Noch ein Skirmisher (Warhammer Quest, diverse Brettspiele)

[Boro]

 

Als nächstes ruft die Arena:

 

[Helle]

Die schönsten Minis der Welt sind das.

[Boro]

Die Minis von Arena Rex sind allesammt von sehr begabten Modellierern gesculpted worden. Das sieht man ihnen an. Die Gussqualität wird dem leider nicht immer gerecht. Auch wenn die Qualität sicher nicht schlecht ist. Ob sie jetzt die schönsten Minis der Welt sind... ?

 

Hier noch etwas Werbung für das Fantasy Skirmish Moonstone.

 

Ich bin richtig begeistert, da ich ein Mitspieler für das System gefunden habe. Nächste Woche läuft ein Kickstarter an bei dem Goblin King Games eine neue Fraktion für ihr System finanzieren möchte. Es hat ein paar irrwitzige und schöne Konzepte dabei:

 

https://www.kickstarter.com/projects/goblinkinggames/1115781392?ref=767070&token=962ec811&fbclid=IwAR1z_YfpVm3PeBhzMCdonzH6gEfvZLNuxLuhO7hNHvZEhVc4zZ4hxXl4Nkc

 

Ausserdem haben sie jetzt einen eigenen Online Shop. Mit all den bisher veröffentlichten Sachen an Lager:

 

https://moonstonethegame.com/shop-online.html

[Jaensch]

Hast du hier schon mal nen Spielbericht geschrieben und habe ich den übersehen? Ansonsten würde ich mich mal über einen freuen, das Spiel sieht spannend aus - jetzt weiß ich auch mal, woher der Baron stammt

[Boro]

vor 10 Stunden schrieb Jaensch:

Hast du hier schon mal nen Spielbericht geschrieben

 

Bis jetzt nicht. Aber ich versuch es diese Woche mal nachzuholen. Ich wollte meine Truppe schon erst komplett bemalt haben. Leider werden die Minis meines Mitspielers wohl noch farblos sein... Ich muss wohl eine zweite Truppe und etwas Gelände bemalen damit ich einen richtig schönen Bericht machen kann. Aber das wird noch eine Weile dauern. Halbfarbig sollte aber diese Woche drinliegen.

[snibril]

Bin ich der einzige hier, der Battlecat in der Mini sieht? 

Ach ne, @Dragon_King hat es schon gut auf den Punkt gebracht.

Top Minis mal wieder hier.

[Boro]

Im Moment geht es nur sehr langsam voran.

Und der Fluff für die Malchallange muss auch noch geschrieben werden...

 

 

[Boro]

 

Wem sehen sich meine wackeren Streiter gegenüber?

 

 

 

 

Ein Spielbericht zu Moonstone folgt in ein zwei Tagen:

Um es schon mal vorweg zu nehmen... Das Spiel macht eine menge Spass! Wer also die Minis und das Setting mag, der kann ohne Bedenken zugreifen.

Gestern hatte ich die tolle Gelegenheit jemandem ein Demospiel Moonstone zu geben.
Genau wie ich hat mein Mitspieler geglaubt, er wäre der einzige Moonstone-Spieler in der ganzen Schweiz. Glücklicherweise hat er die Bilder meiner bemalten Truppe in der Moonstone-Facebookgruppe gesehen und mein Profilbild kam ihm irgendwie bekannt vor. Denn im Forum eines lokalen Brettspiel-Ladens hat er es schon einmal gesehen.

So kamen wir in Kontakt. 

[Helle]

Ich denke, irgendwas großes?

[Kodiak71]

Tolles Projekt!

Was ist eigentlich aus den Eldar Piraten geworden? sind die fertig?

 

@ Nachwuchs: was hier auch schon gesagt wurde kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen, hab meiner dreijährigen Tochter erklärt, dass sie an Papas Maltisch nicht (alleine) ran darf und das funktioniert. Zusätzlich steht bei uns im Gang ein größeres Geländestück (Burgruine) da darf sie mit den darauf stehenden Minis spielen (hab da hauptsächlich Reaper Bones Miniaturen, alles was Zinn ist hab ich weg geräumt) ... Reaper Bones Minis eignen sich auch prima für erste Malversuche der Kleinen  

[Boro]

vor 10 Stunden schrieb Helle:

Ich denke, irgendwas großes?

