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Marvel Cinematic Universe - der Treff für MCU-Fans


Zavor

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Meine zwei Cents zum Trailer:

 

Spoiler

Die visuelle Gestaltung war eine der wenigen positiven Konstanten der vierten Phase des MCU - daher ist es nicht überraschend, dass diese sich weiter fortsetzt. Allerdings standen fast alle anderen zentralen Aspekte hinter ihr zurück, insbesondere die Handlung sowie die Charakterdarstellung und -entwicklung. Für den dritten Ant-Man-Film befürchte ich ähnliches. Nach dem, was der Trailer bisher verrät, fällt Scott Lang auf Kang herein - und das ist doch ziemlich überraschend, da die Figur bisher nicht als Tölpel aufgetreten ist, sondern durchaus clever (ansonsten wäre Lang auch nicht durch Hank Pym auserwählt worden, als neuer Ant-Man zu fungieren).

 

Ich befürchte daher eine weitere Charakter-Dekonstruktion einer bereits etablierten Figur - so, wie es schon in zahlreichen Filmen und Serien der Post-Endgame-Ära stattgefunden hat. Ferner kann ich mir gut vorstellen, dass Scott Lang abtritt/abtreten muss und seine Tochter ihm in irgendeiner Form nachfolgt - auch dies wäre in Anbetracht dessen, was man aus Pahse 4 mittlerweile gewohnt ist, nicht überraschend.

Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

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bei Marvel scheint ja auch einiges in Planung zu sein :)

 

https://www.giga.de/news/premiere-bei-disney-plus-so-etwas-gab-es-noch-bei-keiner-marvel-serie/

 

diese Marvel Titel sind in Planung und werden wir bald zu Gesicht bekommen.

 

Auf welche davon freut ihr euch wo seid ihr skeptisch wo ihr sagt nein braucht man nicht oder könnte gut werden ???

 

Bin auf eure Meinung gespannt :)

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Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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vor 23 Stunden schrieb Teclis2:

Auf welche davon freut ihr euch wo seid ihr skeptisch wo ihr sagt nein braucht man nicht oder könnte gut werden ???

 

Ich habe nur noch eine gewisse Vorfreude auf drei Titel: Der jeweils dritte Film mit Ant-Man, den Guardians of the Galaxy sowie Deadpool. Allerdings habe ich meine Erwartungshaltung gegenüber dem Ant-Man-Film nach dem letzten Trailer schon deutlich nach unten geschraubt und die Titel der Reviews, die ich bisher wahrgenommen habe, lassen nichts gutes erahnen.

 

Von den oben genannten Filmen abgesehen verspüre ich weitestgehend Gleichgültigkeit. Phase 4 hat durch die konstanten Enttäuschungen und Ärgernisse einfach viel zu viel kaputt gemacht, als dass ich ehrliche Vorfreude empfinden könnte. Zu der deutlich reduzierten Qualität kommt mittlerweile die Quantität hinzu, die es in gewisser Weise anstrengend werden lässt, beim MCU auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn ich vier unterhaltsame und handwerklich akzeptable Filme pro Jahr anschauen kann, bin ich gerne mit von der Partie. Wenn es sich dabei jedoch um vier Machwerke handelt, bleibt die Begeisterung aus.

 

Leider ist keine nachhaltige positive Änderung in Sicht. Kevin Feige scheint mittlerweile derart in einer inhaltlich-politischen Blase gefangen zu sein, sodass ich ihm nicht mehr zutraue, das Ruder noch herumzureißen. Da werden Neuauflagen der Fantastic Four und - irgendwann einmal - X-Men auch nicht helfen. Da das MCU noch genug Geld einspielt, ist auch nicht zu erwarten, dass Disney alsbald einschreitet. Von den kommenden wirtschaftlichen Einschnitten beim Mäuse-Konzern werden wohl eher andere Sparten betroffen sein, als die Star Wars- und Marvel-Dickpötte.

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Och, "Quantumania" wird sicher wieder ein hübscher 3D-Effekte-Film werden - konzipiert dazu, in Konkurrenz zu Avatar 2 zu stehen. Aber mir geht es da wie Zavor: So richtig Drall habe ich nicht mehr, mich in das MCU zu investieren, wenn man bedenkt wie deren PublicCorrectness-Zeitgeist-Gestapo da jetzt in Phase 4 rumgewildert hatte, und man mit einigen liebgewonnenen Charakteren noch im Nachklapp umgesprungen ist. (MultiverseOfMadness sitzt mir echt noch böse in den Knochen!). Auch wenn es konzeptionell das Matineé-Film-Genre irgendwie darstellen soll, eben wegen der PC-Zeitgeist-Zwangsjacken ab spätestens dem Captain Marvel-Film ging für mich langsam, aber kontinuierlich der ungezwungene Spaß am MCU flöten. Und wenn ich Multiverse-Stories sehen wil, schaue ich's lieber die ungedrosselten Originale (Rick & Morty oder Doctor Who). 

 

Quantumania und GotG 3 stehenbei mir an Filmen noch auf dem Programm. Loki 2, Thunderbolts und Daredevil wären die Serien, die ich auf jeden Fall mitnähme. Die MCU-Serien gefallen mir auch selbst unter Disney besser als die Filme im gleichen Zeitraum, muss ich sagen. (Wobei ich mit dem angekündigten Episodenkonzept der neuen DD-Serie aber so ein bißchen am Hadern bin. Ich hoffe nur, dass sie den Stil der Netflix-Serie da weiterbehalten, und den Drehbuchautoren weitgehend freie Hand geben werden). Einen Thor 5 nehme ich auch noch mit, denke ich, aber nur, wenn man den nicht wieder Waitittie in die Hand gibt. 

