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Marvel Cinematic Universe - der Treff für MCU-Fans


Zavor

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Heyyyy-heyyy, Thunderbolts! 

 

:happybunny: 

 

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Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Wie bei meinen vorangegangenen Reviews zu WandaVision sowie The Falcon and the Winder Soldier werde ich auch für meine Review zur Serie rund um Loki die Spoiler-Funktion nutzen. Möglicherweise hinkt jemand noch stärker hinter her als ich (@Gorgoff vielleicht? ;)) - außerdem profitiert die Übersichtlichkeit von diesem Vorgehen.

 

Spoiler

Trotz des ungewöhnlich wirkenden Ansatzes und meiner Aversion gegen Mechaniken, die die Manipulation von Zeitströmen ermöglichen, hatte ich eine gewisse Vorfreude auf die Serie, welche Thors Bruder in den Mittelpunkt rücken sollte - immerhin ist der Gott des Schabernacks im bisherigen Verlauf des MCU der interessantere Charakter im Vergleich zum Donnergott gewesen. Eine ganze Serie, die die von Tom Hiddleston gespielte Figur im Fokus hat und ihr aller Voraussicht nach noch mehr Tiefe verleihen würde, sollte gute Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis haben.

 

Leider wurde diese Annahme nach meinen Dafürhalten nicht bestätigt. Zu keinem Zeitpunkt hat Loki auch nur im Ansatz die Zügel in der Hand - und verkommt bereits in der dritten Folge zur zweiten Geige in der ihm gewidmeten Serie. Während Thors Bruder zunächst noch keine Wahl hat und sich der TVA widerwillig anschließen muss, versäumt es die Serie, überzeugend darzustellen, warum sich Loki bereitwillig den Zielen von Sylvie unterordnet. Der Loki, den die Zuschauer des MCU bisher aus den Filmen kennen, welcher stets nach Macht strebte, sich sogar mit Thanos verbündete und dem allerlei Mittel recht waren, um sein klares Ziel, Herrscher über Asgard und Midgard zu werden, zu erreichen, wird ersetzt durch eine Figur, die zunehmend altruistisch auftritt und auf dem Höhepunkt der Handlung vielmehr an einen klassischen Helden erinnert.

 

Natürlich muss ein Schurke nicht ein solcher bleiben - und Loki zeigte schon während seiner Filmauftritte mehr Nuancen, als es zahlreichen anderen Bösewichten im MCU vergönnt war. Daher ist keineswegs etwas dagegen einzuwenden, diese Figur in eine andere Richtung zu führen. Eine solche Veränderung sollte jedoch organisch erfolgen und keine unverhältnismäßig großen Sprünge machen, um die Figur nicht schlagartig fundamental zu verändern. Dies geschieht jedoch während der sechs Folgen, den die Serie bisher umfasst. In vielerlei Hinsicht dreht sich der verschlagene und selbstsüchtige, allerdings auch gerissene Loki um beinahe 180 Grad. Natürlich kann die Kenntnis darüber, dass die eigene Familie, die eigene Heimat und sogar das eigene Leben von äußeren Kräften geraubt wird, eine starke Veränderung in einem Wesen herbeiführen. Dies passiert bei Loki allerdings in einer Geschwindigkeit, die - wie eben angeschnitten - nicht authentisch wirkt. Stünde am Ende der Staffel eine Version die Figur, welche sich auf dem Wege zum Anti-Helden befindet und in einer darauffolgenden Staffel seine klassisch heroischen Seiten entdeckt, dann wäre dies ein nachvollziehbarer Verlauf. Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass dies nicht der Loki ist, welcher durch die Ereignisse von The dark Kingdom und Tag der Entscheidung geformt wurde, sondern der Loki, welcher kurz vorher die Niederlage gegen die Avengers einstecken musste. Von dieser Ausgangslage ausgehend ist das Resultat am Ende der sechsten Folge nicht überzeugend.

 

Was noch schwerer wiegt, ist der Umstand, dass Loki Platz machen muss für einen Charakter, welcher für sich betrachtet wesentlich authentischer wirkt und handelt. Das schauspielerische Wirken von Sophia Di Martino als Sylvie lässt keine Zweifel zu und ihr Auftreten erinnert an den Loki, welcher durch die Thor-Filme sowie den ersten Avengers-Film sehr viele Sympathien gewonnen hat. Hätte Loki auf Augenhöhe mit seiner weiblichen "Variante" agieren können, anstatt mindestens eine halbe Stufe unter ihr angesiedelt zu sein, hätte die Serie noch wesentlich mehr Potential aufweisen können.

 

Obgleich eine Chemie zwischen beiden Figuren und den Schauspielern, die sie verkörpern, zu erkennen war, ist mir jedoch nicht klar, was die Autoren und Schöpfer der Serie dazu veranlasst hat, eine Romanze zwischen Loki und Sylvie unterzubringen. Diese Liebschaft, die Thors Bruder gewissermaßen mit sich selbst eingeht, addiert keine Substanz zu den Figuren und zur Handlung - außer vielleicht eine (ungewollte?) Implikation über Lokis Narzissmus.

