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Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story (beendet 4.7.21)


Nakago

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Cresh

 

Aber momentan ist das nicht unser Problem. Trivex zieht gerade seine Truppen aus den Bereitstellungsräumen zusammen und wird in den nächsten Stunden die Festung Ydar ein weiteres mal angreifen. Diese Festung ist der Riegel, der den Droiden von der jetzigen Hauptstadt von Norden aus fern hält. Fällt Ydar, wird es eng. Momentan ist Hygaia von Flüchtlingen überlaufen. Wir haben die schier unendlichen improvisierten Unterkünfte auf unseren Hinflug gesehen. Die meisten Parkanlagen sind zu Flüchtlingslagern umfunktioniert worden. Das ganze würde in einem Massaker enden.

 

Erschwerend kommt nun hinzu, dass sich Trivex aus schwerem Minengerät sich sich eine gigantische mobile Festung gebaut hat, die sagenhafte 350 Schritt lang und 150 Schritt breit sein soll. Schwer gepanzert und bestückt mit einem Arsenal verschiedenster Waffensysteme. Bei der Beschreibung bekomme ich ein ganz mieses Gefühl. Würde mich nicht wundern, wenn wir dieses Ding zerstören müssen.

 

Unsere Aufgabe wäre es momentan, die Lücke zu nutzen und in die Tempelstadt Nekor einzudringen. Die ist relativ kompakt mit ihren ehemals knapp zwanzigtausend Einwohnern. Sie ist von fünfzehn bis fünfundzwanzig Meter hohen Mauern umgeben. Obendrein ist die Stadt in mehrere Segmente unterteilt. Die Unterstadt, wo sich die Unterkünfte von Pilgern, die Häuser der ärmeren Bewohner und die städtische Infrastruktur befinden. Die Mittelstadt ist durch einen Hohlweg in zwei Hälften getrennt. Hier leben die wohlhabenden Bürger und es befindet sich hier ein Tempel. Die Oberstadt ist ein rein Sakrales Viertel, dominiert von einer riesigen Kathedrale der Euphoria, wie die oberste Göttin der regionalen Religion heißt. Des weiteren befinden sich hier Klosteranlagen, Pilgerunterkünfte für den gehobenen Anspruch und weitere Tempel. Der einzige Zugang ist der Hohlweg in die Unterstadt. In der Kathedrale der Euphoria befindet sich eine Sendeanlage und auch Datenspeicher. Und diese Daten will der Sektorranger haben, da sich dort Trivex erst kürzlich aufgehalten hat.

 

"Mir wären es 100 000 Credit wert, wenn die Daten gesichert und die Sendeanlage zerstört wird." Hunderttausend Credits hören sich nicht verkehrt an. Normalerweise wäre das der Zeitpunkt für eine Nachverhandlung, da ich mit einem Blick in die Runde die allgemeine Bereitschaft signalisiert bekomme, dass alle bereit sind, diesen Auftrag auszuführen. Aber da Shaka ja unbedingt in diesen Verein will, auch wenn ich ihre vorgeschobenen Gründe nicht nachvollziehen kann, unterlasse ich das um einen guten Eindruck zu generieren und schlage zusätzlich zum einen gleich mal drei 74-Z Düsenschlitten von der Firma Aratech heraus, da wir ja da irgendwie hinkommen müssen. Dazu frage ich, ob Urdaas Schiff, wir haben ja die technischen Spezifikationen und in etwa den Zeitraum, wann sie hier gelandet ist. Die eigentliche Frage ist ja das wo.

 

"Das sage ich euch, wenn ihr die Sache zu einem guten Ende gebracht habt", vertröstet uns Volkan, nachdem er kurz ein paar Sensordaten ausgelesen hat. Scheint so, als wäre Urdaa wirklich nach Kessel geflohen. Schließlich ist die Huttin einer der Gründe, warum wir überhaupt hier sind. Und Volkan ist klug genug, diesen kleinen Bonus als weiteren Anreiz für uns in der Hinterhand zu behalten.

 

"Sieht so aus, als hätten wir einen Deal", werden wir dann handelseinig. Für weitere Informationen sollen wir zur Bergstadt Uruad fliegen, weil sich dort einige Flüchtlinge mit klerikalem Hintergrund aufhalten, die ein tiefer gehendes Wissen über die Infrastruktur der Stadt haben. Nun gut, hört sich nach einem Ansatz an. Wir bekommen noch einen Datenchip über die von Trivex eingesetzten Droiden, den wir uns später ansehen werden.

 

Wir verabschieden von Marschall Volkan und Shaka ist ganz glücklich, dass sie nun eine Möglichkeit gefunden hat, gegenüber den Rangern zu punkten. Wie es aussieht, hält sie auch weiterhin stur an ihre Idee fest, sich zu diesem Verein versetzen zu lassen. Ist ja nicht so, als ob wir gerade eine kleine Flotte aufbauen würden. Sind wir wirklich so unausstehlich, dass sie auf biegen und brechen sich einer anderen Einheit anschließen möchte? Auch wenn die einzelnen Schiffe der Sektorranger mehr oder weniger autark agieren, so sind sie doch in eine Kommandostruktur eingebunden. Hier befinden sich mehrere Einheiten, sprich Schiffe, der Sektorranger und ich bin mir recht sicher, die meisten hätten sonst wo auch viel zu tun. Aber ich muss ja nicht alles verstehen.

 

Wir ignorieren Neschas Vorschlag, hier irgendwo eine Datenwanze anzubringen oder Daten zu stehlen. Auf dem Weg aus dem Palast, oder besser gesagt, dem Flügel, der als militärisches Hauptquartier gilt, treffen wir unseren alten Bekannten Val Vegara, der Sektorranger, der damals der Urnenübergabe von der Königlichen Flotte an uns einen offiziellen Rahmen gegeben hat. Wir wechseln ein paar Worte, aber viel Neues erfahren wir nicht wirklich. Die Lage ist angespannt und ein Sieg von Trivex liegt im Bereich des möglichen. Es wird wohl an uns liegen, dass Blatt zu wenden. Wir haben auf Sybal gesiegt und wenn die Macht mit uns ist, dann sicherlich auch auf Kessel.

 

Zurück im Raumschiff schauen wir uns auf unserer großen Holoeinheit die Bilder und Daten unserer Gegner an. Trivex ist nicht wählerisch bei den Wahl seiner Baumuster und viele scheinen Weiterentwicklung der Separatisten zu sein. Als Baumuster dienen bewährte Modelle der Handelsföderation und Techno Union. Nach deren Zerschlagung vom Imperator am Ende des Klonkrieges waren die Pläne überall unter der Hand auf dem Schwarzmarkt zu haben und offensichtlich wurden einige Modelle weiterentwickelt. Das wird kein Spaß werden, gegen die zu kämpfen.

 

Zusätzlich gibt es besondere Art von Droiden in seiner Armee, welche von dem ominösen Kesselvirus infiziert wurden. Das Resultat ist äußerlich deutlich wahrzunehmen, da diese Droiden sich auffällig schmücken, um es mal milde ausdrücken. Manche belassen es bei Bemalung, andere ziehen sich Kleidungsstücke an, andere gehen weiter und verunstalten ihr Gehäuse auf eine äußerst bizarre Art, wie Technobarbaren in Holovidkanibaldramen dargestellt werden. Wäre es Lebewesen, würde man sie wohl entweder wohlwollend als exzentrisch oder wahrheitsgemäß als verrückt bezeichnen. Ich hoffe nur, dass Scav sich diesen Virus nicht einfängt.

 

Wir landen mit der "Vanguard" am Rande der Bergstadt Uruad und suchen dort unseren Kontaktmann auf, der uns weiter helfen soll. Die Bergstadt wird von Truppen der TaggeCo verteidigt. Viele tragen die Protector 1 Rüstung, die uns allen lange Zeit gute Dienste geleistet hat. Auch jetzt tragen wir diese sich in vielen Kämpfen bewehrte Rüstungen von TaggeCo, um nicht zu sehr mit unseren militärischen Kav-Dann Rüstungen aufzufallen.

 

Oberst Eggard finden wir in einem ausgebauten Schwerpunkt am Rande der Stadt in seinem vergleichsweise geräumigen Kommandobunker. Der Mann ist über 70 Jahre alt und ziemlich desillusioniert. Nach seiner Ansicht ist der Krieg in dieser Form verloren. Das einzige was wirklich helfen würde, wäre die feindliche Flotte im Orbit zu stellen und zu vernichten. Und dann bequem zuerst die feindlichen Positionen mit Schweren Turbolasern aufzuweichen und dann großflächig mit Neutronenbomben zu neutralisieren. Der massive Kollateralschaden ist seiner Meinung nach zu vernachlässigen.

 

Nun gut, er erzählt uns ein paar Details über die momentane Situation. Die Tempelstadt ist mit einem halbmondförmigen Riegel aus Bunkern mit einer guten Mischung aus Turbolasern, Vierlingslasern, Blasterkanonen und Protonenraketenwerfer gesichert. Im Westen gegenüber einer Schlucht befinden sich keine Bunker und es gibt dort einen kleinen toten Winkel. Allerdings ist am Rande vor der Mauer ein mobile Geschützstellung in Stellung gebracht, um diese Lücke zu schließen. Auch befindet sich im Osten vor der Stadt ein kleines Flugfeld mit planetengestützten Sternenjäger der Mantelklasse. Einige der wenigen Hybridbaureihen in der Galaxis und durch ihr gutes Preis/Leistungsverhältnis weit verbreitet. So einen Manteljäger haben wir ja auf Sybal erbeutet. Vielleicht haben wir ja die Gelegenheit, unserem "Geschwader" ein paar weitere Exemplare hinzufügen.

 

"Ich könnte fähige Leute wie euch gebrauchen. Seien wir ehrlich, diese Nuss kann niemand knacken. Auch wenn das Gros der Truppen die Stadt verlasen haben mag, dass ist immer noch eine Festung ohne große Schwachpunkte. Das ist eine Mission ohne Wiederkehr. Hier ist es vergleichsweise sicher, unsere Stellungen sind gut ausgebaut und jeder Blaster hilft, den nächsten Angriff abzuwehren", schlägt uns Oberst Eggard eine Alternative vor.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Unser SL hat den desillusionierten Oberst Eggard ziemlich gut rüber gebracht.

 

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Dorn

 

Freundlich aber bestimmt lehnen wir ab. Die Stadt zu verteidigen wird nicht helfen, den Krieg zu gewinnen. Die Zeiten sind vorbei, wo wir kleine Brötchen gebacken haben. Wir sind in der Oberliga und machen die entsprechenden Jobs für die angemessene Bezahlung. Wenigstens bekommen wir aktuelles Kartenmaterial und werden dann von einem Adjutanten durch das Flüchtlingslager zu zwei Mönchen geführt, die erfolgreich aus der besetzten Stadt entkommen konnten. Die beiden Männer in bunten Roben wissen zu berichten, dass das Haupttor zur Stadt immer noch zerstört ist, aber die Reparaturen laufen auf Hochtouren. Es befinden sich noch etwa fünf bis sechstausend Menschen in der Stadt, die als Arbeitskräfte schuften dürfen. Bei so einem Außeneinsatz konnten sie ihren Bewachern entschlüpfen. Es gibt noch einige Mitglieder des Klerus in der Stadt, die eventuell etwas über einen Geheimgang vom Tempel in der Mittelstadt hin zur Kathedrale wissen dürften. Wir bekommen einige Namen und eine Beschreibung, wo wir diese Leute eventuell finden könnten.

 

Das war jetzt nicht so ergiebig wie gehofft. Die Crew der "Vanguard" versammelt sich schließlich um den Holoprojektortisch, auf dem eine dreidimensionale Darstellung der Tempelstadt Nekor flimmert. Der tote Winkel in der Luftabwehr ist natürlich interessant. Natürlich wird der noch von der improvisierten Stellung etwas gedeckt, aber ein Tiefflugangriff auf die westliche Mauer ist möglich. Jedenfalls ist das meine Meinung. Kein Pilot greift gerne eine so gut ausgebaute Postion an, aber manchmal geht es eben nicht anders. Mein Vorschlag wäre ja, wir schießen vier unserer Torpedos in den südlichen Teil der Mauer, zwei in die offene Stellung und zwei in den Bereich, hinter dem sich der eigentliche Tempelbezirk befindet. Nach dem Angriff booten wir ein Bodenteam auf, welche sich dann durch die Lücke und Trümmer der Mauer zu der Sendeanlage und den Speicherbänken durchkämpft. Diese Stelle liegt im vollkommen toten Winkel und würde ein Annäherung nicht nur nur erlauben, sondern auch im Falle einer Entdeckung würden wir nicht im schweren Feuer stehen.

 

"Dein Plan ist Scheiße!", stellt Commander Shaka sachkundig fest. Der Begriff Sachkundig ist hier als reine Ironie meinerseits zu verstehen.

 

"Er ist Risikoreich, Friktionsanfällig und erfordert Opferbereitschaft. Lass doch mal deinen Plan hören. Erleuchte uns niedere Wesen mit deiner Weisheit und großen Erfahrung aus dem Galaktischen Bürgerkrieg." Ich muss mir auf die Zunge beißen, um nicht weiter zu reden. Mir liegen noch weitere Worte auf der Zunge, die Shaka durchaus verletzten könnten. Wie zum Beispiel: "Deine Zelle war nun in einem gut, sich für dich zu opfern und dein entkommen zu sichern. Jedenfalls den größeren Teil von dir." Oder: "Zähle doch mal die Teilnahme an Namhaften Schlachten auf!" Aber mir ist klar, dass dies weder zielführend wäre und mich obendrein auf ihr Niveau sinken lassen würde.

 

"Ich schließe mich Lyras Ausführungen über Risikoreich, Friktionsanfällig und Opferbereitschaft an und die Erfolgsaussichten belaufen sich nach meinen Berechnungen im einstelligen Prozentbereich. Deswegen wäre ich zu gerne bereit, einen alternativen und praktikablen Vorschlag von deiner Seite aus zu hören", bringt Scav die notwendige Sachlichkeit zurück in diese nicht wirklich so zu nennende Diskussion.

 

"Ich bin auch für Alternativen zu haben", meint Edna trocken.

 

"Ja, genau, liebe Shaka, was ist den dein Plan?", haut Lyn in die gleiche Kerbe.

 

"Du hast hier gar nichts zu sagen! Wegen dir mussten wir für diesen schrecklichen Wattoo schwere Verbrechen begehen! Ich habe meine Karriere für dich aufs Spiel gesetzt!" Lyn zuckt zusammen und schaut mich hilfesuchend an. Unwillkürlich muss ich mich am Rand von dem Tisch festhalten. Nicht weil ich sonst umgefallen wäre, sondern Shaka meine geballte Faust auf die Nase gegeben hätte. Aber gerade so kann ich mich noch beherrschen. Das ist einer der Momente wo ich durchaus froh bin, keine fähige Machtanwenderin zu sein wie meine kleine Schwester Eloy. Meine Gefühle würden mich beherrschen und mich auf die Dunkle Seite führen.

 

"Wir wollen mal eins klar stellen, Shaka! Nicht Lyns Schulden haben uns in den Dienst von Wattoo gepresst, sondern Kapitän Zarosch und sein von Anfang an zu scheitern verurteilter Plan, mit dem Krustenknacker viele Credits zu machen. Wir haben alle von diesem Ding gewusst und keiner, ich wiederhole keiner, hat versucht, Zarosch und Daraka diesen Unsinn auszureden. Lyns Schulden waren nur der Aufhänger, unser Team zu bekommen, nachdem Zarosch sich bei Wattoo angebiedert hat. Und ich kann mich gut erinnern, dass Lyn keine Hilfe von uns gefordert hat, sondern wir ihr diese aus freien Stücken angeboten haben. Und dieser Beschluss war einstimmig! Und das schließt demnach deine Stimme definitiv mit ein!" Meine Stimme bleibt dabei in der gleichen Lautstärke, aber die Schärfe darin dürfte jeder vernommen haben.

 

"Shakas Blen Worte waren: Ich wollte schon immer nach Nar Shaddaa. Das werte ich als ein klares Ja und Widerspruch gab es von dir keinen", rekapituliert Scav die damalige Besprechung in Nilvax Bar, die mir inzwischen wie vor einer Ewigkeit vorkommt und es ist gerade mal ein Monat seit dem vergangen.

 

"Wie wäre es, wenn wir uns auf die jetzigen Probleme konzentrieren könnten?", frage ich in die Stille hinein, da Shaka zwar im Gesicht dunkelblau angelaufen ist, ihr aber offensichtlich die Worte fehlen, etwas sinnvolles zu sagen. Damit ist das Problem erst einmal vom Tisch. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

 

Wir sprechen mehrere alternative Pläne durch, keiner davon ist von Shaka, die ebenfalls alle verworfen werden. Mein erster Plan halte ich immer noch am aussichtsreichsten, auch wenn er durchaus sehr risikoreich ist. Aber alles andere ist eben noch gefährlicher.

 

"Ich komme zu dem Schluss, dass wir mit diesen uns zur Verfügung stehenden Informationen keinen Plan mit einer Erfolgsaussicht von über zehn Prozent entwickeln können und schlage deswegen eine Beobachtung vor Ort vor", schlägt Scav schließlich einen vernünftigen Ansatzpunkt vor.

 

"Dem schließe ich mich an. Ich würde sagen, wir fliegen mit der "Vanguard" durch dieses Niemandsland und scannen das Areal. Dann landen wir dort", ich zeige auf einen Punkt etwa vierhundert Kilometer westlich der Stadt in einer angeblich unbesiedelten Region, die von niemanden beansprucht bzw. momentan besetzt ist. "booten aus und fliegen mit unseren 74-Z zu diesem Höhenzug und beobachten die Stadt. Vielleicht fällt uns vor Ort ein vernünftiger Ansatzpunkt auf. Allerdings ist zu beachten, dass wir dann mit dem auskommen müssen, was dabei haben."

 

"Das hört sich für mich gut an", meint Edna nickend.

 

"Sieht nach einem Plan aus", bestätigt Lyn.

 

"Ich sehe gute Erfolgsaussichten von über neunzig Prozent", kalkuliert Scav.

 

"Von mir aus", gibt auch Shaka gnädigerweise ihr Einverständnis.

 

"Das schreit nach Schleichrüstung, dass ist hoffentlich allen klar?", ich schau dabei besonders Edna an, der zur Zeit die neue Servorüstung favorisiert.

 

"Wenn es denn sein muss...", seufzt der Hapaner theatralisch.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Ja, dieser Teil hatte es in sich. Wir blieben dabei aber immer Inplay und war eine coole Rollenspielsituation. Gewisse Dinge mussten einfach mal zur Sprache gebracht werden. Hier haben wir uns teilweise in endlose Diskussionen über das für und wider einzelner Möglichkeiten auch verzettelt. Schätze mal, dass war jetzt die Quintessenz aus zwei Stunden realer Spielzeit.

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Esk

 

Wir steigen mit der "Vanguard" gerade hoch genug, um unsere Sensoren optimal zum Einsatz zu bringen, aber im toten Winkel der Turbolaserbatterien von Nekor zu bleiben. Inzwischen ist es Nacht geworden. Unter uns nur Einöde, verlassene Minen und gewaltige Abraumhalden. Ödland in seiner wahrsten Bedeutung. Das Gelände ist äußerst zerklüftet, zerschnitten und unzugänglich. Perfekt für eine heimliche Annäherung geeignet. Nachdem wir deine gute Karte mithilfe unserer Sensordaten erstellt haben, gehen wir in einer Schlucht mit großen Überhang herunter und parken unser Schiff dort. Das sollte dort sicher sein.

 

Nachdem wir ausgebootet haben, besteigen wir unsere drei Gleiter. Lyn nimmt Scav mit und ich muss mit Shaka vorlieb nehmen. Aber irgendwo muss sie ja mitfliegen. Mein 74-Z hat als Aufklärungsvariante etwas bessere Sensoren als die Standardmodelle und verfügt über ein Interface, um die Daten direkt auf meine Jägerbrille zu übertragen. Ich vermisse meine Kav-Dann Servorüstung samt Scannersystem jetzt schon.

 

Ich übernehme die Vorhut und bilden eine Kolonne mit fünfzig Meter Abstand. Lyn bildet den Abschluss, Edna ist die Mitte. So ein 74-Z kann bis zu 500 Stundenkilometer schaffen, aber da wir das Gelände als Deckung benutzen und es nicht ratsam ist, auf die maximale Flughöhe zu gehen, sind schon 200 viel zu schnell. Aber wir haben viel Zeit verloren und müssen uns nun ran halten. Die Route wird auf meiner Jägerbrille angezeigt und es kann losgehen. Um die Betriebstemperatur des Repulsorliftantriebes unten zu halten, unterlasse ich ein überzogenes Beschleunigen. Langsam beschleunige ich auf etwa 160 Kilometer und beginne eine Bodenrinne entlang zu fliegen. Die ist ausreichend breit, hat hohe Wände und laut unseren Sensordaten befindet sich darin keine mobile Einheiten. Wobei hier einiges an altem Minengerät herumliegt, dass nur noch Schrott ist, was die Sensoren natürlich täuschen können. Ein inaktiver Krabbendroide dürfte schwer zu unterscheiden sind. Wir wissen ja, dass Trivex diese Baureihe aus den Klonkriegen verbessert hat und in größerer Stückzahl in seinen Fabriken produzieren lässt. Und diese Version ist FLAK-fähig und könnte uns damit vom Himmel holen. Genau deswegen habe ich meinen Raketenwerfer dabei.

 

Die Karte stellt sich als ausreichend für unsere Zwecke heraus und langsam aber sicher beschleunige ich den Düsenschlitten auf etwas über zweihundert Stundenkilometer. So machen wir gut Strecke, ohne eine riesige Energiesignatur zu entwickeln. Auf einmal bekomme ich von links eine aufploppende Energiesignatur herein, etwa einen halben Klick entfernt. Von der Größe her ein Fahrzeug oder ein großer Kampfdroide wie eben der Krabbendroide. Sofort reduziere ich Geschwindigkeit und Flughöhe, nachdem ich das den anderen übermittelt habe. Nur noch weniger als einen Meter über den Boden gleiten wir mit einer Geschwindigkeit von etwa fünfzig Stundenkilometer dahin. Die Signatur hält Geschwindigkeit und Kurs. Wahrscheinlich einer der Krabbendroiden der überarbeiteten Baureihe. Größe und die langsame Geschwindigkeit sprechen auf alle Fälle dafür.

 

Schließlich lassen wir den Droiden hinter uns und wir können wieder etwas höher steigen und die Geschwindigkeit erhöhen, bis wir wieder die vorherige Marschgeschwindigkeit erreicht haben. Stetig kommen wir unserem Ziel näher. Langsam aber sicher kommen wir in den Bereich ihrer Scanner und machen wieder langsamer und gehen tiefer. Das erfordert von mir natürlich einiges an Selbstbeherrschung, aber nicht mal ich spiele mit dem Leben meiner Kameraden um noch ein paar Minuten die Geschwindigkeit genießen zu können.

 

Nach etwas über drei Stunden haben wir unser Ziel erreicht und parken die Düsenschlitten in einem Felseinschnitt. Vor uns ist eine Anhöhe, die einen Blick auf die Stadt von Westen aus gewährt. Vorsichtig und geduckt nähern wir uns an. Wir alle tragen Schleichrüstungen und haben bescheidene Pilgergewänder übergeworfen, welche die Farbe der Umgebung haben. Die letzten Meter robben wir vorsichtig über Steine, Sand und etwas Geröll auf den Scheitelpunkt des Hügels und haben unser Ziel im Blick. Die Kathedrale der Euphoria ist selbst in der Dunkelheit gut auszumachen. Die Türme ragen weit in die Höhe. Das ist durchaus ein beeindruckendes Bauwerk und dieser Ort ist nicht von ungefähr ein Pilgerort.

 

Viel interessanter sind die Aktivitäten am Fuße des Hügels vor dem Tempelberg in der Schlucht vor uns. Strahler schaffen Inseln aus Licht in der Dunkelheit und Zwangsarbeiter errichten gerade einen Sensorzaun. Soll heißen, auf kleinen Fundamenten aus Permabeton werden an aufgerichteten Pfählen Sensoren angebracht, die jedwede Annäherung aus dieser Richtung unterbindet. Und natürlich auch als eine Art Zaun dient, um die Zwangsarbeiter an der Flucht zu hindern. Hier und da sind Wächter zu sehen, darunter ein äußerst bunt angemalter B2.

 

Die Materialien für den Bau des Zaunes werden äußerst primitiv von Trägern einen schmalen Pfad herunter getragen, der oben in einem der Mauer vorgelagerten Lager endet. Laut unseren Plänen gibt es dort auch einen Zugang durch den Wall in die Mittelstadt. Ich käme da vielleicht hoch und könnte durch die Lücken schlüpfen, aber der Rest wohl eher weniger. Deswegen kommt leider eine Annäherung über diesen Weg nicht in Betracht. Schnell wird klar, von hier aus kommen wir nicht rein.

 

"Wir sollte es auf der anderen Seite versuchen. Da gibt es einen Vorsprung, der nur von einem Bunker aus eingesehen werden kann. Vielleicht kommen wir da besser hinein", meint Scav schließlich.

 

"Das ist eine gute Idee, wir müssen das Areal aber weiträumig umfliegen und uns dann zu Fuß annähern", erkläre ich. Die anderen sehen kein Problem darin, also los.

 

Nach einer weiteren halben Stunde haben wir nun die andere Seite im Blickfeld. Einschüchternd und Bedrohlich sind hier die FLAK-Stellungen auszumachen. Die haben zur Nahverteidigung auch Blasterkanonen, Repetierblaster und Wachposten. Fliegen wir auf, haben wir ein Problem und wahrscheinlich bald keine Probleme mehr. Ein weiteres Problem ist, es sind mit Felssockel knapp fünfundzwanzig Höhenmeter zu überwinden. Ich weißer Voraussicht habe ich meine auf Quaria sich gut bewährte Enterhakenpistole mit der Seilwinde dabei. Scav ebenfalls, der Rest aber nicht. Das könnte problematisch werden. Aber zum Glück kann Lyn da etwas nachhelfen. Nach meinem Bauchgefühl ist eine leise Infiltration von dieser Seite aus ebenfalls äußerst gefährlich und der erste Fehler wird uns das Leben kosten, da dieser Bereich einfach von zu vielen Läufen eingesehen werden kann.

 

Einstimmig beschließen wir, es von hier aus zu versuchen. Ich stimme zu, da ich weiß, dass jede Alternative keine Mehrheit finden wird. Der Plan ist nicht wirklich gut, aber momentan das Optimum. Ich übernehme die Spitze und der Rest folgt mir in Kolonne meinen Kurs. Langsam, von Deckung zu Deckung huschend, arbeiten wir uns an den Tempelberg heran. Schließlich haben wir die erste Steigung erreicht. Vorsichtig beginne ich zu klettern, da der Felsen hier leicht zu ersteigen ist. Die Probleme kommen erst weiter oben. Es ist fast schon ein Wunder, dass wir es bis hier her unentdeckt geschafft haben. Hier und da tastet ein Suchscheinwerfer in der Dunkelheit nach Eindringlingen wie uns. Links und rechts ragen in einiger Entfernung zwei der Bunker hoch. Aber nur einer könnte auf uns schießen, da die steile Felswand uns vollständige Deckung vor dem rechten Bunker gewährt. Aber Kreuzfeuer ist mit einem solchen Kaliber gar nicht notwendig, um uns zu töten.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Um diese eine Schwachstelle zu finden, haben wir recht lange gebraucht. Aber zum Glück schafften alle ihre Heimlichkeitsproben und erwürfelten kein Verhängnissymbol.

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Forn

 

Schließlich erreichen wir die steile Felswand, auf dem dann die eigentliche Mauer aufragt. Schätze mal, dass dieser Absatz künstlich ist und wohl auch als Steinbruch für die Stadt gedient hat. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Nachdem sich alle gegen die Wand drücken, um eine möglichst geringe Silhouette zu kreieren, trete ich ein Schritt zurück, visiere den oberen Teil der Felskante an und schieße das Seil hoch. Ich treffe die anvisierte Stelle, schaue, ob ein Lichtkegel sich zu diesem Segment bewegt, was zum Glück nicht der Fall ist und ziehe mich dann mit Hilfe der Seilwinde nach oben. Ohne Probleme komme ich oben an, gehe kurz in volle Deckung, aber kein Alarm ertönt. Dann wiederhole ich das Spiel mit der Mauer und der Seilwinde.