 

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man den Blickwinkel des Avenger-Aspektes vom MCU langsam abwürgen will, um perspektivisch Raum und Interesse fpr die großen Zugpferde F4 und XMen zu schaffen. Anschauen werde ich mir die beiden ersten Teile von denen wohl auch, aus Interesse, aber erwarten werde ich von denen nicht mehr viel. 

 

Was den Finanzplan angeht, gäbe ich Zavor Recht. SW und MCU-Franchises werden deutlich der Tod für experimentellere Entertainment-Filme sein. So Filme wie das Black Hole Reboot oder ein TRON3, oder ein Ansatz für ein ganz neues, unbekanntes Franchise werden da bisweilen archiviert bleiben. 

 

Scha-de...!

 

:ka: 

bearbeitet von John Tenzer

Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

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"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Ich habe die Hoffnung, dass der neue alte CEO von Disney die Situation entschlackt. Scheinbar werden dieses Jahr nur 2 Serien auf Disney + landen (Secret Invasion und Loki Staffel 2). Zudem wurde the Marvels auf Ende des Jahres gelegt. Die Strategie lautet Quality>Quantity. Die Geschäftszahlen scheinen nämlich nicht so gut gewesen zu sein. Immerhin hat Disney den Luxus einen gewissen Puffer zu haben und kann nun eine wohl überlegte Strategie in die Wege leiten. Wie die genau aussieht und die Ergebnisse werden wir in nächster Zeit sehen. Ich denke, dass dieses Jahr (außer den Verschiebungen) noch nicht davon so geprägt sein werden.

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Solange politische Botschaften und eine damit in Verbindung stehende politische Agenda eine höhere Priorität genießt als handwerkliche und erzählerische Qualität, werden Verschiebungen keinen Unterschied machen. Sollte die Figur Captain Marvel weiterhin als Mary Sue konzipiert sein, ist es vollkommen unerheblich, wann der zugehörige Film veröffentlicht wird - zumal Brie Larson weiterhin eine unangenehme Person ist und jegliches Charisma für eine solche Rolle vermissen lässt.

 

Ein weiteres Problem scheint zu sein, dass keine Drehbuchautoren mehr herangezogen werden (können?), die nicht Teil der progressiven Hollywood-Blase entstammen. Eine solche Personalstruktur wird es allerdings brauchen, um das Filmuniversum endlich wieder in Richtung ungezwungene Unterhaltung und weg von der entnervenden Belehrung auszurichten.

 

Sollte dies widererwartend doch gelingen, so bleibt eine Schwierigkeit weiterhin bestehen: Welche Figuren sollen die Massen begeistern und damit für Identifikation mit und Loyalität gegenüber dem Franchise sorgen? Captain Marvel, She-Hulk, America Chavez, Ms. Marvel, Shang-Chi, Falcon als Captain America? Den aktuellen Versionen von Hulk, Thor oder Doctor Strange, welchen man allen einen Bärendienst erwiesen hat? Ich bitte Euch...

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Am 19.2.2023 um 18:50 schrieb Zavor:

Solange politische Botschaften und eine damit in Verbindung stehende politische Agenda eine höhere Priorität genießt als handwerkliche und erzählerische Qualität, werden Verschiebungen keinen Unterschied machen. Sollte die Figur Captain Marvel weiterhin als Mary Sue konzipiert sein, ist es vollkommen unerheblich, wann der zugehörige Film veröffentlicht wird - zumal Brie Larson weiterhin eine unangenehme Person ist und jegliches Charisma für eine solche Rolle vermissen lässt.

 

Ein weiteres Problem scheint zu sein, dass keine Drehbuchautoren mehr herangezogen werden (können?), die nicht Teil der progressiven Hollywood-Blase entstammen. Eine solche Personalstruktur wird es allerdings brauchen, um das Filmuniversum endlich wieder in Richtung ungezwungene Unterhaltung und weg von der entnervenden Belehrung auszurichten.

 

Sollte dies widererwartend doch gelingen, so bleibt eine Schwierigkeit weiterhin bestehen: Welche Figuren sollen die Massen begeistern und damit für Identifikation mit und Loyalität gegenüber dem Franchise sorgen? Captain Marvel, She-Hulk, America Chavez, Ms. Marvel, Shang-Chi, Falcon als Captain America? Den aktuellen Versionen von Hulk, Thor oder Doctor Strange, welchen man allen einen Bärendienst erwiesen hat? Ich bitte Euch...

 

 

...ich fühle hier eine gesunde Portion von Ansichten des Critical Drinkers und von Overlord DVD [ hieß der so?] und ich bin froh, dass man das Problem hier so deutlich bennnen kann.

Ich habe nur ein wenig Angst davor, dass wenn Disney merkt worin sich der Holzweg ausmachen läßt, auf dem man sich befindet, man dort ins andere Extrem umschwingen wird.

Da ich mir das Gegenteil der derzeitgen Ausrichtung nicht vorstellen kann, hätte ich Angst davor, dass man völlig alle politischen Konnotationen raus nimmt und noch alberner und affiger wird. Quasi eine Tika Waititisierung des MCU. Würde dazu passen, dass man RR/Deadpool so viele Filme in den Vertrag geschrieben hat.