 

Positiv hervorzuheben ist im ohne Zweifel das World Building. Insbesondere die Auswirkungen des Finales suggerieren Verbindungen zu den Ereignissen in Spider-Man: No way home und dem zweiten Doctor Strange-Film, da sie einen Erklärungsansatz für die zunehmende Instabilität zwischen den Multiversen bereitstellen. Die Darstellung der TVA ist für einen deutschen Zuschauer sicherlich noch etwas amüsanter, da man sich als Bürger der Bundesrepublik mit übermäßig akkurat und kompliziert arbeitenden Behörden bestens auskennt. Die überraschende Wendung hinsichtlich der Organisation mag vielleicht nicht vor Originalität strotzen, stellt für den weiteren Handlungsverlauf jedoch einen sinnvollen Impuls dar.

 

Die Serie profitiert zudem von der visuellen Qualität, die mittlerweile zum Standardrepertoire von MCU-Produktionen gehört. Dies zeigt sich insbesondere während des Aufenthalts auf Lamentis, als auch im Void. Freunde des visuellen Bombasts kommen daher durchaus ihre Kosten.

 

Eine überraschend überzeugende Performance bietet Owen Wilson als Mobius M. Mobius an. Während der Schauspieler weitestgehend für Rollen bekannt ist, die in mehr oder weniger überzeichneten Komödien zu finden sind, zeigt er hier seine ernstere und differenzierte Seite. Gegen eine Rückkehr in einer etwaigen zweiten Staffel hätte ich nichts einzuwenden, zumal die Chemie zu Tom Hiddleston zweifelsohne stimmt.

 

Jonathan Majors als "He who remains" blieb schauspielerisch eher blass. Meinem Geschmack nach wirkte die Figur zu überdreht für einen außerordentlich kompetenten Strategen, der die TVA schuf, um eine Katastrophe, die sämtliche Multiversen betreffen kann, zu verhindern. Dem Darsteller ist allerdings das notwendige Potential für eine überzeugende Rolle innerhalb des MCU anzumerken. Der kommende Ant-Man-Film wird zeigen, ob er in der Lage ist, dieses Potential auszuschöpfen.

 

Die Darstellung des klassischen Loki durch Richard E. Grant war ebenfalls ein Höhepunkt der Serie, welche nicht nur ein wohlwollendes Kopfnicken zu der Comicvorlage darstellt, sondern sogar in der Lage war, überraschend viele Nuancen aufzuzeigen und Einfluss zu nehmen, obgleich die Figur nur in einer einzigen Folge zu sehen war.

 

In vielerlei Hinsicht ist die Loki-Serie ein Gegensatz zu "The Falcon and the Winter Soldier" - das World Building ist eine Stärke und reichert das MCU außerhalb desssen, was auf der Erde geschieht, an. Auf der anderen Seite steht die eigentliche Hauptfigur nicht in einem erwartbaren Maße im Mittelpunkt, sondern ist gewissermaßen ein Co-Star in der eigenen Serie. Um es mit der Bildsprache der Serie darzustellen: Diese Loki-Variante ist nicht nur ihrem weiblichen Pendant unterlegen, sondern auch seinem Gegenstück aus dem bekannten Verlauf der Phasen 1 bis 3 des Filmuniversums.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

Projekte: Die Krieger des ungeteilten Chaos, Der Marsch der Legionen (Chaos Space Marines), Die Streitmacht Heinrichs des Verteidigers (Bretonia)

Schlachtberichte: Tholons Weg zum ewigen Ruhm (Krieger des Chaos), Itriels ewiger Krieg (Chaos Space Marines)

Wege zur Verdammnis - eine Erzählung chaotischen Ausmaßes...

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vor 1 Stunde schrieb Zavor:

Wie bei meinen vorangegangenen Reviews zu WandaVision sowie The Falcon and the Winder Soldier werde ich auch für meine Review zur Serie rund um Loki die Spoiler-Funktion nutzen. Möglicherweise hinkt jemand noch stärker hinter her als ich (@Gorgoff vielleicht? ;)) - außerdem profitiert die Übersichtlichkeit von diesem Vorgehen.

 

Jo ich had die ersten beiden Dolgen gesehen und für gut befunden, aber seither keine Zeit mehr gehabt.

"Wargamer hassen zwei Dinge besonders: den aktuellen Stand des Spiels und Veränderungen." - Bloodknight

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Hm, dann brauche ich ja fast noch gar nicht zu fragen, wie hier die allgemeine Meinung zu Ms. Marvel ist.

 

Ich muss zugeben, ich war froh, vorletzten Mittwoch nach der anstrengenden Obi-Wan Folge noch den Auftakt zu Ms. Marvel gesehen zu haben. Bislang weiß die Serie zu unterhalten. Die erste Folge war schön inszeniert und mit der zweiten nimmt nun auch die Handlung an Fahrt auf. Ich bin auf heute Abend gespannt.

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vor 14 Minuten schrieb Kalfan:

Hm, dann brauche ich ja fast noch gar nicht zu fragen, wie hier die allgemeine Meinung zu Ms. Marvel ist.

 

Groß :D 

 

Spoiler

Allein die ganzen Comicweltklamotten, großes Kino :D 
Bin echt gespannt, wie die Serie sich entwickelt.

 

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"Wargamer hassen zwei Dinge besonders: den aktuellen Stand des Spiels und Veränderungen." - Bloodknight
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Ui, da kommt ja jetzt einiges von den Netflix Serien rüber. Gefällt mir sehr! ...und wenn Daredevil, Jessica und Luke sich zu Kingpin gesellen...was sollte dann noch gegen den Punisher Jon sprechen? Die Hoffnung bleibt auf jeden Fall. :D

 

MfG Poc

- "Wo ist nur mein 'Depp!'-Stempel hin? Ich hab ihn doch grad noch benutzt..."

