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Kurzgeschichten: die letzten Minuten eines Kriegers


Snakeeater

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Sehr vereehrte Mitleserinnen und Mitleser,

 

da ich aktuell krankheitstechnisch (Rücken) lahmgelegt bin, kann ich mir nun etwas die Zeit vertreiben. Eine Sache, die mir schon länger im Kopf spukte, sind mehrere Kurzgeschichten, die das epische Ende von Kriegern aus aller Welt erzählt.

 

Ich werde also in verschiedenen Universen (Warhammer, 40k, 30k, Infinity, oder auf was ich Lust habe) erzählen, wie Helden ihr Ende finden. Tatsächlich werde ich in der Überschrift gleich erwähnen, um wen es geht. Dann ist die Spannung in der Hinsicht zwar raus, aber es ist trotzdem interessant zu wissen, wie es nun zum Ende kommt.

 

Da ich mich beim lesen und schreiben oft von Musik inspirieren lasse, empfehle ich euch beim Lesen folgende Stücke zu hören: Max Richter - Sarajevo Max Richter -  November

 

Viel Spaß beim lesen. Über Feedback freue ich mich sehr.

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Kolux, Seargent des 5. Taktischen Trupps – 24. Kompanie der Raven Guard, Istvaan V

 

Die Schlacht war ein Gemetzel. Kolux hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, aber er hätte nie gedacht, das Astartes gegen Astartes kämpfen würde. Die vergangenen Stunden des Kampfes hatten bereits die Spuren hinterlassen. Ein Schuss fegte ihm im Verlauf den Helm vom Kopf. Sein ganze Rüstung war überseht von Kratzern, Einkerbungen, Schlamm und Blut. Ein Astartes der Sons of Horus stürmte auf ihn zu mit hoch gestrecktem Kettenschwert. Er wich dem plumpen Schlag von oben leicht zur Seite aus und schoss seinem Gegner aus der Hüfte mit der Plasmapistole nieder. Die Hitze der Waffe war selbst durch die Keramitrüstung zu spüren. Er versuchte sich einen kurzen Überblick zu verschaffen. Sein Trupp hatte schon einiges an Verlusten eingesteckt.

Plötzlich brach der Himmel auf. Landungskapseln und diverse Landungsschiffe setzten zu Landung an. „Endlich...“, hörte Kolux sich selbst flüstern. Die Verstärkungen der anderen Legionen trafen endlich ein.

„Seargent!“, rief ihm Selo zu. Er war der Funker des Trupps. Die Antenne an seinem Rückenmodul war umgebogen, doch da er sich an dem Helm langte, schien er Nachrichten zu empfangen.

„Wir lassen uns zurückfallen und gruppieren uns neu mit der Verstärkung!“

„Dann nichts wie los!“, schrie Kolux zurück. Mit einem Rückhandschlag erschlug er noch einen heranstürmenden Krieger des Horus.

„Los Jungs, geordnet zurückfallen lassen!“

Die Soldaten der Raven Guard lösten sich aus den Nahkämpfen und begannen mit feuerndem Bolter im Anschlag den Rückzug. Kolux riskierte einen Blick über die Schulter. Direkt hinter Ihnen war eine Reihe von Kratern. Einige Meter dahinter hatten die Iron Warriors bereits erste Verteidigungen errichtet. „Los zu den Kratern!“, befahl Kolux. Die Krieger verschanzten sich dahinter. Der Seargent konnte nun die Schlachtreihe der Feinde wieder vor sich sehen. Allerdings war ein Teil der eigenen Formation im Zentrum mitten im Gefecht. Kolux wunderte sich, warum die Iron Hands sich im Zentrum nicht auch aus dem Kampf lösten. Allerdings war keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. „Ich möchte jetzt einen geordneten Rückzug sehen.“ Mehrere Astartes standen auf und zogen sich in Richtung der Linien der Iron Warriors zurück. Kolux überblickte das Spektakel. Er hörte die Artillerie der Iron Warriors schießen. Nie hätte er gedacht, dass er sich über diese Geräusche mal freuen würde. „Seargent...“, flüsterte Selo neben ihm. Bevor er etwas sagen konnte, schlugen um Sie herum die Geschosse der Iron Warriors ein.

Dreck, Körperteile und Keramit schleuderten durch die Luft.

„IN DECKUNG!“, brüllte Kolux. Und gerade als er verstanden hatte, was eigentlich vor sich ging, schlug ein Geschoss direkt hinter dem Funker ein. Er zersprang in mehrere Teile wie ein Teller aus Porzellan, den man zu Boden fielen lies.

Kolux selbst spürte wie ihn der Druck der Explosion in die Luft hob und ihn mehrere Meter durch die Luft schleuderte.

Die Landung presste ihm alle Luft aus den Lungen. Er wollte aufstehen. Doch als er seinem Körper nach unten entlang sah, stellte er fest, dass ihm beide Beine und sein Schwertarm fehlten.

