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Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story (beendet 4.7.21)


Nakago

Empfohlene Beiträge

Am 5.2.2019 um 16:28 schrieb ill.murrey:

Schön zu sehen, dass meine taktischen Träumereien nicht an der gespielten "Wirklichkeit" vorbei gehen, sondern sich meine Ansätze mit deinen decken.

 

Mal sehen wie jetzt die Post abgeht!

 

Scheint, als wären wir da auf der gleichen Wellenlänge. :ok:

 

Cresh

 

"Ziel auf zwölf Uhr!", meldet schließlich Lyn und das warten auf unser Ziel hat endlich ein Ende. Die Zeit des Zerstörens ist gekommen. Ich schwenke meinen Geschützstand nach vorne und schalte das Ziel auf. Ich schnippe die Sicherungskappen von den beiden Auslösern herunter und versuche das Ziel zu zentrieren. Wir sind noch außer Reichweite, aber mit auf Höchstlast gequält aufheulenden Triebwerken verringern wir schnell die Distanz zu dem Erzfrachter. Ich korrigiere minimal das Geschütz und als ich in Reichweite bin, feuere ich meine gekoppelten Ionenkanonen ab. Blaue Strahlen treffen mittig ihr Ziel und zaubern ein Elmsfeuer auf die Außenhülle der Action IV. Allerdings verfehlt Edna das Ziel. Shaka versucht uns zu motivieren, in dem sie eine erbauliche Ansprache hält. Scav hackt sich in das feindliche Netzwerk und versucht die Deflektorschilde zu deaktivieren, was teilweise auch gelingt.

 

Unsere Pilotin bringt uns in eine gute Schussposition und ich treffe ein weiteres mal ziemlich gut, reicht aber nicht, um die Systeme vollständig zu deaktivieren, da die Action IV nun in den Hyperraum springt.

 

"Fierfek!", kommentiere ich das und bin nicht glücklich. Wir springen einen kurzen Moment ebenfalls und da wir deutlich schneller sind als die Action IV Baureihe, kommen wir deutlich früher am nächsten Navigationspunkt an. Wieder heißt es warten. Dabei wird es Lyn jedenfalls nicht langweilig, denn wir kommen in einem Asteroidenfeld heraus. Nicht gerade der beste Ort für einen Navigationspunkt. Missmutig betrachte ich die vorbei driftenden Körper aus Eis, Stein und Metall. Wir haben es im ersten Versuch nicht geschafft, hier wird es noch schwieriger werden und der Gegner ist vorgewarnt.

 

Wir sind dieses mal noch schlechter positioniert und auch wenn Lyn ihr bestes gibt, kommen wir nicht in die optimale Schussposition. Jedenfalls nicht für meinen Feuerwinkel. Dafür hat Edna mehr Glück, denn er trifft einmal, während ich nur den Ionennebel mit noch mehr Ionen anreichere. Dafür beziehen wir nun ebenfalls Feuer, da jetzt scharf zurück geschossen wird. Allerdings treffen die uns genau so gut wie ich sie, nämlich gar nicht. Und schon sind sie wieder weg. Das läuft nicht gut!

 

Also auf zum nächsten Punkt, wieder sind wir lange vor den anderen da. Wenn wir Pech haben, kommt bald Verstärkung oder sie springen einfach zurück. Das ganze hebt nicht wirklich meine Stimmung. Es dauert, aber die automatische Besatzung der Action IV folgt Stur ihrem Kurs. Sie eröffnen sofort das Feuer auf uns und treffen sogar. Zum Glück ist der Treffer aber nur oberflächlich und unsere Panzerung schützt uns vor dem schlimmsten.

 

Dieses mal sind wir gut positioniert und mit dem ersten Schuss erledige ich nun endlich diesen Frachter, da ich mal wirklich gut treffe. Edna zerschießt mit seinen mittleren Laserkanonen nun den Frachter in seine Einzelteile und sorgen dafür, dass keine verwertbaren Spuren übrig bleiben. Das ist sinnlose Zerstörung, aber mir ist klar, dass wir Kapitän Zarosch als wertvollen Verbündeten brauchen und ich muss das Gesamtbild im Auge behalten. Und dabei darf ich auch Eloy nicht vergessen, die momentan fast ganz aus meinem Fokus ist.

 

Das ist einer der Momente, wo ich mir ausmale, was wohl mit ihr geschehen sein mag. Nach den letzten Erkenntnissen hat Khador sie wohl an das Imperium verkauft. Sie ist stark Machtsensitiv, wenn sie meine kleine Schwester nicht umgebracht, werden sie zu einer der ihren gemacht haben. Werde ich eines Tages einer Schwester begegnen, die eine Sith geworden ist? Oder wird sie in einer geheimen Einrichtung immer noch festgehalten? Ich kann nur spekulieren und die Ungewissheit war schon immer das schlimmste am Schicksal meiner Schwester. Wäre sie damals auf Nar Shaddaa gestorben, ich könnte abschließen, so aber bin ich dazu verurteilt, sie so lange zu suchen, bis ich über ihr dunkles Schicksal Gewissheit habe. Und ich bin mir sicher, was am Ende stehen wird, dürfte schrecklich sein. Der Stoff, aus dem meine Albträume sind.

 

Unsere Mission ist erledigt, kein Scan zeigt mehr verwertbare Indizien an. Wir haben ganze Arbeit geleistet. Es gibt eine kurze Diskussion darüber, wie wir nun weiter fliegen. Unser nächstes Ziel ist Vol Yunkai Station. Nach Sybal sind es drei Sprünge und von dort zwei längere zur Vol Yunkai. Zur Vantika zurück wären es ebenfalls drei, aber drei weitere bis zur Vol Yunkai. Die zweite Route wäre schneller, da die zurückgelegte Distanz trotz höherer Sprunganzahl geringer ist, die erste ist aber leichter zu navigieren. Also nehmen wir den leichteren Weg.

 

Als wir das nächste mal aus dem Hyperraum treten, werden wir tatsächlich von Piraten aufgelauert. Zarosch hat uns gewarnt, dass eventuell vielleicht ein oder zwei Piraten auf der Route lauern könnten, da er die Daten des Fluges offen gelegt hat, in der Hoffnung, dass sich vielleicht jemand so findet, der das Problem aus der Galaxis schafft. Offensichtlich hatte dieses Manöver Erfolg. Sie verlangen, dass wir die Schilde herunterfahren und uns entern lassen. Klar! Lyn dreht um und versucht Abstand zu halten, während Scav den nächsten Sprung vorbereitet. Edna und ich eilen zurück zu den Geschützen.

 

Die Piraten haben drei Schiffe. Zwei Manteljäger und eine Firespray. Die Manteljäger sind etwas veraltet, aber sehr weit verbreitete Planetengestützte Raumjäger und stammen aus der Zeit der Klonkriege. Bewaffnet sind sie mit zwei leichten Laserkanonen und einigen Erschütterungsraketen. Die Firespray ist ein Patrouillenboot und hat dadurch einen legendären Ruf, weil der berüchtigte Kopfgeldjäger Boba Fett ein solches Schiff besessen hat.

 

Alle drei Piratenschiffe schließen sehr schnell auf. Drei zu eins ist nicht wirklich fair, aber niemand hat Lust, dass die Piraten noch mehr Schiffe holen, damit sie es wirklich mit uns aufnehmen können. Wieder nehme ich auf den Sitz des Schützen für die beiden gekoppelten leichten Ionenkanonen platz. Ich fahre den Zielcomputer hoch und schalte auf den rechts fliegenden Sternenjäger auf. So langsam habe ich richtig Routine drin. Nachdem ich das Ziel zentriert habe, schnippe ich die beiden Sicherungskappen hoch und warte nur noch darauf, dass das Ziel in Reichweite kommt. Aber vorher schießen vier Erschütterungsraketen auf uns zu. Das ist nicht gut. Wir haben keine Gegenmaßnahmen und Lyn beginnt wild hin und her zu kurven. Der Rumpf unserer E-9 knirscht äußerst ungesund, die Triebwerke laufen auf Volllast und die Absorber ächzen unter der ungewohnten Belastung. Eine der Raketen saust an uns vorbei, aber die anderen drei schlagen nur wenig gebremst durch unsere Schilde in den Rumpf des Scoutschiffes von Loronar. Drei Detonationen schütteln das Schiff durch. Zwei Treffer sind harmlos, aber der dritte trifft den Deflektorschildgenerator. Es kracht und knirscht bedenklich. Eine Sirene beginnt schrill zu heulen. RW 79 saust mit einem Feuerlöschsystem durch unser Schiff und erstickt alle aufkeimenden Brände. Es riecht verbrannt und gleichzeitig nach Löschmitteln. Das ist nicht gut!

 

Nun ist der Feind in unserer Reichweite und treffe meinen Jäger mit einem sauberen Schuss. In Elmsfeuer getaucht, trudelt der Sternenjäger davon. Edna schießt mit zwei Treffern den anderen Jäger ab, der in einer Explosion zerrissen wird. Damit wird es zwar noch unfairer, aber die Firespray macht kein Anstalten zu fliehen, also schwenke ich meine Geschütze auf das Ziel ein. Ich schalte es auf, korrigiere, halte vor und drücke ab. Ein weiterer sauberer Treffer, der die Firespray ausschaltet. So ein Patrouillenboot hält halt nicht viel aus. Edna gibt ihm den Rest, da es kein Pardon gibt. Das war es wohl. Mehrmals atme ich tief ein und aus. Triumph fühle ich keinen, höchstens Erleichterung noch am Leben zu sein. Wir haben uns gut geschlagen, trotzdem fühle ich keine Freude darüber, gewonnen zu haben. Ich wünschte, wir hätten eine andere Möglichkeit gefunden, dieses Problem zu lösen.

 

Ich schnalle mich ab und helfe da, wo ich kann. Unsere "Vanguard" hat es schwer erwischt. Ich klemme mich hinter den Pult des Co-Piloten und fahre eine Analyse. Unsere Deflektorschilde sind hinüber, die kriegen wir mit Bordmitteln wohl nicht mehr repariert. Der Rumpf ist durchaus beschädigt, haben aber keinen Hüllenbruch. Ich kalkuliere mal mit kosten um die zehntausend Credits. Dafür das wir nur fünfzehntausend dafür bekommen, deckt das in etwa die anfallenden kosten. Immerhin verbrauchen wir auch Treibstoff und haben laufende Kosten. Vielleicht können wir die Kosten etwas senken, wenn wir was bei den Piraten als Entschädigung finden. Wir werfen unsere Raumanzüge über und mit Seilen gesichert setzen wir zur Firespray über. Da wir nun Kopfgelder kassieren können, bergen wir die Leichen der dreiköpfigen Besatzung. Die haben teilweise Ausrüstung der Allianz bei sich, wahrscheinlich desertierte Soldaten. Ein Flammenwerfer und ein Netzwerfer sind noch zu gebrauchen. Wir finden noch ein paar brauchbare Ersatzteile. Aber kein nennenswertes Bargeld, da die wohl recht abgebrannt waren. Vielleicht sind wir auch nur zu unaufmerksam. Oder wir haben deren Lagerort zerstört. Aber besser als gar nichts.

 

Es gibt eine kleine Diskussion darüber, ob wir auf Sybal landen sollen, um unser Schiff zu reparieren oder gleich zur Vol Yunkai Station fliegen sollen. Ich will nicht gerade auf der Welt landen, die einen Transporter erwartet, der niemals kommen wird. Wir können nicht zu hundert Prozent sicher sein, dass es nicht doch verwertbare Daten gibt oder wir schon aufgeflogen sind. Vol Yunkai ist auch ein Risiko, aber dahin müssen wir so oder so. Nach Sybal nicht. Also geht es dann zur Vol Yunkai Station.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Das waren unsere ersten beiden Gefechte. Raumkämpfe sind recht hart und Erschütterungsraketen sind sehr effektiv, wie wir am eigenen Leib haben erfahren müssen. Eigentlich wollten wir zuerst die Route über die "Vantika" zurück nehmen, aber unserem SL rutschte heraus, dass in der anderen Richtung es einen Hinterhalt gegeben hätte. Und da wir alle mal ein wirkliches Raumgefecht erleben wollten, haben wir uns dann umentschieden. Auf alle Fälle haben wir Erfahrung gewonnen und wissen jetzt, wie tödlich Raketen in diesem System sind.

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Am 7.2.2019 um 22:27 schrieb ill.murrey:

Erschütterungsraketen for the win!

Die darf man nicht unterschätzen.

 

Dorn

 

Da wir bei diesem Besuch auf der Vol Yunkai Station überhaupt keine Waren oder Passagiere dabei haben, gibt es auch kein Ärger. Sofort begeben wir uns zu den Wartungsdocks und lassen dort unsere schwer beschädigte "Vanguard" inspizieren und einen Kostenvoranschlag für die Reparaturkosten machen. Meine Einschätzung der anfallenden Kosten stimmt in etwa. Da wir nicht wissen, wie lange wir hier bleiben können, legen wir als Schwerpunkt fest, dass zuerst die Deflektorschilde wieder repariert werden, danach der Rumpf. Von Außen betrachtet sieht das ziemlich schlimm aus. Es kam zwar nicht zum Hüllenbruch, aber wir sind nicht weit davon entfernt gewesen.

 

Zufällig läuft uns der rothäutige Zyklop über den Weg, der uns damals unbeabsichtigt zu Norrik und seinen Leuten geführt hat. Er trägt einen Arbeitsoverall und eine Werkzeugkiste. Im ersten Moment stutzt er, wechselt kurz die Richtung, schüttelt dann den Kopf und gibt uns ein unmerkliches Zeichen, dass wir warten sollen. Nun gut, wir gehen in eine Cantina in der Nähe und hören uns etwas um. Vor einem Tag hat irgend etwas in einem der Wartungstunnel drei Arbeiter in Stücke gerissen, was hier das Thema Nummer Eins ist. Die Stationssicherheit spielt das ganze natürlich herunter, aber wir wissen ja, wie kompetent dieser Haufen ist. Wir könnten die Station unter ihrem Hintern klauen und die würden das erst merken, wenn sie im Vakuum schweben.

 

Es dauert nicht lange, da setzt sich das einäugige Alien zu uns. Sein Name ist Vasgo und er hat schlechte Nachrichten für uns. Seit zwei Tagen ist seine Gang unter Druck. Norrik und ein paar andere Mitglieder sind tot. Die Attentäter sind Zakonianer. Das ist wirklich übel. Edna sagt der Name nichts, aber Shaka wird deutlich heller und auch ich bin durchaus geschockt, was man mir sicher auch ansieht.

 

"Was sind Zakonianer?", fragt Edna beunruhigt, da er unsere Reaktion deutlich mitbekommen hat.

 

"Dein schlimmster Albtraum!", meine ich und das ist mein ernst.

 

"Du meinst den, wo ich ohne Hosen im Unterricht bin und meine Hausaufgaben vergessen habe?", hakt er nach und fängt dann an breit zu grinsen.

 

"Das ist nicht lustig!" Obwohl eigentlich schon, aber jetzt ist nicht die Zeit für Scherze. "Zakonianer stammen von einer Randwelt, die unter Quarantäne steht, weil deren Bewohner unglaublich gefährlich sind. Das sind insektoide Schwarmwesen. Ein Exemplar ist etwa so klein wie eine Tooka. Sie sind für ihre Größe zum einen unglaublich stark und zäh. Sie können fliegen und haben einen Stachel, der so hart ist, dass er sogar Durastahl durchschlägt. Aber das schlimmste ist, sie können sich zu einem größeren Wesen zusammen setzen. Meist nehmen sie wie um ihre Gegner zu verhöhnen, deren Gestalt an. Und dann sind sie so richtig gefährlich. Das Alphamännchen ist quasi das Gehirn und steuert den Körper. Hutten bezahlen sehr hohe Prämien für solche Wesen. Sie sind durchaus intelligent und können sogar technische Geräte benutzen. Durch ihre Vielseitigkeit kommen sie fast über all hinein und können sich in einer Schuhschachtel verstecken. Die perfekten Attentäter."

