örtchen in der tiefsten Pfalz, das derzeit ein wenig unter der Verlagerung der Schuhindustrie ins Ausland leidet und doch Heimat einer kulturellen Perle ist – für das Hobby. In unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone betreibt Thomas „Tom“ Franz schon seit 1997, also schon satte 25 Jahre lang, das Wizards Inn.

 

Wizzards Inn - Pirmasens

 

Der Name ist wirklich Programm – schon von Außen wirkt der Laden als würde man einen Abstecher in ein neues Harry Potter Abenteuer machen und das heimelige Gefühl erhält sich auch beim Betreten des Wizards Inn.

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Tom gründete das Wizards Inn damals aus einer Leidenschaft heraus, aber in gewisser Weise auch aus einer Notwendigkeit. Denn wer sich mal die Hobbykarte in der Pfalz ansieht, merkt schnell, dass es nur wenige Anlaufstellen in der näheren Umgebung gibt, die meist mit längeren Anreisen verbunden sind. Auf diese Weise hat Tom Pirmasens nicht nur um eine kultige Location bereichert, sondern auch das Leben vieler Enthusiasten im Hobby bereichert, ganz gleich, ob es sich nun um Rollen-, Brett- oder Tabletopspieler handelt. Das Wort Gesellschaft in Gesellschaftsspiel wir beim Wizards Inn groß geschrieben – natürlich auch immer mit einer Prise Humor gewürzt!

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Wie weitreichend die Bedeutung dieses Satzes ist, merkt man gerade wenn man einen Blick rüber zum lokalen Tabletopclub wirft. Da ich schon früher auf Geschäftsreisen immer versucht habe die lokalen Hobbyclubs zu besuchen, habe ich auch diesmal die Gelegenheit genutzt und Kontakt zum 1. Tabletop- und Rollenspielverein Pirmasens e.V. aufgenommen, der vor kurzem leider seine eigenen Clubräumlichkeiten einbüßen musste und für den Moment bei Toms Laden Dienstags ein neues zu Hause gefunden hat, in welchem Spielflächen bereitgestellt werden.

 

Wizzards Inn - Pirmasens Wizzards Inn - Pirmasens

 

Viele der Clubmitglieder können dabei auf eine ähnlich lange Zeit im Hobby zurückblicken wie der Laden existiert. Seit knapp acht Jahren existiert die Spielgemeinschaft auch als Verein, die ihre Wurzeln im Rollenspielbereich zu Dungeons & Dragons und Kartenspielen hat. Rund 80% der Mitglieder waren früher auch im Pen and Paper Bereich aktiv.

 

Obwohl vereinzelt Flames of War oder Bolt Action gespielt wird, kommen derzeit  vorwiegend GW Systeme auf den Tisch. Damit ist der Club beim Wizards Inn gut aufgehoben, da ein breites Sortiment aus dessen Bandbreite angeboten wird.

 

Wizzards Inn - Pirmasens


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Das ist ein wenig auch dem Umstand geschuldet, dass ein kleiner Laden wie dieser überleben muss und darauf angewiesen ist Systeme abzusetzen, die auch mal ein paar Groschen mehr abwerfen, erklärte mir Tom. Dabei sprach er unbewusst ein Thema an, dass mich schon eine Weile im Hobby beschäftigt – GW bietet einem zwar alles, monotonisiert aber teilweise auch den Markt. Aber das ist ein Thema für lange Abende und einen anderen Artikel.

 

Im Wizards Inn ist spieletechnisch sonst recht divers. Bei meinem Besuch wurden an mehreren Tischen grade unterschiedliche Spiele gespielt, von Kartenspielen bis hin zum Brettspiel. In diesem Bereich finden auch regelmäßige Events statt, wie Friday Night Magic oder Yu-Gi-Oh! Turniere.

