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Grimdarker als 40k es jemals sein könnte - Der Dreißigjährige Krieg


Sigur

Empfohlene Beiträge

Wunderschönes Spielfeld! Sowas werde ich auch bald mal angehen.

 

@Sigur, @Bodok, @DasBilligeAlien und alle anderen Mitleser:

Wie wäre es wenn wir mal einen gemeinsamen Thread in der Geländebauecke des Forums machen? Kleinskaliges Gelände ist ja ein recht eigenständiges Thema und man könnte sich da dann gezielter drüber austauschen.

 

Ich habe gerade auch ein paar kleinere Stücke in Arbeit und Feedback ist immer hilfreich. Habe den Eindruck, dass ich viele tolle Sachen in diesem Bereich nicht mitbekomme, weil es im Matsch irgendeines P500 oder sonstigen Kuddelmuddelthreads versteckt ist. :(

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@DasBilligeAlien: Die sind witzig, die kleinen Bäumchen. Kosten eh nix. Evtl. muss man sie bisschen einfärbeln, damit sie weniger giftig aussehen, und mit Bases versehen.

 

@Schwarzbrand: Jo, ich bin happy dass ichs endlich hingekriegt hab bisschenwas zu machen. Ich hab vor einigen Tagen unter nicht kleinem Aufwand neue Fotos von meinen 10mm TYW-Figuren am Tisch gemacht, aber ich weiß nicht inwiefern ich was davon zeigen darf, weil's für ein Regelbuch sein soll das Ende des Jahres oder so rauskommen soll.

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@Schwarzbrand Ich bin ehrlich gesagt voll für einen Thread alleine um Hersteller und Bezugsquellen zu sammeln. 

 

und genau danach frag ich mal. Wo hast du denn die Bäume her? 

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vor 8 Minuten schrieb DasBilligeAlien:

@Schwarzbrand Ich bin ehrlich gesagt voll für einen Thread alleine um Hersteller und Bezugsquellen zu sammeln. 

 

und genau danach frag ich mal. Wo hast du denn die Bäume her? 

 

Dann lass uns das machen. Denke auch, dass das echt hilfreich sein könnte.

 

@Sigur ok, macht nichts, ich schaue trotzdem auch hier weiter rein. ;)

Bin gespannt auf das Regelbuch, du wirst uns sicher updaten, wenn es raus ist.

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Yeah. Das wird wohl ein Regelwerk für den dreißigjährigen Krieg (sowie das unwichtigere, niedriger budgetierte Remake von der Insel :P ) von Helion Press. Also sehr interessant.

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Wie soll ich denn bitte das Dux Britanniarum Demospiel morgen vorbereiten, wenn der Postler mir das hier vorbeibringt!?

 

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Twilight of the Divine Right, von der Pike&Shot Society, inkl. Szenarienbuch für den Dreißigjährigen Krieg. Hat bisschen gedauert, weil irgendwie erst gedruckt werden musste. Ich weiß, dass ich in diesem Projekt echt länger nix mehr gemacht hab; hauptsächlich weil ich einfach zeitlich nicht dazukomme. Aber vor einigen Monaten hab ich mich nochmal intensiv mit den Baroque-Regeln auseinandergesetzt, und jetzt kommen noch die hier (weiß nicht ob's die Spielbarsten sind, aber es gibt da definitiv einige interessante Ideen drin). Also ich würd definitiv gern wieder bisschen was in Sachen dreißigjähriger Krieg machen.

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@Garbosch: Oh.

 

@Orkwin Grummel: Achso.

 

 

Na wenn das so ist....

 

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:P

 

Ich hab Freitagabend und Sonntag bisschen geschaut was ich noch an 10mm-Figuren rumliegen habe und was ich einkaufen sollte. Zu meinem Entsetzen waren die Antworten: "Viel" und "besser vorerst garnix". Also hab ich erstmal 2 Einheiten Kürassiere die so halb fertig waren fertigggemalt. Am Foto seht ihr wie ihnen 3 Bases abgesessene Dragoner bzw. allein rumlaufende Musketiere nachlaufen. Die würden dann wohl als nächstes drankommen.

 

Am oberen Foto seht ihr was ich jetzt so zusammengebaut hab: 2x Pikeniere mit Musketieren, 1x Dragoner hoch zu Ross (passend zu den Abgesessenen am 2.Foto), 2 Einheiten Reiter, und dann noch ein ganzer Haufen Feldartillerie (2x leicht, 8x mittelschwer). Die mittelschweren Kanonen sind lustigerweise von 3 verschiedenen Herstellern: Pendraken, Lancer Miniatures und Old Glory. Das ist voll ok, denn die Kanonen (und Besatzungen) waren natürlich aus diversen Gießereien zusammengekauft und dann nochmal 8x hin- und hererbeutet. Von dem her ist eine Mischung voll ok. In späteren Kriegen mit genormten Kalibern, Nationalarmeen, Artillerie als Teil der Armee anstatt mehr oder weniger zwangsverpflichteten Handwerkern und alledem wär's natürlich seltsam wenn die mittleren Kanonen alle verschieden groß sind. Im 30jährigen Krieg passt das schon.