 

"Das hört sich nicht gut an!", meint Edna nicht mehr so amüsiert. "Woher weißt du so gut über sie Bescheid?"

 

"Zelle 47 der CBF hatte Ärger mit einem Huttenkartell. Schließlich schickten die Hutten drei von diesen Zakonianer, also drei Schwärme. Am Ende waren etwa fünfzig Soldaten der CBF und über siebzig ihrer Angehörigen tot. Wir haben einige der wenigen Überlebenden dann aufgenommen, da die Zelle so gut wie ausgelöscht war."

 

"Und wie haben sie die Zakonianer erledigt?", hakt Shaka nach.

 

"Sprengfallen, Flammenwerfer und Handgranaten", erzähle ich und klammere aus, dass auch wir noch weitere Leute verloren haben. Wie gut, dass wir über einen Flammenwerfer und genug Handgranaten verfügen. Vasgo weiß, dass sich ein Zakonianer in einem der Schmugglerschiffe aufhalten muss. Fünf von ihnen sind rein und keiner ist wieder raus gekommen. Nun gut, gehen wir es an. Shaka kann es aber nicht lassen, einen Gardisten von der Sicherheit über die Alienbedrohung aufzuklären. Natürlich reagiert der Gardist nicht auf Shakas Geschwafel. Wobei sie ausnahmsweise mal durchaus Recht hat. Aber wie gesagt, die Stationssicherheit und Kompetenz sind zwei Punkte auf einer Skala, die jeweils am anderen Ende liegen.

 

Zurück in der Vanguard machen wir uns erst mal schlau, was im HoloNet über die Zakonianer bekannt ist. Das meiste deckt sich mit dem, was ich schon wusste. Obendrein gibt es die Theorie, dass Zakonianer Machtsensitiv sind. Jedenfalls sind sie in der Lage, sich auch über größere Distanzen zu koordinieren und sie können jedes Lebewesen über eine sehr lange Distanz aufspüren, was sie zu sehr erfolgreichen Jägern und Attentäter macht.

 

Wir dürfen diese Kreaturen nicht unterschätzen, also rüsten wir uns aus, verteilen die vorhandenen Granaten und rücken dann auf das Schiff vor. Vasgo hat den entsprechenden Codegeber und fährt die Beladeplattform für den Lagerraum herunter. Die ist voller Blut und ich kann etwa ein Meter menschliches Gedärm identifizieren. Entsprechend riecht es nach eingetrockneten Blut und Innereien. Wie in einem Schlachthaus. Und genau das betreten wir nun auch. Es ist nur die Frage, wer hier nun geschlachtet werden wird. Wir oder die Zakonianer?

 

Ich aktiviere die Zündflamme des Flammenwerfers und mache mich für den Kampf bereit. Der Rest der Crew und Vasgo ebenfalls, der eine Vibroaxt geholt hat. Der rote Zyklop macht den Eindruck, dass er damit umgehen kann. Wir fahren nach oben in den Frachtraum. Die Überreste der Schmuggler finden sich überall. Am Boden, auf den Kisten, an den Wänden und ein paar Sachen kleben an der Decke. Es ist Dunkel und ich aktiviere meine Sichtbrille. Die Zakonianer sind schon hier und in ihrer Einzelform zu sehen. Einige krabbeln mit ihren viel zu vielen Gliedmaßen auf uns zu, andere fliegen. Allen ist gemein, dass sie ihren langen spitzen Stachel auf uns gerichtet haben. Shaka hält eine motivierende Rede und ich aktiviere meinen Flammenwerfer. Ein Strom brennender Flüssigkeit ergießt sich in einen Bereich, wo eine Ansammlung dieser Kreaturen wuselt. Einige fangen Feuer und rennen unbeirrt auf uns zu. Andere wälzen sich auf dem Boden und versuchen die Flammen zu ersticken. Irgend jemand wirft eine Handgranate, die auch nicht wirklich viele tötet. Dann sind sie auch schon an uns heran.

 

Irgendwie habe ich mir von unseren Gegenmaßnahmen doch etwas mehr versprochen. Durchschlagender Erfolg sieht anders aus. Eins von den Viechern will mich anspringen und ich benutze meinen Werfer einfach als Schläger, als ob ich Schlagball spielen würde. Es gibt ein hässliches Geräusch, als es an die Wand pfeffere und es daran fast zerplatzt. Jedenfalls kann man es jetzt abkratzen. Die restlichen Kreaturen sammeln sich in unserer Mitte und machen damit jeden Einsatz einer Flächenwaffe unmöglich. Sie bilden in der Tat ein humanoides Wesen. Scav holt wuchtig mit seiner Vibroaxt aus und spaltet ein Exemplar, dass besonders groß und etwas dunkler als der Rest ist. Da sich danach der Körper wieder auflöst, hat Scav wohl gerade das Alphamännchen in zwei Hälften geteilt.

 

Die Viecher bilden wieder einen Schwarm und greifen uns weiter vehement an, was einen sinnvollen Einsatz einer Flächenwaffe immer noch erfolgreich unterbindet. Dabei gehen sie immer noch halbwegs koordiniert vor, wahrscheinlich hat eine andere Einheit nun die Funktion des Zentralgehirns übernommen. Ich lasse den Flammenwerfer fallen, ziehe Vibromesser und Blasterpistole. Mit dem Vibromesser pflücke ich eine der Kreaturen aus der Luft, schleudere sie zu Boden und zerquetsche sie mit einem herzhaften Tritt mit meinem Absatz. Eine weitere schieße ich ab, bevor sie mich erreichen kann, während ich einem weiteren Angriff mit einer schnellen Körperdrehung ausweiche und das Vieh mit dem Vibromesser aufspieße. Währenddessen haben auch die anderen gut aufgeräumt. Shaka hat etwas abbekommen. Leider gelingt es Scav nicht, sie erfolgreich medizinisch zu behandeln. Währenddessen sichern wir den Laderaum, aber so wie es aussieht, haben wir wohl den kompletten Schwarm erwischt, da ein Scan des Schiffes keine weiteren Lebensformen zu Tage fördert. Das Schiff ist gesäubert.

 

Ich suche nach einem halbwegs erhaltenen Exemplar dieser Wesen und finde schließlich eines, was noch halbwegs nach was aussieht. Irgendwie erinnert es mich an einen "Kopffüßler", da der Zakonianer praktisch aus einem Kafbohnenartigen Körper besteht. Das Maul ist praktisch oben angebracht. Es ist mehr ein Mahlwerk, dass aus vielen dreieckigen Zähnen besteht, deren Kanten unglaublich scharf sind. Am ganzen Körper sind symmetrisch verschiedene Sinnesorgane angebracht. Die Augen sind die von Insekten, also bestehen aus Facetten. Die acht Extremitäten sind sehr lang und an den Außenseiten stark mit einer dunklen Chitinartigen Oberfläche gepanzert, wie der Hauptkörper auch. An den Innenseiten befinden saugförmige wie auch klammerartige Ausformungen. Damit kann sich ein wohl Exemplar mit einem anderen verbinden. Sein Stachel befindet sich am Ende einer neunten Extremität, die vollkommen gepanzert ist. Die Spitze ist in der Tat sehr hart und hat die Form eines Dreikant. Perfekt um eine Panzerung zu durchstoßen.

 

Shaka besteht auf einen Bad im Bactatank unseres Schiffes, um ihre restlichen Wunden zu verarzten.

 

"Nimm doch einfach ein Stimpack", schlägt Edna diplomatisch vor, während ich durchaus etwas von den Allüren der Twi´lek genervt bin.

 

"Ich will die für den Notfall aufbewahren", verharrt Shaka Blen auf ihren Standpunkt. Da ich gerne einen Riemen an meinen Flammenwerfer anbringen möchte, lenken wir halt ein. Während die blaue Twi´lek ihr Bad im Bactatank nimmt, suche ich aus den erbeuteten Ersatzteilen des aquialanischen Kopfgeldjägers von Sybal mir einen Riemen aus geschmeidigen Nerfleder aus. Scav ist so Nett und montiert mir den Riemen so, dass ich ganz fix die Waffe von er Schulter nehmen oder umhängen kann. Gerade als wir fertig sind, meine ich was zu hören.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Zakonianer sind eine Erfindung von unserem Spielleiter. Das Kampf war eine ziemliche Herausforderung.

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Am 10.2.2019 um 23:42 schrieb ill.murrey:

Die stammen glaube ich (da klingelt was in meiner Erinnerung) aus dem Star Trek Universum, also der Name. 

 

Durchaus möglich. Ich habe keine Ahnung, woher unser SL den Namen hat.

 

Esk

 

"Hast du das auch gehört, Scav?", frage ich und wir verharren lauschend. Momentan wird von allen Seiten an unserem Schiff gewerkelt, um es wieder flott zu bekommen. Das verursacht natürlich einigen Lärm. Aber trotzdem meine ich, etwas ungewöhnliches gehört zu haben.

 

"Nicht wirklich", meint Scavanger Bot 523, nachdem er seine Audiosensoren ausgerichtet und neu justiert hat.

 

"Ich hätte schwören können, irgend so ein krabbeln aus der Lüftungsanlage gehört zu haben. Ich habe ein verdammt mieses Gefühl", meine ich und nehme den Flammenwerfer vorsichtshalber zur Hand.

 

"Alarm! Die Krankenstation wird angegriffen!", ruft Edna über Intercom. Wer hätte das gedacht? Also nichts wie los, bevor vielleicht das teure Bacta gefährdet ist. Wir eilen zum Fahrstuhl, fahren hoch ins Oberdeck und ich aktiviere schon mal die Zündflamme. Edna hat den inzwischen sich zusammen gefügten Zakonianer in den Gang gelockt und rutscht nun geduckt auf mich zu, um das Schussfeld für den Flammenwerfer nicht zu blockieren. Das ist eine clevere Idee und leiste meinen Beitrag.

 

"Brenne!", meine ich da nur und drücke ab. Ein Schwall brennender Flüssigkeit ergießt sich auf das Insekt, dass krampfhaft versucht einen Menschen zu imitieren. Lichterloh brennend zerfällt die Gestalt und ein paar der Viecher greifen uns unverbesserlich an. Muss man ihnen schon lassen, so etwas wie einen Selbsterhaltungstrieb scheint ihre Gattung entweder nicht zu haben oder die Hutten haben das ihnen ausgetrieben. Wie auch immer, der Rest ist innerhalb einiger Augenblicke auch nur noch Geschichte. Shaka Blen ist zwar noch nicht ausgeheilt, aber selbst sie sieht ein, dass es wohl nun an der Zeit ist, die Viecher dort zu stellen, wo es keinen Unterschied macht, ob wir nun eine Sauerei machen, so wie hier.

 

Wir warten, bis Shaka sich in ihre alte Rüstung gehüllt hat, die zwischen unseren Neuerwerbungen ziemlich ärmlich wirkt und brechen auf. Auf dem Weg nach unten schließen sich die Überlebenden von Norriks Bande uns an, ihr Lager zurück zu erobern. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen ist noch übrig. Nach unseren Erkenntnissen treiben sich beim alten Versteck noch einige von diesen Zakonianer herum, weil dort die Schmuggler ihr zentrales Waffenlager haben. Da diese Zakonianer durchaus zu taktischen Manövern in der Lage sind, werden sie uns auf dem Weg dorthin garantiert abfangen. Und so kommt es dann schließlich auch.

 

Allerdings warten die Zakonianer bis zum letzten Moment, in dem sie ihren Angriff erst im Versteck der Schmugglerbande starten. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir da selbst die Angreifer. Inzwischen scheint eine Ewigkeit vergangen zu sein. Dabei ist das gar nicht so lange her. Von drei Seiten werden wir gleichzeitig angegriffen. So verhindern sie, von einer Flächendeckenden Waffe attackiert zu werden. Trotzdem brenne ich eine gut dastehende humanoide Gestalt aus miteinander verwobenen Leibern kurzerhand nieder. Der Schwarm verflüchtigt sich sofort. Die meisten Exemplare der Zakonianer überleben das Flammeninferno, in dem sie das Feuer ersticken. Auch die anderen beiden Kreaturen werden sofort attackiert. Das seltsame ist nun, sie lösen sich sofort auf und massieren sich im Zentrum zwischen uns zu einem Wesen, dass nun drei Köpfe, vier Arme und zwei Beine hat.

 

Shaka gelingt es mit einigen gut abgestimmten Befehlen mir den Weg frei zu machen und ich brenne das Ding gut durch. Wieder zerfällt es kurz, stößt die verbrannten Leiber ab, löscht die anderen und formt sich nun deutlich an Masse verloren wieder neu. Scav haut gut drauf, um es mal salopp auszudrücken und erledigt eines der Alphatierchen. Der Schneide der Vibroaxt des Droiden hat das Wesen nichts entgegen zu setzen. Einer der Köpfe verschwindet, Scav gewinnt Abstand und ich lasse es ein weiteres mal in Flammen aufgehen. Es zerstreut sich wieder in einen Schwarm und versucht nun verstärkt mich anzugreifen, da das Wesen verstanden hat, dass ich ihm meisten weh tun kann. Einer der Stachel findet sogar eine Schwachstelle in meiner Rüstung und pickst mich. Das hat weh getan! Aber ich wanke nicht, sondern gehe jetzt ebenfalls in den Nahkampf. Auch die anderen greifen nun einzelne Kreaturen an, die einem erfahrenen Kämpfer nicht wirklich viel entgegen setzen können.

 

Weiß man erst, gegen wen man kämpft und rüstet sich entsprechend aus, ist der Erfolg schon fast gesichert. Dazu noch eine passende Taktik und der Sieg ist unser. Gemeinsam schaffen wir es nun, den Schwarm Stück für Stück buchstäblich zu zerlegen. Jeder hier ist ein kampferfahrener Veteran und wir verstehen es, zu töten. Schließlich ist auch der letzte der Zakonianer tot am Boden. Die Macht war mit uns, denn keiner der unseren ist gefallen. So können die Schmuggler sich nun mit all ihren Waffen und Ausrüstung ausrüsten.

 

Jetzt gilt es gemeinsam gegen Dagda vorzugehen und den Krieg zu ihm zu tragen. Wenn er erledigt ist, geht es Ryal Volten auf der Nilvax Station an den Kragen. Wobei Dagda mit seiner zähen Wache aus Klatooinianer ein ziemliches Problem darstellt. Das wird hart werden, die alle nieder zu kämpfen.

 

Da die Waffen gut verpackt sind, erreichen wir unbehelligt von der Stationssicherheit die beiden Schiffe der Schmuggler. Wir überprüfen kurz, ob sich vielleicht noch ein sechster Zakonianer an Bord eines der Schiffe versteckt hält, aber dem ist zum Glück nicht so. Sieht ganz so aus, als hätten wir alle von diesen schrecklichen Wesen erwischt. Die Schmuggler verladen ihre Waffen und Ausrüstung und fliegen schon mal los.

 

Zuerst lassen Edna wie auch ich uns von Besh 42 verarzten, dann bezahlen wir die Reparaturkosten. Die Schilde funktionieren wieder einwandfrei, aber der Rumpf ist immer noch stark beschädigt und es wird noch etwas dauern, bis der wieder vollständig intakt ist. Der Kampf mit den Piraten war teuer, aber eben notwendig. Der tote Pirat bringt übrigens noch 2500 Credits Kopfgeld. Besser als nichts. Laut Datenbank der Jägergilde war das ein Veteran der Schlacht von Hoth, der danach desertiert ist und seitdem wohl das Vergängliche Labyrinth unsicher gemacht hat. Auch Helden können fallen.

 

Sitzung gespielt am: 23.06.2018

Anwesende Spieler: Lyra, Shaka, Scav, Edna

Erfahrungspunkte: 15 Investiert in Fertigkeit Schwere Fernkampfwaffe von 2 auf 3. Noch 5 übrig.

 

Beute: 15000 Credits (die wir noch abholen müssen), 1 Flammenwerfer, 1 Netzwerfer, 1000 Credits in Ersatzteilen, 2500 Credits Kopfgeld.