 

Ha, das könnte man denken. Es ist aber eher etwas Kleines, Gemeines und davon eine ganze unbemalte Rotte. ;-)

 

 

 

vor 8 Stunden schrieb Kodiak71:

Tolles Projekt!

Was ist eigentlich aus den Eldar Piraten geworden? sind die fertig?

 

Vielen Dank.

Killteam ist bei uns leider überhaupt nicht durchgestartet. Wer Sci Fi Skirmisch möchte, der spielt Infinity. Und die 40k Fraktion ist bei ihrem Massenspiel geblieben.

Das hat mir irgendwie die Motivation geraubt. Es ist aber ein Ziel von mir alles angefangene (Wenn schon Farbe drauf ist) dieses Jahr fertig zu machen. Dazu geören auch die Eldarpiraten. Wenigstens ein paar davon:

 

 

Mein Sohnemann hört leider nicht auf mich. Der grinst nur wenn ich ihm was verbiete und macht es erst recht. Bestrafen spornt ihn auch nur an. Am besten hilft noch ignorieren. Aber das fällt mir schwer wenn er an meine Minis geht. Zum Glück ist das meiste noch ausser Reichweite. Vielleicht schaff ich es ja noch rechtzeitig ihn zu erziehen.

 

[Boro]

Mein Beitrag zur Malchallange vom März. "Arcane Power"

Schaut euch auch die anderen tollen beiträge an. Es ist wieder ein Monat mit vielen sehr schönen Beiträgen:

 

 

Sanyarin Mondhüter

 

 

 

Hier, verborgen im Spoiler, der Fluff. Für alle die keinen "wall of text" scheuen. Etwas generisch aber hoffentlich unterhaltsam:

 

  Inhalt unsichtbar machen

Macht des Berges

 

Ein Schemenhafter Schatten trat aus dem dunklen Korridor des stillgelegten, unterirdischen Bergwerkes und schlug die Kapuze zurück. Zerzaustes braunes Haar und ein gerötetes Gesicht mit kurzen Bartstoppeln kam im Zwielicht der Steinhalle zum Vorschein.

Niron Retsch spuckte auf den Boden. „Es wird langsam verdammt warm hier drin“

Sanyarin Mondhüter betrachtete die feinen Schweissperlen auf der Stirn seines Begleiters und beschloss den Zauber der ihn vor der zunehmenden Wärme verschonte auf seine vier Gefährten auszuweiten. Es geschah in einem Gedanken und er sah die Erleichterung in Nirons Gesicht.

„Besser?“,fragte Sanyarin.

Niron zeigte ihm ein zahniges Grinsen. „Ganz nützlich so einen Täuscher dabei zu haben“

„Wenn du denkst unser Magier Freundchen hat nur faule Tricks drauf, dann lass dich überraschen“,grummelte Danor die Hände auf dem Kopf seines Kriegshammers ruhend.

Sanyarin war es Leid, dass der stolze Zwergensöldner es für nötig hielt auch den Ruhm und die Ehre seiner Gefährten verteidigen zu müssen. Er hatte sich schon lange daran gewohnt, dass die Menschen hier im Norden Zauberer und Magier oft für Scharlatane hielten und der Name Täuscher allgemein auf sie angewandt wurde. Sogar von solchen Leuten die sehr wohl wussten, dass Magie kein Ammenmärchen war.

„Eine grosse Macht schlummert in diesem Berg“,sagte Orilion Bogensang unvermittelt. Ausdruckslos liess er seine Augen über seine Begleiter wandern. Sanyarin wusste, dass der Elfenwanderer keine Antwort auf seine Aussage erwartete. Jedes Mal wenn ihn die violetten Augen des Elfen fanden spürte er wie fremd ihm doch die Elfen waren. Obwohl sein Blut zur Hälfte elfischen Ursprungs war.

„Sie werden nicht umsonst Feuerberge genannt“, brummte Danor durch seinen struppigen roten Bart.