 

1.jpg

 

 

In der Zwischenzeit hab ich die Twilight of Divine Right Regeln nochmal gelesen. Bzw. versucht zu verstehen. Die Regeln sind ohne Umschweife und groß Illustrationen oder sowas präsentiert. Etwas das ich mittlerweile schätze. Die Spielregeln stellen Konflikte in Europa zwischen 1618 und 1660 dar, also quasi den Dreißigjährigen Krieg, den englischen Bürgerkrieg und so ca. 200 weitere Konflikte zwischen Schweden und Dänemark und in Italien von denen ich nix weiß.

 

Etwas was ich mir immer als eins der ersten Dinge bei Spielregeln für's frühe 17.Jhdt. anschaue ist, wie die verschiedenen Formationen und deren Unterschiede so in den Regeln dargstellt werden. ToDR unterscheidet hier zwischen

Early Tercios (hart, unbeedindruckt von Angriffen in die Flanke oder von hinten, schwerfällig),

Tercios (recht hart, wenig beeindruckt von Angriffen in die Flanke und von hinten, recht schwerfällig),

Regiments (so eine Art Standardding für Protestanten und auch Katholiken ab so ~1634)

Swedish Brigade (schlau, dass die eine eigene Kategorie bilden. Recht hart, und sind so ein flexibles Ding, dass sie das Verhältnis Musketiere zu Pikenieren während des Gefechts anpassen können. Ist natürlich nur kurz eingesetzt worden, weil's unglaublich viel Training erfordert hat.)

 

Zusätzlich gibt's noch vier verschiedene Kategorien die das Verhältnis von Pikenieren zu Musketieren im Regiment darstellen, sowie ein paar Sonderregeln für Zeug wie Regimentsartillerie, Arkebusen anstatt Musketen, bestimmte Taktiken, etc. Außerdem gibt es große und kleine Regimenter, sowie 3 Qualitätsstufen. Alles da.

 

Bei der Kavallerie wird unterschieden zwischen:

Gallopers (wilder Angriff im Galopp)

Holländische Schule (das Original. Es wird an den Feind herangeritten, Pistolen abgefeuert, und wenn das Wirkung zeigt wird im Trab angegriffen)

Schwedische Schule (Angriff im Trab, und ganz kurz vor dem Auftreffen werden evtl. Pistolen aus den vorderen Rängen abgefeuert)

Kürassiere (größere, gepanzerte Formationen. Härter, etwas schwerfälliger)

Arkebusiere (größere Formationen von Arkebusenreitern die eher schießen als in den Nahkampf stürmen)

 

Dazu gibt's noch einige Varianten wie kleine Einheiten von Musketieren die mit Kavallerie mitgeschickt werden ("Commanded Shot"), "Poor cavalry" (wegen schlechter Pferde, Ausrüstung, etc.).

 

Mit Dragonern und Artillerie wird das Ganze abgerundet. Artillerie wird sehr interessant behandelt - unterschieden wird ansich nur zwischen leichten Kanonen und Feldartillerie. Letztere können entweder Bombardieren (Störfeuer um gegnerische Beweung zu behindern), Direktbeschuss (erfordert auf größere als Unmittelbare Entfernung mehr als eine Batterie), oder Unterstützungsfeuer (das - wenig überraschend - Angriffen hilft) durchführen. Die Artillerieregeln gefallen mir gut; besonders das Störfeuer. Artillerie im frühen 17.Jhdt. ist ja so ein Ding, weil die Kanonen weniger zuverlässig und genauer waren als später. Das wird in Spielregeln (wenn überhaupt) in der Regel so dargestellt, dass Artillerie zu der Zeit einfach als ineffektiv dargstellt wird. Was natürlich seltsam ist, denn wieso hätte man sie sonst mitgenommen und so immens weiterentwickelt im Laufe des dreißigjährigen Kriegs. Artillerie mitschleppen ist außerdem sehr, sehr aufwändig, also muss sie schon wichtig gewesen sein, auch abseits der allgegenwärtigen Belagerungen.

