Farside Encounter -- Entwicklung eines Settings

[bastler]

Hallo zusammen,

 

wer hier unterwegs ist, wird es mitbekommen haben, seit einigen Jahren arbeite ich an einem generischen SciFi Skirmish-System und werde mittlerweile durch @DasBilligeAlien unterstützt. Bei der Suche eines Namen für "Age of Encounter" sind wir darüber gestolpert, dass "nur" generisch schlecht greifbar ist und auch nicht so viel Spaß bringt.

 

Das Ergebnis ist ein kleiner Ort, eine Siedlung oder Städtchen auf einem Planeten irgendwo im Nirgendwo. In einer anarchischen Galaxie, ohne ordnende Übermächte (Imperium) oder gewaltige Konflikte (a la 40K). Dieser Ort heißt Farside und soll exemplarisch ausgearbeitet werden.

 

Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern darum, einen Rahmen für das System zu finden, der genügend Raum für die eigene Fantasie lässt aber auch kleine Geschichten  zum Auflockern von Regeltexten und Ausrüstungslisten bietet. Nicht zuletzt soll Farside auch dazu dienen, Missionen plastisch auszuarbeiten.

 

In diesem Thread möchte ich meine Ideen zu dem Setting des Systems "Farside Encounter" ausarbeiten. Wie immer freue ich mich natürlich über kreativen Input!

[bastler]

Hier der Versuch, das was in meinem Hirn passiert bezüglich Farside Encounter in Worte zu fassen. Ich glaube, dass es zusätzlich zu dem Spaß den es macht auch klug ist, ein möglichst präzises Bild zu entwickeln. Wenn man einzelne Details daraus verwertet ist trotzdem sichergestellt, dass es eine roten Faden gibt.

 

• Farside muss groß genug sein, um Raum für Geschichten zu liefern, es darf aber nicht zu groß sein, denn es soll zugleich eher Kolonie- oder Siedlungs-Charakter haben und in irgend einer Form "unbeachtet" bleiben. Keine Industrie oder ähnliches. Es ist Zufluchtsort, Basar, Werkstatt aber für einige auch einfach die Heimat.
• In einer gewissen Entfernung zu Farside soll es mal eine Mine gegeben haben, weiterhin sind unter Farside Überreste in Form von Tunnelsystemen aus Zeiten der Kolonialisierung. Ich bin auch dafür, dass es durch Terraforming an der Oberfläche lebensfreundlich wurde.
• Eine Frage ist, wie es sonst auf dem Planeten aussieht. Nehme ich Abstand von der Terraforming-Idee um auf dem Planeten mehr tierisches Leben zu ermöglichen? Oder war es ein gemäßigtes Terraformin, das Lebensformen nur verdrängt hat in gewisse Klimazonen?
• Gibt es weitere Siedlungen auf Farside? Haben sich vielleicht nicht alle Ankömmlinge in die "Gesellschaft" einbringen können und anderswo auf dem Planeten gesiedelt? Nomaden vielleicht auf seltsamen Reittieren? Es könnte durchaus Sammler geben, die in Farside zum Handeln kommen.
• Der Ort selbst: Zelte, Blechhütten, aber auch Gebäude aus Stein oder Raumschiffwracks und Kapseln als Unterschlupf. Technologie ist natürlich verfügbar, kann aber nur in begrenztem Maße repariert aber kaum selbst hergestellt werden. Die Suche nach Artefakten aus alten Zeiten oder fremden vergangenen Zivilisationen ist das neue Goldgraben.
• Es gibt keine vorherrschende Art, Farside ist ein Melting-Pot. Mir ist noch nicht klar, was auf Farside für eine gewisse gesellschaftliche Ordnung sorgt. Vielleicht ist das etwas, das man als nicht wirklich bekannt oder ausgesprochen andeuten kann.
• Das Klima sollte schon irgendwie "nett" sein. Auf Eiswelt habe ich keine Lust, auf reine Wüste auch nicht. Vielleicht mediterran ohne Meer?

[DasBilligeAlien]

vor 7 Stunden schrieb bastler:

Farside muss groß genug sein, um Raum für Geschichten zu liefern, es darf aber nicht zu groß sein, denn es soll zugleich eher Kolonie- oder Siedlungs-Charakter haben und in irgend einer Form "unbeachtet" bleiben. Keine Industrie oder ähnliches. Es ist Zufluchtsort, Basar, Werkstatt aber für einige auch einfach die Heimat.

 

Wenn man sich Favelas ansieht können solchen Ramshackle Siedlungen eine beachtliche Größe erreichen. Industrie kann meiner Meinung durchaus im Siedlungsgebiet vorhanden sein. Muss aber nicht konzentriert sein. Mit Industrie mein ich eher Manufakturen und weniger riesige Fabriken.

