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Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story (beendet 4.7.21)


Nakago

Empfohlene Beiträge

Schöne Episode!

 

Hätte man die Fabrik nicht vielleicht noch eine Weile für Zwecke der Clans arbeiten lassen können (Medikamente oder was auch immer)? Zumindest in einem Kontext ohne das RPG hätte das Sinn gemacht um sich schwerzugängliche Vorräte noch für eine kurze Weile zu erschließen. Dauerhaft zu halten wäre diese Fabrik nur im Zuge des Angriffs der königlichen Flotte gewesen.

 

Die Ganze dann zu Sprengen war natürlich eine super Sache. Ich denke, damit hab Ihr auch eure Spuren verwischen können und der Gegner ahnt nicht, dass Ihr ein Gegenmittel für das Kampfgas habt.

 

Ich bin wirklich gespannt, wie Ihr die Mine trotz der Suizid-Druiden räumen wollt und wie Ihr dann unmittelbar darauf bzw. eigentlich fast zeitgleich, das Flüchtlingscamp und den Tempel sichern oder räumen wollt.

 

Und Ich hasse die Kliffhänger bis dahin jetzt schon!!!!!^^

 

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Am 16.8.2019 um 12:27 schrieb ill.murrey:

Schöne Episode!

 

Hätte man die Fabrik nicht vielleicht noch eine Weile für Zwecke der Clans arbeiten lassen können (Medikamente oder was auch immer)? Zumindest in einem Kontext ohne das RPG hätte das Sinn gemacht um sich schwerzugängliche Vorräte noch für eine kurze Weile zu erschließen. Dauerhaft zu halten wäre diese Fabrik nur im Zuge des Angriffs der königlichen Flotte gewesen.

 

Die Ganze dann zu Sprengen war natürlich eine super Sache. Ich denke, damit hab Ihr auch eure Spuren verwischen können und der Gegner ahnt nicht, dass Ihr ein Gegenmittel für das Kampfgas habt.

 

Ich bin wirklich gespannt, wie Ihr die Mine trotz der Suizid-Druiden räumen wollt und wie Ihr dann unmittelbar darauf bzw. eigentlich fast zeitgleich, das Flüchtlingscamp und den Tempel sichern oder räumen wollt.

 

Und Ich hasse die Kliffhänger bis dahin jetzt schon!!!!!^^

 

 

Das war wirklich auch für mich eine der Besten Episoden bisher. Hatte alles, was Star Wars ausmacht.

 

Man sollte bei unserem SL nie zu gierig sein. Wir haben das bekommen, für war wir hergekommen sind und kontnen obendrein noch die Fabrik samt Sprengkapseln als Bonus zerstören. Das hat uns gereicht und niemand wollte sein Glück über Gebühr beanspruchen.

 

Mit dem Tempel hat unser SL ein einsehen gehabt und das Szenario soweit entschärft, dass es nur noch eine Location gab. Und die Mine zu räumen ist verdammt schwierig. Wir haben mindstens eine Stunde lang verschiedene Ansatzpunkte am Tisch diskutiert.

 

Episode XXII

Die Schlacht um Sybal

Aurek

 

Es ist ein schöner Anblick, dem aufsteigenden Explosionspils zuzusehen. Diese äußerst vergängliche Schönheit der Zerstörung ist wie immer eine äußerst angenehme Befriedigung für all unseren Mühen. Wir sind dem Endsieg im Krieg um Sybal einen wichtigen Schritt weiter gekommen.

 

Jugendliche Klankrieger tauchen auf und helfen beim wegschaffen der Gasflaschen. Unbehelligt erreichen wir den Untergrund und verladen die Flaschen auf den Rancor Express. Damit ist die Mission wohl erfolgreich abgeschlossen und wir können uns nun Gedanken darüber machen, wie wir Mine 169 unter unsere Kontrolle bringen und die Geiseln aus den Klauen der niederträchtigen Suul-Tanca Corporation befreien.

 

Nita funkt uns wie aufs Stichwort über Com an und bittet zu einer weiteren Konferenz. Die Klanführer sind sich ausnahmsweise einmal einig, dass alles getan werden muss, die Geiseln zu befreien. Momentan werden auch die letzten Bewohner des Flüchtlingscamp interniert und deportiert. Dieser Vorgang dürfte in etwa drei Tagen abgeschlossen sein, bis dahin brauchen wir dann einen guten Plan. Wenn sich alle Geiseln an nur einem Ort befinden, müssen wir unsere Kräfte nicht splitten, was ein großer taktischer Vorteil ist.

 

Die Unterbringung der Flüchtlinge in Mine 169 erfolgt in einem alten und stillgelegten Teil der Minenanlage. Dieser Teil hat zwei Stockwerke. Der obere beinhaltet eine Zerkleinerungsanlage und die notwendige Infrastruktur dafür. Im Gebäude der Anlage sind etwa 500 Gefangene untergebracht und das auch nur, weil die Käfige im unteren Level schon vollkommen überbelegt sind. Alle offiziellen Zugänge sind bis auf einem gesprengt und damit blockiert. Der einzige Zugang ist vermint und in einem Hinterhalt lauern genau einhundert Droiden darauf, dass eine Streitmacht sie passiert und dann den Gegner in die Zange zu nehmen. Im unteren Level dem Eingang zugewandt befinden sich zwei E-Netz Repetierblaster in einer ausgebauten festen Stellung. Weitere zwanzig leichte und fünf schwere Sicherheitsdroiden sorgen für... Sicherheit. Im oberen Level befinden sich nur fünf Leichte und ein Schwerer Sicherheitsdroide.

 

Überall sind Bomben verteilt und die Ladungen sind mehr als ausreichend, alles zum Einsturz zu bringen. Separat entschärfen geht nicht. Die Ladungen sind miteinander verkabelt und obendrein noch mit Funkzündern versehen. Funk stören bringt nichts, da in regelmäßigen Abständen die Verbindung nachgefragt wird. Gibt es keine Verbindung, wird ein Countdown gestartet. Um die Sache etwas zu verschärfen, können die Bomben nicht nur von der sich im unteren Level befindlichen Sicherheitszentrale gezündet werden, sondern auch extern von Sektor 2, wo ein Offizier wohl ständig die Daten und Bilder der Überwachungskameras auswertet. Myrtes Gas kann die Sprengladungen temporär stark schwächen, aber nicht komplett zerstören. Das ist Problematisch, da auch die Käfige, in denen die Geiseln gefangen gehalten werden, mit Sprengladungen versehen sind. Auch eine geschwächte Ladung reicht aus, um da ein Massaker zu veranstalten.

 

Es gibt zwei Wege sich hinein zu schleichen. Zwischen den beiden Ebenen gibt es einen Durchbruch, in dem wiederum ein Kriechgang führt. Da herunter zu kommen erfordert eine ziemliche Kletterei an der unteren Decke entlang. Der andere Weg ist durch einen Abfluss in einen toxischen See im Zentrum der unteren Ebene. Das kalte Wasser trennt ein Großteil der Ebene in zwei Teile. Das Wasser sickert von oben herunter und ist mit Schwermetall belastet. Wir haben die notwendige Ausrüstung, um das zu bewerkstelligen.

 

Damit sind die Fakten auf den Tisch. Wir sprechen sehr viele verschiedene Pläne und davon ein gutes Dutzend Varianten durch. Keinem gefällt das Ausgangsszenario, in ein mit Bomben vollgestopften Hohlraum zu infiltrieren, wenn der Gegner genau weiß, irgendwann kommt jemand, um den Köder aus der Falle zu stehlen. Wenn die ihre Felle davon schwimmen sehen, werden die einfach sprengen.

 

Wir könnten das einfach den Klans von Sybal überlassen. Freiwillig für diese Mission haben die mehr als genug. Roark hat sie zwar inzwischen etwas auf Vordermann gebracht, aber diese Aufgabenstellung überfordert selbst uns Veteranen bei weitem. Wir müssen darauf vertrauen, dass Myrthes Gas die meisten Sprengsätze temporär soweit außer Kraft setzt, dass sie keinen Schaden anrichten können. Außerdem müssen wir so heimlich und subtil vorgehen, dass wir die Geiseln aus den Käfigen haben, bevor die Sprengsätze dort gezündet werden. Selbst ein vom Gas angegriffener Sprengsatz dürfte in den voll besetzten Käfigen immer noch für einige Tote und viele Verletzte sorgen.

 

Nach viel hin und her über verschiedene Möglichkeiten einigen wir uns schließlich auf einen Plan, der trotz aller Widrigkeiten eventuell klappen könnte. Für so eine Mission sind wir prädestiniert und wenn wir es nicht schaffen, dann kann es keiner hier auf diesem Planeten schaffen. Also präsentieren wir den Klanführern unseren Plan. Risikoreich, Friktionsanfällig und Selbstmörderisch, aber schaffbar. Das ist die Art von Mission, für die ich mich der Rebellion angeschlossen habe. Menschen vor einem menschenverachtenden Regime zu retten und zwar um jeden Preis. Falls wir dabei sterben, dann deshalb, weil wir bereit waren, unser Leben für die Unschuldigen zu opfern. Manche Zyniker behaupten zwar, es gibt nichts, für was es sich zu sterben oder kämpfen lohnt, aber wenn alle so denken würden, wäre das Imperium immer noch an der Macht und Egoisten würden herrschen.

 

Wir müssen zurück zur "Vanguard", um nötige Ausrüstung mitzunehmen. Dieses mal ist es wichtig, heimlich dort hinein zu kommen. Je weiter wir unentdeckt rein kommen, desto mehr Menschen werden überleben. Und darauf kommt es ja an. Für alle Fälle nehme ich mein Jet Pack mit, falls es mit dem Klettern nicht so klappen sollte. Ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache habe ich nicht. Der Plan ist nicht wirklich gut, aber das Beste, was überhaupt in einer solchen Situation möglich ist. Weiterer Knackpunkt ist, wir werden entdeckt werden und es wird zu einem äußerst harten Gefecht gegen einen nummerisch weit überlegenen Gegner kommen. Die leichten Suul-Tanca Sicherheitsdroiden machen mir keine Angst, die unlizenzierten B2 Nachbauten können durch ihre Feuerkraft und Panzerung durchaus gefährlich werden. Dazu zwei befestigte Stellungen E-Netz Repetierblastergeschützen. Ich habe oft genug gesehen, was diese schweren Waffen mit einem lebenden Wesen anstellen können.

 

Mit einem äußerst mulmigen Gefühl in der Bauchgegend reiten wir unserem Schicksal entgegen. Es wäre Schade, wenn ich jetzt sterben würde, wo ich doch meiner Schwester so nahe gekommen bin. Auf der anderen Seite wäre es kein wirklich sinnloser Tod, da es darum ging, tausende Unschuldige zu retten. Schließlich erreichen wir den Bereitstellungsraum. Es wird mehrere Teams geben. Das Angriffsteam wird von Roark geführt werden und ich hoffe, sie brechen schnell durch die hundert Droiden. Lyn wird die "Gasteams" koordinieren. Sie werden an verschiedenen Stellen durch verschüttete Gänge mit Hilfe von kleinen Schleppdroiden Schläuche in die Mine verlegen, durch die dann das Gas eingeleitet werden wird. Ich traue den Klanleuten durchaus zu, diesen Part gebacken zu bekommen. Aber ich weiß, wie gut Lyn klettern kann, nämlich gar nicht. Deswegen ist es aussichtslos sie auf diese Tour mitzunehmen, da sie eher früher als später abstürzen wird, weil sie einfach nicht die Fitness hat, so eine Klettertour mit Rüstung zu überstehen. Mit den gleichen Argumenten würde ich auch Shaka gerne irgendwo anders positionieren, aber sie will unbedingt mitkommen.

 

Wir klären die letzten Details ab, tauschen Kommandowörter aus, synchronisieren unsere Chronometer und stimmen die Frequenzen unserer Coms aufeinander ab. Dann kann es losgehen. Wir haben noch ein paar Klankrieger dabei, welche die Gefangenen im oberen Level befreien sollen. Es dauert vier Stunden, bis wir unsere Ausgangsposition erreicht haben. Wir sind gut im Zeitplan und können die nicht benutzte Zeit dafür verwenden, uns noch einmal etwas auszuruhen. Nach und nach haben alle Teams ihre Ausgangsposition erreicht. Nun können wir gemeinsam und koordiniert vorrücken. Ich übernehme die Spitze und achte auf Sprengfallen und Sensoren. Tatsächlich finden wir eine. Und die hat es in sich. Scav entdeckt, dass, wenn man sich zum entschärfen hinkniet, eine primitive Mine mit Druckzünder ausgelöst wird. Das ist ziemlich teuflisch. Wir entdecken noch zwei weitere solche Fallen und erreichen dann schließlich den "Spalt", wie wir die Schlucht zwischen den beiden Ebenen genannt haben. Unter uns liegt der "Schlackesee", er mit toxischem Wasser gefüllt ist. Hoffentlich fällt da keiner rein, denn allein schon der Geruch, der uns hier entgegenschlägt, ist mörderisch. Wir warten, bis alle "Gasteams" in Postion hinter den Einstürzen sind, dann kann es losgehen. Möge die Macht mit uns sein. Ausnahmsweise mal!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Es hat wirklich verdammt lange gedauert, bis wir uns auf einen halbwegs funktionierenden Plan geeignet hatten. Teilweise waren wir sogar soweit, es den Klanleuten zu überlassen. Das Szenario ist auch sehr ambitioniert aufgebaut. Der erste Fehler hat das Potential zu einem vollkommenen Partykill.

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Am 18.8.2019 um 23:33 schrieb ill.murrey:

Die Mission klingt wirklich nach ganz hartem Tobak. Bin mal gespannt, wie die Geschichte läuft, aber ich erwarte einen gewohnt spannenden Plot und ein Herzschlagfinale mit Happy End.

 

Und nun, lasst die Spiele beginnen!

 

Das Ausgangsszenario war wirklich nicht von schlechten Eltern. Mal sehen, ob deine Hoffnungen in Erfüllung gehen.

 

 

Besh

 

Es obliegt an mir, als erste los zu klettern und setze die selbstklebenden Haken an Stellen, die mir fest erscheinen. Von unten und oben sickert etwas Licht in den Spalt. Aus der Ferne kann ich Schreie von Menschen hören. Sonst ist es viel zu leise für meinen Geschmack. Ohne Probleme erreichen wir die Decke von der unteren Ebene und nun heißt es an der Decke entlang zu klettern, ohne große Geräusche oder Krach. Selbst ich bin bald ziemlich in Schweiß gebadet und meine Muskeln zittern vor Anstrengung. Bei dem Rütteln an einem frisch gesetzten Haken gibt auf einmal der Stein darunter nach und ich habe den Haken in der Hand. Weiteres Geröll löst sich von der Decke und fällt klackend zu Boden.

 

"Fierfek!", fluche ich verhalten, als ich zwei der leichten Suul-Tanca Sicherheitsdroiden in mein Sichtfeld stampfen sehe. "Volle Deckung!"

 

Jede Spalte und Schatten nutzend, suchen wir uns ein Versteck. Die Droiden haben unten angehalten und einer scheint einen der gelösten Steine zur Inspektion hochzuheben. Einige Augenblicke später höre ich diesen wieder zu Boden fallen und sehe, wie die Decke ausgeleuchtet wird. Sieht so aus, als ob sie misstrauisch sind und ich hoffe, dass sie nichts finden werden. Das wäre eine äußerst schlechte Startposition und kein guter Zeitpunkt, das Gefecht zu beginnen. Möge die Macht mit uns sein!

 

Etwa eine Minute lang wird der Bereich hier mit einem Lichtkegel ausgeleuchtet, dann erlischt das Licht und ich kann hören, wie die Droiden sich wieder zurück bewegen. Das ging noch mal gut und ich atme erleichtert mehrmals tief durch. Nachdem wir ein paar Minuten abgewartet haben, klettere ich äußerst behutsam weiter. Es erscheint mir eine Ewigkeit zu sein, bis es endlich die Wand nach unten geht. Es ist mühsam, lautlos da herunter zu klettern. Zum Glück haben wir eine Kaminartige Einbuchtung, welche das Klettern deutlich erleichtert. Endlich haben wir wieder festen Boden unter den Füßen.

 

Dieser offene Bereich der Mine ist fast fünfhundert Meter lang und etwas meher als zweihundert breit. In Regelmäßigen Abständen stützen Säulen dieses hallenartige Gewölbe. Da aus dem See ständig Nebel sickert, können wir die andere Seite nicht sehen. Aber hier auf dieser Seite ist einer dieser befestigten Stellungen mit einem schweren E-Netz Repetierblaster zu sehen. Und das Geschütz ist mit einem Energieschild gesichert.

 

Unserem Plan folgend ignorieren wir die Stellung erst einmal und schleichen uns an der Wand entlang in Richtung der Sicherheitszentrale, wenn man das "Gebäude" aus zusammen getackerten Platten so nennen mag. Einige Fenster sind eingelassen und bieten von hier aus einen guten Überblick über die Höhle. Es gibt zwar ein Tür, aber die ist gut ausgeleuchtet und im Sichtfeld eines schweren Sicherheitsdroiden in knapp 200 Meter Entfernung, der auf erhöhter Postion neben einem der Käfige steht. Sein Kopf bewegt sich die ganze Zeit suchend hin und her.

 

Also klettern wir einfach auf das Dach und gehen dort im Halbdunkel in Stellung. Zum ersten mal sind wir gut gedeckt und haben die Zeit, uns Sorgfältig und in Ruhe umzusehen. Von hier aus kann ich die vier Käfige sehen. Mit meinem Zielfernrohr auf dem DLT-19D zoome ich heran, um Details erkennen zu können. Die Käfige haben in etwa eine Breite von achtzehn Meter und eine Länge von geschätzten sechsunddreißig Metern. Das Fundament besteht aus Permabeton, in dem einfach in enger Reihe massive Stäbe aus Durastahl gesteckt wurden, die in regelmäßigen Abständen mit Querverstrebungen gesichert sind, so dass sich da niemand durch quetschen kann. Ich habe keine Ahnung, wie viele Menschen sich da tummeln, aber dieser Käfig ist Hoffnungslos überbelegt. Auf der Hälfte der Fläche liegen Menschen dicht an dicht und versuchen im grellen Licht der Scheinwerfer zu schlafen. Der Rest steht dicht an dicht. Wahrscheinlich stehen und liegen sie abwechselnd. Hygienische Einrichtungen sind nicht vorhandenen und die bedauernswerten Gefangenen müssen sich durch die Gitterstäbe erleichtern. An einer Stelle ragt ein Wasserschlauch in den Käfig, die einzige Versorgung mit Frischwasser. Ob sie mit Nahrung versorgt wurden kann ich nicht genau erkennen. Ich kann auf alle Fälle weggeworfenes Verpackungsmaterial von Konzentrationsriegeln sehen. Und da einige durchaus gerade ihren Kot ins freie drücken, werden sie wohl mit dem lebensnotwendigsten versorgt. Dieser Anblick macht mich wütend, wirklich wütend und ich bin da nicht allein.

 

Auf dem Dach ist ein Dachfenster, das Scav versucht zu öffnen. Klappt leider nicht so ganz und der Droide reißt es kurzerhand aus der Fassung, da er dessen Stabilität offensichtlich vollkommen falsch berechnet hat. Das ist nicht gut! Ich springe in die Zentrale und spalte mit meinem "Scharfrichter" den Kopf des Droiden, der dort an einer Konsole arbeitet. Sofort kommt Scavangerbot hinter her und versucht den Alarm zurück zu setzen, den er versehentlich ausgelöst hat. Auch das klappt nicht so, wie gewünscht.

 

"Ist alles in Ordnung in Bereich 169-Besh?" Werden wir von außen angefunkt.