Ob das besser ist !?

Den letzten Thor fand ich grauenvoll .....

bearbeitet von Llewellyn
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....ist doch sinnfrei

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Am 25.2.2023 um 22:45 schrieb Llewellyn:

...ich fühle hier eine gesunde Portion von Ansichten des Critical Drinkers und von Overlord DVD und ich bin froh, dass man das Problem hier so deutlich bennnen kann.

 

Obgleich ich dem Wirken des Critical Drinkers durchaus eine gewisse Wertschätzung entgegenbringe, habe ich mich nicht nur auf seine Beobachtungen verlassen. Es ist mittlerweile ziemlich offensichtlich, welche Prioritäten im MCU zu finden sind - dafür braucht es wohl keinen scharfzüngigen Schotten, um darauf aufmerksam zu werden. ;)

 

In gewisser Weise kann ich Dich "beruhigen" - solange Kevin Feige auf seinem jetzigen Posten bleibt, wird sich da so schnell nichts verändern. Es wird sicherlich kleinere Anpassungen geben - die Reduktion der Veröffentlichungen in diesem Jahr ist beispielsweise eine solche Anpassung. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass sich die grundlegende Ausrichtung ändern wird. Selbst wenn sich widererwartend doch etwas ändern sollte, wiederhole ich meinen Hinweis zu den derzeit vorhandenen Charakteren, die es sehr schwer haben werden, die Zuschauer ins Kino zu locken.

 

Gegenwärtig sehe ich nur eine Chance, das Filmuniversum weiterhin langfristig am Leben zu halten: Sich zum Zeitpunkt durchschleppen, zu welchem die Fantastic Four und später die X-Men eingeführt werden. Wenn dann beide Gruppen mit überzeugendem Personal ausgestattet wurden und man sich bis dahin wieder darauf besonnen hat, dass politischer Aktivismus keine Priorität für das Genre von Comicbuch-Verfilmungen sein sollte, kann es tatsächlich wieder bergauf gehen. Um ehrlich zu sein, sehe ich diese Gesamtkonstellation allerdings nicht.

 

Überrascht bin ich von Deinem Bericht, dass Ryan Reynolds viele Filme in seiner Rolle als Deadpool spielen wird. Ich weiß lediglich vom dritten Deadpool-Film, welcher im November 2024 erscheinen soll - weitere Auftritte sind mir unbekannt. Unabhängig davon habe ich bei diesen Werken nichts gegen prominenten Humor einzuwenden, da dies zur Figur dazugehört. Ich sorge mich eher darum, ob der derbe Humor und die mitunter graphische Darstellung von Gewalt überhaupt wiederholt werden darf, wenn die Figur in einem von Disney überwachten Filmuniversum auftreten wird.

 

Humor á la Taika Waititi sollte dem MCU künftig fernbleiben - da stimme ich in jedem Fall zu. Bezüglich des Neuseeländers bin ich allerdings optimistisch, dass er erst einmal keine Rolle mehr spielen wird, weder vor, noch hinter der Kamera.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

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Yeah, zu Taika Waititi kann man nur sagen, dass der jetzt für ein neues Großprojekt angeheuert wurde... :schreiben: 

 

 

...und da hatte es in meinem Herzen doch einen kleinen >Blubb!< gemacht! :schreck:

 

Errr, aber nicht vor Freude.

 

Alejandro Jodorowski wird wohl ungeduldig (und altersmüde) auf seine alten Tage, dass er jemandem wie Waititi sein persönliches, zweites Magnum Opus zum Verhunzen in die Hand gibt. 

 

Wenn der Knabe dieses großartige Werk (oder die Serie; ist ja immerhin ein ganzes metaphysisches Erzähluniversum [als spiritueller Nachfolger des Jodorowski-Dunes] :buch: ) mit seiner üblichen Klamauk-Kombo verseucht, werde ich tatsächlich etwas muksch. :kanone:

 

Zum MCU kann man nicht mehr viel Worte verlieren:

 

Das ist komplett Ideologieverseucht - und entschwindet bei mir daher einstweilen aus dem Radar, mit einigen Ausnahmen (GotG für'n Abschluss und einige Serien). Der Rest der Filme zieht mich nicht. Skrulls und Multiverse-Geschichten empfinde ich (neben Zeitreisen) als das Schlimmste, was man dem MCU antuen konnte (auch der Comic-Vorlage).

 

Aber das "Warum?" hatten wir ja schon mehrfach besprochen. Muss man also keine Worte mehr drüber verlieren. 

 

:dagegen:

 

 

bearbeitet von John Tenzer
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"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

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vor 10 Stunden schrieb Zavor:

 

Überrascht bin ich von Deinem Bericht, dass Ryan Reynolds viele Filme in seiner Rolle als Deadpool spielen wird. Ich weiß lediglich vom dritten Deadpool-Film, welcher im November 2024 erscheinen soll - weitere Auftritte sind mir unbekannt. Unabhängig davon habe ich bei diesen Werken nichts gegen prominenten Humor einzuwenden, da dies zur Figur dazugehört. Ich sorge mich eher darum, ob der derbe Humor und die mitunter graphische Darstellung von Gewalt überhaupt wiederholt werden darf, wenn die Figur in einem von Disney überwachten Filmuniversum auftreten wird.

