Leons III. Legion

[Sir Leon]

Einen New Yorker habe ich bereits fertig.

 

 

Vor ein paar Tagen wurden die Light Companies fertig. Der Soldat in der weißen Uniform ist ein leichter Infanterist aus dem 4. New York Regiment. An dem Bild kann man generell ganz gut ablesen, wie die Regimenter, die noch kommen werden, uniformiert sein werden.

[Lomenius]

Bin grad erst auf dein Projekt über den Balduin seins gestolpert und ich muss sagen... Hier bleib ich erst mal ne weile!

 

Besonders gut gefallen Unabhängigkeits- und Bürgerkriegsmodelle! Aber auch die Frankenjäger sind ein Augenschmaus^^

[Sir Leon]

Ich merke schon, Geschichte ist nicht so das Thema hier...

 

Egal, ich poste einfach mal fröhlich weiter, hab gerade sonst nichts vor.

 

Ich wollte noch auf Punkt 4 meines Jahresplans eingehen - den fiktionalen Teil des Hobbys.

 

Die guten Jungs - das hatte ich schon verraten - werden wieder imperiale Truppen und man sieht es schon, es geht diesmal in den Norden. Middenheim, evtl. auch ein paar Middenländer, stehen auf der Agenda. Groß umbauen will ich da gar nichts, weil ich diese ganzen Geschichten um Bärte und helmlose Soldaten nicht besonders schätze. Ja, die Middenheimer Abenteurer waren wilde Bartträger. Ja, ihnen sagte man nach, keine Helme zu tragen (was ulkigerweise eines der Hauptmann-Modelle der Truppe trotzdem tat...), aber Mortheim liegt in der Zeitrechnung des Imperiums 500 Jahre zurück. Wenn ich mir überlege, was sich bei uns in 500 Jahren in Sachen Mode so getan hat, dann denke ich, kann ich einfach unterstellen, dass die Einwohner der drittgrößten Stadt des Imperiums inzwischen auch etwas kosmopolitischer Unterwegs sind. Soldaten ohne Kopfbedeckung sehen einfach nicht richtig aus! Ausnahmen gibt es natürlich immer - Helden und auch die Ritter des Weißen Wolfes dürfen selbstverständlich auch barhäuptig in den Kampf ziehen.

 

Nun aber mal zu den Antihelden. Der größte Feind des Imperiums ist das Chaos. Grünhäute, Untote, Dunkelelfenpiraten - das sind alles nur vergleichweise harmlose Übel, wenn man sich die Gefahren ansieht, die das Chaos birgt. Allein der Umstand, dass es genug imperiale Bürger gibt, die selbst den Chaos verfallen, zeigt schon, wie allgegenwärtig diese Bedrohung ist. Es wird also eine Chaosarmee, weil ich - im Grunde wie ein Bürger des Imperiums - immer mal wieder den Verlockungen des Chaos anheimgefallen bin. In all den Jahren meines Hobbys habe ich zu verschiedenen Gelegenheiten hier und da ein Modell des Chaos gekauft. Ulkigerweise zeichnete sich da bald auch ein Schema ab. Ich leide dummerweise unter einem recht wenig robusten Immunsystem, was dazu führt, dass ich 6-8x im Jahr durch eine dicke Erkältung einige Tage ans Bett gefesselt werde. Ich hasse Erkältungen... Zeit also, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Mein bevorzugter Chaosgott ist der lachende Gott. Nurgle ist einfach der coolste Typ unter den vier Irren. Spätestens seit in White Dwarf 88 eine Themenarmee des Nurgle gezeigt wurde, ist es um mich geschehen. Aber über das Planen und Sammeln ging es nur einmal kurz hinaus, als ich ein paar Chaoskrieger leicht umbaute und bemalte. Seitdem ist aber nichts mehr passiert, wenn man davon absieht, dass ich weiter fröhlich Modelle kaufte oder Bits sammelte.