 

Nun zum hevorstechendsten Merkmal dieser Regeln - Beschuss oder Nahkampf wird nicht ausgewürfelt. Es wird davon ausgegangen, dass wenn entsprechend ausgerüstete Einheiten in Reichweite sind sie das Feuer eröffnen, und wenn sie in direktem Kontakt sind gegeneinander kämpfen. Das einzige das gewürfelt wird sind in diesen Fällen Moraltests. Interessant dabei ist, dass Unterstützende Einheiten im eigenen Rücken massiv wichtig sind, bzw. der Faktor auf den man bei den Moralwürfen am meisten Einfluss hat (abgesehen von Flankenangriffen oder sowas). Das ist natürlich super, denn wenn man sich Schlachtenordnungen der Zeit ansieht sind Armeen in verschiedenen Varianten von Rauten oder "Diamanten" angetreten, in mehreren seitlich zueinander versetzten Reihen, etc. oder zuallermindest in zwei oder mehr hintereinander liegenden Reihen. In Miniaturenspielen geht's ja meistens darum, dass man in einer Linie nach vorn kommt, und möglichst viel Schaden verursacht. Das führt oft zu linearen Aufstellungen, die einfach nicht der Geschichte entsprechen. Von dem her ist diesem Rear Support eine wichtige Rolle einzuräumen eine schöne Idee. Diesen Bonus gibt's für eine bis maximal 6(!) freundliche Einheiten im Rücken. Also da ist einiges drin.

 

Wie gesagt, jedenfalls alles sehr interessant. Erstmal werd ich noch mehr Zeugs anmalen, und dann sehen, dass ich das Spiel auf den Tisch bekomme.

 

 

bearbeitet von Sigur
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Ah sieh mal an. Sind zwar nur der @Orkwin Grummel und ich, die daran Interesse haben, aber das wird mit der Zeit auch mehr werden. Hört sich auf jeden Fall interessant an, die Regeln. Und bemalte Püppis gucken macht eh Spaß, also ich bleibe weiter am Ball.

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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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@Garbosch Super bemalte Minis mit interessantem Regelwerk, wer kann dazu schon Nein sagen.

@Sigur schöner erster Eindruck von den Regeln und wie immer sehr coole Minis. Freue mich auf mehr davon.

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Orkwins wirres System gehopse von 40K über SAGA, Infinity und vielen weitern zu WHFB

Orkwins wirres WWII gepinsel und gebastel von Deutschen und etwas vom Rest

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@Garbosch: Psssst, ich gehe grundsätzlich davon aus, dass es eine gigantische Leserschaft gibt die mitlesen. Zwar keine Likes schießen oder kommentieren, aber sehr begeistert lesen. Zerstör doch meine Gedankenblase nicht. :D

 

@Orkwin Grummel: Yeah, ich hoffe echt, dass ich auch wirklich in nächster Zeit dazukomme was damit zu machen.

 

 

Also im vorigen Post gab's zu sehen was ich mal vorbereitet habe. Die 2x Piken und Musketen weil ich einfach viel mehr davon brauche (jetzt hab ich soweit ich mich erinnere pro Seite 4 bzw. 5 Pikenblöcke mit Musketen dazu). Ich bin außerdem dazu übergegangen Pikenblöcke durch 2 statt 3 Bases darzustellen. Das ist vom "Fußabdruck" der Einheiten einfach sinnvoller und sieht besser aus für alles was nicht gerade ein "Early Tercio" sein soll. Die 3-Bases pro Einheit hatte ich damals als ich angefangen habe noch von Warmaster übernommen.

 

Die Reiter mache ich, weil ich bisher garkeine davon hab. Ursprünglich hab ich ja mit Pike&Shotte angefangen, und deren Armeelisten sind etwas abenteuerlich. So wurde z.B. die schwedische Kavallerie durchgehend als leichte Kavallerie klassifiziert, was bisschen seltsam ist wenn man sich ansieht wie sie eingesetzt wurden. Jetzt bau ich mir dazu halt nochmal 2 Einheiten aus "Reitern" mit Helmen, Pistolen und Schwertern, sei es als Kavallerie der (nach ToDR) schwedischer oder holländischer Schule oder Trotters nach Baroque-Regeln.

 

Die Dragoner auf Pferden mache ich halt, weil ich die noch übrig hatte, und eben die Dragoner zu Fuß schon gebaut sind. Inkl. der neuen hätte ich dann drei Einheiten Dragoner. Das müsste vorerst passen.

 

Die ganze Artillerie mache ich, weil ich bisher halt einfach nur 2 leichte und 2 mittlere Kanonen habe, und weil ich mehr brauch. Wenn die erstmal fertig sind, müsste das aber auch genug sein. Dann hätte ich (wenn man 50/50 aufteilt) 5 mittlere und 2 leichte Batterien pro Seite. Das muss dann auch passen.

 

Die Kürassiere hab ich so annährend in Phantasiefarben für Sachsen bemalt, damit es auch Kürassiere für die Protestanten gibt, die sich auch optisch bisschen von denen die ich schon hab unterscheiden.