 

Getötete Gegner: 5 Zakonianer, 2 Raumjäger und 1 Firespray plus Besatzung, 1 Frachtschiff plus Besatzung,

 

Gruppenwert:

Diplomatie: 150

Schmuggel/Handel: 160

Militär: 150

 

Resümee: Heute gab es ein paar interessante Kämpfe und es war trotzdem recht abwechslungsreich. Zuerst eine Begegnung mit einem leibhaftigen Verbrecherlord der Hutten. Dann die Zerstörung des Frachters und der Kampf gegen die Piraten. Und am Ende das blutige Gemetzel gegen die Zakonianer, die unser SL sich ausgedacht hat. Zum Glück konnten wir verhindern, dass die ihr Ding machen konnten.

 

Dieses mal hat der SL noch viel mehr vorbereitet gehabt, aber die Kämpfe haben sich unverhältnismäßig lang gezogen. Besonders die Würfelorgien vom Spieler von Shaka. War schon in der letzten D&D Runde nervig, da er immer den notwendigen Würfelpool nie vorberietet hat, wenn er dran war. Hier sind es zwar deutlich weniger Würfel, aber manche Leute schaffen es immer wieder, alle Dynamik eines eigentlich aufregenden Kampfes im Keim zu ersticken.

 

Unsere ersten Raumkämpfe haben wir gut hinbekommen. Auch wenn hier die Würfel teilweise wieder verrückt gespielt haben. Vorteile ohne Ende, aber einfach keine Erfolge um zu treffen. Das ist eben das unkalkulierbare an diesem System, wo auch eine große Übermacht an positiven Ergebnis es trotzdem noch zu einem Fehlschlag kommen kann, weil man einfach nicht die richtigen Symbole bekommt. Ionenkanonen haben sich als sehr effektiv erwiesen. Durch das gekoppelt kann man gleich zweimal treffen und bei vielen Erfolgen reicht dann ein guter Treffer, um ein Raumschiff zu stoppen.

 

Lyras Entwicklung: Zum ersten mal gab es keine einzige Probe auf Heimlichkeit oder Körperbeherrschung. Damit waren die 15 Punkte für die zweite Ausbaustufe von Pirscher für dieses Abenteuer nicht gut angelegt. Aber ich bin sicher, dass wird sich noch ändern. :D

 

Dieses mal gab es leider nur 15 EP. Zuerst wollte ich das Talent Scharfschütze nehmen, aber das bringt relativ wenig. Man kann damit eine Kategorie weiter schießen, als wie für die Waffe vorgegeben, dafür nimmt man noch einen zusätzlichen Schwierigkeitswürfel in kauf. Für Lyra ist das weniger nützlich, da sie ja einen großen Waffenschrank hat, für jede Situation die richtige Waffe. Auch ist es in diesem System nicht besonders schwer, in die nähere Kategorie zu wechseln. Ich nehme das auch nur, um später dann "Tödliche Präzision" zu bekommen, dass als einziger Zugang unter Scharfschütze liegt. Tödliche Präzision addiert den Rang einer Kampffertigkeit auf den Schaden mit Waffen dieser Kategorie. Und das ist natürlich sehr stark in seinen Auswirkungen und die Kosten von 25 Punkten sicherlich angemessen, genau genommen sogar 45, da ich ja Scharfschütze vorher kaufen muss.

 

Da wir in der nächsten Sitzung gegen Dagda vorgehen und wahrscheinlich auch die Nilvaxstaion angehen, erscheint es mir klüger, die 15 Punkte in den dritten Rang in Schwere Fernkampfwaffen zu investieren. Eine minimale bessere Trefferchance jetzt und mehr Schaden später.

 

20 geschriebene Seiten werden auch in die dritte Ausbaustufe vom Talent "Langer Atem" vom Rekruten. Damit kann Lyra einmal pro Begegnung drei Punkte Erschöpfung abbauen, was nie verkehrt ist.

 

Am Rande des Imperiums, die Fertigkeiten

 

So ziemlich jedes Rollenspielsystem das ich kenne, hat Fertigkeiten im Angebot. Auch hier gibt es einige davon. Die Fertigkeiten in diesem System werden in drei Kategorien aufgeteilt. Wissensfertigkeiten, Kampffertigkeiten und allgemeine Fertigkeiten.

 

Wissensfertigkeiten sind wohl selbsterklärend und alle an Intelligenz gekoppelt. Das schöne ist, jeder kann sie benutzen. In vielen System muss man einen Rang darin haben, hier hat man halt ein rudimentäres Wissen über alles. Je klüger man ist, desto mehr weiß man halt, weil eben etwas mehr hängen geblieben ist. In Zeiten von Holovid und Datapads, die ganze Bibliotheken speichern können, ist es auch auch Leicht, an Informationen zu kommen. Das Spektrum beginnt bei Allgemeinwissen, über Regionen wie Äußerer Rand; Unterwelt bis hin zu Xenologie. Hier kann der SL ausdrücklich nach Gusto noch weitere Wissensfertigkeiten hinzufügen.

 

Kampffertigkeiten kann man grob in Nahkampf und Fernkampf unterteilen. Die Nahkampffertigkeiten sind an Stärke gekoppelt, Fernkampf an Gewandtheit. Wer stärker ist, kann eben gut auf Leute einprügeln. Wer gewandt ist, trifft halt eher sein Ziel. Macht also durchaus Sinn. Die einzelnen Kategorien sind sinnig aufgeteilt und da es nur fünf (mit Lichtschwert sechs) Waffenfertigen gibt, ist alles recht überschaubar gehalten. Nicht wie in vielen anderen Systemen, wo man manchmal für jede einzelne Waffe eine Fertigkeit braucht.

 

Normale Fertigkeiten reichen von A wie Astronavigation bis W wie Widerstandskraft. Jede Fertigkeit ist an ein Attribut gekoppelt. Maximal kann man fünf Ränge in jeder Fertigkeit erringen. Für eine Berufsfertigkeit zahlt man den neuen Wert x 5 an Erfahrungspunkten, für eine Fertigkeit, auf die man so keinen Zugang hat, zahlt man neuen Wert x 5 + 5. Eine komplette Fertigkeit kostet also 75 bzw. 100 Erfahrungspunkte, wenn man sie komplett kauft. Ränge bis zum Attributsmaximum geben gelbe Trainingswürfel, darüber hinaus bekommt man dann grüne Begabungswürfel. Das finde ich gut gelöst, dass das zugehörige Attribut also immer eine Rolle spielt.

 

Einige Fertigkeiten sind etwas schwammig, wie Infiltration. Auf Englisch heißt die Fertigkeit Skullduggery und dafür gibt es im Deutschen kein wirklich gleichwertiges Wort. Infiltration ist eigentlich nicht der Vorgang an sich, sondern die Idee zu haben und es dann mit einer anderen Fertigkeit umzusetzen. Finde ich etwas unglücklich gelöst.

 

Bis auf ein paar kleine Details finde ich das Fertigkeitssystem sehr gut, da sie eben immer sehr eng an das Attribut gekoppelt sind, so dass Attribute nicht zu reinen Bonigebern verkümmern wie Beispielsweise in D&D.

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Episode XII

Vollgeschleimt!

Aurek

 

Unser Transfer mit der "Vanguard" von der Vol Yunkai Station zum Minenschiff "Vantika" in ihrem Asteroidenfeld verläuft ohne Probleme. Ich sitze neben Lyn im Sessel des Copiloten und betrachte das blaue leuchten des Hyperraumes. Das hat schon etwas einlullendes. In meinem Kopf denke ich über den bevorstehenden Kampf gegen Dagda nach. Der Hutte hat mehr Männer und eine stabile Verteidigungsposition. Selbst mit Vasgos Männern wird es sehr schwer werden, den Hutten zu erledigen. Was mir große Sorgen macht, ist Dagdas Empfangsraum über dem Mahlwerk. Wenn es dumm läuft, kann der eine oder andere darin landen. Und ich weiß schon, wer die "Ehre" haben wird, den Bodenkampf auszufechten.

 

"Sag mal, Lyn, wie hast du es geschafft, dass ein Hutte 10 000 Credits auf dich ausgesetzt hat?", frage ich die orangene Twi´lek, um mich etwas abzulenken. Diese Frage beschäftigt mich schon längere Zeit. Bis jetzt habe ich gehofft, dass Lyn von sich aus mal was darüber erzählt, aber dem war bis jetzt nicht so. Also frage ich ganz frech einfach mal.

 

"Sagen wir es so, auch der beste Pilot wird mal geentert", erzählt mir Lyn ohne Umschweife.

 

"Du hast eine Warenlieferung für einen Hutten über Bord gehen lassen?", frage ich verblüfft nach, da General Solo auch mal mit Jabba dem Hutten so ein Problem hatte. Am Ende war der General als Wandbild im Palast des Verbrecherfürsten gelandet. Aber Commander Skywalker, General Organa, Chewbaka und General Carissian haben ihn dann in einer legendären Kommandoaktion befreit und dabei ganze Arbeit geleistet.

 

"Das hat mir mein Chef wirklich übel genommen."

 

"Dann passe mal auf, dass du nicht als Wandschmuck endest", scherze ich und Lyn lacht. Wir haben den Austrittspunkt erreicht und landen am Rand des Asteroidenfeldes, in dem sich die "Vantika" befindet.

 

Als wir mit zwei weiteren Schiffen im Schlepptau auftauchen, werden wir im ersten Moment äußerst unfreundlich empfangen. Wahrscheinlich denken die, wir bereiten eine Sturmlandung vor, da die wenigen Geschütztürme der "Vantika" bedrohlich auf uns einschwenken und aufschalten. Wir machen über Funk klar, wer wir sind und damit ist das Missverständnis aus der Welt. Immerhin erwartet Kapitän Zarosch uns ja mit der Schmugglerbande von der Vol Yunkai, um gemeinsam Dagda zur Schnecke zu machen.

 

Wir landen im Hangar, was nicht unbeobachtet bleiben dürfte. Aber uns war klar, dass wir kein Überraschungsmoment haben werden. Schon mit dem Austritt aus dem Hyperraum und dem Anflug dürfte wohl schon der ersten Informant im Sensorraum die Information über unsere Ankunft mit zwei Schmugglerschiffen im Schlepptau an Dagda weiter gegeben haben. Hutten sind dafür bekannt, dass sie ein Netz aus Spitzeln und Informanten in ihrer Umgebung platzieren, um über jeden Schritt ihrer Rivalen im Bilde zu sein. Hier wird das nicht anders sein.

 

Im Hangar booten wir aus und sammeln uns. Kapitän Zarosch stößt ebenfalls zu uns. Der arme Mann kann sich weder Hemd noch Jacke leisten, da er immer noch mit blanker Brust herum läuft. Zargos, der wohl der Anführer der Schmuggler ist, stößt zu uns hinzu. Wir bilden einen Kreis wie bei einer Besprechung beim Schlagball mit dem Trainer. In einem kurzen Bericht bringen wir den Commander der "Vantika" auf den neusten stand der Dinge. Die Zakonianer haben starke Verluste bei Vasgos Männern verursacht und unsere Streitmacht ist deutlich kleiner, als gedacht.

 

Dann besprechen wir unser Vorgehen. Der Kapitän kann uns ein paar Jungs seiner Sicherheit als Führer mitgeben, die mit Strahlenbohrer ausgerüstet sind. Damit kann man wortwörtlich Wände einreisen. Dagda hat sich gut in seinem Areal verschanzt, so dass es nur über die gut zu verteidigende Cantina betreten werden kann. Da wir dort schon waren, wissen wir, wie schwer es sein wird, diese ohne Überraschungsmoment zu stürmen. Eine Belagerung kommt nicht in Frage, da die mehr sind und uns einfach massiert überrennen werden. Also bleibt nichts anderes übrig, als den Gegner in die Zange zu nehmen. Zargos und seine Jungs werden es übernehmen, den Gegner in der Cantina abzulenken und sie beschäftigt zu halten, während wir von hinten in das Areal eindringen, in dem wir uns einen künstlichen Zugang verschaffen.

 

Ich bekomme dafür einen dieser äußerst unhandlichen Strahlenbohrer zur Verfügung gestellt. Das hat zwar ein praktisches Tragegeschirr, trotzdem fühle ich mich etwas überladen dadurch. Ich übergebe Scav das Hackertool und fülle den frei gewordenen Raum mit Ausrüstung, die mich sonst zu sehr behindert. Nachdem wir den Plan fertig ausgearbeitet haben und verschiedene Codewörter und Handzeichen ausgetauscht haben, begeben wir uns auf den Weg. Zarosch gibt uns noch Kopfhörer mit, da er vorhat, den Angriff dadurch zu unterstützen, dass er die Lärmdämmung des Schiffes ausschaltet. Der infernalische Lärm des vorderen Zetrümmerers wird künstlich mit technischen Maßnahmen auf eine erträgliches Maß herunter geregelt. Fällt die aus, wird es hier wirklich sehr laut. Nun gut, alles was uns helfen kann ist uns äußerst Willkommen.

 

Wir teilen uns auf und beginnen unseren Vormarsch. Ich schultere den Strahlenbohrer und nehme mein A 280 in die Hand. Ohne Feindkontakt stoßen wir auf die Position vor, die zu Dagdas Areal führen soll. Jedenfalls nach der Meinung unseres Führers, ein junger Mann in stabiler Sicherheitsrüstung, die eher für Sprengungen bzw. deren Entschärfung ausgelegt ist.

 

"In Position!", melde ich Vasgo und warte, bis auch diese Gruppe in Stellung gegangen ist, was nur eine Minute dauert.

 

"Los!", gebe ich das Kommando und der Lärm setzt nach ein paar Sekunden ein. Wir sind froh, diese Kopfhörer zu tragen. Ungeschützt dürfte man recht schnell massive Schäden am Ohrsystem davon tragen. Mit dem Strahlenbohrer schweißen wir ein Wandsegment heraus. Der Bursche zeigt mir, wie das richtig geht. Es ist nicht allzu schwer, auch wen der Strahlenbohrer schon sein Gewicht hat. Eine unhandliche Nahkampfwaffe, die in der Lage ist, auf ein nahes Ziel seine ganze Energie in einem Impuls abzugeben, in dem man das Notventil öffnet. Das Ding ist ein Werkzeug, keine Waffe. Auf alle Fälle komme ich mir fast schon wie ein Jedi vor, als wir uns so den Zugang verschaffen. Dahinter ist unspektakulär ein Lagerraum mit Devilsticks. Leider ist der nicht so ganz Leer. Zwei Droiden und drei Menschen arbeiten dort. Oder besser gesagt, die Droiden arbeiten trotz des gesundheitsschädlichen Lärms stoisch weiter, die Menschen halten sich verständlicherweise ihre Ohren zu.

 

Sofort wechsele ich auf mein A-280 und versuche einen der Menschen über den Haufen zu schießen. Verfehle in leider ganz knapp, weil der sich instinktiv zur Seite bewegt und mein Strahl genau durch die Stelle fährt, wo ein Sekundenbruchteil vorher noch sein Kopf gewesen ist. Wir betreten den Vertriebsraum für Gewürz und verteilen uns etwas, während die Droiden ungerührt ihre Blasterkarabiner hervor holen und auf uns schießen. Ich kann mich gerade so noch aus einem der Blasterstrahlen heraus drehen und nehme Deckung hinter einem der Tische. Scav stürmt in den Raum und schnappt sich einen der Arbeiter. Die Vibroaxt bekommt ihn nicht gut. Auf der einen Seite tun mir die Menschen hier durchaus etwas leid, da ich nicht weiß, warum sie hier sind. Vielleicht werden sie gezwungen, hier zu arbeiten. Auf der anderen Seite sind sie bewaffnet und schießen auf uns. Was mein Mitleid mit ihnen schon wieder verfliegen lässt. Letztendlich ist es egal, ob sie sich unter Zwang Dagda angeschlossen haben oder nicht. Wir sind nicht hier, um Gefangene zu machen. Sondern Tatsachen zu schaffen. Töten oder getöttet werden. Für moralische Zwischentöne ist hier im Vergänglichen Labyrinth kein Platz. Jeder von ihnen steht letztendlich mir und meiner Rettungsmission im Weg. Also lasse ich meinen Blaster für mich sprechen und zerstöre einen der Droiden, da die hier in diesem Umfeld momentan die größere Bedrohung sind, da der Lärm sie im Gegensatz der Lebenden nicht beeinträchtigt.