 

"Alle Parameter im grünen Bereich in 169-Besh! Es gab nur eine vernachlässigbare Falschmeldung durch einen Steinschlag.", versuche ich zu bluffen, da Shaka nicht schnell genug hinter her kommt, um diesen Part zu übernehmen. Für einige Augenblicke denke ich, alles ist gut, dann wird diese Illusion zerstört.

 

"Eingehende Überprüfung durch B2-Aurek angeordnet", bekommen wir die Rückmeldung und einer der B2 Droiden verlässt seine Position und kommt auf uns zu. Das war es dann wohl. Ich hatte gehofft, wir würden weiter kommen.

 

"Fierfek! An alle Teams! Einleitung des Gases! Sofort! Beginnt mit Phase zwei!", gebe ich durch, da nun der Banthadung in den Ventilator geflogen ist und wir stehen direkt davor. Wir haben ungefähr noch zwei Minuten, bis der etwas behäbige B2 Nachbau sich zu uns bewegt hat. Es ist jetzt vor allem wichtig, dass sich das Gas großflächig ausbreiten kann, damit die Bomben entschärft sind, wenn die Zündung eingeleitet wird. Jedenfalls soweit, dass ihre Detonation nur noch geringen Schaden verursacht. Ich blicke zu den Käfigen und schätze meine Chancen ab, die Distanz ungesehen zu überwinden. Ein Stück weit käme ich vielleicht, aber nicht weit genug, um jetzt schon die Tür zu öffnen. Und ehrlich gesagt will ich auf diesem Gefechtsfeld nicht etwa tausend panisch herumlaufende Zivilisten haben. Also bleibt nichts anderes übrig, als mit den anderen die Position zu halten. Roark gibt nun durch, dass seine Truppe mit der Stürmung der Anlage von Außen beginnt. Gut!

 

Der B2 stampft nun stoisch die Treppe zur Zentrale hoch, tritt ein und wird von uns im Kreuzfeuer niedergeschossen. Die Zeit der Subtilität ist nun endgültig abgelaufen. In dem Moment knallt es infernalisch, als ein Regen aus Gesteinsbrocken auf uns niedergeht.

 

"Nix wie raus hier!", brülle ich und schätze mal, alle anderen sind zu dem gleichen Schluss gekommen, so schnell wie möglich Abstand von diesem Gebäude zu gewinnen. Ich springe durch die offene Tür, rolle mich ab und bin von einer Staubwolke eingehüllt. Das Gebäude wird innerhalb weniger Sekunden eingeebnet und unter einem Haufen Geröll begraben. Mir ist nicht ganz klar, was gerade hier passiert ist. War das eine Sprengladung?

 

Der E-Netz Repetierblaster wird nun auf uns eingeschwenkt und ich renne zur nächsten Säule, hocke mich da ab und schieße auf die Stellung mit dem Schweren Repetierblaster. Meine Garbe prallt an dem aufleuchtenden Kraftfeld ab und die Querschläger sausen unkontrolliert durch die Höhle. Der Repetierblaster schwenkt auf mich ein und die schießen wenig überraschend nun auf mich. Der Strahl trifft zwar nur meine Deckung, aber die die glühenden Steinsplitter, die darauf hin auf mich einprasseln tun verdammt weh. Fierfek!

 

"Droidenkracher flieg und sieg!", meint Edna und wirft über eine beeindruckend weite Distanz eine Ionenhandgranate. Die trifft das Kraftfeld und detoniert. Das Schutzfeld wird dadurch überladen und bricht in sich zusammen. Das hat gesessen. Während Shaka daneben schießt, zeigt Scav, wie man das macht und schießt einen der drei Droiden um. Ich lege ein weiteres mal an und schieße einen weiteres Besatzungsmitglied des E-Netz ab. Inzwischen haben wir die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Droiden in der Höhle und von allen Seiten werden wir nun unter Feuer genommen. Die meisten Strahlen aus ionisiertem Tibanagas liegen aber zu kurz und die Droiden beginnen nun mit einem allgemeinen Vormarsch auf unsere Position. Das sieht nicht gut aus. Ganz und gar nicht.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Immerhin sind wir bis zur Sicherheitszentrale gelangt. Weiter, als von manchen gedacht. :D Aber dann hatte der Spieler von Scav ein Verhängnissymbol beim öffnen des Fensters und alles ging den Bach herunter.

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Am 20.8.2019 um 13:04 schrieb ill.murrey:

DÖDÖ...

 

Dann also wieder weiter im Stile der guten alten Holzhammer-Methode.

 

Gewalt ist hier durchaus eine praktikable Lösung. :megalol:

 

Cresh

 

Da nicht ganz dreißig Droiden, die da wild schießend auf uns zu gestürmt kommen, uns wirklich beunruhigen können, enttarnt sich ein weiterer Gegner, damit uns nicht langweilig wird. Aus dem Schatten neben dem E-Netz Repetierblaster tritt ein schwarz gerüsteter Todestruppler heraus. Wobei wir ja inzwischen, dass denen eher eine rote Rüstung stehen würde, da die ja mehr als nur ein wenig Machtsensitiv sind. Das ist jetzt der fünfte dieser Art, auf den wir treffen. Um gleich mal zu zeigen, was der kann, breitet er seine Hände aus und im Gegensatz zu Ednas Hoffnung will der sich uns nicht ergeben. Sondern im Gegenteil, auf einmal fühle ich mich von unsichtbarer Hand gepackt und nach vorne ins offene deckungslose Feld geschleudert. Obendrein ergeht es Scavangerbot nicht viel besser. Ich pralle hart auf dem Steinboden auf, aber meine neuen, unter die Haut implantierten Dermalplatten schützen mich vor Knochenbrüchen oder inneren Verletzungen. Trotzdem wird mir die Luft aus den Lungen gepresst. Das ist gar nicht gut! Besonders da jetzt ein Strahlenhagel auf uns hernieder prasselt. Zum Glück sind liegende Ziele schwerer zu treffen und ich rolle mich auch gekonnt zur Seite, so dass die Stelle, wo ich gerade noch gelegen habe, nun von Blastertreffern regelrecht umgepflügt wird. Das war jetzt gerade knapp gewesen.

 

Shaka motiviert uns nicht nur, sondern zerschießt auch das letzte Besatzungsmitglied des Schweren Repetierblasters. Der Hapaner legt auf den nun im freien stehende Todestruppler an und verfehlt ihn glatt. Mit knirschenden Gelenken richtet sich Scav auf, nimmt sein GMC 35c zur Hand und schießt auf den imperialen Machtanwender. Der lässt sich von dem Treffer nicht nur überhaupt nicht beeindrucken sondern schickt die Energie direkt auf den Droiden zurück, der einen Moment vollständig perplex da steht. Wenn ich es nicht sehen würde, ich würde es nicht glauben, was sich da gerade abgespielt hat.

 

Nun, der Kerl muss weg! Ich hoffe, dass es ein Kerl ist und nicht meine Schwester Eloy. So langsam sollte ich mir Gedanken darüber machen, was ich mache, wenn wir unter solch hässlichen Umständen aufeinander treffen. Unter keinen Umständen will ich sie töten und auch von ihr getötet zu werden ist nicht gerade das, was ich mir unter einer erfolgreichen Familienzusammenführung so vorstelle. Eigentlich wollte ich ja nur meine kleine liebenswerte Schwester aus der Sklaverei retten und mich nicht von einer verkappten Sith mit gemeinen Machtkräften umbringen lassen, zu der meine Schwester eventuell mutiert ist.

 

Aber momentan gehe ich einfach mal davon aus, dass dies nicht meine Schwester ist. Gewandt springe ich auf die Beine, renne in die nächste Deckung zurück, gehe dort in Stellung und drücke den Abzug des DLT-19D komplett durch. Ausnahmsweise treffe ich verdammt gut und stanze gekonnt vier Löcher in die Brust des Imperialen. Leider steht er immer noch. Das ist durchaus beeindruckend. Ziemlich zäh diese Bande, muss man ihnen lassen.

 

Offensichtlich ist das auch zu viel für einen Krieger dieses Kalibers und er versucht sich irgendwie damit zu tarnen, den Nebel um sich zu sammeln, aber ich kann ihm im Auge behalten. Auch Edna gelingt das und er landet einen weiteren Treffer. Shaka schießt auf einen der anrückenden B2 Nachbauten, die uns nun verstärkt unter Feuer nehmen und auch einige Treffer landen. Aber erst eine Garbe von Scavs neuer Knarre haut den Droiden endgültig um. Offensichtlich haben die Beiden den Todestruppler aus den Augen verloren.

 

So liegt es nun an mir, dem ein Ende zu bereiten. Ich zentriere sorgfältig das Ziel, versuche den Nebel auszublenden und mich zu fokussieren. Sauber landet eine weitere Garbe da, wo sie hingehört. Damit schalte ich diesen furchtbaren Kämpfer der Dunklen Seite der Macht aus. Einer weniger! Noch während ich über meinen Erfolg erleichtert bin, kassiere ich einen weiteren Treffer und stolpere überrascht ins Freie. So langsam kommt auch mein durchtrainierter und gepanzerter Körper an sein Limit.

 

Was überhaupt nicht gut ist, fünf weitere der leichten Sicherheitsdroiden scheren nur aus der feindlichen Feuerlinie heraus und rennen auf den Schweren Repetierblaster zu. Auch Scavangerbot scheint es für eine gute Idee zu halten, dass Geschütz unter Kontrolle zu bekommen. Derweil konzentriert sich die blaue Twi´lek lieber auf die schweren Sicherheitsdroiden, die unablässig mit ihren vollautomatischen Schweren Blastergewehren auf uns schießen und manchmal sogar auch treffen. Um Scavangerbot einen Vorteil zu verschaffen, schießt Edna drei von den rennenden leichten Sicherheitsdroiden mit einer gut gesetzten Garbe über den Haufen und ich schätze mal, dass es nicht verkehrt ist, die anderen beiden zu Altmetall zu verarbeiten. Damit wären es fünf weniger. Läuft doch gar nicht so schlecht! Ich gebe mir trotzdem mal ein Stimpack, während ich in Deckung zurück laufe und wieder getroffen werde.

 

Wir ziehen wieder verstärkt Feuer und Edna wird in volle Deckung gezwungen, wo er sich ebenfalls ein Stimpack gönnt. Die blaue Twi´lek kann noch einen weiteren Sicherheitsdroiden der großen Sorte erledigen, wird dann aber so schwer getroffen, dass sie zusammen bricht. Weitere fünf der leichten Sicherheitsdroiden und zwei der schweren brechen den Feuerkampf nun mit uns ab und beginnen auf die von Scav eroberte Stellung zu zurennen, der inzwischen das Geschütz bemannt hat und offensichtlich nicht mit der Steuerung klar kommt. Seine Garbe verfehlt gekonnt jedes Ziel und hämmert am anderen Ende der Mine in die Wand, wo sie glühende Löcher stanzt. Da müssen wohl seine optischen Sensoren rekalibriert werden.

 

Ich feuere auf den führenden Schweren Sicherheitsdroiden der B2 Baureihe und zerschieße ihm wichtige Schaltkreise, da er nun anfängt im Kreis herumzulaufen, bevor er dann in sich zusammenbricht. Qualm tritt aus den Eintrittslöchern aus und seine optischen Sensoren erlöschen. Nachdem Edna wieder in etwas besseren Zustand aus der Deckung heraus kommt, erledigt er wie auf dem Schießstand gleich vier von den leichten Droiden. Nicht schlecht!

 

"Kümmere dich um Shaka!", meine ich während Skav den nächsten Droiden regelrecht mit dem Schweren Repetierblaster in seine Einzelteile zerlegt. Währenddessen versucht Edna der blauen Twi´lek zu helfen. Er verabreicht ihr zuerst ein Stimpack und legt ihr dann einen heilenden Verband aus in Bacta getränkten Bandagen an. Kaum rührt sich Shaka, wird sie sofort von einem näher kommenden B2 übel zusammen geschossen. Das sieht nicht gut aus für die Twi´lek. Im Gegenzug zerschieße ich diesen Schweren Sicherheitsdroiden. Eigentlich sollten das nur fünf sein, aber offensichtlich hatten sie noch welche in Reserve, von denen wir nichts wussten. Wie auch immer, der Feind rückt auf breiter Front näher und ich will nicht warten, bis sie in Reichweite für ihre sicherlich irgendwo transportierten Handgranaten sind. Während Skav sich gezwungenermaßen nun mit dem letzten B2 mit seiner Vibroaxt im Nahkampf misst, kämpfen Edna und ich nun die restlichen leichten Sicherheitsdroiden mit unseren vollautomatischen Waffen nieder, was gar nicht so schwer ist. Schließlich gehen auch unsere letzten Gegner zerstört zu Boden und damit wäre das Gefecht gewonnen.

 

Shaka ist zu schwer zu verletzt, um sie für den heutigen Tag noch einmal kampffähig zu bekommen. Sie ist eine Kandidatin für den Bactatank, aber stabil. Das Gefechtsfeld ist momentan unter unserer Kontrolle. Ich bin recht schwer verletzt und brauche dringend medizinische Versorgung, die Scav mir gewährt. Derweil haben die Klankrieger die feindlichen hundert Droiden in ihren Stellungen mehr oder weniger erfolgreich nieder gekämpft und bewegen sich nun in Richtung dieser Mine. Auch oben haben die jungen Krieger ihren Kampf gewonnen.

 

Der Todstruppler lebt noch, als wir ihm seinen Helm abziehen. Darunter kommt das Gesicht einer Frau zum Vorschein. Sie hatte blonde Haare und blaue Augen, ist also definitiv nicht meine Schwester. Ich habe gehört, dass Anwender der Dunklen Seite ihre Augenfarbe wechseln können, aber noch nie, dass sie auch andere Haarfarben bekommen. Auch fehlt die Narbe in der Augenbraue.

 

"Du bist die Blutschwester", sagt die junge Frau zu mir. Ich habe so viele Fragen an sie und weiß doch, sie mir wahrscheinlich keine wirklich beantworten wird. Trotzdem frage ich sie nach meiner Schwester Eloy.

 

"Ja, sie lebt. Aber nur eine von Euch wird das Vergängliche Labyrinth lebend verlassen!", stößt sie hervor und stirbt. Das ist aber eine ziemlich düstere Prophezeiung und ich schwöre, alles zu tun, dass zwei Schwestern die Sperrzone verlassen oder hier ein neues Leben beginnen. Möge die Macht mit uns sein! Immer!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Damit ist wohl Lyras schlimmster Albtraum wahr geworden, ihre Schwester gehört zu diesem Haufen schwarzgerüsteter irrer Fanatiker. Das sind keine guten Aussichten auf eine friedliche Familienzusammenführung.

 

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Vielleicht solltest du deinen nächsten Punkte die den Beruf Therapeut investieren.

 

Und dann maxen der Fähigkeiten im Baum Familientherapie und Ausdruckstanz.

 

Aber du kannst die Sache auch mal aus einem anderen Blickwinkel positiv betrachten. Sie drölf Jahren haderst du, ob Sie noch lebet. Jetzt hast du Gewissheit dass das der Fall ist.

Obwohl der DT auch ein Klon aus einer der Unterwasserstationen sein!?

 

 

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Am 22.8.2019 um 13:01 schrieb ill.murrey:

Vielleicht solltest du deinen nächsten Punkte die den Beruf Therapeut investieren.

 

Und dann maxen der Fähigkeiten im Baum Familientherapie und Ausdruckstanz.

 

Aber du kannst die Sache auch mal aus einem anderen Blickwinkel positiv betrachten. Sie drölf Jahren haderst du, ob Sie noch lebet. Jetzt hast du Gewissheit dass das der Fall ist.

Obwohl der DT auch ein Klon aus einer der Unterwasserstationen sein!?

 

 

 

:happy: Das war jetzt gut! Klon kann Eloy keiner sein, da die auf Cyphera keine Machtfähigkeiten klonen können.

 

Dorn

 

Das ist natürlich für mich ein ziemlicher Schock, auch wenn ich genau das seit dem Besuch in dem Archiv des Klonlabors befürchtet habe. Aber jetzt habe ich Gewissheit und es nicht nur ein Gedankenspiel. Für einen Moment bin ich paralysiert und zu viele Gedanken schießen durch meinen Kopf, um sie bewusst auszusortieren. Ich habe all diese Anstrengungen nicht unternommen, um am Ende meine Schwester töten zu müssen oder mich von ihr töten zu lassen. Das sind verdammt miese Nachrichten.

 

Aber momentan gilt es hier erst einmal mehrere tausend Flüchtlinge heraus zu schaffen und so schiebe ich meine düsteren Befürchtungen erst ein mal von mir weg. Also renne ich nun mit aller Geschwindigkeit in Richtung des ersten Käfigs. Das Feuergefecht ist natürlich nicht unbemerkt geblieben. Die Leute schreien und winken mir zu, als befürchteten sie, dass ich einfach wieder weggehen könnte. Im laufen ziehe ich "Scharfrichter" und mit einem gebrüllten: "Zurück!", treibe ich die Menschen von der Tür soweit weg, dass ich mit einem sauberen Hieb das mechanische Schloss zerschmettere.

 

"Lauft in diese Richtung! Dort wird sich gleich eine Öffnung auftun und ihr könnt hier raus!" Rufe ich laut und weiße mit dem Schwert in die richtige Richtung. Während Scav und Edna helfen, die zweite Stellung einzunehmen, renne ich zum nächsten Käfig, zerschmettere das Schloss und bringe die erschöpften Menschen den richtigen Weg. Inzwischen haben die Klantruppen auch die letzte feindliche Stellung eingenommen und sind nun in der Mine. Sofort helfen sie, die Leute zu evakuieren und auch die anderen beiden Käfige zu öffnen. Das war ein Sieg, teuer erkauft, aber trotzdem ein großer Erfolg auf dem Weg zur Befreiung von Sybal. Da es nun keine Geiseln mehr gibt, auf die Rücksicht genommen werden kann, können wir nun in die Offensive gehen und die Suul-Tanca Corporation von hier für hoffentlich alle Zeit zu vertreiben.

 

Die Sprengung für den Durchbruch gelingt und es gibt nun einen Weg ins Unterreich. Die Evakuierung verläuft eher schleppend, da schon viele der Geiseln in einem eher schlechten Zustand sind. Viele sind zu schwach zu gehen und müssen getragen werden. Nita, Roark und ein paar andere Klanführer halten mit uns Kriegsrat. Wir bilden eine Nachhut, welche den sehr schleppend verlaufenden Rückzug so gut wie möglich deckt. Endlich ist auch der letzte Zivilist draußen und auch wir machen, dass wir Land gewinnen. Dabei bergen wir die Leiche unserer Widersacherin. Eine komplette Rüstung kann vielleicht später noch von Vorteil sein. Leider ist die Kommunikationseinheit zerstört und ich denke, dass sie es war, welche die Sprengung auch noch hätte auslösen können.

 

Auf dem Nacken hat sie eine Tätowierung von den 10 x 10 Punkten, welche unter anderem für die Welt Xill steht. Irgendwie denke ich, dass wir im dortigen Sithtempel sehr viele Antworten auf unsere Fragen finden. Anschließend bestatte ich die Kriegerin und spreche ein Gebet für sie.

 

"Warum tust du das?", fragt Edna und ich schätze mal, auch Scav interessiert sich für die Antwort.

 

"Sie war eine aufrechte Kämpferin für ihre Sache und bereit dafür zu sterben. Und ich bedauere, was aus ihr geworden ist. Wäre sie zwei Jahrzehnte früher oder später geboren, sie wäre eine Jedi geworden. So wie meine Schwester und das macht mich unendlich traurig", erwidere ich betrübt. Ich fürchte, dass meine Schwester so konditioniert ist, dass sie unrettbar der Dunklen Seite verfallen ist. Eigentlich bin hier her gekommen, um Eli zu retten und nicht mich mit ihr auf Duell auf Leben und Tod zu stellen. Momentan habe ich keine Idee, wie ich sie jetzt noch retten kann. Das macht mich einfach nur traurig.

