Balduins 600-Punkte-Projekt

[Balduin]

Es geht weiter: Hier knüpft die Tenehuac Geschichte an.....

 

Nördliche Chaoswüste der Alten Welt, das große Dimensionstor. Hier fließen die acht Winde der Magie in die Welt, überlagert von der Essenz des Chaos, die in dieser Welt schreckliche Geschehnisse ins Rollen gebracht hatte. Das Tor stand auf dem Haupt-Knotenpunkt des geomantischen Netzes, das alle anderen Knotenpunkte dieser Welt speiste. Der Grund für die zurückliegende Katastrophe war ein Warpsteinsplitter, der im Gefüge des Tors eingeschlagen war. Dadurch war es den Dämonen möglich gewesen in diese Welt zu kommen und sie zu verwüsten. Knisternd und grünlich glitzernd war dieser Splitter nicht größer als ein Zeigefinger. Und eben dieser Splitter war es, der seit vielen Zyklen dieses Planeten dessen magischen Winde überlagerte.

 

Das Sonnenlicht traf auf die bläulich schimmernde Atmosphäre dieses Planeten, der die "Alte Welt" war. Hier, am frostbeherrschten Nordpol dieser Welt, schob sich ein silberner Himmelswagen durch die Wolken und näherte sich dem wabernden Tor. Ein steinerner Rundbogen auf massiven schwarzen Steinblöcken als Fundament, der gut fünfzig große Schritte in den Himmel ragte. Der Sternenwagen hatte gewaltige Ausmaße und näherte sich dem von violetten Blitzen durchzuckten Tor. Die Umgebung bestand aus schwarzer Schlacke und Asche und verdrehten Windungen von verflüssigtem Stein, der in grotesken Haltungen schauerlich anzuschauen war. Milliarden von Schneeflocken wirbelten im tosenden Wind umher, ganz so, als wollten sie nicht auf diesen von dämonscher Essenz getränkten Boden fallen. Abertausende Knochen und Schädel lagen weiträumig um dieses Monument des Chaos verstreut und schienen vor höllischer Wärme zu dampfen. 

Dies war der Ausgangspunkt der dämonischen Präsenz auf diesem von den Alten gestalteten Planeten. Vor vielen Zyklen dieser kleinen Sonne war den Wissenschaftlern unter den "Alten" wie sie von den Echsenmenschen genannt wurden, ein Fehler unterlaufen. Dass sie rasch aufbrechen mussten, ohne ihn vorher korrigieren zu können, tat ihnen unendlich  leid. Doch es ging um wichtige Entscheidungen die die gesamte Galaxie betrafen, was war da schon ein kleiner und unwichtiger Planet, der nach einigen Millionen Jahren sowieso wieder kaputtgehen würde, wenn die kleine Sonne in sich zusammenfiel?

Jetzt zuckten die Blitze stärker den je, eine knisternde viollet-rötliche und durchsichtige Wand baute sich im Torbogen auf. Erst waren es Schatten, dann verdichteten sich diese Schatten zu festen Umrissen. Eine Gestalt, die aus der Hölle zu kommen schien, trat dampfend daraus hervor. Mit Hörnern und Klauen, sehnigen Muskeln die unter einer schuppigen Haut angespannt wurden um ein übergroßes flammendes Schwert festzuhalten. Die Kreatur stand abwartend da. Völlig schwarze Augen, ein mit Reisszähnen durchzogenes Maul wie bei einem Hai kamen zum Vorschein. Mit seiner langen gespaltenen Zunge zischelte dieses grauenerregende Wesen etwas in einer Sprache, die jedem Menschen den Verstand verdreht hätte. Langsam ging es zu Treppe, die sich zu diesem Torbogen vor dem Podest nach unten ausbreitete, dann folgten dutzende dieser Kreaturen... dann hunderte. Sie alle quollen schreiend und zischelnd daraus hervor, rannten geschlossen los und ergossen sich in einem langen rötlichen Fluss direkt in Richtung Süden... den Ländern der Menschen.