 

 

 

...rund um das Unterzeichnen und Bekanntmachen des Vertrages wurde mehrfach angdeutet, dass nur RDJ einen größeren oder gleichwertigen Vertrag hatte. Heißt also inkl. der Solofilme, dass Deadpool ca 6-8 Auftritte in Auskoppelungen im MCU haben wird, sofern er nicht gefeuert wird oder sein Vertrag ausgeweitet wird.

Das sehe ich tatsächlich als problematisch, da eben die Veröffentlichungen weiter auseinandergezogen zu werden scheinen und RR nicht jünger wird. Wenn also 24 der 3. Teil erscheint und der erste von mindestens 6 im MCU sein wird, wird RR Mitte/Ende 50 sein, wenn er seine letzten Teile abdreht.

Und wie soll man das erklären, wenn Deadpool nicht altert? Eine Erzählung wie bei Old Man Logan? Ein Rentenfilm mit Romanze mit Lady Death? Die Kollaboration mit Lobo oder der Maske?

 

Ich mag RR und ich mochte auch die ersten beiden Deadpool Filme, aber bei mir hat das MCU eine Menge Kredit verspielt und Deadpool auf der Couch mit dem Self Insert von Taika zu sehen hat mir meine Zehennägel aufgerollt.

 

Was den Drinker angeht so war das natürlich nicht so gemeint, dass du dort alle deine Ideen her hättest. Gott bewahre!

Ich habe mich nur gefreut, dass es hier Gleichgesinnte gibt und man eben kritisch über schlechte Entwicklungen sprechen darf ohne misogyn oder transphob genannt zu werden oder sonst wie angefeindet zu werden.

 

 

vor 10 Stunden schrieb John Tenzer:

Yeah, zu Taika Waititi kann man nur sagen, dass der jetzt für ein neues Großprojekt angeheuert wurde...

 

...das heißt also, dass er und seine Partnerin in den Filmen / Episoden auftauchen werden. Herrje.

 

 

 

 

Einen schönen Montag und guten Start in die Woche euch allen!

 

bearbeitet von Llewellyn
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....ist doch sinnfrei

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...nebenher erwähnt bzw gefragt; wie hat Netflix eigentlich die Rechte für ihre Marvel Serien verloren?

Die Serien dort waren allesamt gut. Iron Fist fiel zwar etwas ab, aber verglichen mit jeder einzelnen Disney Marvel Serie, war jede Netflix Serie pures Gold!

Besonders "Punisher" war echt gut. Ich hoffe das Bernathal Frank weiter darstellen darf und dass man irgendwie den Modus der Serie beibehalten kann....naja, wer´s glaubt!

 

Ferner:

Hat noch jemand Angst vorm neuen Blade?

....ist doch sinnfrei

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Nicht verloren es gab eionen Vertrag zwischen Marvel und Netflix und der lief nun aus und Disney hat oder Marvel eher ihr Recht eingefordert und alles was Marvel und Co ist soll nur noch unter Disney+ laufen Filmflash/Serienflash hatte das mal schön erklärt.

 

Ihre Serien war es ja nie sondern Eigentum von Marvel und die gehören zu Disney nur wissen das wenige das es einen Vertrag gab der letzes Jahr ausgelaufen ist und nun alle Marvel Serien die man  unter Netflix kennt jetzt unter Star+ zu sehen ist.

Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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Zitate-Rumble! :boxer:

 

Am 27.2.2023 um 10:12 schrieb Llewellyn:

...rund um das Unterzeichnen und Bekanntmachen des Vertrages wurde mehrfach angdeutet, dass nur RDJ einen größeren oder gleichwertigen Vertrag hatte. Heißt also inkl. der Solofilme, dass Deadpool ca 6-8 Auftritte in Auskoppelungen im MCU haben wird, sofern er nicht gefeuert wird oder sein Vertrag ausgeweitet wird.

Das sehe ich tatsächlich als problematisch, da eben die Veröffentlichungen weiter auseinandergezogen zu werden scheinen und RR nicht jünger wird. Wenn also 24 der 3. Teil erscheint und der erste von mindestens 6 im MCU sein wird, wird RR Mitte/Ende 50 sein, wenn er seine letzten Teile abdreht.

 

Ich konnte diesbezüglich nur einen älteren Artikel aus Oktober 2020 auftun, welcher über einen umfangreichen Vertrag spekuliert. Es kann allerdings auch sein, dass ich schlicht suboptimal gesucht habe. Wenn Du die eine oder andere Quelle zur Hand haben solltest, würde ich diese gerne einmal lesen. Mich würde es tatsächlich sehr überraschen, wenn die Marvel Studios Ryan Reynolds mit einem Vertrag dieses Umfangs ausgestattet hätten.

 

Die Anzahl der Auftritte sagt allerdings auch nur bedingt etwas aus. Bei mindestens der Hälfte könnte es sich um MCU-typische Cameo-Auftritte handeln, in welchen Deadpool dann eine größere oder kleinere Nebenrolle spielt. Dergleichen könnte ich mir beispielsweise für einen weiteren Spider-Man-Film vorstellen, sollte Tom Holland dem MCU erhalten bleiben.