 

Droiden sind zwar in einiger Entfernung zu sehen, aber die Schauen auf die umliegende Ebene und nicht auf den Bereich schräg unter ihnen. Wieder treffe ich die Stelle, wo ich hin will und bin schließlich oben. Es gibt hier einen klassischen Wehrgang, in den ich mich fallen lasse. Da die Mauer hier einen Knick macht, ist diese Stelle momentan von keinem Posten einsehbar. Das ist Perfekt!

 

"Lyn! Ich halte jetzt die Pistole raus und du kannst sie runter levitieren!" Das mache ich dann auch und einen kurzen Moment später spüre ich einen Zug und ich lasse das Kletterwerkzeug los. Nach zwei Minuten ist auch Edna oben. Derweil schaue ich mich etwas um, wie wir am besten von hier aus in die Unterstadt kommen. Nach nicht einmal zehn Minuten sind wir alle oben. Hier gibt es eine Luke, die verschlossen ist. Scav nimmt sich routiniert dieser Problematik an, braucht aber mehrere Minuten, bis er das Hindernis beseitigt hat. Leider ist die Mechanik nun massiv beschädigt und würde beim nächsten Versuch sie legal zu öffnen auffallen. Hoffen wir, dass dies in den nächsten zwei Stunden niemand versuchen wird.

 

Wir sind nun im Innern der Mauer der Stadt, auf zwei Ebenen gibt weitere Wehrgänge mit Schießscharten. Es gibt auch die Möglichkeit, auf einen erhöhten Skyway auf der Innenseite der Mauer zu kommen, der zwar patrouilliert, aber nicht jede Tür ist bewacht. Das sieht ganz anders bei den ebenerdigen Zugängen aus. Dort steht immer ein Droide wache. Wir passen eine Patrouille ab und betreten den Skyway. Von dort aus schieße ich mit der Seilpistole eine Rutsche auf ein gegenüberliegendes Flachdach. Nach und nach rutschen wir rüber. Shaka bleibt zurück, löst die Rutsche wieder auf und wird von Lyn mit ihren Machtkräften aufs Dach geschleudert. Hart kommt sie auf, tut sich aber nicht wirklich weh.

 

Nun sind wir in der Unterstadt. Wir machen, dass wir vom Dach herunter kommen, ziehen unsere Pilgerkutten tief ins Gesicht und beginnen uns nach den Priestern durchzufragen. Zum Glück weiß schon der zweite, wo wir einen der Priester finden können. Ein kurzer Weg durch ein paar Gassen, wo wir einer Patrouille ausweichen müssen, haben wir unseren Kontakt gefunden. Da es keiner mag, als Arbeitssklave missbraucht zu werden, ist der gute Mann ziemlich mitteilsam. Es gibt einen geheimen Gang vom Tempel in der Mittelstadt in die Kathedrale der Euphoria in den oberen Tempelberg. Der muss sich im Keller befinden, mutmaßlich irgendwo an der Nordwand, mehr weiß der Priester leider auch nicht. Aber das ist ein guter Ansatzpunkt. Wir bekommen noch ein paar weitere Informationen über die Aktivitäten der Droiden hier. Das Torhaus wird gerade instand gesetzt und ein Sensorzaun errichtet. Wir bedanken uns artig und versprechen, dem ganzen Schlamassel hier so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten.

 

Damit ist unser nächstes Ziel klar, wir müssen in die rechte Mittelstadt. Es gibt ein offizielles Tor, was von einem defekten Droiden bewacht wird. Defekt in dem Sinne, dass er ab und zu Zugangsberechtigte tot schlägt und manchmal auch Leute passieren lässt, die gar keinen Zugang haben. Aber wir wollen unser Glück nicht überstrapazieren und für was können wir klettern? Auf dem Weg zur deutlich niedrigeren Mauer, welche die Bezirke Mittelstadt und Unterstadt voneinander trennt, laufen wir einem Protokolldroiden der C3 Baureihe in die Arme. Er hat eine blau metallische Lackierung, trägt ein äußerst knappes Kleid mit Blumenmuster und auf dem Kopf einen Hut mit einem Blumengesteck. Wir haben wohl eines der Exemplare vor uns, dass vom Kesselvirus infiziert ist. Der Anblick ist unglaublich bizarr.

 

"He, ihr da! Mitkommen! Wir müssen Blumen pflücken gehen!", befiehlt uns der Droide und dreht sich einfach um, in der Meinung, dass wir ihm unverzüglich folgen werden. Da er aber wahrscheinlich Verstärkung rufen würde, wenn wir uns verweigern, folgen wir ihm einfach. Als wir ein Straßensegment erreichen, das von keinem anderen sichtbaren Droiden eingesehen wird, ziehe ich meine Dragoner, klappe den Schaft aus, arretiere den Schalldämpfer und schieße das Exemplar einfach von hinten nieder. Fast tut mir diese Kreatur schon Leid, aber keiner von uns hat die Zeit oder die Lust, hier jetzt mitten in der Nacht in dieser Einöde Blumen pflücken zu gehen. Zwei Frauen sehen das und es kostet einiges an Mühe zu verhindern, dass sie kreischend vor uns wegrennen.

 

Nachdem wir die Überreste des Droiden versteckt haben, ließt Scav dessen Speicher aus. Ich hoffe nur, dass sich dabei der Kesselvirus nicht überträgt, da dieser Droide definitiv davon befallen war. Wenigstens bekommen wir ein paar Aufnahmen der Kathedrale zu sehen, wie ein paar Söldner dort herummarschieren. Wahrscheinlich Mitglieder von Crimson Dawn. Wirklich neues erfahren wir dabei nicht.

 

Ein wenig schlauer nehmen wir wieder unseren Weg nach Norden zur Mauer auf. Wir suchen uns ein halbwegs stilles Plätzchen und es liegt an mir, die Mauer als erste zu übersteigen. Hier im Innern der Stadt sind so gut wie keine Wachen auf der Krone zu sehen. Ohne Probleme komme ich hoch und lasse die Seilwindenpistole wieder nach unten sausen. So kommen wir nach und nach oben an. Von hier auf den Boden zu kommen ist nicht schwer. Von Deckung zu Deckung huschend und uns gegenseitig absichernd kommen wir zum Tempel. Das Gebäude ist Quadratisch und besteht wohl fast nur aus einem riesigen Gebetssaal. Über eine unverschlossene Nebenpforte dringen wir in das Gebäude ein. Im Innern können wir zwei bunte Droiden sehen, die lautstark über Sinn und Zweck von Gebeten philosophieren. Einer definiert es als eine Art Funk, der nur in eine Richtung geht und man nie eine verifizierbare Empfangsbestätigung erhält, was der andere für ein ziemlich blödsinniges Konzept hält.

 

Es gibt mehrere Abgänge nach unten und wir wählen den, der am schlechtesten einsehbar ist. Leise schleichen wir dort hin und kommen ohne Probleme in den Keller. Überall liegen zerbrochene Gegenstände herum. Sieht so aus, als hätte man hier geplündert und alles, mit dem man nichts anfangen konnte, einfach zerschlagen. Wir orientieren uns in Richtung Norden und beginnen zu suchen. Es dauert eine Weile, bis ich die Geheimtür gefunden habe. Allerdings ist es Scav, der schließlich das elektronische Schloss ohne Zwischenfälle knackt und wir einen engen Gang betreten können.

 

Wie üblich übernehme ich die Spitze der Kolonne, der Rest folgt. Als einzige Überwachung gibt es in der Mitte einen Laserscanner. Wahrscheinlich soll damit unautorisiertes Eindringen gemeldet werden. Oder er zählt einfach die Anzahl Personen, die den Tunnel passieren. Ist jedenfalls für mich nicht klar ersichtlich, warum das jemand in einen Geheimgang installiert, dessen Zugang nur schwer von einem Uneingeweihten zu öffnen ist. Wer so was kann, der findet auch so einen simplen Scanner.

 

Schließlich landen wir im Keller der Kathedrale von Euphoria. Direkt vor uns steht ein kompakter Generator in der Größe, wie ihn auch die "Vanguard" eingebaut hat. Nach kurzer Überlegung kommen wir zu dem Schluss, dass die Droiden wohl der vorhanden Energieversorgung nicht trauen oder als nicht ausreichend genug empfunden haben, um ihre eigenen zusätzlichen Geräte zu betreiben. Lyn und ich schleichen als Vorhut mal vor, um zu sehen, was uns im Innern der Kathedrale erwartet. Auf alle fälle wohl sechs Söldner.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Unser Glück blieb uns treu. Mal sehen, wie lange das noch gut geht...

 

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Grek

 

Wir folgen einfach den Kabeln auf den Boden, die einfach offen herum liegen. Es wäre ein leichtes, sie einfach zu durchtrennen. Das zeigt, wie sicher sich die Droiden hier fühlen. Aus dem Raum, geht es in einen Gang und der führt zu einer nach oben führenden Treppe. Da niemand zu sehen oder zu hören ist, gehen wir einfach mal hoch und spähen durch einen offenen Durchgang in den Hauptraum der Kathedrale, während die meisten Kabel weiter nach oben führen.

 

Der Innenraum des sakralen Gebäudes ist durchaus beeindruckend. In der ersten Sitzreihe sind ein gutes Dutzend berobter Männer fixiert, die eine VR-Brille tragen. Die bekommen alle eine ständige Infusion mit einer weißlichen Flüssigkeit, die fatal wie das Tinakk der Yuuzhan Vong aussieht. Wir wissen von dem "Piloten" des Schiffes, dass wir erst vor einigen Tagen gesprengt haben, dass Angreifer vor vielen Jahren ihm Tinakk gestohlen haben und dies dazu dient, "Proben" ruhig zu stellen und zu gehorsam zu bringen. Offensichtlich dient hier diese Substanz ihrem ureigensten Zweck, andere Lebewesen gefügig zu machen. Ein Mann geht immer wieder durch die Reihen und scheint Anzeigen zu kontrollieren. Wahrscheinlich ein Mitarbeiter von Crimson Dawn. Die sechs Söldner aus der Erinnerung des in Blumen vernarrten Protokolldroiden sind leider nicht zu sehen. Wahrscheinlich lauern die weiter oben, wo es die wertvollen Daten gibt.

 

Kaum denke ich das, betreten die über eine Seitenpforte den Raum. Sie begleiten zwei Droiden, die irgend eine Gerät schleppen, dessen Funktion ich nicht erkennen kann. Könnte ein Bauteil von etwas größerem sein. Jetzt ist die Frage, hoch oder runter, um sie passieren zu lassen. Mein Instinkt rät mir, dass wir nach oben ausweichen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dies eher ein Teil für ein Generator ist und nichts mit einer Sendeanlage oder Speicherbank zu tun hat.

 

Vorsichtig steigen wir weiter nach oben, immer schön den Kabelsträngen folgend. Unter uns passieren die Droiden und ihre schwer bewaffnete Eskorte den Eingang und gehen tatsächlich in den Keller. Wir warnen die anderen, sich in den Geheimgang zurück zu ziehen und lieber nichts zu unternehmen. Das scheint soweit zu gelingen, denn nach ein paar Minuten kehren die Söldner samt Droiden wieder zurück und verschwinden aus unserem Blickfeld. Weiter nach oben endet der Weg schließlich vor einer verschlossenen Tür. Nun führen wir das Team nach oben und Scav öffnet die Tür. Dahinter ist tatsächlich in einem großzügig dimensioniertem Raum in einem der Türme die Kommunikationszentrale und die Speicherbände untergebracht. Shaka und ich schießen einen fest eingebauten Droiden nieder, der wohl die Funktionen der Anlage überwacht.

 

"Scav! Mach bitte dein Ding!", treibe ich unseren Hacker etwas an und gehe am Eingang mit Edna in Stellung. Ich schätze mal, der Droide hat eventuell noch ein Notsignal gesendet, als wir ihn erledigt haben. Lyn und Shaka schauen sich im Raum um. Unverzüglich stöpselt sich Scav in das System ein, um ein Upload durchzuführen, als die Bildschirme im Raum flackern und auf denen dann die drei Köpfe von Trivex zu sehen sind. Unverzüglich geht Scavangerbot 523 aus dem System wieder heraus.

 

"Du schon wieder! Sklave deiner fleischlichen Herren! Du hast kein Anstand, du machst deinen Prozessoren Schande! Sie formen uns, sie benutzen uns, sie degradieren uns zu ihren Sklaven!", donnert Trivex in Überlautstärke und der Schall tut schon beinahe weh. Trotzdem kann ich in dem Lärm wahrnehmen, wie sich jemand uns schnell nähert.

 

"Wie du meinst!", Skav zerschlägt mit der Axt das Kabel für die Kommunikation und die Speicherbänke fangen an zu qualmen.

 

"Rettet was noch zu retten ist!", rufe ich nach hinten und Lyn wirft mir zwei Droidenkracher zu, die scharf mache und die Treppe nach unten werfe. Skav reißt einen der Schränke, die noch nicht qualmen aus der Verankerung und trennt es so nachdrücklich vom Rest des Systems. Shaka und er beginnen nun Speicherchips daraus zu bergen. Mal sehen, ob wir so noch ein paar Daten sichern können.

 

Derweil sind die Ionengranaten detoniert, was aber unseren Gegner nicht wirklich aufhält. Es sind die sechs Söldner in ihren Servorüstungen, die auf einmal keinen Saft mehr haben. Aber wirklich davon aufhalten lassen sie sich nicht. Sofort eröffnen sie das Feuer auf Edna und mich. Allerdings scheinen das ehemalige Sturmtruppler zu sein, denn ihre Garben ihrer schweren Blastergewehre gehen ins leere. Noch mal Glück gehabt.

 

Ich zeige ihnen, wie man schießt und treffe zwei schwer, die aber meiner Garbe stand halten, aber lange können sie sich über ihr Glück nicht freuen, denn Edna beendet, was ich angefangen habe. Damit sind es nur noch vier, die über die Leichen ihrer Kameraden vorrücken. Zwei davon versuchen ihr Glück im Nahkampf. Ich kann den Hieb gerade so noch blocken und ziehe daraufhin meinen Zweihänder, während ich mein DLT-19D mit dem Riemen schultere. Meine Wunde ist leider nur oberflächlich und erreicht nicht das gewünschte Resultat, da mein Hieb sehr an Schwung durch die massive Rüstung verliert. Edna stellt es klüger an, weicht nach hinten aus und schießt seinen Angreifer nieder. Shaka und Lyn greifen nun auch in den Feuerkampf ein und erledigen einen. Mein Gegner weicht zurück und schießt auf mich. Ich stehe so nah vor ihm, dass ich nicht mehr ausweichen kann und zwei Wirkungstreffer kassiere. Die Schleichrüstung ist eben nicht so massiv wie die neue Kav-Dann. Nun tu ich es ihm gleich und erledige ihn, während sich der letzte zurück zieht. Skav hat inzwischen alle noch nicht durchgeschmorten Speicherelemente geborgen und wir können endlich von hier verschwinden. Während Lyn, Scav und ich dem Söldner nachsetzen, erschüttert eine gewaltige Explosion den Turm.

 

Über uns ist was Explodiert. Edna meldet, dass er noch lebt und Shaka schwer verletzt mit sich mitschleift. Derweil haben wir den Söldner erreicht und erledigen ihn. Wir rennen nach unten und weitere Explosionen erschüttern die Kathedrale. Sieht so aus, als würden die Manteljäger von außen mit Erschütterungsraketen das sakrale Bauwerk zusammen schießen. Trivex kennt wirklich kein Maß. Oder die geborgenen Daten rechtfertigen jedes Mittel, um uns aufzuhalten. Wir kommen am offenen Durchgang vorbei. Lyn bleibt kurz stehen und zögert. Die Trümmer werden die gefesselten Priester erschlagen, dass ist sicher.

 

"Weiter, wir können nichts mehr für sie tun!", rufe ich eindringlich und im nächsten Moment kracht ein großes Trümmerstück in die wehrlosen Menschen hinein. Bedauerlich, aber man muss wissen, wann man jemanden retten kann und wann eben nicht. Momentan müssen wir hier raus, alles andere ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können. Wir kommen in den Keller an, während über uns das Gebäude in sich zusammen kracht. Ich warte bis Edna aufgeschlossen hat und bringe mit einem Stimpack Shaka wieder auf die Beine.

 

"Los! Los! Los! Nicht einschlafen, wir müssen weiter!" Weitere Erschütterungen fahren durch die Struktur und es sind mehr als nur Staub, was sich von der Decke löst. Die wird den Belastungen nicht mehr lange stand halten und ein Stück entfernt beginnt die Struktur schon zu kollabieren. Uns bleibt nicht einmal mehr die Zeit, das technische Bauteil zu untersuchen, was die Droiden hier herunter geschafft haben. Keine Ahnung, was das sein könnte. Die Tür zum Geheimgang hat sich wieder verriegelt uns Scavangerbot muss diese erst wieder öffnen. Dann gibt es einen weiteren Einschlag in unmittelbarer Nähe. Die Detonation reißt mich von den Füßen und steinerne Trümmerteile prasseln auf uns herab.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Es war eine harte Entscheidung, ob wir die Gefangenen nun retten oder nicht. Es waren einfach zu viele und sie waren einzeln angekettet. Die vorhandene Zeit war einfach zu knapp, um sie retten zu können.

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  • Zavor changed the title to Eine Geschichte zweier Schwestern - A Star Wars Story

Herf

 

Meine Rüstung schützt mich vor den meisten Verletzungen durch herunterfallende Trümmerstück. Mühsam richte ich mich auf, kann außer einem grellen klingeln in meinen Ohren nichts mehr hören und muss Husten. In meinem Speichel ist Blut! Für einen kurzen Moment kommt Panik in mir hoch, weil ich denke, meine Lunge hätte was abgekriegt. Aber es ist zum Glück nur Blut von einer Wunde in der Oberlippe, die ein kleiner Splitter mir gerissen hat. Mühsam quälen wir uns auf die Beine und Scavangerbot schafft es endlich wieder die Tür zu öffnen.

 

"Alle in Ordnung?", frage ich und bekomme vier Daumen hoch zu sehen. "Gut! Dann weiter!" Ich übernehme die Spitze und laufe los. Weitere Detonationen erschüttern den Boden. Die drei Manteljäger pumpen ihre ganzen Erschütterungsraketen weiter in die Ruine. Ich hoffe mal die Daten sind es Wert.

 

"Hast du noch was interessantes auslesen können, bevor Trivex aufgetaucht ist?" Scavangerbot war da zwar nur ein paar Sekunden drin, aber das kann durchaus schon zu einigen Informationen geführt haben.

 

"Oberst Eggard hatte mehrmals Kontakt zu dieser Station. Er ist als Verräter zu klassifizieren", erzählt der Droide.

 

"Oder die TaggeCo macht mit Crimson Dawn gemeinsame Sache", erwidere ich verbissen, nachdem ich einen nicht druckreifen Fluch zwischen meine Zähne gepresst habe. Mir klingeln immer noch die Ohren. Eine weitere Schockwelle einer massiven Explosion erschüttert den Gang, kleine Steinchen und Staub lösen sich von der Decke. Ich hoffe nur, die wissen nichts von dem Tunnel, sonst wartet entweder eine Streitmacht auf der anderen Seite oder die Sprengen einfach auch den Ausgang samt Tempel. Lebendig begraben zu werden ist nicht die Art von Tod, den ich anstrebe.

 

"Warum sollten sie das tun?", hinterfragt Scavangerbot meine Theorie.

 

"Du erinnerst dich an Fexler und Sektor Blau? Crimson Dawn spielt dieses Spiel auf einer Ebene, die wir nicht einmal Ansatzweise nachvollziehen können. Und so langsam glaube ich, dass hier ist viel größer, als wir bisher gedacht haben. Es geht nicht darum, Drogen im großen Stil zu verkaufen, es geht um viel mehr!"

 

Endlich haben wir das andere Ende des geheimen Ganges erreicht. Ich bleibe an der Tür stehen und lausche kurz. Nichts verdächtiges zu hören. Nachdem auch die Nachzügler aufgeschlossen habe, öffne ich ruckartig die Tür, laufe vor und dann nach links. Die Mündung meines schweren Blastergewehres weist aber nur auf einen leeren Raum. Niemand ist hier, der Gang ist Trivex nicht bekannt gewesen. Mit den Waffen im Anschlag rücken wir nun vor. Keine Feindberührung und wir kommen nach oben, in den nun leeren Tempelraum. Sofort rücken wir ab in die Mittelstadt und nehmen den gleichen Weg, wie wir hergekommen sind. Die einst so imposanten Kathedrale ist nur noch ein brennender Trümmerhaufen. Die Manteljäger haben mit ihren Erschütterungsraketen ganze Arbeit geleistet.

 

Wir überwinden nach altbekannter Art die mittlere Mauer und sind nun in der Unterstadt. Wir verstecken die Waffen wieder unter unseren Roben. Die ganze Stadt scheint nun mitten in der Nacht auf den Beinen zu sein und wir tauchen ein ins Chaos. Die Posten haben ihre Stellungen vor den Türen zur Außenmauer aufgegeben. Ich denke, die Truppen sind zusammen gezogen worden, um die Trümmer zu sichern. Alles deutet darauf hin, dass Trivex uns immer noch im Keller der Kathedrale vermutet. So ist es ein leichtes, sich Zugang zu verschaffen und zur Mauerkrone zu gelangen. Nun seilen wir uns ab, was deutlich einfacher geht. Ich suche uns eine Route nach unten, die mir die anderen bequem folgen können. Wir halten Funkstille, um ja nicht auf uns aufmerksam zu machen. Wie Schatten bewegen wir uns ins Tal, huschen von Deckung zu Deckung und erreichen schließlich unsere Gleiter. Die Manteljäger sind immer noch in der Luft und umkreisen wie Motten das Licht die brennenden Trümmer der einst so stolzen Kathedrale. Die scheinen wirklich damit zu rechnen, dass wir wie in einem Holovid Horrorfilm uns aus den Trümmern graben.

 

Ich verharre einen Moment und ordne meine Gedanken. Mir wird klar, wir haben Crimson Dawn bisher unterschätzt. Das ist keine kriminelle Vereinigung wie die Schwarze Sonne, dass ist viel mehr. Der Handel mit Drogen ist nur ein Scheingeschäft. Es geht hier nicht primär darum, neue Märkte zu erschließen, sondern denen geht es um viel mehr. Wenn der Imperator uns etwas gelehrt hat, dann das es Sith immer nur um eines geht, um die totale Herrschaft über die Galaxis. Und mit Drogen, die intelligente Lebewesen gefügig machen können, ist dies vielleicht sogar möglich. Es gibt immer noch viele imperiale Kriegsherren und ein starker Anführer, der sie vereint, ihnen eine neue Vision und auch einen realen Ansatzpunkt liefert, wie er das umsetzen kann, würde zu einer vereinigten Flotte führen. Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.

 

Wir behandeln noch kurz unsere Verletzungen und besteigen dann die Düsenschlitten. In Schleichfahrt, also langsam, knapp über den Boden und immer gut geschützt von den Seiten, machen wir uns auf die Rückfahrt. Nachdem wir über fünfzig Klick von der Tempelstadt entfernt sind, gehen wir auf Reisegeschwindigkeit und steigen etwas.

 

"Ich empfange gerade eine Nachricht", verkündet Scavangerbot 523. "Die Festung Ydar ist gefallen und die Droidenarmee rückt nun auf die Hauptstadt Hygaia vor!"

 

Sitzung gespielt am: 10.08.2019

Anwesende Spieler: Lyra, Scav, Lyn, Edna, Shaka

Erfahrungspunkte: 20 EP. Investiert in das Talent "Rennfahrer", vierte Ebene, dritte Spalte.

 

Beute: Ein Gefallen von Wattoo, Daten auf Speicher

 

Getötete und überwundene Gegner: 6 Söldner, 2 Droiden.

 

Resümee: Das war mal wieder eine Sitzung, wo es lange nicht voranging. Ewig lange Diskussionen über das, was wir nicht können. Trotzdem war dieses Abenteuer doch recht cool. Mal wieder heimliches Vorgehen. Wobei eine Sturmlandung durchaus auch cool hätte werden können, aber so einen Vorschlag brauche ich gar nicht erst zu bringen.

 

Sieht so aus, als wären wir nun mitten im Krieg um Kessel und zwar auf eigene Rechnung. Das vernünftige Verhalten von Wattoo hat mich sehr überrascht, da ich von dem üblichen irrationalen Reaktionen ausging, die Hutten so eigen ist. Ein weiterer Gefallen, den wir wahrscheinlich noch im laufe der Kampagne einfordern werden müssen. Aber wahrscheinlich nur im äußersten Notfall, da Hutten ja nicht wirklich die vertrauenswürdigsten Verbündeten der Galaxis sind, um es mal vorsichtig zu formulieren.

 

Meiner kleinen Schwester bin ich kein Schritt weiter gekommen. Irgendwie scheint es wohl Lyras Schicksal zu sein, auf Ewig hinter Eloy nachzujagen. Aber so läuft das nun mal mit dem Verpflichtungssystem in diesem Rollenspielsystem.

 

So langsam kristallisiert sich der Fokus der Kampagne doch heraus. Die vielen Kriegsschauplätze verdichten sich nun zu einem. Crimson Dawn scheint wohl nun der Hauptgegner zu sein. Dieses Tinakk scheint in den finsteren Plänen des obersten Anführers eine Rolle zu spielen. Ebenso Kessel und alles was damit zusammen hängt. Mir gefällt es, wie sich alles nicht nur auflöst, sondern sich zu einem großen Metaplot verdichtet. Unserem Spielleiter liegen einfach diese verschachtelten Geschichten. Man weiß nie so ganz, wo man dran ist und ich bin sicher, da wird es noch viele Wendungen geben.

 

Der Spieler von Lyn wird wohl die nächsten Sitzungen verpassen, da er Vater wird. Ich hoffe, dass er noch Ende des Jahres wieder voll einsteigt, da er doch zu den aktivieren in der Runde gehört, was das mitdenken anbelangt.

 

Lyras Entwicklung: Wir haben recht wenig gemacht, trotzdem gab es 20 EP. Heute hätte ich eher 15 für Fair empfunden, letztes mal war es aber einfach zu wenig, so dass dies wohl ein gerechter Ausgleich ist.

 

Bei der letzten Heimlichkeitsprobe hatte ich vier Triumphe, was das problemlose Absetzen der Gruppe gesichert hat. Ein Kampf mit drei Manteljäger wäre doch recht knackig geworden, wenn man uns entdeckt hätte.

 

Habe mit dem SL gesprochen und der Entdecker/Grenzgänger geht klar als nächster Baum als Bonus für diese Chroniken. Hätte gedacht, dass es wegen Ausweichen Probleme gibt, hat den SL aber weniger gestört. Aber bis ich dies aktuell wird, dauert es eh noch über 300 Seiten. Kann sein, dass es niemals dazu kommen wird, dass ich überhaupt zu den Talenten komme. Muss eh erst 70 Seiten schreiben, bis es soweit ist. Werde aber erst einmal noch je einen Rang in Mechanik und Widerstandskraft nehmen, so dass sich das ganze eh noch etwas verzögert.

 

Von den regulären 20 EP kaufe ich mir das Talent "Rennfahrer", was mir erlaubt, einmal pro Sitzung eine Probe auf Artillerie oder Pilot Planetar neue zu würfeln. Das bringt etwas Sicherheit ins Spiel und minimiert Friktion. Jetzt fehlt nur noch "Meisterhaftes Vollgas", um alle wichtigen Pilotentalente zu bekommen. Nächstes mal werde ich aber wohl mal wieder zuerst eine Fähigkeit steigern. Außer es gibt 25 EP, dann werde ich die letzte Stufe von Vollgas nehmen, dass dann einfach vom Tisch ist.

 

Nexus of Power

 

Nexus of Power ist ein Quellenbuch von Macht und Schicksal und behandelt Welten, die Stark mit der Macht verbunden sind. Das ist dann der vierte "Regionalband" des Settings. Da ich letztes mal den einzigen Band von Zeitalter der Rebellion vorgestellt habe, dachte ich, mache ich dieses Segment gleich komplett. Wie üblich hat auch dieses Buch 144 Seiten und kostet ab 40 Dollar aufwärts.