 

Derweil feiern die Klans ihren großen Sieg über die Suul-Tanca Corporation. Uns ist allen klar, dass dies aber nur ein Schritt in die richtige Richtung war. Alle sind wir schwer angeschlagen, also trennen wir uns von den Klans und ziehen uns erst einmal auf unser Schiff zurück, was zum Glück gut gelingt. Als erste wird die blaue Twi´lek operiert und dann in den Bactatank versenkt. Also Droide hat es Scavangerbot einfacher ein Ölbad zu nehmen, da er auf keinen anderen Rücksicht nehmen muss.

 

In meiner Kabine lecke ich buchstäblich meine Wunden und starre in meiner Schlafnische auf alte Bilder, die sich noch wieder finden ließen. Auf den meisten Bildern ist Eli ganz vergnügt und grinst über das ganze Gesicht. Was war sie doch mal für ein glückliches kleines Mädchen. Der Tag der Konfrontation rückt näher und ich sollte mir so langsam eine Strategie zurecht legen, sie lebend gefangen nehmen zu können. Ich brauche etwas, um sie auszuschalten, was eventuell einem Lichtschwert standhalten kann. Es gibt durchaus viele Waffen gegen Lichtschwerter auf Cortosisbasis. Aber vielleicht hat sie auch gar kein Lichtschwert. Das hatte noch keiner dieser schwarz gerüsteten Machtsensitiven hier im Vergänglichen Labyrinth. An fehlenden Kyberkristallen kann das aber nicht liegen. Vielleicht habe ich sie schon gesehen und nicht wieder erkannt. Und wenn ich sie gefangen genommen habe, was dann? Schließlich falle ich in einen unruhigen Schlaf, bis mich Besh 42 weckt.

 

Nun werden meine etwas schwereren Verletzungen behandelt und ich kann für ein paar Stunden in den Bactatank, bevor dann Edna an der Reihe ist und danach wieder Shaka. So wechseln wir uns ab, bis unsere schweren Verletzungen auskuriert sind. Ich gebe in der Zeit einen Zwischenbericht an unseren Kontaktoffizier bei der Königlichen Flotte ab. Wir machen gute Fortschritte, aber der Plan ist den Imperialen bekannt. Es wird kein kleines Kontingent über Sybal erscheinen, sondern wahrscheinlich die ganze Flotte. Ich mahne dringend an, Admiral Hoyt mit ins Boot zu nehmen. Nur mit den vereinigten Flotten wird es gelingen, dass sogenannte Imperium oder das was eben hier noch davon übrig ist, zu besiegen.

 

Wir haben nichts verpasst, da die Klans bis jetzt damit beschäftigt waren, ihre Leute in Sicherheit zu bringen. Nun gilt es eine Strategie zu entwickeln. Wir wissen, dass der Feind unsere Absichten, Sektor eins zu nehmen, in Erfahrung gebracht hat. Also greifen wir Sektor Zwei am Besten an und schauen, wie wir das anstellen können. Auch hier gibt es einen unterirdischen Bahnhof, in dem man wie in der Chemiefabrik einfach einfahren kann. Dieser Bahnhof ist praktisch das Tor zu Sektor Zwei. Verteidigt wird es von vier fest installierten E-Netz Repetierblastergeschützen, fünfzig leichten und zehn Schweren B2 Sicherheitsdroiden. Zuzüglich befindet sich an Decke ein beweglicher Traktorstrahlermitter. Mit dem kann man Frachtcontainer genau so leicht verschieben, wie einen wütenden Rancor oder einen Zug mit Sprengstoff. Oder auch einzelne Personen aus der Deckung.

 

Es entspannt sich eine Stundenlange Diskussion, wie wir den Bereich einnehmen können. Letztendlich hätten wir einen Plan, der auf einer guten Idee von Scav beruht. Aber das Problem sind die dort in Bereitschaft stehenden zweihundert Sprengdroiden. Selbst wenn wir den Bahnhof nehmen, werden die uns in einem Gegenangriff wieder im Besten Fall heraustreiben oder uns gar töten.

 

"Egal wie wir es drehen oder wenden, wir müssen zuerst diese Droiden los werden", verkünde ich schließlich und präsentiere sogleich auch ein Szenario, dass klappen könnte. Neben den Stützpunkten Sektor Eins und Sektor Zwei gibt es noch die Militärbasis. Die liegt zwischen Sektor Eins und Zwei. Hauptsächlich ist es eine verbunkerte Stellung für sechs schwere Turbolaserbatterien, die jeweils von einem eigenen Kraftwerk gespeist werden. Dazu noch ein weiteres Kraftwerk und ein Schildgenerator. Die restliche Anlage ist eine ausgeklügelte Verteidigungsstellung um die Batterie zu schützen. Dazu eine Garnison und die notwendige Infrastruktur. Zusätzlich sind dort noch ein paar Manteljäger stationiert. Auch hier befindet sich eine erkleckliche Anzahl an Kampfdroiden verschiedener Baureihen. Aber es gibt hier die Möglichkeit, unterhalb der Anlage sich einen Zugang zu verschaffen. Auch die Möglichkeit, den erhofften Gegenangriff auf einen Flaschenhals zu reduzieren, der mit überlegener Feuerkraft gehalten werden kann. Schwere Infanteriewaffen haben wir ja, daran wird es Dank der Spende der Hapaner nicht mangeln.

 

Natürlich fällt uns die "Ehre" zu, die Angriffsspitze zu bilden. Was ja auch Sinn macht, da wir wohl nicht nur die erfahrensten Kämpfer dieser "Armee", sondern auch die am besten Ausgerüsteten. Da übernehmen wir diese Aufgabe doch gerne. Die Vorbereitungen für den Angriff laufen etwas zäh, da mehrere Truppenteile koordiniert werden müssen. Schließlich haben alle ihre Bereitstellungsräume erreicht und der eigentlich Vormarsch zum Angriff kann beginnen.

 

Wir bewegen uns nun in Kolonne durch einen alten Minenschacht auf die Militäranlage zu. Die Crew der "Vanguard" ist dabei die Vorhut, während der Rest uns in etwa fünfzig bis siebzig Meter Entfernung folgt. Hier und da gilt es Sensoren lahm zu legen, was Scavangerbot dieses mal anstandslos gelingt. So erreichen wir schließlich den unterirdischen Zugang der Anlage, der nun mit Permabeton ausgeschachtet ist. Hier befindet sich eine gestaffelte Verteidigungsstellung mit einem B2 Nachbau aus unlizenzierter Fertigung und den typischen leichten Suul-Tanca Sicherheitsdroiden, die keiner mir bekannten Baureihe entsprechen. Sie erinnern grob an die uralten HK, haben aber nicht dessen formidable Panzerung und können auch nicht wirklich eigenständig agieren. Auch sind sie nicht gerade die zielsichersten Droiden, wobei ich über diesen Fakt natürlich nicht wirklich traurig bin. Auf alle Fälle ist zu sehen, dass auch hier eine Sprengung vorbereitet ist. Also heißt es sehr schnell hier durch zu brechen, bevor uns wortwörtlich die Decke auf den Kopf fällt. Wenn das mal nur gut geht.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Und so geht der Konflikt um Sybal in die nächste Runde. Star Wars in seiner grundlegendsten Form des Sternenkrieges.

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vor 2 Stunden schrieb ill.murrey:

Teil 1 der Plans ist somit gelungen, aber jetzt ist das Überraschungsmoment weg und die Sprengdroiden sind natürlich schon ein besonderes Problem.

 

Die Sorgen auch weiterhin für mächtig Ärger.

 

Esk

 

Roark meldet, dass er ebenfalls in Stellung ist und der Tanz kann nun beginnen. Edna wirft einen Droidenkracher in die Reihen unserer Gegner. Er trifft gut und die erste Reihe geht in Elmsfeuer getaucht zuckend zu Boden. Scav und ich rennen vor, erreichen die erste Deckung und eröffnen mit unseren vollautomatischen schweren Waffen das Feuer. Aus dieser Entfernung trifft auch Scav ziemlich gut. Wir mähen die zweite Reihe nieder und im Deckungsfeuer rennen Shaka und Lyn vor, werfen ebenfalls je einen Droidenkracher und damit ist der Gang geräumt, als nun dadurch auch die letzten Droiden zu Boden gehen. Sofort macht Skav sich daran, die Bombe zu entschärfen und dann das Schott zum Fahrstuhlschacht zu öffnen.

 

Oben an der Oberfläche startet nun der Feuerüberfall von den Jungs die Roark anführt. Primäres Ziel ist nicht nur Ablenkung, sondern auch die vier Wachtürme der Anlage zu zerschießen, da diese erhöhten Postionen unseren internen Vormarsch nicht nur sehr schnell entdecken, sondern auch zum erliegen bringen können.

 

Ohne Probleme überlistet Scav mit Hilfe seiner neuen verbesserten Hilfsprozessoren in Sekunden das Sicherheitssystem vom Schott und wir sind drin. Schon nach wenigen Metern erreichen wir den Fahrstuhlschacht und die unten stehende Plattform. Fahrstühle sind zwar Todesfallen, aber einen offenen Schacht hochklettern macht so auch nicht wirklich Sinn. So fahren wir mit weiteren Vierundzwanzig Kämpfern nach oben und landen im Kellergeschoss der Anlage. Zwei Droiden am oberen Ende des Fahrstuhlschacht werden von einem guten Dutzend Einschlägen durchgeschüttelt und krachen qualmend zu Boden. Sofort rücken wir weiter vor zum Ausgang dieses Lagerbereichs. Der Gang vor uns führt in zwei Richtungen, also teilen wir uns gleichmäßig auf.

 

Letztendlich stoßen wir hier unten auf keinen Widerstand und stürmen dann die Kommandozentrale dieses Postens auf der nächsten Ebene gleichzeitig von beiden Seiten. Der Raum ist ein Achteck. An zwei sind Schotts und je ein schwerer B2 stationiert. An jeder anderen Wand ist je ein Pult zur Bedienung eines der sechs Schweren Turbolaser. In der Mitte steht ein Holotisch und zwei halbrunde Konsolen mit Kommunikationseinheiten. Fast alles ist von Droiden gesteuert und nur zwei menschliche Offiziere sind Anwesend. Ich treffe den B2 mehrmals vor mir, aber es reicht nicht, um ihn zu fällen. Die blaue Twi´lek neben mir gibt ihm den Rest. Auf der anderen Seite kämpfen Lyn, Scav und Edna mit vereinter Feuerkraft ihr Ziel nieder. Den Rest auszuschalten ist fast schon Routine.

 

Nun haben wir die Schweren Turbolaser unter unser Kontrolle. Allerdings bringen diese schweren Antiraumschiffwaffen nur wenig gegen die wendigen Manteljäger, welche um den Stützpunkt herumschwirren und eifrig dabei sind, Roark und seine Jungs wieder in ihre Höhlen zu treiben. Es gibt noch sechs weitere kleine Bunker mit je einem Vierlingslasergeschütz. Inzwischen sind weitere sechzig Kämpfer über den Fahrstuhl in die Anlage eingedrungen und wir beginnen vom Zentralen Bunker nun durch die Laufgräben die einzelnen Bunker und Stellungen einzunehmen. Mit dem Deflektorschild der Anlage versuchen wir uns vor dem Tiefflugangriffen der aufgestiegenen Manteljäger zu schützen. Das klappt einige Minuten, dann zerstört einer der hier stationierten Sprengdroiden mit seiner Selbstopferung einen der Projektoren.

 

Sofort schwirren die Jäger wieder um uns herum und halten uns in den Laufgräben fest, da jeder, der sich im freien blicken lässt, sofort von Laserstrahlen verdampft wird. Auch in den Gräben wird es schnell ungemütlich.

 

"Wir müssen die Bunker mit Lasergeschützen einnehmen und das so schnell wie möglich!", meint Shaka aufgeregt.

 

"Kein Fierfek! Darauf wäre ich nie gekommen!", erwidere ich sarkastisch, da wir genau daran ja schon dabei sind und arbeite mich nun so schnell wie möglich auf einen der Bunker vor. Ein anderes Team rückt erfolgreich zu einem der Bunker vor, sie sprengen die Tür auf, stürmen rein und im nächsten Moment erschüttert eine so gewaltige Explosion den Bunker, dass das Geschütz im Bunkerdach aus seiner Verankerung gerissen wird und als brennender Schrotthaufen etwa zwanzig bis dreißig Meter weit durch die Luft geschleudert wird. Nur einer der Klankrieger schafft es wieder hinaus, als lebende Fackel mit nur noch einem Arm, der noch ein paar Schritt orientierungslos durch die Gegend torkelt, bevor er sterbend zusammenbricht. Jedem war klar gewesen, dass dies nicht ohne Opfer vonstatten gehen würde, aber das ist schon ein schrecklicher Tod. Diese Sprengstoffdroiden sind wirklich verdammt gefährlich und diese Szene macht mir klar, welch Selbstmord es gewesen wäre, sich gleich zweihundert von ihnen zu stellen. Das wäre nicht gut gegangen.

 

Einer der Wachtürme ist immer noch aktiv und gibt uns nun Streufeuer auf die Gräben, was ein weiteres vorgehen unterbindet. Nun ja, wir haben ja schon eine gute Methode gefunden, wie man so etwas ausschaltet. Lyn wirft mal wieder meinen einst so schönen Poncho in eine Richtung und ich exponiere mich, um den gut gedeckten Schützen am Leichten Repetierblaster auszuschalten. Dieser Schütze reagiert schneller, da er sich nicht wirklich täuschen lässt. Wir schießen mehr oder weniger gleichzeitig. Ich kassiere zwei Treffer, während ich meine Garbe durch den Schlitz der Schießscharte zirkle. Augenblicklich erlöscht das gegnerische Feuer und kein anderer Droide nimmt den Platz des Schützen ein. Auf meiner Brust sind zwei Löcher, aber meine gute geschichtete Rüstung hat mich vor dem schlimmsten bewahrt und ich habe nur zwei oberflächliche Verbrennungen abbekommen. Hätte der gegnerische Kampfdroide meinen Helm getroffen, wäre ich jetzt wohl tot.

 

Ohne mich von diesem Wehwechen aufhalten zu lassen, rücken wir nun weiter auf den Bunker mit dem Vierlingsgeschütz zu. Ein Trupp der leichten Suul-Tanca Sicherheitsdroiden stellt sich uns in den Weg. Einer hat sogar ein T-21 dabei, ein anderer führt ein DLT-19. Die beiden fallen als erste durch meine Garbe, der Rest wird von meinen Kameraden zu Altmetall verarbeitet. Endlich sind wir am Bunker angekommen. Sobald Scavangerbot das Türschloss überlistet hat, wirft Edna den letzten Droidenkracher in den Bunker, der den Sprengstoffdroiden ausschaltet, bevor er sich in die Luft jagen kann.

 

"Gut Arbeit, Edna!", lobe ich den Dragoner und stürme in den Raum. "Gesichert." Sofort klemme ich mich hinter den Bedienelementen des Geschützes und schwenke es auf einen zudringlich werdenden Manteljäger ein. Ich hoffe nur, die Bunkerwände aus geschichteten Durabeton und Stahl halten dem feindlichen Feuer stand. Tun sie, da mehrere Laserstrahlen in das Gebäude einschlagen ohne die Panzerung zu durchschlagen. Lyn hilft mir, den feindlichen Jäger aufzuschalten und als ich ihn in meiner Zielmatrix zentriert habe, als er schon wieder abdreht, gebe ich einen langen Feuerstoß aus den gekoppelten Läufen ab. Im nächsten Moment explodiert das Triebwerk des Manteljägers und Trümmerteile regnen großflächig auf das umliegende Gelände. Sofort schwenke ich auf den nächsten Jäger ein und verfehle ihn ganz knapp. Das reicht aber, um die Jäger nun auf Distanz zu halten. Ich bin froh, dass diese hier keine Erschütterungsraketen dabei haben oder aus irgend einen Grund nicht einsetzen. Ohne durch die ständigen Tiefflugangriffe gestört zu werden, nehmen wir nun nach und nach die Anlage in Besitz. Nach knapp zwei Stunden ist auch die letzte feindliche Stellung geräumt. Die Jäger haben inzwischen abgedreht, können aber jederzeit wieder kommen.

 

Weitere Krieger der Klans rücken nun ein und helfen die Anlage auch unterirdisch zu sichern. Schon bald berichten Späher von hektischen Aktivitäten in Sektor Zwei. Wie erwartet mobilisieren die wohl nun alles was sie haben. Jedem der was von Strategie versteht ist klar, wie wichtig dieser Stützpunkt für die Suul-Tanca Corporation ist. Wir sitzen direkt zwischen den beiden wichtigsten Sektoren und bedrohen mit sechs Schweren Turbolasern den Frachtverkehr von Sektor Eins. Damit können sie auch keinen Nachschub mehr auf normalen Weg anlanden. Ein Tiefflug außerhalb des Schwenkradius der Turbolaser ist sicherlich möglich. Aber hier geht auch um Prestige. Was für einen Eindruck macht es, wenn Frachter große Umwege fliegen müssen, nur um sicher anlanden zu können?

 

Wir nutzen die Gelegenheit und zerschießen nach und nach jeden erreichbaren Satelliten mit unseren Turbolasern, was zwar eine unglaubliche Energieverschwendung ist, aber dem Gegner nun die Möglichkeit der Aufklärung nimmt. Auch einige der Patrouillenboote im Orbit nehmen wir unter Feuer und schießen eines auch ab, bevor die restlichen sich aus dem Feuerbereich der Anlage begeben.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Und wieder ein Erfolg bei der Rückeroberung von Sybal. Mal sehen, wie lange diese Glückssträhne noch anhalten wird.

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Am 27.8.2019 um 15:46 schrieb ill.murrey:

Herrlich. Ihr braucht definitiv deutlich mehr Druidenkracher, denn damit ist die Gefahr der Selbstzerstörung deutlich reduzierbar!

 

 

 

In der Tat, die Dinger wirken Wunder gegen Droiden.

 

Forn

 

Nach vier Stunden verlassen mehrere Militärzüge Sektor Eins und nähern sich unterirdisch unserer Position an. Ein paar übereifrige Klankrieger versuchen die Strecke zu sprengen, aber ihre Sabotage wird im Vorfeld entdeckt, entschärft und sie werden von einem Droidenjagdtrupp verfolgt. Bevor wir reagieren können, reißt der Kontakt ab und es ist zu befürchten, dass nun jede Hilfe zu Spät kommt. Auf Grund dieser Daten unterlassen wir eine Rettungsaktion, um unsere Kräfte nicht zu splitten. Was diese Krieger getan haben, ging auf ihre eigene Kappe und nun müssen sie auch alleine die Konsequenzen dafür tragen. So bitter das auch sein mag, sie kannten eben auch das Risiko.

 

Bis jetzt lief die Operation relativ günstig für uns. Der Sturm der Basis hat nur vierzehn Kriegern das Leben gekostet, etwa dreißig Verwundete haben wir zu beklagen, drei im kritischen Zustand, siebzehn davon könnten noch kämpfen. Mit den Klankriegern die bei dieser nicht genehmigten Aktion starben, erhöhen sich die Verluste auf mehr als das doppelte. Tragisch, aber leider nicht zu ändern.