 

Lyn stürmt mit zwei Pistolen wild um sich schießend vor und erschießt einen der Männer, der mit zwei rauchenden Löchern in der Brust zu Boden geht. Bevor die orangene Twi´lek die nächste Deckung erreichen kann, wird sie zweimal schwer getroffen und stolpert dann schwer verwundet hinter die nächste Barrikade. Scavangerbot erledigt nun mit dem zweiten Hieb seinen Gegner, Shaka erledigt den zweiten Droiden mit ihrem Blasterkarabiner und ich töte nun das Ziel, dass ich im ersten Anlauf verfehlt habe. Der Raum ist gesichert. Lyn wird kurz verarztet und wir gehen weiter vor. Hinter dem Vertriebszentrum ist ein Gang mit mehreren stabilen Türen, die allsamt verschlossen sind. Wahrscheinlich weitere Lagerräume, die wir jetzt nicht sichern können. Dahinter quert ein großer hoher Gang, in dem ein Laufband an der Decke läuft, an dem gewalzte Stahlplatten laufen. Immer wieder gibt es Zwischenräume, durch die wir etwas sehen können. Und was wir sehen, mag mir gar nicht zu gefallen!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Der dynamische Beginn des Gefecht gegen Dagda den Hutten.

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Am 14.2.2019 um 17:03 schrieb Delln:

Yeah, endlich ordentlich PewPew!!

 

Am 15.2.2019 um 11:22 schrieb ill.murrey:

Sehr schön!

Yup, jetzt kommen wir zur Action, Teil I!

 

Besh

 

Ein Dark Trooper ist ein wahrlich seltener Anblick, schon während dem großen Bürgerkrieg zwischen Imperium und Allianz. Ich habe noch nie einen leibhaftigen gesehen, heute ist es aber wohl soweit, denn ich sehe ganz deutlich einen Kampfdroiden dieses Typs im nächsten Raum an einer Konsole stehen, flankiert von zwei menschlichen Söldnern. Äußerlich ähnelt der Droide einem zu groß geratenen Sturmtruppler in schwerer Sturmrüstung. Meines Wissens ist die unglaublich schwer mit normalen Infanteriewaffen zu durchbrechen. Aber mit dem Strahlenbohrer haben wir genau die richtige Waffe dabei, um seine Rüstung zu zerschmettern. Bewaffnet ist er mit eingebauten Waffen, darunter mindestens ein Raketenwerfer. Daran kann ich mich noch erinnern, als ich damals das Datenblatt über die neuste Bedrohung des Imperiums gelesen habe. Zum Glück gelang es einem Agenten der Allianz die Produktionsstätte samt Plänen in die Luft zu jagen, bevor diese Droiden in großer Anzahl gefertigt werden konnten. Offensichtlich koordiniert der Dark Trooper die feindlichen Truppen.

 

Mit Kommandozeichen machen wir ein gemeinsames Vorgehen aus. Lyn und ich rücken als erste vor, werfen Granaten in den Raum und schalten so die Söldner aus. Dann kommt Scav nach und rückt mit mir zum Dark Trooper vor. Im Nahkampf kann dieser seinen Raketenwerfer nicht einsetzen. Ich zerschmettere seine Rüstung und Scav wrackt ihn dann endgültig ab. Simpler Plan, sollte funktionieren.

 

Vorsichtig schleichen Lyn und ich voraus, gehen am Durchgang in Deckung, machen unsere Handgranaten bereit und werfen sie in den Raum. Wir treffen gut und beide Menschen gehen tot zu Boden, wobei der Dark Trooper nur oberflächliche Kratzer in seiner äußerst stabil wirkenden Rüstung davon trägt. Der hünenhafte Droide dreht sich zu uns um und feuert seinen internen Raketenwerfer ab. Die Rakete trifft hinter uns eine Stahlplatte, reißt diese aus ihrer Transporthalterung und mehrere Tonnen frisch gewalzter Stahl krachen auf uns herunter. Sofort hechte ich zur Seite und spüre die Erschütterung, als die mehrere Tonnen schwere Platte neben uns zur Ruhe kommt. Auch Lyn schafft es gerade noch so rechtzeitig wegzukommen. Wären wir nicht rechtzeitig weggekommen, wären wir jetzt platt wie ein Pfannkuchen.

 

"Fierfek!", fluche ich, rapple mich auf und stürme nun Scav hinter her, der sich schon an den Deathrtrooper heran gearbeitet hat. Der Strahlenborher ist aber zu ungelenk, um dem Dark Trooper treffen zu können, da ich einfach nicht den richtigen Winkel treffe. Dafür zeigt nun Scav, wie man mit der Vibroaxt Droiden einer längst untergegangenen Epoche abwrackt. Tief senkt sich die Axt funkensprühend in den Schädel des Droiden, was ihm ein Kameraauge kostet. Leider passiert sonst nichts weiter. Im Gegenzug wird Scav schwer getroffen, was seine neue Panzerung ordentlich eindellt. Das kann ich nicht dulden, richte die schwere Waffe nun ordentlich aus und zertrümmere die massive Panzerung im Torso des ehemaligen imperialen Droiden. Panzerplatten brechen heraus und legen das empfindliche Innere der Kriegsmaschine frei. Das gibt uns ordentlich Auftrieb, der aber sogleich wieder gedämpft wird, da Scavs Axt an einer der Schulterplatten einfach abprallt, als der Droide seine Position so verändert, dass seine Schwachstelle nicht mehr so leicht getroffen werden kann. Ich versuche ihm Nachschlag zu geben, in dem ich ein weiteres mal das Unhandliche, aber dafür äußerst effektive Werkzeug als Waffe einsetze. Weitere Panzerplatten werden abgesprengt. Leider wird Scav ein weiteres mal massiv getroffen. Das verbeult unseren metallenen Kameraden deutlich. Lyn rückt nun nach, da so viel offen liegt und versucht den Droiden soweit abzulenken, dass ich in eine bessere Postion komme, den schweren Strahlenbohrer einzusetzen. Ich treffe ein weiteres mal den Droiden, der nun das Gleichgewicht verliert und Scav schlägt ihm mit der Vibroaxt den Kopf ab. Der wie ein Helm geformte Schädel kullert funkensprühend über den Boden, bis er liegen bleibt. Dann kracht der Torso in sich zusammen und das war es. Eine kurze Reparatur später ist Scav zwar nicht wie neu, aber wieder in einem akzeptablen Zustand.

 

Vorsichtig rücken wir tiefer vor und befinden uns dann in einem Treppenaufgang, der direkt in den Thronraum von Dagda führt, wo er uns vor ein paar Tagen empfangen hat. Mit Handzeichen sprechen wir kurz unser weiteres vorgehen ab. Am liebsten würde ich die Sache mit einem Feuerkampf von oben erledigen. Höhere Position ist immer gut, besonders wenn unter einem nur ein Gitterboden ist, der über einem Mahlwerk liegt. Es ist ein ziemliches Risiko, da das jederzeit einbrechen kann oder vielleicht sogar schon so manipuliert ist. Jemand wie Dagda würde sich sonst nicht hier aufhalten. Allerdings ist Scav ein äußerst miserabler Schütze. Ihn alleine da runter zu schicken wäre aber auch nicht gut. Also teilen wir uns auf. Scav und ich werden unten angreifen, Shaka und Lyn von oben das Feld aufräumen. Macht zwar in meinen Augen nicht wirklich so viel Sinn, aber so ist nun mal der Kompromiss.

 

Schleichend bewegen wir uns heran und und gehen an einem offenen Durchgang links in Deckung, so das der Großteils meines Körpers geschützt ist. Ich spähe in den Raum. Dagda hält sich auf seiner podestartigen Liege die Ohren mit seinen zu seiner übrigen Körpermasse schon lächerlich dünn wirkenden Ärmchen zu. Der mutierte Varianer mit der Kette um den Hals kauert vor ihm, ebenfalls die Ohren zuhaltend. Drei Klatooinianer sind mit Blastergewehren im Raum verteilt. Oben auf den Gangways lauert je ein Mensch mit einem Jagdblaster auf Beute. Offensichtlich erwarten sie einen Angriff von der anderen Seite und haben nichts von unserem Eindringen in ihren Bereich mitbekommen.

 

Ich beginne das Feuergefecht in dem ich mit meinem A-280 auf dem am weitest hinten stehenden Klatooinianer schieße und ihn schwer am Arm treffe. Der reagiert sofort und versucht zurück zu schießen, aber seine Waffe gibt dem Dienst auf. Dann geht er in Deckung. Alle anderen Gegner nehmen mich nun konzentriert unter Feuer und werde tatsächlich noch von einem getroffen, was eine schmerzhaften Streifschuss am Arm hinterlässt. Während Scav weiter im Rahmen lauert, beginnen die Twi´leks mehr oder weniger Erfolgreich den Feuerkampf auf die beiden menschlichen Schützen mit ihren Jagdgewehren. Wie erfolgreich sie dabei sind, kann ich nicht wirklich sehen, aber das wird sich noch eine Weile ziehen. Während seine Männer kämpfen, verharrt der Hutte erst noch in seiner Haltung, bevor er sich überwinden kann, die Ohren frei zu legen.

 

Ich wechsele derweil mein Ziel und schieße auf einen weiteren Klatooinianer, der sich hinter einer Kiste in Stellung gebracht hat. Sauber töte ich ihn mit einem Kopfschuss. Geht doch! Oben kämpfen die beiden Twi´leks mehr oder weniger Erfolgreich gegen die menschlichen Schützen. Derweil erledige ich einen weiteren der Klatooinianer. Den wo ich als ersten verwundet habe und dem der Blaster versagt hat, versucht mich mit einem Vibromesser anzufallen. Sein Angriff gerät ins stolpern und deswegen verfehlt in Scavs Axt um Haaresbreite, als er vor mir auf dem Boden fällt. Der Kerl hat echt kein Glück.

 

Dagda hat sich inzwischen zusammen gerissen, zieht eine Fernbedienung und sprengt den Bereich vor uns, der ja nur aus einem Gitterboden besteht. Direkt darunter befindet sich ja ein weiteres Mahlwerk. Der vor mir liegende Pechvogel fällt herunter und erleidet einen äußerst hässlichen Tod. Dafür ist der Weg vor uns versperrt.

 

Derweil haben es die beiden Twi´leks inzwischen geschafft die Gangways von den Schützen zu säubern, mussten sich dafür aber exponieren, was momentan aber keine negativen Auswirkungen hat. Die Explosion hat einige der Kistenstapel umgeworfen und mir die Sichtlinie auf Dagda den Hutten verbaut. Das ist ein ziemlicher Schlamassel. Obendrein zieht der Hutte noch eine sehr große und ziemlich tödlich aussehende Blasterpistole, um auf mich zu schießen. Gerade so kann ich mich in volle Deckung werfen und der Strahl stanzt ein großes Loch in die Wand, vor der ich gerade noch gestanden bin. Das war jetzt aber knapp.

 

Mit einem weiteren Schuss überlädt Dagda seine Waffe und bringt die Gangway zum Einsturz, wo die beiden Twi´leks standen. Eigentlich wollte er wohl Lyn damit töten, dafür baumelt die nun über dem Abgrund. Shaka ist auf der anderen Seite und fällt auf einen Kistenstapel. Glück muss man haben.

 

Mir bleibt nichts anderes übrig, als mit Hilfe der Enterpistole über den Abgrund zu springen. Auf der anderen Seite greift mich der verdammte Kettenhund an. Also der mutierte Varianer. Der ist ziemlich bissig und trifft mich schmerzhaft. Ich verpasse ihm im Gegenzug einen herzhaften Tritt, um ihn auf Abstand zu halten und ziehe dann mein Vibromesser. Scav umgeht derweil das Loch im Boden in dem er Löcher in die Wände schneidet. Lyn gelingt es mühsam die Gangway hochzuhangeln und sich in Sicherheit zu bringen, bevor diese aus der Verankerung kracht und ins Mahlwerk fällt. Shaka versucht uns zu motivieren, was bei dem Lärm aber einfach nicht klappen mag.

 

Der Varianer schnappt nach meinen Arm und bricht sich ein paar Zähne an den harten Schienen aus. Im Gegenzug ramme ich ihn mein Messer in den Leib und weide ihn halb auf. Immer noch lebend lässt er von mir ab und Scavs Axt besiegelt sein Schicksal. Ich stecke mein Messer zurück und mit dem Strahlenbohrer greife ich den Hutten an. Für das, was Hutten mir in der Roten Arena angetan haben, soll er nun für die Sünden seiner Brüder büßen. Leider macht Hass blind und statt ihn zu treffen, rutsche ich ab und treffe den Boden. Das Gitter wird zerschmettert, während der Hutte sich zurück ziehen kann, falle ich. Und unter mir ist ein Mahlwerk, dass mich zermalmen wird.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Wie man hier sehen kann, sorgen die Würfelwürfe für manche Slapstickeinlage.

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vor einer Stunde schrieb ill.murrey:

Ist der Imperiale Superroboter belegt oder eine Ergänzung eures SL?

 

Die gab oder gibt es wirklich:

 

https://starwars.fandom.com/wiki/Dark_trooper

 

 

 

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Am 18.2.2019 um 11:41 schrieb ill.murrey:

Der Begriff Cliffhänger passt hier ja gar nicht mehr, da die junge Dame ja nicht mal Hängt sondern fällt!

 

Ist der Imperiale Superroboter belegt oder eine Ergänzung eures SL?

 

Der war mal offiziell und kanonisch. Aber ob die von Disney in irgend einer Form wieder aufgenommen wurden, keine Ahnung.

 

Am 18.2.2019 um 12:57 schrieb Delln:

 

Die gab oder gibt es wirklich:

 

https://starwars.fandom.com/wiki/Dark_trooper

 

 

 

 

Ach ja, das Spiel Dark Force. War für die damalige Zeit ziemlich cool und hab dafür extra meinen Rechner aufgerüstet.

 

 

Cresh

 

"Fierfek!", fluche ich eher wütend als angsterfüllt über meine fatale Position und kann mich gerade so noch mit einer Hand am Rand des Gitters festhalten. Das Gewicht des Strahlenbohrers am Tragegestell und das A-280 zerren an mir, von der schweren Rüstung ganz zu schweigen. Der Hutte grinst mich siegessicher an, als ich nur mit einer Hand über den Abgrund baumle. Unter mir mahlen gewaltige Zahnräder Gesteinsbrocken und ich werde von kleinen Splittern unablässig getroffen. Dank meiner Rüstung tangiert mich das aber nicht weiter. Breit grinsend auf mich zu schlängelnd zieht Dagda Vilarivitsch Niase eine Vibroaxt hinter seinen Rücken hervor. Allerdings stellt sich Scav dem Hutten in den Weg und zerschlägt dem mal die Fernbedienung, bevor er noch weitere gemeine Überraschungen zünden kann. Endlich kann ich meine zweite Hand frei bekommen, in dem ich den Strahlenbohrer hoch hieve.

 

Derweil ziehe ich mich mit beiden Händen hoch und halte Abstand zu diesem verdammten Loch. Ich komme wieder auf die Beine, aber in dem Moment wird Scav so wuchtig von der Vibroaxt des Aliens getroffen, dass der Droide in das verdammte Loch zu stolpern droht. Da Scav mein Freund ist, lasse ich alle Vorsicht fahren, bekomme ihn gerade so noch zu packen und wuchte ihn zurück in eine stabile Position. Gerade so kann ich noch verhindern, dass er in das Loch fällt. Das wird der Hutte büßen!