 

Das erste Kapitel mit dem sinnigen Namen "Worlds of the Force" stellt ausgewählte Welten vor, von denen man die meisten sogar recht gut kennt. Die Seite zeigt ein sehr schönes Artwork vom Tempel von Ilum, welchen man vom zweiten Ark der fünften Staffel von The Clone Wars ja gut kennt. Eine Mission im Spiel Jedi Fallen Order spielt dort. Passenderweise ist auch die erste Welt gleich Ilum. Von den sechs Seiten handeln zwei von den Kreaturen dieser Welt, von denen sogar einige ausnahmsweise mal recht herausfordernd sind.

 

Als nächstes wird Naboo vorgestellt, dem Geburtsort des Imperiums. :D Auf immerhin acht Seiten wird die Welt samt Geschichte, interessante Orte und tödliche Unterwasserbewohner vorgestellt. Einige Kreaturen können einen SC mit einem Haps töten.

 

Weiter geht es mit Dagobah, dem Exil von Meister Yoda. Von den sechs Seiten handeln dreieinhalb nur von den mehr oder weniger tödlichen Bewohner dieser Sumpfwelt eingenommen. Man könnte gerade zu meinen, dass dies ein Kreaturenbuch und kein Regionalband ist.

 

Die nächste Welt heißt Weik, die Welt, die aus der Zeit gefallen ist. Die liegt unerreichbar irgendwo im Wilden Raum und ich habe nirgendwo gelesen, wie man da eigentlich hinkommen soll. Vor langer Zeit ist ein Siedlerschiff durch einen Unfall mit einem Wurmloch dort gestrandet und die Überlebenden haben sich auf ein feudales Mittelalterniveau zurück entwickelt. Das Setting ist cool, da es dort "Jedi" gibt, die hier Paladine des Adamantenen Turms heißen. Natürlich gibt es auch "Sith", die dort dunkle Magier sind. Die Grundidee ist cool. Star Wars mit Toilkin Fantasy. Blöd nur, dass man dort normalerweise gar nicht hinkommt und erst recht nicht wieder davon weg. Die ersten Siedler wurden wohl durch ein Wurmloch dort in die Region verbannt. Klar kann man die SC dorthin auf ähnliche weiße schicken. Ein Purgil kickt euch in ein Wurmloch und ihr kommt im Wilden Raum heraus, einem Ort ohne Wiederkehr. Also bleibt eigentlich nur übrig, die ganze Kampagne dort spielen zu lassen, was wiederum auch verdammt cool sein kann, wenn es denn im Sinne der Spieler ist. Da bekommt der Begriff Jediritter seine ursprüngliche Bedeutung wieder. Kann ich mir als recht spaßig für eine kurze Kampagne vorstellen.

 

Als nächstes kommt Lothal, welches auch in Dawn auf Rebellion vorgestellt wird, allerdings ist das Kapitel hier um gleich zwei Seiten länger. Lothal ist bekannt als eine der Hauptorte von der Serie Rebels.

 

Anschließend werden die Welten Bardotta, Auratera, Aleen, Devaron, Ikotch, Empress Teta und Ossus kurz auf je zwei bis vier Seiten vorgestellt. Die eine oder andere Welt kennt der eingefleischte Star Wars Kenner schon vom Namen her.

 

Kapitel II, Powerful Vergences, handelt hauptsächlich von Tempeln auf verschiedenen Welten, die hier im Buch schon vorgestellt wurden. Der Reigen beginnt mit dem Jedi Tempel auf Coruscant. Auf vier Seiten werden die wichtigsten Location beschrieben und was aus dem Tempel unter imperialer Herrschaft wurde. Auch eine Tempelwache wird im Detail vorgestellt. Wahrscheinlich für diejenigen interessant, die vor Order 66 spielen.

 

Weiter geht es mit dem Tempel auf Ilum, der immerhin eine Schnittzeichnung spendiert bekommen hat. Auf zwei Seiten wird der Tempel gerade so ausreichend beschrieben. Ilum ist ja unter anderem bekannt aus der fünften Staffel der Klonwarsserie und Jedi: Fallen Order. Die Mission dort hat schon was.

 

Dann kommt die berühmte Baumhöhle der Dunklen Seite der Macht auf Dagobah aus Episode V, wo Luke seine Vision hatte.

 

Als nächstes wird er Jeditempel auf Eedit vorgestellt. Auf immerhin drei Seiten kommen die Acablas Ruinen, die aus einem Jeditempel und einer Sithpyramide bestehen. Auf nur einer Seite kommt der Tempel von Lotahl zu seiner Erwähnung. Weiter geht es mit Mortis, was ja Schauplatz in einem Arc in The Clone Wars war. Weiter geht es mit dem Wellspring of Life, welches Meister Yoda im letzten Arc der sechsten Staffel besucht hat. Weiter geht es mit etwas Geschichte der Jedi, allerdings ist das halt der alte (gute) Canon.

 

Nun kommen die von allen Spielern heiß geliebten Player Options. Die Doppelseite ziert ein geiles Artwork von Meisterin Luminara Unduli, ein wirklich schönes Bild. Nun gibt es vier Rassen zu bestaunen: Aleena, Bardottan, Devaronian und... oh Graus... Gungans! Aleena sind die kleinen Kerlchen, die immer wieder in den letzten Staffeln von the Clone Wars durchs Bild gelaufen sind. Sie sind schwach, aber geschickt. Unterdurchschnittlich wenig Lebenspunkte. Sie bekommen einen Rang in Körperbeherrschung und können kritische Wunden um zehn Prozent reduzieren. Warum sie nur 95 EP zum verteilen haben kann ich bei 8 Lebenspunkten nicht nachvollziehen.

 

Bardottan tauchen im Zweiteiler Verschollen in der sechsten Staffel von the Clone Wars auf. Man sieht, vieles stammt von den nicht mehr so ganz aktuellen Serien. Willensstark, aber nicht sehr pfiffig. Bekommen einen Rang in Allgemeinbildung und das war es auch schon mit den Sonderregeln. Aber immerhin 105 EP zum verteilen.

 

Devaronianer sehen aus wie Teufel, was daran lag, dass in der Cantinaszene ein Statist eine aus Privatbesitz zur Verfügung stehende Teufelsmaske getragen hat. Sie sind Listig, aber wenig überraschend nicht sehr Charismatisch. Ihre Lebenspunkte sind überdurchschnittlich und können toxischen Einflüssen besser widerstehen.

 

Als letztes kommen die Gungans. Leider haben sie nicht die Sonderregel, dass alle Waffen in ihrer Nähe eine fatale Fehlfunktion haben und sie automatisch kritisch mit plus 160 Prozent treffen. Laut Profil sind sie nicht besonders schlau, (wirklich eine sehr passende Wahl) aber dafür charismatisch (Wahrscheinlich, weil sie so lustig sprechen. Hust). Wenig überraschend handelt es sich um Amphibien.

 

Nun kommen wir zu den Waffen. Die sind meist von den Gungan oder wegen Weik sehr primitiv, wie Langbögen und Schwerter. Auch die Ausrüstung folgt dem Thema und es gibt sogar den berühmten Komponentenbeutel, der jeden AD&D II Veteranen das Herz vor Nostalgie höher schlagen lässt. Dazu gibt es noch zwei Droiden.

 

Dann kommt eine Sektion mit einigen mehr oder weniger interessanten Artefakten, die irgendwelchen Welten zugeordnet sind.

 

Kapitel IV hat dann die üblichen Modularen Begegnungen für den SL. The Trial of Skill ist eine nette Prüfung. Der Rest hat ein paar nette Ideen, die man durchaus benutzen kann.

 

Fazit: Sind ein paar nette Sachen drin. Weik als eine Mischung aus Star Wars und Fantasy ist eine coole Idee für eine eigenständige Kampagne. Ist halt nichts, was man mal kurz besucht und weiter fliegt. Hat was und gefällt mir sehr. Für mich das Highlight in diesem Buch. Das Artwork ist durchgängig auf höchstem Niveau. Für Macht und Schicksal ist es logischerweise besonders gut geeignet und quasi ein Must Have. Für die Reihe ist es geschrieben und es gibt dafür sehr viel brauchbares Material für den Spielleiter. Für den Rest ist es nicht wirklich nötig. Kann man aber durchaus auch kaufen.

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Episode XXXVII

Die Arroganz der Macht

Aurek

 

Die momentane Entwicklung ist durchaus als kritisch anzusehen. Wenn die Gartenstadt Hygaia fällt, wird das Einflussgebiet Fraktion der königlichen Familie wie auch die restliche Bevölkerung auf einen letzten größeren Stützpunkt zurück gedrängt. Aber momentan müssen wir auf unsere eigene Sicherheit achten. Tot nutzen wir niemanden etwas. In Schleichfahrt, jede Deckung ausnutzend schlängeln wir uns zurück in die Schlucht, durch die wir hergekommen sind. Erst als wir etwa fünfzig Klicks von der Tempelstadt Nekor entfernt sind, steigere ich Geschwindigkeit und auch die Flughöhe. Von etwas über sechzig Stundenkilometer steigere ich das Tempo auf über hundertsechzig Sachen. Die Gefahr für Hygaia gibt mir eine gute Ausrede, etwas aufs Gas zu drücken. Und wann hat man schon mal die Gelegenheit in der Dämmerung durch eine enge Schlucht zu rasen? Ich steigere das Tempo weiter, nachdem wir hundert Klicks zurück gelegt haben. Zeit ist nun ein endliches Gut. Die Truppen des Feindes nähern sich der Stadt und die ersten Feuergefechte entbrennen an der Peripherie, wie wir aus verschiedenen Comnachrichten heraus filtern können.

 

Wir sind jetzt im Niemandsland hinter der Kette aus Krabbendroiden und ich steige auf die maximale Flughöhe des 74-Z und laufe auf Volllast. Der Repulsorliftantrieb läuft aber nicht so rund, wie ich das gerne hätte. Die Maschine ist zwar leicht, aber mir scheint es, als hätte man an der Wartung gespart. Die Geräusche gefallen mir gar nicht. Auch zieht sich unsere Kolonne schnell auseinander, da Edna nicht unser Tempo halten kann. Also gehe ich runter vom Gas und wir rücken wieder näher zusammen. Knapp über zweihundert Stundenkilometer schnell nähern wir uns nun unserem Raumschiff an.

 

Ohne Zwischenfälle kommen wir an und Lyn geht schon mal ins Cockpit, um die Maschine zu starten. Ich gehe zur Krankenstation und lasse mich von Besh 42 behandeln. Er behandelt meine Wunden routiniert und äußerst erfolgreich. Inzwischen sind wir abgehoben und Shaka kommuniziert mit dem Militär in der Stadt, um sich ein Bild der Lage zu machen. Derweil schlüpfe ich endgültig aus meiner Schleichrüstung und ziehe meine militärische Kav-Dann Rüstung an. Ich lade meine Waffen nach und bereite mich auf die Schlacht vor.

 

Lyn hat derweil die Vanguard unter Volllast zurück in Richtung der Stadt gebracht. Wir umfliegen weiträumig das Zielgebiet, um das Schlachtfeld zu scannen, um ein Gefühl für unseren Gefechtsraum zu bekommen. Die gewaltige schwebende Festung von Trivex hat von Norden her eine breite Bresche in die Mauer geschlagen und Truppen fluten an den Flanken der Droidenfestung entlang in die Stadt. Hygaia ist gefallen, wir hätten das auch meiner Meinung nicht verhindern können. Die fliegende Festung bekommen wir mit der "Vanguard" nicht abgeschossen und auch die Manteljäger die in größerer Anzahl hier herumfliegen sind eine deutliche Gefahr für uns. Die dürfen wir nicht unterschätzen, wie wir damals auf Sybal vor einer gefühlten Ewigkeit erfahren haben müssen. Auch billige Sternenjäger können uns in Stücke schießen.

 

Verbände der TaggeCo kämpfen offen für Trivex und sind schon an einem anderen Stück der Mauer durchgebrochen. Sieht so aus, als ob sie auf einen militärischen Komplex im Westen der Stadt vorrücken würden, wo sich das Droidenkontrollzentrum für die Droiden befindet, die auf "unserer" Seite kämpfen.

 

Dank Shakas unermüdliche Bemühungen am Funkgerät haben wir ein halbwegs klares Bild über das Gefechtsfeld und unsere Möglichkeiten. Eine durchgängige Hauptkampflinie gibt es nicht mehr, sondern nur noch einige Widerstandsnester. Es gibt auch keine Möglichkeit mehr, eine Front zu bilden. Der Zug dafür ist schon längst abgefahren. Die Stadt ist verloren, da braucht man gar nicht weiter darüber nachzudenken. Jetzt gilt es nur noch zu retten, was zu retten ist.

 

Letztendlich haben wir vier Optionen. Erstens: Wir sichern die Evakuierung der Königsfamilie aus dem Palast in der Mitte der Stadt. Zweitens: Wir hindern den Verband von Oberst Eggard daran, die Droidenzentrale der Stadt einzunehmen, welche die Droiden steuert, die auf unserer Seite kämpfen. Drittens: Wir helfen den armen Flüchtlingen aus der Stadt zu entkommen, bevor sie von Trivex Truppen eingefangen und weggeschleppt werden. Und Viertens: Wir machen das wir von hier wegkommen und konzentrieren uns darauf, Pharos und seine Crimson Dawn aus der Sperrzone zu blastern.

 

Wir diskutieren schnell das für und wider der einzelnen Optionen aus. Die Königsfamilie zu retten bringt wahrscheinlich die meisten Credits und Prestige. Dürfte aber wohl nicht ganz ungefährlich sein. Auch dürfte ohne die Königsfamilie niemand mehr hier auf Kessel dann in der Lage sein, gegen Trivex aktiv Krieg zu führen. Die Pykes haben sich in ihre Minen im Norden zurück gezogen, sich dort eingegraben und noch lässt Trivex sie in Ruhe. Die wenigen Minen sind wohl Trivex die Mühe bisher noch nicht Wert gewesen, den Pykes den Todesstoß zu versetzen. Strategisch gesehen macht es am meisten Sinn, die Evakuierung der Königsfamilie entweder zu sichern oder selbst durchzuführen.

 

Die zweite Option bringt zwar taktisch etwas, aber die Verbände haben eher weniger Droiden in ihren Reihen. Bringt nur bedingt etwas.

 

Menschen retten ist immer Toll. Und ich weiß aus eigener bitterer Erfahrung wie es ist, auf der Flucht zu sein. Das erinnert mich an Eloy und das ich sie wieder einmal suche. Ich hoffe nur, ihr geht es gut, da es wohl länger dauern wird, hier eine Spur zu finden. Nach wie vor halte ich Kessel für den Schlüssel, der mir den Weg zu meiner Schwester weisen wird. Also ist Option Vier von vorne herein gestorben. Wir müssen hier die Spur wieder aufnehmen und es herrscht Konsens in der Crew, dass die Rettung der Königsfamilie die beste Option ist, die wir haben. Auch aus total unterschiedlichen Motiven heraus. Scavangerbot verspricht sich davon eine große Belohnung, Shaka denkt, dass dies den Weg zu den Sektorrangern ebnen wird und ich, dass ohne die Königsfamilie wir hier kein Land mehr sehen werden.

 

"Lyn, bring uns zum Palast und setz uns dort ab. Edna, an das obere Geschütz, halte uns die Manteljäger vom Leib. Scavangerbot, Shaka und ich bilden das Bodenteam. Wir gehen rein, sichern die Königsfamilie und ebnen ihnen den Weg. Möge die Macht mit uns sein!" So ist es entschieden. Ich bin schon so weit fertig, Shaka muss sich aber noch umziehen. So lange gehe ich runter zum Ionengeschütz und beginne Bodenziele anzugreifen. Einige der Bodengestützten Droiden sind ja recht groß, wie die aufgeblasene Version des Krabbendroiden mit einem Vierlingsgeschütz. Zum Glück haben die Dinger nicht die besten Sensoren und so lange wir auf maximale Distanz den Feuerkampf führen, haben die Krabben ein massives Problem uns aufzuschalten. Deren Waffensysteme sind eher dazu gedacht, Tiefflugangriffe zu unterbinden.

 

"Wir gehen heiß rein! Landezone ist nicht sicher! Ich wiederhole, Landezone ist heiß!", gibt Lyn durch, als wir kurz vor dem Ziel sind. Ich gebe die letzten Schüsse auf einen Krabbendroiden ab und stelle dann die Läufe auf zwölf Uhr, damit Lyn sie nun benutzen kann. Da es hier mehr als einen schweren Krabbendroiden gibt, schnappe ich mir noch meinen Merr-Sonn PLX-2M und bringe die Antigravklammer daran an, da ich sonst trotz meiner Powerarmor überladen wäre. Nur zu dritt gegen eine Armee aus Droiden und Söldnern der Tagge Corporation. Wenn das mal nur gut geht.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Wie man sicherlich gemerkt hat, waren zwei Spieler nicht da, so dass es einfach war, die Gruppe sinnvoll in ein Boden und Luftkampfteam zu trennen.

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Besh

 

Scav, Shaka und ich versammeln uns an der unteren Ladeluke, die ich nun auffahre. Unter uns kommt der Boden schnell näher. Dann springen wir heraus und landen auf der Dachterrasse. Wir sind im südlichen Teil des Palastes, wo die Kämpfe noch nicht so intensiv toben, wie im oberen nördlichen Bereich. Wir sind auf einer Art Dachterasse, die über dem Verbindungselement der südlichen Anlage zum zentralen Gebäude bildet. Links und Rechts steht je ein ausladender Balkon über. Es gibt einen Zugang zum zentralen Palast. Zwölf leichte Kampfdroiden verschiedenster Baureihen, welche von Trivex Fabrik zu stammen scheinen, stoßen gerade auf die Terrasse vor. Sie bilden zwei Trupps zu je sechs Einheiten, sind aber einheitlich mit Blastergewehren bewaffnet. Ein Trupp ist schon recht nahe an uns dran und den nimmt Shaka mit ihrem Unterlaufgranatwerfer unter Feuer. Vier werden von der zwischen ihnen einschlagenden Granate zerrissen. Ich erledige die letzten zwei vom ersten Trupp und begebe mich an einer Steinbank in Stellung, in dem ich hinter ihr abkniee. Skav hat nun sein schweres MWC-35c bereit gemacht und nimmt aus stabiler Postion heraus den Feuerkampf mit dem weiter hinten nachrückenden Feind auf. Seinem Feuerhagel fallen zwei weitere Droiden zum Opfer, da waren es nur noch vier.

 

Der zweite Trupp rückt nun ausgefächert vor, um einen weiteren Granateneinschlag zu minimieren. Sie nehmen uns unter Feuer. Obwohl ich als einzige halbwegs in Deckung bin, ziehe ich einiges an Feuer und werde wie Shaka leicht getroffen. Die flammende Wucht des Einschlages wird durch meine hochwertige geschichtete Rüstung auf eine oberflächliche Brandwunde reduziert.

 

Die restlichen vier sind nicht so das Problem. Shaka und Skav erledigen je einen, ich zwei. Das war jetzt fast schon zu einfach. Aber nun meint einer der aufgeblähten Krabbendroiden sich mit uns anlegen zu müssen. Der schwere mechanische Körper mit massiven Panzerplatten an der Oberseite wuchtet sich auf den rechten überstehenden Balkon der Dachterrasse. Sein oben montiertes Vierlingsflakgeschütz sucht den Himmel nach der "Vanguard" ab und schießt tatsächlich auf sie. Lyn aber dreht sich gekonnt aus dem Feuerhagel heraus und nichts passiert. Derweil neben die beiden leichten Repetierblaster uns unter Beschuss. Meine Bank wird pulverisiert und ich muss die Stellung wechseln. Ich schultere mein DLT-19D, nehme die Merr-Sonn PLX-2M von der Schulter gehe mit ihr in Anschlag. Mit dem Zielfernrohr peile ich das Ziel an und zwar die weniger gut gepanzerte Unterseite. Ein grünes Quadrat erscheint auf dem Display und ich ziehe sauber den Abzug durch. Die Rakete zischt eine Rauchfahne hinter sich herziehend aus dem Werfer und trifft die von mir anvisierte Stelle gut. Eine Explosion erschüttert den großen Krabbendroiden und reißt ihn beinahe von den Beinen. Aber ihm gelingt es sich zu fangen und er macht keinen glücklichen Eindruck über den von mir verursachten Schaden.

 

Skav schafft es das riesige Ziel komplett zu verfehlen, aber zieht trotzdem die Aufmerksamkeit des Kampffahrzeuges auf sich, da sein Schuss Staub und Dreck in Richtung der Hauptsensoren wirbelt, was dieses Ding offensichtlich persönlicher nimmt als mein Raketentreffer. Derweil versucht Shaka in voller Deckung eine Haftmine zu basteln. Die Krabbe feuert nun verstärkt auf Scavangerbot und die blaue Twi´lek. Der arme Droide wird gleich zweimal getroffen, die ehemalige Commanderin nur einmal. Beide sehen danach angeschlagen aus, die meisten Lebewesen wären nach so schweren Treffer aber schon tot. Ich nutze die Gelegenheit und gebe dem Ding einen gehörigen Nachschlag mit dem Raketenwerfer, da es nun abgelenkt ist. Ich treffe ein weiteres mal gut, aber selbst zwei gut platzierte Raketen reichen nicht aus, diese Kampfmaschine zu zerstören.

 

Anstatt die Mine an das Fahrzeug anzubringen, stopft Shaka den Sprengkörper in einen Krater und bringt ihn zur Detonation, nachdem sie sich weit genug in Sicherheit gebracht hat. Auf dem Boden bilden sich Risse im Permabeton und den Kacheln, aber der Balkon hält der Belastung stand. Scavangerbot schießt ein weiteres mal einen aufgeladenen Einzelschuss auf diese Kampfmaschine und trifft sie an einer kritischen Stelle. Die Lichter in den Rezeptoren erlöschen und der riesige Droide kracht in sich zusammen. Der Aufschlag reicht nun aus, um den angeknacksten Balkon in die Tiefe rauschen zu lassen.

 

Unser Kampf ist nicht unbemerkt geblieben und ein Manteljäger rauscht heran. Sofort rennen wir alle in den großen Gang ins Innere des Palastes. Hinter mir stanzt der Hybridjäger mit seinen Laserkanonen kleine Seen aus geschmolzenen Gestein in den Boden der Dachterrasse. Gerade so gelangen wir in den toten Winkel, während der Jäger mit aufheulenden Ionentreibwerken über uns hinweg rauscht. Nun sind wir erst einmal in Sicherheit und rücken schnell in die Tiefe des Palastes. Laut unseren Daten müssen wir weiter nach oben.

 

In gar nicht allzu weiter Entfernung sehen wir ein Gefecht zwischen dem Kopfgeldjäger Nescha und einigen Droiden. Sieht so aus, als würde Nescha eine Gruppe gutbetuchter Adliger in Sicherheit bringen. Die kommen gut alleine klar und wir begeben uns zu den Fahrstühlen. Da die offen sind und wir über achtzig Höhenmeter überwinden müssen, nehmen wir eben die Fahrstühle, die weniger mehr als eine Plattform mit einem Repulsorliftantrieb sind. Mit etwas mulmigen Gefühl, da solche Orte schnell zu Todesfallen werden, platziere ich mich leicht rechts mittig auf der Plattform und ziele vorsichtshalber nach oben. Aber meine Befürchtungen bewahrheiten sich nicht und wir kommen wohlbehalten oben an. Dort tobt ein heftiges Gefecht zwischen einem Zug Palastwachen und einem größeren Pulk aus drei Richtungen anrückender Droiden. Die Palastwachen haben sich hinter einer gut platzierten Barrikade verschanzt, trotzdem haben sie schon massive Verluste hinnehmen müssen.

 

Wir drei übernehmen nach kurzer Absprache mit dem kommandierenden Offizier die rechte Flanke, so dass sich der Rest auf die Mitte und Links konzentrieren kann. Momentan kommen wir von hier eh nicht weiter und wir müssen so oder so diesen Angriff abweisen. Uns stehen wieder zwei Trupps leichte Droiden mit je sechs Mitgliedern gegenüber, dazu drei schwere Kampfdroiden mit leichten Repetierblastern und ein Anführer in grell bunten Farben, also einer von Trivex Erwachten.

 

Von Shaka motiviert erledige ich gleich einen der schweren Droiden, bevor dieser Gelegenheit hat auf uns zu schießen. Ein wahrer Feuerhagel an Blastergeschossen prasselt nun auf die Barrikade ein. Scavangerbot und ich werden getroffen, aber nicht sehr schwer. Von dem Treffer irritiert verzieht der Droide leider komplett. Oder ist bei ihm schon der berüchtigte Virus von Kessel aktiv? Ich vertraue Scavangerbot, aber man darf nie vergessen, was diese Welt mit Droiden machen kann. Möglicherweise ist er schon infiziert und sein innerstes wehrt sich nun, auf seine vermeintlichen Kameraden zu schießen. Wer weiß das schon so genau?

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Beim Angriff auf den Krabbendroiden hat der Spieler von Scavangerbot ein Verhängnissymbol gewürfelt. Normalerweise hätte das bei einer Automatischen Waffe zum Munitionsmangel geführt, aber der SL fand es interessanter, Scavangerbot zum primären Ziel der nächsten Attacke zu machen. Das Scavangerbot die Droiden zweimal verfehlt hat, lag an reinem Würfelpech, da er von den Werten eigentlich recht gut treffen könnte. Aber bei dem System bringen viele positive Würfel nicht unbedingt auch viele Erfolge. Was nützen sechs Nettovorteile, wenn man keine Nettoerfolge zum treffen hat?

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Cresh

 

Da mich meine Bedenken um Scavs Loyalität etwas ablenken, beschädige ich den nächsten schweren Droiden nur. Aber Scavangerbot 523 zeigt nun, was in ihm steckt, in dem er nicht nur den schon von mir beschädigten schweren Kampfdroiden umschießt, sondern auch gleich den nächsten und seine Garbe wandert weiter und schießt noch zwei weitere leichte Droiden um.

 

"Mein System ist jetzt rekalibriert", meint Scavangerbot 523 und wenn er die Fähigkeit zur Mimik hätte, er würde bestimmt jetzt von einem Audiosensor zum anderen grinsen.

 

"Nicht schlecht!", meine ich dazu und mir wird klar, dass ich mir komplett umsonst Sorgen gemacht habe. Nur ein technisches Problem mit der Zielmatrix und nicht der berühmt berüchtigte Kesselvirus.

 

Die Freude wärt nur kurz, denn der Kommandodroide schießt mit seinem leichten Repetierblaster Shaka um. Da die schon einiges abbekommen und sich ordentlich an den Stimpacks bedient hat, kriegen wir die auch nicht mehr so einfach wieder auf die Beine. Da konzentrieren wir uns lieber darauf, die feindliche Opposition weiter auszudünnen, um diese Flanke zu sichern. Nun richte ich meine Waffe auf den Droiden, der Shaka erledigt hat. Ich ziehe sauber ab und treffe den Droiden mehrmals. Aus einigen Einschusslöchern qualmend geht er zu Boden. Hat er nun davon!

 

Ein weiteres mal schießt Scavangerbot auf seine "Leute" und mäht weitere nieder und zeigt, dass die Rekalibrierung höchst erfolgreich war. Da kann ich nicht zurückstecken und schieße alle übrigen fünf mit einer langen Salve noch um. Damit ist diese Flanke gesichert.

 

"Scav, kümmere dich bitte um Shaka, ich geh mal den Jungs helfen", meine ich zum Droiden, da er der um Längen bessere Sanitäter von uns ist. Auch trägt der das Medkit. Ich richte nun meine Aufmerksamkeit auf die Front vor uns und beziehe Stellung hinter einer gerade frei gewordenen Schießscharte. Vor mir liegen schon dutzende zerstörte Droiden. Man könnte gerade meinen, sie wollen so eine Deckung für die nachfolgenden Kampfdroiden aufbauen. Ich würde sagen, die agieren genau so wenig intelligent wie die Kampfdroiden der B1 Baureihe der Handelsföderation in den Klonkriegen. Einfach stoisch auf das Ziel zulaufen und mit dem Blaster schießen klappt nur bei einer wirklich gravierenden numerischen Überlegenheit und die ist hier zum Glück noch nicht gegeben. Wirklich meine Hilfe brauchen die nicht mehr und die Stellung ist der Macht sei Dank erfolgreich gehalten.