No remorse, no regret ...
***** Moloch des Khorne

"Primus inter pares" - Hoher Rat zu Terra

 

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Lol, nur Iron Fist bleibt auf der Strecke, dann. 

Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Ich bin von Ms. Marvel bisher nicht so geflasht wie von anderen MCU Serien (noch dazu gibt es aktuell so viele geile Serien: Stranger Things, The Boys, Umbrella Academy, Doom Patrol) aber ich finde es toll endlich mal (ohne schlechte Gewissen) ein MCU Produkt mit meiner siebenjährigen Tochter gucken zu können. Und die findet Ms. Marvel richtig toll. 

Gestern mußte das gemeinsame Gucken allerdings ausfallen, da gings in Kino: Thor Love and Thunder

 

Spoilerfrei: Sehr lustiger Film, wem Thor 3 gefallen hat dem wird dieser auch gefallen. Schönes Popcornkino! Das Teamup von Thor/Mighty Thor/ King Valkyrie hat mir gut gefallen, vor allem bei Zeus! Christian Bale zeigt mal wieder was für ein toller Schauspieler er ist.

Aber ich hätte da einige Punkte, die gehen allerdings nicht ohne Spoiler: 

 

Spoiler

Ich hatte es im Vorfeld schon befürchtet und glaub auch kundgetan, Gorr the Godbutcher wurde in dem Film etwas verheizt. Gerade mit Bale hat man einen so genialen Schauspieler gefunden. Gerade mit dem Thema Götter töten und den Schattenkreaturen hätte man ihn längerfristig über Postcreditscenen aufbauen können (ähnlich wie bei Thanos) ** Hier mal eine Gestalt die ein Schwert in den Boden stößt und daraufhin der Schatten lebendig wird. / Da mal ein Gott (oder Eternal?) der von hinten mit dem Allblack durchbohrt wird /  usw. Und generell hatte Gorr zu wenig Screentime, die Story war mMn zu sehr auf Thor/Jane/Krankheit und die Comedyelemente ausgerichtet. Hier hätte ich eine Trennung der Themen besser gefunden. Eine Miniserie für Thor und Jane in der das Thema Beziehung und Krankheit aufgearbeitet wird (inclusive einer Paartherapie zwischen Thor und Sturmbringer) ohne (wichtigen) Bösewicht. Um sich dann im Film auf Gorr zu konzentrieren. Gerade Janes Opfer hätte dadurch noch epischer werden können. Und bei Wanda/Vision + Doctor Strange 2 hat das Konzept serie plus Film ja gut geklappt. 

Ach ja, und wir haben eine neue Aspirantin für die Young Avengers ... Also wenn der Film jetzt nicht kommt, dann weiß aber echt nicht mehr. 

 

** Aktuell habe ich nicht den Eindruck, dass das MCU (bzw. Kevin Feige) weiß wo es hingehen sollen. In den ersten Phasen hatte man diverse Etappenziele (Avengesfilm(e), Infinity Saga) und viele Hinweise lösten sich später auf und man hatte seinen aha-Effekt. Manche Hinweise wurden wieder vergessen. Aktuell werden aber so viele Türen aufgestoßen und es werden so viele neue Figuren angeteasert dass man sich fragt wozu? In der vierten Phase komme ich mir gerade vor wie im DCEU: Schöne Filme dabei aber ich kann kein Gesamtkonzept erkennen. Und gerade dieses Gesamtkonzept hat das MCU bisher so besonders gemacht. 

 

Und logischerweise gibt es zwei Postcreditscenes: 

 

Spoiler

Zeus hetzt Thor Hercules auf den Hals UND Jane Foster landet in Walhalla und wird von Heimdall begrüßt. 

 

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Bemalte Minaturen 2014: 152 // 2015: 108 // 2016: 114 // 2017: 104 // 2018: 115 // 2019: 107 //

2020: 73 // 2021: 131 // 2022: 54 // 2023: 103  //

:chaos:   Hobby Bingo // Challenge 2024: Bemalt: 074 vs. Gekauft: 167    :chaos:

 Kodiaks Allerlei  IV //  Retro Sci-Fi // Warzone  //  AvP  //  Blood Bowl 

** Demokratie braucht keine Alternative **

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vor 49 Minuten schrieb Kodiak71:

Ich bin von Ms. Marvel bisher nicht so geflasht wie von anderen MCU Serien (noch dazu gibt es aktuell so viele geile Serien: Stranger Things, The Boys, Umbrella Academy, Doom Patrol) aber ich finde es toll endlich mal (ohne schlechte Gewissen) ein MCU Produkt mit meiner siebenjährigen Tochter gucken zu können. Und die findet Ms. Marvel richtig toll. 

Gestern mußte das gemeinsame Gucken allerdings ausfallen, da gings in Kino: Thor Love and Thunder

 

Spoilerfrei: Sehr lustiger Film, wem Thor 3 gefallen hat dem wird dieser auch gefallen. Schönes Popcornkino! Das Teamup von Thor/Mighty Thor/ King Valkyrie hat mir gut gefallen, vor allem bei Zeus! Christian Bale zeigt mal wieder was für ein toller Schauspieler er ist.

