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Gemeinschaftsprojekt "The Commonwealth in Flames"


Empfohlene Beiträge

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Hiermit möchte ich das lange angekündigte gemeinschaftliche Projekt zum Spiel "By Fire and Sword" eröffnen.

Alles wissenswerte über dieses tolle 15mm Mass Combat Spiel findet ihr hier.

 

Ich würde jeden, der mitmachen möchte, darum bitten, einen Eröfnungspost zu machen, in dem er seine Fraktion und sein Projekt vorstellt. Das sollte bis Montag erledigt werden. Bis dahin möchte ich die Leser darum bitten, sich mir Kommentaren zurückzuhalten. Danach wird  der Thread allgemein geöffnet.

 

Ich wünsche gute Unterhaltung! :)

 

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bearbeitet von Zavor
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Lameth: Polish-Lithuanian Commonwealth

 

 

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Das Commonwealth iat eine Adelsrepublik und besteht aus der "Krone" (Polen und dem Großfürstentum Litauen, sowie teilen der Ukraine . Alle Entscheidungen trifft der Sejm (das Adelsparlament). Der König wird auch vom Sejm gewählt und hat eine eher repräsentative Stellung hat, obwohl das von König zu König unterschiedlich ist.

Die Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 10.000.000 Einwohner, davon ca. 1.000.000 Adlige.

Jeder Adlige lernt in seiner Kindheit und Jugend:
- Lesen und Schreiben
- Latein
- Heraldik
- Reiten
- Sebelfechten
- Umgang mit Schusswaffen

Die Adligen sehen sich als Nachfahren der Sarmaten und nennen sich selbst auch so.
Es ist ein wenig wie bei den Seeleuten, wo jeder Kapitän ein König ist, so ist im Commonwealth jeder Adlige auf seinem eigenen Grund und Boden König.

 

Das Militär teilt sich in eine stehendes, professionelles Heer und eine allgemeine Mobilmachung der Adligen, die in Krisenzeiten ausgerufen wird. Meine Armee wird eher aus dem Berufsheer bestehen. Dabei setze ich erst mal auf folgende Einheiten:

- leichte Kosakenreiter

- schwere Pancerni Kavallerie

- die ikonischen geflügelten Husaren

Ja meine Armee wird erst ein mal komplett beritten sein. Erst später kommen Elemente wie:

- Heiduk Musketenschützen

- Dragoner

- Artillerie.

 

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D-S113017: Moskowien

 

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Trotz der Gründung das Zarentums Russland, durch Ivan IV., wurde es im westlichen Europa noch immer als Moskowien oder Moskowiter Reich bezeichnet. So wurde auch die Bevölkerung weiterhin Moskowiter bezeichnet.

 

Im Polnisch-Russischen (1609 bis 1618) griff König Sigismund III. nach dem Thron von Russland, welcher einst seinem Sohn Wladyslaw versprochen wurde. Jedoch gelang den Moskowitern ein Teilerfolg. So mussten sie zwar Smolensk, Tschernihiw und Nowhorad-Siwerskyj das polnisch-litauische Commonwealth abtreten, konnten aber ihre Unabhängigkeit behaupten.

 

Nach dem Tod von Sigismund III. brach das Zarentum, welches sich zu einem gewissen Grad von der Zeit der Wirren erholte hatte, 1632 die Waffenruhe mit Polen. Die vorbereitete Armee drang rasch bis Smolensk vor und begann mit der Belagerung. Es gelang der Armee aber nicht Smolensk zur Aufgabe zu zwingen bevor das polnisch-litauische Heer, angeführt von König Wladyslaw IV., eintraf um den Belagerungsring endgültig zu brechen. Im folgenden Kriegsverlauf gelang es dem Commonwealth das russische Herr selbst einzukreisen. Da weder ein Entlastungsheer aus Russland kam noch eine Einigung zum weiteren Vorgehen gefunden werden konnte, streckten die Russen die Waffen nieder. Im anschließenden Frieden verwarf Wladyslaw IV. seine Anspruch auf den Zarenthron und einige kleinere Grenzverschiebungen zu Gunsten des Zarentums wurden vorgenommen. Das große Ziel des Zaren, Smolensk zurück zu erobern scheiterte jedoch.