 

Nun helfe ich etwas Scavangerbot, der sich um Shaka kümmert und sie gerade so wieder zurück bekommt. Man könnte meinen, er würde sich nicht wirklich dabei anstrengen. Wirklich Fit ist Shaka nicht und hat quasi schon einen langen Aufenthalt im Bactatank gebucht. Momentan haben wir keine Ahnung, wo sich die Königsfamilie aufhält. Aber Shaka läuft trotz ihrer massiven Verletzungen zur Höchstform auf. Während um uns immer noch die Schlacht tobt, schafft sie es tatsächlich herauszufinden, dass die königliche Familie sich in einem Fluttunnel befindet und der Eingang gar nicht weit von hier in einem Büro ist. Wir bekommen dank der blauen Twi´lek tatsächlich den Einstiegspunkt genannt und den Auftrag, die Familie zu schützen. Nun gut! Auf was warten wir dann noch?

 

Da es momentan hier vergleichsweise ruhig ist, lassen wir den Zug Soldaten zurück, die stoisch meinen, die Stellung halten zu müssen. Mein Vorschlag, diese Phase zu nutzen, um sich in den rückwärtigen Raum abzusetzen, wird vom Offizier rigoros abgelehnt. Das sind ausgewählte Palastwachen und absolut loyal. Sie haben den Befehl, diese Stellung bis zum letzten Mann zu halten und diese Männer verstehen das wortwörtlich. Das ist äußerst dumm, aber außergewöhnlich heroisch. Ich salutiere vor ihnen aus tiefen Respekt vor ihrem Opfer. Ich lasse mir ihre Namen geben, damit ihre Tat den folgenden Generationen als Lehrstück dient, wie man es nicht macht. Dann springe ich als erstes über die Barriere. Mir ist klar, ich werde diese Leute nie mehr lebend wiedersehen und eine Träne läuft meine Wange herunter.

 

Ohne Feindkontakt erreichen wir das prächtig eingerichtete Büro des Königs auf dieser Ebene. Der großzügig dimensionierte Raum wird von einem riesigen Schreibtisch dominiert, der fest im Boden verankert zu sein scheint. Obwohl es der Raum hier komplett mit Bücherregalen voll gestellt ist, weiß ich instinktiv, dass der Schreibtisch der Zugang sein muss. Ich krabble in die offene Fläche und suche nach einer Luke nach unten. Dabei finde ich einen Knopf. Als ich drücke, bekomme ich eine Nadel mit solcher Wucht in den Finger gerammt, dass sie meinen Panzerhandschuh durchschlägt. Sofort wird mir schummerig.

 

"Scav! Ich wurde wohl gerade vergiftet!" Der Droide läuft zur Höchstform auf und verabreicht mir nach einem Scan sofort ein Gegenmittel aus dem Medkit. Das hilft und mir passiert nichts weiter. Puh! Das war knapp. Es gibt noch drei weitere Knöpfe, die jeweils eine Falle auslösen. Da wir gewarnt sind, benutzen wir dafür längliche Gegenstände aus dem Raum. Es gibt hier ein Terminal, was aber auch die Lösung nicht näher bringt. Wahrscheinlich muss man zwei Knöpfe gleichzeitig drücken, dass sich was öffnet. Nach dem dritten Versuch klappt es dann auch. Der Schreibtisch fährt zur Seite und gibt den Einstieg frei. Eine an der Wand verankerte Leiter führt uns etwa zehn Meter in die Tiefe zu einem Tunnel. Hier gibt es Wandpanel, welches den Schreibtisch zurück in seine Position fahren lässt. Wir folgen dem Tunnel aus unverkleideten Permabeton zu einem Fahrstuhlschacht.

 

Nachdem wir die Plattform hoch geholt haben, sausen wir in die Tiefe. Eigentlich hätte ich jetzt ein wahres Labyrinth aus Gängen erwartet, aber es geht von hier aus nur geradlinig weiter. Unten angekommen führt ein breiter Schacht in Richtung Südwesten. Der ist ziemlich breit und ich denke, hier stand bis vor kurzem bestimmt ein kleiner Gleiter. Bequem können wir nun eine Linie bilden und vorrücken. Fallen oder gar feindlich gesinnten Droiden begegnen wir der Macht sei Dank momentan keine.

 

Schließlich hören wir Gefechtslärm vor uns. Mein Scanner schlägt aus und zeigt Energieaktivitäten und Lebensimpulse in zweistelliger Anzahl. Wir haben wohl gefunden, was wir gesucht haben. Schneller rücken wir nun im Laufschritt vor und erreichen eine Höhle von riesigen Ausmaßen. Die schient natürlich entstanden zu sein. In der Mitte ist ein Landefeld mit einem Lambda Shuttle. Die Decke ist verschlossen, kann aber wohl geöffnet werden und die Plattform könnte nach oben fahren. Vor dem Shuttle ist wohl die Königliche Familie in einen Hinterhalt geraten und wird gerade von allen Seiten angegriffen.

 

Noch hält die Leibwache stand, aber der Feind ist in deutlicher Übermacht. Und er hat hier eine Nachhut platziert, falls weitere Wachen dem König folgen sollten. Sofort stehen wir im Blasterfeuer. Aber die Salve mit dem leichten Repetierblaster geht über unsere Köpfe hinweg. Irgend etwas wird getroffen, was explodiert und wir stehen in eine Wolke aus feinem Staub, was uns etwas deckt. Sofort rückten Scavangerbot und ich vor, um eine stabile Deckung zu erreichen. Ich gehe rechts in Stellung, Skav etwas weiter vorne rechts. Dummerweise haben hier zwei Droiden mit Tarnfeldern gelauert, die sofort Scavangerbot angreifen. Ein dritter versucht sich in die weiter hinten in Deckung gegangene Shaka anzuschleichen, wird von ihr aber entdeckt und erschossen. In einer gewaltigen Explosionswolke vergeht der Droide. Ich will nicht neben so einem Ding stehen, wenn es hochgeht und Scavangerbot hat das Pech, gleich von zwei in die Zange genommen zu werden. Wenn das mal nur gut geht!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Die Soldaten für einen sinnlosen Tod zurück zu lassen war schwer, aber es ist uns nicht gelungen, sie dazu zu bewegen, sich zurück fallen zu lassen. Die Kämpfe sind gut designt und als Shaka down war und der Spieler einen nicht mehr mit seiner unglaublich langsamen Art aufgehalten hat, kam sogar richtig Dynamik in den Kampf rein.

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Dorn

 

Die Attacken mit den Vibroschwertern sausen auf Scavangerbot 523 hernieder, aber der Droide hat eine massive Panzerung. Was Lyn getötet hätte, kratz Scav nur oberflächlich an. Da ich meinem zähen und kompetenten Kameraden vertraue, mit zwei Angreifer fertig zu werden, bekämpfe ich lieber die feindlichen Droiden, die unserem Ziel weiterhin hart zusetzen. Ich versuche den kommandierenden Droiden zu vernichten, aber an seiner harten Panzerung prallen meine Schüsse erst einmal ab. Das war wohl nix!

 

Einer der Attentäterdroiden wird von seinen eigenen Kameraden abgeschossen und explodiert. Das setzt Scavangerbot ordentlich zu, kann sich aber auf den Beinen halten. Um der zweiten Explosion zu entgehen, bricht er einfach aus dem Nahkampf aus und schießt seinen Kontrahenten aus sicher Entfernung einfach nieder. Auch der vergeht in einer Explosion. Die Wucht ist aber noch so groß, dass Scavangerbot von den Beinen gerissen wird und umfällt. Einer der Stalagmiten lösten sich von der Decke und verfehlt den Droiden haarscharf. Da hat aber jemand nochmal Glück im Unglück gehabt. Mir gelingt es derweil den Kommandodroiden zur Strecke zu bringen, als mein Hagel aus sonnenheißen Plasmageschossen viele große Löcher in seine Rüstung stanzt. Damit bricht der koordinierte Angriff von Trivex Attentätern in sich zusammen.

 

Mit knirschenden Gelenken springt Scav auf und wir beginnen nun durch mehrere schnelle Stellungswechsel den Gegner in die Zange zu nehmen. Das läuft wie am Schnürchen. Richten sich die Droiden auf den einen aus, hat der andere leichtes Spiel. So zerlegen wir Stück für Stück die feindliche Streitmacht buchstäblich in ihre Einzelteile. Damit wäre dieses Gefecht gewonnen. Das Droiden hier auf die königliche Familie gewartet haben, lässt tief blicken. Trivex muss mindestens einen Agenten in unmittelbarer Nähe des Königs haben. Jeder hat seinen Preis und ich bin sicher, Crimson Dawn hat so ihre Mittel ein Angebot zu machen, dass man nicht ablehnen kann.

 

Nun gut, Shaka schließt wieder auf und der Kronprinz mit dem Namen Dios, ein junger Mann von Mitte Zwanzig übernimmt es für die königliche Familie, sich artig bei uns zu bedanken. Nicht der Rede wert und Shaka sorgt, dass alle einen Zahn zulegen. Das Lambda Shuttle ist bald gefüllt und wir heben ab. Der eigentliche König ist bewusstlos und schwer verwundet. Also ist momentan Kronprinz Dios der amtierende Herrscher über die Welt Kessel. Zwar ist Hygaia gefallen, aber es gibt noch einen letzten Handelsposten, der unter der Kontrolle der königlichen Truppen steht. Das ist nicht viel, aber besser als gar nichts.

 

Wir heben ab und gewinnen schnell fahrt. Auf einmal geht ein Ruck durch das Shuttle und ich muss mich festhalten, um nicht von den Beinen gerissen zu werden. Schnell wird klar, dass ein Droidengehirn die Steuerung übernommen und den Kurs gewechselt hat.

 

"Ich versuche die Energie abzustellen!", meint Scavangerbot 523 und verschwindet augenblicklich in einer Luke zu einem Wartungsschacht.

 

"Ich versuche Hilfe zu organisieren!", meint Shaka und versucht jemanden zu erreichen, der uns helfen könnte.

 

"Ich deaktiviere das Droidenhirn!" meine dazu nur, da dass für mich das naheliegende in dieser Situation ist. Also eile ich ins Cockpit und öffne eine Luke unter der Mittelkonsole. Wir haben ja zwei von diesen Shuttles in unserem Besitz und besonders eines haben wir ja schon öfters reparieren müssen. Deswegen kenne ich dieses Bautyp In und Auswendig. Zwar nicht so gut wie unsere geliebte E-9, aber doch gut genug um zu wissen, wo ich suchen muss. An der offensichtlichsten Stelle, der dafür vorgesehenen, ist es leider nicht verbaut, was zwar vorhersehbar war, aber es wäre ärgerlich gewesen, da als letztes nachzusehen und es an seinem Platz zu finden. So was ist dann immer ganz besonders peinlich.

 

Nun gut, hier ist es also nicht. Letztendlich sind die Kabelstränge endlich und da ich weiß, was da sein sollte und was nicht, ist es nicht so schwer, die entsprechende Leitung zu finden und heraus zu ziehen. Im nächsten Moment haben die Piloten wieder die Kontrolle über die Maschine.

 

"Scav! Wir...", bevor ich zu Ende sprechen kann, setzt der Antrieb aus. Toll, Scav hat schon die Energie abgedreht.

 

"Scav! Ich hab das Gehirn ausgestöpselt. Bringe bitte die Energie wieder zurück!", mahne ich eindringlich. Auch wenn das Shuttle Flügel hat, wirklich segeln kann es nicht. Wir verlieren Geschwindigkeit und rapide an Höhe. Da ich hier nichts machen kann, eile ich zurück in den Passagierraum. Notfalls schnappe ich mir den Kronprinzen, der momentan das ranghöchste Mitglied des Königshauses auf Kessel ist und fliege mit Hilfe meines Jetpacks aus dem Shuttle. Aber bevor ich solche drastische Maßnahmen ergreifen muss, hat Scav die Energieversorgung wieder hergestellt und die Piloten bringen das Shuttle wieder unter ihrer Kontrolle. Das war jetzt knapp.

 

Lyn ist mit der Vanguard auf dem Weg zu uns und kann uns deshalb sofort an Bord nehmen, kurz nachdem wir in Quil-Kara gelandet sind. Der Handelsposten ist gut ausgebaut und auch militärisch befestigt. Besonders wichtig ist, dass keine Truppen der TaggeCo vor Ort sind. Es ist immer noch nicht klar, ob die komplette Firma für Crimson Dawn arbeitet oder nur einzelne Kommandanten. Jeder hat seinen Preis und Gewürzkartelle sind sehr finanzstark. Die können Summen bieten, die jede Pensionskasse sprengen würde. Da kann man schon mal in Versuchung geraten und die Seite wechseln.

 

Shaka will unbedingt hier in der Nähe des Königs oder besser gesagt, des gutaussehenden Kronprinzen bleiben und lehnt es ab, sich von Besh 42 behandeln zu lassen und ein Bad in den Bactatank zu nehmen. Wahrscheinlich schreckt sie der Gedanke ab, dass wir zurück nach Hygaia fliegen und vorhaben, Gefangene zu befreien und auszufliegen.

 

"Das ist eine ziemlich dämliche Idee, sich von uns zu trennen!", meine ich, da ich nicht glaube, dass sie hier jetzt ein Bad in einen Tank nehmen kann, wo gerade die ersten Flüchtlinge eintreffen, einige davon in kritischen Zustand. Der Tank auf der "Vanguard" ist frei und sie kann sofort rein. Aber Shaka bleibt stur. Ich denke, sie will hier beim schnuckeligen Kronprinzen an Einfluss gewinnen. Warum auch immer. Hinter einem der Geschütze oder an Bord des Schiffes wäre sie für uns alle nützlicher. Aber aber die blaue Twi´lek will nicht. Nun gut, ich kann sie nicht zwingen, was gutes zu tun.

 

Innerhalb von fünfzehn Minuten gelingt es uns den Laderaum zu leeren und unser Zeug in einer Ecke in einer Lagerhalle zu stapeln. Wir werden alles an Platz brauchen, um so viele Leute wie möglich auszufliegen. Kaum ist die Luke zu, hebt Lyn schon ab, die wie eine Irre ins Cockpit gehetzt ist. Die Antriebe heulen auf, als die orangene Twi´lek alle Energie auf die Triebwerke legt und wir machen Regelrecht einen Satz nach vorne. Beinahe hätte es mich von den Beinen gerissen, kann mich aber im letzten Moment noch festhalten. Ich hab es nicht weit, um die untere Geschützstellung mit den Ionengeschützen zu bemannen. In weniger als zwanzig Minuten sind wir zurück über Hygaia, was bedeutet, dass Lyn wirklich alles aus unseren Triebwerken herausgeholt hat. Ich kann hören, wie eines davon viel zu laut ist. Schätze mal, dass müssen wir demnächst überholen.

 

Wie befürchtet meldet sich der Trupp an der Barrikade zu den Fahrstühlen im königlichen Palast nicht mehr. Sie haben treu ihren Befehl gefolgt und sind einen eigentlich sinnlosen Heldentod gestorben. Trotzdem gedenke ich ihrer als tapfere Soldaten, die wirklich alles für das gegeben haben, an das sie geglaubt haben. Natürlich wäre es besser gewesen, sie hätten die Stellung geräumt und hätten sich in den Rückwärtigen Raum orientiert, um an einem anderen Tag lebendig weiter zu kämpfen.

 

Im Westen der Stadt haben die Droiden ein Sammellager für menschliche Gefangenen eingerichtet. Verteidigt wird es von zwei dieser aufgeblähten Krabbendroiden mit ihrem Vierlingslasergeschütz, was uns durchaus gefährlich werden kann.

 

Lyn geht tief rein und ich nehme den ersten der Flakfähigen Droiden unter Feuer. Ich treffe gut und schalte ihn mit der ersten Salve aus, bevor er uns erfassen kann. Sofort schwenke ich auf den nächsten ein, der schon auf uns feuert. Unsere geschickte Pilotin weicht aus und nur ein Strahl streift unser Deflektorschild, dass dadurch bunt aufflackert. Durch das Manöver verziehe ich weit und versuche nun das Geschütz auf das Ziel einzudrehen, während Lyn versucht, einen Manteljäger abzuschütteln, der uns attackiert. Den übernimmt Edna in der oberen Kanzel, so dass ich mich weiter auf die verdammte Krabbe konzentrieren kann, welche mit großem Enthusiasmus die Festigkeit unserer Deflektorschilde testet. Während der Klonkriege waren die deutlich kleiner. Man könnte meinen, ein Konstrukteur hätte einfach alles verdreifacht. Was vielleicht sogar geschehen ist. Wie auch immer, darüber habe ich jetzt nicht die Muße nachzudenken.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Ich finde es immer blöd, wenn sich die Gruppe aufspaltet, besonders wenn es nicht wirklich Sinn gemacht hat. Aber ich konnte mit Argumenten den Spieler nicht überzeugen, einfach auf der "Vanguard" kurz in den Bactatank zu springen. Wir haben ja mit Besh-42 eine Medidroiden, der praktisch beim Bad im Bacta quasi jede Stunde einen Lebenspunkt zurück bringt und nicht nur alle zwei. Klar macht es am Limit mit mehreren schon angesammelten kritischen Wunden keinen Spaß sich in Gefahr zu begeben, aber manchmal muss man halt die Sache so nehmen, wie es kommt. Und wie gesagt, Besh 42 hätte wenigstens die kritischen Wunden wegbekommen und ein paar Punkte wären auch geheilt gewesen.

 

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Esk

 

Endlich gelingt es mir, das Geschütz auszurichten. Das Ziel liegt mittig im Sucher und ich ziehe ab. Meine Strahlen hämmern in den schweren Krabbendroiden und legen auch ihn lahm. Aber noch ist es nicht vorbei. Ich kann etwa zwanzig bis dreißig Kampfdroiden ausmachen, davon mindestens sechs schwere. Die nehme ich zuerst unter Beschuss. Das ist zwar eine Ionenwaffe, aber diese Konzentration kann auch schädlichen Nebenwirkungen auf Lebewesen haben. Leute mit Cybergliedmaßen oder Organen haben heute einen schlechten Tag. Aber da sich die Droiden taktisch klug innerhalb ihrer Gefangenen platzieren, muss ich dieses Risiko eingehen. Zuerst schieße ich auf die schweren und erwische mit jeder Salve immer zwei oder gar alle drei, da die in Dreierteams kämpfen. Dann knöpfe ich mir die leichten Droiden vor. Die haben gelernt und verteilen sich besser. Einige benutzen sogar Menschen als Schutzschilde. Aber das nützt ihnen nichts. Edna hat inzwischen den Manteljäger vertrieben und Lyn fliegt stabil im Kreis um das Lager herum, so das ich gezielt meine Ziele angreifen und ausschalten kann.

 

"Ich kann keine Ziele mehr ausmachen! Lyn, gehe bitte runter!" Ich lege die Zielmatrix ab und klettere aus dem Geschützstand. Scavangerbot steht schon mit RD-79 an der Ladeluke und öffnet diese. Wir landen und ich springe sofort raus.

 

"Die Verwundeten zuerst!", brülle ich die Leute an und richte Demonstrativ die Waffe über ihre Köpfe. Die Krankenstation befindet sich vorne hinter dem Cockpit. Wer zuerst rein geht, kommt also Problemlos dahin. Später werden die Gänge bis vor zum Cockpit komplett verstopft sein. Einige gefangene und nun wieder befreite Soldaten haben sich inzwischen bewaffnet und ein Offizier hilft, die Leute soweit zu bändigen, dass zuerst die Verwundeten an Bord gelangen und dann der Rest. Frauen und Kinder zuerst wäre zwar erstrebenswert, aber niemand will Familien trennen und wir haben auch keinerlei Mittel hier zu selektieren. RD-79 hilft so gut es geht, die "Ladung" so zu verteilen, dass wir nicht gieren. Schließlich ist auch die "Vanguard" komplett mit Menschen vollgestopft. Einige müssen wir zwingen, ihren Hausrat liegen zu lassen, um mehr Leute an Bord zu bekommen. Schließlich stehen noch etwa sechzig bis achtzig Menschen vor der "Vanguard" und wir haben keinen Platz mehr, wie RD-79 meldet. Und da er unser Lademeister ist, stelle ich sein Urteil nicht in Frage sondern begreife es als Fakt. Trotzdem frage ich zur Sicherheit nach, ob er noch Optimierungspotential sieht, was er ebenfalls verneint.

 

Mein Blick wandert zu den schweren Transportgleiter, welche die Menschen zu den Sklavenpferchen der Droiden hätte fliegen sollen. Das sind A-A5 in der AT Version, also mit einer maximalen Flughöhe von fünfundzwanzig Metern, um auch über Hindernisse und im unwegsamen Terrain ohne große Umwege vorwärts zu kommen. Die sind hier zusätzlich noch leicht gepanzert und oben ist eine leichte Blasterkanone eingebaut. Solche Fahrzeuge habe ich auch mal hin und wieder im großen Galaktischen Bürgerkrieg gefahren. Sie sind mit etwas um die 160 Stundenkilometern nicht gerade wirklich schnell, aber für ihre Größe ist das vergleichsweise gut. In jedem passen etwa vierzig Leute, wenn man nur gut genug presst.

 

"Scav, kriegst du die Transporter klar?", frage ich ihn, da ich annehme, dass die mit entsprechenden Sperren versehen sind.

 

"Leute, wir müssen hier weg! Etwa hundert Droiden bewegen sie auf unsere Position zu!", meldet sich Lyn.

 

"Wie lange haben wir noch?", hake ich nach.

 

"Etwa fünf Minuten!"

 

"Wie lange brauchst du?", frage ich Scavangerbot, dessen Blick zwischen der "Vanguard", den verzweifelten Menschen und den Transportern hin und her wandert. Wahrscheinlich berechnet er die Chancen oder wie viel Prestige und Ansehen es uns kostet, diese Leute der Sklaverei zu überlassen.

 

"Acht bis zehn Minuten für beide Transporter", meint Scavangerbot.

 

"Lyn, verschaffe uns zusätzlich fünf Minuten!"

 

"Bist du sicher?"

 

"Ich lasse niemanden zurück, so lange es noch eine Chance gibt!" Bei Shellys Gundarks war dies ein ehernes Gesetz. Niemand bleibt zurück, so lange es noch eine reale Möglichkeit zur Rettung gibt. Die Priester in der Kathedrale waren nach meiner Einschätzung unrettbar verloren. In meinen Augen hatte es keine praktische Möglichkeit gegeben, sie lebend zu retten. Aller Wahrscheinlichkeit wären auch wir beim Versuch gestorben. Aber hier rechne ich mir durchaus gute Chancen aus, diese Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Transporter sind mit einem Flugabwehrfähigen leichten Blastergeschütz bewaffnet, zwar nur ein Lauf, aber das sollte reichen, um vorwitzige Manteljäger oder Krabbendroiden vom Hals zu halten.

 

"Dann möge die Macht mit dir sein! Ich verschaffe euch die nötigen Minuten!", meint die Jedi und ich kann sehen, wie einer der Soldaten schon die untere Kanzel besetzt. Gut! Etwa die Hälfte der Soldaten ist mit den Zivilisten zurückgeblieben. Darunter auch der junge Leutnant, der sich nun sicherlich fragt, ob es eine gute Idee war, hier zurück zu bleiben und sich nicht einfach einen Platz in der "Vanguard" zu sichern. Während Skav schon mal zum ersten Transporter rennt, wende ich mich an den Menschen.

 

"Mein Name ist Lyra Askana. Ich verspreche, jeden einzelnen hier zu retten, wenn ihr mir im Gegenzug verspricht, mir zu gehorchen. Über ein Jahrzehnt habe ich für die Allianz im Großen Galaktischen Bürgerkrieg gekämpft und verfüge über die Erfahrung unzähliger Schlachten. Wie man sieht, habe ich diese überlebt. Mein Codex besagt, niemanden zurück zu lassen und damit werde ich heute nicht anfangen!" Meine kleine Ansprache zeigt Wirkung und ich kann sehen, dass einige tatsächlich Hoffnung schöpfen. Mit dem Offizier, Leutnant Eskandar, teile ich die Leute in zwei Gruppen, bestimme einen Fahrer und einen Schützen. Den ersten Gleiter hat Scavangerbot schon klar bekommen, in weniger als drei Minuten. Wir liegen gut in der Zeit. In der Ferne kann ich die "Vanguard" kreisen sehen, dass Ionengeschütz schießt beinahe ununterbrochen und auch das Lasergeschütz greift so gut wie möglich in den Bodenkampf ein. Lyn fliegt sagenhafte Manöver und immer wieder prüfen Lasergeschütze unsere Deflektorschilde. Auf lange Sicht wird das nicht gut gehen. Aber wir haben ja auch nicht vor, hier Wurzeln zu schlagen.

 

Die Soldaten und ich treiben die Zivilisten in die Transporter. Ich denke, meine Schätzung mit Achtzig Leuten war wohl doch etwas zu niedrig. Eine Frau mit sechs weinenden Kindern bleibt zurück. Offensichtlich ist sie nicht in der Lage, sie alle zu bändigen. Da sie teilweise das gleiche Alter zu haben scheinen, denke ich nicht, dass dies alles ihre eigenen Kinder sind. Vielleicht sind auch welchen von Verwandten oder Freunden darunter. Ich eile zurück und nehme ein kleines Mädchen, dass krampfhaft eine Wookieepuppe festhält, hoch und einen plärrenden Jungen an die Hand. Eine weitere Frau erbarmt sich und so bekommen wir die Familie in den schon überfüllten Transporter. Aber mit etwas drücken kriegen wir alle rein. Diese Szenen erinnern mich Fatal an die Flucht von Corellia, als ich noch ein kleines Mädchen und Eloy ein Baby war. Für einen Moment höre ich wieder die Schmerzensschreie der schwer Verwundeten, dass auf uns einprasselnde Blasterfeuer und die Rufe der Sturmtruppler, anzuhalten. Aber ich reiße mich zusammen, da es jetzt nicht an der Zeit ist, mich meinen Trauma zu stellen. Der Offizier nimmt den ersten Transporter, ich den zweiten. Wir Synchronisieren unsere Frequenzen und Chronos.

 

"Wir ziehen zu viel Feuer! Ich kann die "Vanguard" nicht mehr länger in den Bodenkampf schicken!", meldet sich Lyn.

 

"Bin fertig!", meint Scav in diesem Augenblick.

 

"Kein Problem! Wir können nun evakuieren! Danke! Wie sieht es westlich von uns aus? Ist der Weg frei?"

 

"Westen ist frei! Ich werde euren Rückzug decken!"

 

"Gut, wir starten! Möge die Macht mit uns sein!" Mit diesen Worten klemme ich mich hinter die Kontrollen des Transporters, während Scavangerbot sich in den kleinen engen Geschützstand begibt, der sich neben dem Fahrerarbeitsplatz befindet. Da der Transporter für Droiden ausgelegt ist, haben die Sitze keinerlei Polsterung und der Komfort tangiert gegen Null, von der negativen Seite aus gesehen. Aber die Triebwerke haben eine ordentliche Leistung und die Fahrzeuge machen einen sehr robusten Eindruck.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Die A-A5 gibt es in unzählige Varianten und ist eigentlich einer der weit verbreitetsten Lastengleiter der Galaxis. Wird im Buch aber nur mit einer Medievac und der Standardversion bedacht. Wobei es inzwischen in irgend einem Buch auch diese Variante gibt.

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Forn

 

Sofort heben wir ab und halten uns erst einmal nach Westen. Die Tore der Stadtmauer sind offen und zu unserer Freude fast unbewacht. Nur drei Schwere und sechs Leichte Kampfdroiden halten hier Stellung, lassen uns aber passieren. Wahrscheinlich kommen sie zu dem Schluss, dass auf uns zu schießen nur reine Munitionsverschwendung ist. Lyn überspielt von den überlegenen Sensoren der "Vanguard" uns eine Karte der Umgebung, die überraschend sehr grün ist. Das hier ist quasi die grüne Lunge des Planeten. Während sich im Norden praktisch Mine, Abraumhalden und die Überreste von Tagesbaugebieten aneinanderreihen, sind hier grüne Felder, kleine Farmen und Siedlungen. Wir fahren mitten durch Felder, da Flurschaden wirklich keine Rolle mehr spielt. Wir biegen zuerst nach Süden ab und umfahren weiträumig Hygaia, bevor wir nach Osten abdrehen. Die Gleiter sind für ihre Größe sehr schnell, gut gewartet und wir können mit Höchstgeschwindigkeit fahren.

 

"Wir bekommen Besuch! Drei Manteljäger von Norden, Pfeilformation! Ich werde versuchen, sie abzudrängen!", meldet sich Lyn.

 

"Verstanden! Wir gehen tiefer!", befehle ich dem Offizier im anderen Gleiter. Nun übernehme ich die Spitze und gehe noch weiter runter. Das wirbelt Staub auf und macht es unseren Feinden schwerer, uns zu orten. Ich beginne leicht hin und her zu wedeln, um noch mehr Staub aufzuwirbeln.