 

Die Planbarkeit des Filmuniversums hat sich ohnehin verringert, was man bereits an der Reduktion der Veröffentlichungen für dieses Jahr ablesen kann. Selbst Kevin Feige hat wohl wahrgenommen, dass ein "Weiter so" nach der - insgesamt betrachtet - desaströsen Phase 4 nicht mehr möglich ist. Daher würde ich mir auch im Hinblick auf Deadpool nicht allzu viele Gedanken machen. Derzeit steht lediglich ein Auftritt innerhalb des MCU fest, wenn der dritte Film veröffentlicht wird - bis dahin kann sich aber noch das Eine oder Andere ändern.

 

Am 27.2.2023 um 10:12 schrieb Llewellyn:

Ich habe mich nur gefreut, dass es hier Gleichgesinnte gibt und man eben kritisch über schlechte Entwicklungen sprechen darf ohne misogyn oder transphob genannt zu werden oder sonst wie angefeindet zu werden.

 

Da musst Du Dir keine Sorgen machen. Die Mehrheit der User, die regelmäßig in diesem Thread aktiv sind, dürften sich weitestgehend einig darin sein, dass zahlreiche Fehler begangen wurden, die zu einer Qualitätsreduktion des MCU geführt haben. Zumal der erhöhte Anteil von politischer Ideologie innerhalb der Werke nur ein Problem von vielen ist. Dazu gesellen sich diverse handwerkliche Mängel und personelle sowie planerische Fehlentscheidungen. Dies zu kritisieren, wird nicht dazu führen, dass ein Fäkaliensturm aufzieht - wir sind hier schließlich nicht auf Twitter. ;)

 

Am 27.2.2023 um 21:21 schrieb Llewellyn:

...nebenher erwähnt bzw gefragt; wie hat Netflix eigentlich die Rechte für ihre Marvel Serien verloren?

 

Neben den schlichten Vertragsrechten, die Teclis bereits angesprochen hat, waren dafür auch interne Veränderungen ausschlaggebend. Wie Dir wahrscheinlich bekannt ist, war Jeph Loeb bis 2019 für die Serien von Marvel verantwortlich. Als Kevin Feige zum so genannten Chief Creative Officer aufgestiegen war und damit auch die Gestaltung der Serien in seinen Kompetenzbereich verschoben wurde, war dies für Loeb der Anlass, sein Amt niederzulegen.

 

Dem Vernehmen nach waren sich beide nicht unbedingt grün, was auch dazu führte, dass die zahlreichen Marvel-Serien, die unter der Egide von Loeb liefen, kaum oder gar keine Verknüpfung zum MCU hatten. Daher ließen die Verbindungen von Agents of S.H.I.E.L.D zum Filmuniversum immer weiter nach und die Defenders-Serien (Jessica Jones, Daredevil, Punisher und Co.) boten weitestgehend nur Referenzen.

 

Kevin Feige wiederum wollte das Serienformat enger an das Filmuniversum binden. Deswegen wurden die bereits vorhandenen Serien nicht in das MCU integriert und stattdessen auf Eigenproduktionen gesetzt. Die Rückkehr von Charlie Cox sowie Jon Bernthal in ihre Rollen nehme ich als taktische Entscheidung wahr, um die Anhänger der Serien in die Ökonomie von DisneyPlus zu lotsen. In Anbetracht der überschaubaren Qualität, die die bisherigen MCU-Serien aufzeigten, sollte man die Erwartung an Daredevil und Punisher lieber etwas niedriger ansetzen. Gerade die Figur von Frank Castle macht in den Comicbüchern einen sehr kontroversen Wandel durch. Da wäre es sehr überraschend, wenn im Hause Disney eine klassische (sprich düstere und gewalttätige) Punisher-Serie gezeigt wird.

 

Am 27.2.2023 um 21:21 schrieb Llewellyn:

Hat noch jemand Angst vorm neuen Blade?

 

Angst vor dem Film verspüre ich keine - ich erwarte allerdings kein überzeugendes Werk. Derzeit ist noch nicht einmal klar, wie es um das Schicksal des Films steht, nachdem der erste Regisseur bereits abgesprungen war und das Drehbuch dem Vernehmen nach komplett überarbeitet werden musste. Mich würde nicht überraschend, wenn das derzeit angedachte Erscheinungsdatum im September 2024 noch einmal verlegt wird.

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Ich habe beim fixen herumklicken - die Seiten seien alle mal mit Bedacht zu lesen, da es ja allesamt Rumourmonger sind - diese hier entdeckt:

 

https://wegotthiscovered.com/movies/ryan-reynolds-mcu-deal-reportedly-10-projects/

 

 

 

 

 

...den Rest bedenke ich in einem anderen Post.

Ich denke aber, dass 10 Filmauftritte wohl nicht nur Cameos sein können. Vielleicht wird er ja doch in Thunderbolts oder ähnlichem unterkommen. 10 Feature Films halte ich sehr unwahrscheinlich, aber der Umstand, dass der Intital-Vertrag derartige Dimensionen hat, deutet mMn daraufhin, dass man hier keine Kurzzeitbeschäftigung plant, sondern schon über die nächsten 5+ Jahre nachdenkt.

....ist doch sinnfrei

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Am 10.8.2022 um 16:00 schrieb Zavor:

Nein, eine von mir verfasste Review existiert noch nicht.

 

Mittlerweile habe ich mir - man mag es kaum glauben - die Zeit genommen, meine Review zu Thor: Love and Thunder fertigzustellen. Vielleicht hat der Eine oder Andere doch noch Interesse, die Review zu lesen (beispielsweise @Raven17), trotz der acht Monate, die seit Erscheinen des Films ins Land gezogen sind.