Er wollte wohl noch etwas hinzufügen aber ein strenger Blick aus den eisgrauen Augen der Schwarzhaarigen Kriegerin die ihre Gruppe anführte liess den Zwerg glücklicherweise schweigen.

„Irgendeine Spur des entführten Mädchens?“, fragte Anerell nachdem sie sich Niron zuwandte. Ihr feingliedriges Kettenhemd raschelte metallisch als sie sich bewegte.

Der neuste Gefährte ihrer Truppe zuckte mit den Schultern. „Ich wollte die Freude den Raum hinter der verschlossenen Eisentür zu erkunden gerne mit euch allen Teilen“,erklärte Niron, „genau so, wie alle Pfeile und Armbrustbolzen die uns beim eintreten wohl um die Ohren geschossen werden. Immerhin sind die Entführer schwer bewaffnet.“

„Wieso entführt überhaupt jemand ein einfaches Dorfmädchen und verschleppt sie in eine alte Mine? Menschen sind völlig verrückt!“, schimpfte Danor.

Anerells Augen suchten diejenigen von Sanyarin. Natürlich hatte sie eine Befürchtung. Die Selbe wie Sanyarin.

Anerell trug eine magische Begabung in sich. Sie hatte ihr Studium der Arkanen Mächte an der Zauberakademie aber nach kurzer Zeit wieder abgebrochen um sich dem Schwertkampf und dem Dienst an den Königreichen zu widmen. Geblieben waren ihr nur ein schwaches Talent, ein feines Gespür für Zauberei und mehr verborgenes Wissen als gut war für sie.

Vielleicht war dieses entführte Dorfmädchen nicht so einfach wie es schien. In diesen Landen galt das Blut der Altvorderen als Nichts. In den Verbundenen Reichen hingegen, hätte es dem Mädchen zu einem Fürstenhaus verholfen. Anspruch auf Macht. Denn im alten Blut lag eine Kraft. Und es gab Welche die sie zu nutzen wussten.

„Was spürst du, Sanyarin?“, fragte die Kriegerin.

Sanyarin schloss die Augen, fühlte in sich hinein, in den Berg und in dessen Wesen. Er spürte auch die fremde Macht die hier nistete und wuchs.

„Wir müssen uns beeilen“, stiess er hervor und schritt los. Die schwere Eisentür war nicht weit.

Sanyarin hielt seinen Stab darauf.

„Warte! Ich habe das Schloss geknackt“, rief Niron hinter ihm. „Kein Grund unsere Ankunft mit einem lauten Knall an zu künden.“

Sanyarin hielt inne, schaute seinen Begleiter an und nickte. Geschickt und beinahe lautlos öffnete dieser das Tor.

Zwei gerüstete Männer drehten sich zum Eingang um und setzten nach kurzem zögern ihre Armbrüste an. Das zögern kostete sie ihr Leben.

Grelle, blaue Blitze schossen aus Sanyarins ausgestreckten Fingern und streckten die Beiden zu Boden. Als sie sich zuckend auf dem Grund wanden, war Danor auch schon bei ihnen und liess seinen Kriegshammer fallen.

Niron musterte Sanyarin mit einem verlegenen Lächeln. „Wirklich ganz nützlich.“

Sanyarin beachtete ihn nicht weiter und drang an der Seite von Anerell in den Raum ein.

Es war eine grosse, runde Felsenhalle in deren Mitte ein Altar stand auf dem eine junge Frau aufgebahrt lag. Ein halbes dutzend, dunkle Gestalten in langen Roben hatten sich um den Altar versammelt und summten eine verbotene Invokation. Einer hob seinen gekrümmten Dolch um das Alte Blut zu befreien das in seinem Opfer schlummern mochte und welches die Macht besass jeden Zauber ins schier unermessliche zu verstärken wenn es entfesselt war.

Sanyarin hob die Hand und der herab sausende Krummdolch verharrte abrupt.

„Orilion! Jetzt!“

Vielleicht hatte er doch eine gewisse Verbindung zu dem Elfen, denn kein Moment verging und ein Pfeil surrte an Sanyarin vorbei und Fand sein Ziel im Gesicht des Vermummten Dolchträgers.