 

1654 kam es zum Bündnisschluss von Perejaslaw bei dem die überwiegende Mehrheit der Kosaken, in Anwesenheit eines russischen Bojaren, einen Treueeid auf Zar Alexei Michailowitsch leisteten. Dieser Vertrag verpflichtete den Zaren, zum Schutz der Kosaken, dem Commonwealth den Krieg zu erklären...

 

Das Rückrat des moskowitischen Heeres bildet die Infanterie und das werde ich auch versuchen in meiner Armee umzusetzen. Für den Anfang besitze ich einmal das Skirmisher Set und einen Blister Servant Cossacks. Damit komme ich auf:

1x Golova (der Anführer)

9 Bases Servant Cossacks, welche sich sowahl beritten als auch zu Fuß nutzen lassen

12 Bases Border Dragoon

1x Field gun

bearbeitet von lameth76
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Man darf sich den Adel nicht ausschließlich als Hochadel vorstellen, eher so,, wie die Bürger in der griechischen Polis. Viele Adlige mussten ihr Land selbst bestellen, viele hatten ga kein eigenes LAnd.

Der Adel stellte fast das gesamte Militär, daneben gab es noch Berufssoldaten. Bauern und Bürgertum kämpften nicht (Ausnahmen gab es natürlich).

Ich würde das aber lieber diskutieren, nachdem die anderen ihre Eingangsposts gemacht haben.

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Nossi: Saporoger Kosaken

 

 

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Über Jahrhunderte waren die Tataren in Rußland und Litauen eingefallen, hatten die Siedlungen verbrannt und zahllose Menschen erschlagen oder in die Sklaverei verschleppt. Als Rußland und Polen-Litauen damit begannen sich erfolgreich zur Wehr zu setzen, waren große Teile der Ukraine zu einer menschenleeren Einöde geworden - man nannte sie das "Wilde Feld". Zuerst wagten sich nur Fischer und Jäger in das Gebiet, das immer noch regelmäßig von den Tataren auf ihren Raubzügen durchzogen wurde. Aber je mehr die Tataren an Macht einbüßten, desto attraktiver wurde das wilde Feld für Abenteurer, vertriebene Bauern und entlaufene Leibeigene. Aus ihnen entstanden die Kosaken.

Dem unbarmherzigen Leben im Grenzland waren nur die Härtesten gewachsen. Die Kosaken führten einen ständigen Kleinkrieg gegen die Tataren. In kleinen Booten unternahmen sie ausgedehnte Raubzüge im schwarzen Meer bis nach Istanbul und nach Persien. Waren sie ihren Gegnern nicht gewachsen flohen sie in die Wälder oder in die Sümpfe der großen Flüsse. Sie waren die geborenen Söldner.

Ihre hart erkämpfte Freiheit geriet in Gefahr als Polen-Litauen mit dem Machtverfall der Krimtataren damit begann, seine alten Herrschaftsansprüche über die Ukraine auch praktisch umzusetzen. Der polnische König vergab riesige Ländereien, und plötzlich wurden die entlaufenen Leibeigenen von ihren alten Herren wieder eingeholt. Die Zahl der freien Kosaken wurde streng begrenzt. Sie dienten als Registerkosaken in der polnischen Kronarmee, der überwiegende Teil aber wurde zu immer neuen Frondiensten gepreßt. Der polnisch-litauische Adel war für seine Selbstherrlichkeit in ganz Europa berüchtigt. Hinzu kam, daß im Gefolge der katholischen Polen die Jesuiten auf übelste Weise damit begannen, die orthodoxe Religion der Bevölkerung zu unterdrücken.