 

Da dieser momentan noch eine eher schlechte Position hat, greife ich nun gezielt den Boden vor ihm an und zerschmettere mit dem Strahlenbohrer den Grund unter ihm. Mit großen Augen schaut er mich fassungslos an, während der Gitterboden unter ihm nachgibt und er deutlich einsackt. Er versucht nach mir zu greifen, aber ich kann mich gerade so noch mit einem Sprung nach hinten vor seinem schleimigen Griff retten. Der Boden unter ihm gibt weiter nach, der Hutte rudert wild mit dem Armen und versucht sich aus seiner äußerst misslichen Lage heraus zu winden. Aber mit seinen unkoordinierten, immer panisch werdenden Bewegungen rutscht er immer schneller ab. Dann fällt er und einen Moment später wird seine Schwanzspitze ins Mahlwerk gezogen. Bei vollen Bewusstsein und mit ungläubig glotzenden Augen wird er zermalmt, als könnte er es nicht fassen, dass es jemand gewagt hat, seine Taktik gegen ihn zu wenden. Sein Mund ist weit aufgerissen und dann spritzt eine Welle von Schleim nach oben genau auf mich. Bevor ich ausweichen kann, bin ich über und über mit den Überresten von Dagda Vilarivitsch Niase besudelt.

 

"Iiiih! Ich bin vollgeschleimt!", schreie ich empört, was mein Triumph über die Vernichtung dieses aufstrebenden Verbrecherlords deutlich dämpft. Auch bekommen wir so kein Kopfgeld für ihn. Ich glaube nicht, dass die Jägergilde ein Glas mit seinem Schleim als Beweis für seinen Tod akzeptiert. Nun ja, wie meine Mutter immer sagte: Es ist sinnlos, über verschüttete Banthamilch zu jammern.

 

Wir sammeln uns und bewegen uns weiter in Richtung Cantina. Zuerst müssen wir das verrammelte Tor öffnen und kommen dann in den kurzen Gang, in dem sich niemand befindet. Unentdeckt erreichen wir die Tür zur Cantina und spähen hinein. Unsere Freunde haben am Eingang Position bezogen und beschäftigen noch drei Klatooinianer, fünf Menschen und einen Rodianer. Mit Handzeichen stimmen wir unser Vorgehen ab. Zuerst werfen Lyn und ich zwei Handgranaten in den Raum, die jeweils zwei Menschen töten und weitere verwunden. Lyn und Shaka bleiben zurück um aus sicherer Deckung des Türrahmens Feuerschutz zu geben, während Scav und ich in die Cantina stürmen. Scav spaltet einem der Klatooinianer gekonnt den Schädel, während ich einen verwundeten Klatooinianer den Rest gebe. Lyn und Shaka schießen je einen der Menschen nieder. Vasgo und seine Jungs nutzen die Verwirrung der Verteidiger und stürmen nun ebenfalls in die Cantina. Gefangene werden nicht gemacht und schnell ist das Gemetzel vorbei.

 

Als es zu Ende ist fühle ich nur Erleichterung, noch am Leben zu sein. Nun kann Kapitän Zarosch endlich die Lärmdämmung wieder hochfahren und wir wieder normal miteinander kommunizieren.

 

"Während ihr Spaß hattet, haben meine Jungs die Banditen nieder gekämpft", versucht Vasgo die Lorbeeren zu ernten.

 

"Während ihr gefaulenzt habt, haben wir nicht nur Dagda erledigt, sondern auch einen Dark Trooper!", gebe ich Konter. Vasgos Truppe hat vier Mitglieder verloren. Im Anbetracht dieser Übermacht eine relativ gute Verlustratio. Aber jeder gefallene Kamerad tut weh, dass weiß ich nur zu gut.

 

Nun geht es darum, die Beute so gut wie möglich zu sichern, dafür verschieben Vasgo und seine Jungs auch gerne die Trauerzeit. Wir dringen in die persönlichen Quartiere des Hutten ein. Viel Zeug und Kunstgegenstände, von denen wir uns je eines sichern, was je 1000 Credits wert sein dürfte. Wirklich interessant sind aber die vier abgeriegelten Türen im hinteren Bereich. Da Dagda samt Codegeber zermalmt ist, muss Scav sich als Türöffner betätigen, was er gut hinbekommt. Die Kammern sind gut gefüllt und wir stapeln alles im Gang, bevor mit der fairen Aufteilung beginnen. Letztendlich waren drei Gruppen beteiligt. Also Kapitän Zarosch, der zwar so gut wie kein Risiko getragen hat, dafür uns aber mit Equipment, Führern und dem Abschalten des Lärmschutzes viel zum Sieg beigetragen hat. Dann Vasgo und seine Jungs, die einen deutlichen Teil des Kampfes getragen und vier Kameraden verloren haben. Jetzt sind es nur noch acht Mann, die uns auf der Nilvax Station unterstützen können. Und am Ende natürlich wir, immerhin haben wir den Dark Trooper ausgeschaltet und Dagda erledigt.

 

150 000 Credits ist allein das Bargeld wert. Wir teilen einfach durch drei, jede Fraktion bekommt fünfzigtausend. So jedenfalls mein erster Vorschlag, der ohne Widerworte von allen angenommen wird. Natürlich könnte man argumentieren, dass wir das größte Risiko hatten, aber wir sind auf den guten Willen der anderen angewiesen und es gibt Momente, da ist es klug, großzügig zu sein. Meine Mutter sagte immer: Sparsamkeit ist eine Tugend, Geiz eine äußerst schlechte Charaktereigenschaft. Großzügigkeit zum rechten Moment spart Geld in schlechter Zeit. Und da meine Mutter klüger war als ich, halte ich mich an ihren guten Rat.

 

Es gibt noch Devilsticks im Straßenverkaufswert von 20 bis 30 000 Credits, deren "Vernichtung" Kapitän Zarosch großzügig übernehmen möchte. Da er 70 000 Credits für unsere Kriegskasse zu spenden gedenkt, überlassen wir ihn großzügig die Devilssticks zur "Vernichtung". Jedem von uns dürfte klar sein, dass die "Vernichtung" darin besteht, die weiter zu verkaufen, wo sie dann von dem Endkonsument "Vernichtet" werden. Das ist zwar moralisch Grenzwertig, aber ich kann damit leben.

 

Die erbeuteten Waffen und Ausrüstung sind etwas über 50 000 Credits wert, die werden wir für die Söldner verwenden, die wir noch anheuern müssen. Falls was übrig bleiben sollte, werden wir das unter uns dann aufteilen. Ohne Diskussion geht die Aufteilung sauber über die Bühne. Wir bringen unsere Beute auf unser Schiff und ich lasse mich von einem Hochdruckreiniger abspülen, um den ganzen Schleim von Dagda wieder von der Rüstung zu bekommen. Nachdem wir alle uns etwas frisch gemacht, Wunden behandelt und etwas gegessen haben, treffen wir uns beim Kapitän Zarosch zu einer Besprechung über unser nächstes Vorgehen. Besonders da Scav es gelungen ist, ein paar von Dagdas erbeuteten Daten zu dechiffrieren. Darunter ein Plan über den Stand der Nilvax Station nach der Übernahme durch Volten. Wahrscheinlich hatte der Hutte vor, über kurz oder lang auf die Station überzusiedeln. Mindestens drei Geschütze auf der Station sind wieder hergestellt und obendrein wurde noch ein Minenfeld installiert. Aber die Position der Minen ist hier genau eingezeichnet. Ich bin sicher, dass Volten so etwas nicht an die große Glocke hängt. Wahrscheinlich stammen die Daten von einem bestochenen Informanten. Aufschlussreich ist, dass die sogenannte Funkstation früher der eigentliche Kommandostand war. Aus Sicherheitsgründen hat man dann den Stand in die zentrale Hangarscheibe verlegt. Aber es gibt noch Routinen, welche in der Lage sind, Befehle der neuen Zentrale zu überschreiben. Ein sehr wichtiges Detail.

 

Inzwischen habe ich den Plan etwas verfeinert. Wir brauchen noch ein Team, dass oben die Funkstation nimmt. Zum einen um Vorik zu retten, zum anderen es zu unterbinden, dass Volten eventuell Verstärkung von weiteren Handelspartnern holen kann, wenn es ihm gelingt, sich im oberen Bereich festzusetzen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir uns festfressen. Friktion ist normal und Pläne funktionieren selten so, wie geplant. Das ist eine Tatsache, die bei militärischen Operationen immer bedacht werden müssen. Deswegen ist es wichtig, die Funkstation unter unsere Kontrolle zu bringen oder im Notfall zu zerstören, bevor Volten noch einen Nutzen daraus ziehen kann.

 

Der Plan sieht nun mehrere Stufen vor. Als erstes wird ein Ablenkungsangriff geflogen werden, wenn alle mitmachen, haben wir dafür sechs Schiffe zur Verfügung. Das sollte eventuell sogar reichen, alle von Voltens Schiffen zu zerstören. Oder wenigstens zu beschädigen. Derweil werden wir von unten uns anschleichen und in einem schwer einzusehenden Bereich andocken. Nach dem Dockmanöver werden wir die Flüchtlinge der Kirche der Macht aufsuchen und uns mit ihnen vereinen. Die haben knapp hundert Mitglieder und ich rechne mit einem Dutzend fähiger Kämpfer. Aber da inzwischen doch recht viel Zeit vergangen ist, dürfte es wahrscheinlich sein, dass Volten schon längst in die südliche Spindel einmarschiert ist. Anschließend werden wir einen Weg freischalten, unsere Truppen von der südlichen Spindel ins mittlere Hangarsegment zu bekommen. Dort werden wir die Geschütze ausschalten und einen Hangar unter unsere Kontrolle bringen. Dann beginnt die Sturmlandung und weitere 20 Söldner werden anlanden, um den zu erwartenden Gegenangriff abzuweisen. Danach sichern wir die Sicherheitsstation des Hangardecks. Gleichzeitig wird ein weiteres Team die Funkstation nehmen, Vorik befreien und das obere Areal sichern. Entweder werden diese dann das Gebiet halten oder sogar einen Zangenangriff starten. Wir werden dann von der Hangarscheibe dann die nördliche Spindel Stück für Stück erobern. Ich denke mal, so bekommen wir das gut hin und letztendlich kann ich alle davon überzeugen.

 

Danach entspannt sich eine kurze Diskussion darüber, wo wir die Söldner rekrutieren. Cyphera war ja ein Tipp von dem guten Onkel Norrik, der durchaus Sinn macht. Shaka würde lieber im "Roten Turm" rekrutieren. Lyn wirft ein, dass die besonders teuer sein dürften.

 

"Ich finde es bedenklich, wie sehr die Zargos Zarbossa in den Arsch kriechen willst", werfe ich ein, da ich Shaka so einschätze, dass sie sich dem Herrscher von Quaria regelrecht anbiedert. Aus welchem Grund auch immer. Ich mag den Kerl nicht, da wir total unterschiedliche Weltanschauungen aktiv vertreten.

 

Letztendlich einigen wir uns darauf, eine Truppe auf Cyphera zu rekrutieren und ein Eliteteam für die Befreiung von Vorik von der Jägergilde auf der "Hunters Rest". Auf der "Vantika" tun sich auch noch eine Gruppe von Freiwilligen auf, die bis jetzt für die Stationssicherheit gearbeitet haben und etwas Action wollen. Angeführt werden sie von einem richtigen Söldnerveteranen, der Rest ist Grün hinter den Ohren. Das waren wir alle mal. Nun gut, wir machen ihnen ein Angebot und werden handelseinig.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Damit wäre der Hutte Geschichte. War ein recht harter Kampf, der durch das Areal sehr Risikoreich war. Da gab es einige recht krititsche Momente. Aber zum Glück lief alles glatt.

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Am 19.2.2019 um 16:12 schrieb ill.murrey:

Wenn es Videoaufnahmen vom Auspressen des Hutten gibt, dann könnte man damit doch vielleicht auch Kopfgeld bekommen? Zumindest in Verbindung mit einigen Gläsern Schleim?

Leider gibt es keine wirklich verwehrtbaren Aufnahmen von dieser Aktion. :frown:

 

Dorn

 

Wir nehmen noch das Erz für die Bezahlung des Piratenjobs an Bord und fliegen erst einmal mit drei Sprüngen zur Vol Yunkai Station. Der Transfer verläuft trotz seiner hohen Schwierigkeit durch den tückischen Ionennebels ohne Probleme. Wir müssen nach der Landung die übliche bürokratische Prozedur über uns ergehen lassen. Auf dem Markt verkaufen wir das Erz mit etwas zusätzlichen Gewinn, was dann immerhin die Landegebühren deckt. Hier gab es mal das Angebot, einen Fisch nach Cyphera zu transportieren. Das Angebot gibt es immer noch, einen Transportbehälter mit einem lebenden Fisch nach Cyphera zu schaffen und dafür 5000 Credits kassieren. Das ist schon beinahe zu schön um wahr zu sein, da wir ja eh dorthin müssen. Der Händler, ein äußerst nervös wirkender Mensch redet die Gefahr klein, die möglicherweise von dem Fisch ausgehen könnte. Es gab wohl bei den letzten Transporten zu ungewöhnlichen Phänomenen, aber nichts wirklich ernstes. Sollte dem Fisch aber was passieren, wären wir zu einer Zahlung von 15 000 Credits verpflichtet. Das hört sich gar nicht gut an. Schauen wir uns doch mal an, was wir transportieren sollen.

 

Der Händler führt uns zu einem sehr abgelegenen Frachtraum der Vol Yunkai Station. Schon auf dem Weg nach unten habe ich für einen kurzen Moment den Eindruck, im offenen Meer zu schwimmen. Als wäre ich ein kleiner süßer Fisch in einem unendlichen Ozean. Aber die Vision verschwindet so schnell, wie sie gekommen ist. Aber das dürfte ein kurzer Vorgeschmack gewesen sein, was uns erwartet. Es muss schon einen Grund haben, warum jeder Kapitän vor uns den Fisch so schnell wie möglich wieder von Bord seines Schiffes geschafft hat.

 

Der Transportbehälter ist ein Container, der von einer Plane bedeckt ist. Der ist etwas über zwei Schritte Breit und Hoch, dazu vier Schritte lang. Darüber ist eine Plane gezogen. Neugierig schaue ich mir an, was drin ist, in dem ich die Abdeckung anhebe. Der Inhalt ist fast so groß wie der Container, der eigentlich ein Aquarium ist. Von vorne sieht der Fisch aus, als würde er immer grinsen. Auf alle Fälle ist sein Maul mit Nadelspitzen Zähnen geradezu überfüllt. Der kann recht schnell seine Beute zerkleinern. Über den Kopf baumelt eine Art natürliche Laterne. Über eine Schleuse kann man ihm ein Nahrungskonzentrat zuführen, dass in einem verschließbarem Eimer drin ist. Allerdings darf er auf keinen Fall was anderes zum futtern bekommen. Ich denk mal, dass sollten wir doch hinbekommen. Trotzdem handeln wir den Händler auf 6400 Credits für den Transport hoch.

 

Also schaffen wir den Fisch samt sein Transportbehälter und Futtereimer auf die "Vanguard". Wir nehmen noch etwas Ladung für Cyphera auf und dann kann es losgehen. Wir starten von der Station und auf einmal habe das Gefühl, dass wir tauchen würden und nicht im freien Raum sind. Vor uns ist Wasser und wir tauchen durch eine faszinierende Wasserwelt. Dann hat die Realität uns wieder. Das wird ja heiter werden. Scav berechnet den Hyperraumsprung und wieder bin ich im Wasser. Dieses mal ohne störende Schiffshülle. Ich bin im Ozean, ganz frei und ohne Pflichten. Frei wie ein Fisch!

 

Der Ozean ist friedlich um mich herum, keine Fressfeinde zu sehen und ich schwimme im klaren Wasser. Hier und da ein paar lustige Fische, die ich mit meiner Fischflosse fröhlich zuwinke. Es ist so schön hier. So friedlich. Von hier will ich nie wieder weg. Irgend etwas behindert mich auf einmal auf meinem Weg ins unendliche Glück des ewigen Friedens.

 

"Lyra! Komm zu dir!" Wer ist Lyra? Keine Ahnung. Ich schwimme weiter, aber ich komme nicht vom Fleck! Was soll das? Ich winde mich hin und her, aber es hilft alles nichts. Dann bin ich auf einmal wieder auf dem trockenen. Vor mir ist der Realraum und ich kann die blaue Kugel von Cyphera sehen. Wieso sind wir schon hier? Warum bin ich mit Klebeband auf dem Sitz des Kopiloten gefesselt?