 

Der Feind lässt sich Zeit und schickt Viper Aufklärungsdroiden vor, um das Terrain zu scannen. Einige davon lösen Sprengfallen aus, andere finden und entschärfen diese. Wir nutzen die Gelegenheit, um eine Mütze voll Schlaf zu nehmen, bevor der Sturm auf die Basis beginnt. Nach viel zu kurzer Zeit werde ich wieder geweckt und muss nun voll da sein. Durch Sprengfallen und Einstürze hat der Gegner etwa ein Viertel seiner Streitmacht verloren, aber das hält ihn zum Glück nicht davon ab, den finalen Sturmangriff zu starten. Dazu sprengen sie sich einfach in die Einlage hinein. Eine gewaltige Explosion zerreißt die südliche Perimetersicherung und hinterlässt einen gigantischen Krater. Subtilität ist etwas anderes. Wie auch immer, wir verlieren etwa fünf bis acht weitere Krieger. Fünf sind jedenfalls tot und von drei weiteren ist nichts mehr zu finden. Die Detonation reißt uns alle erst einmal von den Beinen. Danach regnen Steine und Trümmerteile auf uns herab, was zu weiteren Verlusten führt.

 

"Sichert den Krater!" Alles was noch laufen kann bewegt sich dorthin und es braucht seine Zeit, die Verteidigung zu organisieren. Das übernehmen Nita, Roark und Shaka. Mit meinem DLT-19D gehe ich in einer guten zentralen Position in Stellung, die zu einem ein gutes Sichtfeld nach unten in den Krater bietet und zum anderen eine gute Deckung. Besser geht’s fast nicht mehr. Aus dem Staub bewegt sich nun die Armee der Droiden auf uns zu. Es sind die gleichen Sprengmodelle, gegen die wir im Wasserschloss gekämpft haben. Das heißt, sie haben mindestens Blastergewehre oder gar Schwere Blastergewehre in ihren Händen. Während sie stoisch über den Schutt und durch den Staub auf uns zu stampfen, decken sie uns mit Blasterfeuer ein. Mit jeder Garbe strecke ich einen nieder, aber ein anderer tritt dafür an seine Stelle und sie kommen laufend näher. Unsere Raketenwerfer werden herangeführt und die Sprengraketen sorgen dafür, dass der Vormarsch ins Stocken gerät. Nun greifen auch die Manteljäger wieder an. Wir haben die Hapanischen Soldaten an den Vierlingsgeschützen positioniert, da diese in der Lage sind, die Lasergeschütze auch zielsicher zu bedienen.

 

Der Tiefflugangriff rauscht über uns hinweg und einschlagende Lasertreffer lassen Menschen in Flammen aufgehen oder besser gesagt, was dann noch von einem übrig ist. Unsere Lasergeschütze eröffnen nun das Feuer und vertreiben die Manteljäger. Aber der Schaden ist angerichtet und der Gegner macht Boden gut. Zum Glück ist der Untergrund sehr nachgiebig und die Droiden haben große Probleme damit, die Steigung in angemessener Geschwindigkeit zu überwinden. Einer der schweren Repetierblaster wird in Stellung gebracht, aber schon nach wenigen Schuss wirft einer der Droiden eine Handgranate. Die daraufhin folgende Explosion sieht schwer nach einem Thermaldetonator aus. Der E-Netz ist nur eine Ansammlung von rauchendem Schrott und die Besatzung besteht nur noch aus verkohltem Fleisch mit zerborstenen Knochen.

 

Aber inzwischen haben wir eine Todeszone erschaffen und kein weiterer Droide kommt mehr auf Handgranatenwurfweite heran. Wahrscheinlich hat irgend ein Controller in der Suul-Tanca Corporation gemeint, dass Granatwerfer und leichte Repetierblaster überbewertet sind. Hätten die mehr Waffen mit durchschlagender Feuerkraft, sie hätte sich aus dieser Todeszone befreien können. So gehen sie Stückweise zugrunde. Ab und zu detoniert auch einer von ihnen zu früh und reißt weitere seiner Kameraden in die Vernichtung. Dreimal bin ich gezwungen, den Zylinder mit dem Tibanagas zu wechseln und zweimal die Energiezelle. Auch muss ich einmal die Waffe zur Seite legen, weil sie überhitzt ist und mit der Dragoner den Feuerkampf notgedrungen fortführen, da ich mit diesem Typ von Selbstmordattentäterdroiden nicht in den Nahkampf möchte.

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit sprengen die letzten Droiden sich unten in die Luft und verschließen so den einzigen unterirdischen Zugang. Die Schlacht ist vorbei. Wir haben weitere Gefallene und viele Verwundete zu beklagen. Die meisten werden es schaffen, aber nicht alle. Schließlich verarzten Scav und Edna auch mich. Die Offensivstreitmacht der Suul-Tanca Corporation ist damit zerschlagen und wir haben ihnen eine herbe Niederlage bereitet. Die Schlacht mag gewonnen sein, aber bis zum Endsieg wird es noch dauern. Der nächste Schritt ist nun, Sektor Zwei anzugreifen und damit dann auch mit der Übernahme der Droidensteuerung die noch vorhandenen Truppen gegen die der Corporation wenden. Dann wird das Imperium gezwungen sein, sich zu stellen und davor habe ich inzwischen richtig Schiss. Wir wissen einfach zu wenig über die Möglichkeiten von Admiral Thornes Truppen und Schiffen.

 

Ein anderes Problem ist, wir kommen hier nicht mehr so einfach weg, nachdem die unterirdischen Stollen weg gesprengt sind. Der nächste Zugang ins Unterreich liegt drei Klicks südlich von uns hinter einem Bergkamm. Soll heißen, sind wir über den Kamm, gibt es keine Lasergeschütze mehr, die uns Deckung geben könnten. Die Raketenwerfer sind entweder zerstört oder haben verschossen. Die noch zwei vorhandenen Schweren Repetierblaster haben keine Zielmatrix zur Bekämpfung schnell fliegender Ziele. Man kann ein E-Netz durchaus als FLAK benutzen, aber dazu braucht man Leute, die wirklich daran ausgebildet sind und/oder eine entsprechende Lafette. Wir haben beides nicht wirklich. Bis das Geschütz in Stellung und ausgerichtet ist, haben die Manteljäger uns schon längst in brennende Stücke geschossen.

 

"In einem der Hangars stehen noch zwei Manteljäger", deutet Lyn eine Alternative an.

 

"Wer steuert den zweiten?", frage ich in die Runde.

 

"Na! Wer denn wohl? Du!," meint Lyn breit grinsend.

 

"Puh, ich weiß nicht so recht", meine ich verhalten, obwohl ich als Corellianerin natürlich nicht abgeneigt bin, mich hinter dem Steuer eines solch schnellen Schiffes zu klemmen. Ich kann Raumschiffe fliegen, ich kann Geschütze bedienen, aber trotzdem bin ich keine wirklich ausgebildete Kampfpilotin. Während meiner Zeit auf der "Gundark" habe ich mehrmals nach Reparaturarbeiten Jäger oder Kanonenboote Probe geflogen. Aber das waren einfache Manöver nach einer Checkliste zur Überprüfung und kein Raumkampf gewesen. Ganz abgesehen davon, dass ich noch nie einen Manteljäger von Innen gesehen habe. "Muss mir die Mühle erst mal aus der Nähe ansehen."

 

Also gehen wir in den Hangar und ich laufe mehrmals um den etwa fünfzehn Meter langen Flieger herum, dessen Spannweite in etwa ebenso um diesen Dreh herum liegen müsste. Eigentlich ist das nur ein Zylinder mit nach unten abgeknickten Flügeln. Hat schon seinen Grund, warum dieses Schiff Manteljäger genannt wird, die Flügel erinnern stark an einen Umhang. Vorne ist ein kleines enges Cockpit mit guter Sicht nach vorne und zur Seite. Nach hinten sieht man nur über Monitor. Links und rechts am Rumpf befinden sich die beiden starr nach vorne gerichteten leichten Laserkanonen. Mehrere Erschütterungsraketen können mitgeführt werden, aber die Halterungen sind leer. Auch die Fächer für Ersatzraketen im hinteren Teil des Hangars sind komplett bar jeder Munition. Bis jetzt haben wir auch noch keinen Jäger der Corporation irgendwelche Raketen einsetzen sehen. Nur von Boden aus hatten sie welche gestartet.

 

Probehalber klettere ich ins Cockpit und mache es mir auf den Sitz bequem. Durch meine Rüstung ist der ziemlich eng, obwohl ich ja eher eine schlanke Frau bin. Nachdem ich etwas hin und her gerutscht bin, habe ich eine halbwegs bequeme Position gefunden. Zwar wurde der Manteljäger einst durch eine Firma der Techno Union produziert, aber auch die haben sich immer nach der Republik weit geltenden Corellianischen Industrienorm gehalten. So finde ich mich auf Anhieb mit den Steuerelementen und den Anzeigen zurecht. Alles ist da, wo es sein sollte. Probehalber fahre ich nach und nach alle Systeme hoch. Die Maschine scheint in Ordnung zu sein.

 

"Und wie?", fragt Lyn erwartungsvoll.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Das Gefecht ist gewonnen, aber die Schlacht ist noch in der Schwebe.

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Grek

 

"Auf was warten wir noch?", frage ich, aus dem breiten Grinsen nicht mehr heraus kommend. Wie ich auch aus diesem Jäger nicht mehr herauskomme, ohne ihn ausgiebig geflogen zu haben. Alles spricht dagegen, dass ich einen Luftkampf damit überlebe, außer, dass ich als Corellianerin mit Raketentreibstoff im Blut geboren wurde. Wie heißt es doch so schön: Gib einen Corellianer einen Schrotthaufen und Werkzeug, und er baut daraus ein Raumschiff. Setz ihn in dieses Raumschiff und er wird bis zum Ende der Galaxis und darüber hinaus fliegen.

 

"Folge mir einfach und decke mich", meint Lyn als wir mit surrendem Repulsorliftantrieb aus dem Hangar schweben. Ein letztes mal wandert mein Blick über die Anzeigen und alle Systeme zeigen volle Einsatzbereitschaft an. Die Übersicht aus der Kanzel heraus ist gut, besser als in allen Jägern, in denen ich bisher mal gesessen habe. Da draußen kurven mindestens sechs feindliche Jäger herum, dass wird kein Spaziergang werden. Dies ist der letzte Moment, wo ich die Sache noch ohne Konsequenzen abbrechen kann. Eigentlich spricht alles dagegen, mich mit Lyn ohne wirklich Kampferfahrung in einem Jäger mich einer so überlegenen Opposition zu stellen. Aber Vernunft war noch nie meine Stärke, also geht dieser Moment vorüber und ich konzentriere mich darauf, dass Unmögliche zu vollbringen.

 

"Nicht leichter als das", meine ich dazu nur, als die orangene Twi´lek an mir vorbeizieht. Ich schere links hinter ihr versetzt ein und beginne mit dem Steigflug. Die beiden KST Ionennachbrenner springen an und ich glaube, mich tritt ein Bantha, als mich die Beschleunigung in den Pilotensitz presst. Es stimmt also was man über die Manteljäger sagt, dass sie vom Start weg am schnellsten beschleunigen, besonders in der Atmosphäre. Allerdings lässt ihre Performance bei höheren Geschwindigkeiten im freien Raum deutlich nach, da sie eben als Planetengestütze Raumjäger konzipiert sind. Aber diese Beschleunigung! Ein Traum! Beinahe vergesse ich, dass wir hier sind, um die anderen Manteljäger entweder abzuschießen, sie in den Feuerwinkel der Vierlingslaser zu locken oder sie so lange beschäftigt zu halten, bis unsere Truppen den Stützpunkt evakuiert haben. Was kann dabei schon schief gehen?

 

Noch kann ich gut an Lyn dran bleiben, als sie nun auf den nächsten Manteljäger einschwenkt. Ich folge ihr. Die gegnerischen Manteljäger bekommen recht schnell mit, dass wir nicht zu ihnen gehören und wildes herum gekurve über den Berggipfeln beginnt. Einer der Piloten eines feindlichen Manteljäger ist wirklich so dumm und folgt uns in den Feuerbereich der Vierlingslasergeschütze im Stützpunkt. Schon nach wenigen Sekunden wird er mehrmals getroffen. Ein Teil des linken Flügels wird weggerissen und der Flieger beginnt um die eigene Achse zu rotieren. Nach wenigen Augenblicken kracht er gegen den nächsten Berg und vergeht in einer Explosion. Das war jetzt einfach. Aber die anderen halten nun Abstand und locken uns so vom Stützpunkt weg.

 

"Nun gut, dann eben auf die klassische Art!", meint Lyn und gibt nun Vollgas. Ich kann kaum an ihr dran bleiben, da sie als erfahrene Pilotin in der Lage ist, mehr aus der Kiste herauszukitzeln als ich. Wir sausen nun durch das Gebirge und suchen den Luftkampf. Wieder beginnt ein wildes herum gekurve. Da es noch fünf Manteljäger sind, werden nun wir schnell vom Jäger zum gejagten. Ich bin wirklich froh, dass hier niemand Raketen an Bord hat, sonst wären wir ja so was von tot! So können wir durch schnelle Manöver den Gegnern und ihren Strahlen gut ausweichen. Der Gegner muss aufpassen, ausversehen nicht auf seinen Kameraden zu schießen, da wir ja alle in den gleichen Fahrzeugen unterwegs sind.

 

Tatsächlich gelingt es Lyn einen der Jäger so schwer zu treffen, dass er ausschert und mit qualmenden Triebwerk, dass eine schwarze Rauchfahne hinter sich herzieht, den Kampf abbricht. Aber dann habe ich einen Jäger am Heck und muss die Formation aufgeben. Nun bin ich auf mich allein gestellt. Mehrmals kann ich mich nur mit einer Fassrolle aus dem Feuerbereich meines Verfolgers drehen. Ich gehe auf vollen Schub, tauche in eine Schlucht ein und mache dann eine Koirogankehre. Die Fliehkräfte pressen mich hart in den Sitz und für einen Moment befürchte ich sogar, ich werde Ohnmächtig. Aber der Macht sei Dank bleibe ich bei Bewusstsein. So bekomme ich meinen Verfolger ganz kurz ins Visier und das reicht schon. Meine beiden Laserkanonen treffen das Cockpit aus Transpariglas und das kann seinen Piloten nicht beschützen. Steuerlos trudelt der Jäger gegen die nächste Bergwand und verwandelt sich in eine Wolke aus Trümmerteilen, die wie ein Schauer aus Verbundwerkstoffen zu Boden trudeln.

 

"Hab einen!", brülle ich triumphierend ins Comlink. Mein erster Abschuss als Pilotin. Bisher habe ich meine Abschüsse alle als Bordschütze erzielt. Ich muss gestehen, dass hier macht wirklich so viel Spaß wie ich mir das vorgestellt habe. Dann wird mir klar, dass ich gerade einen Menschen getötet habe und meine gute Laune verfliegt.

 

"Gratulation! Aber ich kann dich gut hören, brauchst nicht so zu schreien!", meint Lyn. "An mir kleben die zwei letzten. Wäre Nett, wenn du mir etwas helfen könntest." Offensichtlich hat Lyn auch noch einen erledigt, ohne dass ich es mitbekommen habe.

 

"Bin schon unterwegs!", erwidere ich und schau mir auf dem Display an, wohin ich überhaupt fliegen muss. So wie es aussieht, kommt Lyn in meine Richtung und die anderen beiden Impulse sind die feindlichen Jäger, die an ihr kleben. Also beschleunige ich nun auf Volllast und ich bekomme einen weiteren Tritt in den Rücken verpasst. Das Triebwerk ist buchstäblich der Hammer! Frontal fliege ich auf Lyn und ihre Angreifer zu, sause über sie drüber und schieße direkt auf den hinter ihr klebenden Jäger. Dieses mal treffe ich wohl den Treibstofftank, denn im nächsten Moment fliege ich durch eine sich schnell ausbreitende Explosionswolke. Der andere Jäger wird von Trümmerteilen getroffen, denn der fängt an eine Rauchfahne hinter sich her zu ziehen und bricht den Kampf ab, in dem er im Tiefflug das Weite sucht.

 

"Zwei auf einen Streich!", meine ich dazu und unterlasse es den angeschlagenen Jäger zu folgen. Bei mir gehen nun einige Warnlämpchen an. Wahrscheinlich hat es meinem Manteljäger nicht so gut getan durch die Explosionswolke zu fliegen. Wie auch immer, die Mission ist damit beendet und der Weg für unsere Truppen zur Neugruppierung im Unterreich ist damit frei. Wir landen auf dem Stützpunkt und ich bringe den Jäger zurück in den Hangar. Das lief jetzt deutlich besser als gedacht. Für eine Moment lehne ich mich zurück, schließe die Augen und bin nur Froh, noch am Leben zu sein. Das hätte auch ganz anders laufen können. Ist es aber der Macht sei Dank nicht.

 

Aber jetzt ist nicht die Zeit darüber zu reflektieren, denn wir haben noch einen Krieg zu gewinnen. Wir evakuieren nun mit der Nachhut ungestört den Stützpunkt. Eine Rumpfmannschaft bleibt zurück, um weiterhin im Falle eines imperialen Angriffs die Turbolaserbatterien benutzen zu können. Die restlichen Truppen werden für den Angriff auf Sektor Zwei benötigt.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Der Luftkampf hat mich durchaus auf den Geschmack gebracht, Lyra eine Pilotenklasse zu verpassen.

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Am 2.9.2019 um 08:32 schrieb ill.murrey:

Wing-Woman for the win!

 Sozusagen. ?

 

 

Herf

 

Wir sind gezwungen die Truppen ein weiteres mal neu zu organisieren. Verwundete die nicht mehr in der nächsten Zeit kampffähig sind, werden zurück in die Etappe geschickt. Trupps mit zu hohen Verlusten werden aufgelöst und in andere Einheiten mit Verlusten eingegliedert. Da die Klans aber eigentlich nur eigene Klankrieger in ihren Reihen akzeptieren, ist das ein ziemlicher Akt.

 

"Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, als ganzes zu agieren und nicht mit Klein Klein weiter zu machen. Entweder ihr lernt auch im Kleinen zusammen zu arbeiten oder dies hier ist Sinnlos. Auch wenn wir Siegen sollten, wird eure Uneinigkeit dem nächsten Bergbauunternehmen das Tor öffnen und in ein oder zwei Jahrzehnten steht ihr wieder an diesem Punkt!" Dieser Denkanstoß nimmt Nita und ein paar andere auf und nach einigen Stunden herrscht der Konsens, es wenigstens mal mit gemischten Verbänden zu probieren. Ein weiterer kleiner Schritt in die richtige Richtung. So langsam muss man sich auch darum kümmern, nach dem Krieg auch den Frieden zu gewinnen. Sonst wird daraus ein ewiger Kreislauf aus Befreiungskampf und wiederkehrender Unterdrückung durch fremde Mächte. Entweder lernen die Klans jetzt wirklich zusammen zu arbeiten oder sie werden eines Tages sich wieder als Arbeitssklaven wiederfinden. Und das vielleicht früher, als ihnen lieb sein kann.

 

Derweil hat Myrte mit Hilfe von arbeitsfähigen Flüchtlingen einen gestohlenen Zug soweit umgebaut, dass wir damit Sektor Zwei stürmen können. Scav hat als Technikexperte die letzten Impulse zu dem Plan gegeben. Dieser Zug wird in den unterirdischen Bahnhof einfahren und jede Menge an Rauchbomben und Nebelgranaten in die Umgebung abfeuern. Im Innern einer der Waggons hat Myrte und fleißigen Helfer mit mehr Enthusiasmus als Fachverstand Blastersichere Verschläge gebaut, die sich nach unten öffnen lassen, dadurch kommen wir auf das "Gleisbett" und können uns im Schutz des Rauches auf die Steuerzentrale des Bahnhofs annähern. Nach der Stürmung und des Abzuges des Rauches wird dann Scav mit Hilfe des Traktorstrahlermitters die einzelnen Geschütze hochheben und wieder fallen lassen. Danach werden dann die Klankrieger und ihre Rancore die restlichen Sicherheitsdroiden niederkämpfen. Anschließend werden wir uns an die Spitze der Armee setzen und Sektor Zwei mit der Droidensteuereinheit erobern. So ist der Plan. Was kann da schon schiefgehen?