Aber die Siedler und Pioniere im Wilden Feld waren es gewohnt für ihre Freiheit zu kämpfen. Es kam zu Aufständen, die von den Polen blutig niedergeschlagen wurden. Dabei stellten berittene Kosaken nur eine kleine Minderheit, das Gros bildeten Bauern und Landarbeiter, die oft nur mit Spießen, Sensen, Mistgabeln oder Äxten ausgerüstet waren. Manche trugen sogar noch primitivere Waffen aus Hirschgeweihen oder Kieferknochen von großen Tieren. Wie die Hussiten benutzten sie die Wagenburg - den Tabor -, die sie in kritischen Situationen verzweifelt verteidigten. In diesen Kolonnen von Bauernwagen, Karren und geraubten Kutschen folgte dem zusammengelaufenen Heer eine Unzahl von Frauen und Kindern.

Diese schlecht gerüsteten und undisziplinierten Massen hatten gegen die gepanzerten polnischen Husaren und deren fremde Söldner nur geringe Chancen. Zudem kämpfte immer ein Teil der Registerkosaken auf polnischer Seite. Doch der Haß wuchs ständig, und 1648 gelang es dem angesehenen Kosaken Bogdan Chmielnicki einen Aufstand zu entfesseln, der die Ukraine wieder zum Wilden Feld machen und letztlich den Untergang der Großmacht Polen-Litauen einleiten sollte.

Bohdan Chmelnyzkyj war ebenfalls ein Opfer der Willkür polnischer Beamter geworden. Während seiner Abwesenheit hatte polnische Beamte seinen Hof überfallen, seinen zehnjährigen Sohn erschlagen und seine Frau und sein bestes Pferd geraubt. Doch Chmelnyzkyj besaß Einfluß unter den freien Kosaken am Dnjepr und diplomatisches Geschick. Es gelang ihm sogar vom Krimkhan einige tausend Reiter zum Krieg gegen Polen zu erhalten. Gleichzeitig sammelten sich heimlich tausende von unruhigen Kosaken. Die polnische Kronarmee in der Ukraine wurde in Marsch gesetzt, um den Aufstand im Keim zu ersticken.

 

Soweit zum geschichtlichen Hintergrund.

 

Die Kosaken sind maßgeblich eine Infanteriearmee. Der Kern besteht aus kampferprobten Moloitsky, übergelaufenen Registerkosaken und der Masse an aufständischen Bauern. Die eigene Kavallerie ist eher von mindnerer Qualität, weshalb die Kosaken sich mit den Krim Tartaren verbündet haben, welche massenhaft exellente Reiter zur Verfügung stellten. Eine weitere Besonderheit der Kosaken ist der Tabor, eine Wagenburg welche die Heere der Kosaken begleitete.

Derzeit besitze ich das Kosaken Skirmishset, welches die Minimalauswahlen für eine Skirmish-Streitmacht enthält plus einiger Upgrades, eine Box Registerkosaken und eine Box Moloitsy. Das Skirmishset ist zusammengebaut und grundiert. Nun muss ich mich "nur" noch endlich aufrappeln das alles auch zu bemalen :D

bearbeitet von Nossi
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Mokus: Kingdom of Sweden

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Das Königreich Schweden ist eines der Invasoren von Polen-Lithauen. Anfänglich waren die Schweden Polen-Lithauen überlegen, und konnten den Norden erobern. Jedoch regte sich Widerstand in dem besetzten Gebiet und die Schweden waren zu gering in der Zahl um das Gebiet militärisch zu sichern. Dies trieb die Schweden in die Defensive. Der Mangel an Nachschub von Truppen und Material waren ein weiterer Punkt der die Schweden zu bedenken gab. Die Kriegserklärung Dänemarks gab Schweden schlussendlich Grund genug den Krieg in Polen-Lithauen als zweitrangig zu erklären. Merh details gibt es auf Wikipedia: Link

 

Die Armeen der Schweden bestehen hauptsächlich aus Reitern und Dragoner. Die Reitern und Infantrie gibt es in zwei Sorten: Nationale oder Värvarde (Söldner). Ich fange meine Armee mit dem Skirmish Set an. Sobald diese aufgebaut und bemalt ist fange ich mit meinem zweiten Skirmish Set an (Polen-Lithauen: Gosiewski Streifzug). Nachdem ich mit diesem fertig bin, erweitere ich meine Schweden.