Aber ich hätte da einige Punkte, die gehen allerdings nicht ohne Spoiler: 

 

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Ich hatte es im Vorfeld schon befürchtet und glaub auch kundgetan, Gorr the Godbutcher wurde in dem Film etwas verheizt. Gerade mit Bale hat man einen so genialen Schauspieler gefunden. Gerade mit dem Thema Götter töten und den Schattenkreaturen hätte man ihn längerfristig über Postcreditscenen aufbauen können (ähnlich wie bei Thanos) ** Hier mal eine Gestalt die ein Schwert in den Boden stößt und daraufhin der Schatten lebendig wird. / Da mal ein Gott (oder Eternal?) der von hinten mit dem Allblack durchbohrt wird /  usw. Und generell hatte Gorr zu wenig Screentime, die Story war mMn zu sehr auf Thor/Jane/Krankheit und die Comedyelemente ausgerichtet. Hier hätte ich eine Trennung der Themen besser gefunden. Eine Miniserie für Thor und Jane in der das Thema Beziehung und Krankheit aufgearbeitet wird (inclusive einer Paartherapie zwischen Thor und Sturmbringer) ohne (wichtigen) Bösewicht. Um sich dann im Film auf Gorr zu konzentrieren. Gerade Janes Opfer hätte dadurch noch epischer werden können. Und bei Wanda/Vision + Doctor Strange 2 hat das Konzept serie plus Film ja gut geklappt. 

Ach ja, und wir haben eine neue Aspirantin für die Young Avengers ... Also wenn der Film jetzt nicht kommt, dann weiß aber echt nicht mehr. 

 

** Aktuell habe ich nicht den Eindruck, dass das MCU (bzw. Kevin Feige) weiß wo es hingehen sollen. In den ersten Phasen hatte man diverse Etappenziele (Avengesfilm(e), Infinity Saga) und viele Hinweise lösten sich später auf und man hatte seinen aha-Effekt. Manche Hinweise wurden wieder vergessen. Aktuell werden aber so viele Türen aufgestoßen und es werden so viele neue Figuren angeteasert dass man sich fragt wozu? In der vierten Phase komme ich mir gerade vor wie im DCEU: Schöne Filme dabei aber ich kann kein Gesamtkonzept erkennen. Und gerade dieses Gesamtkonzept hat das MCU bisher so besonders gemacht. 

 

Und logischerweise gibt es zwei Postcreditscenes: 

 

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Zeus hetzt Thor Hercules auf den Hals UND Jane Foster landet in Walhalla und wird von Heimdall begrüßt. 

 

 

Ich habe es nicht mehr so im Kopf, würde aber sagen, dass in der Prä-Avengers-Film-Phase auch erst noch nach Konzepten sondiert wurde, auch wenn man zumindest die Richtung schon kannte. 

Post-Infinity-Stones wirkt es so, dass man voll in's Experimentieren gehen möchte, auch mit den Vermarktungs-, und einzubindenen - ehm! - neuen tagespolitischen Konzepten in der neuen Filmkampagne. Einen richtigen Fehler hat man (jenseits der vertauschten Platzierung von Captain Marvel und Black Widow an ihren jeweiligen Veröffentlichungspunkten Prä-, und Post-"Infinity War") bisher nur in dem ETERNALS Film gemacht, den ich für das MCU für absolut überflüssig und kontraproduktiv halte, und der wohl nur abgedreht wurde, weil die Verträge schon bestanden, aber man noch keine Zusicherung über die Einbindung von F4 und XMEN hatte.

Ich hatte ihn nicht gesehen, sondern nur die Zusammenfassung gelesen - auf mich wirkt er aber schon damit in Bezug auf alle anderen Spielplätze, Völker und Szenarien redundant, und einfallslos. Gilt auch für die ETERNALS an sich. 

 

Das MCU testet jetzt auf Basis seiner megaerfolgreichen INFINITY-Story Do's n' Don'ts für eine Neue aus, und wird sich dann die erfolgreicheren Konzepte davon rauspicken, um da draus eine weitere Kampagne zu stricken. Schwerpunkt wird dabei aber eher auf den F4 und X-Men liegen, denke ich, als auf "New Avengers" oder (hoffentlich kommen die) Comtessas "Thunderbolts "(?). Finde ich auch okay.

 

(Bin dem eh' etwas entwachsen, mittlerweile!)

 

 

 

 

 

 

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Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

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Während der vierte Thor-Film in den Kinos anläuft, habe ich mir die Zeit genommen, meine Review zu Doctor Strange in the Multiverse of Madness zusammenzutragen. Diese möchte ich Euch nachfolgend gerne zur Kenntnis geben, wie stets verborgen durch die gern genutzte Spoiler-Funktion:

 

Spoiler

Bei der ersten Ankündigung zu den Werken, die in Phase 4 des MCU zu sehen sein werden, hat Doctor Strange in the Muliverse of Madness am meisten Vorfreude bei mir ausgelöst - die Leistungen von Benedict Cumberbatch in der Rolle als Meistermagier passten bisher wie die Faust auf's Auge. Als zudem öffentlich gemacht wurde, dass Scarlet Witch eine wichtige Rolle im Film einnehmen soll, war ich mir sehr sicher, dass ein Werk auf den Zuschauer warten würde, der in vielerlei Hinsicht überzeugen wird.

 

Leider hatte ich mich bei dieser Annahme deutlich getäuscht.