 

Der Grund weshalb ich jetzt auf einmal recht viel gebaut und grundiert hab ist, dass das System "wenn ich Zeit hab mach ich zwischendurch ein Regiment von A-Z" einfach nicht hinhaut. Das Bauen und Basieren ist einfach eine gewisse Hürde. Da fällt's leichter wenn das schon vorbereitet ist, und ich nur den Pinsel rausholen muss.

 

 

bearbeitet von Sigur
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So, ich hab so neben dem Zeug das ich tun SOLLTE neues 10mm-Zeug angepinselt.

 

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Wie gesagt, 2x Pikeniere mit Musketieren (bei beiden hab ich die Anzahl der Figuren pro Base um je 2 erhöht um die Basen besser auszufüllen, und weil ich ein Trottel bin :D . Den besonderen Füchsen wird auffallen, dass Fahnen und Piken noch fehlen. Grund dafür ist, dass ich einfach keine Piken mehr hab; die muss ich nachbestellen. Es KÖNNTE passieren, dass ich dabei noch Figuren bestelle. :P ), 2x Kürassiere (Sächsische, als Kontrast zu den 3 Einheiten sehr Kaiserlicher die ich schon hab), 2x Reiter/Trotter/Kavallerie (hatte ich bis dato kaum, jetzt zumindest bischen was9, 1x Dragoner zu Roß und 1x zu Fuß, 2x leichte Artillerie, 8x mittlere Feldartillerie.

 

Hier nochmal eine Aufnahme von den Kanonen:

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Tjo. Ich hab komplett vergessen wie aufwändig diese Figuren sind, vor allem wegen dem Fehlen von Uniformen. Jetzt sind sie zumindest mal aufstellbar.

 

Hoffe sie gefallen euch! Ich werd jetzt schauen, dass ich wieder ein Spiel auf den Tisch bekomme. Achja noch was - ursprünglich hatte die Armeen mit braunen Baserändern begonnen. Später, so 2014, hab ich gemerkt, dass mir die nicht gefallen und hab alle Baseränder auf schwarz umgemalt. Vorhin kam mir die tolle Idee, dass braun doch besser sei. Hab nun alle wieder auf braun. :P

bearbeitet von Sigur
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@Garbosch: Besten Dank! Es geht nicht anders als viel auf einmal zu machen, denn ich möchte demnächst ein hübsches, größeres Spiel auf den Tisch bekommen und hab ohnehin schon keine Zeit! ;)

 

@Utgaard: Dankeschön. :)

 

 

So, die hier hab ich grad am Tisch:

 

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Nochmal 2x Pikeniere mit Musketieren, nochmal 4x Kavallerie und dann noch 4 Protzen.

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vor 1 Stunde schrieb Sigur:

Es geht nicht anders als viel auf einmal zu machen, denn ich möchte demnächst ein hübsches, größeres Spiel auf den Tisch bekommen und hab ohnehin schon keine Zeit! ;)

 

Ich hoffe wir bekommen da Bilder und nen Bericht? Und keine Zeit von wegen genug Arbeit zum bemalen?

 

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@Garbosch: Ja, das hoffe ich auch. :D Und ja, genau.

 

So, heut Abend hab ich's mir hiermit gemütlich gemacht:

 

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...und als ich dann mit Zehennägelschneiden fertig war hab ich Figuren angemalt. Neiiin. Das war natürlich nur ein sehr guter Scherz. Ich bin draufgekommen, dass ich keine Piken mehr hatte. Aber deswegen extra eine Bestellung bei Old Glory aufzugeben wäre fahrlässig gewesen und würde ewig brauchen bis ich das Zeug in Händen halte. Deshalb bin ich in den Baumarkt meiner Wahl gelaufen um zu sehen was ich dort finde. Ich fand nicht viel, doch dann fiel mir so ein Besen auf. Die einzelnen Borsten bestehen aus Stahldraht, in etwa 0,5mm im Durchmesser. Das macht sie einen Hauch schmaler als die Piken die ich normalerweise benutze, aber preislich unschlagbar, und andere Alternativen hab ich nicht gefunden. Hab ich also den Besen eingekauft, mich zuhaus hingesetzt und hab angefangen einzelne Borsten abzuzwicken, zurechtzuschneiden, usw.

 

Ist bisschen arbeitsintensiv, dafür hab ich wohl bis an mein Lebensende Speere für kleine Figuren, Pfeile und wasweißichnochalles für große und Fahnenstangen für alle. Kosten tut so ein Besenkopf bisschen unter 10€, ist also vertretbar. Nächstes Mal verwende ich evtl. eine etwas größere Zange, und irgendwann werd ich wohl das Ding (den Besenkopf) auseinandersägen müssen, aber vorerst bin ich sehr happy damit.