 

Dieses Jahr möchte ich den Plan aber mal in die Tat umsetzen, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was ich dann damit spielen werde. Gestern kaufte ich jedenfalls das SC-Regelbuch von Kings of War. Vielleicht wird es das, aber das ist auch nicht so wichtig. Hintergrund und Modelle gehören auf jeden Fall der Warhammerwelt. Dabei interessieren mich auch so komische Dinge wie die Trennung der verschiedenen Chaosfraktionen. Meine "Barbaren"-Einheiten werden wilde Haufen aus Menschen, Tiermenschen und Skaven. Für meine Chaoskrieger mit Zweihandwaffen (behäbiges, aber kräftiges Zuschlagen gehört irgendwie eher zu der Elite des Verpesters, wie ich finde) habe ich auch noch etwas besonderes in meiner Sammlung - nämlich Elite-Tiermenschen. Allerdings muss ich noch schauen, wie ich das umsetze. Wenn ich die Barbaren mische, sollte ich das bei den Chaoskriegern wohl auch machen, weil es einfach besser in die Natur des Chaos passt. Als Magier stelle ich mir einen Skaven-Seuchenmönch vor. Für den General und ein paar andere Helden werde ich mir wohl noch diese unaussprechlichen 5 Kerle besorgen, die mit den Endtimes erschienen sind. Will sie gar nicht als das spielen, was sie sind, aber optisch passend für Helden sind sie ja und sie liefern außerdem einen Berg cooler Bits für Umbauten an den normalen Kriegern. Und wer mich und meine bisherigen Warhammer-Modelle kennt, weiß, dass es da bei mir zwei Dinge zu sehen gibt: krude Zweckentfremdungen (auch Umbauten genannt) und eine Reise durch die Geschichte der Warhammer-Modelle seit den frühen 90er Jahren.

 

Das ganze soll eine runde, abgeschlossene Armee mit starkem Thema werden und nicht so eine Endlosgeschichte, wie meine Imperialen. Ich denke mal, mehr als 2500 Punkte werden es nicht, kann es aber nicht so genau abschätzen, weil ich die Punktwerte beim Chaos nicht so gut kenne und das daher nicht abschätzen kann.

 

Hier mal ein kleiner Auszug aus der Sammlung, um klar zu machen, wohin die Reise geht...

 

[Lomenius]

 

Geschrieben Heute, 20:18 PM

Ich merke schon, Geschichte ist nicht so das Thema hier... 

 

Ach hier geht's um Geschichte?! Also nicht um total tolle Modelle 

[Sir Leon]

Sorry, dein Beitrag stand da irgendwie noch nicht, als ich loslegte.

 

Herzlich Willkommen. Schön, einen Leser mehr zu haben.

 

Ja, es geht hier sozusagen um Geschichte und Geschichten, alles abgebildet in schönen Modellen, die mir dann aber unter den Pinsel gekommen sind und das jetzt ausbaden müssen. Ich bin mehr so der Spieler, weniger der Maler. Gespielt wird aber vor allem, um eine coole Geschichte zu erleben und weniger, um den Gegner an die Wand zu nageln.

 

Das 4. New Yorker wird evtl. diese Woche noch fertig, aber wahrscheinlich kommt mir der Geburtstag meiner Frau dazwischen.

[DasBilligeAlien]

Deine Middenheimer gefallen mir ziemlich gut.  Das Chaos Projekt klingt ziemlich cool. Vor allem gemischte Regimenter. Das ist etwas was mir in vielen Fantasy Welten gar nicht schmeckt. Das Völker immer so stark getrennt sind. Gerade Zwerge, Halblinge, Oger und Menschen wie in frühen Imperiums Armeen haben mir immer sehr gut gefallen. Bei Chaos macht eine starke Rassentrennung sogar noch weniger Sinn

 

Beim AWI, wie viele Regimenter strebst du an? Ich zähle 8 Uniformen. Wie groß werden die Regimenter? 16 Figuren wie beim 2nd New Hempshire?

[Sir Leon]

Meine Planung geht in folgende Richtung:

Total Commander: General Benedict Arnold

Independend Units:

2nd Light Dragoons

2nd Connecticut Light Horse

Light Brigade:

Col. Daniel Morgan

11th Virginia

Light Companys

Morgans Riflemen

1st Brigade

General Poor

1st New Hampshire

2nd New Hampshire

3rd New Hampshire

2nd New York

4th New York

1st Connecticut Militia

2nd Connecticut Militia

2. Brigade

General Learned

2nd Massachusetts

8th Massachusetts

9th Massachusetts

1st Canadian

Dazu kommen noch Geschütze. Die regulären Truppen haben 16 Modelle, Reiter 5, leichte 8.