Die Kreatur, die zuerst aus dem Tor getreten war, verharrte an einem der beiden Torbögen und schaute in den Himmel. Die Sonne schmerzte in seinen Augen, daraufhin kniff es sie zu Schlitzen zusammen. Der mächtige Himmelswagen glitt majestätisch vor die Sonne und ließ der Kreatur gewahr werden das hier irgendetwas vor sich ging. Nach wenigen Augenblicken schwebte der Himmelswagen über dem Dimensionstor. Die Kreatur blickte nach oben, die aus dem Tor strömenden Massen seiner Art kümmerten sich nicht um das Himmelsgefährt. Dann wurde das Licht, welches aus dem Bauch des Himmelsgewagens kam, immer gleissender und schließlich wurde alles von Licht und Sonnenfeuer erstickt, die Dämonen verbrannten zu Asche, der Wind legte sich und Stille trat ein. Der bewölkte Himmel wurde freundlich und die Sonne erhellte zu ersten Mal seit vielen tausend Jahren diesen Ort wieder mit natürlichen Sonnenstrahlen. 

Dann erschien ein Wesen mit zwei Armen und zwei Beinen, einem Kopf, so groß wie ein Mensch. Das Wesen setzte seine silbernen Füße auf den Boden des Dimensions-Tores. Silberne Kleidung umgab seinen gesamten Körper, langsam schritt es in Richtung des Torbogens der jetzt innerhalb seines Rahmens eine senkrechte, bläulich schimmernde Wasseroberfläche hatte. Das Wesen ging langsam auf die rechte Säule des gewaltigen Torbogens zu. Glyphen waren dort eingemeißelt, oberhalb dieses Steinquaders steckte ein Axtkopf fest im Gestein. Der Holzschaft war genauso wie alle Knochen und dämonischen Überreste zu feiner Asche verbrannt worden. Auf diesem Axtkopf leuchteten Runen in einem freundlichen Blau und die Sonne wurde von diesem meisterlich gefertigtem Axtkopf reflektiert. Das Wesen hatte einen silbernen, halbkugelförmigen Helm auf. Auf dessen Oberfläche spiegelte sich die Umgebung und so konnte man das Innere nicht erkennen. Vorsichtig berührte es diesen Axtkopf. Vielleicht war es amüsiert, dass es dieses uralte Relikt der Dawi hier gefunden hatte. Mit einem Ruck zog das Wesen die Waffe aus dem Felsen und legte sie vorsichtig in einen metallenen Kasten an seinem Gürtel. Jetzt drückte dieser Besucher aus einer anderen Welt in einer bestimmten Reihenfolge auf die Glyphen. Ein Geräusch wie von tausenden herabfallenden Kieselsteinen auf Felsen war zu hören, in einem bläulichen Nebel löste sich der silberne Besucher in Luft auf.

 

Der Himmelswagen schwebte jetzt lautlos in den blauen Himmel. Für wenige Augenblicke blieb die Zeit still stehen. Dann.... aus der Sonne, aus den Wolken und aus dem Himmelswagen schossen brennende Strahlen auf das Tor zu. Eine kathaklysmische Detonation zerriss die Realität und löschte diesen Ort des Tores weiträumig aus bis nur noch flüssige und brodelnde Lava zurück blieb. Nach weiteren Augenblicken erstarrte das Magma zu einer glatten Oberfläche. Dort wo eben noch das Tor gestanden hatte , erhob sich jetzt ein strahlend weißer Monolith auf einem von vier Treppengängen umgebenen Sockel.

 

Die Alte Welt war gerettet und die acht Winde der Magie konnten jetzt wieder rein und sauber in diese Welt fließen.... Doch wie das Chaos nunmal so ist, verderbte Magie war in diesen Planeten gesickert. Es würde noch einige Jahrhunderte dauern, bis alle Orte wieder rein von schmutziger Magie waren. Aber die Lebensader, das pumpende Herz des Chaos war zerstört. Die finsteren Mächte dieser Welt waren geschlagen worden und hatten ihren Quell des Unheils verloren. Vielerorts verloren mächtige finstere Magier beinahe all ihre Kräfte. Hatten sie sich doch zu sehr darauf konzentriert die Chaosenergien für sich zu nutzen, als die reinen acht Winde der Magie. Zwar war der Chaosmond immernoch ein Garant für schlechten Einfluss und herabstürzende Warpsteine, aber die Mächte der Ordnung hatten jetzt die Möglichkeit auf dieser Welt ENDLICH wieder Hoffnung für eine Zukunft zu haben... das Leben der Sterblichen würde weiter gehen und Licht würde bald in jede Ecke dieser "Alten Welt" getragen werden.

 

Der Himmelswagen flog jetzt nach Lustria.... dort sollte die Ankunft für die Kinder der Alten eine freudige Nachricht sein... sowie für alle Völker die der Macht der Ordnung treu waren... die Mächte der Zerstörung würden es nun wirklich sehr sehr schwer haben sich wieder zu erheben.....