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Hier einmal meine bisherige Sammlung an Kosaken.
Dies sind die Kosaken aus dem Skirmish Set. Alles ist zusammen gebaut und die Bases sind verspachtelt.

- Links vorne 2 Bases Plastuny Scouts. "Plastuny" heißt in etwa "auf dem Bauch kriechend". Sie sind Kundschafter.
- Dahinter eine Sotnia (Hundertschaft) Registerkosaken. Das sind Kosaken die offiziell vom Staat (Polen-Litauen) als Berufssoldaten registriert sind. Somit sind sie offiziell anerkannt und vom Staat gefördert und haben eine militärische Ausbildung genossen. Sie sind mit Musketen mit gezogenen Läufen bewaffnet. Als die Saporoger Kosaken rebellierten haben sich viele Registerkosaken den Rebellen angeschlossen.
- In der Mitte hinten der Oberst (Pulkownik) dieser Vorausabteilung (Skirmish Force).
- Weiter rechts zwei Wagen des Tabor (Wagentrek), die von den Kosaken als mobile Festung genutzt wurden. Einer der Wagen ist mit einem kleinen Geschütz bewaffnet (der mit Base, das zweite wird nachgeliefert).
- Davor zwei Sotnias Moloitsy (Kumpanen). Moloitsy Sotnias sind 4 Bases groß müssen aber zu Einheiten von mindestens 6 Bases zusammengefasst werden, also bilden diese zwei eine einzelne Einheit. Die Moloitsy Sotnias sind zur Hälfte mit Spisas (Speeren)und Handfeuerwaffen (schlechter Qualität) ausgerüstet, was ihnen einiges an Flexibilität gibt. Die Musketenschützen können in offener Formation vor den Speerträgern aufgestellt werden, was sie selber vor Beschuss schützt. Werden sie angegriffen können sie mit einem bestandenen Sklilltest die Speeträger nach vorne holen.
- Vor den Moloitsy ist ein Banner aus 3 Bases aufgesessener Kosaken, bewaffnet mit einer Mischung aus Handfeuerwaffen und Nahkampfwaffen. Die Kosaken des 17. Jhdts. hatten eher wenige und schlechte Kavallerie, weshalb sie sich während des Chmelnyzkyj Aufstandes mit den Krim Tataren verbündeten die ihre ausgezeichnete leichte Reiterei zur Verfügung stellten.
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Hier noch mal alles von nah und aus einem anderen Winkel.
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Wer sich einlesen möchte zum geschichtlichen Hintergrund dem seien diese Links empfohlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosaken#Ukrainische_Kosaken
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosaken#Die_Saporoger_Kosaken_und_die_Sitsch
http://de.wikipedia.org/wiki/Chmelnyzkyj-Aufstand
 

 

Noch Gras und das Banner und ich habe meine erste Einheit fertig :)

bearbeitet von Nossi
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Bitte sehr. Eine Sotnia aus 4 Bases Registerkosaken.

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bearbeitet von Nossi
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Juhu, endlich Bilder von Figuren in unserem Projekt-Thread! :)

Sehr schick deine Mins. Auch schön der Informationsteil, ich denke die wenigsten hier wissen etwas über die Saporoger Kosaken.

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Sehr cool! :D

Macht weiter so!

 

Ich hätte auch gern mitgemacht. Aber erst will ich Saga "abschließen" und dann unbedingt an Muskets & Tomahawks weitermachen.

Erst danach ist By Fire & Sword dran.

Vielleicht hol ich euch dann noch ein, wer weiß. ;)

bearbeitet von Barbarus

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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HUSARIA

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Juhu, endlich also auch Bilder von mir. Ich habe mir die Husaren damals geholt, weil ich die einfach geil finde :D

Die Figuren waren echt nicht einfach fertig zu stellen. Teilweise arg vergossen. Die Banner, Wimpel und Flügel, das war echt fitzelig.