Hab also noch was vor mir.

Die erste Brigade ist nach dem New Yorker dann aber halbfertig.

[Sir Leon]

Ich bin ja noch das 1st Connecticut Melitia Regiment schuldig...

 

 

Die Strohhüte habe ich mir von den ECW-Modellen von Warlord geborgt. Die waren eigentlich eher bei südlicher Miliz üblich, aber Farmer ist Farmer.

[Sir Leon]

Morgans Riflemen hätte ich auch noch im Angebot:

 

[Chaoself]

Sehr schön. Die Farben wirken sehr gut!

[Sir Leon]

Vielen Dank.

Die New Yorker kommen gut voran. Alle Holzteile und die Hälfte der Haare sind inzwischen fertig. Muss nur noch Leder, die restlichen Haare und Metall machen, dann können die Jungs gewasht werden. Wird diese Woche aber evtl. knapp. Muss noch das Arbeitszimmer für die Geburtstagsparty meiner Gattin aufräumen. Familienkaffee und Party sind am Samstag, da geht also auch nicht viel.

Oh, und ich bin gestern zum zweiten Male Onkel geworden.

[pockels]

Du hast dir wirklich eine Menge für 2016 vorgenommen, wenn ich mir da ansehe, dass ich mindestens 6 Figuren pro Monat fertig bekommen möchte kriege ich fast ein schlechtes Gewissen. Wie dem auch sei bis jetzt hatte ich wenig Berührungspunkte mit historischen Systemen. Die von dir gezeigten gezeigtem Miniaturen finde ich sowohl vom Stil wie von der Bemalung klasse. Fantasy geht eh immer und es gibt nichts Besseres als eine schöne Fluffarmee.  Hier bleibe ich mal dran.

 

[Sir Leon]

Naja, der AWI ist halb-fertig und die Modelle bemalen sich recht fix, weil ich ja eigentlich immer 16 auf einen Schlag mache. Bei den Fantasy-Sachen bin ich sehr entspannt, da das ein reines Laune-Projekt ist. Zum Spielen werde ich da bei uns im Verein wohl eh nicht kommen. Bei uns spielt keiner WHFB und generell sind eher Skirmisher vertreten. Massensysteme spielen die meisten in kleineren Maßstäben. Neuss mache ich - wie gesagt - erst einmal auf Lion Rampant Größe fertig. Modelle für 3000 Punkte WAB wären zwar da, aber das wird noch was dauern. Den ACW, Worringen, und die besagte Vergrößerung für Neuss sind aber eher etwas für 2017 oder noch später. Ich hab da aber auch noch ein paar andere Sachen herumliegen...

 

Die Sachen für den AWI will ich aber ums Verrecken fertig bekommen. Ich will endlich mal eine ordentliche Armee für das Schwarzpulver-Zeitalter, die ich auch im Verein einsetzen kann. Da bin ich bis an die Haarspitzen motiviert.

[Sir Leon]

Aktueller Stand der Dinge.

 

Dieses WE wird aber wohl nicht mehr wirklich etwas passieren. Wir bereiten gerade die Geburtstagsparty meiner Frau vor, Morgen haben wir erst die Familie zum Kaffee, dann die Freunde zur Party da... werde wohl kaum zum Malen kommen. Vielleicht heute Nacht noch, aber ich hab noch keine Idee, wie alt ich heute werde. Woche war stressig...

 

[Sir Leon]

Wie erwatet ist gestern nicht mehr viel passiert. Daher quatsche ich heute mal einfach wild.

 

Wir Wargamer haben ja alle einen gewissen Hang zum Sammeln. Neben den Figuren habe ich noch eine eigenwillige Leidenschaft zur Literatur unseres Hobbys. Es gibt bestimmte Regelwerke, Romane und weitere Bücher, die ich unbedingt haben wollte und über die Jahre ist da einiges zusammen gekommen. Ich stelle mal ein paar dieser Werke vor und beschreibe sie kurz. Den Anfang macht heute eine Sammlung, die ich leider noch nicht abschließen konnte, der zur Vollendung aber nicht mehr sehr viel fehlt.