 

 

 

 

Unterdessen im Ghoulwald   

 

Archibald von Carstein hatte alles versucht, doch schließlich hatte es dieses Gezücht von Rattenmenschen geschafft seine versteckte kleine Burgruine tief im Ghoul Wald (östlich von Schwarzhafen) aufzuspüren, seine wenigen Lakaien zu überwältigen und IHN, den rechtmäßigen Herrscher von Schloss Drakenhof und dessen rechtmäßigen  137. Erben, in die Enge zu treiben.
Er hatte alles so gut vorbereitet und schließlich hatte sich das Schicksal dazu entschlossen ihm diese Niederlage beizubringen.

Verächtlich schlug er dem ersten Skaven mit seiner rasiermesserscharfen Klinge den pelzigen Kopf vom Rumpf... Blut spritzte... Aber dieses Blut war ekelhaft und ihn überkam ein Würgereiz, als er sich vorstellte von diesen Kreaturen trinken zu müssen.

Der Plan, den er gehabt hatte, wäre aufgegangen wenn dieser verdammte Hexenjäger und dieses Stirländer Flusspatroulien Pack seine Verbündeten nicht einen nach dem anderen vernichtet hätte.

Er wirbelte mit seiner Waffe herum und erstach blitzschnell die nächsten beiden Rattenmenschen, die wie irre auf ihn einstürmten.

Er musste weiter die Treppe hoch, denn diese Horde von Rattenmutanten traten stets in Massen auf. Quikend und mit gezogenen rostigen Waffen kamen sie zu Dutzenden auf ihn zu.

Eine weitere Kreatur kam ihm zu nahe,  mit roher Kraft packte er den Skaven am Hals, warf er ihn mit übernatürlicher Wucht einfach über seine Schulter, wo er mit verdrehten Gliedern röchelnd liegen blieb.

Was hatte ER falsch gemacht? Viele Fragen keimten in ihm auf. Warum hatte er in Drebkau den Hexenjäger Jakob  Faust nicht getötet, als er die Gelegenheit dazu hatte? Als er im Steinbachtal die uralte Krypta mit Hilfe des Huron Kappmann, geöffnet hatte....Warum hatte er sich nur das Schwert gegriffen....und den Nekromanten nicht in seine Dienste zwingen können!?

Er duckte sich unter einem Speerstoß weg und schlitze gleich drei Rattenmenschen die Bäuche auf, sodass ihre Gedärme platschend auf die Stufen fielen.

Egal wie er es drehte und wendete...er das Szenario zu Ende dachte... jedes Mal kam er zu dem Schluss, dass er am Ende erledigt worden wäre. Der finstere Zauberer hatte nie die Absicht gehabt ihm zu helfen seine Ehre wieder herzustellen. Stattdessen wollte Kappmann ihn überwältigen und IHN nach Leicheberg entführen.

Der nächste nagetierähnliche Feind kam mit zwei Klingen auf ihn zu und griff mit einem Hagel von ziemlich plumpen Schlägen an. Mit Leichtigkeit parierte Archibald diese Schläge, grüne Funken sprühten und er nahm ein Blitzen in seinem rechten Augenwinkel war. Ruckartig ließ er seinen Kopf zurückzucken. Der Wurfstern verfehlte ihn um Haaresbreite und traf den jetzigen Angreifer im Hals.


Damals war der Hexenjäger Jakob Faust eingeschlafen.... lag dort ganz alleine am Lagerfeuer...hatte sich tief in den Wäldern bei Drebkau zur Ruhe gelegt. Ein Schwertstreich hätte Archibald damals viel Ärger erspart. Doch seine drei Ghule, die er instinktiv vorgeschickt hatte, wurden von den in der Nacht  beinahe unsichtbaren geweihten Drähten um und über dem Lager zu Staub verwandelt....Daraufhin zog sich Archibald lieber zurück als sich mit einem jetzt hellwachen Hexenjäger anzulegen, ganz zu schweigen von den wildgewordenen Schwertschwingern die nervtötend andauernd "für Sigmar" brüllten.

In den nächsten dreißig bis vierzig kurzen Augenblicken richtete er unter den Skaven ein wahres Massaker an. Zum Schluss stand er in einem Haufen aus dampfenden blutigen Rattenkadavern.

Erst jetzt bemerkte er den kleinen Riss in seiner makellos weißen Haut an der linken Hand. Da hatte es doch tatsächlich jemand geschafft ihm einen Kratzer beizubringen! In erster Linie war das seiner Geistesabwesenheit während dem Kampf zuzuschreiben, andererseits hatte er sich extrem durch den Geruch des Feindes angeekelt gefühlt.
Seinen aufkeimenden Zorn bekämpfte er mit dem Gedanken, dass er nun alle Hinterhältigkeiten seiner Feinde überlebt hatte.