 

Die Handlung festigte bei mir den Eindruck, dass Kevin Feige und Co. keinen ausgearbeiteten Plan für die aktuell laufende Phase haben. Natürlich ist gegen die Idee, etwas mehr zu experimentieren, per se nichts einzuwenden - insbesondere, nachdem die Infinity-Saga zu einem Abschluss gebracht und die große Bedrohung in Person von Thanos besiegt wurde. Dennoch wird mehr und mehr deutlich, dass das MCU an erzählerischem Reiz verliert, wenn der übergeordnete Handlungsrahmen fehlt (die Konkurrenz aus dem Hause DC kennt diese Problemstellung).

 

Im Vergleich zu Spider-Man: No way home, in welchem das Multiversum einen schwerwiegenden und unmittelbaren Einfluss auf den Verlauf des Films hat und die Integrität des Multiversums somit eine spürbare Relevanz erhält, bleibt eine derart "greifbare" Verwendung dieses Konzepts beim Doctor Strange-Film mehr oder weniger aus. Die Sprünge in verschiedene Universen lockerten den Film zwar auf und ermöglichten es, der Kreativität freien Lauf zu lassen, die Handlung hätte sich jedoch auch weitestgehend ohne die "multiversalen" Abstecher erzählen lassen. Davon unabhängig fiel die visuelle und kreative Umsetzung der verschiedenen Versionen der parallelen Universen zweifelsohne sehenswert aus und erneut konnte das MCU die visuellen Muskeln spielen lassen. Dem gegenüber steht das erzählerische Handwerk jedoch qualitativ zurück - ein Ungleichgewicht, das nicht zum ersten Mal während Phase 4 zu beobachten ist.

 

Dabei ist durchaus positiv hervorzuheben, dass America Chavez bei weitem nicht so unsympathisch und herablassend konzipiert ist wie in den Comicbuch-Vorlagen der letzten Jahre. Xochitl Gomez ist zudem kein Vorwurf zu machen, da sie das, was ihr gegeben wurde, brauchbar umsetzen konnte. Dennoch ist der Charakter gegenwärtig eine weitestgehend leere Hülle, der keinerlei nennenswerte Persönlichkeit innewohnt. Dies bietet immerhin Raum für eine positive Weiterentwicklung in kommenden Produktionen. In diesem Film ist jedoch eher ein Objekt, das anwesend ist, um die Handlung voranzutreiben und der Antagonistin einen Grund für deren Handlungen zu geben, statt eine ausgearbeitete Figur zu sein, die eine eigene Agenda verfolgt.

 

Darüber hinaus empfand ich es als nahezu albern, auch dieser Umsetzung der Figur mit der LGBT-Community zu verbinden, indem ihr ein stets sichtbarer Pin mit der erweiterten Regenbogen-Flagge an die Jeansjacke geheftet wurde. Selbst der Verweis darauf, dass sie zwei Mütter hat, führt nicht zu einer automatischen Verbindung zu einer politisierten Bevölkerungsgruppe unserer eigenen Realität. Von besagtem Pin abgesehen erfolgt keinerlei Themenbezug. Disney täte gut daran, entweder zu den eigenen politischen Botschaften zu stehen, dann aber auch alle Konsequenzen hinzunehmen - oder es einfach ganz bleiben zu lassen. Der Schlingerkurs zwischen diesen beiden Polen ist schlussendlich nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.

 

Dies ist jedoch nur eine Kleinigkeit im Vergleich zu den wirren Fehlentscheidungen, die hinsichtlich Scarlet Witch getroffen wurden. Das Verhalten der Figur ergibt selbst dann keinen Sinn, wenn man die Serie WandaVision gesehen hat und deren Ende in die Beurteilung einfließen lässt. Für den regulären Kinogänger, der die Filme des MCU weitestgehend kennt, die Serien aber ausgelassen hat, dürfte der Sprung zwischen dem letzten Auftritt der Figur und der Offenbarung im Doctor Strange-Film noch weniger nachzuvollziehen sein: Den letzten Auftritt auf der großen Leinwand hatte Wanda Maximoff im Anschluss an die Trauerfeier von Tony Stark. Sie ist natürlich durch den Verlust von Vision gezeichnet - es bestehen aber keinerlei Anzeichen, dass dieser Verlust derart schwer wiegt, um sie zu einer skrupellosen und somit waschechten Antagonistin werden zu lassen. Zu diesem Schluss gelangt man auch nicht durch das Wissen der WandaVision-Serie. Diese endet mit einer in Teilen geläuterten Wanda, die sich ihrer Verfehlungen in Westview zumindest bewusst ist und einen Hilferuf ihrer selbst erschaffenen Söhne wahrnimmt. Als sie wiederum gegenüber Doctor Strange ihre Absichten enthüllt, ist sie davon besessen, ihre Kinder mit aller erdenklichen Macht zu beschützen und ist dafür bereit, Unschuldige zu opfern. Selbst mit der Erläuterung, dass das Darkhold ihre Gedanken vergiftet und sie auf einen dunklen Pfad geführt hat, ist diese sehr einschneidende Veränderung, die gewissermaßen aus dem Nichts kommt, nicht nachvollziehbar. Dem Zuschauer wird nicht gezeigt, wie Wanda auf das Buch der finsteren Künste aufmerksam und von dessen Kräften nach und nach korrumpiert wird. Wesentlich überzeugender wäre es gewesen, wenn der Zuschauer die Figur zu Beginn des Films noch auf dem mehr oder weniger rechtschaffenen Pfad angetroffen und im weiteren Verlauf erlebt hätte, wie sie mehr und mehr dazu verführt wird, die Kräfte von America Chavez für ihre eigenen selbstsüchtigen Motive zu missbrauchen.