 

"Wieder alles klar?", fragt mich Scav.

 

"Nein, nichts ist klar! Warum bin ich gefesselt? Was ist passiert?", frage ich durchaus verwirrt und auch etwas verärgert, da die ganze Situation für mich momentan keinen Sinn ergibt. Ein Blick auf die Uhr macht mir klar, dass mir Erinnerungen für über acht Stunden fehlen. Das ist natürlich äußerst bedenklich und in mir keimt der Verdacht, dass der Fisch etwas damit zu tun hatte.

 

"Das würde mich auch ganz brennend interessieren!", meint Lyn, die ebenfalls wie ein Paket mit Klebeband auf den Pilotensessel fixiert ist.

 

"Ihr dachtet, ihr wärt Fische", erklärt Scav, was rein gar nichts erklärt.

 

"Apropos Fisch. Wo ist unsere Ladung?", frage ich weiter.

 

"Von Bord, jetzt dürfte wieder alles in Ordnung sein." Mit diesen Worten schneidet Scav mich vom Sessel los. Das war ja jetzt was. Wir haben etwa vier Stunden verloren, aber dafür immerhin insgesamt jetzt 6400 Credits kassiert. Auch Shaka war massiv von den Auswirkungen betroffen und selbst Scav musste seine Systeme erst wieder hochfahren. Nach kurzer Diskussion kommen wir zu dem Schluss, dass der Fisch stark Machtsensitiv ist und er eine Möglichkeit hat, seine Umgebung massiv zu manipulieren. Warum und wieso können wir nicht nachvollziehen. Auf alle Fälle sind wir ihn wieder los und wissen jetzt, warum ihn jeder Transporteur vor uns sofort wieder los werden wollte. Was wiederum die Frage aufwirft, was wollen die Käufer mit diesem Fisch auf Cyphera anfangen? Aber momentan habe ich eher das Problem, dass Klebeband von meiner Kleidung zu bekommen. Es ist ein ziemlicher Akt, dass ganze Zeug wieder los zu werden. Weniger wäre hier besser gewesen.

 

Wir landen auf Cyphera und versuchen nach den üblichen Gebühren unsere Waren an den Mann zu bringen. Leider trifft Shaka nicht den richtigen Ton und wir bekommen nur die Hälfte unserer Waren zu einem eher geringen Gewinn verkauft. Schade, aber momentan nicht zu ändern.

 

Wir schwärmen in die Cantinas des Hafens aus und fangen an, uns nach Söldner zu erkundigen. So wie es aussieht, ist der Markt gar nicht so groß wie gedacht. Oder andere Auftraggeber hatten die gleiche Idee wie wir. Schließlich werden wir an die "Sechs Brüder" verwiesen. Diese entpuppen sich als sechs Dralls der Familie Srosnoc mit den Vornamen Jin, Jon, Juk, Jak, Jal und Jas. Jon Srosnoc ist der Älteste und der Anführer der "Sechs Brüder". Wir finden sie Sabacc spielend in einer herunter gekommenen Cantina an einem der vielen Häfen. Für Dralls sind sie ziemlich mürrisch und humorlos. Sie halten uns für Amateure und es liegt an mir, ihnen klar zu machen, mit wem sie es zu tun haben. Nach etwas hin und her akzeptieren sie uns schließlich doch.

 

Was noch sehr interessant ist, Bruder Malfay spielt hier mit den Drall Sabacc. Malfay war der korrupte Mönch von der Kirche des Suúl, der mir den Standort der Traumkapsel von Khador verkauft hat. Da ich Khador erst vor kurzer Zeit im "Roten Turm" auf Quaria getroffen habe, ist davon auszugehen, dass die Information nicht mehr der Realität entspricht. Da es inzwischen auf dieser Zeitzone tiefe Nacht ist, mache ich mit ihm morgen Früh einen Termin aus, um zu verifizieren, ob Khador sich noch in der Traumkapsel befindet. Was ich sehr bezweifle, da ich nicht davon ausgehe, dass ich einen Klon von Khador im Roten Turm gesehen habe. Und ich denke mal, dass er keinen Zwillingsbruder hat.

 

Nachdem der glücklose Bruder Malfay aus der Runde ausgestiegen ist, reden wir Tacheles mit den "Sechs Brüdern". Nach etwas hin und her werden wir Handelseinig. Sie raten uns davon ab, Leute im Roten Turm anheuern zu wollen. Die wären teuer und unter uns, haben die sich mit Zargos Zarbossa überworfen. Sie haben wohl einen Auftrag für ihn nicht zu dessen vollständigen Zufriedenheit ausgeführt. Und Zargos ist so nachtragend. Auch wollen die weniger mit Mandolorianer zusammen arbeiten. Diese fliegenden Blechbüchsen haben ein sehr seltsames Verständnis von Ehre. Nun ja, der Rote Turm ist mir auch äußerst suspekt. Zargos Zarbossa ist die Art von Kreatur, um die ich instinktiv einen großen Bogen mache. Shaka hat ja aus irgend einen Grund einen Narren an ihn gefressen und Lyn würde ihn am liebsten um sein Sithschwert erleichtern, aber ich will nichts mit dem Kerl zu tun haben. Gar nix!

 

Die Sechs Brüder bekommen von uns noch den Bonusauftrag bis morgen Mittag um 12.00 Uhr ein paar weitere Kandidaten aufzutreiben, die wissen, wie man eine Mission zu Ende bringt. Die haben die besseren Kontakte und Wissen, also lagern wir diese Aufgabe einfach aus.

 

Nach kurzer Nacht treffen wir am ausgemachten Kai Bruder Malfay, der einen rostigen Kahn für unseren Ausflug gechartert hat, da Khadors Traumkapsel unter Wasser im offenen Meer liegt. Ich schätze mal, normalerweise wird dieses Boot als Basis zum Abbau von diesem Kristallkorallen verwendet. Es regnet leicht, als wir aufbrechen. Der Seegang ist unangenehm hoch, aber nicht bedenklich, jedenfalls beteuert Bruder Malfay, dass dies relativ gutes Wetter ist und wir sicher sind. Da er ein Einheimischer ist und mit uns an Bord, glaube ich ihm einfach mal. Ich schätze den Bruder als keinen Selbstmörder ein, also vertraue ich darauf, dass er weiß, was er da tut. Die Meerluft ist frisch und ich kann die Ausfahrt durchaus genießen. Shaka sieht etwas Hellblau aus und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Wahrscheinlich bin ich die einzige, die diesen Ausflug was abgewinnen kann. Natürlich geht es auch um Eloy, aber ich bin ziemlich sicher, nur eine leere Kapsel vorzufinden.

 

Ich unterhalte mich etwas mit Bruder Malfay, der das Boot sicher durch die Wellen steuert. Wahrscheinlich ist für den typischen Cypherer Bootfahren das gleiche wie Gleiter fliegen für einen Corellianer. Etwas, was man von klein auf lernt und früh beherrscht. Ich erfahre ein paar interessante neue Dinge. Zum einen heißt die Suul-Tanca Corporation nicht rein zufällig so. Dieses riesige träumende Alien hat tatsächlich diese Corporation mitbegründet. Deswegen taucht auch sein Name darin auf. Tanca wiederum ist der Name einer Adelsfamilie im Hapes Konsortium. Darüber weiß er allerdings nichts wirkliches. Schließlich haben wir die Position erreicht. Bruder Malfay und ich gehen mit Atemgeräten hinunter. Ich kann mich noch ziemlich gut an die Visionen vom Meer erinnern. So fühlt es sich schon wieder vertraut an. Auch hier befinden sich am Meeresgrund viele Traumkapseln und die meisten sind gefüllt.

 

Nachdem wir uns an mehreren Reihen entlang bewegt haben, finden wir schließlich eine leere Kapsel mit der Nummer von Khador. Es ist ganz klar zu erkennen, dass er nicht da drin ist. Die Kapsel ist von Khador bezahlt, aber der Inhalt fehlt. Wir kehren nun schlauer zurück zum Boot.

 

"Offensichtlich hat ihn jemand aus dem Traum geweckt. Wahrscheinlich gegen seinen Willen und seine Präsenz ist nun in zwei Teile zerrissen", mutmaßt der Mönch der Kirche des Suul.

 

"Heißt das, ein Teil von Khador ist noch in der Traumwelt?", frage ich verdattert und trockne mich so gut wie möglich ab.

 

"Ja, genau! Seine Seele ist hier im Traum, während sein Körper nun ohne Schlaf zu finden in dieser Welt sich bewegt. Deswegen ist es auch ein schweres Verbrechen, einen Schläfer gegen seinen Willen aus dem Traum zu reißen", erklärt Bruder Malfay. Das ist natürlich ein grausames Schicksal. Normalerweise ist das endgültig, aber manchen willensstarken Individuen ist es in der Vergangenheit gelungen, ihre Präsenz im Traum wieder mit ihren Körper zu vereinen.

 

Falls ich also den körperlichen Khador nicht finden sollte, kann ich seine Traumpräsenz im Traum aufspüren und ihn befragen. Nur habe ich dann eben kein wirkliches Druckmittel. Ist schon seltsam, dass mit Suúl und seinem Traum. So ein Wesen gibt es wohl nur einmal in dieser Galaxis. Auf alle Fälle habe ich viel zum Nachdenken, als wir wieder zurück fahren. Das ganze wird immer seltsamer.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Wir alle wollten unbedingt wissen, was es mit dem Fisch auf sich hat. Letztendlich war es dann an Scav uns alle aus dem "Traum" zu reißen. War eine lustige kleine Episode für Zwischendurch, bevor die große Schlacht losging.

 

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Am 19.2.2019 um 16:12 schrieb ill.murrey:

Wenn es Videoaufnahmen vom Auspressen des Hutten gibt, dann könnte man damit doch vielleicht auch Kopfgeld bekommen? Zumindest in Verbindung mit einigen Gläsern Schleim?

 

Es gibt doch bestimmt die Möglichkeit der DNA Analyse. Und genug Schleim hat Lyra ja abbekommen.

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Am 21.2.2019 um 16:20 schrieb Delln:

 

Es gibt doch bestimmt die Möglichkeit der DNA Analyse. Und genug Schleim hat Lyra ja abbekommen.

Am 21.2.2019 um 17:36 schrieb ill.murrey:

DNA Analyse ist aber eher kein Beweis, dass der Wurm auch tot ist. Du könntest ja auch nur einen teil vom Schwanz oder irgendwas abgetrennt haben.

 

Daher Video mit dem Sturz und der Wurmpressung.

 

Nun ja, ein DNA Test würde nur beweisen, dass die Körperflüssigkeit von Dagda stammt. Normalerweise wolle die dann schon mindestens den Kopf haben. Alles andere kann man ja mit entsprechden Geld ersetzen.

 

Man darf nicht vergessen, der HoloVid Bereich ist bei Star Wars sehr fortgeschritten und man kann die perfekte Illusion von so ziemlich allem erzeugen. Auf einem Film würde man halt einen Hutten sterben sehen. Was echt sein kann, aber eben auch nicht.

 

Dagda war ärgerlich, aber er ist nur einer in einer Reihe von vielen Fehlschlägen, eine Akquise zu sichern. Letztens hat Edna eine hochdotierte Person mit dem Raketenwerfer in die Luft gesprengt. Es ist also nicht Spielleiterwillkür, dass war keine Kopfgelder kassieren. Dafür sorgen wir schon selbst. :rotate:

 

Esk

 

Zurück am Raumschiff sind die Sechs Brüder schon angekommen und haben vierzehn weitere Söldner mitgebracht. Die machen alle den Eindruck, schon mal ein heißes Schlachtfeld gesehen zu haben. Und darauf kommt es uns ja an. Also booten wir alle ein und setzen Kurs auf Quaria, wo sich die "Hunters Rest" immer noch im Orbit befindet. Der Transfer verläuft wie in letzter Zeit üblich äußerst Problemlos. Kein Vergleich mit unseren ersten Versuchen im Vergänglichen Labyrinth des sich ewig veränderten Ionennebels. Inzwischen haben wir gute Karten mit aktuellen Routen und Scav hat die Sache wirklich gut im Griff. Nun ist es Zeit, auch die vier anderen Kapitäne zu kontaktieren und sie zur "Vantika" zu beordern, um unsere letzten Vorbereitungen abzuschließen.

 

Nur Scav und ich gehen an Bord der "Hunters Rest", der Rest bleibt auf der E9. Im eigentlichen Lagerraum des ehemaligen Frachters befindet sich sozusagen der "Markt" der "Hunters Rest". Als erstes fällt mir die unglaublich schlechte Luft hier auf. Die Lüftungsanlage arbeitet hörbar auf Höchstlast, trotzdem ist die Luft so schlecht, dass ich husten muss. Als zweites, dass hier jeder, wirklich jeder auf den Gängen schwer gerüstet und noch schwerer bewaffnet ist. Mandolorianer sind hier wohl die größte Gruppierung und sind leicht an ihren alten Rüstungen zu erkennen. Es gibt auch noch Menschen anderer Welten und Kulturen. Oder das sind Mandolorianer ohne eine vererbte Rüstung. Aber es gibt auch viele Alienrassen zu sehen. Sogar eine Twi´lek und da entdecke ich auch eine Togruta mit hohen Montrals.

 

Es gibt eine Arena für Bestienkämpfe. Wie schon beinahe hier üblich, handelt es ich um Rancore, die dort aufeinander prallen. Als ob es in der Galaxis keine anderen wilden Bestien gibt. Und es gibt etwas, dass sich die Box nennt. Das ist eine Art Trainingsstätte für Teams, nur das die Bedrohungen tödlich sind. Wer die Box schafft, wird in dieser von Mandolorianern geprägten Gilde hoch angesehen. Aber das sollten wir nicht gerade heute in Angriff nehmen. Wir finden eine Cantina und hören uns etwas um, wie der Hase hier so läuft. Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit, hier Söldner über die Gilde anzuheuern. Und die Betreiber suchen händeringend jemand, der frische Luftfilter besorgt, die man nur im Hapes Konsortium oder in der Neuen Republik bekommen kann. Aus irgend einem Grund können die da nicht selber hinfliegen. Nun gut, das können wir uns mal für später merken.

 

Nach etwas suchen finden wir das Büro, wo wir Söldner anwerben können. Ein ergrauter Mandolorianer empfängt uns. Wir müssen zuerst recht genau unsere Missionsparameter offen legen. Ich übernehme es, den Plan zu skizzieren und was die Aufgabe des Teams sein wird. Der Kontaktmann stellt eine Anforderungsliste zusammen und nennt uns seinen daraus ermittelten Preis. Dafür ist ein fünfköpfiges Kommando notwendig und der Preis beträgt 5000 Credits pro Person. Dazu müssen wir weitere 5000 Credits als Versicherungssumme hinterlegen. Jeder tote Söldner kostet weitere 5000 Credits, überlebt er aber, bekommen wir die hinterlegten Credits wieder zurück. Das hört sich fair an. Wir werden handelseinig, legen einen Termin auf der Vantika fest und bezahlen die notwendige Gebühren. Gerade haben wir 50 000 Credits ausgegeben und unsere Kasse ist so gut wie leer. Ich hoffe mal, dass alles so klappt, wie ich mir das vorstelle.

 

Ohne Ärger oder Zwischenfälle können wir von der "Hunters Rest" wieder abdocken und setzen Kurs auf die "Vantika". Auch dieser schon längere Transfer klappt ohne Probleme und kommen schließlich auf dem Minenschiff an. Als erstes booten wir die Söldner aus und weisen ihnen Quartiere zu. Wir treffen uns mit Kapitän Zarosch und füllen unsere Ausgaben zum größten Teil mit der Kriegskasse wieder auf. Aber inzwischen haben wir mehr als die 70 000 Credits ausgegeben. Aber wenn alles so läuft, wie geplant und die mandolorianischen Söldner keine Verluste erleiden, kommen ja 25 000 Credits wieder zurück. Dafür müssen wir dann die zweite Hälfte der anderen Söldner ausbezahlen, was knapp etwas mehr als diese Summe ist.