Wuchtig schleuderte Archibald sein Schwert in den Schatten hinter ihm...tot fiel des Ratten Asassine zu Boden.

 

Archibald war froh endlich diese lästigen kleinen Biester losgeworden zu sein und lächelte als er die blutige Klinge aus dem noch dampfenden Kadaver des Skaven herauszog. Als er seine Klinge gesäubert und wieder sorgfältig eingesteckt hatte spürte er etwas, ein Beben im Boden, so als ob die ganze Welt zitterte.

 

 

Plötzlich durchzuckte ihn ein Schmerz der seinen ganzen Körper erfasste. Was geschah mit ihm? Er hatte das Gefühl das seine magischen Kräfte aus ihm herausgesaugt würden. Dann sackte er geschwächt und prustend zu Boden. Es war vorbei. Was war das gewesen?! Schnell richtete er sich wieder auf und griff in seine Tasche. Sein nekromantisches Buch würde ihm Antworten geben, doch als er es aufschlug, zerfiel es in seinen Händen zu Staub. Was zur Hölle war geschehen? Er hatte nicht die Magie des Todes und der Nekromantie gelernt um jetzt von einem dahergelaufenen Zauberer gebannt oder seiner Kräfte beraubt zu werden. Augenscheinlich galt die Magie des Todes noch immer, aber die Nekromantie war gänzlich aus seinem Gedankenfundus gezogen worden.... nicht einmal einen Zombie könnte er jetzt beschwören. Auch wenn er Zombies nicht mochte, er zog blanke Skelette vor. Die waren sauber und stanken nicht so erbärmlich. Aber er schüttelte den Gedanken ab, was war geschehen? Wie in einer Ahnung griff er in seine andere Tasche, zog einen kleinen Splitter Warpstein hervor und schluckte ihn herunter. Sofort glühten in ihm die nekromantischen Kräfte wieder auf. Das war es also. Die Winde der Magie hatten sich verändert und nur noch Warpstein würde ihm helfen seine zukünftige Armee zu erschaffen. Mit einem schadenfrohen Grinsen dachte er an den obersten Nekromanten Nagash, von dem ihm sein Erschaffer Manfred von Carstein erzählt hatte. Diesem gottgleichen Nekromanten und Urvater allen Untodes mussten in diesem Moment seine Armeen aus Skeletten und untoten Monstern zerbröseln wie Staub im Wind. Aber ER Archibald von Carstein hatte es sofort verstanden.... wer war schon Nagash?! Archibald fokussierte seine magischen Kräfte auf den Wind des Todes, rannte ein Stück weit und sprang hoch in die Luft. Im Sprung verwandelte er sich in eine riesiege Fledermaus und flog in Richtung Schloss Drakenhof... er brauchte Antworten!....

bearbeitet 7. Juni 2018 von Balduin

[Der_Thalamus]

Mhmm ich Depp 

sollte eigentlich unter deinen Maltisch... hab ihn aber jetzt geändert...: )

 

Sehr schönes Projekt ich freu mich auf mehr : ) Es macht viel Spaß deine Armeen wachsen zu sehen : )

Danke 

bearbeitet 25. März 2018 von Der_Thalamus
Falscher Thread

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz! Demnächst werden die 600 Punkte Echsenmenschen fertig!.... und die Geschichte da oben lese ich euch auch noch vor 

 

.... das nächste 600er Projekt werden dann die Bretonen 

 

Robin de la Hood und seine Mannen 

bearbeitet 3. Mai 2018 von Balduin

[Balduin]

Die riesenhafte Fledermaus überflog  die mächtigen Zinnen und Türme von Schloss Drakenhof in einem weiten Bogen. Die beiden Monde Morrsleib und Mannsleib standen am klaren Nachthimmel und tauchten die berühmte Burg der Aristokratie von Sylvania in ein helles, leicht grünliches Licht. Fledermäuse zogen in ganzen Schwärmen an ihr vorbei und hießen sie im Namen von Manfred von Carstein willkommen.
Flügelschlagend näherte sich Archibald dem großen Bergfried der Burg. Elegant verwandelte er sich in einem Wirbel aus schwarzen, grünlichen Schlieren aus Rauch in seine menschliche Gestalt zurück. Vorsichtig schaute er sich um. Hier oben standen für gewöhnlich Käfige mit wehklagenden Gefangenen. Amüsiert dachte Archibald darüber nach, dass er selbst diese rückständigen Methoden niemals anwenden würde. Gab es doch bessere Wege einen lebenden Verbrecher für seine Zwecke in den geheimgehaltenen Warpsteinminen unter seinem Turm an der Grenze zum Stirland auf "ewig" arbeiten zu lassen. Doch sein "Vater", wie er seinen Erschaffer Manfred von Carstein nannte, war nun mal altmodisch.