 

Nur ein Wort der Warnung: Bei dem Ganzen wird man bestimmt blutige Finger bekommen, und beim Zurechtschneiden schießen winzig kleine Stahlbolzen durch den Raum. Ansonsten ist das Ganze aber ein Riesenspaß. :P

 

Jedenfalls hat mir das die Möglichkeit gegeben die neue Infanterie fertigzumachen ohne auf eine Lieferung aus UK warten zu müssen:

 

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Nochmal 4x Kavallerie und nochmal 2x Infanterie (Pikeniere und Musketiere, wieder in der um je 1 Figur erweiteren Glieder). Außerdem hab ich die beiden Infanterieregimenter von letzter Woche mit Piken und Fahnen versehen, 4 Protzen für die Artillerie aus dem letzten Schwung Figuren gemalt (mit je 2 Pferden, so dass sie zumindest irgendwie so aussehen als könnten sie die mittlere Feldartillerie ziehen können), und eine Bestellung für einen ganzen Haufen neuer Fahnen aufgegeben. Einerseits für neue Infanterie, aber vielmehr damit ich Fahnen tauschen kann. Die Beispielfahnen hier stellen beim vorderen Regiment irgendwas generisches Kaiserliches/Spanisches dar, das Regiment hinten das Regiment Alt-Weiß. Eines der protestantischen Dinger war's ja Regimenter nach Farben zu benennen. In der Regel hatte das nix mit der Kleidung zu tun (mit Ausnahmen wie dem schwedischen gelben Garderegiment), nur mit den Fahnen.

 

Damit sind wir jetzt bei 1223 Figuren (plusminus eine Handvoll, Pferde und Reiter je als eine Figur gezählt, exkl. Tross).

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So, Zeit für ein Testspiel von Twilight of Divine Right. Dazu hab ich mich an das erste Einstiegsszenario aus dem Regelbuch gehalten. Ich hab beide Seiten gespielt, weil's ein Testspiel für die Regeln ist. Diese brauchen immer sehr lang, oft muss ich zwischendurch was nachlesen oder sogar im Internet nachsehen oder nachfragen, und das will ich keinem andern Menschen antun. ;)

 

Schlacht bei Fleurus, 1622

 

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"Der Sieg von Fleurus", Vicente Carducho 1634

 

Nach der absehbaren Niederlage der Kurpfalz gegen die Truppen des Kaisers und der katholischen Liga wurde Ernst von Mansfeld gemeinsam mit seinem Söldnerheer aus den Diensten des Kurfürsten Friedrich. Machte aber nix, denn irgendwie war überall Krieg, und Mansfeld kam inkl. seiner Armee sofort bei den Niederlanden unter, die zwar Geld, aber nie genug Truppen hatten. Die Niederlande waren ja schon ewig im 80-jährigen Krieg mit Spanien.

 

Also hat man sich zusammengepackt. Mansfeld, Christian von Braunschweig (der "tolle Halberstädter"), und 25.000 Mann sind von Sedan aus durch das spanisch besetzte Flandern losgezogen um die belagerte Stadt Bergen op Zoom zu entsetzen. Auf dem Weg dorthin sind sie immer wieder von Bauern überfallen worden, besonders die Infanterie, so dass auf dem Weg die Mannstärke auf 14.000 gesunken ist. Die Söldnerarmee war zwar in modernen Taktiken ausgebildet worden (dem wegweisenden Handbuch von Moritz von Oranien folgend), aber unerfahren, und die Moral war im Keller.

 

Um Mansfelds Entsatzheer aufzuhalten stellte sich ihr Gonzalo Fernández de Córdoba mit zwischen 8.000 bis 8.500 entgegen. Es gab keine Möglichkeit sie zu umgehen, also ließ Mansfeld die spanische Armee angreifen. Das war die Schlacht bei Fleurus im heutigen Belgien.

 

 

Das Szenario

 

Das protestantische Heer unter Mansfeld und Christian von Braunschweig ist also um einiges größer, jedoch unerfahrener, und müssen bergauf angreifen. Die Spanier (die Soldaten selbst waren natürlich außerdem aus diversen deutschen Staaten, Burgund, Italien, und so weiter) unter Cordoba haben die besseren Positionen und erfahrenere Truppen. Solange die Spanier nicht vom Feld vertrieben werden haben sie gewonnen.