Die Banner und Wimpel sind selbstklebend. Das ist schlecht für mich, da ich Banner immer mit Leim modelliere, damit man sie gut in Position falten kann und wenn sie ausgetrocknet sind, sind sie hart wie Plastik. Also war das auch noch etwas nervig. Aber das erste Husarenbanner ist fertig, das zweite folgt bald. Mehr als diese Beiden Banner, insgesamt 6 Stands werde ich wohl nie stellen. Jedes Stand kostet schon mal 1 Punkt!

 

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Noch ein paar Fakten zu den Husaren:

- Haben sie wirklich Flügel getragen? Jein, manche haben tatsächlich welche getragen, aber viele auch nicht. Die Flügel waren immer an den Sattel, nie am Rücken gebunden und sie reichten nie über den Kopf des Reiters, damit der Säbelkampf nicht behindert wurde.

- Die Lanze eines Husaren war ca. 6-8 Meter lang und innen hohl, immer individuell gefertigt.

- Was ist mit Picken? Eine Pike ist auch ca. 6m lang, hat aber eine kürzere Bedrohungsreichweite, da sie in einem Winkel (45 Grad glaube ich) gegen Kavallerie gehalten wurde. somit war die Reichweite der Lanzen länger.

- Bewaffnung: Lanze (die dafür gedacht war, im ersten Angriff gebrochen zu werden), Panzerstecher, ein langes, 1,5m langes gerades Schwert, gedacht für den zweiten Angriff, für den Nahkampf hat der Husar seinen Säbel und zwei Pistolen. Als Schutz dient für die reicheren eine Plattenrüstung, für die weniger reichen tut es auch ein Kettenhemd. Die Ausrüstung muss der Husar selbst stellen.

- Training. Die Husaren waren so erfolgreich, weil sie vor allem den Formationskampf trainierten. So mussten sie Knie an Knie mit ihren Nebenleuten reiten, mit einer Goldmünze dazwischen. Diese Münzen mussten die Husaren aus ihren Beuteln nehmen, wenn eine Münze runter fiel, durfte der Husar nicht danach suchen.

- Formation im Kampf. Die Husaren griffen in lockeren vierer Reihen an. Auf ein lautes Pfeifen des Rotmeisters wurden sie sschneller. Auf den zweiten Pfiff bildeten sie zwei enge Reihen. Auf den dritten Pfiff senkten sie die Lanzen und gingen sie laut in den Sturmangriff über.

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Die sehen wirklich klasse aus :) Damals nicht nur die beste, sondern auch die optisch beeindruckenste Kavallerie :) Über Nutzen und Befestigung der Flügel kann man ganze Bücher schreiben ;)

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Vielen Dank :)

Das Nutzen der Flügel ist tatsächlich umstritten. Die Befestigung eher nicht, da ist es relativ sicher, dass es am Sattel befestigt wurde. Die Darstellung der Flügel am Rücken entstammt einer romantisierten Vorstellung aus dem 18ten Jh.

Die langen Wimpel an der Lanze hatten übrigens die Aufgabe beim Sturmritt eine gewisse Geräuschkulisse zu erzeugen und damit Gegner zu irritieren.

Ich bin sehr gespannt, wie sich die Husaren im Spiel machen. Sie sind sehr teuer uns stark limitiert in der Verfügbarkeit.