Bevor er sich auf den Weg nach unten machte, überprüfte er bereits zum dritten Mal den korrekten Sitz seiner Kleidung, des Mantels, die Sauberkeit seiner Hose und Stiefel. Er hasste nicht's mehr als Unordung und Schmutz! Was konnte er denn dafür, dass viele seiner Pläne gescheitert waren, nur weil seine Gegner sich nicht wenigstens anständig zum Kampf stellten oder sich anständig pflegten? Stets war er in der Vergangenheit zum Rückzug gezwungen worden, weil irgendeiner seiner ungebildeten Verbündeten seinen wohldurchdachten Plan einfach nicht verstanden hatte.

Die Wendeltreppe des Bergfrieds hatte breite Stufen. An den Wänden hingen an Eisenketten alle zehn Schritte ausgehöhlte Totenköpfe. Unheimliche grüne Flammen loderten darin. Überkreuzte Waffen hingen über wappenverzierten Schilden aus längst vergessenen Tagen. Er genoss es diese Festung zu durchschreiten und das Gefühl von Macht und Einfluss durchstöhmte ihn. Hier hatten die Vampire wenigstens noch Anstand. Sie überrumpelten ihre Gegner mit Intriegen und fielen ihnen gekonnt heimtückisch lächelnd in den Rücken.
Er ging jetzt über den weiten Burghof, in Richtung Tür der Empfangshalle. Beinahe hatte er die kunstvoll verzierte Flügeltür erreicht als er bemerkte, dass die Zugbrücke weit offen stand...etwas stimmte hier nicht... das mächtige Fallgatter war hochgezogen und keinerlei Wachen standen auf ihren Posten. Er wusste genau das hier die Verfluchten der Duregar ihre hundertjährige Wache standen, so hatte  es  Manfred von Carstein vor einigen Monaten angeordnet. Die beiden Monde tauchten den Hof in beinahe taghelles und leicht grünliches Licht.
Archibald ging sicherheitshalber einige  Schritte rückwärts um sich zu vergewissern, blickte durch das Tor nach draußen.... keine Wachen da! Plötzlich sah er eine Handvoll bewaffneter Kerle von draussen auf ihn zu kommen.
Ein leichter Windgauch ließ Archibald's Umhang wehen. Jedem Betrachter der die von Carstein Legenden und Wandgemälde dieser verfluchten Sippe einmal gesehen oder auch nur von ihnen gehört hatte, musste beim Anblick von Archibald denken, das Manfred von Carstein persönlich vor einem stand. Der Anführer der Eindringlinge erschrak. Es war ein grobschlächtiger Kerl, ungepflegt und in eine typische verlotterte Brigantenrüstung gehüllt.  Ein bis vier Augenblicke der Stille und abschätzender Blicke verstrichen. Dann verschwand die Angst aus dem Gesicht des Mannes. Jetzt fixierte Archibald vier weitere Gestalten die vorsichtig und mit gezogenen Waffen aus dem Schatten heraus traten und sich auf das geöffnete Tor zu bewegten. Sein Blick wechselte in die Sichtweise seines inneren, untoten Raubtieres. Er erblickte die hellrötlichen und schlagenden Herzen seiner Gegner. Impulsartig schlugen diese Leuchtfeuer des Lebens und zeigten ihm, wie seine Feinde empfanden. Allesamt waren angespannt und zum Kampf bereit, also konnten es nur Veteranen der Söldner sein, mit denen er es hier zu tun hatte.
Entnervt seufzte Archibald von Carstein, dann entließ er sein inneres Raubtier. Der kurze und äußerst brutale Kampf endete damit, dass er den wimmernden und um sein Leben bettelnden Anfürer der Söldner über die Zugbrücke und den tiefen Graben darunter hielt. Verdreht und blutig zerrissen lagen seine Gefolgsleute verstreut in nächster Nähe. Um Luft ringend schaute er in das zu einer Fratze verzerrte Gesicht des Vampirs.  Dieses Monster hatte ihn und seine gestählten Kämpfer mit einer Banalität besiegt, dass er das Gefühl hatte beim nächsten mal besser vorbereitet sein zu müssen. Er röchelte "Wenn du mich leben lässt Bestie, verspreche ich dir nie wieder zurück zu kommen!"