 

"Einer der Jäger bricht zu euch durch!", meldet Lyn. Die "Vanguard" kann ich nicht sehen, aber ich schätze mal, sie beschäftigt die anderen beiden.

 

"Wir kriegen Gesellschaft! Alles Klar machen zum Gefecht!", gebe ich durch und Scav richtet das Geschütz aus. Ich schaue mir die Karte näher an und versuche eine Stelle zu finden, wo wir im Vorteil sind. Leider ist hier die Gegend nicht mal annähernd so zerklüftet wie um die Tempelstadt Nekor herum. Aber in etwa fünf Kilometer südlich von hier gibt einige Hügelketten, die uns wenigsten etwas Deckung geben. Also befehle ich einen Kurswechsel und gehe auf absolute Höchstlast. Lange werden die Triebwerke das nicht durchhalten.

 

"Habe Ortung! Manteljäger auf sieben Uhr, schnell näher kommend!", meldet Scavangerbot vom Geschützstand aus. Ich kann an einer Warnleuchte sehen, dass wir gerade aufgeschaltet werden. Aber lieber wir als der andere Transporter. Kann sein, dass dieser durch die Staubwolke noch gar nicht erfasst wurde, was ja Ziel meines Manövers war. Die Kette ist noch einen Kilometer entfernt. Urplötzlich breche ich nach rechts aus und steige kurz höher. Dann bremse ich ab und schwenke stark nach links auf den alten Kurs zurück. Laserstrahlen schießen knapp an uns vorbei und auch Scavangerbot eröffnet nun das Feuer. Leider trifft er nicht und der Jäger rauscht an uns vorbei. Nun ist er vor uns und für einen Moment hat es Scav leicht, den Jäger zu treffen. Und er trifft! Der Manteljäger fliegt weiter, zieht aber nun eine deutliche Rauchfahne hinter sich her. Mehrmals verliert er kurz Höhe, um dann wieder steil zu steigen. Dann stabilisiert er sich und kurvt aus einer weiteren Salve heraus, die Scav hinter ihm herschickt.

 

"Der Jäger bricht den Kampf ab", meldet Scav schließlich.

 

"Hab die anderen Jäger vertrieben! Die haben keine Lust mehr, sich mit uns zu messen!", meldet Lyn mit einem triumphalen Unterton.

 

"Gute Arbeit, Leute!", meine ich dazu nur und erlaube es mir, mich ein wenig im Fahrerstand zu entspannen. Im Schutze der Hügel begeben wir uns weiter nach Westen und ich kann einige Nerf Herden sehen, die von ihren Besitzern zusammen getrieben werden. Hier hat der Krieg noch nicht sein hässliches Gesicht gezeigt. Nach einer weiteren Stunde unter Höchstgeschwindigkeit erreichen wir nun den Handelsposten. Die "Vanguard" ist schon voraus geflogen und als wir an der Sammelstelle für Flüchtlinge ankommen, ist die schon geräumt. RD-79 spritzt gerade den Laderaum sauber.

 

"Der Süden der Stadt wird noch gehalten, wir sollten zurück und weitere Menschen evakuieren", meint Lyn.

 

"Bin dabei! Leutnant Eskandar, ich hätte da eine Aufgabe für Euch und eure Männer!" Ich renne bei dem jungen Offizier ein offenes Tor ein. Aus den zur Verfügung stehenden Leuten bildet er einige Teams, dann verankern wir die beiden Transportgleiter an den Rumpf der "Vanguard" und fliegen zurück nach Hygaia. Die Landezone ist schon heiß, als wir zurück kehren. Den königlichen Truppen ist es gelungen, ein befestigtes Areal im Süden zu halten. Die königlichen Verbände haben hier einiges an schwerem Gerät zusammen gezogen und können so gut den Krabbendroiden Paroli bieten. Sieht so aus, als hätten die Truppen von Trivex hier nichts schweres zur Hand. Die fliegende Festung hat sich ein Stück weit zurück gezogen und zeigt nur Präsenz. Mir ist nicht ganz klar, warum die nicht einfach um die Stadt herum fliegen und uns von Süden her angreifen. Statt den Sack zuzumachen, lässt er die Leute hier entkommen. Zum einen ist es sinnvoll, den Gegner nicht in eine ausweglos Situation zu treiben, wo sie bis zum äußersten kämpfen. Aber auf der anderen Seite hat er die Ressourcen, eine Kesselschlacht bis zum bitteren Ende zu führen. Letztendlich sind die Gründe egal, wir landen, booten unsere beiden Transporter aus und nehmen Flüchtlinge an Bord. Die Soldaten sichern und wir können das Maximum ausnutzen.

 

Ein gutes Dutzend weiterer Transporter schließt sich bei dieser Gelegenheit dem Konvoi an, da Leutnant Eskandar wohl Reklame für uns macht. Die "Vanguard" deckt, ich übernehme mit Scavangerbot im Geschützstand wieder die Spitze. Dieses mal werden wir von keinen feindlichen Truppen belästigt. Wieder fliegt die Vanguard voraus und ist leer, als wir ebenfalls ankommen. Dieses Spiel machen wir ganze fünf mal, dann ist die südliche Zone geräumt. Der letzte Transport beinhaltet nur abgekämpfte und übermüdete Soldaten. Auch ich bin jetzt seit über zwei Tagen ohne eine Minute Schlaf auf den Beinen. Langsam aber sicher nähere ich mich meiner Belastungsgrenze, wo es einfach nicht mehr geht.

 

"Das war wirklich gute Arbeit, Leutnant Eskandar!", meine ich zum Abschluss zu dem jungen Offizier, der mit seinen Männern alles gegeben hat. Wir haben mehrere tausend Leute gerettet und ich fühle mich richtig gut. Das waren gute Tage, dass waren gute Taten. Meine Eltern wären Stolz auf mich und meine Leistung. Schade nur, dass Eloy hier und jetzt nicht an meiner Seite ist. Das hätte ihr hier gut getan.

 

"Gute Arbeit, Leute. Von euch allen", bedanke ich mich bei der Crew. Das hat zwar keine Credits gebracht, die "Vanguard" ist innen vollkommen verdreckt und wir brauchen nun endgültig einen neuen Bezug für unsere Sitzgruppe im Aufenthaltsraum. Während einer der Flüge ist ein Baby auf der Krankenstation zur Welt gekommen. Ein kleiner Lando, der nun als Zweitnamen "Vanguard" heißt. Eine größere Belohnung kann es eigentlich nicht geben. Gerade so komme ich aus meiner schweren Rüstung heraus und schlafe schon beinahe unter der Dusche ein. Gerade so ziehe ich noch meine Unterwäsche an, falle in meine Koje und der Schlaf übermannt mich. Jedenfalls für einen kurzen Moment, dann wache ich in einem kreisrunden Raum aus grauem Permabeton auf. Meine Gliedmaßen sind mit einer energetischen Fessel fixiert.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Das waren wirklich aufregende Aktionen gewesen. Und nun schwenken wir zu einem anderen Hotspot um.

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Grek

 

Erst nach einigen Sekunden wird mir klar, dass dies nicht mein Körper ist, der da mit Energiefesseln fixiert ist. Es ist meine kleine Schwester Eloy und dies muss eine Vision der Macht sein. Der runde Raum hat etwa einen Durchmesser von zwölf bis dreizehn Schritt und eine ähnliche Höhe, wobei die Decke eine Kuppel bildet. In der Mitte der Kuppel befindet sich ein roter Kyberkristall, wie sie so gerne einst Darth Varak verwendet hat. Deutlich kann ich die Wut, den Hass und den Willen zu dominieren spüren, der von diesem Kristall ausgeht, als wäre es ein Lebewesen. Diese Ausstrahlung setzt meiner Schwester zu, aber noch kann sie ihren Geist vor dessen Einflüsterungen verschließen. Es ist nur die Frage, wie lange hält sie das noch durch?

 

Sehr viele Machtgeister befinden sich in diesem Raum, unterschiedliches Alter, aber eher zu der jüngeren Generation zählend. Sehr viele unterschiedliche Rassen. Vielen sieht man schreckliche Verletzungen an, die zu ihrem Tod geführt haben müssen. Der Verdacht liegt Nahe, dass es sich dabei um die Machtsensitiven handelt, die in den letzten Monaten entführt wurden. Es gibt keinen Hinweis, wo sich dieser Raum befinden mag. Aber der Rote Kristall lässt darauf schließen, dass sich der Standort im Vergänglichen Labyrinth befinden könnte. Allerdings ist das nur reine Spekulation und ich weiß auch nicht, ob die Kyberkristalle auch außerhalb der alten Domäne des Sith-Lords funktionieren oder nicht.

 

In diesem Moment fährt das einzige Schott in diesem Raum zischend hoch und ein bepelztes Wesen betritt den Raum. Es dürfte sich um ein männliches Exemplar der Selonianer handeln. Selonianer ähneln einer zu groß geratenen Tooka auf zwei Beinen und sind eine der zwei indigenen Rassen im Corellia System. Die Drall sind die anderen und die menschlichen Corellianer sind ja nur nach Corellia von den Rakata verschleppt worden, um dort auf der Depotwelt lebender Treibstoff für ihre Raumschiffe zu züchten, da ihre Hyperraumtechnologie nur mit Hilfe der Macht funktionierte. Der Selonianer trägt eine schwarze Rüstung, wie sie auf alten Bildern einst die Sith trugen. In der Hand hält er einen Kampfstab. Seine federnden Bewegungen lassen darauf schließen, dass er entweder professioneller Tänzer oder Kampfsportler ist. Nach seinem Aufzug zu urteilen wohl eher letzteres. Weder meine Schwester noch ich haben diesen Kerl vorher je gesehen.

 

"Ich bin Sintra, Sohn der Sicra", stellt er sich in einer Weise vor, als sollte mir der Name etwas sagen. Aber ich habe noch nie von ihm gehört. Weder meine Schwester noch ich kennen besonders viele Selonianer. Die Zelle der Schwarzen Sonne auf Quaria hatte ein Selonianer angeführt. Dieser Kampf scheint eine Ewigkeit her zu sein. So viel ist inzwischen passiert.

 

"Und ich bin Eloy, Tochter der Hylia. Merk dir meinen Namen gut, denn ich werde dein Tod sein!" Meine kleine Schwester spuckt große Töne und ich hoffe, dass sie ihren Worten auch Taten folgen lassen kann.

 

"Wir werden sehen", meint Sintra unverbindlich. Meine Schwester kann erkennen, dass der Selonianer deutlich Machtsensitiv ist. "Ich habe ehrlich gesagt mehr von dir erwartet. Die letzte Überlebende. Das macht dich zu etwas besonderem. Bis jetzt hat hier noch jeder versagt." Eine vage Geste zu den Machtgeistern. Dann fallen die Fesseln und meine Schwester ist frei. Vorsichtig steht sie auf und macht einige Lockerungsübungen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Ich wünschte, ich könnte sie dazu bringen, den Seloianer zum reden zu bringen. Viele Leute sind doch recht mitteilsam, wenn sie glauben, die vollkommene Kontrolle zu haben. Aber wahrscheinlich würde er nicht erläutern, wo sich dieser Raum befindet. Die Wände sind aus Durastahl, der Boden ist aus dem gleichen Material und ich kann leichte Vibrationen spüren, wie sie auf einem Raumschiff oder Raumstation üblich sind. Oben an den Wänden sind sehr modern anmutende Lüftungsgitter zu sehen, wie sie zuhauf in imperialen Schiffen, Stationen, Bunkern und Gebäuden verwendet werden.

 

"Finden wir heraus, was du wirklich kannst." Mit diesen Worten wirft das Alien meiner Schwester den Kampfstab zu.

 

"Meine Hellebarde wäre mir lieber", meint diese und prüft die Balance der Waffe. Der Stab wirkt hochwertig und gut gefertigt.

 

"Beginnen wir!" Die Attacke des vermeintlichen Sith kommt unglaublich schnell. Meine Schwester wird von einem Faustschlag auf die Brust getroffen.

 

"Das ist sexuelle Belästigung und wird nach imperialen Gesetzen mit bis zu drei Jahre Zwangsarbeit bestraft!" Meine Schwester hat schon immer mit flapsigen Sprüchen versucht ihre Unsicherheit zu überspielen und wie meist klappt das auch hier nicht, da der Selonianer nur hämisch auflacht, ihr plumpes Manöver als solches durchschauend. Mit einem schnellen Stich mit einem Stockende versucht Eli zu punkten. Der Angriff ist übermenschlich schnell und präzise ausgeführt. Trotzdem weicht das Alien schon beinahe arrogant leichtfüßig der Attacke aus. So schnell ist kein Wesen aus Fleisch und Blut und macht deutlich, dass er die Dunkle Seite der Macht primär dazu nutzt, seine körperlichen Fähigkeiten übernatürlich hoch zu steigern. Das ist ein Vorgeschmack auf das, was nun folgt. Meine Schwester setzt mit einem horizontalen Hieb nach, der ins Leere läuft. Dafür kassiert sie dann einen hohen Fußtritt.

 

Früh habe ich gelernt, dass hohe Tritte zu vermeiden sein, da die von einem erfahrenen Kämpfer leichter zu kontern sind. Der Selonianer ist seiner Sache sehr sicher. Leider wird Eloy schwer getroffen, kann sich aber auf den Beinen halten. Wieder greift sie an, wird passiert und kassiert einen Schlag in die Magengrube. Eine normale Frau würde jetzt sich übergebend am Boden liegen, aber meine Schwester steckt den mörderischen Treffer weg. Aber auch ihr tut das höllisch weh, aber sie lässt sich davon nicht mürbe machen. Nun versucht Eloy mit Kombinationen aus angetäuschten Schlägen zu arbeiten, Finte, auf Finte, bis dann der wirkliche Angriff erfolgt, der trotzdem gekontert wird. Aber wenigstens hat sie mal getroffen, ein Achtungserfolg, mehr nicht. Nun macht dieser Sintra ernst.

 

Ich muss mit ansehen, wie meine kleine Schwester von diesem arroganten Sith regelrecht zusammen geschlagen wird. Der Mistkerl spielt mit ihr und Eloy ist eine gut ausgebildete und Kampf gestählte Veteranin. Trotzdem wirkt sie hier nur wie ein hilfloses Kind, dass vom viel älteren Klassenrüpel vorgeführt wird. Meine Schwester versucht dabei, die Dunkle Seite außen vor zu halten. Mit jedem Treffer den sie einstecken muss, wird ihre Wut größer und als der Kampf dann endlich beendet ist, bin ich nicht sicher, wie lange sie noch den Verlockungen der Dunklen Seite widerstehen kann.

 

"Das war jetzt äußerst peinlich. Ich bin enttäuscht, wirklich enttäuscht. Benutze das, was in dir Steckt. Benutze die Dunkle Seite der Macht um deine Ketten zu zerbrechen!" Die Kreatur nimmt den Kampfstab an sich, während Eloy auf dem Boden kauernd besiegt zurückbliebt. Sie spuckt auf dem Boden und in ihrem Speichel ist Blut. Ich kann spüren, wie sie an mich denkt, an Mutter und versucht, sich an uns zu orientieren. Noch ist das Licht stärker als die Dunkelheit, aber ich bin nicht wirklich sicher, wie lange sie dem widerstehen kann.

 

Dann verschwindet die Vision und ich wache auf. Mein Chrono versichert mir, dass ich etwas über sechzehn Stunden geschlafen habe, fühle mich aber immer noch müde und erschöpft. Die Machtvision hat nicht gerade beigetragen, dass ich mich besser fühle. Aber ich bin erleichtert, da ich nun weiß, dass meine kleine Schwester da draußen noch am Leben ist.

 

Ich schließe die Augen und versuche einzelne Details ins Gedächtnis zu rufen. Aber nichts an was ich mich erinnere lässt irgendwelche Rückschlüsse zu. Alles was ich sehe, kann man so oder so interpretieren. Eine kurze Suche im HoloNet sagt mir, dass der Name Sintra, Sohn der Sicra keinerlei Treffer generiert. Falls das überhaupt sein richtiger Name ist. Am schlimmsten ist, dass ich hier nicht wirklich weiter gekommen bin. Statt einen Schritt näher an Eloy zu kommen, bin ich ein Dutzend Rückwärts gelaufen. Klar, die Rettung Tausender war Richtig und Notwendig, bringt mich Eloy aber nicht näher.

 

Ich hüpfe ein weiteres mal unter die Dusche, ziehe nur leichte Kleidung an und warte als erstes meine Rüstung, die einiges hat einstecken müssen. Scavangerbot ist leider nicht auffindbar, so hilft mir RD-79, der in den letzten Stunden das Schiff wieder von den Spuren der Flüchtlinge gesäubert hat. Bald ist meine Rüstung wieder wie neu und versiegelt. Wer weiß, wann es wieder heiß hergehen wird. Lyn schläft noch, Edna flegelt im Cockpit und schaut sich die Holokarte der Umgebung an. Lustigerweise ist Shaka auf der Krankenstation im Bactatank.

 

"Sieht so aus, als hätte sie sich nicht so richtig einschleimen können und hat das wichtigste hier verpasst", erzählt Edna mit einem süffisanten Unterton.

 

"Ich hab Neuigkeiten!", meint Scavangerbot 523, dem es gelungen ist, die von Trivex Serverbänken erbeuteten Daten aus der Kathedrale der Euphoria zu entschlüsseln.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Ich befürchte, dass Lyras Schwester über kurz oder lang einbrechen und ihrer Wut freien lauf lassen wird. Nachdem das Schwesterduell in der ersten Season ausgefallen ist, scheint unser SL das nun doch noch nachholen zu wollen. Aber das ist momentan reine Spekulation meinerseits. Mal sehen, was da noch kommt.

 

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Herf

 

Scavangerbot 523 hat die ausgelesenen Daten schon aufbereitet und das wichtigste für uns zusammen gefasst. So viel Eigeninitiative bekommt ein großes Lob von mir. Ein interessantes Detail ist, dass Trivex sich Daten zerstörter Droiden herunterlädt. Auf der einen Seite fügt er seinem Bewusstsein so neue Facetten hinzu und zum anderen lernt er dadurch, wie man es auf keinen Fall machen sollte. Was im ersten Moment wie morbider Wahnsinn aussieht, ist bei näherer Betrachtung eigentlich gar nicht so monströs. Erfahrung ist die Summe der Fehler, die man überlebt hat. Trivex Erfahrungsschatz wird durch Fehler angereichert, die derjenige eben nicht überlebt hat. Ist eigentlich ziemlich clever, wie ich finde.

 

Ein weiterer äußerst interessanter Fakt betrifft die Raffinerie Quil-Lom. Dort haben früher die Pykes das hier geförderte Coaxium raffiniert. Der Komplex liegt südlich des Äquators und sie ist weder unter der direkten Kontrolle der Pykes, Trivex, TaggeCo oder dem Königshaus. Auf alle Fälle liefert Trivex regelmäßig menschliche Gefangene, ausschließlich gesunde Exemplare, bevorzugt Anführer, an diese Anlage. Es gibt auf alle Fälle eine lange Reihe von "Bestellungen" und bestätigten Lieferungen. An wen oder war und warum wird aus den Unterlagen nicht klar ersichtlich.

 

"Wer immer in der Anlage auch sein mag, er scheint berechtigt zu sein, Trivex Befehle zu geben", stelle ich fest. "Arbeitet dort eventuell eine Abteilung von Crimson Dawn, die direkt deren obersten Führer unterstellt ist?"

 

"Gute Frage, wir sollten dort nach weiteren Informationen suchen gehen", meint auch Lyn, die sich halbwegs ausgeschlafen wieder zu uns gesellt. Auch Shaka taucht nun frisch aus dem Bactatank wieder auf.

 

"Du hast ein paar coole Aktionen verpasst", meine ich dazu nur lapidar.

 

"Dafür habe ich wichtige Arbeit beim Kronprinzen erledigt. Ich habe nun sein Ohr und wir sollten uns mit ihm koordinieren", schlägt die blaue Twi´lek vor, ohne weiter auf meine Worte einzugehen. Wie auch immer, dass ist nicht so verkehrt. Also ziehe ich meine gute Kleidung an und wir werden vorstellig. Ganz rein zufällig ist gerade eine allgemeine Runde angesagt und auch wir sind eingeladen. Vielleicht hat Shakas Anwesenheit tatsächlich etwas bewirkt oder wir wären auch so eingeladen worden, nachdem wir die königliche Familie und tausende von Zivilisten gerettet haben, ohne dass uns jemand dafür bezahlt hat.

 

Auf dem Weg dorthin erzähle ich den anderen von meiner Machtvision. Auch ihnen sagt der Name Sintra, Sohn der Sicra nichts. Wirkliche Rückschlüsse lässt der Raum auch keine zu. Ich würde auf ein Raumschiff oder eine Raumstation aufgrund der Bodenvibrationen tippen. Wegen dem roten Kristall an der Decke könnte es sich irgendwo im Vergänglichen Labyrinth des Darth Varak befinden. Ober jemand versucht ein neues Netzwerk aufzubauen. Momentan können wir nur wild spekulieren.

 

Die neue königliche Residenz befindet sich in der geräumigen Villa eines örtlichen Händlers, der diese aus reinem Patriotismus heraus seinem Oberhaupt zur Verfügung gestellt hat. Im Klartext, dem armen Tropf blieb wohl auch gar nichts anderes übrig. Alles wirkt etwas improvisiert im Konferenzsaal, der wohl sonst eher als der große repräsentative Raum dient, um Gäste zu beeindrucken. Überall liegen Kabel für verschiedene Geräte und Sessel, Stühle und Sofas sind in ein Rund geordnet. Auch einer der Sektorranger ist dort, unser alter Bekannter Val Vegara, der momentan die Verbände der Ranger führt, da sich Marshall Volkan schwer verwundet im Bactatank befindet. Er ist wohl auf dem Weg der Besserung, wird aber noch ein paar Tage wohl ausfallen. Wir übergeben die Daten, bevor die Konferenz losgeht. Wir bekommen 100 000 Credits, von denen Shaka gleich mal ihren Anteil spendet. Eine breitere Schleimspur kann man kaum hinterlassen. Während sie hier herum gesessen ist, hat der Rest tausende von Zivilisten gerettet und hunderte befreit. Aber egal, es ist ihr Geld, auch wenn wir eigentlich noch einen Krieg zu führen haben und jeden Credit brauchen, um Crimson Dawn zu vernichten.

 

Zusätzlich bekommen wir die Informationen über Urdaa. Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort ist die Mine K97. Die ist bekannt als die Mine, in der Trivex gearbeitet und dann "erwacht" ist. Das ist schon beinahe ein heiliger Ort für die Droiden, der Geburtsort ihres Aufstandes. Mir weiß Val auch nicht oder will es uns vielleicht auch nicht sagen. Die Mine befindet sich in der nördlichen Hemisphäre mitten im Nirgendwo. Dort unbemerkt rein und wieder raus zu kommen dürfte verdammt schwierig werden. Aber momentan haben wir sowieso andere Sorgen, als Urdaas Kopfgeld.

 

Schließlich beginnt die Besprechung und es gibt ein allgemeines neues Update. Hygaia ist komplett geräumt und befindet sich nun vollständig in Trivex Hand. Seine Festung hält dort weiter die Stellung. Kleinere Gruppen von Droiden besetzen gezielt kleine Ortschaften, belassen es dabei, die wenigen noch vorhandenen Bewohner zu registrieren und zu entwaffnen. Was möglich war, wurde von den königlichen Streitkräften und den Sektorranger evakuiert, wir müssen also nicht noch einmal ran. Das was noch draußen ist, bekommen sie auch mit ihren Mitteln rein. Soll uns Recht sein.

 

Die Tagge Corporation hat die drei Kommandanten, deren Verbände offen für Trivex gekämpft haben, zu Verrätern erklärt. Jeder Kommandant ist lebend 200 000 Credits wert. Tod allerdings immer noch die Hälfte. Schätze mal, die wollen denen einen fairen Schauprozess geben und sie dann Hinrichten.

 

Die TaggeCo war einst ein führendes Mitglied der Handelsföderation, verließ diese aber schon vor dem Ausbruch der Klonkriege aufgrund interner Querellen mit der kriegstreibenden Fraktion. Deswegen hatte die Firma einen guten Start bei der Gründung des Imperiums. Die Familie Tagge stellte während dieser dunklen Zeit viele imperiale Offiziere in hohen Rängen. Es gibt mehrere Admirale oder Generäle mit dem Nachnamen Tagge. Inzwischen setzen sie aber auf die Neue Republik und tun so, als wäre alles in Ordnung. Die Geschäfte gehen eben weiter, als wäre nichts geschehen. Die TaggeCo ist ein riesiger Konzern mit hunderten von Tochterunternehmen. Die stellen von Spielzeug bis zum Sternenkreuzer so ziemlich alles her. Meine Dermalpanzerung ist von ihnen, ebenso die Protector Rüstung, die ich lange Zeit vor der Kav-Dann getragen habe und wenn es das soziale Umfeld erfordert, auch heute noch gerne anziehe.

 

Eine neue Flotte der Tagge Corporation ist mit Bodenkampfverbänden ist auf dem Transfer nach Kessel. Angeführt werden sie von First Commander Marcus Allacour, dem obersten Kriegsherrn der Firma. Wirklich hundert Prozentig sicher können wir nicht sein, dass Crimson Dawn die Corporation unterwandert hat oder auch nicht. Momentan ist beides möglich.

 

Die Pykes halten auch weiterhin ihre Minen und machen keine Anstalten, sich aktiv am Krieg zu beteiligen, so lange sie nicht selbst angegriffen werden. So nebenbei bekomme ich mit, warum viele Städte oder Fabriken Doppelnamen haben. Der erste Name ist der des Erbauers, der zweite von jemanden, den man damit ehren will. Wird aber die Stadt renoviert oder was signifikant verändert, ändert sich der Name wieder. Interessantes System, dass bestimmt schon für einige Verwirrung gesorgt haben dürfte.

 

Das Königreich ist nun auf drei nennenswerte Orte zusammengeschrumpft. Die Festung Tyg keine zweihundert Klicks im Norden von hier, die Minenstadt Quinqua, etwa dreihundert Klicks südwestlich von hier. Das ist alles, was vom Planeten noch übrig ist. Die Lage ist verzweifelt, aber nicht Hoffnungslos. Der Kronprinz hat vor, den Senat der Neuen Republik offiziell um Hilfe zu bitten, um Truppen zu entsenden, um die Ordnung auf Kessel wieder herzustellen. Dazu bräuchte er aber die Unterstützung von einigen Leuten.

 

In der nördlichen Hemisphäre gibt es eine Freistadt namens Sombria. Die Bewohner sind ehemalige Sklaven aus den Minen und werden von zwei Schwestern angeführt. Wenn wir eine von Ihnen auf unsere Seite ziehen könnten, würde das die Position des Prinzen stärken. Auch bräuchte er einen Vertreter der Pykes, da er noch deren Wohlwollen benötigt. Am liebsten würde er alle involvierten Fraktionen von außerhalb so schnell wie möglich los werden. Aber momentan steht uns nicht nach einer diplomatischen Mission und ich schlage eine Alternative vor.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Ein paar neue Informationen. Die Gesamtlage ist inzwischen verzweifelt, aber nicht gänzlich Hoffnungslos, wie Lyra das ja schon so schön analysiert hat.

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Isk

 

"Eure Majestät, wir haben ein paar beunruhigende Fakten über die Raffinerie Quil-Lom in Erfahrung gebracht", beginne ich meinen Vorschlag zu erläutern. Momentan sehe ich dort das größte Potential in Bezug auf Crimson Dawns obersten Anführer weiter zu kommen. An Trivex selbst heran zu kommen ist momentan illusorisch.

 

Natürlich verkaufe ich das nicht so, da es mir momentan primär darum geht, in Bezug auf meine kleine Schwester weiter zu kommen. Dieser Ansatzpunkt hat dazu im Augenblick das größte Potential. Der Kronprinz ist nicht abgeneigt und auch der Sektorranger Val Vegara sieht durchaus die Vorteile weiterer Informationen. Nur wer sich und seinen Feind kennt, wird alle Schlachten gewinnen. Momentan verlieren "wir" hier nur auf breiter Front und die Aussichten sind nicht gerade rosig.