 

Wie üblich nutze ich die Spoiler-Funktion. In diesem Fall allerdings weniger, weil jemandem die Handlung noch nicht bekannt sein könnte, sondern eher aus Zwecken der Übersichtlichkeit:

 

Spoiler

Bekanntermaßen hatte ich nicht nur wegen der Comicbuch-Vorlage rund um die Geschichte von Jane Foster als "Mighty Thor" eine negative Erwartungshaltung an den Film, sondern um so mehr auf Grund der bisherigen qualitativen Standards der vierten Phase des MCU, die mich nur in Ausnahmefällen überzeugen konnten. Vor diesem Hintergrund kann ich zumindest sagen, dass Love and Thunder nicht so schlecht ausfiel, wie ich es befürchtet hatte - der Film war dennoch weit entfernt davon, akzeptabel zu sein.

 

Wie zuvor in Endgame merkt man auch diesem Film an, dass bei den Marvel Studios kein mittel- bis langfristiger Plan vorhanden ist, wie mit der Figur Thor umgegangen werden soll. Erneut beschäftigt sich der Donnergott mit der Frage, in welche Richtung er streben und welchem Pfad er folgen soll. Sofern man Endgame mitzählt, wird diese Fragestellung nun schon zum fünften Mal für die Figur aufgegriffen - eine finale Antwort bleibt allerdings erneut aus.

 

Eine naheliegende Antwort wäre das Amt des Königs, was insbesondere nach den ersten beiden Solo-Filmen schon längst der natürliche nächste Schritt gewesen wäre (und allerspätestens nach Tag der Entscheidung hätte geschehen müssen). Besonders ironisch ist, dass Love and Thunder in zwei Szenen dem Zuschauer nicht nur subtil suggeriert, sondern deutlich vor Augen führt, dass Thor eine natürliche und authentische Autoritäts- und Führungsperson für die Bewohner (Neu-)Asgards ist. Stattdessen bekleidet Valkyrie das Amt. Diese Wahl ergibt - mit Verlaub - keinen Sinn, weder erzählerisch, noch im Hinblick auf die Entwicklung der Figuren. Es ist und bleibt unverdient, dass die von Tessa Thompson gespielte Figur dieses wichtige Amt erhalten hat. Hinzu kommt die mittlerweile erniedrigende Darstellung der überlebenden Asgardianer, deren neue Heimat zu einem Ort für Theaterstücke und Freizeitattraktionen verkommen ist.

 

Der direkte wie indirekte Humor des Films ist für mich einer der größten Kritikpunkte. Mir war die Tendenz von Taika Waititi, Humor zu favorisieren, anstatt auf eine Balance zur Ernsthaftigkeit zu setzen, schon während Tag der Entscheidung zu viel des guten. Diese Tendenz hat der Regisseur noch einmal verstärkt, sodass er nun noch mehr Szenen, in denen der Film entweder zur Ruhe kommen oder ernsthaftere Emotionen der Figuren in den Mittelpunkt rücken könnte, selbst sabotiert. Die ständige Wiederholung der laut schreienden Ziegen verliert bereits während der ersten Szene ihren Witz - Waititi konnte davon jedoch nicht ablassen. Der Aufstieg von Korg - welcher durch den Regisseur verkörpert wird - zum neuen Begleiter von Thor macht auf mich den Eindruck, dass sich Taika Waititi wichtiger nimmt, als es gut für den Film wäre. Scheinbar ist man bei den Marvel Studios zu der Schlussfolgerung gekommen, dass Thor unbedingt einen ständigen Begleiter benötigt, um als Figur zu funktionieren. In Anbetracht der exzellenten Dynamik zwischen Thor und seinem Bruder Loki ist dieser Schluss wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt. Es ist aber offensichtlich, dass Korg nicht einmal im Ansatz an Loki heranreicht. Ganz offenbar ist Thor für Kevin Feige und seine Mitstreiter schon seit längerer Zeit einfach nur noch eine buchstäbliche Lachnummer, sodass es scheinbar kein Problem darstellt, wenn die Filme, in denen der Donnergott im Fokus steht, lediglich die qualitativen Ansprüche einer mittelmäßigen Sitcom haben.

 

In Bezug auf Jane Foster, die als "Mighty Thor" selbst zur Superheldin wird, haben sich viele, allerdings auch nicht alle Befürchtungen bewahrheitet. Die Beteiligten sind - durchaus überraschend - nicht "all in" gegangen, indem sie Thor durch Jane Foster ersetzt haben. Thor behält seine Kräfte und agiert auf Augenhöhe mit seiner früheren Freundin. Der Film versucht zwar immer wieder, den Zuschauern Jane Foster als doch mindestens genauso überzeugende, wenn nicht sogar leicht bessere Version des Donnergottes anzupreisen - diese Versuche sind allerdings so zaghaft, dass man sie auch recht leicht ignorieren kann.