 

 

Die Armeen

 

Spanier

Rechter Flügel:

1x kleines Musketierregiment (im Kirchenhof verschanzt)

1x Rgt.Kürassiere

1x kleines Regiment Arkebusiere

 

Zentrum:

1x Elite-Tercio

2x kleine Tercios

1x Tercio

1x Kanonen

 

Linker Flügel:

1x Kürassiere

1x kleines Regiment Arkebusiere

 

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Protestantische Armee

Rechter Flügel:

2x Kürassiere

4x Reiter

 

Zentrum:

1x großes Infanterieregiment

4x Infanterieregiment

1x Kanonen

 

Linker Flügel:

1x kleines Kürassierregiment

3x Reiter

 

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Das Spiel

 

Erstmal die Aufstellung. Das Regelbuch empfiehlt einen Tisch von 4'x4' Größe bei einer Basebreite von 60mm. Ich spiele auf einem Tisch von ca. 3,5'x5', mit einer Basebreite von 50mm, denn das ist einfacher zu rechnen und entspricht der Breite meiner Infanterieregimenter. Distanzen werden in Twilight of Divine Right in Basebreiten gemessen, wobei eine Einheit in Linie eine Front von 2 Basebreiten hat, und in Kolonnenformation eine Front von einer Basebreite.

 

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Ganz im Norden der spanischen Linien steht die Wehrkirche, in der die verschanzten Musketiere sitzen und die eine Flanke verankern. Die Artillerie hab ich jeweils im Zentrum nach vorn gestellt.

 

Das Spiel beginnt mit der Artilleriephase des Verteidigers (wie abgebildet feuern die spanischen Kanonen auf die protestantischen Kürassiere um ihnen das Vorankommen zu erschweren), dann kommt der erste Zug des Angreifers, dann kommt der Verteidiger dran, etc. Im Grunde ist es ein I-go-you-go-System. Ein Spielzug sieht im Grunde so aus, dass ein Spieler seine Einheiten nacheinander oder als Gruppen aktiviert. Eine Aktivierung ist so gut wie immer eine Bewegung. Einheiten dürfen sich gratis 1x vorwärts bewegen pro Runde, für alle weiteren Bewegungen müssen sie würfeln. Eine Einheit kann rein theoretisch unendlich viele Bewegungen machen pro Runde, solange sie ihre Tests schaffen. Diese Information ist sehr wichtig, steht aber nicht im Regelbuch. :D Die Regeln sind sehr kurz gehalten; etwa 15 Seiten. Das ist ansich löblich, aber hie und da hätte ich mir etwas klarer ausformulierte Regeln erhofft.

 

Das ist auf dem Papier erstaunlich, funktioniert im Spiel aber sehr gut; besonders weil große und weniger flexible Formationen wie Tercios oder Kürassiere einen Malus auf komplexere Aktionen bekommen. Außerdem können Einheiten die sich in einer Runde mehr als einmal bewegen keine Moraltests mehr verursachen, also nicht kämpfen oder feuern.

 

 

 

Nach dem Artilleriebombardement beginnt also die protestantische Armee ihren ersten Zug. Der rechte Flügel setzt sich in Bewegung. Die durch das Bombardement behinderten Kürassiere fallen etwas zurück. Kürassiere bekommen ohnehin Abzüge auf schwierigere Manöver, also dachte ich es sei schlau, ihnen das NOCH schwerer zu machen, Deshalb das Bombardement.

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Im Zentrum überwacht Mansfeld selbst wie die Kanonen aufgeprotzt werden um sie näher anden Feind zu bringen. Die Infanterieregimenter rücken vor.

 

Ein Überblick des ersten Zuges:

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Unten sieht man, wie sich genau die Hälfte des rechten protestantischen Kavallerieflügels verabschiedet. Das ist Teil des Szenarios. Die Moral ist ja angeschlagen unter Mansfelds Mannen. Besonders der rechte Flügel ist davon betroffen, und so muss man am Anfang des Spiels für jede Einheit des Flügels würfeln, ob sie nicht einfach abhauen. Genau das haben 3 der 6 Kavallerieregimenter gemacht.

 

Davon lässt sich der Rest des Flügels aber nicht verunsichern, und sie stürmen den Hügel hinauf und gegen die spanischen Kanonen.

 

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Anstatt stehenzubleiben, Kartätschen zu laden und zu versuchen Abwehrfeuer zu geben hauen die Kanoniere ab, und verstecken sich in den Reihen der Pikeniere die genau deshalb hinter ihnen stehen....

 

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Leicht verwirrt kommen die Reiter vor den verlassenen Kanonen zu stehen, während die Musketiere dahinter sich feuerbereit machen.

bearbeitet von Sigur
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Zur rechten der Reiter sind ihre Kollegen derweil auf den linken Kavallerieflügel der Spanier gestoßen. Es kommt zu einem Feuergefecht.