 

Schon beim Aufmarsch und das einrücken in den Bereitstellungsraum verläuft eher zäh und nicht wirklich nach Plan, wobei wir das Zeitfenster äußerst großzügig gelegt haben. Nach dem offiziellen Zeitplan hinken wir zwar hinter her, aber der wirkliche Zeitplan hat genug Puffer, um diese Friktion aufzufangen. Schließlich ist alles in Position und wir von der "Vanguard" bemannen den Zug. Scav hat in seinem eisernen "Sarg" ein Interface, um nicht nur den Zug zu steuern, sondern auch die ganzen Überraschungspakete von Myrte zu zünden. Ich hoffe nur, die kleine Drall ist auf diesem Gebiet wirklich so bewandert, wie sie vorgibt zu sein. Auf alle Fälle werden wir das gleich erfahren. So oder so!

 

Der Zug fährt an und nimmt fahrt auf. Offiziell wird ein Zug dieser Kategorie erwartet und kommen so recht Nah an den Bahnhof heran, bevor die merken, dass wir nicht das sind, was wir vorgeben zu sein. Die Schweren Repetierblaster werden sofort auf uns ausgerichtet und wir ziehen Abwehrfeuer aus vier Rohren. Die Waggons sind zwar relativ Stabil, aber eben auch nicht wirklich schwer gepanzert. Wir können froh sein, dass die "Särge" dagegen recht stabil sind. Trotzdem wird es nun Zeit, diese Sicherheit zu verlassen. Die Bodenklappe öffnet sich und wir landen einen Meter tiefer auf unbehandelten Permabeton. Alles ist von Rauchschwaden durchzogen und ohne meine Jägerbrille hätte ich echt Probleme etwas zu erkennen. Die Begrenzung der Bahnsteige bietet uns gute Deckung, auch wenn wir nie im toten Winkel von allen E-Netz Repetierblastern sind. Ich übernehme die Führung, Scavangerbot ist direkt hinter mir, dann Lyn, Shaka und Edna bildet die Nachhut.

 

Tief geduckt am Rand des rechten Bahnsteiges eilen wir vorwärts in Richtung der Steuerzentrale. Überraschend gut und unentdeckt kommen wir auf den ersten Metern voran. Erst auf dem letzten Drittel der Wegstrecke werden wir entdeckt, weil einer der kleineren Sicherheitsdroiden wohl zu dämlich ist, auf dem Bahnsteig stehen zu bleiben und ins Gleisbett fällt. Nachdem ich ihn zerschossen habe, ist klar, dass wir uns zwischen den Bahnsteigen bewegen. Der Gegner reagiert augenblicklich und wir werden mit Sperrfeuer eingedeckt. Besonders die Querschläger machen uns zu schaffen und ich bekomme mehrere Treffer, die zum Glück von der geschichteten Panzerung meiner Protector Eins Kampfrüstung absorbiert werden. Irgendwann muss ich den Ingenieuren von TaggeCo ein Dankesschreiben schicken, da ihre Rüstung mein Leben schon so oft gerettet hat. Noch nie waren Credits so gut angelegt gewesen wie in dieser Rüstung. Nur Lyn wird wie schon so oft etwas schwerer verwundet, aber dank eines schnell verabreichten Stimpacks bleibt sie auf den Beinen. Da nun die Lüftung hörbar selbst durch das ganze Blasterfeuer auf die höchste Stufe geht, wird der Rauch nun konzentriert abgesaugt und manche Kartuschen auch gezielt gelöscht. Unsere Sichtdeckung löst sich schneller auf als von uns gedacht. Das ist gar nicht gut!

 

Endlich erreichen wir den Seiteneingang, der auf der abgeschrägten Rückseite der Steuerzentrale liegt. Während Scav sich mal wieder fulminant als Türöffner betätigt, geben Edna und ich Deckungsfeuer. Ich kann mehrere der leichten Sicherheitsdroiden ausschalten, dann ist die Tür offen wir stürmen rein. Der Droide macht die Tür hinter uns zu, während wir anderen beginnen das Gebäude zu erobern. Hier sind nur vier der leichten Sicherheitsdroiden und einige unbewaffnete Servicedroiden zu finden. Wir schalten auch die unbewaffneten aus. Das Gebäude besteht aus dicken Permabetonwänden und das große Sichtfenster aus massivem Transpariglas. Ausnahmsweise hat die Suul-Tanca Corporation mal nicht an der falschen Stelle gespart. Wieder einmal übernimmt Scavangerbot 523 die Steuerung und richtet den Traktorstrahlermitter aus. Das erste Schwere Repetierblastergeschütz wird aus seiner Verankerung gerissen, hochgehoben und dann in die Tiefe des Raumes weggeschleudert, was die Waffe durch kalte Verformung effektiv unbrauchbar macht. Die anderen drei Geschütze beschießen nun das Gebäude. Schon nach dem ersten Treffer wird klar, das Fenster ist aus sehr minderwertigen Transpariglas, da es durchschlagen wird. Sofort gehen wir in Deckung, da nun ein Hagel aus Ionisiertem Tibanagas in den Raum einschlägt. Das ist ganz und gar nicht Gut!

 

Aber Scavangerbot behält die Ruhe und reißt das nächste Geschütz aus seiner Verankerung und wirft es gekonnt auf das dritte. Leider prallt die Waffe am Deflektorschild ab, zerstört ist die eine Waffe trotzdem. Auch wenn die Schweren Repetierblaster aus ihrer Position uns direkt nicht treffen können, überschütten sie uns mit heraus gesprengten glühenden Trümmerteile aus Permabeton. Ohne das es einer Aufforderung bedarf orientiert sich Lyn tiefer in den nächsten Raum hinein, wo sie sicher ist vor weiteren Splittern und dadurch resultierenden Verletzungen. Auch beginnt der Gegner nun mehrere der schweren Sicherheitsdroiden zu massieren und schickt diese flankiert von zwanzig der leichten Droiden in unsere Richtung. Nichts desto trotz reißt Scav nun mit Hilfe des Traktorstrahls das dritte der Geschütze aus seiner Verankerung und wirft es in Richtung des vierten, was er dieses mal aber weit verfehlt und es weit dahinter gegen die Wand zerschellen lässt. Das löst eine kleine Explosion aus, was aber keinen weiteren Effekt nach sich zieht. In dem Moment kommt der erste Rancor samt Reiter ins Blickfeld. Sofort schwenkt das letzte verbliebene Repetiergeschütz auf die Bestie ein. Aber zu spät, der Rancor wirf mit einem Hieb die Besatzung um und nun strömen die Klanskrieger auf breiter Front herein. Nun sind es die Sicherheitsdroiden, die sich im tödlichen Kreuzfeuer befinden, da nun Scav, Edna und ich das Feuer aus unseren vollautomatischen Blasterwaffen eröffnen. Dieser Gegenangriff bricht relativ schnell in sich zusammen und die restlichen verstreuten Droiden werden einzeln nieder gekämpft. Nach etwa fünf Minuten ist der Bahnhof komplett gesichert.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Und damit ist auch der Bahnhof erobert. Damit ist der wichtigste Sektor auf Sybal in unsere Hand gefallen. Der ursprüngliche Plan sah zwar anders aus, aber so hat es ja doch noch ziemlich gut geklappt.

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Am 3.9.2019 um 21:22 schrieb ill.murrey:

Rancore, einfach die Lösung für fast alle Probleme bei Star Wars.

 

Nicht für alle, aber für die meisten haben sie Potential. :D

Isk

 

Das war jetzt ein wichtiger Schritt zum Sieg. Aber keine Zeit zum ausruhen. Ein massives Schott sichert den Zugang zu Sektor Zwei und ist von außen nicht ohne massive Gewalt zu öffnen. Aber wenn wir etwas verdammt gut können, dann massive Gewalt gezielt einsetzen. Und was die Klans gut können, ist Sprengladungen legen. Es dauert etwa eine Stunde, dass Detonite so anzubringen, dass es das Schott zerfetzen wird. Hinter eilig aufgeschichteten Barrikaden nehmen wir volle Deckung, dann wird die Sprengladung gezündet. Obwohl ich einen Helm trage und meinen Kopf so gut wie möglich schütze, klingeln mir die Ohren. Staub nimmt uns einen Moment die Sicht.

 

"Sperrfeuer!", brülle ich. Zwar kann ich keine Bewegung wirklich ausmachen, aber ich würde an Stelle der Suul-Tanca Corporation diesen Moment ausnützen und mit meinen verbleibenden Truppen einen Gegenangriff starrten. Und die Verantwortlichen sind offensichtlich meiner Meinung, da nun einige Explosionen zu hören sind, als getroffene Sprengdroiden hochgehen. Scheint so, als gäbe es noch eine kleine Reserve. Der Gegenangriff wird weiter vorangetragen, aber die von uns geschaffene Todeszone mit Feuer aus drei Seiten kann kein Gegner ohne schweres Gerät überwinden. Das waren noch einmal knapp hundert Droiden verschiedener Baureihen, manche sind mit Blastergewehren versehene Reinigungsdroiden. Also das letzte verzweifelte Aufgebot der Suul-Tanca Corporation.

 

Der Staub der Schlacht legt sich und wir rücken vor. Einer der Droiden hat sich zerstört gestellt und sprengt sich bei unserer Annäherung in die Luft. Glühend heiße Splitter durchschneiden die Luft, aber meine Rüstung hält. Es hat schon seinen Grund, warum wir von der "Vanguard" die Vorhut bilden. Das war das letzte Ass im Ärmel der nun hoffnungslos unterlegenen Verteidiger, danach treffen wir auf keinen nennenswerten Widerstand mehr. Wir erreichen den Kopfbahnhof mit einem einzigen Bahnsteig und ein weiteres Schott versperrt uns den Weg. Wenigstens für ein paar Minuten. Eine Sprengung später ist auch dieses letztes Hindernis beseitigt. Die Wände aus Permabeton sind hier verputzt und man merkt, dass dieses Segment hier für lebendes Bedienpersonal ausgelegt ist.

 

Die feindliche Besatzung erkennt die Zeichen der Zeit und wir bekommen von unseren Spähern an der Oberfläche zu hören, dass gerade die Besatzung evakuiert. Wir rücken nun schneller vor und nur noch zwei schwere Sicherheitsdroiden stellen sich uns in den Weg, einer schafft es noch seine Waffe abzufeuern, bevor er aus einem Dutzend Einschlägen qualmend zu Boden geht. Seinem Kameraden geht es nicht besser. Wir erreichen den Kontrollraum für die Droiden der Suul-Tanca Corporation. Auf der zentralen Steuerkonsole hat jemand einen Block Detonite drauf gelegt. Der Zünder ist aktiv, aber bevor den Sprengsatz jemand extern zünden kann, hat Scavangerbot einfach den Zünder entfernt.

 

Alles ist herunter gefahren und jemand hat auf die Hauptsteuereinheit geschossen. Nach etwas hin und her gefummel gelingt es unserem technisch sehr versierten Kameraden die Konsole wieder hochzufahren. Das System an sich frei zu schalten ist allerdings auch nicht gerade einfach, aber selbst die Herausforderung meistert der Droide mal wieder mit Bravour. Damit kann das Endspiel nun um Sektor Eins beginnen. Inzwischen hat der Gegner die Anlage komplett geräumt und wir lassen sie ziehen. Sollen sie nur verschwinden. Ich gebe unserem Verbindungsoffizier bei der "Königlichen Flotte" via Hyperraumfunk zu verstehen, dass das Endspiel um Sybal nun begonnen hat. Nun sind zwölf Schwere Turbolaser unter unser Kontrolle und wir brauchen Fachpersonal dafür. Das wird uns innerhalb von vier Stunden zugesagt und unser Mann hält Wort. Ein gutes Dutzend kleinerer Shuttles landet entsprechendes Personal an, was die eroberten Geschütze übernehmen, sichern und auch bedienen kann. Einige Klanführer murren zwar, aber da keiner von ihnen eine solche Technologie bedienen kann, akzeptieren sie zähneknirschend die Anwesenheit von Kämpfern aus dem Hapes-Konsortium.

 

Derweil hat Scavangerbot die restliche Droidenstreitmacht dazu gebracht, wichtige Sicherheitsanlagen von Sektor Eins herunter zu fahren und danach zu zerstören. Wir nehmen nun einen der Militärzüge, beladen ihn mit Klankriegern und fahren nach Sektor Eins. Dort sind schon einige Klankrieger eingerückt. Die letzten verbliebenen menschlichen Truppen haben sich in die oberen Stockwerke der sechs Hochhäuser zurück gezogen.

 

Weiteres Blutvergießen ist unnötig und kontraproduktiv. Xim der Despot hat in seinem Kunst des Krieges eindringlich davor gewarnt, einen in die Enge getriebenen Gegner anzugreifen. Es ist besser, ihm einen Ausweg zu zeigen, weil er sonst verbissen bis zuletzt kämpfen wird, da er nichts mehr zu verlieren hat. So was kostet einen nur selbst viel Blut. Die Verhandlungen verlaufen anfangs etwas zäh, aber wie meistens in solchen Fällen sind die wenigsten Angestellten bereit, für eine Handvoll Credits einen aussichtslosen Kampf zu führen.

 

Die Fahrstühle werden wieder aktiviert und die Schotts geöffnet. Ich mache den Klanführern klar, dass die sich ergebenden Truppenteile nur Werkzeuge sind und es keinen Sinn macht, diese Leute nun für die Verbrechen ihrer Vorgesetzten zu drangsalieren.

 

"Zeigt ihnen, dass ihr Besser als sie sind. Das ist ein Zeichen von wahrer Stärke. Jedes Kind kann einen unbewaffneten über den Haufen schießen, aber nur ein wahrer Krieger ist in der Lage, die Unterlegenen mit Anstand zu behandeln", versuche ich die Leute auf Linie zu bekommen und füge hinzu: "Und wer meint, er kann jetzt tun und lassen zu was er Lust hat, der sollte sich sicher sein, dass er schneller rennen kann als meine Blasterschüsse fliegen können!"

 

Ich schätze mal, es war der letzte Satz, der die Leute davon abhält, brutal zu den sich ergebenden Soldaten zu werden und nicht mein Appell an ihren Anstand. Die Leute haben gesehen, dass ich nicht nur schießen kann, sondern auch treffen. Wir von der "Vanguard" rücken nun nach oben vor, wo sich nach unserem Kenntnisstand der Vorstand der Suul-Tanca Corporation befinden sollte. Falls sie sich nicht schon längst vom Acker gemacht haben. Normalerweise erkennen solche Leute die Zeichen der Zeit als Erste und stellen fest, dass sie ganz arg dringend einer gesellschaftlichen Verpflichtung im Hapes Konsortium nachgehen müssen.

 

Vorsichtig rücken wir oben in Kolonne vor. Hier wurde an nichts gespart. Die Flure sind mit schallschluckenden Teppich feinster Qualität ausgelegt. An den Wänden hängen ausgesuchte Bilder mit geschmackvollen Motiven. Exotische Pflanzen in Kübeln sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Aber wir lassen uns von diesem friedlich wirkenden Ambiente nicht einlullen. Die meisten Türen zu den abgehenden Büros stehen offen. Dahinter meist das gleiche Bild, zerschmetterte Terminals, zerschnittene Datachips und zerbrochene Datapads auf dem Boden. Metallene Papiereimer sind voll von Asche und hier und da ist ein angekokeltes Flimsi zu sehen. Hier hat jemand schon sorgfältig "aufgeräumt".

 

Schließlich finden wir einen Konferenzraum voller menschlicher Leichen. Den einen oder anderen meine ich von der damaligen Party wieder zu erkennen, bin mir aber nicht sicher, da die Gesichter doch sehr verzerrt sind. Auf alle Fälle tragen sie äußerst hochwertige Kleidung, zwei wurden erschossen, die anderen sind im Sessel gestorben. Eine der erschossenen hat es fast bis zur Tür geschafft und wurde im Rücken getroffen. Der andere sitzt am Tisch und neben ihm liegt ein kleiner zu Boden gefallener Blaster. Alle anderen sitzen mehr oder weniger in ihrem erbrochenem voller Blut.

 

"Sieht mir nach Gift oder Giftgas aus", mutmaßt Shaka.

 

"Einige der Umstände deuten durchaus darauf", meine ich, da diese Todesursache nach den momentanen Fakten durchaus schlüssig wäre. Allerdings sehe ich keine Überreste einer Gasgranate. Ein Sessel ist zu viel. Bartis aka das Froschmännchen ist nicht unter den Toten. Möglicherweise hat er die Leute hier getötet. Auf alle Fälle ist klar, dass es von hier aus zu einem Fahrstuhl geht und über uns eine Landeplattform ist.

 

"Ich kann über uns eine lebende Person orten!", meint Shaka und wir rennen über ein Treppenhaus nach oben. Tatsächlich steht da Lernan Bartis in Begleitung von zwei Droiden, die schwer nach Leibwächter aussehen. Das Chassis mag das Suul-Tanca Corporation Modell für die leichten Sicherheitsdroiden sein, aber die sehen durch ihre golden schimmernde Verkleidung deutlich höherwertig aus.

 

"So sieht man sich wieder!", meine ich, als wir auf ihn zulaufen. Das Froschmännchen hört auf in den Himmel zu starren und wendet sich uns zu.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Die Zeit der Abrechnung ist gekommen!

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Am 6.9.2019 um 09:29 schrieb ill.murrey:

Showdown! Aber wo ist der Death Trooper?

 

Schaut lieber mal hinter euch!

 

Öhm, der ist schon längere Zeit tot, ist schon in der Höhle erschossen worden.

 

Jenth

 

"Ah, ich erinnere mich. Noch gar nicht so lange her", meint Lernan Bartis, auch genannt Froschmännchen, zu uns. Wirklich beunruhigt scheint der Vorstandsvorsitzende der Suul-Tanca Corporation über unser erscheinen nicht zu sein.

 

"Dein Spiel ist aus!", meint Shaka und richtet demonstrativ ihr Blastergewehr auf Bartis, der sich vollkommen unbeeindruckt zeigt. Wahrscheinlich hat er noch ein Ass im Ärmel. Vielleicht eine zweite Gasgranate oder etwas ähnlich hinterhältiges.

 

"Äußerst bedauerlich, dass sie außerstande waren, für die richtige Seite zu arbeiten. Wir hätten aus dieser öden Welt ein Paradies machen können. Aber das ist nun leider vorbei", meint Lernan in einem monotonen Tonfall, im dem durchaus eine Nuance Bedauern mitschwingt.

 

"In dem Ihr tausende Unschuldige in Käfige mit Bomben sperrt und sie als Köder missbraucht?", hinterfrage ich seine Worte mit deutlicher Schärfe in der Stimme, da ich nun die Person vor mir habe, welche diese Verbrechen angeordnet hat.

 

"Opfer sind immer notwendig für wahre Größe und tiefgreifende Veränderung", erwidert er in einem Tonfall, als ob wir die Vorzüge von schwarzen Kaf zu dem von braunen Kaf diskutieren würden.

 

"Damit hat das Imperium auch seine Gräueltaten gerechtfertigt", meint Lyn und hat damit vollkommen recht.