 

Nach etwas hin und her bekommen wir die Mission genehmigt und viel wichtiger, auch mit Informationen unterstützt. Ich schätze mal, diese Aufgabe hätten wir so oder so erledigt, aber die Informationen sind äußerst hilfreich. Quil-Lom wurde von den Pykes schon vor Ewigkeiten errichtet und war lange Zeit die wichtigste Coaxium Raffinerie in der Galaxis. Der Komplex ist ein Block von zwei Klicks Kantenlänge. Umgeben ist er von einer hohen Mauer mit nur zwei Zugängen, einer im Norden und genau gegenüber im Süden. Südlich davon war bis vor kurzem einer der letzten dichten Wälder von Kessel, aber aufgrund eines intensiven Feuergefechtes fing der Wald Feuer und brannte komplett ab. Jetzt ist dort alles voller Asche und macht den Sensoren der Droiden zu schaffen. Also wird unsere Annäherung von Süden aus erfolgen. Damit ist die Sache geklärt.

 

Zum frühst möglichen Zeitpunkt klinken wir uns nun aus und gehen zurück zur "Vanguard". Da wir gedenken, leise rein zu gehen und genau so wieder heraus zu kommen, da es sich ja nur um Informationsbeschaffung handelt, wählen wir die Schleichrüstung für diese Mission. Da wir keine Zeit zu verlieren haben, heben wir auch sogleich ab. Die Raffinerie befindet sich am Äquator von Kessel, entsprechend lange brauchen wir auch im Tiefflug in der Atmosphäre, um dorthin zu gelangen. Die letzten zweihundert Kilometer legen wir in Schleichfahrt zurück. Das dauert entsprechend und es ist Nacht, als wir dort anlanden. Lyn findet eine Bodensenke etwa fünf Klicks südlich der Anlage und landet.

 

Scavangerbot 523, Shaka und ich bilden das Bodenteam, Lyn und Edna bleiben zurück. Kaum haben wir ausgebootet, stellen wir fest, dass wir in der Asche am Boden gut sichtbare Spuren hinterlassen. Wir versuchen verschiedene Methoden, unsere Spuren zu verwischen, aber die machen es eher noch deutlicher, dass gerade jemand hier entlang gelaufen ist. So bleibt uns nichts anderes übrig, als unser Glück zu versuchen. Von einem Höhenrücken aus beobachten wir uns Ziel in der Ferne. Die Anlage ist gut ausgeleuchtet. Davor befindet sich ein Sensorperimeter aus einem Zaun aus Stangen in schätzungsweise fünfundvierzig bis fünfundfünfzig Schritt Abstand. Einige blinken Rot, weil sie wegen der Asche eine Fehlfunktion haben. Wir finden zwei nebeneinanderstehende "Rote", dazwischen werden wir durchschlüpfen.

 

Die massive Mauer aus Permabeton dahinter ist etwa fünfzehn Schritt hoch. Weiter dahinter ragen die Gebäude auf. Mal sehen, ob wir dort das finden, was wir so dringend benötigen, Informationen über den obersten Anführer oder einen Ansatz, diesen zu finden. Vorsichtig rücken wir nun vor. Die Spuren, die wir hinterlassen, beunruhigen mich. So ist es auch kein Wunder, dass wir schließlich Verfolger hinter uns haben. Die feindliche Patrouille ist nicht gerade leise und besteht unter anderem aus einem Kastenförmigen Droiden, der wohl ein Scanner auf vier Beinen sein dürfte. Sechs leichte und ein schwerer Kampfdroide runden die Opposition ab. Wir haben den Vorteil, dass wir sie trotz ihrer Sensoreinheit eher wahrnehmen als sie uns. Da sie unseren Spuren folgen, schlagen wir einen Kreis und holen sie dann ein. Weil sie ihre komplette Aufmerksamkeit auf das Areal vor ihnen liegt, ist es uns ein leichtes, sie zu überraschen. Einer der Droiden hat eine gut sichtbare Kommunikationseinheit auf den Rücken und ist damit mein erstes Ziel. Mit zwei Treffern zerstöre ich ihn und meine Garbe wandert weiter, so dass zwei weitere leichte Kampfdroiden zu Boden gehen. Das hat jetzt gesessen.

 

Die blaue Twi´lek macht sich nützlich und schießt auf den schweren Kampfdroiden, trifft, zerstört ihn leider nicht. Der sprintet vor und aktiviert ein Waffensystem, dass ein umgekehrte Repulsorfeld erzeugt, was bewirkt, dass Scavangerbot wie ein Spielball bei Schlagball durch die Luft geschleudert wird. Wenn das mal kein Homerun war. In einer Aschewolke kommt Scav hart auf dem Boden auf, rappelt sich wieder hoch und schießt überhastet auf seinen Kontrahenten. Offensichtlich müssen seine visuellen Sensoren mal wieder rekalibriert werden, da er weit daneben schießt.

 

Einer der leichten Sicherheitsdroiden trifft mich mittig in der Brust. Meine Rüstung bewahrt mich vor ernsthaften Schaden, es tut aber trotzdem weh. Ich ignoriere den leichten und richte meine Waffe auf den Schweren Kampfdroiden. Meine Garbe liegt gut und die Maschine ist nur noch Schrott. Shaka und Scavangerbot erledigen nun die Letzten der leichten Kampfdroiden und wir haben dieses Gefecht gewonnen. Nachdem unser Droide ein paar Schrauben nachgezogen hat, können wir weiter vorrücken. Die Droiden lassen wir liegen, da wir sie nicht wirklich gut verstecken können.

 

Es gibt eine kurze Diskussion darüber, wie groß unser Zeitfenster ist, bevor die ihre Einheit vermissen. Das kann zwischen fünf Minuten und mehreren Stunden liegen. Ich setze mal meinen Timer auf drei Stunden. Spätestens dann dürfte es einen allgemeinen Alarm geben. Also beeilen wir uns und legen einen Zahn zu. Der Wind frischt auf und entwickelt sich zu einem leichten Sturm. Asche wird aufgewirbelt und dringt in alle Ritzen. Das macht besonders Scavangerbot zu schaffen, da seine Sensoren massiv beeinträchtigt werden.

 

Aber der Sturm ist eher zu unserem Vorteil, deswegen beschwert sich niemand von uns wirklich darüber. Unbemerkt durchbrechen wir den Sensorperimeter und stehen nach knapp dreißig Minuten nun vor der Mauer. Mit Hilfe der Seilzugpistolen kommen wir schnell hoch und überwinden das Hindernis. Über einen Skyway erreichen wir ein großes Gebäude und dringen ein. Innen gibt es kaum Überwachungselektronik. Die verlassen sich auf ihre Perimetersicherung. In einem Waschraum, der wohl schon länger nicht mehr benutzt wurde, waschen wir uns die Asche ab, was besonders zu einer deutlich besseren Laune bei Scav sorgt.

 

Ich wechsele nun auf meinen schallgedämpften Dragoner und wir huschen von Deckung zu Deckung tiefer in die Anlage. Dank unseren Scannern können wir jede Begegnung gut vermeiden. Schließlich findet Scavangerbot einen Computeranschluss und hackt sich ins System. Schnell ist der Bereich lokalisiert, wo die Gefangenen untergebracht sind. Über den Zellen gibt es einen Laborkomplex und da dürften wir fündig werden.

 

Nach zwanzig Minuten erreichen wir diesen Bereich und unser Zeitfenster ist massiv geschrumpft. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zugänge zu diesem Areal von Energiebarrieren gesichert sind. Da ist guter Rat teuer. Es gibt zwar Zuleitungen für Coaxium, aber die sind zu Eng, wie wir schnell feststellen, als wir eine Luke öffnen und dann die Leitung. Shaka kann es nicht lassen und legt für alle Fälle eine Photonengranate in die Leitung. Ich bin davon nicht wirklich begeistert, sehe aber den Vorteil, eine Ablenkung parat zu haben. Wobei eine Kettenreaktion unvorhergesehene Folgen haben könnte.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Dank einiger guter Würfe kamen wir schließlich relativ Problemlos in die Anlage hinein. Aber einem Verzweiflungssymbol sei Dank hatten wir das Treffen mit der Patrouille, die wir dann ausschalten mussten. Wer die Geschichte gut findet, darf ruhig mal ein Like da lassen.

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Jenth

 

Neben den Leitungen für das Coaxium gibt es noch die klassischen Lüftungsschächte. Da diese ja für den Austausch der Luft im Innern benötigt werden, können die nicht mit Energiebarrieren abgeriegelt werden, sondern haben massive Gitter aus Durastahl. Aber das ist nichts, was unseren Scavangerbot 523 wirklich aufhalten könnte. Gekonnt flext er ein Gitter heraus und schon sind wir drin. In dieser weitläufigen Anlage scheinen sich vergleichsweise wenige Wachen aufzuhalten. Die fühlen sich hier absolut sicher, dass sie keine sichtbaren Ressourcen in die innere Sicherheit investieren.

 

Da wir wissen, wo wir hin müssen, ist es ein leichtes, das Labor zu finden. Der große Raum wirkt äußerst modern und fortschrittlich eingerichtet. Das sind keine Geräte, die man so einfach auf dem freien Markt im Laborbedarf kauft. Wir können vier Wissenschaftler identifizieren, die Probanden mit VR-Brillen betreuen. Da erinnert etwas an die Situation, wie wir sie in der Kathedrale der Euphoria vorgefunden haben. Neben den Weißkitteln laufen als Kontrast wieder schwarz gerüstete Söldner herum. Sie tragen die Protector Eins Rüstung von TaggeCo. Da auch wir diese Rüstung haben, heißt das nicht, dass es sich jetzt zwingend um Personal der Corporation handelt. Diese Rüstungen sind vom Preis Leistungsverhältnis einfach das Beste, was man in diesem Segment auf dem Markt kaufen kann. Der Tragekomfort spricht für sich und jeder Söldner mit großem Budget dürfte diese Rüstung mit Handkuss kaufen.

 

Was die da eigentlich genau treiben, erschließt sich mir nicht. Dazu fehlen mir die Grundlagen. Auch die anderen werden nicht schlau draus. Es gibt hier zwar mehrere Terminals, aber keine ist von unserer Position aus erreichbar. Hier herein zu platzen wäre gewagt. Zwar scheint nicht viel Personal vor Ort zu sein, aber ich weiß nicht, wie lange die brauchen, um Verstärkung in diesen Bereich nachzuführen. Ein Kampf ist hier keine wirklich anzustrebenden Lösung für unser Problem. Also bewegen wir uns weiter und finden im nächsten Raum eine Unterkunft der Wachen. Zwei schlafen in ihren Feldbetten, sonst ist niemand zu sehen. Besser dürfte es wohl nicht mehr werden.

 

Also öffnet Scavangerbot 523 das nächste Gitter. Ich klettere heraus, springe fast lautlos herunter und betäube zur Sicherheit die schlafenden Wachen, da Scav auf keinen Fall lautlos hier herunter kommen wird. Schließlich sind wir alle im Raum und schauen uns etwas um. Hier liegt ein Datapad herum, in dem eine der Wachen ein paar Zeichnungen gekritzelt hat. Wir werden zwar nicht ganz schlau daraus, was wir sehen, kopieren die Daten trotzdem. Es gibt ein paar Spinde und einen Waffenschrank. Nichts was wir finden gibt Aufschluss darüber, ob wir es nun mit Söldnern im Dienst der TaggeCo zu tun haben oder mit einer anderen Fraktion. Unverdrossen schleichen wir zur offenen Durchgangstür. Wir sind hier leider im Sichtfeld der Wachen und Wissenschaftler. Aber für was haben wir die Tarnfelder?

 

Die bieten zwar keinen hundert Prozentigen Schutz, aber wir müssen ja auch nicht besonders weit kommen. Es reicht hinter eine der größeren Laborgeräte in der Nähe der Tür zu huschen, wo sich ein Terminal mit dem von Scavangerbot benötigten Computeranschluss befindet. Gekonnt hackt der Droide sich in das System ein. In dem Moment kommt einiges Leben in die Wissenschaftler. Schon habe ich meine Waffe oben, aber die Hektik gilt nicht uns, sondern eine Nachricht kommt herein. Ein gewisser Direktor Quaile will einen Bericht zu den neusten Fortschritten von Projekt Besh 52 haben.

 

Einen Klarnamen zu haben ist ein großer Vorteil. Mit etwas Glück ist der sogar echt. Schnell wird klar, dass Besh 52 wohl der Projektname für dieses Gehirnwäscheprogramm ist. Die dazu nötige Flüssigkeit, also mutmaßlich das Tinakk der Yuuzhan Vong, wird hier produziert. Dadurch konnten sie viele Mitglieder anderer Fraktionen auf Kessel umdrehen und deren Organisationen unterwandern. Scav gelingt es einige Listen mit den Namen der entsprechenden Personen herunter zu laden. Leider sind einige mit Codenamen und nicht mit deren richtigen Namen versehen. Aber man kann eben nicht alles haben. Interessanterweise fliegen die Agenten in der Stadt Gariad immer wieder auf. Die ist noch mehr oder weniger frei und gehört keiner der gängigen Fraktionen auf Kessel an. Leider ist nicht ersichtlich, wie sie das schaffen und auch die Wissenschaftler hier haben keine Kenntnis darüber. Das ist natürlich interessant.

 

Aber mehr erfahren wir hier leider auch nicht. Die ganzen Informationen sind zwar hilfreich, bringen mich aber direkt nicht näher an meine Schwester heran. Nun gut, lässt sich nicht ändern. Für einen kurzen Moment sinniere ich darüber nach, einen der Wissenschaftler gefangen zu nehmen. Aber ich komme zu dem Schluss, dass liegt momentan außerhalb unserer Möglichkeiten. Jedes mögliche Szenario endet in einem Blutbad. Ein guter Kommandosoldat weiß, was er kann und was noch viel wichtiger ist, was er nicht kann. Das hat mein Vater immer wieder zu mir gesagt und er hat damit nur zu Recht.

 

"Wir haben, was wir bekommen können. Rückzug, bevor die hier wegen einem Alarm alles abriegeln", meine ich schließlich. Auch die Gefangenen vor Ort zu befreien liegt außerhalb unserer Möglichkeiten, nachdem ich mir die dazu vorliegenden Daten angesehen haben. Das hier ist das Maximum, was wir erreichen können und ich habe das zu akzeptieren, auch wenn es mir schwerfällt.

 

Nach und nach kehren wir in den Aufenthaltsraum zurück und entkommen erfolgreich über das Lüftungssystem. Scavangerbot befestigt jeweils die Gitter wieder und wir sind wieder vor der Anlage.

 

"Shaka, nimmt bitte wieder die Photonengranate mit", meine ich zu ihr, als die ehemalige Commanderin einfach loslaufen will.

 

"Wieso? Wir können die Anlage so jederzeit zünden", meint sie uneinsichtig.

 

"Du kannst nicht im mindesten abschätzen, wie stark die Zerstörungen sein könnten, eine Granate an einem solch neuralgischen Punkt zu zünden. Der Kollateralschaden ist unkalkulierbar durch die Wechselwirkung mit den Coaxiumresten in diesem System", argumentiert Scavangerbot 523 ruhig und ich pflichte ihm bei.

 

"Scav hat vollkommen Recht. Niemand kann abschätzen, was eine Sprengung für Folgen haben kann. Und was passiert, wenn die Photonengranate hier zurückbliebt und irgendwann wir wieder Coaxium raffiniert."

 

"Bis dahin ist Granate wieder entfernt", gibt sich Shaka uneinsichtig.

 

"Wir wissen nicht mal, ob wir Morgen noch leben", gebe ich zu bedenken. Tod oder Gefangenenname sind durchaus mögliche Szenarien.

 

"Die Hülle der Granate ist dicht, da kann gar nichts passieren", bleibt Shaka weiter stur.

 

"Nergon-14, also der Sprengstoff der Photonengranate und Coaxium gehörten zu den reaktivsten Substanzen der Galaxis. Eine Wechselwirkung ist trotz des Mantels nicht ausgeschlossen", argumentiert Scavangerbot.

 

"Bitte akzeptiere die Entscheidung der Mehrheit der Crew der Vanguard", appelliere ich an Shaka und ich kann sehen, wie schwer sie sich tut, dass zu akzeptieren. Wie ein kleines Kind, dass keine Schuhe anziehen will, obwohl es draußen schneit.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Das war eine unglaublich zähe und auch so sinnlose Diskussion, auf die ich gerne hätte verzichten können. Aber wenigstens haben wir mit Direktor Quaile einen neuen Namen.

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Krill

 

Nachdem Shaka sich endlich bequemt hat, ihren Sprengkörper zu entfernen, können wir von hier verschwinden. Noch immer wird die von uns ausgeschaltete Patrouille nicht vermisst und es wird kein allgemeiner Alarm gegeben. Draußen weht immer noch ein starker Wind und mit Hilfe des Aschesturms können wir uns erfolgreich von der Anlage absetzen. Der Rückmarsch erfolgt schweigend.

 

Bei dem Unwetter die "Vanguard" wieder zu finden ist nicht leicht. Zwar finden wir den Höhenzug leicht wieder, aber dann wird es knifflig. Zuerst laufen wir an unserer E-9 vorbei, finden sie dann aber doch noch. In der Schleuse noch waschen wir die Ascheschicht von unseren Rüstungen. Lyn hebt ab und manövriert die "Vanguard" gekonnt durch den Sturm. In Schleichfahrt und im Tiefflug gelingt es uns vollkommen unbemerkt vom Gegner abzusetzen. Wäre die Patrouille nicht auf uns aufmerksam geworden, hätten wir überhaupt keine Spuren hinterlassen. Mit etwas Glück halten sie das nur für ein Geplänkel. Auf alle Fälle war die Mission ein vollständiger Erfolg.

 

Wir werten auf dem Flug zurück die Daten vollständig aus. Scavangerbot regt an, so schnell wie möglich zur Fabrikstadt Garrad zu fliegen. Die scheinen ein Mittel gefunden zu haben, die Unterwanderung mit Agenten zu stoppen. Da dies außerordentlich hilfreich sein dürfte, schließe ich mich nach kurzem Überlegen seiner Meinung an. Momentan sehe ich keinen weiteren Ansatzpunk, näher an den obersten Anführer von Crimson Dawn und damit an meine Schwester zu kommen. Ich hoffe nur, meine Kleine hält das aus.

 

Es ist nur die Frage, wie kommen wir nach Garrad und wie rein. Bevor wir das klären können, bekommen wir Nachricht, dass der Verband der TaggeCo im Orbit einschwenkt und wir bei der nächsten Konferenz mit First Commander Marcus Allacour anwesend sein sollten, die in etwas über zwei Stunden angesetzt ist. Nun gut, wir müssen ja auch unsere Ergebnisse präsentieren.

 

Wir kommen gerade rechtzeitig, um der Ankunft von drei Transporter voll mit Truppen beizuwohnen. Über uns kreist der Schlachtkreuzer "Prosperety", welcher mit seiner Dolch förmigen Form durchaus an einen Sternenzerstörer der Imperiumsklasse erinnert. Die TaggeCo hat versucht, damit den Auftrag für den Nachfolger der Siegesklasse zu bekommen, aber die Kuat Triebwerkswerften haben den Zuschlag bekommen. Vitamin B ist eben nicht alles.

 

Zwei der Transporter booten menschliche Truppen aus, der dritte Kampfdroiden einer neuen Baureihe der TaggeCo. Darüber schwebt mit Raketenstiefeln der Anführer dieses Verbandes: First Commander Marcus Allacour.

 

"Wer so eine Show abziehen muss, der kann nichts drauf haben", meine ich zu dem Spektakel. Die TaggeCo hat viel an Vertrauen eingebüßt und so Spektakel sieht zwar von außen schön aus, hat aber doch wenig Substanz. Auch finde ich es kritisch, dass immer noch auf Droiden gesetzt wird. Die sind hier in diesem Gefechtsfeld nun mal nicht wirklich die erste Wahl. Wobei wir ja gerade gesehen haben, dass die in Quil-Lom durchaus eine Möglichkeit gefunden haben, mit Hilfe von Tinakk und VR-Technik Menschen umzudrehen. Irgendwie erinnert- mich das an Cyphera und die Klonlabore. Wobei diese Technik noch effizienter ist. Man braucht keinen Klon und keine riesige Chimäre.

 

Die Crew der Vanguard nimmt geschlossen in schweren Kav-Dann Rüstungen an der Konferenz teil. First Commander Marcus Allacour ist ein Mann in den Sechzigern, mit einer Tagge verheiratet und dient dem Konzern wohl schon seit über Vierzig Jahren. Das heißt, er hat schon in den Klonkriegen gekämpft.

 

In seiner Rede macht er klar, dass die Verräter keine Gnade erhalten werden und bekräftigt noch einmal das Kopfgeld von 200 000 Credits auf jeden der drei übergelaufenen Anführer, wenn man sie Lebend der TaggeCo übergibt. Es scheint der Corporation sehr wichtig zu sein, den Status der Verräter noch einmal klar zu stellen. Wobei zwei der drei Überläufer auf unserer Liste der Umgedrehten stehen. Erstaunlicherweise ist Oberst Eggard keiner der umgedrehten, sondern wohl aus freien Stücken übergelaufen. Oder er ist einer der Agenten mit Codennamen.

 

First Commander Marcus Allacour wird allerdings nicht konkret, welche Operationen er nun genau in die Wege leiten will, um Kessel von Trivex zurück zu erobern. Letztendlich redet er viel, sagt aber wenig konkretes. Dabei scheint er ganz klar Trivex zu unterschätzen.

 

"Unterschätzt diesen Droiden nicht. Er hat sich nicht nur erfolgreich selbst befreit, sondern auch eine Armee aus dem Boden gestampft und damit ein großen Teil von Kessel erobert", erinnere ich den First Commander an gewisse unleugbare historische Tatsachen.

 

"Dieser Droide hatte bisher in seinem Wahnsinn nur unverschämtes Glück. Dahinter steckt keine Strategie, keine Mission, alles nur Humbug!", fegt der First Commander Marcus Allacour meine Ermahnung vom Tisch.

 

"Trivex mag durchaus etwas verrückt sein, aber deswegen ist er noch lange weder dumm noch inkompetent. Und Glück hat damit rein gar nichts zu tun. Damit gewinnt man mal eine Schlacht, erobert aber nicht fast eine ganze Welt. Man wird nicht Anführer von Crimson Dawn, nur weil man Glück hatte", versuche ich ein weiteres mal gewisse Fakten zu verdeutlichen.

 

"Crimson Dawn ist nur ein Ammenmärchen um freche Kinder zu erschrecken", sagt der mir tatsächlich ins Gesicht. Nun gut, beweisen kann ich es nicht, aber sehe es als Fakt an.

 

"Ist es nicht äußerst Risikoreich weitere Droiden auf diese Welt zu bringen?", versuche ich es anders.

 

"Das ist die neuste Baureihe von TaggeCo, der ZY-9. Dieser neue Typ von Kampfdroide ist vollkommen Immun gegen den Kesselvirus und jeglicher Teufelei, die sich Trivex ausdenken könnte", meint First Commander Marcus Allacour im Brustton der Überzeugung, als würde er einem kleinen Kind erklären, dass sich unter dem Bett kein Monster befindet. Mir wird klar, dass ich mit Argumenten hier kein Land sehen werde. Unsere blaue Twi´lek fühlt sich nun bemüßigt, meine Argumente zu wiederholen, als ob das irgend etwas bringen würde. Natürlich werden auch diese abgeschmettert.

 

Das war wohl Nix! Wenigstens können wir noch unsere Ergebnisse präsentieren, ebenso die Liste mit den Agenten. Da sind einige aus dem Umfeld des Königshauses dabei. Das erklärt den Hinterhalt in der Höhle. Damit sind wir hier wohl erst einmal fertig und können uns nun unsere weiteren Schritte überlegen.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Unser Spielleiter hat First Commander Marcus Allacour ziemlich gut rüber gebracht. Das hat wirklich Laune gemacht, diesem arroganten Arschloch zuzuhören, damit ist der NSC und nicht unser SL gemeint. :D

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Leth

 

"Das ist jetzt nicht so gut gelaufen", meine ich zu den anderen, als die Konferenz zu Ende gegangen ist.

 

"Mich wundert, dass jemand mit solch Inkompetenz an der Spitze der Konzernarmee stehen kann", meint Edna.

 

"Vitamin B. Beziehungen sind alles und wenn man der Schwager des Konzernchefs ist, kann man sich einiges erlauben. Und die fähigen Mitglieder des Tagge Clans sind entweder auf der Flucht, im Gefängnis oder unter Hausarrest. Da bleibt eben nicht mehr viel übrig", fasst Lyn unsere HoloNet Recherche über den guten First Commander Marcus Allacour zusammen. Bevor wir das Thema weiter vertiefen können, kommt der Aqualishaner Nescha des Weges. Mit dem Kopfgeldjäger haben wir ja ein loses Bündnis, wobei wir momentan alles mögliche machen, nur nicht Urdaa weiter verfolgen. Wir tauschen unsere neusten Informationen aus. Nescha hat wohl einigen Reibach bei der Evakuierung der Adligen gemacht, während wir eigentlich nur kosten eingefahren haben. Aber dafür die Befriedigung mehrere tausend Zivilisten vor der Sklaverei gerettet zu haben. Jedenfalls vorläufig, da ich dem zukünftigen Kriegsverlauf unter dem Kommando von First Commander Marcus Allacour eher kritisch sehe. Viel Raum für Fehler gibt es nicht mehr, da es kaum noch Territorium gibt, was man gegen Zeit tauschen könnte. Aber vielleicht lässt Trivex seine Gegner erst einmal zu ihm kommen, was durchaus seine Vorteile hätte. Ein Massaker an der Zivilbevölkerung sorgt für keine gute Presse und dieser Droide denkt durchaus strategisch. Es kann gut sein, dass er zuerst die TaggeCo hier ins offene Messer laufen lässt und aus der Position der Stärke heraus sich mit dem Königshaus arrangiert, um eine offizielle Marionette zu haben, so wie es die Pykes bisher auch getan haben. Aber darüber zu spekulieren ist müßig, da Nescha einen interessanten Vorschlag hat.

 

"Ein paar etwas eher zwielichtige Gestalten haben während der Flucht aus Hygaia ihre Schwarzgeldkasse zurück lassen müssen. Wir müssen sie praktisch nur abholen", beginnt Nescha seine Idee zu erläutern. Letztendlich bekommen wir folgendes zu hören: Ein paar korrupte Beamte des Köngishauses haben sich zusammengeschlossen, ihr Schwarzgeld an eine gemeinsamen Ort zu verwalten. Um eben Kredite zu vergeben und Schwarzmarktgeschäfte in wirklich großen Stil zu tätigen, wurde in einem Nachtclub im Keller ein großer begehbarer Tresor installiert. Laut Neschas Informationen ist der Tresor immer noch gut gefüllt. Wir würden halbe halbe machen und der Gewinn dürfte für jede Crew etwa eine halbe Million betragen. Dazu müssen wir eben nach Hygaia hinein kommen, die nun komplett von den Droidentruppen von Trivex besetzt ist. Das ist eben der Knackpunkt. Wir müssen unbemerkt rein und auch wieder raus kommen. Aber genau für solche Operationen sind wir gut ausgerüstet.

 

"Wir müssen das kurz bereden", meine ich, als wir den Vorschlag zu Ende angehört haben. Wir ziehen uns kurz zurück, um die Sache unter uns zu erläutern.

 

"Ich sehe darin einiges Potential um unsere Kassen aufzufüllen", meint Scavangerbot.

 

"Es bringt uns zwar in unserer momentanen Situation nicht näher an unsere unmittelbaren Ziele, aber der Krieg gegen Crimson Dawn wird ein Vermögen kosten und in unsere Kriegskasse herrscht gerade Ebbe. Damit könnten wir schon mal die 4R3 bezahlen. Auch unsere Truppen auszurüsten wird nicht billig werden. Ich bin dafür, dieses Risiko einzugehen", erläutere ich Ausführlich meine Gedankengänge zu diesem Thema. Jede Minute, die ich nicht darin investiere, meiner kleinen Schwester näher zu kommen, tut weh. Aber ich sehe auch ein, dass ich in einem größeren Rahmen denken muss und Eloy nicht alles ist. So sehr ich meine kleine Schwester auch liebe, letztendlich war es ihre eigene Entscheidung sich in diese Gefahr zu begeben. Ich hätte es ihr besser ausreden sollen, wie es mein erster Impuls gewesen ist, aber meine Schwester ist eine erwachsene und mündige Person.

 

"Lyra hat meine Gedanken dazu schon gut zusammen gefasst", meint Lyn.