 

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Ein Überblick zum Zentrum und der linken spanischen Flanke. Hier haben die Musketiere bereits das Feuer auf die herangestürmten Reiter eröffnet:

 

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An dieser Stelle ganz kurz ein paar Worte zum Kämpfen in Twilight of Divine Right - sobald Einheiten in Feuerreichweite sind (und sie sich nicht mehr als 1x bewegt haben diese Runde) wird automatisch geschossen, sobald sie in direktem Basekontakt sind wird gekämpft. Es gibt keine Trefferwürfe, es gibt keine Verwundungswürfe, usw. Kämpfe werden so ausgetragen, dass die Einheit des passiven Spielers einen Moraltest werfen muss. Die werden modifiziert (z.B. bekommt man einen Bonus, wenn der Gegner bergauf kämpfen muss, wenn man diverse freundliche Einheiten in der Flanke und besonders im Rücken hat, etc. Hier kommen auch Faktoren wie Feuerkraft bzw. Anteil der Musketen zu Piken in der Einheit zum tragen und so weiter). Abhängig von der Einheit darf ein Regiment eine bestimmte Anzahl dieser Moraltests verhauen, bevor sie abhaut und aus dem Spiel verschwindet.

 

 

Am anderen Ende der Mansfeldschen Linien manövriert der andere Kavallerieflügel in einem Bogen außen um die Kirche, um dem Feind in Flanke und Rücken zu fallen.

 

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Um das zu unterbinden macht die spanische Kavallerie kehrt um sich dieser Bedrohung zuzuwenden.

 

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Während die beiden Kavallerieflügel der protestantischen Armee voller Elan vorpreschen bewegt sich das Zentrum der Armee stoisch vorwärts:

 

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Dummerweise ist die rechte Hälfte des Zentrums dabei um einiges langsamer.

 

 

Nach und nach kommen sie aber in die Gänge, und es beginnt sich ein großes Schlachten abzuzeichnen als die ersten Regimenter beginnen den Hügel hinaufzumarschieren.

 

Hier sehen wir das Aufeinandertreffen zweier protestantischer Regimenter (hintereinander, wegen des so wichtigen Bonuses durch Rückenschutz) gegen einen kleinen spanischen Tercio:

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Zu ihrer Linken bewegen sich zwei weitere Söldnerregimenter auf die Kirche zu, um die Musketiere aus dem Kirchenhof rauszuschmeißen.

 

Noch weiter links ist hinter der Kirche ein Kavalleriegefecht ausgebrochen, nachdem es die spanischen Kürassiere gerade noch geschafft haben den Durchgang zu blockieren bevor die mansfeld'schen Reiter durchbrechen:

 

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Die Kürassiere haben zwar ein kleines Arkebusierregiment im Rücken, aber werden sie die Reitermassen aufhalten können?

 

Ganz im Zentrum sind mittierweile die protestantischen Kanonen eingetroffen und haben abgeprotzt. Diese eröffnen das Feuer auf den Elite-Tercio im Zentrum um ihn aufzuweichen und aus der Reserve zu locken.

 

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Dann beginnt sich an der rechten Flanke der Armee Mansfeld etwas zu tun: Im Feuergefecht zwischen den Reitern und den spanischen Kürassieren und Arkebusieren reicht's den Reitern, und sie greifen die Arkebusiere an. Diese zerbröseln sofort. Die verbliebenen Kürassiere schlagen die vorwitzigen Reiter endgültig in die Flusht. Da der spanische Flügel nur aus 2 Einheiten bestand müssen die Kürassiere jedoch selbst testen und ebenfalls fliehen. Der linke Flügel der spanischen Armee ist nicht mehr.

 

Die Reiter die ursprünglich die Kanonen angreifen wollten ziehen sich ein wenig zurück um aus der Musketierreichweite zu kommen. Daraufhin laufen die Kanoniere natürlich wieder an ihre Stücke, und eröffnen umgehend das Feuer auf die Reiter, die die Flucht ergreifen. Damit sind 2/3 des rechten protestantischen Flügels ausgeschaltet, doch die Kürassiere bleiben standhaft. Der Tercio hinter den Kanonen ist nun ohne Flankenschutz, und so sehen die Kürassiere ihre Chance gekommen. In einem eleganten Bogen (um nicht von den Kanonen auf's Korn genommen zu werden) reiten sie in die Flanke des Tercios.

 

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Damit machen sie Gebrauch von einer recht lässigen Regel - nicht nur Beschuss oder Nahkampf zwingen Einheiten einen Moralwurf zu machen, sondern auch wenn sich eine gegnerische Kavallerieeinheit in der ungeschützten Flanke einer Infanterieeinheit befindet (denn das ist eine sehr unangenehme Situation). So stehen die Kürassiere erstmal bisschen rum, sehen gefährlich aus, und feuern hie und da eine Pistole ab. Der Tercio kann im Grunde nix dagegen machen, außer anfangen sich schwerfällig umzudrehen.

 

Das tun sie auch, die Kürassiere verlieren die Nerven (da ja ihr Flügel so reduziert wurde), und verschwinden.