Anarell war in der Kurzen Zeit bis zum Beschwörungsring vorgedrungen und machte sich mit dem Schwert über die Kultisten her. Ihre Augen waren kalt. In solchen Fällen kannte sie kein Erbarmen.

Die Gestalten, ihre Gesichter in tiefe Kapuzen verborgen, zerstreuten sich und versuchten zu entkommen.

Gerade in dem Moment als Sanyarin erleichtert ausatmen wollte und die Konzentration suchte um die fliehenden Übeltäter mit einem kleinen Spruch aufzuhalten, spürte er, dass ihr dunkles Ritual zwar nicht vollendet aber dennoch im Gange war.

„Zurück!“, schrie er aus leibeskräften, gerade als der Altar zerbarst und sich ein Spalt im Felsboden öffnete. Anarell wurde zurückgeschleudert. Und glühendes flüssiges Magma begann den Spalt zu füllen. Sanyarin konnte den Fall seiner Gefährtin mit etwas Zauberkraft abbremsen. Dennoch verlor sie ihr Bewusstsein.

Die Erde zitterte. Überall begannen sich Risse aufzutun aus denen feurig, heisse Lava hervorquoll.

„Raus hier!“, gebot Sanyarin seinen Begleitern während die Hitze an dem magischen Schild zehrte den er um sich und seine Gefährten aufgebaut hatte. Die Kultisten hingegen fingen Feuer und wurden von den Flammen und der Hitze verzehrt.

Der Halbelfenzauberer begann zu zittern. Sein ganzer Körper ächzte. Er wusste, dass seine Kräfte der Macht des Berges nicht gewachsen waren. Trotzdem streckte er seinen Stab der Hölle aus flüssigem Feuer entgegen und legte all seinen Willen und seine Kraft in einen Zauber der den Berg versöhnen sollte. Aus dem Augenwinkel sah er seine Begleiter. Orillion der die bewusstlose Anarell wegzuschaffen versuchte. Der immer griesgrämige Danor der ihm dabei mit besorgtem Blick zu Hilfe eilte. Niron, wie angewurzelt der Sanyarin und die Feuerwand aus weit aufgerissenen Augen anstarrte.

Sie würden es nicht schaffen. Das ungezähmte Magma würde sie vernichten, ebenso das ganze Dorf im Tal. Sanyarin traf eine Entscheidung. Mit einem kleinen Zaubertrick, der ihm sein Vater beigebracht hatte, öffnete er eine schmale Wunde auf seiner Handfläche und tat zum ersten Mal etwas Verbotenes. Etwas das von den Magielehrern der Akademie aufs tiefste verabscheut und aufs strengste untersagt wurde.

Auch durch seine Adern floss das Alte Blut. Er nutzte es, entfesselte es und wirkte es in seinen Zauber ein. Das Beben verstummte, die Feuersbrunst verging und das glühende Magma erstarrte zu kaltem schwarzem Stein. Sanyarins Sicht verschwamm und er fiel. Seine Gefährten waren bei ihm, schauten ihn aus Augen an die ein Wunder gesehen hatten. Plötzlich spürte er neue Kraft. Anarell war erwacht und stärkte ihn mit ihrem schwachen Talent. Sanyarin musste Lächeln. Er hatte nicht geplant das hier zu überleben. Er würde sich vor dem Konzil der Akademie verantworten müssen. Er hatte eine Grenze überschritten. War kaum besser als diese Kultisten. Dennoch würde er es wieder tun.

„Nützlich, in der Tat“, murmelte Niron.

 

 

[Rat der Raben]

Der Magier gefällt mir ausgezeichnet. Von der Bemalung wirkt er gar nicht "figurenhaft", sondern eher wie ein Gemälde. Und der Wiederschein der Flammen auf dem Umhang scheinen sehr lebendig.

[Delln]

Sowohl Magier als auch Fluff sind klasse! Da traue ich mich fast gar nicht meinen Magier zu veröffentlichen...