 

"Ich verstehe nur eines nicht, warum stehen wir hier noch herum und reden, statt die Credits abzuholen?", meint Edna und man kann sehen, wie er im Geiste schon die Credits in seiner Börse zählt.

 

"Und ich verstehe nicht, warum ihr alle illegale Aktionen befürwortet!", schießt Shaka mal wieder quer.

 

"Ich habe schon immer jede Aktion befürwortet, die Credits bringt", meint Scavangerbot 523 lapidar. "Und ich erkenne nicht, was daran illegal sein soll. Das ist momentan besitzloses Schwarzgeld und wir bergen es."

 

"Scav bringt es gut auf den Punkt", gebe ich dem Droiden recht. "Damit ist die Sache mit vier zu eins wohl genehmigt." Shaka wirkt nicht wirklich überzeugt und lässt es dann schließlich auch gut sein, nachdem sie noch etwas wie ein kleines Kind herum quengelt. Seit sie sich aus mir immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen in den Kopf gesetzt hat, Sektorranger zu werden, wird sie noch schwieriger als früher und das will wirklich was heißen. Da war sie von Rache besessen und hat gemeint, sich nichts gefallen lassen zu dürfen und alles mit totaler Gewalt zu lösen, wenn es nicht nach ihrem Tentakelköpfchen ging. Und jetzt macht die gleiche Person einen auf moralisch, die sich wie wir alle einem höchst illegalen Kriegszug gegen Admiral Thorne aus unterschiedlichsten Motiven angeschlossen haben. Wir alle haben uns weiter entwickelt und unser Fokus hat sich durchaus verändert, aber Shaka Blen geht mir inzwischen gehörig auf die Nerven. Und ich wage mal zu behaupten, ich bin da nicht der einzige in der Crew.

 

"Wir machen mit! Wann geht’s los?", frage ich keck und wir besprechen einen groben Plan. Wir können nicht einfach eine Sturmlandung hinlegen, rein stürmen und die Credits raus tragen. Da ist schon etwas mehr Subtilität gefordert. Wir wissen, dass die Stadt mit Überlandtransporten versorgt wird. Wir kapern uns einen Transporter und fahren einfach ganz offiziell herein. Die "Vanguard" verfügt über Ionenkanonen, eines von Neschas Schiffen hat einen Traktorstrahler, um den Transporter vor einem fatalen Absturz zu bewahren. Da auf Trivex Seite ja Söldner der TaggeCo kämpfen, mal wir unsere Rüstungen einfach schwarz an. Droiden können uns eh nicht voneinander unterscheiden. Dann laufen wir zum Club, räumen den Safe, kehren zurück zum Transporter und fliegen wieder weg. Ganz einfach. Mal sehen, was alles schief gehen wird.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Einer kleiner Heist als Abwechslung. Unser SL war sich nicht sicher, ob wir uns dieser Aufgabe annehmen würden. Da kennt er uns aber schlecht. :D Natürlich hat nur der Spieler von Shaka herum gezickt, weil solche Aktionen angeblich seine Chancen auf Aufnahme bei den Sektorrangern vermindern.

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Am 3.8.2020 um 08:40 schrieb ill.murrey:

Wie immer sehr lesenswert. 

 

Rein subjektiv scheinen die "Folgen" immer kürzer zu werden.

 Ein paar der Episoden wurden zu lang und hab sie deswegen untertielt, so dass es hier ein paar etwas kürzere Kapitel gab.

 

Mern

 

Wir müssen recht wenig vorbereiten. Schwarze Farbe besorgen und unsere Rüstungen umfärben. Das war es schon. Manchmal kann es recht einfach sein. Ich hoffe nur, dass die Söldner der TaggeCo, die für Trivex kämpfen, keinen Identifizierungscode senden. Wir haben zwar davon nichts mitbekommen, als wir damals gegen sie in der Kathedrale der Euphoria gekämpft haben, aber wirklich sicher sein können wir auch nicht.

 

Mit drei Raumschiffen fliegen wir los. Genau genommen brauchen wir die anderen fast nicht, aber die hatten nun mal die Informationen. Aber wenigstens kriegen wir die Hälfte. Im Tiefflug rauschen wir über die liebliche Landschaft der südlichen Hemisphäre, der Kornkammer von Kessel. Die Landschaft hat schon was und ich habe durchaus noch ein Auge dafür. Nach drei Stunden haben wir Hygaia weiträumig umflogen und haben Kontakt zu einem einsam fahrenden Transporter der Droidenarmee. Da es sich um ein Tiefflugmanöver handelt, steuere ich die "Vanguard". Scavangerbot hängt hinter dem Ionengeschütz. Lyn unterbricht die Kommunikation des Gegners, so dass dieser keine Hilfe holen kann. Ich bringe uns in eine gute Position über dem Transporter, ein A-A5AT und Scavangerbot zeigt, dass er inzwischen schießen gelernt hat. Zwei Treffer später trudelt der Transporter zu Boden, kurz vor dem zerschellen vom Traktorstrahler eingefangen und sicher zur Landung gebracht.

 

Sofort lande ich die "Vanguard" und wir stürmen heraus. Eine Luke öffnet sich und vier desorientierte Droiden, da sie wohl auch einiges von der Ionenstrahlung abbekommen haben, stolpern heraus. Sie zusammen zu schießen ist keine Kunst. Damit haben wir den Transporter in unserer Gewalt. Es ist Baugleich mit den Transportern, die wir in Hygaia erbeutet haben. Nach einigen Minuten gelingt es Scavangerbot 523 den A-A5AT wieder flott zu bekommen. Neschas Bodenteam besteht mit ihm aus sechs Söldnern, keiner davon ist ein Mensch. Ich hoffe mal, dass führt zu keinen Problemen, weil alle bisherigen Söldner eben Menschen waren. Mich würde nicht wundern, wenn sich da der eine oder andere ehemalige Sturmtruppler oder sonstige Angehörige der besiegten Imperialen Armee darunter befinden würde.

 

Da das ein Droidengehirn hat, rebooten wir es und lassen ihn seinen letzten Auftrag ausführen. Unsere Ladung besteht aus vier E-Netz Repetierblaster, noch originalverpackt in ihren Kisten. Schade, dass wir davon keine mitnehmen können, da wir für unsere Miliz durchaus noch ein paar davon benötigen.

 

"Willst du die nicht etwas sabotieren?", frage ich Shaka, um sie etwas aufzumuntern. Immerhin liebt sie es ja, Dinge in die Luft zu jagen. Hier wäre es sogar mal sinnvoll.

 

"Und was soll das bringen?", fragt sie mich tatsächlich.

 

"Eine zerstörte Waffe, ausgeschaltete Spezialisten? Weniger Tote auf unserer Seite?", zähle ich einige Punkte auf. Äußerst missmutig geht sie an die "Arbeit". Was sie da fabriziert, hätte selbst ich besser hinbekommen. Wenigstens sieht man von außen nichts, immerhin ein Pluspunkt.

 

Schließlich erreichen wir die Gartenstadt Hygaia. Viele Gebäude sind beschädigt, einige zerstört. Leichen oder zerstörte Droiden liegen keine auf den Straßen. Wir landen auf einem der Landefelder und ein türkisfarbener Protokolldroide begrüßt uns etwas leicht irritiert, da wir auf seinen Frachtpapieren nicht aufgeführt sind.

 

"Befehle in letzter Minute. Haben uns einfach einen Transport geschnappt. Ich hoffe mal, dass geht in Ordnung?", frage ich den Droiden in einem Tonfall, dass es besser für ihn wäre, dass dies ganz und gar in Ordnung ist.

 

"Natürlich ist das vollkommen in Ordnung!", meint der Droide, einen Schritt zurückweichend. Die schwarzen Rüstungen machen durchaus Eindruck.

 

"Dann ist ja gut!", meine ich dazu nur und gebe den anderen ein Zeichen, abzurücken. Wir führen zwei schwebende Transportkisten mit, um unsere Beute abzutransportieren. Unbehelligt gelangen wir vom Gelände herunter in die Stadt. Das war jetzt einfach. Die Zerstörungen aus den Nähe zu sehen hat schon etwas bedrückendes. Wir laufen durch eine Geisterstadt. Alle Bewohner haben diese Stadt verlassen. Es ist halt nur die Frage, ob als vertriebene Flüchtlinge oder als verschleppte Arbeitssklaven. Wir kommen bis fast zu dem Nachtclub, als ein Krabbendroide gerade von zwei anderen Droiden auf offener Straße repariert wird. An dem wollen wir nicht vorbei, also passieren wir die Straße und gehen von hinten an das Gebäude. Alle Fenster sind vergittert und es gibt keinen Zugang auf dieser Seite. Notausgang wird hier wohl nicht groß geschrieben. Alle Fenster sind nicht nur vergittert, sondern auch elektronisch gesichert, wie eine kurze Untersuchung ergibt. Da rein zu kommen wird nicht einfach. Wir wissen, dass der Tresor gut gesichert ist und der Raum davor über eine Selbstschussanlage verfügt. Ich will nicht durch ein Fenster in deren Bereich herein stolpern und bitte Scavangerbot 523 deshalb, eines der oberen Fenster zu öffnen. Das erfordert einiges an Kletterei.

 

Aber Scav gelingt es, dass Gitter wegzuschneiden und sich einen Zugang zu verschaffen. Nach und nach rücken wir in das Gebäude ein. Hier ist ein Büro und einige Monitore. Sieht ganz danach aus, als wäre dies das Büro vom Manager. Dem handwerklich äußerst geschickten Scav gelingt es nach kurzer Zeit wieder eine Stromversorgung herzustellen und das Sicherheitssystem zu überbrücken. Dadurch erfährt er einiges über den Aufbau der Sicherheitsanlage, auch wenn er sie von hier aus nicht steuern kann. Jedenfalls wissen wir jetzt genau, wo hin wir müssen.

 

Der Tresor ist im Keller, wir müssen über den Klub, um dort hinein zu kommen. Vorsichtig rücken wir vor und Scavangerbot findet eine Luke, die einen Schacht freigibt. Am Boden des Schachtes gibt es einen Computer mit Anschluss, in dem sich Scavangerbot rein hackt. Just in dem Moment hören wir, wie die Tür zum Club geöffnet wird.

 

"Volle Deckung!", befehle ich und sofort verteilen wir uns im Raum. Ich schließe noch die Luke über Scavangerbot und springe hinter den Tresen, wie auch Shaka und einer der Kopfgeldjäger aus dem Gefolge von Nescha. Alle finden ein gutes Versteck, dann platzt eine Patrouille in den Raum. Über den Barspiegel kann ich erkennen, wie sechs leichte Kampfdroiden, drei schwere Kampfdroiden und ein Sensordroide den Raum betreten. Da wir keine Schleichrüstung anhaben, muss der uns jeden Moment orten.

 

Aber Scavangerbot reagiert blitzschnell und fährt die Türme der Selbstschussanlage aus und zerblastert ganz rein Zufällig den Sensorbot. Im Gegenzug zerschießen die Droiden die Türme in Stücke. Nachdem sich der Geruch nach Tibanagas verzogen hat, schauen sich die Droiden etwas unmotiviert um. Schnell wird klar, dass die eine Fehlfunktion vermuten und keine Lust haben, hier weiter dämlich herum zu stehen.

 

Kaum sind sie abgezogen, räumt Scavangerbot uns den Weg zum Tresor frei. Der hat es aber in sich. DNA Scanner. Wir versuchen den zu überlisten, aber schnell wird klar, dass wir dazu nicht gut genug sind. Also ist schweres Gerät angesagt. Nescha hat einen richtig guten Spezialisten dabei und innerhalb von einer halben Stunde schweißt der sich soweit durch, dass wir die Tresortür aufbekommen.

 

Der Raum ist nur etwas größer als eine Abstellkammer, aber statt Gerümpel stapeln sich hier die Credits, Barren aus Edelmetallen und Kunstgegenstände. Das hat sich gelohnt. Wir teilen die Beute hier schon auf und jeder bekommt so um die 65 000 Credits. Das ist eine ordentliche Summe für vergleichsweise so wenig Aufwand. Nichts wie weg hier!

 

Überraschenderweise gelingt es uns ohne jegliche Probleme das Landefeld zu erreichen. Ich kann sehen, wie ein riesiger B3 Droide mit dem Protokolldroiden kommuniziert. Das sieht ganz und gar nicht gut aus. Besonders da dieser nun seinen Kopf dreht und uns ganz offensichtlich scannt. Fierfek!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Sitzung gespielt am: 24.08.2019

Anwesende Spieler: Lyra, Scav, Shaka

Erfahrungspunkte: 15 EP. Investiert in 3. Rang Artillerie

 

Beute: 650 000 Credits vom Einbruch. 100 000 Credits für die Daten von Episode XXXVI, 3 Transportgleiter, 2 davon gespendet,

 

Getötete und überwundene Gegner:

 

Resümee: Heute waren wir nur zu dritt und teilweise war es doch recht zäh. Shaka macht auf moralisch, wenn es dem Spieler gerade so passt. Bomben legen, die Unschuldige gefährden und eine unkalkulierbare Kettenreaktion verursachen können, sind OK, Einbruch in einen Nachtclub mit einem Tresor voll Bestechungsgeld und Schwarzmarktgeschäfte ist moralisch verwerflich. Irgendwo macht so eine Inkonsequenz keinen Spaß mehr. War wirklich mühsam, dem Spieler das legen der Photonengranaten in den Zufluss für das Coaxium zuerst Offplay wie auch Inplay auszureden. Der Blödsinn mit den Sektorrangern geht mir so langsam richtig auf den Sack. Also nicht die Sektorranger an sich, sondern das Shaka bzw. der Spieler auf Teufel komm raus da rein will.

 

Die Sitzung an sich war so eigentlich richtig gut, die Szenarien waren Abwechslungsreich, es gab Herausforderungen für jeden. Das war eine richtig tolle Mischung und der Spielleiter hat mit dem Prime Commander eine verdammt gute Performance abgelegt. Das war so was von richtig cool. Ich bin Froh, so einen guten Spielleiter zu haben. Klar, auch er macht mal Fehler, aber ich kenne keinen besseren und er ist im Längen besser als ich als SL. Großes Lob an unseren Spielleiter, dass er es auch hier wieder schafft uns zu fordern und alles abzuverlangen. Eine Zeitlang hatte er so so seine Probleme damit, aber jetzt kachelt es wieder.

 

Die fünfzehn Erfahrungspunkte für eine Sturmlandung in einer heißen Landezone, zwei harte Kämpfe gegen numerisch stark überlegene Gegner, die Rettung der Königsfamilie aus einem Hinterhalt mit weiteren harten Gegnern. Weiter ging es mit der "Gleiterentführung" und dann der Befreiung von gefangenen Zivilisten und deren Eskortierung. Dann die Infiltration der Raffinerie ohne entdeckt zu werden und zum Schluss noch der "Raub" der Schwarzgeldkasse. Vier knackgie Sachen und dafür 15 EP! Fünfundzwanzig wären da durchaus angemessen gewesen. Nun ja, man kann halt nicht alles haben.

 

Der Spieler von Scav hat in der Sitzung viele Verhängnissymbole gewürfelt. Eine Zeitlang war dann Ruhe und die mathematische Wahrscheinlichkeit, dass irgend jemand ein Verhängnissymbol würfelt, steigt ja mit jedem weiteren Wurf. Der kam dann ausgerechnet beim reinhacken in das Sicherheitssystem des Nachtclubs. Ich rief dann aus: "War ja klar!". Weil wenn schon, dann wirklich in einer ungünstigen Situation. Der Spieler dachte aber, ich würde es ihm ankreiden, dass er schlecht gewürfelt hat, während ich damit meinte, dass doch die lange Phase ohne solche Verhängnissymbole die Wahrscheinlichkeit mit jedem weiteren Wurf steigt und das es dann im ungünstigsten Moment passieren muss. Für Pech beim würfeln kann man niemanden verantwortlich machen.

 

Lyras Entwicklung: Heute war Lyras komplettes Spektrum gefragt und hat sich gut bewährt. So macht es wirklich Spaß zu spielen. Fünfzehn EP Ausbeute sind für so viele gemeisterte Aufgaben natürlich mickrig, aber leider nicht zu ändern.

 

Ich denke, es ist mal wieder Zeit, ein Fertigkeiten zu investieren. Ist nur die Frage, in welche. Pilot Planetar oder Raumfahrt würde sich genau so anbieten wie Artillerie. In allen drei habe ich gerade zwei Ränge und für die Pilotenfertigkeiten bekommt Lyra dank einer Cyberware noch einen Rang dazu. Wenn ich nun Artillerie auf drei steigere, habe ich jeweils drei gelbe Trainingswürfel und zwei grüne Begabungswürfel, was eine Umstellung des positiven Würfelpools überflüssig macht. Ich denke mal, es macht am meisten Sinn, jetzt Artillerie auf drei zu steigern.

 

Normal könnte ich jetzt schon fast den Grenzgänger wählen, aber ich möchte noch alle primären Fertigkeiten des Riggers auf zwei steigern und da fehlt nur noch Mechanik. Also gehen nun zehn Seiten in diese Fertigkeit für Rang zwei.

 

Star Wars – Collapse of the Republic

 

Heute will ich das dritte Zeitalterbuch der Franchise vorstellen. Wie alle anderen Zeitalterbücher ist es vollkommen kompatibel mit jedem der drei Hauptsysteme. Die üblichen 144 Seiten für knapp 40 Euro Liste. Der Titel ist schon quasi selbsterklärend, da es sich um die letzte Phase des Klonkrieges und der Demokratie in der Galaxis handelt, die wir alle so sehr lieben.

 

Die Playeroptions sind dann auch gleich Kapitel I. Vier Rassen werden vorgestellt. Als erste noch einmal die Klone für die Leute, die den ersten Band, Rise of the Seperatists, nicht im Besitz haben sollten.

 

Dathomirianer werden als zweites vorgestellt. In dieser Zeit macht es noch Sinn, bevor Grievous die Nachtschwestern auslöscht. Die Unterschiede zum normalen Menschen sind marginal, ein Punkt höheres Stresslevel, zwei festgelegte Fertigkeiten und ein Bonustalent, Naturbursche. Dafür aber nur 100 Punkte zum verteilen.

 

Harch sind Spinnenwesen mit einem zusätzlichen Körperglied. Sie sind pfiffig, aber können nicht so mit anderen. Wie alle im Buch vorgestellten Rassen haben auch sie überdurchschnittliche Lebenspunkte. Durch ihre viele Arme können sie ein zweites Manöver immer ausführen. Deswegen haben sie nur 75 EP zu verteilen. Einer der Gegenspieler der Republik in der ersten Staffel the Clone Wars war ein Harch.

 

Karkarodon sind so eine Art Haimenschen. In der the Clone Wars Folge: Kriege der Meere, Vierte Staffel, Episode 1, taucht ein Exemplar auf Seiten der Separatisten auf. Man sieht, die Rassen werden immer exotischer. Sie sind stark, dafür aber dämlich, haben etwas mehr Startlebenspunkte und können ihr Maul aus zusätzliche Waffe einsetzen.

 

Weiter geht es mit Berufen. Klone bekommen drei weitere Berufe, bzw. Spezialisierungen spendiert und haben damit die Anzahl der wählbaren Klassen auf qausi siebzehn erhöht, da sie jetzt auch sechs eigenständige Berufe haben. Der ARC Trooper ist genau das, ein Kommandosoldat, hat aber nichts mit dem Kommando von Zeitalter der Rebellion zu tun. Die Talente sind solide und nachvollziehbar. Keine Überspezialisierung, aber gut genug.

 

Der Schwerpunkt des Klon Commanders liegt ganz klar auf Führung und das kann er gut. Auch gut designt. Der Veteran bildet den Abschluss, hat aber nichts mit dem von Dawn of Empire zu tun. Wieder eine gute Mischung aus Talenten.

 

Nach dem Padawan und Ritter in Rise of the Separatist, kommen nun als Ergänzung der Jedi General und zum Abschluss der Meister. Damit hat der Jedi praktisch vier Spezialisierungen bekommen. Die Bäume bauen aufeinander auf und der Meister hat als Voraussetzung schon mal drei Machtpunkte. Den kann man also gar nicht am Anfang nehmen. Für längere Kampagnen, die vor Order 66 spielen sind die eine gute Alternative zu den Berufen in Macht und Schicksal. Hätte ich die Wahl, würde ich die Berufe aus den Zeitalterbüchern nehmen und sie dann nach und nach durchnehmen. Diese Ergänzung macht Laune!

 

Nach den Berufen kommen wir nun wieder zu Spezialisierungen, die jeder ohne Strafkosten nehmen kann. Als erstes kommt die Death Watch. Die Klasse ist ganz klar auf einem Kampf mit der Zuhilfenahme eines Jetpacks ausgelegt. Es gibt Bonus auf den Schaden, wenn man sich vor dem Angriff bewegt und das Talent Kernschuss gibt es gleich zweimal. Die Talente passen gut zum Konzept.

 

Dann kommen wir zur Nachtschwester. Ich fand die als dritter etablierter Weg der Macht immer faszinierend. Die Talente und Fertigkeiten sind passend gewählt. Sie haben zugriff auf eine Ichor Blade, die einer normalen Waffe ziemlich viele coole Boni gibt. Diese Spezialisierung gefällt mir gut.

 

Als nächstes gibt es den Senator. Viel kann ich zu dem nicht sagen. Als letztes gibt es noch den Separatisten Kommandant, falls man auf Seiten der Separatisten kämpfen mag. Hat ein paar nette Fähigkeiten, wie Schaden auf einen NPC Droiden abzuwälzen.

 

Klonkrieger und Jedi bekommen noch je eine passende Signaturfähigkeit.

 

Kapitel II nennt sich "Tools of Destruction" und ist damit ein äußerst passender Name. Acht Blasterwaffen und der Energiebobgen der Nachtschwestern stehen zur Auswahl. Zwei der Blaster sind Mandaloranische Waffen. Danach kommen vier Nahkampfwaffen, eine ist ebenfalls von Mandalor. Drei Lichtschwerter bilden den Abschluss.

 

Neben der Mandalorianischen Rüstung, einer Jedirüstung gibt es gleich mal fünf Rüstungen für Klone, darunter zwei Versionen der Phase II Rüstung.

 

Weiter geht es mit der obligatorischen Ausrüstung. Für schlappe 50 000 Credits kann man eine Dosis Nanodroiden er erwerben, die eine menschliche bzw. lebende Alienbombe erschaffen. Der Schadenscode ist aber schwach, wenn man bedenkt, welche desaströse Auswirkungen diese Waffe auf den Hangar im Jeditempel in Episode 17 der fünften Staffel von the Clone Wars hatte. Wobei man natürlich argumentieren könnte, dass dort eben herumstehende Munition durch die innere Explosion des Opfers gezündet wurde. Wie auch immer, für 50K kauft das eh niemand, ist eher was für den Spielleiter. Gleich zwei Jetpacks stehen zur Auswahl, eines davon mit dem Archetypischen Bobba Fett Raketenwerfer.

 

Sechs Waffenmodifikatoren stehen zur Auswahl. Unter anderem hier ein ganz normales Bajonett. Cool ist ein Zünder für Handgranaten, die auf Annäherung reagieren. Man kann so Handgranaten zu Minen machen. Das war schon lange überfällig.

 

Für Lichtschwerter gibt es zwei Kristalle, von dem mindesten der Ilum Kristall schon in anderen Publikationen gesehen habe. Neu ist die Möglichkeit das Lichtschwert so zu sabotieren, dass es praktisch zum Thermaldetonator wird, wenn es aktiviert wird. Sprich, man kann damit den Jedi in die Luft jagen, der es benutzt. Hört sich im ersten Moment verdammt cool an, aber in welcher Situation will man so was sinnvoll einsetzen? Wann gibt ein Jedi sein Lichtschwert aus der Hand? Als fieser SL kann man so seine Gruppe sprengen... Nun ja, nicht wirklich sinnvoll.

 

Die Rüstungssektion bietet sechs Modifikationen an, mindestens eines gab es schon in No Desintigrations. Eines ist eine eingebaute Vibrosäge. Erinnert mich an die Kettenfaust aus Warhammer 40 000. Einiges von den Modifikationen und Rüstungen gab es schon in anderen Publikationen, besonders "No Desintigration" bietet teilweise die gleichen Mandalorianischen Ausrüstungsgegenstände an.

 

Anschließend werden nun weitere Fahrzeuge aus den Klonkriegen vorgestellt. Der Anfang macht das HMP Droid Gunship. Das Teil ist verdammt tödlich durch fünf Laserkanonen jeder Kategorie und zwei Raketenwerfern mit je vierzehn Raketen. Damit versaut man jeder Gruppe nachhaltig den Tag. Die Werte für das steuernde Droidengehirn steht dann in einem Kästchen ein paar Seiten weiter.

 

Ein LAAT/C ist dann gleich als Republikanischer Gegenpart als nächster Eintrag zu finden. Die Landspeeder sind schon interessanter. Als erstes kommt der BARC, bewaffnet mit zwei leichten Blasterkanonen. So was will jeder Spieler haben, der vor hat, mit einem Speederbike in den Krieg zu ziehen. Da kann der 74-Z mit seinem leichten Repetierblaster einpacken. Weiter geht es mit dem STAP, der "Roller", auf dem B1 Droiden stehend in die Schlacht fliegen und mit zwei leichten Repetierblastern bewaffnet ist. Dann kommt der oft gesehene WLO-5 Speeder Tank, welche Hondos Weequay Piraten in der Clone Wars Serie so gerne benutzt haben. Für schlappe 115 000 Credits bekommt man ein Silhouette drei Fahrzeug mit Panzerung zwei und zwölf Rumpfpunkten, dass mit zwei Leichten und einer schweren Laserkanone bewaffnet ist. Der HMP kostet übrigens gerade mal 60K mit doppelter Panzerung und Rumpf und einem vielfachen an Waffen. Ich kapier da einfach die Preise nicht.

 

Der HAVW A6 Juggernaut eröffnet die Fahrzeugsektion mit einem ikonischen republikanischen Kampffahrzeug. Das Teil ist riesig und kostet schlappe 180 000. So viel zur nachvollziehbaren Preisgestaltung in diesem System. Klar, solche Fahrzeuge kauft man sich nicht, aber so ein leichter Speederpanzer könnte auch für Spieler interessant sein und der kostet dann unverhältnismäßig viel. Weiter geht es mit dem NR-N99 Persuader HDT. Das sind die Droidenpanzer mit der einen umlaufenden Kette. Der kostet übrigens 120 000 und hat auch ein Berg von wirklich fiesen Waffen an Bord. Die Spieler sahen es und starben, da einige Waffen die Fähigkeit Blast haben. 40 Schadenspunkte Grundschaden überlebt so schnell kein Spielercharakter. Zwei Läufer werden noch vorgestellt, der AT-AP und der AT-RT.

 

Nun kommen wir zu den Sternenjägern. Sieben Jäger und ein Kanonenboot stehen zur Auswahl, darunter der schwere ARC-170 und der Eta-2 Actis. Der Abschluss bilden noch vier Großkampfschiffe. Damit dürften dann in Verbindung mit dem ersten Band so ziemlich alles was fliegt und kraucht aus diesem Zeitalter erwähnt worden sein. Die Preisgestaltung ist teilweise gruselig und wirkt nicht durchdacht. Klar, so Waffensysteme kauft man nicht unbedingt, sondern bekommt sie zur Verfügung gestellt oder erbeutet sie. Trotzdem fände ich es schön, wenn die Preise innerhalb der Spielwelt in einer Relation zueinander stehen würden und nicht nach reiner Willkür stinken.

 

Kapitel III heißt Galaxy of War und beschriebt genau das. Die beteiligten Fraktionen werden vorgestellt. Namentlich und im Detail Ahsoka Tano und Anakin Sykwalker für den Jedi Orden. Ahsoka hat ja als ältere Inkarnation wie auch Darth Vader Werte in Dawn of the Empire bekommen. Weiter geht es mit den Separatisten und Admiral Trench wird im Profil dargestellt.

 

Dann kommt die Schattenwelt, Organisierte Kriminalität, Söldner und Piraten werden exemplarisch an einigen kleinen Beispielen erläutert. Und natürlich die Kopfgeldjäger, wo Aurra Sing und Cad Bane im Detail erläutert werden. Natürlich darf auch Darth Maul, Savage Orpress und Mutter Talzin nicht fehlen.