 

Die "Vanguard" wird nun repariert und wir halten Heerschau. Wir teilen unsere Truppen in zwei Kontingente. Die "Sechs Brüder" und die zwölf Freiwilligen der "Vantika" werden mit der "Vanguard" die erste Welle bilden. Mit etwas Glück können wir unsere Mannstärke durch Freiwillige der Kirche der Macht aus der südlichen Spindel verstärken, falls Volten nicht da schon längst einmarschiert ist. Vasgo und seine Jungs verteilen sich auf ihre Schiffe und werden mit den anderen vier Schiffen die Ablenkung sein. Auf die sechs Schiffe verteilen wir die übrigen vierzehn Söldner. Die Schiffe werden dann anlanden, sobald wir den Hangar gesichert haben und zusammen wehren wir dann den Gegenangriff ab. Nun landet auch oben das mandolorianische Einsatzkommando, befreit Vorik und sichert die Funkstation. Dann werden wir die restlichen Verteidiger in der nördlichen Spindel überwältigen.

 

Ich requiriere für die erste Welle noch ein kleines Antigravfahrzeug, was eine voll beladene Ausrüstungskiste mit Munition, weiteren Spezialwaffen und zwei Sturmschilden trägt. Diese Schilde werden als mobile Deckung dienen. Acht weitere Sturmschilde wird die zweite Welle mit sich führen. Das dürfte genug Deckung generieren, um den zu erwartenden Gegenangriff abzuwehren.

 

Nun gilt es die Truppen sinnvoll auszurüsten und zu trainieren. Mit dem ehemaligen Quartier von Dagda haben wir ein optimales Trainingsgelände, besonders da der Boden inzwischen wieder repariert ist. Die Gangway ist aber noch nicht repariert und verarbeiten den noch übrig gebliebenen Schrott zu Hindernissen.

 

Die ersten Trainingseinheiten sind ziemlich mühsam und auch frustrierend. Besonders die "Vantika Freiwilligen" bestehen fast nur aus grünen Jungs und die machen sehr viel Arbeit. Aber ich habe eine sehr gute Ausbildung innerhalb der CBF und später in der Allianz genossen, so dass Shaka und ich die Jungs recht schnell auf einen akzeptablen Stand bringen, so das sie sich nicht in Panik gegenseitig erschießen.

 

Nach und nach treffen alle Schmugglerschiffe ein, ebenso die Mandolorianer. Die Kapitäne heißen Minea Frai und Icap Man aus dem Hapes-Konsortium und Oran Konsnov und Niko Davis aus dem Raum der Neuen Republik. Es gibt eine große Besprechung, wo ich den Plan ein weiteres mal allen erkläre. Der ist inzwischen recht gut ausgearbeitet und wird so auch akzeptiert. Die letzten Details werden abgesprochen und der Missionsbeginn mit den daraus folgenden Triggerschritten wird festgelegt. Die letzten Übungen werden absolviert, die sogar ziemlich gut klappen. Die Jungs sind weit davon entfernt, eine Eliteeinheit zu sein, aber ich bin sicher, dass sie sich gut schlagen werden. Die Sturmschleusen sind termingerecht fertig und unsere E9 und der YT-1000 der Mandolorianer bekommen die verpasst.

 

Shaka lässt es sich nicht nehmen, vor der versammelten Truppe zu reden. Das muss man ihr lassen, reden kann sie ziemlich gut. Aber mit ihrer Aktion auf Quaria mit der Handgranate hat sie mir gezeigt, dass sie eben mehr Schein als Sein ist. Jeder macht mal Fehler, aber da sie den bis jetzt noch nicht eingesehen hat, macht klar, dass ihr die notwendige Größe fehlt, ein wirklich fähiger Kommandant zu sein. Auf alle Fälle kommt ihre Rede durchaus gut an und wir beginnen dann die motivierten Truppen auf die Schiffe zu verteilen.

 

Mit einer kleinen Flotte von acht Schiffen verlassen wir die "Vantika" und starten in den Hyperraum. Wir fliegen gedrosselt, da wir uns an das langsamste Schiff anpassen müssen. Trotzdem kommen wir ohne Probleme und Verluste durch den Ionennebel des Sperrgebiets. Schließlich erreichen wir den letzten Sprungpunkt und die sechs Angriffsschiffe nehmen eine gefächerte Formation ein. Der Mandolorianer wird sich daran nicht beteiligen, da die Sturmschleuse unersetzlich ist. Ein Zufallstreffer und Vorik ist so gut wie tot. Wir gehen mit den Angriffsschiffen gleichzeitig in den Hyperraum und kommen gleichzeitig wieder hinaus, da wir das so exakt wie möglich abgestimmt haben. Wir sind unter der südlichen Spindel und beginnen mit herunter gefahrenen Systemen den Anflug im Schleichmodus. Möge die Macht mit uns sein!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Ein kurzes Zwischenkapitel, bevor der Sturm auf Nilvax Station beginnt.

 

 

 

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Sehr geile Aktion!

 

Und auch die Vorbereitungen sind richtig in Arbeit ausgeartet.

 

Und dann auch noch so viel verschiedene Team finden, koordinieren, ausrüsten und geordnet an den Start bringen. Sehr nice.

 

Ich bin nur nicht sicher, ob bei so vielen Leuten der Plan nicht auch schon längst eurem Ziel bekannt sein wird.....

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Am 24.2.2019 um 17:49 schrieb Bodok:

Na denn mal d'ruff ... :ok:

Werden uns Mühe geben.

Am 24.2.2019 um 20:29 schrieb Delln:

Wie viele Leute habt ihr jetzt zusammen?

Vasgo und seine 8 Kameraden, die "Sechs Brüder", 12 "Vantika Freiwillige", 14 Söldner von Cyphera, 5 Manolorianer, 4 Besatzungen mit ca. 4 bis 6 Mann pro Schiff, aber letztere werden nur den Hangar sichern.

Am 25.2.2019 um 08:43 schrieb ill.murrey:

Sehr geile Aktion!

 

Und auch die Vorbereitungen sind richtig in Arbeit ausgeartet.

 

Und dann auch noch so viel verschiedene Team finden, koordinieren, ausrüsten und geordnet an den Start bringen. Sehr nice.

 

Ich bin nur nicht sicher, ob bei so vielen Leuten der Plan nicht auch schon längst eurem Ziel bekannt sein wird.....

 

Informanten und Spione gibt es überall. Ein gewisses Risiko, dass da was durchsickert ist gegeben, aber kann man halt nicht ändern, wenn man eine gewisse Masse braucht.

 

Die Vorbereitungen gingen überraschend glatt über die Bühne. Auch das koordinieren hat dank Shakas hohen Skills in den Bereich gut geklappt.

 

 

Forn

 

Unsere Angriffsschiffe werden sofort entdeckt und zwei Schiffe starten von der Station, während zwei Wachschiffe sich zurück fallen lassen und so dann einen geschlossenen Verband bilden. Ich bin Froh, dass es nur vier sind. Ein Raumgefecht entbrennt und ich hoffe, dass sich unsere zahlenmäßige Überlegenheit ausbezahlt. Ungehindert und hoffentlich auch unentdeckt nähern wir uns der Station. Jetzt müssen wir mit dem Landeanflug durch das Trümmerfeld beginnen. Langsam aber sicher kommen wir an und da uns niemand angreift, gehe ich davon aus, dass wir nicht entdeckt wurden. Vorsichtig schweben wir in eine Spalte und docken dann an der Außenhülle an. Es klickt hörbar, als die leistungsstarken Magnete uns an Position halten. Wenn man unser Schiff nicht gerade mit einem leistungsstarken Scheinwerfer anleuchtet, dürften wir visuell von außen nicht zu entdecken sein.

 

Wir müssen kurz warten, bis die Dichtmasse ausgehärtet ist, dann beginnen wir uns durch die Außenhülle zu schweißen, was nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Außenwände sind zwar deutlich massiver als die Trennwände auf der "Vantika" trotzdem kommen wir gut durch. Ich gehe als erstes durch die Schleuse und sichere das ausbooten unserer Truppen. Wir sind in einem verlassenen Bereich, der früher wohl mal als Ersatzteillager für Instandsetzungsarbeiten gedient hat. Der Großteil der Regale sind geplündert und nur Plunder steht hier noch herum. Vorsichtig rücken wir nun in Kolonne ins innere der Station vor. Wir von der "Vanguard" bilden die Vorhut, während die "Sechs Brüder" die Nachhut sind.

 

Schnell erreichen wir vertrautes Terrain und dann einen der uns bekannten Versammlungsorte der Kirche der Macht. Der sieht aus wie ein Schlachtfeld. Eingetrocknetes Blut am Boden und typische Einschusslöcher von Blastern im Terrain verteilt. Leichen sind keine zu sehen, wahrscheinlich hat der Angreifer die mitgenommen. Sieht so aus, als wären wir zu spät. Das habe ich fast befürchtet, auch wenn ich etwas anderes gehofft habe. Wäre ich an Voltens Stelle, hätte ich mich auch recht schnell um die Kirche der Macht gekümmert. Zum einen, um die gesamte Station zu kontrollieren und zum anderen, um Arbeitssklaven zu bekommen. Nun gut, lässt sich von unserer Seite aus nicht ändern.

 

Shakas Scanner ortet Lebenszeichen im Reaktorraum und in dem Lagerraum, wo wir einst den kleinen Rancor gefunden haben. Auch oben gibt es noch Energiesignaturen. Eventuell Droiden, die Wache schieben. Entweder sind im Reaktorraum Techniker oder Überlebende. Im Lagerraum tippe ich auf Überlebende. Als erstes schleichen wir zum Reaktorraum, der verschlossen ist. Das stärkt die Theorie, dass es sich um Überlebende handelt, die sich hier eingebunkert haben. Ich betätige den Türsummer und bekomme sogar Antwort. Ich identifiziere mich und tatsächlich wird uns nach einer gewissen Zeitspanne aufgemacht. Drei Mitglieder der Kirche der Macht haben sich in den Raum gerettet.

 

"Vor fünf Tagen waren sie plötzlich mitten unter uns. Jagddroiden in der Form von Wölfen! Viele sind nicht entkommen. Ich bin einfach nur gerannt und habe mich nicht umgedreht!", erzählt einer der Überlebenden. Von solchen Jagddroiden habe ich schon gehört. Ziemlich fiese Dinger. Kaum zu orten und sehr schnell. Können sich an der Decke oder Wänden fortbewegen. Wir evakuieren die drei Überlebenden zu unserem Schiff, dessen Eingang Edna sichert. In Kolonne in eingespielter Formation rücken wir auf ein Treppenhaus zu. Da wir sehr vorsichtig sind, ist unser Vormarsch nicht besonders schnell. Unbehelligt kommen wir auf die Ebene mit dem Lagerraum. Wir müssen durch einen langen unbeleuchteten Gang. So gut es geht halten wir eine gut zu verteidigende Formation. Etwa hundert Meter passiert nichts, dann lassen sich zwei dieser Wölfe auf unserer Höhe auf uns fallen. Die hingen tatsächlich an der Decke. Noch in der Luft erledige ich den ersten mit einem sauberen Schuss und auch der zweite hatte gerade noch Zeit, zwischen uns zu landen, bevor ich ihn erledige, nachdem Lyn und Shaka ebenfalls auf ihn mit mehr oder weniger Erfolg geschossen haben. Das ging so schnell, dass sonst keiner reagieren konnte. Auch die Nachhut wird angegriffen, aber die "Sechs Brüder" verwandeln den Droiden in Sekundenbruchteilen ebenfalls in rauchendes Altmetall. Wenn man weiß, gegen was man kämpft, ist der Sieg fast schon vorprogrammiert. Es ist die Frage, waren das alle oder gibt es noch mehr? Auf alle Fälle weiß der Feind jetzt, dass wir hier sind. Ich bin sicher, dass die Droiden vor ihrem Angriff Daten nach oben gesendet haben. Wir haben also keine Zeit mehr zu verlieren. Sollte Volten hier unten eine große Truppe entsenden, könnte das sehr hässlich für uns werden. Aber noch haben wir die Initiative und die gilt es zu nutzen.

 

Weiterhin vorsichtig aber in gemessener Eile bewegen wir uns zum Lagerraum und finden dort tatsächlich acht weitere Überlebende der Kirche, darunter die Anführerin und auch die Agentin der Neuen Republik, wie mir Shaka signalisiert, da nur sie die Identität der Spionin kennt. Die sind alle besser motiviert und schließen sich uns an. Wir rüsten sie aus, was deren Kampfkraft deutlich steigert. Zwar weniger als anfänglich erhofft, aber trotzdem tun die acht zusätzlichen Leute gut. Besonders da die eindeutig Kampferfahrung haben. Ich hatte zwar auf mehr gehofft, aber ein General muss mit den Truppen auskommen, die er zur Verfügung hat.

 

Die Anführerin kennt auch einen Weg nach oben, so dass wir nicht den Fahrstuhl benutzen müssen. Aber auch da müssen wir durch einen Luftleeren Schacht. Aber dafür haben wir ja unsere Raumanzüge dabei. Hat schon einen Grund, warum wir ein kleines Fahrzeug mit Ausrüstungsteilen mitführen. Allerdings müssen wir dafür an den Droiden vorbei, deren Energiesignatur wir aufgefangen haben. Nun gut, ist wohl nicht zu ändern.

 

Wieder heißt es über ewig lange Treppen uns hoch zu arbeiten und kommen dann wieder in einen Gang hinaus. Auch hier werden wir von einem weiteren Jagddroiden angegriffen, der sich von oben auf uns fallen lässt. Shaka und ich erledigen ihn, bevor er Schaden anrichten kann. Die gescannten Energiesignaturen entpuppen sich als Selbstschussanlagen, die wir aus sicherer Entfernung mit einem Granatwerfer vom Veteranenanführer der "Vantika Freiwilligen" aus dem Weg räumen lassen. Der Gegner weiß eh schon, dass wir kommen. Wir finden die beschriebene Schleuse und ziehen unsere Raumanzüge an. Ich hoffe nur, dass sich dahinter keine Jagddroiden aufhalten, da die im Vakuum mehr Schaden anrichten können als hier. Wir betreten die Schleuse und einen Moment später sehen wir die Leere. Der Schacht ist zerstört und wir müssen uns durch den freien Raum voran arbeiten. Das ist nicht ganz ungefährlich, da auch noch scharfkantige Trümmerteile herum fliegen.

 

Mit Seilen gesichert stoßen wir uns ab und fliegen hoch zur gegenüberliegenden Säule. Zu unserem Glück lauert hier kein weiterer Jagddroide im Hinterhalt und auch sonst erwarten uns keine unangenehmen Überraschungen. Auch werden wir nicht von scharfkantigen Trümmerteilen getroffen. Unverletzt kommen wir auf der anderen Seite an, hangeln uns zur Schleuse und betreten diese.

 

Scav hackt sich erfolgreich in das Steuerpaneel der Schleuse und wir haben wieder Atmosphäre. Wir ziehen die Raumanzüge wieder aus und beziehen Stellung an den Rändern des Schotts. Zischend fahren die Schleusen auf und wir sehen in nicht ganz dreißig Schritt eine Barrikade und Hindernisse. Aber wir sehen keine Piraten. Uns gegenseitig Deckung gebend huschen wir auf die Barrikade zu, achten auf Sprengfallen, überwinden die Hindernisse und letztendlich die Barrikade. Die Stellung dahinter ist geräumt und daneben befindet sich eine leere Wachstube mit einem Terminal. Auf dem Bildschirmen sind leere Gänge zu sehen. Nach etwas hin und her schalten bekommen wir Aufnahmen des Hangars zu sehen. Dort wird im äußeren Bereich Barrikaden und Hindernisse aufgebaut. Offensichtlich erwarten die nicht zu Unrecht eine Sturmlandung.