 

"In der Tat. Der Imperator und ich sind da auf einer Wellenlänge", erwidert er aalglatt und allein dafür würde ich ihn schon liebend gern über den Haufen schießen.

 

"Was bist du eigentlich für einer?", meint Edna neugierig und auch ich würde das gerne durchaus wissen.

 

"Ich stamme von der Welt Sulpax. Die alte Republik hat diese Welt unter Quarantäne gestellt, deswegen dürftet Ihr noch nie etwas davon gehört haben. Ein wilder Dschungelplanet, voll grausamer Schönheit. Ein Moff mit Weitsicht erkannte aber das Potential dieser Welt und das meine", erzählt Froschmännchen frei von der Leber weg.

 

"Und aus welchen Grund wurde die Sulpax unter Quarantäne gestellt?", fragt Scavangerbot 523 und gibt das Stichwort.

 

"Deswegen!" Mit diesen Worten rülpst das Wesen und im nächsten Moment habe dich das Gefühl, mich tritt ein Bantha und zwar von Innen. Gerade so kann ich den Helm abziehen, bevor ich kotzen muss. In dem Erbrochenem mischt sich Blut mit. Das selbe muss auch den ganzen Vorstand getötet haben. So ein hinterlistiges Alien! Fierfek, im wahrsten Sinne des Wortes!

 

Nur mit äußerster Willensanstrengung kann ich mich auf den Beinen halten und schieße mit meinem DLT-19D auf dieses giftige und äußerst hinterlistige Reptil. Ich treffe ihn am Körper, seine Kleidung verdampft, sein Körper verfärbt sich darunter nur etwas rot. Das nenne ich mal einen Mega Fierfek! Shaka probiert, ob sie mit ihrem Blastergewehr mehr Schaden anrichten kann und stellt fest, dass dies nicht der Fall ist. Offensichtlich kann diese Haut extreme Hitze kompensieren. Wahrscheinlich gibt es auf Sulpax viele Vulkane und nur wer gegen extreme Hitze resistieren kann, überlebt auch das ionisierte Gas eines Blastertreffers. Skav erkennt die Zeichen der Zeit und packt seine formidable Vibroaxt aus, was ich für eine verdammt gute Idee halte. Edna zerschießt derweil einen der beiden Leibwächterdroiden, die deutlich weniger aushalten, als ihr Besitzer. Normalerweise sollte das ja umgekehrt sein. Diesem Beispiel folgt Lyn, bevor sie dann zusammenbricht.

 

Das Froschmännchen sieht nicht wirklich beunruhigt aus, als er ein weiteres mal sein Maul öffnet und einen Schwall Säure auf Scavangerbot 523 speit. Der arme Droide wird voll getroffen und ich kann sehen, wie sich die Säure durch das Metall ätzt. Nun ist zu hoffen, dass sein Blut nicht auch noch aus Säure besteht. Geschwind lasse ich mein DLT-19D am Riemen fallen, ziehe "Scharfrichter" und bin dann an mein Ziel dran. Mein Hieb kommt wuchtig und die vibrierende Klinge meines Zweihänders schneidet tief. Sein Blut scheint keine Säure zu sein. Nun ist auch Scavangerbot an dem Reptil dran und rächt sich damit, dass er dem Froschmännchen den Kopf abschlägt. Tja, dass war es wohl dann für den Sulpaxi. Das ging noch mal gut. Edna und Scav verarzten zuerst die arme Lyn, die ziemlich mitgenommen aussieht. Ich schau derweil, was für nette Dinge der nun kopflose Vorstandsvorsitzende der Suul-Tanca Corporation dabei hat. Da wäre zum einen ein hübsches kompaktes Datapad und zum anderen ein Comlink, dass sich gerade quäkend meldet.

 

"ETA in zwei Minuten!" Wie auf das Stichwort verfärbt sich der Himmel über uns. Ein roter Ionensturm scheint im Orbit zu toben.

 

"Fierfek! Das ist die verdammte Overlord!", stöhnt Lyn, die wieder zu sich gekommen ist. Ich folge ihren Blick und kann in der Tat gerade so noch einen Sternenzerstörer der letzten Generation der Imperiumsklasse erkennen. Flankiert ist das Schiff von zwei Schattendrachen. Offensichtlich beginnt nun die Raumschlacht um Sybal.

 

"Nichts wie weg hier!", meint Edna und wir alle sind ausnahmsweise mal einer Meinung! Die Turbolaserbatterien von Sektor Zwei und vom Militärstützpunkt eröffnen das Feuer. Das Kraftfeld von der Overlord flammt Rot auf und es ist offensichtlich von einem Ionensturm umgeben. Schätze mal, Skav hatte recht mit seiner Vermutung, dass die Kyberkristalle primär dazu dienen, eine sichere Passage durch den Ionensturm zu generieren. Darth Varak konnte vermutlich nur mit Bojen einen Weg kreieren, haben wir ja selbst mit eigenen Augen gesehen. Sieht so aus, als hätte Admiral Thorne oder besser gesagt seine Wissenschaftler, diese Technologie weiter entwickelt. Das sind verdammt schlechte Nachrichten für das Hapes Konsortium. Die Overlord eröffnet nun ebenfalls das Feuer und ich kann selbst von hier die Schutzfelder aufleuchten sehen, mit denen die Stützpunkte geschützt sind.

 

Wir erreichen den Kommandobunker unter Sektor Eins und gruppieren uns um den Holotisch, um die nun sich anbahnende Schlacht zu beobachten. Die Overlord hat ein Lambda Shuttle und eine TIE-Fighter Eskorte ausgebootet. Schätze mal, die sollten Froschmännchen evakuieren, hat wohl nicht so wie geplant geklappt. Auf alle Fälle sind du nun wieder auf dem Weg zurück zu ihrem Basisschiff. Im Orbit tauchen nun zwölf Kampfdrachen der Königlichen Flotte auf und eröffnen sofort das Feuer auf die "Overlord", die immer noch von diesem roten Kraftfeld und dem Ionensturm umgeben ist. Wirkungstreffer sind keine zu sehen.

 

"Kriegerinnen des Hapes Konsortiums! Reich und Fett seid ihr geworden in eurer unendlichen Trägheit! Aber eure Feinde haben sich Weiterentwickelt und nun bezahlt ihr für eure Schwäche!" Das war Admirals Thorne Stimme, jedenfalls glaubt Shaka diese zu erkennen und ich glaube ihr. Inzwischen ist auch das Kraftfeld von Sektor Eins aktiv und wir schauen, ob wir die hiesigen Turbolaser irgendwie bemannen können.

 

Im Orbit läuft das Gefecht nicht gut, da nun in schneller Folge weitere Schattendrachen aus dem Hyperraum heraus stürzen. Aber kurz darauf tauchen zwanzig Republikanische Schiffe in Schlachtformation auf. Da die "Overlord" offensichtlich gegen unsere Waffen Immun ist, richte ich die Batterie auf einen der Schattendrachen aus und eröffne das Feuer. Die anderen beiden Batterien wechseln ebenfalls das Ziel und bringen deren zwar ebenfalls rot leuchtendes Kraftfeld zu erlöschen. Der Rest erledigt die vereinigte Republikanische und Hapanische Flotte. Ein Schattendrachen weniger. Wir wiederholen das Spiel bei einem weiteren Schattendrachen, der nach dem Zusammenbruch seiner Schilde sofort wegspringt. Weiterer Zielwechsel und nach wenigen Minuten Dauerbeschuss brechen auch dessen Schilde zusammen und er flieht mit deutlichen Beschädigungen in den Hyperraum.

 

Die "Overlord" richtet nun seine Turbolaserbatterien auf uns aus. Im Zentrum ist ein besonders großer Turbolaser in einer drehbaren Lafette gelagert. So einen habe ich noch nie gesehen. Statt der üblichen grünen Strahlen verschießt der Rote. Unsere Deflektorschilde werden aufs äußerste getestet. Aber bodengetützte Schilde sind denen im Raum meist dadurch überlegen, weil sie von größeren Kraftwerken gespeist werden, die sonst nichts anderes zu tun haben. Während die auf einem Raumschiff auch die Lebenserhalltungssysteme, die Triebwerke, die Waffen und vieles andere mit Energie versorgen müssen. Also wechselt er nun das Ziel. Nach fünf Salven zerschießt er die Umgebung und der große sprengt einfach einen kompletten Berg. Schutt und Steinbrocken prasseln auf unser Feld und machen es so unmöglich, dass Feuer aufrechtzuerhalten, weil unsere Sensoren äußerst Primitiv mit Trümmern geblendet werden. Also verlöschen unsere Turbolaserbatterien erst einmal.

 

Admiral Thorne verliert das Interesse an uns zieht sich so weit zurück, dass er aus der Reichweite unserer restlichen Geschütze kommt. Da ihm weder die Republikanische noch die Königliche Flotte folgen, genau genommen bringen sie sich aus seiner Reichweite, bricht er das Gefecht hier ab. In schneller Folge springen seine Schiffe in den Hyperraum. Zu dem Zeitpunkt hat es bereits drei der Königlichen Kampfdrachen und drei Großkampfschiffe der Neuen Republik erwischt.

 

Uns ist es gelungen, Thorne auf Abstand zu halten, einen Schattendrachen zu zerstören und mindestens einen weiteren zu beschädigen. Trotz einer deutlich nummerischen Überlegenheit ist den vereinigten Flotten nicht gelungen, die Imperiale Flotte wirklich zu schwächen. Wenn man es sich schönreden will, kann man das durchaus unter einen taktischen Sieg verbuchen, der teuer erkauft worden ist. Realistisch betrachtet war das vielleicht noch ein Unentschieden zu unseren Ungunsten. Thorne hat seine Missionsziele nicht erreicht, uns aber mehr Verluste zugefügt. Wir haben ihn vertrieben, aber der Preis war verdammt teuer. Zu teuer.

 

Und das schlimmste ist, Thorne ist nun in der Lage, jeden Punkt im Hapes Konsortium jederzeit anzusteuern. Jahrtausende lag dieses Reich sicher hinter seinem Ionennebel verborgen. Während draußen unzählige Kriege zwischen Jedi und Sith, zwischen der Republik und den Mandalorianern und all die vielen Konflikte tobten, welche unzählige Geschichtsbücher füllen, lebten diese Menschen in ihrer Abgeschiedenheit in Frieden und Sicherheit. In dem Bewusstsein, dass kein Feind sie in ihrem Nebel wirklich bedrohen konnte. Bis zum heutigen Tag und nichts wird mehr so sein, wie es vorher war.

 

Sitzung gespielt am: 29.12.2018

Anwesende Spieler: Lyra, Scav, Shaka, Edna

Erfahrungspunkte: 30 EP, 5 Punkte für Defensiver Kampfstil , 10 EP für Desorientierender Angriff, 15 EP für Betäubungsschlag. Alles Talente aus der vierten Reihe, vom Powertech. 5 Punkte immer noch gespart.

 

Beute: 1 Manteljäger, 1 Deathtrooper Rüstung,

 

Getötete und überwundene Gegner: riesige Anzahl an leichten und schweren Sicherheitsdroiden, ein Todestruppler, große Anzahl an Bombendroiden, mehrere Manteljäger, ein Schattendrache!

 

Gruppenwert:

Diplomatie: 325

Schmuggel/Handel: 410

Militär: 500

 

Resümee: Der Anfang der Sitzung war etwas zäh, da wir lange Zeit an dem Problem herum gedoktort haben, eine externe Sprengung zu verhindern, die so gar nie stattfinden hätte können, da die Deathtropperin ja selbst in der Mine war. Das war ein ziemliches herum geeiere, weil niemand in diese Todesfalle hinein wollte. Der Plan hat ja auch nur bedingt funktioniert. War auch ein sehr kniffliges Szenario, dass eine hohe Opferbereitschaft der Spieler verlangt hat.

 

Letztendlich kamen wir nicht wirklich weit heimlich hinein. Die Friktion begann bei der ersten nicht geschafften Computerprobe, viele Vorteile, keine Erfolge. Ist bei dem System eben so. Das Gefecht war hart und ich habe für Lyra vier Stimpacks gebraucht, um am Leben zu bleiben und war dann am Ende zwei Lebenspunkte unter Limit. Ging gerade so noch gut mit diesem Abnutzungsgefecht. Hier hat man wieder gesehen, dass eine hohe Absorption einen den Tag rettet. Deckung und Verteidigung helfen nur bedingt, ebenso Ausweichen, was trotzdem sehr praktisch war/ist.

 

Die übrigen Kämpfe wurden leider nur mit einigen Proben abgehandelt. Lyra ist leider nie wirklich ausgespielt mit dem Manteljäger durch die Pampa geheizt. Dabei habe ich mir ja extra noch in Form meiner Recherche die Pilotenregeln noch einmal zu Gemüte geführt. Es ging einfach darum, dann zehn Erfolge zu erzielen und Lyra hat mit einer Artillerieprobe mit gleich vier Erfolgen dazu beigetragen. Man hat gemerkt, der SL hat da aus Zeitgründen nicht wirklich viel vorbereitet bzw. können. Der Bahnhof von Sektor war detailliert ausgearbeitet. Der Kampf darin selbst war dann auch nur ein paar Proben und Erzählung.

 

Erst der letzte Kampf gegen das Froschmännchen war wieder ausgespielt, seine Spezialfähigkeit war wirklich übel. Aber wir haben ihn trotzdem platt bekommen. Happy. Wie auch immer, war zwar nicht die Beste aller Sitzungen, aber guter Durchschnitt. Die davor war wirklich der Hammer und die Messlatte war deswegen ziemlich hoch. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Ich bin wirklich Froh, einen so guten SL zu haben.

 

Lyras Entwicklung: Infiltration war heute noch nicht so wichtig, dafür hat sich Artillerie im Luftgefecht sich bezahlt gemacht. 30 EP sind cool und habe jetzt die Qual der Wahl. Seit Episode V habe ich befürchtet, dass Eloy eine Sith/Dunkle Jedi geworden ist. Und seitdem zermartere ich mir das Hirn, wie ich sie lebend da gegen ihren Willen raus bekomme, da ich denke, dass sie vollkommen Hirngewaschen ist. Wahrscheinlich wird die finale Konfrontation erst im letzten Kapitel dieser Season stattfinden, hab also noch etwas Zeit, Lyra die entsprechenden Fähigkeiten bzw. Ausrüstung zu geben. Natürlich könnte ich auch darauf vertrauen, dass der SL das einfach so zu einem guten Ende führt. Aber ich denke, ich muss da schon was dafür tun, wäre ja auch sonst langweilig.

 

Diese "Deathtrooper" hatten bisher nie ein Lichtschwert dabei. Die große Frage ist, hat Eloy eines oder nicht? Lichtschwerter sind relativ gut darin, Ausrüstung und Waffen zu zertrümmern. Diese Fähigkeit muss zwar über Erfolge aktiviert werden, kann aber recht schnell eine Waffe zerstören. Natürlich gibt es Cortosiswaffen, welche wiederum immun gegen Zertrümmern sind. Auch gibt es spezielle Waffen, die zum Kampf gegen Jedi entwickelt worden sind und es ist nur eine Frage des Geldes, die zu bekommen. Es gebe da zum Beispiel diesen coolen Kampfstab, welche die Magnawächter Droiden in der Clone Wars Serie hatten. Und die machen Betäubungsschaden. Schließlich will ich als Lyra meine kleine Schwester ja am Leben erhalten.

 

Zum anderen hat der Powertech einen Talentbaum in der vierten Reihe, welcher erlaubt, scharfen Waffen einen Betäubungsschaden zu geben. Ist halt immer noch das Problem des Zertrümmerns, bräuchte aber keine teure Ausrüstung kaufen und mit mir herumschleppen, die nur für einen einzigen Zweck dient, der vielleicht in der Form nie gebraucht wird. Auf alle Fälle ist es schwer sich auf einen Gegner vorzubereiten, von dem man keine Ahnung hat, was für Ausrüstung und Kräfte er letztendlich haben wird. Jeder der Deathtrooper konnte irgend etwas spezielles, was keiner der Anderen konnte.

 

Auf der einen Seite gibt es sehr viele Waffen, die Betäubungsschaden machen können, aber in Lyras momentanen benutzten Arsenal sind das gerade mal die Dragoner. Scav und Edna können mit ihren schweren Waffen überhaupt keinen Betäubungsschaden machen. Lyn und Shaka dagegen schon. Mit der Hauptnahkampfwaffe in Form des Vibrozweihänders auch Betäubungsschaden machen zu können kann auf längere Sicht durchaus ein Vorteil sein. Wird zwar nicht allzu oft zum Tragen kommen, aber mir sollte das als Option Wert sein, um so eventuell Eloy lebend überwältigen zu können.

 

Also fließen nun 30 Punkte ist diese Reihe. Die ersten fünf EP gehen in den "Defensiven Kampfstil". Mit einem Manöver und in diesem Fall einer Erschöpfung kann Lyra alle Nahkampfangriffe gegen sich einmal aufwerten, also ein Schwierigkeitswürfel wird gegen einen Herausforderungswürfel getauscht. Nett, aber bringt wirklich nur was auf Stufe zwei, die ich so nie bekommen werde. Zehn EP gehen in den "Desorientierenden Angriff", sprich mit zwei Vorteilsymbolen kann ich einen Gegner für eine Runde einen schwarzen Komplikationswürfel geben. Dieses Talent mach nur ab Stufe zwei wirklich Sinn. Zur Erklärung, mit zwei Vorteilsymbolen kann ich meinem Gegner auch so einen Komplikationswürfel aufbrummen. Natürlich gibt es wiederum Talente, die diesen Umstand negieren können, aber die hat kaum ein NSC. Also fünfzehn Punkte für ziemlichen Mumpitz rausgeworfen. Aber das dritte Talent "Betäubungsschlag" dagegen macht dann eben Sinn, um mit "Scharfrichter" im Bedarf Erschöpfungsschaden zu verursachen. Aber das geht auch nur bei anderen Kreaturen oder NSC mit der Einstufung Erzfeind. Oder eben um Minion oder Rivale KO schlagen zu können, wobei diese keinen Extra Balken für Erschöpfung haben, sondern sie bekommen dadurch einfach normalen Schaden.

 

Die nächste Stufe in diesem Baum wäre der "Verbesserte Betäubungsschlag", der bei einem Triumph den Gegner Handlungsunfähig macht. Das macht aber nur in Verbindung mit genug Rängen in der Fertigkeit Bewaffneter Nahkampf Sinn und da hat Lyra momentan gerade mal zwei Ränge. Wird wohl nicht mehr für das große Finale zwischen den beiden Schwestern zum tragen kommen, da es noch andere wichtige Talente zu erwerben gibt.

 

Da der Talentbaum des Rekruten nun komplett durch ist, nehme ich als nächste Bonusspezialisierung den "Rigger". Der "Rigger" ist ein Berufsspezialisierung die in erster Linie das Schiff, in diesem Fall die "Vanguard" pimpt. Den "Rigger" habe ich ausführlich schon in Episode XX dargestellt. Ihn zu bekommen kostet 50 EP, also 50 Seiten. Ich habe nun noch 25 weitere Punkte zu verteilen. Für 5 EP kaufe ich nun den ersten Rang in Mechanik, weitere 5 EP gehen in die Talente Bastler und Größeres Projekt. Die letzten 10 EP bzw. Seiten gehen in das Talent "Signaturfahrzeug", was natürlich die "Vanguard" ist. Plan ist, direkt die Reihe bis hinunter zu "Nicht heute" zu gehen.

 

Am Rande des Imperiums – Dangerous Covenants/ Gefährliche Verträge

 

Heute will ich das Berufsbuch für Söldner vorstellen, dass es inzwischen endlich auch auf Deutsch gibt. Gefährliche Verträge. Die üblichen 100 Seiten für knapp 30 Dollar bzw. Euro Liste unterteilt in drei Kapitel. Das erste Kapitel heißt Bewaffnet und Gefährlich, was ziemlich gut passt. Wieder mal wird erklärt, was so ein Söldner macht und warum er es macht.