 

Edit: Meinen Magier veröffentlichen....dachte hier wäre die Monatschallenge

 

Habe ihn trotzdem veröffentlicht. Siehe entsprechenden Thread

bearbeitet 29. März 2019 von Delln

[Landi]

Kann @Delln da nur zustimmen 

[Boro]

 

vor 8 Stunden schrieb Rat der Raben:

Der Magier gefällt mir ausgezeichnet. Von der Bemalung wirkt er gar nicht "figurenhaft", sondern eher wie ein Gemälde.

 

vor 7 Stunden schrieb Delln:

Sowohl Magier als auch Fluff sind klasse! Da traue ich mich fast gar nicht meinen Magier zu veröffentlichen...

 

Vielen Dank. Es freut mich sehr, dass euch mein Beitrag gefällt. Ich denke ich wäre nie darauf gekommen die Mini auf diese Art zu bemalen wenn nicht diese Challange gewesen wäre. Warscheinlich wäre die Mini noch Jahre unbemalt in einer Schublade gelegen. Es freut mich, dass Delln seinen Beitrag doch veröffentlicht hat. Jeder Beitrag, bei so einer Challange, freut mich und motiviert mich wieder einmal mit zu machen und etwas Neues auszuprobieren. Ich hoffe dass ich durch meine Beiträge ebenfalls Inspiration und Motivation bewirke. Jetzt bin ich gespannt was bis Ende Monat noch so zusammen kommt.

[Boro]

Spielbericht Moonstone

 

Meine Truppe wackerer Menschen sah sich einer Rotte verschlagener Goblins gegenüber.
Um das Spiel etwas kürzer zu halten haben wir uns für je 5 Streiter entschieden. (Üblich sind 6)
Gespielt wurde ein Standard Szenario in dem sieben 4-Seitige Würfel in der Mitte des Spielfeldes fallengelassen werden. Diese symbolisieren die einzusammelnden Moonstones. Die Zahl oben auf den Würfeln zeigt an wie viele „harvest“-Aktionen benötigt werden um den Stein einzusammeln. Am Ende der 4. Spielrunde gewinnt der Besitzer der meisten Mondsteine. Wer mit dem Moonstone Wurf nicht zufrieden ist kann einmal fordern, dass der Wurf wiederholt wird, was wir beide taten. Dann entschied ein Würfelwurf darüber wer die Tischseite wählen durfte und wer die Initiative erhielt. Mein Gegner gewann den Wurf und wählte die Tischseite die etwas näher an den einfacheren Moonstones lag.

 

Meine Menschentruppe erhielt die Initiative. Meine drei Nahkämpfer stellte ich im Schutz einer Holzwand auf während meine supportende Tavernenfrau und mein Scharfschütze die andere Seite übernahmen um auch möglichst schnell an zwei Mondsteine zu gelangen.
Mein Scharfschütze sammelte den einfachen Stein dann auch gleich auf um danach auf die Goblins schiessen zu können.
Das Schiessen ist eine sogenannte „Arcane“-Aktion. Damit der Schuss gelingt muss eine Bestimmte Kartenfarbe oder Nummer vom gemeinsamen „Arcane"-Deck gezogen werde“. Der „Arcane“-Wert auf der Charakterkarte gibt an wieviel Karten der aktive Spieler zieht. Mein Scharfschütze zieht 3. Diese Zahl wird durch den „Evade“-Wert des Zieles und durch Deckung modifiziert. Der Verteidiger zieht im normalfall sechs Karten. Um zu treffen und Schaden zu machen brauchte ich eine grüne Karte, die ich nicht hatte. :-(

Jetzt hätte ich bluffen können, denn die Karte wird verdeckt gespielt und der aktive Spieler kann behaupten sie sei was immer er will. Dazu fehlte mir aber der Mut. Zweifelt der Verteidiger die Sache nämlich an muss man die Karte aufdecken. Und wenn man beim Bluff erwischt wurde, darf der Verteidiger die gespielte Karte durch eine der sechs Karten ersetzen die er auf der Hand hat. Im Deck sind 3 Katastrophen-Karten und eine solche hätte die Muskete meines Schützen für das gesammte Spiel zerstört. Also blieb ich vorsichtig. Einen Bluff aufzudecken ist aber auch nicht ohne Risiko. Denn wenn der aktive Spieler nicht geblufft hat, darf er die „Arcane“-Aktion noch einmal anwenden ohne, dass er dafür Energie ausgeben muss. (Energie sind die blauen Marker auf den Charakterkarten. Sie sind mit den Lebenspunkten verknüpft. Verletzte Charackter generieren irgend wann weniger Energie und können nicht mehr so viele Aktionen ausführen).
 