 

Wie jedoch zu vermuten war, ergibt Jane Fosters Würdigkeit, Mjolnir zu führen, innerhalb des Filmuniversums keinen Sinn. Der Charakter hat vor Love and Thunder keinen signifikanten Fußabdruck im MCU hinterlassen und konnte somit auch keine ausreichende Persönlichkeit entwickeln. Der letzte richtige Auftritt erfolgte 2013 in The Dark Kingdom, beim Auftritt von Natalie Portman in Endgame handelte es sich lediglich um eine gelöschte Szene aus besagtem zweiten Thor-Film. Wenn es um die Gewichtung der Figuren innerhalb des Filmuniversums geht, steht Jane Foster nur eine Stufe über Cameo-Figuren wie Howard the Duck. Offenbar waren auch Taika Waititi und seine Mitstreiter nicht in der Lage, diese Problemstellung zu lösen, denn Jane Foster erhält Zugriff auf Mjolnir, ohne dass auch nur der Hauch einer Erklärung gegeben wird. Diese wird immerhin zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht, ist aber derart dünn, dass sie noch nicht einmal den Status eines Spoilers erreicht: Jane Foster hat Thor dabei geholfen, seine Würdigkeit zurückzuerlangen - daher ist sie selbst würdig. Spätestens an dieser Stelle wird offenkundig, dass die Mitwirkenden am Drehbuch vor der Lösung dieser Thematik kapituliert haben.

 

Somit ist es gewissermaßen folgerichtig, dass Natalie Portman in ihrer Rolle keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen kann. Die Figur hat keine nennenswerte Historie und auch in diesem Werk findet keine nennenswerte Entwicklung statt. Immerhin wird der einzig interessante Aspekt der Comicbuch-Vorlage ebenfalls adaptiert: Die Verwandlung in „Mighty Thor“ erschwert den Kampf gegen den Krebs, welcher sich in ihr ausbreitet. Die Kraft, die Mjolnir verleiht, ist somit ein zweiseitiger Hammer und birgt somit eine Zwickmühle, die über das eigene Ableben entscheiden kann. Love and Thunder kratzt bei dieser Fragestellung jedoch nur an der Oberfläche. Statt dieser mehr Zeit und Tiefe einzuräumen, soll dann doch lieber wieder flotte Action und ganz viel Humor im Vordergrund stehen.

 

Chris Hemsworth, dem man weiterhin den grundsätzlichen Spaß in der Rolle anmerkt, tut mir leid. Es gäbe so viele Möglichkeiten, aus der Figur eine Menge herauszuholen - um so mehr, nachdem er in den ersten beiden Filmen als Draufgänger und Hitzkopf dargestellt wurde. Immerhin ist es ihm nun wieder etwas mehr vergönnt, die physischen Vorzüge einer maskulinen Figur auszuleben, nachdem man ihn in Endgame als "Fat Thor" gedemütigt hat. Wie eingangs angemerkt, ist sich der Donnergott der Zuneigung und Sympathien der Asgardianer gewiss und zeigt sich dabei als eine überzeugende Führungsfigur, die zudem Fingerspitzengefühl aufblitzen lässt, was sich insbesondere beim Umgang mit den Kindern seines Reiches zeigt. Auf Grund der Entscheidungen, die die Figur an den Punkt, an welchem sie sich befindet, geführt haben, kann das volle Potential von Thor jedoch nicht ausgeschöpft werden. Das ist kein exklusives Problem von Love and Thunder - Taika Waititi und Co. machen jedoch keine Anstalten, die Situation signifikant zu verbessern.

 

Die Prämisse von Gorr dem Götterschlächter beginnt interessant und enthält das Potential, der Figur mehr Tiefe zu verleihen, als es bei Antagonisten im MCU leider üblich ist. Jedoch versäumt es der Film auch hier, diese Tiefen weitergehend zu erforschen - erst im Verlauf des Finales entsinnt sich das Drehbuch, dass Gorr doch eigentlich mehr sein könnte als ein typischer Bösewicht.

 

Neben all den diversen erzählerischen und handwerklichen Mängeln, die Love and Thunder aufweist, finden sich hier und da Lichtblicke: So überzeugen sowohl das Auftreten, als auch die schauspielerischen Fähigkeiten von Chris Hemsworth sowie Christian Bale. Visuell hat der Film ebenfalls den einen oder anderen Höhepunkt zu bieten. Mein persönlicher Favorit ist das Schattenreich, in welchem fast alle Farbtöne durch Schattierungen aus Schwarz und Weiß ersetzt werden. Ein in heutiger Zeit eher simples Stilmittel, das seine Wirkungen jedoch ohne Zweifel erzielen konnte.

 

Insgesamt betrachtet reiht sich Thor: Love and Thunder qualitativ in den bisherigen Verlauf von Phase 4 des MCU ein. Es handelt sich dabei nicht um das schlechteste Werk dieser Phase, noch um das ärgerlichste. Positiv überraschen konnte es jedoch nicht und die positiven Aspekte können die satten Mängel nicht ausgleichen. Wer erfahren möchte, welchen Weg Thor nach Avengers: Endgame einschlägt, sollte eine hohe Toleranz gegen inflationäre Humor-Einlagen aufweisen und keinen allzu großen Anspruch an Charakterentwicklung stellen - andernfalls kann dieser Film sehr leicht zu einer Aneinanderreihung von Enttäuschungen werden.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

Projekte: Die Krieger des ungeteilten Chaos, Der Marsch der Legionen (Chaos Space Marines), Die Streitmacht Heinrichs des Verteidigers (Bretonia)

Schlachtberichte: Tholons Weg zum ewigen Ruhm (Krieger des Chaos), Itriels ewiger Krieg (Chaos Space Marines)

Wege zur Verdammnis - eine Erzählung chaotischen Ausmaßes...