 

Archibald hatte Mühe das innere Monster zurück in seine Höhle zu zwingen. "Sicher würdet du das!" 

Ein letztes mal bäumte sich grinsend die Bestie in ihm auf und brach diesem Fleischsack mit ekelerregendem  knirschenden Geräusch das Genick, dann ließ er den toten Körper in den Abgrund fallen.....

 
 

bearbeitet 26. Mai 2018 von Balduin

[Valerigon]

Sehr schöne Geschichte. Wird es hiervon auch wieder eine Audio-Version geben?

[Balduin]

vor 20 Stunden schrieb Valerigon:

Sehr schöne Geschichte. Wird es hiervon auch wieder eine Audio-Version geben?

Das hab ich vor!

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz! 

Hier nun die vertonte Geschichte die an die Tenehuac Geschichte anknüpft... bin mal auf Kommentare gespannt! Teilen und weiterleiten gerne erwünscht!... aber keine Daumen... das macht ja jeder 

Lg

Balduin

bearbeitet 7. Juni 2018 von Balduin

[Dietrich von Speckshofen]

Sehr geil Geschichte bin ein grosser Fan 

[Der_Thalamus]

Kann ich mich nur anschließen, die Geschichte war sehr gut 

Wenn du ein Buch schreibst (oder auch ein Hörspiel anfertigst) würde ich es mir kaufen 

[Balduin]

vor 38 Minuten schrieb Der_Thalamus:

Kann ich mich nur anschließen, die Geschichte war sehr gut 

Wenn du ein Buch schreibst (oder auch ein Hörspiel anfertigst) würde ich es mir kaufen 

Hihihi... Danke dir 

 

Freue mich immer wenn ich Menschen erreiche 

[Balduin]

Doppelpost 

bearbeitet 17. Oktober 2018 von Balduin

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz!

So, puste jetzt erstmal den Staub weg 

Dark Omen und Hauptmann Morgan Bernhard werden in den Fokus des Interesses gerückt!

Zunächst einmal ist es so, das sich meine Prioritäten geändert haben. Ich bin "angekommen" was das Sammeln von Figuren betrifft. 

Jetzt werden nurnoch wenige kleine Projekte folgen.... DARK OMEN ist eines davon.

Ein genauer nachbau der Grollbringer wird das Ziel sein.... wieviele Einheiten entstehen werden Teile ich euch mit. Recherche im Internet und Bilder gibt's dann auch!

 

Lg Balduin 

bearbeitet 28. Oktober 2018 von Balduin

[Regulator]

Dark Omen - also das wird ja mal ein Old School Projekt. Du musst aber auch die Gegenseite machen - diese coolen Fluchritter in den schwarzen Rüstungen waren einfach Gänsehaut pur (früher zumindest...)

 

Stephan

[Balduin]

Ouh.... erwischt!... das wird schwer!

Aber Ja, den Gedanken hatte ich auch schon

 

Wichtig für mich ist aber ersteinmal das Konzept und wieviele Einheiten entstehen werden...

 

Demnächst mehr dazu!

 

Lg old school Balduin 

[Valerigon]

Warum nicht gleich ausweiten auf den Vorgänger "Im Schatten der gehörnten Ratte"? Auch wenn ich nicht mehr genau weiß, welche Einheiten dort noch zu den Grollbringern gehörten, die im Nachfolger nicht mehr vorkamen.

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz!

Wenn es nächste Woche meine Zeit zulässt hole ich drei Boxen a fünf Pistoliere und Freischärler aus dem Keller.

Morgan Bernhard's Ritter bekommen Schwerter und große Holzschilde (Orkschilde)

..... Fortsetzung folgt....

 

Lg old school Balduin 

bearbeitet 6. November 2018 von Balduin

[Balduin]

Am 7.6.2018 um 11:36 schrieb Balduin:

Hallo liebe Hobbyleutz! 

Hier nun die vertonte Geschichte die an die Tenehuac Geschichte anknüpft... bin mal auf Kommentare gespannt! Teilen und weiterleiten gerne erwünscht!... aber keine Daumen... das macht ja jeder 

Lg

Balduin

Morgen bin ich wieder im Keller und packe wieder Kisten...