Er biss sich auf die Zähne, packte seine Plasmapistole und schoss in Richtung der Heranrückenden Iron Warriors. Als diese auf den verstümmelten aber noch lebenden Körper aufmerksam wurden, lenkten Sie das Feuer in seine Richtung. Ein Geschoss traf ihn in der Brust und er spuckte Blut. Er konnte einem Astartes der Iron Warriors noch ein Geschoss in die Hüfte setzen, dass dieser in zwei teile flog. Kurz darauf trafen ihn mehrere Bolterschüsse und er starb.

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Selarion, Schwertmeister von Hoeth, Ulthuan

 

Es war der erste Kampf für Selarion gegen seine dunklen Vettern aus Naggaroth. Aber nicht sein erster Krieg überhaupt. Die verhassten Dunkelelfen versuchten wieder mal die Heimat der Hochelfen zu erobern. Zwischen den beiden Armeen flogen Pfeile, Bolzen, Energiestöße und Feuerbälle.

Beim Marsch nach vorne rief der Hüter des Turms, der als Anführer der Einheit fungierte: „Bleibt in Formation!“

Selarion stand in zweiter Reihe. Neben Ihnen marschierten Speerträger mit nach vorne. „Achtung! Wir werden beschossen!“

Wie ein Mann machte sich die ganze Formation bereit. Als die Bolzen der Repetierarmbrüste die Einheit erreichten, wirbelten die zweihändigen Schwerter der Schwertmeister durch die Luft. Doch nicht jedes Geschoss konnte von den hervorragendsten Kriegern Ulthuans abgefangen werden. Auch der Krieger vor Selarion viel zu Boden.

Als der Beschuss abebbte rief der Truppführer: „Neu formieren!“

Selarion machte einen Schritt nach vorne und war nun in erster Reihe. Ihnen kam ein Trupp der Henker von Har Ganeth entgegen. Die Schlächter waren auch mit Zweihandschwertern bewaffnet. Doch wo die Schwerter der Hochelfen eine schwungvolle und elegante Form hatten, wirkten die Gegenstücke der Dunkelelfen wie die Waffen eines Metzgers.

„Zum Angriff bereit machen!“, rief der Hüter des Turms.

Dann begannen beide Einheiten aufeinander zu zurennen. Selarion visierte den nächsten Henker an. Er würde Ihn den ersten Zug machen lassen und dann zum Konter ansetzen. Und so kam es. Der Henker versuchte einen von oben geführten Hieb. Selarion lenkte die Klinge des Feindes ab und trieb seinem Gegner aus vollem lauf den Ellenbogen ins Gesicht. Der Druchii hatte sich von dem Treffer noch gar nicht erholt, da wurde sein Körper durch einen seitlich geführten Hieb in zwei Hälften geteilt. Bevor die beiden Teile des Körpers auf den Boden schlugen, musste sich Selarion gegen einen weiteren Henker behaupten. Dieser erwies sich als geschickter als sein Vorgänger. Er setzte einen seitlich geführten Schlag an. Doch dieser war nur eine Finte und er änderte die Richtung. Mit einer Drehung zur Seite wich Selarion aus und enthauptete seinen Gegner.

Selarion war erleichtert. Auch um ihn herum schienen die Henker mehr Verluste einzustecken.

Den nächsten Dunkelelf durchbohrte Selarion zufrieden mit seinem Schwert.

Plötzlich durchfuhr durch den sterbenden Körper ein Ruck und über ihm stieg ein Druchii mit Mantel, Kapuze und 2 Dolchen empor. Ein Assassine. Er benutze seinen sterbenden Gefolgsmann als Sprungbrett um Selarion von oben zu attackieren.

Der Hochelf konnte in letzter Sekunde sein Schwert befreien und nach hinten ausweichen. Ein Doch verfehlte ihm knapp. Der an der spitze des Helmes befestigte Zopf wurde zur Hälfte abgeschnitten.

Der Angreifer lies Selarion keine Ruhepause und setzte seinen Angriff nach der Landung direkt fort. Der Hochelf hatte mühen die raschen Schläge abzuwehren. Noch nie hatte er es mit einem so geschickten Feind zu tun. Der Assassine setzte zu einem weiteren Hieb an und Selarion machte sich bereit den Schlag abzuwehren. Doch er stellte sich nur als Finte heraus. Der Schwertmeister erkannte das zum Glück rechtzeitig. Doch als ihm bewusst wurde, dass auch dies eine weitere Finte war, war es bereits zu spät. Der Dolch durchdrang die Rüstung unter der Arm und bohrte sich ins Fleisch. Er verlor sofort die Kraft im Arm und lies das Schwert fallen. Als er den Blick wieder auf den Dunkelelfen richten konnte, war das letzte was er sah, ein Dolch der ihn ins Auge traf. Bevor der leblose Körper Selarions auf dem Boden aufschlug, war der Assassine bereits im Austausch mit weiteren Gegnern.