 

Die Illuminati waren in meiner Wahrnehmung nach nicht mehr als plumper Fanservice - und steht auch in diesem Punkt im qualitativen Gegensatz zu Spider-Man: No way home. Die klassische Zusammensetzung der Illuminati ist im MCU nicht möglich, da Iron Man als Figur nicht mehr verwendet wird und Namor zu diesem Zeitpunkt noch nicht in das Filmuniversum integriert ist. So erhalten Professor X, Mr. Fantastic und Black Bolt Verstärkung von einer alternativen Version von Captain Marvel sowie Captain Carter. Möglicherweise sollten Hayley Atwell und Lashana Lynch noch einmal einen Auftritt auf der großen Leinwand erhalten, anders lässt sich diese Wahl nicht erklären. Dass die Illuminati vergleichsweise leicht durch Scarlet Witch ausgeschaltet werden, Mr. Fantastic weit davon entfernt ist, auf seinen beachtlichen Intellekt zurückzugreifen und Professor X gänzlich auf seine weitreichenden Mutanten-Kräfte verzichtet, ergibt ironischerweise sogar gewissermaßen Sinn - denn einen nennenswerten Einfluss auf die Handlung des Films hat diese ungewöhnliche Gruppe nicht.

 

Der einzige kontinuerliche Lichtblick ist wiederum Benedict Cumberbatch, der den Film mit seiner Präsenz und seiner erneut tadellosen schauspielerischen Leistung als Doctor Strange trägt. Wie auch schon in vorherigen Auftritten ist die Figur auch dieses Mal gewillt, sich selbst einschneidenden persönlichen Gefahren auszusetzen, um die eigenen Ziele zu erreichen. Inwiefern Doctor Strange durch die Ereignisse des Films eine Weiterentwicklung durchläuft, ist durchaus diskutabel. Dennoch ist es insbesondere im Vergleich zu Scarlet Witch sehr erfreulich, zu erleben, dass die Figur so, wie man sie bisher kennen gelernt hat und somit authentisch handelt. Darüber hinaus ließ sich eine grundlegende Chemie zu Xochitl Gomez wahrzunehmen, sodass ich mir gut vorstellen kann, dass beide in kommenden Produktionen ein überzeugendes Gespann abgeben können.

 

Insgesamt ist Doctor Strange in the Muliverse of Madness für mich die bisher größte Enttäuschung in Phase 4, da ich - zugegebenermaßen - eine vergleichsweise hohe Erwartungshaltung hatte. Die Handlung wirkt bisweilen unnötig diffus und ohne Richtung - erneut ist das "Style over Substance"-Problem wahrzunehmen, das sich im MCU immer stärker ausbreitet. Insbesondere visuell wird erneut ein überzeugendes Feuerwerk abgebrannt, sodass in dieser Hinsicht keine Wünschen offen bleiben dürften. Aus der Besetzung, die weitestgehend nur bedingt überzeugen kann, ragt Benedict Cumberbatch um so mehr hervor - seine Fans werden daher auf ihre Kosten kommen.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

Projekte: Die Krieger des ungeteilten Chaos, Der Marsch der Legionen (Chaos Space Marines), Die Streitmacht Heinrichs des Verteidigers (Bretonia)

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Wege zur Verdammnis - eine Erzählung chaotischen Ausmaßes...

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Ein Bekannter von mir paraphrasierte einen offiziellen Ex-Mitarbeiter von Disney derart, dass: 

 

"Disney dieser Tage keine Storys mit Mythos mehr produzieren würde, sondern nur noch Content!" 

 

Und das fällt gerade bei deren beiden Zugpferden MARVEL und STAR WARS auf. Die meisten derer Produktionen haben zwar einen Plot, der den/die Protagonisten in Bewegung hält, aber keine wirkliche metaphysische Bedeutungen jenseits von ein paar müden hingerotzten Mottos und Parolen mehr zu bieten. Es bleibt nach dem Schauen wenig mehr als Schauwerte zurück, das war's.  

 

Dazu kommt, dass, (bedingt durch die Verwerfungen der C-Krise) es auch schlicht zu Produktionsproblemen und damit drastischen Bearbeitungen des Drehbuchs kam - und Sam Raimi wohl bis vor Drehbeginn nix von dem Plot von WandaVision wusste. Dass dann dadurch ein Patchwork-artiger Film wie Dr. Strange: ItMvoM bei raus kommt, läßt sich somit leichter nachvollziehen. 

 

Ich selber hatte nicht viel von dem Film erwartet (das Franchise begibt sich dank deren hoher Produktionsfrequenz spürbar und wie zu erwarten, auf das Niveau des Comic-Originals herab), und wurde daher nur leicht enttäuscht. Dem Hype drum herum wurde er aber ganz sicher nicht gerecht. 

 

:ka:

 

Mal schauen wie THOR 4 wird. Nachdem, was ich davon gelesen habe, geht dessen Heldenreise ja anscheinend wieder in eine vernünftige Richtung, langsam. Also ist er wohl sehenswert.   

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"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Ich habe nun Moonknight durch muß sagen sehr verwirrenden und die Serie holt mich nicht ab dafür Ms Marvel finde die Serie sehr erfrischend.