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Habe nun den neuen Antman gesehen fand ihn gut gebe eine 7,0/10 der Film hätte sehr viel interessante Sachen geboten hätte man sich ja mehr darauf fokussiert .

 

Man sollte sitzen bleiben da es Anspielung auf den nächsten Marvel Film ist und es ist die Einleitung in die 5 Phase wenn ich mich nicht irre ??

 

Spoiler

 

 

dachte packe es als Spoiler da nicht alle Antman gesehen haben und auch von den News und alles könnte es Spoiler für euch beinhalten die wo den Film gesehen haben können sich die Videos an sehen :)

 

Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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...keine Ahnung... ich suche noch die Motivation, die mich dazu bringt, den Antman3 mir anzuschauen. :ka: 

 

Mein Problem ist bei den MCUs mittlerweile - neben der Wokemania da drin - auch das "thematische Flachwasser" in deren Skripten.

 

Bei den meisten der MCU-Filme gibt es einen guten und interessanten ideologischen/philosophischen/sozialkritischem/politischen Aufhänger am Anfang des Filmes, der einen in's Kino teasered, wo man sich dann richtig drauf freut, wie sie das im Film dann behandeln werden.

Im Verlauf der Sitzung wird dann aber letztlich immer nur eine trivial-bombastische Materialschlacht mit repetitiven Action-Drama-Humor-Zyklen draus.

 

Das kann bei stilprägenden Trilogien oder bis hin zu Nonalogien gut gehen, aber nach - was? - 41 Produktionen mit annähernd gleichem Schema (die 11 METV-Serien nicht mitgerechnet) ist der ehemals hippe Salon-Sportschuh dann doch recht ausgetreten. Man fühlt sich durch diese ständigen "Cocktease->Cockblock"-Produktionen schlichtweg veralbert! 

 

Wenn MCU-Marvel sich da in Sachen Mut und Innovation nicht schleunigst neu erfindet, werde ich diesem Franchise sicher in Kürze entwachsen sein, ohne Tränen drüber zu verlieren. :nachdenk: 

 

Ist auch keine passiv-aggressive Geek-Drohung, sondern nur mein persönliches unaufgeregtes Assessment dazu.

 

(Wer's mag, den werte ich ob seines Geschmacks dazu nicht ab, keine Sorge!)

 

:geheim:   

 

 

bearbeitet von John Tenzer
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Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Zitate-Rumble! :boxer:

 

Am 3.3.2023 um 21:14 schrieb Teclis2:

... und es ist die Einleitung in die 5 Phase wenn ich mich nicht irre ??

 

Das ist korrekt - offiziell ist Ant-Man and The Wasp: Quantumania der erste Film von Phase 5. Ich nehme dies jedoch in erster Linie als Marketing-Kniff wahr, damit die Marvel Studios die insgesamt sehr kontrovers aufgenommene Phase 4 innerhalb der offiziellen Kommunikation hinter sich lassen können. So gehörte der Film schon zur Übersicht kommender Filme, bevor die Phasen 4 bis 6 überhaupt als solche eingeteilt wurden. Darüber hinaus finden sich viele Elemente, die auch in anderen Filmen aus Phase 4 zu beobachten waren, auch in diesem Werk wieder. Außerdem hatte die vorherige Phase keinen typischen Abschluss in Form eines Team-Films, so wie es bei den Phasen 1 bis 3 der Fall war.

 

Sicherlich ließe sich argumentieren, dass der erste umfangreiche Auftritt von Kang ein passender Start ist, eine neue Phase auszurufen - allerdings sind hierbei für mich die Übergänge einfach zu fließend, als dass man das Ende von Phase 4 und den Beginn von Phase 5 klar voneinander unterscheiden könnte.

 

Am 3.3.2023 um 21:14 schrieb Teclis2:

dachte packe es als Spoiler da nicht alle Antman gesehen haben und auch von den News und alles könnte es Spoiler für euch beinhalten die wo den Film gesehen haben können sich die Videos an sehen

 

Wenn ich Dir einen Vorschlag unterbreiten darf, Teclis: Es könnte sich generell anbieten, die Spoiler-Funktion zu benutzen, sobald Du zwei oder mehr YouTube-Videos in einen Beitrag einbettest. Das würde die Beiträge kompakter machen, was wiederum gut für die Übersichtlichkeit ist. Vielleicht magst Du dies für das nächste Mal im Hinterkopf behalten. :)

 

Am 4.3.2023 um 00:49 schrieb John Tenzer:

...keine Ahnung... ich suche noch die Motivation, die mich dazu bringt, den Antman3 mir anzuschauen.

 

Da Du der Phase 4 nicht allzu viel abgewinnen konntest, wird Dich auch der dritte Ant-Man-Film nicht überzeugen - da bin ich mir ziemlich sicher. Ich würde ihn zwar oberhalb der meisten Phase 4-Filme anordnen, aber nur mit einem knappen Vorsprung. Amüsanterweise passt die von Dir skizzierte Formel auch dieses Mal sehr gut zu dem dargebotenen Endprodukt.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

Projekte: Die Krieger des ungeteilten Chaos, Der Marsch der Legionen (Chaos Space Marines), Die Streitmacht Heinrichs des Verteidigers (Bretonia)

Schlachtberichte: Tholons Weg zum ewigen Ruhm (Krieger des Chaos), Itriels ewiger Krieg (Chaos Space Marines)

Wege zur Verdammnis - eine Erzählung chaotischen Ausmaßes...

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