 

Dank des hier vorhandenen Computeranschluss kann Scav sich hier ins System hacken und den einen Schacht abdichten und mit Luft fluten. Der dahinter liegende Bereich ist leer. Ich bin nicht sicher, wie ich das interpretieren soll. Volten muss wissen, dass wir mit etwa zwanzig Mann in der südlichen Spindel sind. Nimmt er uns nicht ernst? Glaubt er, wir wären ein Ablenkungsmanöver, um ihn dazu zu bringen seine Truppen aufzuteilen? Wahrscheinlich denkt er, der eigentliche Angriff wird über den Hangar geführt und wir sind nur eine Ablenkung. Natürlich kann ich nur spekulieren, aber anders kann ich es mir nicht erklären, dass er diesen Bereich komplett von Truppen entblößt hat.

 

Wir vereinen uns mit den nachgerückten Truppen einige Gänge weiter und stoßen in Richtung Hangar weiter nach oben vor. Scav hat heraus gefunden, dass es hier einen Wartungstunnel gibt, der direkt unter einer der drei aktiven Verteidigungstürme der Station führt. Wenn wir das Geschütz ausschalten, kann die Annäherung unserer sechs Schiffe gelingen. Die Luke ist hinter einem Wandpaneel versteckt und obendrein gut gepanzert. Aber das ist für Scav kein Hindernis und öffnet die Luke mit Bravour. Ich geh als einzige vor, um die Sache mir näher anzusehen. Der Wartungsschacht ist eng und ich muss meinen Rucksack zurück lassen. Zuerst geht es mehrere Meter nach oben, dann seitwärts gerade aus, bis ich direkt unter einer vergitterten Zugangsluke heraus komme. Ich kann die Besatzung oben reden hören. Eine der Stimmen kenne ich noch viel zu gut, denn die gehört Quarn, dem Kerl mit den vier Pistolen, der uns fünfhundert Credits abknöpfen wollte, weil er mit uns geredet hat. Ich bin nicht sicher, aber ich denke, er ist mit drei bis fünf weiteren Personen in der Geschützstellung. Das Raumgefecht ist noch nicht zu Ende und sie schießen einmal ihr Geschütz ab.

 

Leise rücke ich wieder ab und sag den anderen, was ich erfahren habe. Ich hätte ja einfach ein paar Handgranaten hinein geworfen. Aber die anderen meinen, es wäre besser, dass Geschütz und seine Bedienungsterminals intakt zu erbeuten. Damit können wir in den Raumkampf eingreifen und vielleicht das interne Sicherheitssystem hacken. Auch meint Scav, dass er so vielleicht das Minenfeld lang genug deaktiviert bekommt, dass unsere Schiffe anlanden können. Das ist natürlich ein stichhaltiges Argument, auch wenn das ein größeres Risiko für diejenigen bedeutet, die diese Stellung zu nehmen haben. Aber ich komme nach kurzem Überlegen zum Schluss, dass das beträchtliche Risiko den womöglichen Gewinn durchaus aufwiegt. Nun gut. Ich übernehme selbstverständlich wieder die Angriffsspitze und hole eine meiner Rauchgranaten heraus. Die bugsiere ich durch das Gitter des Deckels zum Wartungsschacht. Es zischt und eine Rauchwolke breitet sich darin aus.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Bis jetzt läuft alles gut und die Würfel waren uns gewogen. Mal sehen, ob das so bleibt.

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Am 26.2.2019 um 17:12 schrieb ill.murrey:

Wooohuuu!!

 

Lasst Blaster sprechen!

Und hier haben sie auch viel zu sagen. :D

 

Grek

 

"Feuer! Hier brennt es! Alles raus!", brüllen die oben panisch durcheinander, den Rauch vollkommen fehlinterpretierend. Das war so nicht geplant, aber wenn die einfach abhauen, soll mir das auch recht sein. Leise öffne ich die Luke und warte, bis die alle geflohen sind und obendrein noch so nett waren, dass Sicherheitsschott zu schließen. Also verriegle ich es von Innen und das Geschütz ist unser. Wir lassen den Rauch absaugen, Lyn klemmt sich hinter die Geschützkontrollen und richtet die Waffe auf eines der zwei noch übrig gebliebenen Schiffe der Piraten aus. Eins ist eine umgebaute Luxusyacht vom Typ Sternenskiff J von Nubia Sternmotoren, ein ähnliches Modell hatte einst Senatorin Amidala von Naboo besessen. Das andere ist ein waffenstarrender YT-1000. Zwar vom Design her veraltet, aber immer noch in großen Stückzahlen anzutreffen. Beide Schiffe haben schon was abbekommen. Während Lyn das Sternenskiff aufschaltet, hackt sich Scav in das Sicherheitssystem der Station.

 

Ich sichere derweil das Eingangsschott und kommuniziere währenddessen mit Vasgo, der die Außenoperation leitet. Zwei der Piratenschiffe sind bis jetzt bei keinen eigenen Verlusten zerstört. Allerdings haben auch unsere Schiffe hier und da was abbekommen. Aber alle sind vollkommen Einsatzbereit. Das ist gut zu hören. Lyn tut was, um das Kräfteverhältnis weiter zu unseren Gunsten zu drehen und eröffnet das Feuer auf das Sternenskiff. Die orangene Twi´lek zeigt, dass sie während dem Großen Galaktischen Bürgerkrieg schießen gelernt hat. Mit wenigen Salven zerschießt sie den eleganten Raumer.

 

"Die anderen Geschütze sind deaktiviert! Ebenso der Minengürtel! Im Hangar gibt es keine von außen zu aktivierenden Überraschungen. Wir haben jetzt ein Zeitfenster von etwa zwölf bis fünfzehn Minuten, bis die Sicherheitsroutinen wieder überschrieben sind", meldet Scav. Damit gebe ich das OK zur Sturmlandung. Derweil waren Quarn und seine Jungs nicht untätig und versuchen mit großen materiellen Aufwand die Tür wieder aufzubekommen. Wir legen eine Sprengfalle und ziehen uns dann wieder durch den Schacht zurück. Oben hören wir eine Detonation und Schmerzensschreie.

 

Ohne uns darum weiter zu kümmern, eilen wir nun in Richtung Hangar. Ohne auf Widerstand zu treffen erreichen wir einer der Zugangstore zu dem Bereich, das gänzlich unbewacht ist. In der Halle, in der früher der Markt war, ist der Teufel los. Ein schwerer Repetierblaster wird hinter der nun geschlossenen Barrikade in Stellung gebracht. Die feindliche Truppe macht einen sehr uneinheitlichen Eindruck. Menschen sind das Gros der Verteidiger. Aliens meist nur mit einem Exemplar vertreten. Drei Weequay sind die Ausnahmen. Auch kann ich zwei Trandoshaner sehen. Dann einen Rodianer, einen grauen Nikto und einige Exemplare, deren Rasse ich nicht zuordnen kann. Die meisten haben Blastergewehre oder Karabiner. A-280 und E-11 sind öfters zu sehen. Dazu einheimische hapanische Produkte, deren Bezeichnung ich nicht kenne. Von der Anzahl schätze ich sie auf über fünfzig Leute. Da sie teilweise wild hin und her laufen, ist das zählen nicht wirklich möglich. Damit dürfte Voriks Schätzung von 40 bis 50 Leuten hinfällig sein. Die meisten machen einen fast schon panischen Eindruck, als wäre dies ihr erster richtiger Kampfeinsatz. Einige dagegen sind ruhiger und wirken routiniert, als wäre ein bevorstehendes Gefecht das natürlichste der Welt.

 

Von den Plänen wissen wir, dass es hier die Möglichkeit gibt, hinter Lüftungsgittern in Stellung zu gehen. Unsere drei Gruppen bekommen verschiedene Aufgaben und Angriffsziele. Die "Sechs Brüder" sollen den schweren Repetierblaster sichern oder wenn das nicht geht, zerstören. Die "Vantika Freiwilligen" sollen die rechte und weiter hintere Flanke angreifen, die "Kirche der Macht", die nähere linke Flanke. Während Scav zurück bleibt, um die "Vantika Freiwilligen" zu unterstützen, beziehen wir drei Frauen die erhöhte Stellung in den Lüftungsschächten. Der Wartungszugang ist verbogen und es braucht Scavs künstliche Stärke, um die Klappe aufzubekommen. Es knirscht unglaublich laut, als sie aufgeht und wir verharren einen kurzen Moment wie erstarrt, aber offensichtlich hat uns in dem Lärm, der in der ehemaligen Markthalle herrscht, keiner bemerkt. Den Lüftungsschacht hat schon lang keiner mehr betreten und es ist entsprechend dreckig darin. Das ist schon ziemlich eklig, als wir uns darin bewegen. Es geht eine Leiter nach oben dann einen etwa einen Meter hohen waagrechten Schacht entlang. In Regelmäßigen Abständen sind Lüftungsgitter angebracht.

 

Da ich die höchste Reichweite habe, nehme ich das am weitest von der Barrikade entfernteste Lüftungsgitter, Lyn das am nahegelegenste und Shaka das in der Mitte. Die Lüftungsschächte sind furchtbar dreckig und die Viecher, die vor uns weghuschen sind größer als ein Nuna. Das letzte was wir hier gebrauchen können ist ein Zakonianer. Der würde uns wirklich den Tag versauen.

 

Der Moment der Wahrheit naht nun. Wird mein Plan aufgehen oder scheitern wir hier. Es gibt so viele Faktoren, die meinen Plan zum scheitern bringen können. Zwar habe ich ihn nach Außen immer gegen alle Widerstände verteidigt, aber mir ist klar, dass jeder Plan schwächen hat und viele Umstände gar nicht bekannt sind. Dazu die natürliche Angst in einem Gefecht zu sterben. Aber dies ist nicht meine erste Schlacht und ich hoffe, auch auch nicht meine letzte. Trotz all meiner Erfahrung wäre ich jetzt lieber überall anders als hier. Wenn es schief geht und ich den Fehlschlag überlebe, wird das meine Reputation für alle Zeiten zerstören. Geht es gut, wird der Erfolg viele Väter, bzw. Mütter haben und es wir unser aller Verdienst sein. Aber nun ist nichts mehr zu ändern und es heißt, den Weg zu Ende zu gehen. Also atme ich mehrmals tief durch, mache ein paar Entspannungsübungen und versuche den Knoten in meinem Magen zu ignorieren. Es ist nun Zeit zu töten.

 

Inzwischen hat Vasgo mit der Angriffsflotte auch das letzte Piratenschiff erledigt und beginnt nun mit der Sturmlandung. Das ist das Zeichen zum Angriff. Ich trete das Gitter aus seiner Fassung und hocke mich dahinter hin. Ich gehe in einen Schneidersitz an der linken Seite und so ist mein Körper gut gedeckt. In den letzten zwei Minuten habe ich mir genau angesehen, wer hier das sagen hat und wer nervös befehle befolgt. Ein Mensch in einem schwarzen Mantel hat hier das Kommando. Ich schätze ihn auf Mitte dreißig und hat ein hochwertiges Blastergewehr in den Händen. Durch mein Zielfernrohr ziele ich, zentriere mich auf seine Brust, ziehe sauber ab und ich töte ihn als ersten mit einem sauberen Schuss durch den geschwärzten Brustpanzer. Damit gebe ich nun das Zeichen zum Angriff. Die einzelnen Teams von uns stürmen nun in die Halle und suchen hinter Kistenstapeln und anderen stabilen Positionen Deckung, um von dort aus den Feuerkampf aufzunehmen. Als nächstes töte ich die Besatzung des Repetierblasters, zwei Menschen und ein mir unbekanntes Alien, welche die Waffe umdrehen wollen. Schnell bricht Panik in den Reihen der Verteidiger aus, die von zwei Seiten unter Feuer genommen werden. Uns ist es gelungen eine Todeszone wie aus dem Leerbuch zu errichten.

 

Ein Rodianer in ebenfalls einem schwarzen Mantel versucht das Kommando zu übernehmen, aber ich erschieße ihn, bevor er Ordnung ins Chaos bringen kann. Der nächste ist der Graue Nikto, der ebenfalls mein Tibanagas zu schmecken bekommt. Dann bricht die Struktur des Feindes vollkommen in sich zusammen. Die meisten verbliebenen Verteidiger stürmen über ihre eigene Barrikade. Je nach Naturell gehen sie dort entweder in Stellung, nehmen voll Deckung oder fliehen entweder in die Tiefe der Station oder in den Hangar, in dem nun unsere Schiffe anlanden. Das ausbooten gelingt Reibungslos dank des kaum vorhandenen Widerstandes und nach kurzer Zeit fliehen die Verteidiger von dort wieder zurück in unser Schussfeld.

 

Leider ist es nicht gelungen, den schweren Repetierblaster zu erobern, da dort direkt eine Handgranate detoniert. Wer die geworfen hat, lässt sich nicht sagen. Nur das Resultat ist sicher, der schwere Repetierblaster ist nur noch eine Ansammlung von rauchendem Altmetall. Ich konzentriere mich darauf, fliehende Verteidiger zu erschießen, bevor sie die ehemalige Markthalle verlassen können. Das ist keine Schlacht mehr, dass ist ein Massaker. Einige der Verteidiger haben ihr Handwerk sicherlich verstanden. Die Barrikade und die Hindernisse sind gut konstruiert und hervorragend positioniert. Aber das Gros der Verteidiger hatte offensichtlich nur minimale Gefechtserfahrung und wird aus ihren Fehlern auch nicht mehr lernen können. Das Massaker ist nun vorbei, Hangar und Markthalle sind gesichert.

 

Für einen kurzen Moment halte ich Inne und versuche auch weiter ruhig zu atmen. Es tut weh, als sich meine Hände, die sich unwillkürlich verkrampft haben, von den Griffen des A-280 löse. Mehrmals öffne und schließe ich meine Hände zu Fäusten, um wieder ein Gefühl in ihnen zu bekommen. Da ich noch lebe, war dieser Kampf ein voller Erfolg und ich fühle Erleichterung. Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, verlasse ich meine Stellung, in dem ich aus dem Schacht direkt heraus klettere und mich an der Wand herab rutschen lasse. Unter mir sind ein paar Container gestapelt und springe davon auf das nächst niedrigere Level, bis ich den Boden erreiche.

 

Nun gilt es, alles darauf vorzubereiten, den gleich folgenden Gegenangriff abzuwehren. Wenn ich Volten wäre, würde ich jetzt jeden, der eine Waffe tragen kann, mobilisieren und uns entgegen werfen. Je länger wir hier sind, desto massiver und koordinierter wird unsere Verteidigung sein. Leider sind die Barrikaden entweder mit dem Boden verschweißt oder so konstruiert, dass man sie ohne große Modifikation nicht einfach so verwenden kann. Wie gesagt, wer das geplant hat, versteht sein Handwerk. Also errichten wir mit den zehn Sturmschilden und herumstehenden Kisten eine Verteidigungslinie. Wir haben dafür nur wenige Minuten Zeit, dann beginnt der massive Gegenangriff.

 

Die erste Welle besteht aus Arbeitssklaven, Küchenpersonal und Liebesdienerinnen, leicht an ihren verschiedenen Kleidungsstücken zu unterscheiden. Natürlich sind die nicht bewaffnet und werden als lebende Schutzschilde missbraucht, denn hinter und zwischen ihnen sind die Piraten. Angeführt werden sie von einem riesigen Wookiee, der einen Flammenwerfer in der Hand hält. Offensichtlich hat er selbst schon eingehende Erfahrung mit Feuer gemacht, denn ein nicht unerheblicher Teil seines Oberkörpers besteht aus verbrannten Fleisch. Bis jetzt hatte ich die tapferen Wookiee immer nur als Verbündete kennen gelernt und nie als Gegner. Die Anzahl der Angreifer schätze ich auf etwa Vierzig. Da beim ersten Angriff auf die Barrikade nur wenig entkommen konnten, müssen wir wohl die Anzahl von Voltens Männer auf über hundert hoch korrigieren. Vierzig bis Fünfzig hieß es mal, ich ging von etwas mehr aus, aber nicht von so vielen. Das ist nicht gut und ich frage mich, was für weitere unerwartete Überraschungen uns noch erwarten.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Das war die erste Runde der Schlacht. Durch ein paar glückliche Würfe kamen wir ein eine gute Position. Der Plan ist aufgegangen und das meiste hat so geklappt, wie bis jetzt auch geplant war.

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  • Nakago changed the title to Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story (beendet 4.7.21)

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