 

Welche mir auch sehr gefiel war Falcon and the Wintersoldier und Loki nur bei Wondavision war es mir wie eine Sitcom und kam erst in Fahrt ab Folge 4.

 

Wer hat den von euch Thor 4 gesehen ??

 

Es scheint das bald alle Filme die man auf Netflix hatte auf Disney+ hat bis auf den letzen Spiderman Film scheint ja alles vorhanden zu sein wie sieht ihr das den allgemein ??

Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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Am 8.7.2022 um 21:55 schrieb Zavor:
  Inhalt unsichtbar machen

 

 

Die Handlung festigte bei mir den Eindruck, dass Kevin Feige und Co. keinen ausgearbeiteten Plan für die aktuell laufende Phase haben. Natürlich ist gegen die Idee, etwas mehr zu experimentieren, per se nichts einzuwenden - insbesondere, nachdem die Infinity-Saga zu einem Abschluss gebracht und die große Bedrohung in Person von Thanos besiegt wurde. Dennoch wird mehr und mehr deutlich, dass das MCU an erzählerischem Reiz verliert, wenn der übergeordnete Handlungsrahmen fehlt (die Konkurrenz aus dem Hause DC kennt diese Problemstellung).

 

Ist Tatsächlich auch meine Meinung ... Phase Vier macht viele Türen auf, aber man kann nicht erkennen wohin die Reise gehen soll. 

Am 8.7.2022 um 21:55 schrieb Zavor:

 

 

 

 

 

Dies ist jedoch nur eine Kleinigkeit im Vergleich zu den wirren Fehlentscheidungen, die hinsichtlich Scarlet Witch getroffen wurden. Das Verhalten der Figur ergibt selbst dann keinen Sinn, wenn man die Serie WandaVision gesehen hat und deren Ende in die Beurteilung einfließen lässt. 

 

Am 8.7.2022 um 21:55 schrieb Zavor:

 

Die Illuminati waren in meiner Wahrnehmung nach nicht mehr als plumper Fanservice - und steht auch in diesem Punkt im qualitativen Gegensatz zu Spider-Man: No way home. Die klassische Zusammensetzung der Illuminati ist im MCU nicht möglich, da Iron Man als Figur nicht mehr verwendet wird und Namor zu diesem Zeitpunkt noch nicht in das Filmuniversum integriert ist. So erhalten Professor X, Mr. Fantastic und Black Bolt Verstärkung von einer alternativen Version von Captain Marvel sowie Captain Carter. Möglicherweise sollten Hayley Atwell und Lashana Lynch noch einmal einen Auftritt auf der großen Leinwand erhalten, anders lässt sich diese Wahl nicht erklären. Dass die Illuminati vergleichsweise leicht durch Scarlet Witch ausgeschaltet werden, Mr. Fantastic weit davon entfernt ist, auf seinen beachtlichen Intellekt zurückzugreifen und Professor X gänzlich auf seine weitreichenden Mutanten-Kräfte verzichtet, ergibt ironischerweise sogar gewissermaßen Sinn - denn einen nennenswerten Einfluss auf die Handlung des Films hat diese ungewöhnliche Gruppe nicht.

 

 

Gerade für die Iluminati hätte man ja Tony Stark problemlos zurückholen können, bzw. Namor schon mal einführen. Wenn schon Fanservice, dann richtig! 

 

Am 8.7.2022 um 21:55 schrieb Zavor:

 

 

Insgesamt ist Doctor Strange in the Muliverse of Madness für mich die bisher größte Enttäuschung in Phase 4, da ich - zugegebenermaßen - eine vergleichsweise hohe Erwartungshaltung hatte. Die Handlung wirkt bisweilen unnötig diffus und ohne Richtung - erneut ist das "Style over Substance"-Problem wahrzunehmen, das sich im MCU immer stärker ausbreitet. Insbesondere visuell wird erneut ein überzeugendes Feuerwerk abgebrannt, sodass in dieser Hinsicht keine Wünschen offen bleiben dürften. Aus der Besetzung, die weitestgehend nur bedingt überzeugen kann, ragt Benedict Cumberbatch um so mehr hervor - seine Fans werden daher auf ihre Kosten kommen.

 

Für mich war der Film keine Riesenenttäuschung, aber ich dachte eben dass er das Tor wird durch dass man die X-Men und die Fantastic Four letztendlich ins MCU holt. 

 

 

Und ich zitiere: : 

Darüber hinaus empfand ich es als nahezu albern, auch dieser Umsetzung der Figur mit der LGBT-Community zu verbinden, indem ihr ein stets sichtbarer Pin mit der erweiterten Regenbogen-Flagge an die Jeansjacke geheftet wurde. Selbst der Verweis darauf, dass sie zwei Mütter hat, führt nicht zu einer automatischen Verbindung zu einer politisierten Bevölkerungsgruppe unserer eigenen Realität. Von besagtem Pin abgesehen erfolgt keinerlei Themenbezug. Disney täte gut daran, entweder zu den eigenen politischen Botschaften zu stehen, dann aber auch alle Konsequenzen hinzunehmen - oder es einfach ganz bleiben zu lassen. Der Schlingerkurs zwischen diesen beiden Polen ist schlussendlich nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.