Die Goblins zauberten wild um sich um irgendwelche buffs zu generieren die ich jetzt nicht mehr so recht im Kopf habe. Auch mein Gegner sammelte sehr schnell seinen ersten Stein ein.
Das konnte ich mir natürlich nicht gefallen lassen. Todesmutig, selbstbewusst und etwas unüberlegt stürmte der Baron in die Mitte des Spielfelds um die Mondsteine zu sichern. Er vertraute auf seine Fechtkunst, seine Rüstung und seinen treuen Knappen Eric der dicht hinter ihm folgen sollte. Ein Pistolenschuss kam mit einem Bluff durch und streifte einen Goblin (1 Schaden). Dann liess sich der Baron von einem Goblinlockvogel verführen und wurde von meinem Gegner genau in die Reichweite seines Blunderbus gebracht. Trotz Rüstung tat das schon mal weh. Immerhin folgte Eric seinem Herrn Mutig hinterher. Ein Moonstone funkelte aber so schön, dass der Knappe es für eine gute Idee hielt mit dem ausgraben zu beginnen.
Der Goblin mit der besten Rüstung stellte sich dem Baron und griff ihn feige von unten an, während der Baron sein Schwert auf den Wicht fallen liess.

Hier kommt das Nahkampsystem zum Zug welches ebenfalls über Karten abgehandelt wird und entfernt an Freebooter‘s erinnert. Meiner Meinung nach aber deutlich ausgereifter ist. In Worten hört sich das folgende vielleicht etwas wirr an, aber zum spielen ist es doch recht intuitiv. Angreifer und Verteidiger ziehen Karten vom Selben Kampfdeck. Darin gibt es verschiedene Offensive und Defensive Kampfmanöver. Jede Karte ist 3x im Deck enthalten. Auf den Karten steht wieviel Schaden diese Manöver gegen die anderen Manöver ausrichten und wie viel eingesteckt wird. Sowohl Aktiver- Spieler als auch Verteidiger können also Schaden anrichten. Allerdings nur wenn der Angreifer in engagement Reichweite ist. Jeder Kämpfer hat nämlich seine eigene engagement range. Meistens 1-2, selten 3 Zoll.
Der „Melee“-Stat auf der Charakterkarte gibt an wieviele Karten ein Kämpfer zieht. Der Angreifer erhält einen Bonus von +2 Karten. Ausserdem hat jeder Charakter einen sogenannten „Signature Move“. Ein Manöver das ihm besonders liegt und worauf er einen Bonus erhält. Dieser Move findet sich auf der Rückseite der Charakterkarte.
Es wird eine der Karten ausgewählt und simultan gespielt. Dann wird der Nahkampf ausgewertet. Hat man die gespielte Karte noch ein zweites oder drittes Mal, können diese dazugelegt und ebenfalls ausgewertet werden. Das ist dann ein Krit. Gewisse Manöver (vor allem Defensive) erlauben einen Konterangriff wenn sie genau gegen die richtige Angriffskarte gelegt werden. Der Konterangrif ist ein freier hit, den man mit einer seiner restlichen Handkarten ausführen kann.

Mir gefällt das Nahkampfsystem sehr gut. Auch wenn es etwas mehr Zeit erfordert als irgendwelche modifizierten Würfelwürfe. Es ist sehr spannend und verliert hoffentlich auch auf lange Sicht nicht an seinem Charme.