Aber ich hab Lust Zombies zu bauen... und drei Leichenkarren selber zu bauen.... mit vielen Zombie-Teilen....

 

Lg Balduin 

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz!

Hier mal die erste Liste.... wobei ich aber sagen muss das sie irgendwie noch nicht ganz rund ist.... und sie sich devinitv noch ändern wird.... allein weil ich vier Vampirfledermäuse hab und ich unbedingt einen Leichenkarren drin haben möchte ...

600 Punkte Projekt Archibald von Carstein


1 Held Vampir Archibald von Carstein 105
Schutztalisman 15

1 Kerneinheit 20 Zombies "Die Verscharrten" 60
Musiker 5
Standartenträger 5

1 Kerneinheit 28 Skelettkrieger "Archibald's Turmwache" 140
Kommandoabteilung 30
Speere--

1 Elite Einheit 20 Verfluchte "Archibald's Garde" 220
Musiker 10
Standartenträger 10

-------600 pkt------

 

Mal sehen was mir da noch so einfällt....

 

LG Balduin 

 

 

Ps: Hat jemand noch Zombies im Gussramen??? Hab nach intensiver Suche im Keller nur zwei Boxen a 20 Stk gefunden.... bräuchte noch mal 20  um später eine gefürchtete 60er Horde machen zu können 

bearbeitet 7. November 2018 von Balduin

[Balduin]

Nebenbei erwähnt hab ich endlich meinen Buckligen Igor gefunden der dann in die Armee kommt. 

Auf die Frage wie groß meine Armee der Vampirfürsten werden soll.... hmmm 2000 

Lg Balduin 

[Balduin]

Am 15.6.2017 um 15:32 schrieb Balduin:

Hallo liebe Hobbyleutz!

Lg Balduin 

Vampir Projekt Status: Begonnen am 16.Juni 2017

Vampir Projekt Abschluss: *

 

600 Punkte Vampirfürsten 

 

1 Held    Vampir Archibald von Carstein 105 (gebaut)
Das magische Schwert "Kriegerfluch" 5

1 Kerneinheit 26 Skelette 130 
Musiker und Standartenträger 20 

(Fertig gebaut und magnetisiert)

1 Kerneinheit  20 Zombies 60

1 Elite Einheit  20 Verfluchte 220
Standartenträger und Musiker 20

1 Elite Einheit 1 Geisterschaar 45


----- 600 Punkte -----

 

Heute die ersten Bilder! Ich baue gerade die ersten klassischen Skelette zusammen...Eine Menge Arbeit. 

 

Aktueller Status:

Die ersten sieben von achtundzwanzig des Archibald von Carstein's Turmwache sind fertig gebaut...

 

 

Und hier die Auftakt Geschichte der Vollständigkeit halber....

 

Archibald von Carstein hatte alles versucht, doch schließlich hatte es dieses Gezücht von Rattenmenschen geschafft seine versteckte kleine Burgruine tief im Ghoul Wald (östlich von Schwarzhafen) aufzuspüren, seine wenigen Lakaien zu überwältigen und IHN den rechtmäßigen Herrscher von Schloss Drakenhof und dessen rechtmäßigen  137. Erben in die Enge zu treiben.
Er hatte alles so gut vorbereitet und schließlich hatte sich das Schicksal dazu entschlossen ihm diese Niederlage beizubringen.

Verächtlich schlug er dem ersten Skaven mit seiner rasiermesserscharfen Klinge den pelzigen Kopf vom Rumpf... Blut spritzte... Aber dieses Blut war ekelhaft und ihm überkam ein Würgereiz, als er sich vorstellte von diesen Kreaturen trinken zu müssen.

Der Plan, den er gehabt hatte, wäre aufgegangen wenn dieser verdammte Hexenjäger und dieses Stirländer Flusspatroulien Pack seine Verbündeten nicht einen nach dem anderen vernichtet hätte.

Er wirbelte mit seiner Waffe herum und erstach blitzschnell die nächsten beiden Rattenmenschen, die wie irre auf ihn einstürmten.

Er musste weiter die Treppe hoch, denn diese Horde von Rattenmutanten traten stets in Massen auf. Quikend und mit gezogenen rostigen Waffen kamen sie zu Dutzenden auf ihn zu.

Eine weitere Kreatur kam ihm zu nahe,  mit roher Kraft packte er den Skaven am Hals, warf er ihn mit übernatürlicher Wucht einfach über seine Schulter, wo er mit verdrehten Gliedern röchelnd liegen blieb.