 

Ja, finde ich auch eher störend! Mit am schlimmsten fand ich das Mar-Vell im MCU eine Frau war, einer meiner ersten Comics, den ich als Teenager von meinem Cousin geschenkt bekommen habe, war "der Tod des Captain Marvel" der ursprüngliche Mar-Vell hatte sich von den Kree abgewandt und unter den Menschen (später auf Titan u.a. mit Mentor und Eros (Vater und Bruder von Thanos!)) gelebt und stirbt an Krebs. Hammermässiger Comic, warum man Mar-Vell jetzt in eine Frau verwandeln muss erschließt sich mir nicht. 

Und bei Disney fehlt eben die Konsequenz, weil es eben auch ein Wirtschaftsunternehmen ist (und schon so ein bisschen woke um die westlichen Liberalen anzusprechen) das aber keinesfalls engstirnigen Konservativen auf die Füße treten will. Da wird dann lieber schnell noch eine lesbischen Kussszene aus Lightyear geschnitten, bevor man muslimische oder diktatorische Märkte verliert. Deshalb wird dann immer so ein Eiertanz daraus ... 

Vielleicht muss man den ganzen rassistischen homophoben Ar*****chern da draußen nur erklären, das Herkunft, Religion und sexuelle Orientierung keine Aussage über den Charakter eines Menschen machen. Insbesondere da man sich Herkunft und sexuelle Orientierung nicht aussuchen kann. Ernst Röhm und Rudolph Hess waren schwul UND Verbrecher! 

 

  • Like 2

Bemalte Minaturen 2014: 152 // 2015: 108 // 2016: 114 // 2017: 104 // 2018: 115 // 2019: 107 //

2020: 73 // 2021: 131 // 2022: 54 // 2023: 103  //

:chaos:   Hobby Bingo // Challenge 2024: Bemalt: 074 vs. Gekauft: 167    :chaos:

 Kodiaks Allerlei  IV //  Retro Sci-Fi // Warzone  //  AvP  //  Blood Bowl 

** Demokratie braucht keine Alternative **

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Ich war jetzt in Thor: LOVE and THUNDER 3D

 

Ich könnte lang und breit Worte drüber verlieren, möchte aber nur kurz dieses hier liefern:

 

TL,DR:

 

Spoiler

Unterhaltsame Action-Sci-Fantasy-Komödie mit einer schwungvollen Story - die an manchen Stellen etwas zu episodenhaft und holprig daherkommt. Dafür aber nette Gags, mitreißende Actionsequencen (die ruhig weniger kurz geschnitten hätten sein können).

 

Dazu Schauspieler, die sichtlich Spaß an ihren Rollen haben, einem schön schwingungsfähigen Chris Hemsworth, einer Natalie Portman, die das macht, was sie am besten kann ( ? Herzesleiden), einem fetten, oberflächlich hedonistischen und amüsant flamboyanten Russel Crowe als Zeus,  und einem fantastisch bedrohlich-düsteren Christian Bale als The Godbutcher (welcher etwas zu spärlich zum Einsatz kam). Außerdem mit dabei, die Ensemble Dark Goats des Abends: Toothgnasher und Toothgrinder

 

:rolleyes: Und dazu natürlich... gefühlt jeder 2 Seitencharakter mit LGQBT+/-coming Out (auch wenn 2 davon Aliens sind). Weil, Disney mussja?

 

Was mir unter anderem sehr gefiel, war, wie Gorr am Ende bezwungen wurde. Nämlich nicht auf die klassische amerikanische Art. Sehr schön! 

 

Letztlich war ich überrascht, dass ich diesen Film nach dem anhaltenden Absturz des Charakters durch den Infinity-Arc doch endlich mochte, und mich damit auf weitere Filme mit Chris Hemsworth als Thor und Taika Waititi als Dreamteam freue, selbst wenn er stilistisch seinem Vorgänger treu blieb. Es tut gut zu sehen, dass es irgendwie mit Thor wieder aufwärts geht. 

 

Ich fand ihn deutlich besser als Dr. Strange 2 und endlich wieder etwas mehr Marvel als es die letzten Filme des neuen Arcs waren. Man muss ihn nicht auf 3D schauen, aber der ist durchaus einen Kinoabend wert. 

 

 

bearbeitet von John Tenzer
  • Like 4

Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Dann werd schnell gesund um Thor zu sehen :) kannst ja von Marvel dir die Filme Serien auf Disney+ ansehen @BioHolic :).

 

Möge der Imperator dich beschützen

Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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@BioHolic

Wünsche ebenfalls gute Besserung!

Zum Ms. Marvel Staffelfinale: Was soll man da sagen? Gut, dass es vorbei ist? Das Beste war die Credits Scene?

MfG Poc

  • Like 1

- "Wo ist nur mein 'Depp!'-Stempel hin? Ich hab ihn doch grad noch benutzt..."

No remorse, no regret ...
***** Moloch des Khorne

"Primus inter pares" - Hoher Rat zu Terra

 

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Schaue gerade die letzte Folge mir gefiel die Serie sehr gut muß ich sagen weil es für mich was anderes im Mcu ist und ja es ist eine andere Zielgruppe das jüngere Publikum soll es ansprechen.

 

Ist alles Geschmackssache nächste Woche Thor 4 in Imax

Nicht die Behinderung macht Menschen das Leben schwer, sondern die Gesellschaft, die diesen Menschen Steine in den Weg legt.   https://www.youtube.com/watch?v=iih3MzNp6DE

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