 

Für mich war es jedenfalls ein toller Besuch, bei ganz wundervoller Spieleatmosphäre. Solltet Ihr also mal in der Gegend sein, stattet dem Wizards Inn einen Besuch ab, spielt eine Runde und lasst ein paar Scheine da, damit es auch in Zukunft noch solche Anker in unserem Hobby gibt!

 

Viele Grüße aus der Pfalz

Dino

 

Was für ein toller Artikel und was für ein toller Laden ? Danke dir dafür.

 

Den Spielbericht habe ich gestern begonnen und werde ihn gleich beenden :)

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Woooah!

Geile Platte, super Miniaturen, eine epische Mission ... absolut spitze ? Ich habe mich sehr, sehr gut unterhalten gefühlt :) 

Danke dir für deine Mühen ?

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Sehr schön erzählter Spielbericht.

Ich find's richtig cool, wie sich die Geschichte um die tollonischen Grafschaften nach dem Szenario und unserer Unterhaltung auf Discord entwickelt. 

 

Und diesem falschen Fuffziger Norwin muss wohl mal ordentlich auf die Finger geklopft werden :skepsis: 

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__________________________________________________

Mein Oathmark-Projekt

Witcher-Projekt "Queen Meve of Lyria and Rivia"

 

 

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Ein wirklich sehr gut Spielbericht. :ok: 

Zusammen mit den Bildern von dem wirklich schönen Spielfeldern, war das die perfekte Lektüre um damit und natürlich einer Tasse Kaffee , den Tag zu beginnen.?

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MD's ganz... ganz... langsame dystopische Bastel- & Malecke

MD's ganz... ganz... langsame surreale Bastel- & Malecke

 

„We don't make mistakes; we just have happy little accidents." :maler:

- Bob Ross

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vor 22 Stunden schrieb DinoTitanedition:

 

 

Habe bei Google einfach Free Map Generator Fantasy eingegeben und bin auf Inkarnate gestoßen. Das ist zwar nur sehr begrenzt kostenlos, aber zum Nachbau des Königreichs für die eigene Oathmarkarmee reichen die zur Verfügung gestellten Mittel. Wäre es keine monatliche Lizenz die anfallen würde, würde ich mir das wahrscheinlich kaufen. Es macht wirklich Spaß damit rumzuspielen und man versenkt ganz leicht eine Stunde darin.

Das tool nutze ich auch. Ich hab das Jahresabo :)

 

bzgl des Tores oben. Mein Ranger mit Movement 8 (Dank einem Zauber von Elrinde) war einfach vorgerannt und hatte das Tor aufgeschlagen mit seinem Zweihandschwert. Da er aber alleine nicht durch die Vordertüre gehen wollte (der Graf war 2 Runden hinter ihm) lief er um die Mauer herum und sprang(!) an der Seite über die Mauer (Dash erlaubt seine Movement hoch zu springen was bei Movement 8 ausreichte).

 

 

Die Geschichte ist absolut spitze. Vor allem der Epilog setzt dem ganzen eine Krone auf!

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Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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Wirklich ein Spitzenbericht! Sehr schön geschrieben und das Gelände ist halt bekanntermaßen auch super, sodas die Fotos exzellent dazu beitragen. Beim nächsten Mal bin ich hoffentlich auch wieder dabei...bisher haben Dino und ich uns beide Male verpasst... 

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Bin ja überrascht, dass ich überhaupt noch geschafft habe hobbytechnisch was zu machen, aber nachdem die Kinder endlich geschlafen haben, habe ich schnell noch die Nekromantin zusammengeschnitzt. Tatsächlich hatte ich noch genau die richtige Kombination aus Teilen über, einen Körper mit langem Umhang, Kapuze, den Stab des Nekromanten und das Liber Nekromantica. Wenn ich noch ein paar Skelettteile finde, packe ich vielleicht noch ein sich erhebendes Skelett aufs Base....obwohl das ein bisschen wenig Platz über ist.

 

Givana ruft die Toten zurück ins Unleben

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  • DinoTitanedition changed the title to Dinos Tabletop-Blog | Heute: Der Chefkorinther

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