 

Es gibt drei neue Rassen, von denen zwei einen schon bekannt sein könnten. Der Aqualish kennt man aus der ikonischen Cantina Szene aus Episode IV und das war der, dem Obi-Wan sein Lichtschwert zeigen durfte und dabei seinen Arm verlor. Einem anderen Aqualish passierte das gleiche ein paar Jahre vorher mit Asajj Ventress in einer der Clone Wars Folgen. Merke, Aqualish sollten nicht in eine Cantina gehen, wo ein Machtanwender mit Lichtschwert sich aufhält. Kommt nicht gut. Von Grund auf sind sie recht zäh, aber etwas langsam vom Begriff, was sich gut in ihren bisherigen offiziellen Auftritten widerspiegelt. Es gibt drei Subspezies mit jeweils eigenen Vorteilen.

 

Die nächste Rasse sind Klatooinian. In Episode VI ist einer von ihnen von Jabas Barke ins Maul das Sarlacc gefallen. Agil, aber Willensschwach. Die dritten im Bunde sind die Weequay. Auch die hatten das Vergnügen, in der selben Szene an den Sarlacc verfüttert zu werden. Haben auch als Archetyp des Piraten, Kriminellen und Söldner einen festen Stammplatz in der Clone Wars Serie gehabt. Bei ihnen geht Stärke auf Kosten der Intelligenz. Die Rassen sind nicht schlecht und passen zum Buch. Ist ja nicht unbedingt bei jedem der Berufsbücher der Fall.

 

Auch hier gibt es drei Spezialisierungen: Enforcer, Demolitionist und Heavy. Der Enforcer ist eher ein Schlägertyp, der typische Handlanger wie er im jeden einschlägigen Film neben seinem Boss steht und nur darauf wartet, ein paar Fressen zu polieren oder als Kanonenfutter herhalten zu dürfen. Der dazugehörige Talentbaum baut auf mehr Schein als Sein auf. Wirkliche Kampftalente hat der Enforcer recht wenig, er kann Betäubungsschlag und Worten Taten folgen lassen, also für einen Schicksalpunkt den Rang in Straßenwissen auf einen Schaden anrechnen. Und das für 20 Punkte. Der Spion/Infiltrator hat mehr Kampftalente als dieser Enforcer. Auf dem Papier mag es Nett sein, Leute einzuschüchtern. Aber im Spiel eskaliert die Situation ja meist recht schnell und da sind reale Schadenswerte dann gefragt, die dieser Beruf nicht wirklich generieren kann.

 

Der Demolition ist ein Sprengstoffexperte. Der kann wenigstens was. Er hat Talente, um die Explosion bei Handgranaten und Sprengfallen schneller auszulösen, macht mehr Schaden, kann eigene Leute aus der Explosion heraushalten, kann seine Initiative steigern, ebenso seine Absorption. Der Spieler von Shaka hat diese Spezialisierung als dritte genommen. Wer viel mit Handgranaten um sich wirft und mit Sprengstoff spielen will, eine gute Wahl. Leider kann der Demolition Handgranaten nicht weiter werfen, ein Talent, dass hier ganz klar fehlt.

 

Der Heavy ist ein Experte für schwere Waffen. Die Talente sind hier passend gewählt. Er kann dreimal die Sperrigkeit und Gewicht seiner Waffen reduzieren, denn Schaden auf weite Entfernungen boosten, kann Aufschläge reduzieren oder einmal pro Sitzung einem Angriff das Attribut Panzerbrechend geben, was ein Reduktion der Absorption von zehn Punkten bedeutet. Auch diese Spezialisierungen halte ich im Gegensatz zum Enforcer durchaus für brauchbar. Der kann schweres Gerät durch die Gegend wuchten und damit auch ordentlich Schaden anrichten. Genau so sieht eine brauchbare Klasse aus!

 

Die beiden Expertenfähigkeiten sind: Der Letzte auf den Beinen und Unvergleichlicher Schutz. Der Letzte auf den Beinen erlaubt nach einer erfolgreichen schweren Widerstandsprobe und dem Einsatz von zwei Schicksalspunkten alle an einem Kampf beteiligten Handlanger zu töten. Das kann recht heftig sein, aber Minions sind selten das Problem. Unvergleichlicher Schutz halbiert Schaden, den man innerhalb eine Runde erleidet für zwei Schicksalspunkte. Das ist natürlich auch ziemlich cool.

 

Gesichert und Geladen, so heißt Kapitel zwei. Zuerst werden kurz die großen vier Waffenproduzenten in kleinen Abschnitten erläutert, dann kommt das Zeug, was jeder Söldner brauchen kann, also jede Menge an Waffen und Rüstungen. Von dem Buch ist auch der Cherkahänder, den Lyra benutzt und die Taccego Protector 1 Comat Armor. Die Powerarmour ist wohl eine der besten Rüstungen im Spiel, da sie von Grund auf die Stärke um eins boostet und eine Absorption von drei hat. Man muss halt aufpassen, dass einem der Saft nicht ausgeht oder eine Ionengranate vor die Füße fällt. Auch gibt es hier viele verschiedene Raketen, Sprengstoff und Handgranaten. Alles was das Söldnerherz begehrt.

 

Anschließend geht es gleich zu den Waffen und Rüstungsmodifikationen. Darunter sind ein Laserpointer und ein Unterlaufraketenwerfer. Natürlich gibt es auch "normale Ausrüstung", die dem Thema entsprechend alles irgendwie mit Militär, Aufklärung und Tarnung zu tun haben. Abschließend gibt es noch militärisches Zubehör für Raumschiffe. Darunter auch ein fest eingebauter Raketenwerfer für Jetbikes. Auch gibt es ein paar besondere Raketen, die teilweise durchaus nützlich sein können.

 

Weiter geht es mit einer großen Auswahl an Speedern und Gleitern jeder Art. Darunter Truppentransporter, Abfangjäger, Kommandofahrzeug oder ein Gleiter für VIPs. Dafür gibt es nur zwei Raumjäger zur Auswahl. Es folgen vier Frachter und drei Großkampfschiffe. Der Fokus liegt also ganz klar auf kleinere Fahrzeuge. Warum auch immer. Rein Militärisches Gerät ist überraschenderweise gar nicht so oft vorhanden. Etwas am Thema vorbei. Dafür gibt es darunter so Perlen wie den 4R3 Angriffstransporter, ein netter kleiner Piratenjäger mit schon eingebauter Enterfunktion.

 

Das dritte und letzte Kapitel richtet sich wie üblich mehr an den SL als an den Spieler.

 

Fazit: Das Buch bietet für den kampforientierten SC einiges an neuem Spielzeug, dass man durchaus nutzen kann. Die Rassen kennt man aus den Filmen und haben durchaus was sinnvolles zu bieten. Zwei der drei Spezialisierungen sind gut zu verwenden. Den Sinn des Enforcers kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Dryden Vos ohne Kampffertigkeiten, sieht zum fürchten aus, kann aber Worten eben doch nicht so gut Taten folgen lassen. Das Artwork wirkt auf mich nicht so gelungen wie sonst. Aber das ist rein subjektiv. Ich würde das Buch in meiner Sammlung nicht missen wollen. Klare Kaufempfehlung und ist jetzt 2019 knapp ein Jahr nach seinem angekündigten Erscheinungstermin auch auf Deutsch erscheinen.

 

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Am 9.9.2019 um 09:37 schrieb ill.murrey:

Dann ging alles ganz schnell....

 

 

 

Da wir in der Schlacht nur wenig involviert waren, haben wir das ganze praktisch nur aus der Ferne betrachtet mitbekokommen.

 

Episode XXIII

Die Suche im Vergänglichen Labyrinth

Aurek

 

Der Sieg ist unser und doch fühlt es sich wie eine herbe Niederlage an. Sybal ist frei, dass Restimperium von seiner primären Eisenerzquelle abgeschnitten und aus dem Orbit vertrieben. Trotzdem bleibt ein wirklich übler Nachgeschmack haften. Der Preis für die Vertreibung war einfach zu hoch und uns ist allen klar, dass Thorne durchaus die Möglichkeit gehabt hätte, hier einen nicht unerheblichen Teil der vereinigten Flotte des Konsortium und der Neuen Republik zu vernichten. Wahrscheinlich wollte er seine Sternenzerstörer nicht mit einem Abnutzungsgefecht in der Nähe bodengestützter schwerer Artillerie riskieren. Da ich kein Raumstratege bin, kann ich nicht wirklich beurteilen, ob Thorne nun Übervorsichtig war oder es ein kluger Dejarikzug war, sich einen anderen Ort für die Entscheidungsschlacht zu suchen. Der Admiral hat sich entschieden, hier keine Entscheidung zu erzwingen und unsere Lage ist nicht wirklich rosig.

 

Die nächsten sechs Tage nehmen wir an mehreren Strategiebesprechungen der Flotten teil, ebenso an Versammlungen der Klanführer. Jetzt wo der gemeinsame Feind fehlt, brechen alte Animositäten und offene Rechnungen wieder offen zu Tage. Statt sich um das große Ganze zu kümmern, wird um die unwichtigsten und unnötigsten Details gefeilscht. Keiner gönnt dem anderen etwas, selbst wenn man auch genau so viel davon hat. Irgendwann platzt mir der Kragen.

 

"Leute! Hört mal her! Wir haben gemeinsam gesiegt! Gemeinsam heißt es nun, die Zukunft zu gestalten. Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens: Ihr führt Euch weiterhin wie kleine Kinder auf, die darüber streiten, wer wem wann das Spielzeug weggenommen hat, weil er einem den Ball vor einer Woche an den Kopf geworfen hat. Klein, klein führt nur zu minimalen Fortschritt.

 

Oder zweitens, ihr blickt nach vorne. Lasst die Vergangenheit hinter euch. Denkt an das große Ganze. Lernt mit einer Stimme zu sprechen, einigt euch auf eine Regierung, bestehend aus verschiedenen Klanleuten. Baut eine gemeinsame Armee auf, eine gemeinsame Flotte von Jägern, Shuttles und Booten. Nur gemeinsam könnt ihr eine Zukunft für euch selbst gestalten. Wenn ihr heute nicht über euren Schatten springt, werdet ihr in dreißig oder vierzig Jahren wieder in den Untergrund gehen und glaubt, mir eure Gegner werden aus den Fehler der Suul-Tanca Corporation lernen. Also lernt aus euren Fehlern und macht es besser. Ihr habt euer Schicksal selbst in der Hand, macht was draus!" So, dass musste einfach gesagt werden. Nächstes mal wird nicht die Crew der "Vanguard" Gewehr bei Fuß bereit stehen und diese Leute aus ihrer prekären Situation befreien, in die sie sich selbst manövriert haben.

 

Danach haut Shaka in die gleiche Kerbe und bricht damit den Widerstand der Klanführer vor Erneuerungen. Jetzt sind sie bereit, am gleichen Strang zu ziehen. Hoffentlich hält diese Stimmung lang genug, dass diese Menschen in der Lage sind, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Irgendwie bezweifle ich das aber. Wenigstens haben wir es versucht und sie sind alt genug, um ihr Schicksal selbst zu schmieden.

 

Die Ankündigung von Admiral Thorne ist ein großer Schock für das Konsortium, aber momentan hat die Königinmutter noch das Zepter in der Hand. Keine Ducha wagt es, ausgerechnet jetzt die Erste zu sein, die ausschert. Noch stehen die 63 Welten des Hapes-Konsortium zusammen, aber wenn Thorne anfängt, im großen Maßstab sich auf wenige Welten zu stürzen, dürfte die Einigkeit bald zu Grunde gehen.

 

Eine wirkliche Strategie gibt es nicht. Der Schutz des Konsortium waren immer die Ionennebel. Es gab nur wenige, leicht zu überwachende Routen ins Konsortium und auch die Wege innerhalb des Sternenclusters sind überschaubar. Aber dieser strategische Vorteil wendet sich nun gegen sie. Während Thorne aus jeder Richtung angreifen kann, muss die königliche Flotte sich auf ihre wenigen Routen beschränken.

 

Auch ich sehe keinerlei Ansatzpunkt momentan etwas dagegen zu unternehmen. Ich erinnere mich an den Wissenschaftler Gene Lernan, den wir vor schier unendlicher Zeit auf der Solarminenstation gefangen gesetzt ist. Zu meiner Überraschung ist Admiral Hoyt in der Lage, die extrahierten Informationen aus den Verhören des RSB mit uns zu teilen. Die Forschung an den Kyberkristallen läuft hier schon sehr lange Zeit. Allerdings ist Lernan erst recht spät zu dieser Gruppe dazu gestoßen. Das ganze wurde einst von einen gewissen Vodnin ins Leben gerufen, einem Wissenschaftler der Tarkin-Initiative. Die ältesten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 4 des Imperiums. Das heißt, die Imperialen sind hier schon seit über zwanzig Jahren aktiv. Aus welchem Grund einst hier die ersten Imperialen aktiv waren, ist auch Lernan unbekannt.

 

Zwar ist noch immer nicht bekannt, wo sich die Werft befindet, aber ihre Herkunft ist geklärt. Einst gehörte die Anlage dem Heritage Council, wurde dann aber vom Imperium übernommen und an einen unbekannten Ort geschleppt. Wir meinen ja, das wäre der Punkt, wo der Erzfrachter gelandet ist, aber wir haben ja noch keinen Zugang dorthin gefunden. Wir haben die Koordinaten, aber keinen Weg, der uns offen wäre.

 

Wir sind in einer Sackgasse. Momentan wäre es vielleicht nicht schlecht, auf den ehemaligen Welten des Darth Varak nach Hinweisen über die Technologie zu suchen, welche Admiral Thorne nun beherrscht. Die Ursprünge des ganzen liegen ja im Vergänglichen Labyrinth versteckt. Das Ergebnis von heute sind die Forschungen eines seit Jahrtausenden toten Sith-Lords. Finden wir den Ursprung, können wir vielleicht Mittel und Wege finden, dass Endergebnis zunichte zu machen. Wir haben ja einiges an Daten und Unterlagen, die wir noch nie wirklich gesichtet haben. Vielleicht ist es Zeit, dort nach einem neuen Ansatzpunkt zu suchen, der uns weiter bringt. Da wäre die Welt Vara, welche von der Familie Virin im Auftrag der Varianer Terrageformt wird. Möglich, dass sich dort noch was finden lässt.

 

Die Klans zeigen sich erkenntlich und mindern unsere Ausgaben dadurch, dass sie unseren Laderaum mit Erz vollladen, dass wirklich nichts mehr platz hat. Lyn will unbedingt einen der Manteljäger mitnehmen. Eine Zeitlang überlegen wir, ob ein zweiter nicht noch besser wäre. Aber so spaßig es auch ist, mit einem Jäger durch die Gegend zu heizen, muss ja jemand noch die "Vanguard" fliegen. Also verkaufen wir den zweiten Jäger und unseren "Panzer" für einen guten Preis von 40 000 Credits. Davon zahlen wir auch die letzte Rate an den Mandolorianer Roark. Dem gefällt es hier außerordentlich und meint, dass die Jungs hier recht viel Potential haben. Da bleibt er noch eine Weile. Das freut mich zu hören, da er echt teuer war. Aber scheint sie ja am Ende ausgezahlt zu haben.

 

Wir fliegen zur Vol Yunkai Station und verkaufen dort unser Erz für über Zweiundfünfzigtausend Credits. Das füllt die Portokasse. Nach löschen der Ladung fliegen wir nach Vara. Zuerst müssen wir nach Utaria und von dort weiter nach Vara. Der Transfer ist holprig, da wir mehrmals aus dem Hyperraum heraus geworfen werden, weil Ausläufer eines Ionensturms die Route blockieren. Mit zehn Stunden hinter dem Zeitplan kommen wir im System heraus. Die Welt besitzt laut unseren Scannern schon eine atembare Atmosphäre. Allerdings toben dort jede Menge Stürme. Kein schöner Ort.

 

Wir werden von der Bodenstation am Äquator angefunkt und gewarnt, ohne Erlaubnis zu landen. Also bleiben wir auf Abstand und umkreisen mehrmals den Planeten. Dabei scannen wir dessen Oberfläche so lange, bis wir die obligatorischen Sithbauwerke in Form von einer Pyramide finden. Dann tun wir so, als ob wir in den Hyperraumspringen, treten aber sofort wieder in den Realraum und nähern uns heimlich an. In Schleichfahrt treten wir in die Atmosphäre ein und werden wohl nicht erfasst. Ungehindert landen wir in der Nähe der Pyramide. Oder eher dem, was noch davon übrig ist. Das ist nur noch eine Ruine.

 

Die Luft ist für uns ungefährlich, trotzdem tragen wir Atemmasken. Obwohl es hier kein Anzeichen für Leben oder Aktivitäten gibt, rücken wir mit schussbereiten Waffen in Pirscherhaltung vor. Es gibt einen Zugang ins innere der Pyramide. Da hat jemand professionell einen Tunnel gegraben und ihn mit Permabeton ausgeschachtet. Die inneren Räume sind total geplündert. Hier und da hängt noch ein stark beschädigtes Relief an den Wänden. Die meisten sind offensichtlich entfernt worden. Ein zerstörter Arbeitsdroide liegt in einer Ecke. Hauptspeicher und alles Wiederverwertbare ist hier schon vor längerer Zeit geplündert worden. Das Modell sieht nach einem Hapanischen aus. Informationen sind hier keine zu finden.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Nach der Schlacht von Sybal kümmern wir uns erst einmal um den Hintergrund von Darth Varak in der Hoffnung, irgendwelche brauchbaren Hinweise zu finden.

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Am 10.9.2019 um 13:54 schrieb ill.murrey:

Einen kleinen Krieg um eine unabhängige Welt gewonnen, aber im großen Krieg um die Zukunft unzähliger wenn über Haupt, dann nur einen kleinen Schritt voran gekommen.

 

Aber schöner Plot.

 

Yup, wir konnten den Leuten nur den Weg zeigen, gehen müssen sie den selber...

 

Danke für das Lob!

 

Besh

 

Wir kommen zu dem Schluss, dass auf dieser Welt keine Informationen mehr zu finden sind. Wenn es hier etwas zu finden gab, sind wir viel zu spät. Shaka schlägt vor, die Station am Äquator einen Besuch abzustatten.

 

"Die sind hier schon lange durch. Was die hier auch gefunden haben mögen, ist schon längst abtransportiert", meine ich.

 

"Es gibt keinen plausiblen Grund für das Haus Virin gefundene Sithartefakte auf der Äquatorstation zwischen zu lagern. Die sind entweder an einem sicheren Ort im Konsortium oder schon längst an Sammler weiter verkauft", argumentiert Scav in meine Richtung.

 

"Sehe ich genau so. Wir sollten diese Welt abhaken und uns auf den nächsten Ansatzpunkt konzentrieren, Xill!", findet Edna.

 

"Von mir aus. Vielleicht finde ich auf Xill weitere Hinweise auf meine kleine Schwester. Ich habe zwar eine ziemlich dunkle Ahnung, aber mal sehen. Ich hoffe nur, dass ich nicht direkt auf sie treffe, dass könnte wirklich blutig enden", unke ich etwas verhalten. Inzwischen habe ich einen ganz groben Plan, aber große Zweifel an dessen Umsetzbarkeit. Als erstes werde ich versuchen sie an unsere gemeinsame Vergangenheit erinnern. Unser Leben auf Nar-Shaddaa und unsere guten Momente. Was wird sie davon noch wissen? Wird sie überhaupt noch was wissen, was vor ihrer Indoktrination passiert ist? Wie nehme ich sie gefangen, wenn Eloy sich nicht erinnert? Kann ich sie überhaupt gefangen nehmen? Das ganze wird darauf hin hinauslaufen, dass ich Vorort improvisieren muss und mich äußerst flexibel an die jeweilige Situation anpassen werde. Das ist einfach nicht zu planen und ich muss das akzeptieren.