Das Ruhrgebiet ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel. An sich sind die Städte nicht groß, aber es gibt so viele davon das man kaum merkt das sie nicht zusammengehören. Kombiniert mit einem Favela/Shantytown Look sollte das sehr gut funktionieren.

Vielleicht ein demontierter Raumhafen als Stadtzentrum?

 

 

vor 7 Stunden schrieb bastler:

In einer gewissen Entfernung zu Farside soll es mal eine Mine gegeben haben, weiterhin sind unter Farside Überreste in Form von Tunnelsystemen aus Zeiten der Kolonialisierung. Ich bin auch dafür, dass es durch Terraforming an der Oberfläche lebensfreundlich wurde.

 

Woran macht man das fest? Das es durch Terraforming passiert ist? Woran merkt der Betrachter das?

 

vor 7 Stunden schrieb bastler:

Eine Frage ist, wie es sonst auf dem Planeten aussieht. Nehme ich Abstand von der Terraforming-Idee um auf dem Planeten mehr tierisches Leben zu ermöglichen? Oder war es ein gemäßigtes Terraformin, das Lebensformen nur verdrängt hat in gewisse Klimazonen?

 

Was spricht gegen Tierisches Leben. Vermutlich bringen Siedler Nutztiere mit die zum Teil verwildert sind. Dann kann es immer noch einheimischen Spezies (Falls es sie vorher gab) gegeben haben, die sich angepasst haben. 

Alleine durch die Vielfalt der Kolonisten gibt es vermutlich eben so viele Nutztiere und Tiere die eingeschleppt wurden.

 

vor 7 Stunden schrieb bastler:

Gibt es weitere Siedlungen auf Farside? Haben sich vielleicht nicht alle Ankömmlinge in die "Gesellschaft" einbringen können und anderswo auf dem Planeten gesiedelt? Nomaden vielleicht auf seltsamen Reittieren? Es könnte durchaus Sammler geben, die in Farside zum Handeln kommen.

 

Sollte es in jedem Fall. Müssen ja nicht nah dran sein. Könnten sich ja an Unterirdischen Wasservorkommen Konzentrieren. Wenn die selten genug sind.

 

vor 7 Stunden schrieb bastler:

Der Ort selbst: Zelte, Blechhütten, aber auch Gebäude aus Stein oder Raumschiffwracks und Kapseln als Unterschlupf. Technologie ist natürlich verfügbar, kann aber nur in begrenztem Maße repariert aber kaum selbst hergestellt werden. Die Suche nach Artefakten aus alten Zeiten oder fremden vergangenen Zivilisationen ist das neue Goldgraben.

 

Wenn du Technologie meinst meinst du vermutlich sowas wie Energiewaffen?

 

vor 7 Stunden schrieb bastler:

Es gibt keine vorherrschende Art, Farside ist ein Melting-Pot. Mir ist noch nicht klar, was auf Farside für eine gewisse gesellschaftliche Ordnung sorgt. Vielleicht ist das etwas, das man als nicht wirklich bekannt oder ausgesprochen andeuten kann.

 

Meisten Gesellschaften sind bis zu einem gewissen Grad selbst regulierend. Wenn es zwischen Gruppen Konflikte gibt könnten Außenstehende vermitteln. Ebenso könnten sich lose Räte bilden um übergreifende Probleme zu besprechen.

 

vor 8 Stunden schrieb bastler:

Das Klima sollte schon irgendwie "nett" sein. Auf Eiswelt habe ich keine Lust, auf reine Wüste auch nicht. Vielleicht mediterran ohne Meer?

 

Ah mein Petpeeve. Warum sollte es nur eine Klimazone geben? Das Ort selber kann sich ja an einem Gemäßigtem Bereich befinden. Dennoch würde ich alienhafte Elemente einbauen wie Insektenstürme oder wanderder Pilzbefall oder sowas.

[Ezze]

Ich finde eine Idee von gescheitertem Terraforming ziemlich cool. Der Planet wurde von Dschungel verschluckt,nun hausen die letzten Menschen in selbst gebauten Forts und vorgeschobenen Mienenstollen. Oder in einem verlassenem Staudamm. Seen und Flüsse gibt es auch. Kein Salzwasser oder Ozeane.  Die Vegetation und die Lebensarten dort sind überaus feindlich zu den Menschen.  

 

Die Menschen hausen mehr in Dorffraktionen. Meistens 1 Stammesälterer, bewahrer der Vergangenheit, Dorfschamane/Arzt etc. Das gemixt mit nem Technik Setting käm schon geil.