 

Hier nochmal ein Überblick zu dieser späten Spielphase:

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Links seht ihr wie die Kavallerie einander auf die Mütze geben. Beide Seiten haben dabei schon viel einstecken müssen, und es ist unklar, wie das Ganze ausgeht. Das kann man eigentlich für all die Kämpfe sagen, die schon seit einigen Runden laufen.

 

Bei der Kirche ist ENDLICH das kleine Kürassierregiment in die Gänge gekommen um ihren Kollegen dabei zu helfen diese lästigen Musketiere endlich aus der Kirche zu vertreiben. Diese erweisen sich als etwa 5000x härter als erwartet. 

 

Der Kampf im Zentrum geht auch immernoch vor sich. Es reicht dem großen (gelben) Regiment, und sie verlassen ihre Position hinter den Kanonen, um ihre Kameraden hierbei zu unterstützen. Die Kanonen hatten unermüdlich gefeuert, doch der Elite-Tercio erweist sich als hammerhart und unbeeindruckt. Nun sieht er die direkte Bedrohung vorbei, und bewegt sich vorwärts, um das Feuer auf das gelbe Regiment zu eröffnen.

 

Dann, wieder so plötzlich wie auf der anderen Flanke, ist der Kampf zwischen der Kavallerie hinter der Kirche vorbei. Eine Einheit der Reiter wird vertrieben, die Kürassiere stürmen hinterher, werden ihrerseit vertrieben, die nächste Einheit der Reiter stürmt gegen das verbliebene kleine Arkebusierregiment an, das jedoch viel stärker dagegenhält als erwartet. Die Reiter werden aufgerieben, ihre Kollegen werfen das Handtuch fliehen. Damit ist der linke Flügel der protestantischen Armee Vergangenheit. Die spanischen Arkebusiere, ethusiasmiert durch den Sieg, jagen den fliehenden Feinden hinterher, und zwar vom Tisch! Und damit ist der zweite spanische Flügel ebenfalls dahin!

 

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Beide Armeen sind auf ihre Zentren reduziert, die zunehmend in kleine Schlachten verwickelt sind. Im Grunde werfen beide Seiten um die Wette Armeemoralwürfe um zu sehen wer als erster aufibt. In dem Fall ist das die Armee Mansfelds, und es kommt zu einem haarscharfen

 

Sieg für die Spanier

 

 

 

bearbeitet von Sigur
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Nachbetrachtung

 

Mein lieber Scholli. Viel Vernichtung, viel Tod, viel Wahnsinn. Von dem her passend für den Konflikt. Historisch ging die Schlacht so aus, dass die Spanier unter großen Verlusten den Durchbruch Mansfelds verhindern konnten. Dieser zog sich zurück (ebenfalls unter größeren Verlusten). Cordobas Armee war zu geschwächt um den Protestanten nachzusetzen und diese nahmen eine Umgehungsstraße um nach Bergen op Zoom zu kommen und die Belagerung durch Spinola zu beenden. Im Grunde also eine strategische Niederlage für die spanische Seite. Trotzdem wurde das Verhindern des Durchbruchs als großer Sieg von Fleurus (siehe Titel des Bildes ganz oben) verkauft. 

 

Das Ergebnis des Spiels war von dem her garnicht weit weg vom realen Ausgang.

 

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Twilight of Divine Right spielt sich VIEL schneller und flockiger als ich angenommen hatte. Nach den ersten kleinen Hindernissen hab ich recht gut in die Regeln reingefunden, obwohl ich 1-2 Sachen falsch gespielt bzw. nicht beachtet habe. Das Lässige ist, dass bei diesem Spiel Rücksicht auf so viele Eigenheiten des Kriegswesens in der 1.Hälfte des 17. Jahrhunderts Rücksicht genommen wird. Alles ergibt Sinn, wenn man's man findet. Die Regeln könnten klarer ausformuliert sein, aber im Grunde ist alles da.

Also momentan ist es wahrscheinlich das Spiel meiner Wahl. Vielleicht muss ich Baroque nochmal ausprobieren, aber im Moment bieten diese Regeln hier alles was man so braucht. Muss noch schauen, wie das mit andern Leuten so läuft, und wie oft wir dann noch in Situationen rennen, die im Regelbuch nicht genau geklärt sind.

 

 

Ich hoffe, dass der Spielbericht, die Regelübersicht und die Fotos euch gefallen haben!

bearbeitet von Sigur
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vor 10 Minuten schrieb Utgaard:

Tolle Figuren, tolles Gelände, tolle Bilder und das Ganze gekrönt von einem tollen Spielbericht - Danke und beide Daumen hoch dafür!

 

Genau das. Auch wenn ich mir die Regel wahrscheinlich nie holen werde, der Bericht ist sehr unterhaltsam und einfach Klasse.

  • Like 2

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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