 

 

Warhammer Ancient Battles

WAB war wohl lange Zeit für viele Deutsche ein praktischer Übergang von Warhammer Fantasy zum historischen Wargaming, da die Grundregeln mehr oder minder die gleichen sind. Meine Sammlung habe ich mir nach und nach aufgebaut, obwohl ich erst zwei Bücher besaß, als Warhammer Historical den Dienst einstellte. Das System mag ich trotz gewisser Schwächen immer noch sehr. Durch den fehlenden Support gibt es heute leider nur eine sehr spezielle Armeeauswahl, aber man kann sich da durchaus Abhilfe schaffen. So gibt es z. B. im Themenbuch "Vlad" eine Armeeliste, die sich mehr oder minder für fast jedes europäisches Reich zwischen 1230 und 1330 eignet.

Die Armeebücher sind sowieso ein Fall für sich. Hier geht man nicht nach Völkern, sondern nach Regionen und Zeiten vor. Das heißt, dass jedes Buch unterschiedlich viele Armeelisten für die Konfliktparteien einer bestimmten Zeit und Raums beinhaltet. So findet man im Buch Age of Arthur z. B. Armeelisten für Romano-Briten, Sachsen, Pikten, Scoten und Iren für die Zeit zwischen 400 und 600 nach Christi Geburt. Manche Armeelisten kommen auch mehrmals vor. Sie waren dann oberflächlich in älteren Büchern vorhanden, wurden dann aber noch einmal im Detail für ein anderes Buch aufgelegt. Das sorgt manchmal dafür, dass Armeelisten über das eigene Buch hinaus nicht konkurrenzfähig mit den Listen anderer Bücher sind. Im Regelfall ist das nicht so tragisch, denn warum sollten Alexanders Makkedonen gegen Ritter des deutschen Ordens antreten? Manchmal passen Armeelisten verschiedener Bücher aber thematisch zueinander, sind aber leider spielerisch sehr unausgeglichen. Das liegt zum Teil auch daran, dass es historisch eben so war, gelegentlich aber auch an einem eher durchwachsenen Design.

Trotz seiner Schwächen mag ich das System. Es ist recht oldschool'ig und wenn ich dazu komme, es zu spielen, macht es mir auch immer viel Spaß. Es gab bisher eigentlich in jedem Spiel immer Kino-Situationen, die total spannend waren. Was das angeht ist das System nicht anders, als WHFB.

 

Folgende Bücher fehlen mir noch:

- Armies of Antiquity (beide Editionen)

- Hannibla

- Spartacus

- Siege

bearbeitet 23. Januar 2016 von Sir Leon

[DasBilligeAlien]

Ist Art of War nur Japansich oder auch für andere asiatische Konflikte?

[Sir Leon]

Da sind vor allem Chinesen drin.

[DasBilligeAlien]

Umso besser!

[Sir Leon]

So. Die New Yorker stehen auf den Bases, Fahne ist auch gehisst, Sand muss noch und die Fahnenränder. Bilder gibt es nach der nächsten Maus.

[Sir Leon]

New York marschiert!

 

[Sir Leon]

ENDLICH!

 

Endlich hab ich diese Kollegen vom Tisch.

 

 

[Sir Leon]

In der Gruppe sieht das jetzt so aus:

 

[Chaoself]

Schönes Gesamtbild.

[Sir Leon]

Joa, aber es fehlen nochmal entweder 12 Hellebardenträger oder 6 Plänkler, um die 24 Punkte für Lion Rampant vollzumachen.

 

Für WAB sind wohl die Hellebardenträger erst einmal interessanter, aber da ich dafür so oder so noch eine ganze Menge Modelle bemalen muss, ist das eigentlich recht egal.

bearbeitet 31. Januar 2016 von Sir Leon

[Sir Leon]

Heute Abend wird weiter gemalt. Entweder gehe ich an die 2nd Light Dragons oder ich mache mal an meinen 15mm Kampaniern weiter. 42 Modelle haben schon die Haut bekommen. Wenn die fertig sind, ist das eine komplette DBA-Armee aus:

1 General mit Garde zu Pferd

1 Einheit Reiter

4 EEinheiten Hopliten

4 Einheiten Hilfstruppen

2 Einheiten Plänkler

Mal gucken. Dazu nehmen wir per Skype nen Podcast auf.