 

Wir kehren zurück zu unserem Schiff, starten und gelangen ohne entdeckt zu werden in den Orbit. Dann nehmen wir Kurs auf Xill. Die Route ist mehr als nur holprig. Sie stammt aus den erbeuteten Unterlagen und ich hoffe mal, dies war nicht dazu gedacht, um irgendwelche Schatzsucher in den Tod zu schicken. Ein gutes dutzend Sprünge später sind wir am Ziel. Das System ist ohne Planeten. Aber dafür gibt es Asteroidenringe. Eine kosmische Katastrophe hat alle Planeten des Systems zertrümmert.

 

"Wahrscheinlich eine Folge des Zusammenbruchs des Vergänglichen Labyrinths", mutmaßt Skav und nichts spricht gegen diese Theorie. Außer hier wurde ein Waffentest durchgeführt. Zwar Unwahrscheinlich, aber bei dem Imperium muss man mit jedem abscheulichen Verbrechen rechnen. Allerdings ist grüner Nebel und Ausläufer von Ionenstürmen ein starkes Indiz dafür, dass die Zerstörung wohl eher auf dem damaligen Zusammenbruchs des Reiches von Darth Varak zurück zu führen ist.

 

Wir gehen sofort auf Schleichfahrt und schalten unsere Sensoren auf passiv. Schnell wird klar, dass sich hier ein Schiff mit starken Sensoren aufhalten muss, dass regelmäßig die Umgebung scannt. Der Verursacher entpuppt sich als ein vergleichsweise kleines Minenschiff im Imperialen Dienst. Mir will partout die genaue Bezeichnung nicht einfallen, aber es ist definitiv von Kuat und wurde dort in kleiner Serie hergestellt. Es ist etwa so lang wie einen Sternenzerstörer der Sieges II Klasse und sein Chassis basiert auf diesen Schiffstyp. Nur hat es vorne praktisch weitere "Dreiecke", welche eine Art von "Maul" bilden, welche wie bei der "Vantika" Asteroidbrocken einsaugt, zertrümmert und dann die brauchbaren Erze extrahiert. Durch die geringe Größe ist dieses Schiff natürlich nicht so effektiv wie andere Schiffe dieser Art. Auf alle Fälle wird klar, dass Sybal wohl nicht der einzige Lieferant für Erze ist.

 

"Ich spüre einen Ort der Macht in der Nähe und zwar dort!" Lyn tippt mit dem Finger auf einen Punkt auf dem Radardisplay, ein der größten Asteroiden im System, der offensichtlich noch von einer grünen Wolke aus ionisiertem Gas umgeben ist. Jetzt wo sie es sagt, kann ich auch ein ganz minimales ziehen spüren, hätte aber nie die Quelle so schnell identifizieren können. Mal sehen, was uns hier erwartet.

 

Um uns vor den Sensoren des Minenschiffes etwas zu schützen, fliegen wir einen großen Umweg durch ein recht dichtes Asteroidenfeld. Hier und da kollidieren große Brocken miteinander und schieben sich gegenseitig auf neuen Kurs. Das macht es etwas schwierig hier zu manövrieren. Ich unterstützte die orangene Pilotin so gut es geht und wir schrauben uns mit Bravour durch diesen steinernen Parcours. Schließlich dringen wir in den grünen Nebel ein, welcher die Atmosphäre dieses Asteroiden bildet. Laut unseren Sensoren verfügt dieser Asteroid sogar über ein ausreichendes Schwerkraftfeld um eine atembare Atmosphäre zu halten. Wir empfangen deutliche Energiesignaturen von der Oberfläche und gehen in einem Canyon in der Nähe nieder. Das landen ist Millimeterarbeit. Aber mit guter Zusammenarbeit schaffen wir auch diese Herausforderung zu lösen, ohne das unser Schiff dabei beschädigt wird.

 

Da wir den Sensoren nicht so ganz trauen, nehmen wir auf alle Fälle mal Atemmasken mit. Auch etwas Kletterausrüstung, da der Weg zu unserem vermeintlichen Ziel doch nicht gerade wirklich ebenerdig ist. In Kolonne arbeiten wir uns langsam zu dem Ort der Macht hin. Edna bleibt als Nachhut an Bord des Schiffes zurück. Es dauert drei Stunden, bis wir unser Ziel erreichen. Immer mal wieder gab es Hindernisse, die wir um klettern mussten. Auch wenn es hier kein Regen und Wasser mehr gibt, hat doch Erosion diesen Ort geformt. Wahrscheinlich war da auch früher schon die Oberfläche einer Welt gewesen. Abwechselnd betrachten wir mit dem Makrofernglas die Szenerie.

 

Es handelt sich hier um eine Baustelle und nach den militärischen Bauwerken zu urteilen, um eine militärische Anlage. Allerdings arbeiten recht wenig Arbeitsdroiden auf der Baustelle. Wir sehen insgesamt siebenundzwanzig Stück. Es gibt insgesamt fünf Droiden der KX Serie, alle mit Blastergewehren bewaffnet. Menschen sind keine zu sehen. Im Zentrum gibt es einen Bunker, aus dem Antennen und Kommunikationsschüsseln heraus ragen. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich dabei um einen Kommunikationsbunker handeln dürfte.

 

"Ich spüre den Ort der Macht hinter dieser Konstruktion dort drüben", meint Lyn und zeigt auf einen verschalten Eingangsbereich, wo es wohl tiefer in den Boden hinein geht. Ich suche uns eine Route aus, die es erlaubt, alle KX Droiden zu umgehen und so ungesehen ins innere zu gelangen. Von Deckung zu Deckung huschend kommen wir bis vor dem Eingang, als dort von Innen ein weiterer KX herauskommt, den wir vorher nicht gesehen haben.

 

"Fierfek!" Wir springen in den nächsten Graben, in dem Kabel verlegt sind, aber zu spät, der KX Droide hat uns schon gesehen.

 

"Unbefugte Eindringlinge! Ergebt Euch oder sterbt!" Eine Sirene beginnt zu kreischen und zwei weitere KX Droiden kommen in unser Sichtfeld.

 

"Wir wählen Option drei, ihr sterbt!" Shaka versucht uns zu motivieren, aber ihre Worte sind so voller Hass, dass sich jeder äußerst befremdlich fühlt. Dafür schießt sie den Droiden mit einem Schuss um. Auf der Vol Yunkai Station hat sie ihren Blaster sehr stark modifiziert, so das er eine ziemlich starke Feuerkraft entwickelt. Lyn feuert beide Blasterpistolen auf den nächsten Droiden ab, trifft, schaltet ihn aber mit zwei Treffern nicht aus. Nun gut, mit meinem DLT-19D nehme ich den dritten Droiden als erstes unter Feuer, schalte ihn sofort mit zwei Treffern aus, wandere weiter und treffe auch den dritten. Aber kaum sind die am Boden, greifen drei weitere Droiden an. Aber auch die sind kein Problem für uns und bald sind sie nur Altmetall, reif zum Recycling. Wir deaktivieren die Funkanlage im Kommunikationsbunker, damit sind wir für die nächsten fünf Stunden sicher, da erst zu diesem Zeitpunkt der nächste Kontrollanruf laut Lockbuch erfolgen soll. Damit ist klar, wie umfangreich unser Zeitfenster ist. Ich habe keine Lust mich kämpfend durch den Canyon über mehrere Stunden zu unserem Schiff zurück zu ziehen. Mal sehen, was uns hinter dem Eingang erwartet.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

So was passiert, wenn man eben ein Verzweiflungssymbol würfelt. So was ist immer ärgerlich. Probe geschafft, aber es passiert was schlimmes, wie in diesem Fall die Begegnung mit einem ungesehenen Droiden.

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Ihr habe die Situation aber mit Blaster-Diplomatie meistern können.

 

Jetzt wäre eine Möglichkeit die Pilotin + eventuell eine weitere Person (Shaka wäre sicher entbehrlich) zurück zum Schiff zu schicken, damit dieses geholt werden kann.

 

Die anderen könnten in das Objekt eindringen und looten. Und wenn der Loot zu sperrig ist, dann kann man ihn so viel einfach abtransportieren.

 

Zumindest macht das in meiner kleinen Welt theoretisch Sinn.

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Am 12.9.2019 um 14:37 schrieb ill.murrey:

Ihr habe die Situation aber mit Blaster-Diplomatie meistern können.

 

Jetzt wäre eine Möglichkeit die Pilotin + eventuell eine weitere Person (Shaka wäre sicher entbehrlich) zurück zum Schiff zu schicken, damit dieses geholt werden kann.

 

Die anderen könnten in das Objekt eindringen und looten. Und wenn der Loot zu sperrig ist, dann kann man ihn so viel einfach abtransportieren.

 

Zumindest macht das in meiner kleinen Welt theoretisch Sinn.

 

? Ich sehe schon, du denkst sehr praktisch und gewinnorientiert, so wie unser Edna. Plündern ist sicher ein bestandteil des RPG, aber hier geht es um mehr als nur profane Credits.

 

 

 

Cresh

 

Wir rücken nun in Linie auf den Eingang zu. Scav und ich sind die Spitze. Lyn ist links hinter mir und Shaka ist rechts von Scav. Am Eingang gehe ich in Stellung, Scav ebenso. Mit meiner Jägerbrille schau ich ins Dunkel des nach unten führenden Ganges. Boden und Wände sind aus unbehandelten Permabeton. Die Eingangskonstruktion ist militärischer Durabeton. In der Ferne kann ich sehen, dass sich das Ganze zu einem felsigen Raum ausbreitet. Parallel rücken Scav und ich mit Waffen im Anschlag nach vorne und erreichen den Raum. Gegenüber steht eine Art Grill, daneben sind behandelte Steinplatten zu sehen. Auf dem Weg dorthin könnte ein Feuerbecken Licht spenden, wenn es denn an wäre. Es gibt einen weiteren Abgang in die Tiefe. Das ganze misst etwa zwanzig Schritt im Durchmesser und ist nicht mal halb so hoch. Trotzdem hat die Kuppelförmige Halle durchaus imposante Ausmaße.

 

Für einen kurzen Moment verschiebt sich die Perspektive. Fünf schwarz gerüstete Todestruppler stehen vor dem "Grill", auf dem eine Leiche liegt. Die sterblichen Überreste eines weiteren Trupplers. Unter dem "Grill" ist eine brennbare Flüssigkeit, die nun entzündet wird. So verbrennen die anderen Imperialen ihren gefallenen Kameraden. Die Machtvision erlischt. Lyn hat eine ähnliche Vision gehabt.

 

Vorsichtig rücken wir vor. Als wir das Feuerbecken passieren, entzündet es sich selbstständig und sorgt für eine überaus unheimliche Stimmung. Davon bekomme ich eine Gänsehaut und ich fröstle. Die Steinplatten an den Wänden sind voller Namen im Alphabet Aurebesh geschrieben. Vorname, Nachname und ein Planetennamen. Jedenfalls finden sich einige mir bekannte Namen darunter, wie Coruscant, Corellia und Alderaan. Entweder Herkunft oder die Welt, wo er gefallen ist. Zwei Namen kann ich der Liste von Khador zuordnen, die waren auch im Messgerät verzeichnet, welches wir in seinem ehemaligen Haus gefunden haben. Momentan spricht alles dafür, dass die Namen der Kinder sind, die Khador damals an das Imperium verkauft hat. Mit mulmigen Gefühl gehe ich die Namen durch, fahre mit der Fingerspitze meines Panzerhandschuhes über die improvisierten Gravuren. Dann verharre ich. E. l. v. Elvin Marana. Für eine Sekunde hatte sich der Name wie Eloy Askana angefühlt, weil die ersten beiden und letzten drei Buchstaben gleich waren. Mein Herz beginnt wieder zu schlagen, als ein tonnenschweres Gewicht herunter fällt. So muss es sich anfühlen, wenn die Verlustlisten nach einem Gefecht veröffentlicht werden. Wenn Angehörige bangen Herzens durch die Listen scrollen, bis sie den Namen ihres Liebsten finden oder an der Stelle, wo er stehen müsste, nicht zu finden ist. Eloy ist definitiv nicht auf dieser Liste zu finden, also könnte sie noch leben.

 

Eine lange Treppe führt weiter in die Tiefe. Äußerst misstrauisch und irgend eine gemeine Teufelei erwartend arbeiten wir uns langsam nach unten vor. Wirklich Froh, dass meine Bedenken sich nicht erfüllt haben, erreichen wir einen weiteren Kreisrunden Raum mit mehreren Abgängen. Diese Halle ist deutlich größer im Durchmesser. Ich schätze sie mal auf fünfzig bis sechzig Schritt und eine Höhe von etwa zwanzig, vielleicht etwas mehr. Der Boden ist mit Platten ausgelegt, die konzentrische Kreise um eine Art Sandkasten bilden. In der Mitte des Sandkasten steht ein runder Felsen und darauf sitzt in meditativer Haltung die Ithorianerin Una Batri, die geklonte Jedi Meisterin. Von ihr haben wir auf Cyphera erfahren. Sie war nach den Aufzeichnungen der einzige Machtsensitive Klon, der seine Machtkräfte behalten hatte. Das einzige was sicher ist, dass sie nicht auf Cyphera hergestellt wurde. Was sie hier zu suchen hat, ist eine gute Frage. Scav hat ein weiser Voraussicht einen Killswitch nach den erbeuteten Plänen aus dem Klolabor hergestellt, um sie schnell ausschalten zu können. Aber momentan ist sie noch friedlich und ich habe viele Fragen an sie.

 

"Ich nehme an, ich habe das Vergnügen mit Meisterin Batri?", frage ich einfach mal in einem höflich fragenden Tonfall.

 

"In der Tat, Lyra Askana. Ich habe dein Kommen erwartet." Sie benutzt ein Sprachmodul, da Ithorianer normalerweise kein Basic sprechen können.

 

"Wie mir scheint, kennt ihr mich schon. Und wahrscheinlich kennt ihr auch meine Schwester?" Mein Tonfall hat jetzt etwas lauerndes und ich muss mich beherrschen, nicht emotional zu werden.

 

"In der Tat, die kenne ich wohl, die kleine Eloy. Welch starrköpfiges Kind. Wollte immer die anderen beschützen. Es war äußerst mühsam, sie eines besseren zu belehren." Die Stimme der geklonten Jediritterin hat etwas genervtes.

 

"Ist meine kleine Schwester hier?" Ich wünschte, meine Stimme würde meine Hoffnungen auf eine positive Antwort nicht so deutlich transportieren.

 

"Nein und Ihr werdet sie wohl nie treffen, denn heute endet Euer Weg an diesem Ort." Die Todesdrohung wird mit dem gleichen Tonfall ausgesprochen, als würde sie sagen, es gäbe heute leider keinen Ketchup zu den Sternenfritten.

 

"Wie kommt es, dass ihr hier seid?", frage ich weiter, ohne auf ihre Todesdrohung einzugehen. Ich bin schon lange jenseits des Punktes, wo man mich so einfach einschüchtern konnte. Auf alle Fälle bin ich Froh, dass ich heute nicht auf Eloy treffen werde und das meine kleine Schwester definitiv noch lebt.

 

"Mein Original war eine Pazifistin, eine reine Friedenswächterin, durch und durch. Als ihr ein Generalposten angeboten wurde, um widernatürlichen Chimären zu befehlen, trat sie aus dem Orden der Jedi aus. Nun nutzte sie ihre Zeit um alten Gerüchten eines längst untergegangenen Reiches nachzugehen, dass Vergängliche Labyrinth des Darth Varak, ermordet von seinem eigenen Schüler. Leider beherrschte dieser nicht die Technologie, welche das Labyrinth stabil hielt und die Planeten wurden vom Ionensturm verschlungen. Jahrtausende lang war dieses Reich für Aussehen stehende unzugänglich, bis der Sturm sich zurückzog. Mein Original folgte seinen verwehten Spuren bis zu diesem Ort hier", der Klon breitet die Arme aus und zeichnet dann kleine Bilder in den Sand, ohne diesen zu berühren.

 

"Alle Welten des Darth Varak hatten ihren Zweck. Dies hier war Xill und hier trainierte Darth Varak seine Schüler. Hundert Kandidaten kamen her und nur einer verließ als gestählter Veteran diese Welt, um der Schwarzen Leibgarde des Darth Varak beizutreten. Mein Original erforschte diese Stätte, während im fernen Coruscant die Republik fiel und die Jedi ausgelöscht wurden. Obwohl mein Original schon vor Jahren ausgetreten war, wollte der Imperator bei ihr kein Risiko eingehen. Imperiale Agenten spürten sie hier auf und richteten sie hin. Selbst im Augenblick ihres Todes hielt diese Närrin an ihren Prinzipien fest." Die Ithorianerin schnaubt am Ende überaus verächtlich. Sie ist garantiert keine Pazifistin wie ihr Original.

 

"Tja, entweder man hat welche oder eben nicht. Was sind Prinzipien wert, wenn man nicht auch dann daran festhält, wenn es schwierig wird?", frage ich einfach mal rhetorisch.

 

"Der Imperator war sehr an ihren Aufzeichnungen interessiert und ließ sie klonen. Aus einem mir nicht bekannten Grund klappte das sogar. Ich wurde aufgezogen und nach Xill geschickt, um das Trainingsprogramm des Darth Varak zu verbessern. Da Machtsensitive Kinder doch etwas schwer zu besorgen waren, begrenzte ich die Verlustquote auf 90 Prozent. Deine Schwester war dabei wirklich herausragend. Nicht nur wegen ihren Midiclorianer Wert, sondern auch durch ihre sprichwörtliche Corellianische Arroganz. Ihre Sturheit daran festzuhalten, was angeblich Richtig und Falsch ist. Sie hat wieder und wieder versucht die Schwachen zu schützen. Es war meine Herausforderung sie zu lehren, dass jeden, den sie beschützt, nur noch mehr leiden wird. Es war ein so langer Weg, sie zu dem formen, was sie heute ist." Die Ithorianerin seufzt theatralisch. "Wenn ich dich heute töte, wird sie leider nie den letzten Anker durchtrennen können, die sie davon abhält, zu einer wahren Sith zu werden. Sollte ich heute versagen, wird sie mein Werk zu Ende bringen!" Damit ist wohl die Redezeit beendet. Ich freue mich, dass meine Schwester ihr Wesen lange Zeit bewahren konnte und meine Mutter und ich ihr wohl erfolgreich beigebracht habe, was es heißt, Corellianer zu sein. Nämlich die Schwachen zu beschützen! Und die Bösen zu hauen!

 

Die Itohrianerin steht auf und statt Worte werden nun unsere Waffen sprechen. Und die haben heute wirklich viel zu sagen. Allerdings aktiviert die ehemalige Jediritterin irgend eine Teufelei, welche Skav in Elmsfeuer hüllt und ihn einfach leblos zu Boden stürzen lässt. Nicht gut!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Nach 502 Seiten und 21 Sitzungen kommen wir nun zu einem Schlüsselmoment in der Suche der Lyra Askana zu ihrer kleinen Schwester Eloy. Ich war in dem Moment ziemlich Froh, dass Eloy wohl noch nicht zu hundert Prozent auf die Dunkle Seite gewechselt ist. Noch gibt es Hoffnung, sie lebend ins Licht zurück zu holen.

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  • Nakago changed the title to Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story (beendet 4.7.21)

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