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Toruk, Riesenslayer, in den Wälder des Imperiums

 

Toruks Brust webte auf und ab denn er atmete schwer. Der Kratzer an seinem linken Oberarm schmerzte. Eine Art von Gift muss an der Waffe dieses Tiermenschen gewesen sein, die ihn vorhin getroffen hatte. Um die Verletzung herum begann sich die Haut auch bereits zu verfärben. Er lehnte seinen Kopf an die Höhlenwand in der er sich kurzerhand zurückgezogen hatte. Sein orangener Haarkamm viel müde zur Seite. Seit Jahren war er bereits als Slayer unterwegs um den Tod zu suchen. Er hatte seiner Familie so viel Schande bereitet, dass das die einzige Aussicht auf Gutmachung war. Er erinnerte sich daran zurück wie er einst sogar einen Riesen erschlug. Einzelne Momente des Kampfes blitzten vor seinem geistigen Auge auf, welches im Schneegestöber stattfand. Die Achillessehne, die er durchtrennte, der schwere Sturz des Riesen, wie er seine zweihändige Axt tief im Kopf des Ungetüms versenkte und der Siegesschrei danach, der sogar das Heulen des Schneesturms übertönte.

Der Klang eines Horns riss ihn aus seinem Tagtraum, zurück in die kleine Höhle in der er saß. Es war klar, dass er sich nicht ewig vor den Tiermenschen verstecken konnte. Er schaute auf seine beiden Hände. Die eine umklammerte seine zweihändige Axt, die nur ein Zwerg in einer Hand zu führen vermag und in der anderen ein einhändiges Gegenstück. Er hörte das Brüllen der Bestien näher kommen. Toruks Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Er stand auf, beide Waffen fest in Händen und nährte sich dem Höhlenausgang, bis er wieder von Bäumen umringt war.

Als sich seine Augen wieder an das Tageslicht gewöhnten, holte er tief Luft und schrie: „Ihr wollt mich? Dann kommt und holt euch ein Stück von mir! Im Kampf werde ich sterben!“

Für einen kurzen Augenblick war nur der Widerhall des Rufes und das Rauschen der Blätter eine Antwort, bis plötzlich wieder ein Horn ertönte, gefolgt von Geschrei.Der Wald um Toruk schien zum Leben zu erwecken und die ersten Tiermenschen strömten zu seiner Position. Die erste Kreatur hatte einen Menschlichen Körper, dessen Beine und Kopf durch die eines Widders ersetzt wurden. Er kam mit einer Keule bewaffnet auf den Slayer zu gestürmt. Bevor die Keule auch nur zum Schlag ausholte, war der Bauch der Kreatur aufgeschnitten. Die nächste Bestien, die alle eine groteske Mischung aus Mensch und Tier waren, näherten sich ihm. Teilweise wirbelte Toruk um die eigene Achse durch seine Feinde und sie vielen zu dutzenden. Ein Tiermensch traf Toruk im Getümmel am Rücken mit einem Säbel. Aus der Drehung heraus köpfte er die Bestie mit nur einem Streich. Der Treffer am Rücken, war nicht der Einzige, den er einstecken musste. Der Körper des Slayers war mit Blut überströmt. Allerdings nicht nur seinem eigenen. Mittlerweile häuften sich die Leichen und abgetrennten Gliedmaßen unter seinen Füßen. Nach kurzer Zeit stand er auf einer leichten Erhebung von Kadavern und sterbenden Monstern.

Ein weiteres lautes Brüllen war aus dem Wald zu hören, doch es war weit aus dunkler und Tiefer als die vorherigen Ausrufe. Schwere schnelle Schritte waren zu hören, doch Toruk hatte nicht die Zeit der Sache Aufmerksamkeit zu schenken. Plötzlich ließen die Tiermenschen von ihm ab und zogen sich einige Meter zurück, als im gleichen Moment drei Minotauren zwischen den Bäumen auftauchten. Sie hielten inne und überblickten die Situation. Diese Bullen waren an die drei Meter Große Bestien, die einem Stier sehr ähnelten, bis auf die Tatsache, dass sie auch schwere Äxte trugen. Sie schnaubten schwer und ihre Muskeln zitterten vor Anspannung.

Toruk beäugte die drei neuen Angreifer von seinem Berg aus Leichen aus. Seine vergiftete Wunde begann wieder zu schmerzen.

„Kommt schon!“, rief Toruk und die Bestien griffen Sofort an. Den ersten Schlag konnte er zwar parieren aber seine große Axt wurde aufgrund der Stärke des Treffers zerstört. Er trieb dem Bullen seine andere Axt mit der letzten Kraft die er hatte in den Kopf und versenkte diese Tief im Schädel. Im gleichen Augenblick traf ihn einer der anderen beiden Minotauren mit seiner Axt. Diese sauste einmal quer durch seinen Oberkörper und er starb. Die Tiermenschen begrüßten den Tod des Slayers mit einem Kriegsgebrüll.

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