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Die Geräusche sollten angeblich die Flügel machen. Aber ich kan ndir versichern, dass weder Wimpel noch Flügel irgend ein Geräuch verursachen. Hab von Osprey das Buch  "Polish Winged Hussar 1576-1775". Der Autor Richard Brzezinski war beim Dreh von "Ogniem i Mieczem" als historioscher Berater dabei und hat live miterlebt wie die Szene mit dem Husarenagriff gedreht wurde. Er hat keine Geräusche festgestellt, außer denen die eine Formation gallopierender Pferde normalerweise macht :D

Die Befestigung am Sattel ist tatsächlich am wahrscheinlichsten, allein schon deshalb da es davon Abbildungen gibt. Nichtsdestotrotz gibt es erhaltene Rüstungen mit Flügeln am Harnisch (ja aus dem 18. Jahrhundert) und die Beschreibung und Zeichnung eines Polen in Frankreich, der einen solchen Flügel am Rücken trug, ohne auf einem Pferd zu sitzen. Allerdings auch in Zivilkleidung.

 

Das oben genannte Buch ist übrigens sehr empfehlenswert :)

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 Der Wimpel macht schon Geräusche, alleine durch Luftbewegung, wie Stoff das halt so macht, wenn es flattert. Ich hatte so eine Lanze schon selbst in der Hand. Ob das tatsächlich dann eine Auswirkung  in der Schlacht hatte? Wenn da  bei paar tausend Fahnen Flattern, vielleicht schon.

Ich habe ja in meiner Heimatstadt praktisch Husaren live und in Farbe vor Ort ;)

 

Den Herrn Brzezinski halte ich persönlich für eine eher zweifelhafte Quelle und wenn er der historische Berater bei dem Film war, spricht das Ergebnis nicht für seine Kompetenz :D

bearbeitet von lameth76
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Naja man muss bei so einem Film natürlich auch gewisse Stereotype bedienen. Wäre nicht der erste Historiker den die Produzenten übergehen. Dass sämtliche Husaria rote Uniformen trugen und rot/weiße Wimpel hatten ist auch eher unwahrscheinlich, aber halt das typische Bild eines Flügelhusaren :D

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Klar, das it dem Budget geschuldet. Da jeder Husar seine Ausrüstung selbst stellte, waren die alles andere als uniformiert. Den Billigstoff hätte ein Husar nie angezogen:

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Das sah eher so aus:

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Dann die Flügel auf dem Rücken und die Husaria greift an, wie ein Hühnerhaufen. Da fragt man sich, wofür haben die einen historischen Berater gebraucht :D

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Das fragt man sich bei so manchen historischen Filmen ;)

 

Hier mal was feines:

bearbeitet von Nossi
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Das kenne ich habe ich auch schon hier gepostet),  das sind ja die Jungs aus meiner Heimatstadt, mit einigen bin ich zur Schule gegangen. Da wo die reiten habe ich als Kind gespielt ;)

Die Burg liegt 50 m von unserem Familienhaus :)

bearbeitet von lameth76
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WŠ‚aŠ›nie tak to jest :)

Interessante Geschichte: Jan III Sobieski, gena der Polnische König, der seine Streitmacht nach Wien führte, war etwas früher Bürgermeister meiner Heimatstadt, dort hat er auch für seine Frau ein kleines Schloß gebaut, steht direkt neben der Deutschritterburg. Ich habe 50 Meter von beiden Burgen gewohnt. Von daher die starke Verbundenheit mit der ZEit:

 

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Heute finden dort viele Veranstaltungen für Touristen statt:

http://www.zamek-gniew.pl/en/

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Finde ich gut :) Und ich lerne gerade Polnisch in der Hoffnung irgendwann mal Die Trilogie im Original lesen zu können....und die Flut an polnischen Büchern zu dem Thema. Auf Deutsch oder Englisch gibt's dazu ja kaum was.

Abgesehen davon betreibe ich auch etwas Ahnenforschung und kam bis ca 1860 im heute polnischen Teil von Westpreußen. Eines Tages fahre ich da mal hin und frage ob ich in den örtlichen Kirchenbüchern nach Taufdaten suchen darf :)

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Hui, das ist mal ein Vorhaben. Ich fürchte, das Schulpolnsich wird dir nciht viel helfen, wenn du die Bücher lesen willst, denn da wird viel Altpolnisch geschrieben.

Aber lass dich mal nicht aufhalten ;)

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