Für unseren ersten Nahkampf zogen wir also unsere Karten und legten beide den „Signature“-Move unseres Charakters. Dadurch teilten wir beide eine Menge Schaden aus. Dummerweise hatte der Goblin die Spezialfähigkeit auf seinem „Signature“-Move, dass sein Angriff die Rüstung des Gegners ignoriert. Autsch. Der Baron sah dann aber beim nächsten Angriff voraus das sein Gegner das wiederholen wollte und konnte dem kleinen Goblin den garaus machen. Der Alte Fritz eilte dann noch herbei um den Baron zu unterstützen. Kam aber nich so weit um noch ins Geschehen eingreifen zu können. Der Hundereitende Goblinritter war leider Schneller und konnte den Baron mit seinem Sezialcharge angreiffen. Und da er mit seiner Lanze auch noch 3 Zoll Reichweite hatte, konnte ihm der Baron nicht einmal schaden. Am Ende Stand der Baron aber mit einem Lebenspunkt noch da. Juhee!

 

Nächste Runde. Da der Spieler mit der Initiative auch einen Bonus auf den Beginn der zweiten Runde erhält viel es mir nicht schwer diesen zu gewinnen. Als erstes wurde der treue Knappe Eric aktiviert der eine „Arcane“-Aktion hat um den Baron 1-3 Punkte zu heilen. Zwar hatte ich die richtige Karte nicht auf der Hand, bluffte aber dass ich 1 Lebenspunkt heilen könne und wurde nicht angezweifelt. Mein Gegner fürchtete sich mir eine gratis Aktion zu schenken. Ich hatte mit Eric genug Energie um den Heilvorgang zu wiederholen. Diesmal konnte ich 3 Wunden heilen und weil mein Mitspieler an meiner guten Karte zweifelte und mich zum zeigen forderte, gab es die Heilaktion nochmals gratis.
 

Plötzlich sah es wieder gut aus für mich. Leider nicht für lange. Einer dieser zaubernden, kleinen Grünlingen platzierte sich in die Mitte zwischen Baron, Knappe und meinem Bihandkämpfer und aktivierte zweimal eine „Arcane“-Fähigkeit die allen Menschen in seinem Umkreis magischen Schaden zufügt gegen den Rüstung nichts nützt. Der Baron war wieder auf 1 Lebenspunkt und auch meine anderen Streiter litten sehr darunter. Damit hatte ich nicht gerechnet und aufhalten konnte ich es leider auch nicht, da mein Gegner die angeblich richtigen Karten zog und es zu riskant war seine Ergebnisse anzuzweifeln da ein weiterer solcher Angriff sehr verheerend gewesen wäre.
Als Rache stürmte Fritz vor und haute dem dummen Goblin den Zweihänder auf den Kopf bis er tot war. Ich war immer noch im Vorteil und wollte den Schwung nutzen. Fritz stürmte also weiter vor um den Goblin mit dem Blunderbus anzugreifen. Trotz besserem Nahkampfwert lief Fritz aber ins Messer und wurde unglücklich ausser Gefecht gesetzt, weil ich genau die falsche Karte wählte. Oder mein Gegner genau die Richtige. Meine Aktivierung war vorbei und ich musste jetzt zusehen wie der Baron schliesslich doch noch

ausgeschaltet wurde. Sein Knappe folgte ihm kurz darauf. Das konnte auch der Beschuss meines Scharfschützen nicht verhindern.

 

Auf einmal wurde mir klar, dass ich besiegt war. Der Knappe hatte seinen Moonstone verloren, von denen jetzt fast alle im Zentrum lagen. Mein Schütze und die Schankmaid hatten zwar je einen Stein im Besitz, aber dadurch waren sie langsamer und ihre Schlagkraft im Nahkampf hätte wohl auch nicht ausgereicht um das Zentrum zurück zu erobern. Sie dümpelten also noch ein bisschen herum und sahen zu wie die überlebenden Goblins die Mondsteine im Zentrum sicherten. Der Beschuss konnte den Grünlingen auch nicht mehr viel Angst machen. Da die Muskete immer wieder Mühsam nachgeladen werden muss, ist sie als Unterstützung zwar ganz nützlich aber nichts wovor der Gegner viel Angst haben muss. Die Goblins zogen mit ihrer Beute davon und liessen den stolzen Baron im Dreck liegend zurück.