Was hatte ER falsch gemacht? Viele Fragen keimten in ihm auf. Warum hatte er in Drebkau den Hexenjäger Jakob  Faust nicht getötet, als er die Gelegenheit dazu hatte? Als er im Steinbachtal die uralte Krypta mit Hilfe des Huron Kappmann, geöffnet hatte....Warum hatte er sich nur das Schwert gegriffen....und den Nekromanten nicht in seine Dienste zwingen können!?

Er duckte sich unter einem Speerstoß weg und schlitze gleich drei Rattenmenschen die Bäuche auf, sodass ihre Gedärme platschend auf die Stufen fielen.

Egal wie er es drehte und wendete...er das Szenario zu Ende dachte... jedes Mal kam er zu dem Schluss, dass er am Ende erledigt worden wäre. Der finstere Zauberer hatte nie die Absicht gehabt ihm zu helfen seine Ehre wieder herzustellen. Stattdessen wollte Kappmann ihn überwältigen und IHN nach Leicheberg entführen.

Der nächste nagetierähnliche Feind kam mit zwei Klingen auf ihn zu und griff mit einem Hagel von ziemlich plumpen Schlägen an. Mit Leichtigkeit parierte Archibald diese Schläge, grüne Funken sprühten und er nahm ein Blitzen in seinem rechten Augenwinkel war. Ruckartig ließ er seinen Kopf zurückzucken. Der Wurfstern verfehlte ihn um Haaresbreite und traf den jetzigen Angreifer im Hals.


Damals war der Hexenjäger Jakob Faust eingeschlafen.... lag dort ganz alleine am Lagerfeuer...hatte sich tief in den Wäldern bei Drebkau zur Ruhe gelegt. Ein Schwertstreich hätte Archibald damals viel Ärger erspart. Doch seine drei Ghule, die er instinktiv vorgeschickt hatte, wurden von den in der Nacht  beinahe unsichtbaren geweihten Drähten um und über dem Lager zu Staub verwandelt....Daraufhin zog sich Archibald lieber zurück als sich jetzt mit einem hellwachen Hexenjäger anzulegen, ganz zu schweigen von den wildgewordenen Schwertschwingern die nervtötend andauernd "für Sigmar" brüllten.

In den nächsten dreißig bis vierzig kurzen Augenblicken richtete er unter den Skaven ein wahres Massaker an. Zum Schluss stand er in einem Haufen aus dampfenden blutigen Rattenkadavern.

Erst jetzt bemerkte er den kleinen Riss in seiner makellos weißen Haut an der linken Hand. Da hatte es doch tatsächlich jemand geschafft ihm einen Kratzer beizubringen! In erster Linie war das seiner Geistesabwesenheit während dem Kampf zuzuschreiben, andererseits hatte er sich extrem durch den Geruch des Feindes angeekelt gefühlt.
Seinen aufkeimenden Zorn bekämpfte er mit dem Gedanken, dass er nun alle Hinterhältigkeiten seiner Feinde überlebt hatte.

Wuchtig schleuderte Archibald sein Schwert in den Schatten hinter ihm...tot fiel des Ratten Asassine zu Boden.

 

 

 

Demnächst kommt noch ein Video wo ich bißchen über das Projekt 600 Punkte spreche. 

 

Lg Balduin 

... siehste mal da....

Die nächste Liste weicht ein bisschen ab 

 

1 Held Vampir Archibald von Carstein 105
Samen der Wiedergeburt 10

1 Kerneinheit 20 Zombies "Die Verscharrten" 60

1 Kerneinheit 20 Skelettkrieger Archibald's Turmwache 120
Musiker und Standartenträger 20
Speere----

1 Elite Einheit 1 Leichenkarren 90
Speer für den Leichenmeister 1

1 Elite Einheit 4 Vampirfledermäuse 64

1 Seltene Einheit 3 Gespenster "Archibald's Großväter" 150


----600 Punkte----

[BorkdaBär]

"Archibalds Großväter" !!! Geil !!!

Allein das es drei sind !!! Da ist bei Mama Archibald oder Papa Archibald doch was schief gelaufen !!!

 

[Balduin]

Pssssst  

Darf doch niemand wissen 

[Sir Leon]

Macht es nicht Sinn, den Skelette einen Champion zu verpassen? 

[Balduin]

vor einer Stunde schrieb Sir Leon:

Macht es nicht Sinn, den Skelette einen Champion zu verpassen? 

Naja, ich verwende die 10 pkt für die Regeneration für Archibald 

[Balduin]

Hallo liebe Hobbyleutz!

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende 

Lg Balduin