 

Fazit

Das Spiel hat mir richtig Spass gemacht. Es ist ein schönes, kleines Skirmishsystem mit hochwertigen Minis und unterhaltsamen Spielmechanismen. Alles was man braucht sind 6 Minis (2 Troupe Sets), 7 vierseitige Würfel, Regeln und Karten sowie Gelände für ein 3x3 Fuss Spielfeld. Es gibt ein schönes, relativ preiswertes Zweispieler-Starterset mit je 4 Miniaturen pro Seite. Teilt man dieses mit einem anderen Spieler braucht jeder nur noch eine weitere Troupe-Box und es kann losgehen.
Die Qualität der Spielkarten ist ok. Ich habe meine zur Sicherheit gesleved.
Das Bluffsystem macht das Spiel sehr spannend und interessant.
Lustigerweise hat meinem Mitspieler die Mechanik mit dem Arcane-Deck mehr Spass gemacht als der Nahkampf und bei mir war es umgekehrt.
Wie lange das Bluffsystem für mich interessant bleibt, weiss ich noch nicht. Ich kann mich daran erinnern, dass es mir am Anfang bei Freebooters unmengen Spass gemacht hat mich in den Gegner hinein zu versetzen um ja die richtigen Trefferzonen zu spielen, bis es immer mehr ein gleichgültiger Mechanismus wurde. Am Ende habe ich die Trefferzonen zufällig gewählt um nicht Vorhersehbar zu sein. Mal sehen wie sich das bluffen für mich bei Moonstone entwickelt.

 

Die Fraktionen unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch von der Spielweise. Die Goblins haben zum Beispiel sehr viel Energie und können mit ihren Fähigkeiten gut Moonstones sammeln. Die Menschen sind vielleicht etwas stärker und haben gute Sinergien zwischen den Charakteren, die ich leider nicht effektiv genutzt habe.

Wie ausgewogen die Fraktionen und die einzelnen Charakteren sind, kann ich aber noch nicht sagen. Grosse Mängel sind mir aber bis jetzt nicht aufgefallen und jeder Charakter scheint seinen Nutzen zu haben.

Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass der humoristische und von „The Labyrinth“ angehauchte Stil der Minis vielleicht nicht jedem zusagt. Wem das aber gefällt, der kann bedenkenlos zugreifen.

 

Vielleicht müssen halt noch Mitspieler rekrutiert werden. Damit habe ich viel zu lange gewartet. Jetzt soll sich das ändern.

 

 

bearbeitet 30. März 2019 von Boro

[Landi]

Danke für den Bericht, immer wieder schön was über nieschensysteme zu erfahren

[schusta1328]

Coole Sache. Ich bin über den Brueckekopf Artikel zum Kickstarter auf Deinen Spielbericht aufmerksam geworden. Vielen Dank für den interessanten Einblick.

[Corleone]

Schöner Spielbericht.

In die Minis hatte ich mich eh schon verliebt und sie zu Bemalzwecken ganz oben auf meine Einkaufsliste gesetzt. Mal gucken, wen ich hier dann zum Spielen motivieren kann

[Saranor]

vor 16 Stunden schrieb schusta1328:

Coole Sache. Ich bin über den Brueckekopf Artikel zum Kickstarter auf Deinen Spielbericht aufmerksam geworden. Vielen Dank für den interessanten Einblick.

Bei mir genauso. Ich überlege bei der neuen Fraktion einzusteigen.

[Boro]

 

Schön, dass mein Bericht euch einen kleinen Einblick ins Spiel geben konnte. Ich bin im Moment so angetan von Moonstone, ich habe gleich mal meine nächste Truppe zusammengebaut. Gnome:

 

 

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch noch meine restlichen Wild West Exodus Minis vom Ranger Posse zusammengebaut. Wenn man schon mal Sekundenkleber zur Hand hat...

 

 

 

Dafür bin ich mit malen nicht viel weitergekommen. Die drei Arena Rex Kämpfer sollen aber noch diese Woche fertig werden.

 

 

[Mr. V]

Die Arena Kämpfer sehen schon richtig gut aus. Die Wild West Exodus Minis sehen auch viel­ver­spre­chend aus. Da bin ich drauf gespannt.

[blackbutcher]

Dem schliesse ich mich an

[Schmagauke]

Cooles Sammelsurium an Miniaturen