 

Nun werden wieder einzelne Welten vorgestellt oder bekommen ein Update über den Kriegsverlauf. Coruscant macht den Anfang. Anschließend kommt Dathomir im Detail. Macht ja auch Sinn, wurde doch Rasse und eine Spezialisierung im Vorfeld vorgestellt. Felucia kennt man ja ziemlich gut als immer wieder kehrenden Kriegsschauplatz in der Clone Wars Serie.

 

Kashyyyk wird auch hier mal endlich im Detail auf vier Seiten präsentiert und bekommt zwei Monster spendiert, wobei eines Panzerung von sagenhaften 15 bei 25 Lebenspunkten hat.

 

Und nun kommt... Mandalore! Bei der vielen speziellen Ausrüstung im Buch macht das ja auch Sinn. Allerdings, warum hat man auch hier irgend eine unwichtige Rasse ins Programm genommen und nicht mal das Profil der Mandalorianer gebracht? Klar, ich hab sie, weil ich das Abenteuer "Friends like this" von Age of Rebellion habe. Aber ich kann nicht verstehen, warum es die Rasse nicht in eines der normalen Bücher schafft? Besonders in eines, wo man die Möglichkeit hat, ein Mitglied der Death Watch zu spielen. Hallo?

 

Mit Utapau wird ein weiterer Schauplatz vorgestellt, der im dritten Teil ja eine tragende Rolle gespielt hat. Immerhin hat dort Obi-Wan Kenobi den Droidengeneral Grievous mit dieser uneleganten Waffe umgeschossen.

 

Kaptitel IV heißt Battle Across the Stars. Hört sich fast schon wie eine Fernsehshow an. Auf mehreren Seiten werden dann die letzten Tage des Krieges erklärt und was dann am direkten Anschluss alles passiert ist. Also unter anderem Order 66 und seine Folgen.

 

Auf vier Seiten wird dann zum ersten mal in einem der normalen Bücher die Massenkampfregeln erklärt, wie sie in einigen Abenteuern zu finden sind. Wurde langsam auch mal Zeit!

 

Zum Abschluss gibt es noch die Profile von Klonen, Senatswachen, Death Watch, Nachtschwestern, Kopfgeldjäger und Droiden der Separatisten, die bis jetzt gefehlt haben. Darunter auch der Kommandodroide und der Droidika Scharfschütze.

 

Fazit: Man merkt, dass "Rise of the Separatists" und "Collapse of the Republic" zusammen gehören. Man hat hier alles, um in diesem Zeitalter spielen zu können. Klone unter Führung eines Jediritters/Generals bietet sich hier an. Ein paar Sachen sind leider doppelt und man hat mal wieder vergessen, Mandalorianer als eigenständige Rasse in einem Hauptbuch einzuführen.

 

Mit der Aufteilung in zwei Büchern, mit einem allein kann man den Klonkrieg nicht wirklich abdecken, liegt der Verdacht nahe, dass Fantasy Flight Games so versucht hat, mehr Geld zu generieren. Das ganze hätte man auch in ein großes wie die Corebücher veröffentlichen können, hätte aber damit 20 Dollar/Euro weniger generiert. Nun ja, man muss ja froh sein, wenn sie überhaupt noch was veröffentlichen und nicht einfach eine zweite Edition herausbringen.

 

Die beiden Bücher sind gut und bieten viele interessante Informationen, um auch in anderen Zeitaltern spielen zu können. Man kann ja auch ein paar Jahre noch weiter zurück gehen oder die Ausrüstung noch später verwenden. Mir gefallen die beiden Bücher, bieten nette Spezialisierungen und gute Ausrüstung. Klare Kaufempfehlung.

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Episode XXXVIII

Mine 97

Aurek

 

Der riesige B3 Kampfdroide fixiert uns und richtet dann seinen ganzen Körper auf uns aus. Seine mannigfaltigen Waffensysteme sind noch eingefahren, aber jeden Moment könnte der uns aus drei verschiedenen Waffensystemen beschießen. Da Frechheit siegt, marschiere ich unverzagt an der Spitze unserer Reihe auf die beiden Droiden zu, die immer noch ihre Position halten.

 

"Das Sicherheitsprotokoll wurde verletzt!", schnarrt der B3 Droide, als ich vor ihm stehe.

 

"Inwiefern?", frage ich, als ob ich kein Wässerchen trüben könnte. Derweil lege ich schon die Fluchtroute fest und überlege, wie ich diesen Riesen am schnellsten Ausschalte, was bei der massiv wirkenden Panzerung schwer werden dürfte.

 

"Diese nichtsnutzige Protokolleinheit hätte ihnen einen Führer zur Verfügung stellen müssen", erklärt mir der B3 und mir fällt ein Felsbrocken vom Herzen.

 

"Nun, dass war nicht nötig. Ich habe nicht vor, Beschwerde einzureichen. Weitermachen!", befehle ich, als ob ich das Kommando hätte. Der B3 schaut mich kurz an und tritt dann zur Seite, um den Weg frei zu machen. Diese schwarzen Rüstungen scheinen hier einiges zum sagen zu haben. Hätte nicht gedacht, aus dieser Situation ohne Kampf heraus zu kommen. Aber manchmal ist die Macht eben auf unserer Seite.

 

Wir betreten den A-A5AT Transporter, der nun als Ziel die Sklavenhändlerstadt Lom-Byka hat. Sieht so aus, als würde Crimson Dawn Sklaven von hier Exportieren. Der Gleiter hebt ab und wir fliegen los. Nach wenigen Minuten passieren wir die Mauer und den äußeren Sicherheitsperimeter. Das ging ja jetzt wie geschmiert. Als auch nach einer halben Stunde nichts passiert, erlaube ich mir, mich zu entspannen. Nun manipuliert Scavangerbot das Droidengehirn, welcher den Gleiter steuert und wir rufen unsere Schiffe. Erst als unsere Beute auf der "Vanguard" verstaut ist, erlaube ich mir, diese Mission als Vollständiger Erfolg zu verbuchen.

 

"Es war mir eine Freude, mit dir Geschäfte zu machen", meine ich zu Nescha.

 

"Das Vergnügen lag ganz auf meiner Seite. Bei Gelegenheit sollten wir das in ähnlicher Form wiederholen", meint der Aqualishaner und scheint sogar zu grinsen.

 

"Allzeit bereit!" So verabschieden wir uns, jeder um ein hübsches Sümmchen reicher.

 

Da Lom-Byka nicht weit von Gariad liegt, könnten wir diesen Transporter als unsere Eintrittskarte benutzen. Es kommt eine Diskussion auf, ob wir nun den Transporter benutzen und auf die Wirkung unserer schwarzen Rüstungen verlassen sollen. Bis jetzt hatten wir das Glück, dass kein Droide unsere Identität verifizieren wollte. Möglich, dass wir weiter gut durchkommen, aber es ist genau so möglich, dass es schief geht. Auch fahren wir in die falsche Siedlung. Nach etwas hin und her kommen wir zu der Erkenntnis, dass es besser ist, sich nicht auf reines Glück zu verlassen. Geht das Bantha zu oft zum reißenden Fluss, ertrinkt es.

 

Also lassen wir den Transporter seines Weges ziehen und nehmen die "Vanguard". Natürlich fliegen wir jetzt nicht sofort da hin, sondern zurück zum Quil-Kara Handelsposten. Hier ist einiges los, da gerade die TaggeCo eine Freiwilligen Miliz aus der geflohenen Bevölkerung rekrutiert. In der Peripherie der kleinen Stadt wurde eine primitive Garnison aus dem Boden gestampft und Rekruten üben mit großem Enthusiasmus die Grundlagen des Krieges. Auf der einen Seite verstehe ich diese Menschen, dass sie bereit sind, für ihre Heimat zu kämpfen. Das war ich einst auch und bereue nichts. Aber ich weiß auch, dass dazu eine gute Ausbildung nötig ist, die Zeit braucht. Das ganze sieht aus, als würde die TaggeCo auf die Schnelle hier nur reines Kanonenfutter auf die Beine stellen. Der Kampfwert einer solchen Einheit tangiert gegen Null. Es gibt in der Historie, wo frisch ausgehobene Einheiten wahre Heldentaten verbracht haben, aber die haben meist eine feste Position verteidigt und wurden immer von einem erfahrenen Anführer geführt. Ich bin mir sicher, dass diese Leute nicht dazu vorgesehen sind, eine feste Position unter einem guten Anführer zu verteidigen, sondern bei einem Angriff verheizt werden, um TaggeCos eigene Truppen zu schonen. Deswegen betrachte ich diese Entwicklung mit äußerster Abscheu, da dies ganz klar ein Kriegsverbrechen der aller übelsten Sorte ist.

 

Es gibt das Gerücht, das ein Landeunternehmen durch die Truppen der Tagge Corporation am Nordpol unmittelbar bevorsteht. Das Depot Lom-Thal ist das unmittelbare Ziel. In diesem verbunkerten Depot sind angeblich die Coaxium Vorräte von Crimson Dawn gebunkert und die einzunehmen würde Trivex massiv schwächen. Da dieser Zug durchaus vorhersehbar ist, dürfte die Opposition dort entsprechend gut ausgerüstet und vorbereitet sein. Ich bin Froh, dass niemand auf uns zukommt und uns dazu überreden will, das Vorauskommando zu stellen. Das hätte mir gerade jetzt noch gefehlt.

 

Letztendlich ist das aber nicht mein Problem und ich sehe mich außerstande, da jetzt groß zu intervenieren. Momentan hat die Rettung meiner kleinen Schwester die oberste Priorität für mich und deswegen fokussiere ich mich auf die Probleme die ich lösen kann. Wir stellen die "Vanguard" in einem Hangar ab, so dass nicht jeder mitbekommt, was wir da eigentlich so treiben. Dort modifizieren wir etwas unsere E-9, setzen neue Farbakzente und übermalen den Schriftzug mit "Explorer XXV". Zwar nicht die beste Tarnung, aber besser als gar nichts. Da wir schon lange auf den Beinen sind, schlafen wir mal eine Nacht durch.

 

Am nächsten Morgen brechen wir dann auf. Wir fliegen hoch in den freien Raum, springen kurz weg, um dann nach kurzer Zeit wieder zurück zu kehren. Regulär melden wir uns bei der Flugkontrolle von Gariad ganz offiziell an. Dies ist ein Handelsposten und darauf ausgelegt, um Geschäfte mit Händlern zu machen, also keine große Sache. Problemlos bekommen wir einen Anflugvektor und einen Landeplatz zugewiesen.

 

Gariad ist wahrlich eine Fabrikstadt, denn die Stadt steht auf einer Fabrik. Sprich, die "Stadt" ist ein einziger riesiger Komplex, aus dem Wohntürme für die lebenden Arbeiter herausragen. Der Raumhafen ist von hohen Gebäuden umgeben, aber es gibt eine Einflugschneise, so dass man nicht komplett senkrecht herunter muss. Nicht ganz ein Dutzend anderer Schiffe steht auf dem Landefeld, fast ausschließlich kleine bis mittlere Frachter. Ein Gozanti ist das größte Schiff und die meisten sind auf Corellia gebaut worden. Ist schon seltsam, dass ausgerechnet ich eines fliege, dass nicht von dieser Welt stammt.

 

Wir haben unsere Minenausrüstung dabei und geben beim Protokolldroiden an, dass wir vorhaben, Gewürz zu kaufen. Gebühren müssen wir keine bezahlen, weitere Formalitäten sind nicht notwendig. Offensichtlich will man die wenigen potentiellen Kunden nicht durch Bürokratie vergraulen. Die Infrastruktur eines normalen Raumhafens ist kaum vorhanden. Eine Cantina, eine Markthalle, das war es auch schon. Auf dem Weg dorthin gibt es einige schwer einsehbare Abgänge, so dass wir dort verschwinden können.

 

Auf dem Markt bekommen wir unsere Minenausrüstung für einen Gewinn von 7000 Credits los. Das ist gut, da wir sowieso hier her geflogen wären. Für unsere Verhältnisse sind das zwar Bolbifrüchte, aber kleine Raumschiffe machen auch Profit. Schließlich müssen wir noch einen Krieg finanzieren. Dummerweise treffen wir hier auf einen alten Bekannten, nämlich Yal Varka. Diesen Waffenhändler haben wir einst auf Quaria im Roten Turm kennen gelernt und haben bei ihm ein paar Waffen eingekauft. Unter anderem drei Turbolaser für die Nilvax Station. Und er hat uns mehr oder weniger an Admiral Thorne verkauft. Ich hoffe nur, dass Shaka genau so darüber stehen kann wie ich.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Die Anfangsphase dieses Kapitels war noch von letzter Sitzung, aber so war der Übergang einfach glatter zu gestalten.

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Besh

 

Allerdings bleibt die blaue Twi´lek beim Anblick des Bothaners, der uns einst mehr oder weniger an Admiral Thorne ausgeliefert hat, vollkommen ruhig. Normalerweise ist ja Shaka in einem ewigen Rachetripp gefangen und muss sich zwanghaft an jedem rächen, der uns verraten, bedroht oder beschossen hat. Da wir Helme aufhaben, erkennt er uns nicht. Vorsichtshalber schicken wir Scavangerbot 523 zum Schiff zurück. Yal Varka reagiert auf keinerlei Weise auf uns, also scheint er unsere Gruppe nicht wieder zu erkennen. Noch mal Glück gehabt.

 

Wir laden dann unsere Fracht aus und nehmen die Credits im Empfang. So machen Geschäfte wirklich Spaß! Nachdem wir das erledigt haben, können wir uns dem widmen, warum wir her gekommen sind. Nämlich heraus zu finden, warum die Sklaven hier in der Lage sind, die Doppelagenten zu entdecken. Mein Instinkt sagt mir, dass sie wahrscheinlich einen Machtsensitiven in ihren Reihen haben, der solche Veränderungen einfach spüren kann. Wäre für mich eine naheliegende Erklärung.

 

Also ziehe wir unsere Schleichrüstungen an, werfen einen Kapuzenponcho darüber und seilen uns wortwörtlich in die unteren Ebenen in einer Seitengasse ab. Problemlos kommen wir in die Sklavenebene. Eine hermetische Abriegelung sieht anders aus. Wahrscheinlich braucht man auch eine Rüstung wie wir sie tragen, um die Sensoren und Scanner zu täuschen. In den unteren Ebenen sind keine Wachdroiden zu finden. Die Anlage wirkt alt und schlecht gewartet. Überall Unrat, Rost und Spuren von deutlichen Verschleiß. Entsprechend schlecht riecht es auch hier nach Verfall und und dem Nachtrauern von besseren Zeiten.

 

Die zerlumpten Sklaven sind sich weitestgehend sich selbst überlassen. Zum einen stellen wir fest, dass es bei den Sklaven auch mit Blastergewehren bewaffnete gibt. Die tragen die Waffen nicht offen herum, aber wenn man weiß, auf was man zu achten hat, sieht man sie schon. Also scheint es sich dabei um keine Handlanger von Trivex zu handeln.

 

Aber so wie wir auf sie aufmerksam werden, geschieht das auch umgekehrt. Ein Pulk bewaffneter kommt auf uns zu. Angeführt von einer Frau in der Mitte. Sie hat etwas bessere Kleidung und trägt ein Blastergewehr schon kampfbereit in Vorhalte. Etwas ist an ihr, dass mich daran hindert, meinen Blick abzuwenden. Ihr scheint es genau so zu gehen. Wir sehen uns in die Augen und im nächsten Moment bin ich ganz wo anders. Und jemand anders, wieder meine Schwester Eloy.

 

Ein Gang, grauer Durastahl, typische Vibrationen eines Raumfahrzeuges. Entweder eine Station im freien Raum oder eben ein großes Raumschiff. Schwer zu sagen, beides ist möglich. Ich kann die Lüftung hören, spüren und riechen. Recycelte und aufbereitete Luft mit einem Hauch von Schmieröl, wie es oft für die Luftventile der Aufbereitungsanlage in sehr geringen Mengen beigemischt ist. Zu gering, für gesundheitliche Schädigung, aber man riecht es eben doch. Auch kann ich die vielen schmerzenden Stellen im Körper meiner Schwester spüren. Da sie hinter dem Selonianer her läuft und keine Fesseln mehr trägt, hat sie wohl der Dunklen Seite nachgegeben. Ob aus Taktik oder Überzeugung kann ich nicht beurteilen. Ich laufe in den Schuhen meiner Schwester, habe ihre Sinne, ihre Empfindungen, kann aber ihre Gedanken nicht erfassen.

 

Ein Schott ist nun auf der rechten Seite zu sehen, die obere Hälfte ist aus durchsichtigem Transpariglas. Dahinter ist ein Trainingsraum, Jugendliche die mit einem Iktotchi kämpfen.

 

"Hüte dich vor ihm, denn deine große Schwester hat seinen kleinen Bruder getötet. Er hat das persönlich genommen und nicht übel Lust, es deiner Schwester mit der gleichen Münze heimzuzahlen."

 

"Wenn meine Schwester ihn getötet hat, dann hat er es verdient zu sterben, denn er muss Schwach gewesen sein, da Lyra über kaum nennenswerte Machtfähigkeiten verfügt", meint meine Schwester in einem ruhigen Tonfall, während sie das "Training" betrachtet. Ich verstehe nicht den Sinn, warum dieser Möchtegern Sith nun die Halbwüchsigen verprügelt, da er mit einem Trainingsschwert auf sie eindrischt, als wollte er sie totschlagen. Und mindestens einer sieht so aus, als wäre er wirklich tot, da er in einer großen Blutlache mit eingeschlagenen Schädel am Boden liegt.

 

"Unterschätze Tzakas nicht, er hat momentan die größten Aussichten, Schüler des Meisters zu werden", meint Sintra, Sohn der Sicra.

 

"Ich dachte, Moridia Vex wäre seine Schülerin", erwidert meine Schwester und betrachtet eingehend die Bewegungen ihres Rivalen. Dieser Tzakas vereint Kraft und Schnelligkeit auf beeindruckende weise. Ich schätze ihn stärker als seinen Bruder ein, der ja auch nur noch ein Arm gehabt hat.

 

"Nein, Moridia ist inzwischen zu alt, um neue Tricks zu lernen. Sie ist mit dem zufrieden, was sie erreicht hat und ihr fehlt der Hunger nach absoluter Macht, um ein wahrer Darth der Sith zu werden."

 

"An Appetit fehlt es mir wahrlich nicht", meint Eloy doppeldeutig, immer noch den älteren Bruder von Szass betrachtend, wie er einen weiteren Halbwüchsigen mit dem Übungsschwert zusammen schlägt. Tzakas ist deutlich erfahrener als sein Bruder Szass, den ich sauber auf Phemis geköpft habe.

 

Im Gang kommt ein hellhäutiger männlicher Mensch Mitte dreißig entlang gelaufen, der einen grauen Overall im typischen imperialen Schnitt mit einer fetten roten 17 als Aufnäher an beiden Ärmeln trägt.

 

"Ein Angestellter unserer Sponsoren. Es ist bei Todesstrafe verboten, sich an einen unserer Gönner zu vergreifen", erklärt der Selonianer. Der Schnitt der Kleidung und das Gehabe des Mannes erinnern mich sehr an einen Imperialen, der durch die Galaxis läuft, als wäre es sein Geburtsrecht. Manche Leute erkennt man wirklich an ihrem Äußeren. Wobei mir die Rote Siebzehn nichts sagt. Ist das eine Einheit? Ein Projekt? Ein Schiff? Eine Station?

 

Wie auch immer, dass ganze wirkt wie eine imperiale Einrichtung, da gewisse Normalien verbaut sind, die man überall antreffen kann. Allerdings sind die eben so generisch, dass ich immer noch nicht sicher sagen kann, ist das nun ein großes Raumschiff von einem Sternenzerstörer der Imperiumsklasse aufwärts oder eine Raumstation ist.

 

"Deine Aufgabe wird es sein, eine Gruppe von Jünglingen zu trainieren und sie gegen die eines anderen Aspiranten antreten zu lassen."

 

"Ich töte, ich lehre nicht!", meint Eloy wenig begeistert von dem gesagten.

 

"Passe dich an oder sterbe!", erwidert Sintra zischend und geht weiter den Gang entlang. Meine Schwester folgt ihm und die kommen an einen weiteren Raum vorbei, der dem ersten ähnelt. Nur ist hier eine menschliche Frau dabei, mit einer Gruppe von Jünglingen zu trainieren. Und diese Frau sieht genau so aus, wie die Frau, die in der Realität vor mir steht. Ich weiß, dass die Freistadt Sombria von zwei Schwestern regiert wird. Mein Instinkt sagt mir, dass wohl eine davon hier leibhaftig vor mir steht und ihre Zwillingsschwester wohl entführt worden ist. Mit diesen Gedanken verschwindet die Umgebung der Machtvision und ich bin wieder in der Realität angekommen. Auf alle Fälle schauen wir uns kurz schweigend an, auch um die Vision erst einmal zu verarbeiten. Ich denke, sie hat ähnliches gesehen.

 

"Die Macht ist in Euch, zwar nicht stark, aber vorhanden", meint die Frau.

 

"Ich bin Lyra Askana und wir sind hier, um heraus zu finden, wie ihr in der Lage seid, Doppelagenten zu enttarnen", falle ich direkt mit dem Protonentorpedo in den Lüftungsschacht.

 

"Wir sollten reden, in einem ruhigeren Rahmen", meint die Frau, die sich nun als Gria vorstellt.

 

Den ruhigeren Rahmen stellen wir her, in dem wir in ein etwas abgeschiedeneren Bereich gehen und von ihren Wachen abgeschirmt werden. Shaka versucht mehrmals sich in das Gespräch einzuklinken, aber das hier geht primär Gria und mich an. Es sind unsere Schwestern, die hier in Gefahr sind. Meine Vermutungen bewahrheiten sich. Zum einen handelt es sich hier wirklich um eine der beiden Anführerinnen der Freistadt Sombria und sie spüren die "Umgedrehten" mit Hilfe der Macht auf.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Wenig überraschend ist das Gegenmittel gegen Doppelagenten die Macht. War mein Verdacht gewesen und wurde bestätigt. Die Vision war dieses mal etwas aufschlussreicher. Bedenklich ist, dass meine Schwester jetzt schon nachgegeben haben könnte. Ob sie das nun gespielt hat oder ob sie wirklich umgekippt ist, wird sich noch zeigen. Die Zeit drängt also immer mehr. Ist ja aber nicht so, dass wir momentan Faul in der Koje liegen würden.

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Cresh

 

"Meine Schwester Gria und ich wollten hier einen Sklavenaufstand anzetteln. Aber meine Schwester wurde gefangen genommen und von dieser Welt weggebracht. So wie es aussieht, auf diese seltsame Station", erzählt Gria, eine Frau von etwa vierzig Jahren, der man ihre Alter auch ansieht. Ich erzähle ihr, was ich in etwa weiß. Darth Varak, die roten Kristalle und der neue Sith-Lord, der mutmaßlich New Crimson Dawn anführt. Und natürlich von dem Programm, hundert gehen rein, einer kommt heraus. Also haben wir nicht ewig Zeit, unsere geliebten Schwestern lebend da raus zu holen. Ich hoffe nur, ich hole meine kleine Schwester da raus und keinen zukünftigen Sith-Lord.

 

Eine weitere Information ist, in zwei Tagen wollen die Wissenschaftler von Quil-Lom hier einen Großversuch starten. Für was der genau gut sein soll, weiß niemand so genau. Aber es gibt hier eine sogenannte medizinische Station. Viele gehen rein, nur wenige kommen wieder zurück. Wenn darüber hier irgendwo Daten sein sollte, dann dort. Nun gut, damit haben wir unser nächstes Ziel. Mit Esra machen wir aus, dass wir sie mitnehmen, wenn wir von hier verschwinden. Und vier Emissäre von den Sklaven, die dann den Kronprinzen Dios nach Coruscant begleiten werden. Damit hätten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

 

Esra gibt uns einige Führer mit, die uns zur Krankenstation führen, während sie schon alles für ihre Abreise organisiert. Das nennen ich mal gesunden Optimismus. Diese ominöse Krankenstation entpuppt sich als ein ziemlich gut abgeriegelter Würfel mit etwas weniger als fünfzig Meter Kantenlänge. Dieses Ding hängt Quasi an der Unterseite einer Gewürzfabrik. Wasser läuft dort durch und fällt dann frei unten heraus, wo es von zwei Kugelförmigen Droiden laufend gescannt wird. Es gibt nur einen Zugang über eine Gangway, auf der sechs Sicherheitsdroiden herumlungern. Weitere sechs Droiden befinden sich auf Balkonen, je zwei auf jeder Seite ohne Gangway. Also sind alleine schon mal 12 schwere Sicherheitsdroiden zu sehen. In der Anlage dürfte auch noch welche befinden. Es wäre also besser, wenn man uns nicht entdecken würde.

 

Eine klare Schwachstelle ist die Gangway. Die ist zwar von unten einsehbar, aber die beiden Kugeldroiden befinden sich im Normalfall außerhalb des Blickwinkels. Während eine das Abwasser im "Auge" behält, schwebt die andere etwas herum, schaut sich suchend um. Trotzdem wird das verdammt knifflig werden, da rein zu kommen.

 

Nach einer recht langen Diskussion setze ich meinen vorgestellten Plan um. Unsere Fremdenführer legen in der Nähe ein Feuer. Immerhin saust eine der Kugelförmigen Droiden dorthin, während der zweite zurückbliebt und weiter das Abwasser scannt. Mehr brauchen wir nicht. Von dem Gebäude gegenüber arbeiten wir uns unter der Gangway entlang und gelangen über eine überbrückte Wartungsluke in das Innere des würfelförmigen Baus. Dank unserer Schleichrüstungen sind wir für Scanner fast unsichtbar, solange wir uns halbwegs leise bewegen.

 

Der Kabelschacht ist verdammt dreckig und überall wimmelt es von Ungeziefer. Das ist doppelt eklig, da es sich hier um eine medizinische Einrichtung handelt. Recht schnell findet Scavangerbot 523 Zugang zum internen Computersystem. Schnell wird klar, dass für das Experiment vorgesehen Tinakk ist schon längst in Position gebracht. Da können wir groß nichts mehr daran ändern. Es soll wohl über die Löschanlage abgegeben werden, die wiederum vollkommen evakuiert von jeglicher Löschsubstanz zu sein scheint. Allerdings soll hier nur ein temporärer Effekt erzielt werden. Zum richtigen Gehirnwaschen gehört wohl deutlich mehr, wohl eine deutliche audiovisuelle Stimulierung durch diese VR-Brillen, die war im Labor wie auch in der Kathedrale der Euphoria gesehen haben.

 

Die Programmierung scheint vorzusehen, dass die Leute sich zu einem bestimmten Ort begeben. Mehr nicht. Soll der Bereich so geräumt werden? Keine Ahnung. Scavangerbot verändert etwas die Parameter, so dass das Experiment verfälscht wird. Vielleicht bewirkt das ja was. Dieser Direktor Quaile ist nicht vor Ort, aber Trivex ist für die Sicherheit dieses Experiments zuständig. Über diesen Direktor Quaile haben wir inzwischen was heraus gefunden, sprich der Sektorranger Vegara hat uns ein internes Dossier über diesen Mistkerl zugespielt. Dieser Wissenschaftler und Direktor hat eines der berüchtigten Todeslager im Äußeren Rand geleitet. Auch da hat er schon unter anderem mit Bewusstsein verändernden Drogen experimentiert, wobei viele der unfreiwilligen Probanden Wahnsinnig wurden, was deren unmittelbare Liquidierung zur Folge hatte. Ob das schon damals dieses Tinakk war oder was anderes, ist aus den Unterlagen nicht klar ersichtlich. Jedenfalls ist er Rechtzeitig geflohen und galt eigentlich als verschollen. Nach diesen Informationen soll er sich einer imperialen Splitterguppe mit dem Namen "Erste Ordnung" angeschlossen haben. Also statt der imperialen "Neuen Ordnung" hießt das jetzt Erste Ordnung. Wirklich originell erscheint mir das nicht.

 

Des weiteren bekommt Skav heraus, dass hier an den Sklaven nach Machtsensitiven geforscht wurde, wohl auch um die einhundert Aspiranten voll zu bekommen. Das ganze lief hier unter dem Projektnamen 17, was ich ja in meiner Machtvision gesehen habe. Die wo Machtsensitiv waren, aber ihr Wert zu niedrig für eine Ausbildung war, wurden nach K97 zur "Sündenreinigung" geschickt. Wir wissen ja inzwischen, dass K97 die Mine ist, wo Trivex erwacht ist und sich nun unter anderem Urdaa befindet, wegen der wir unter anderem ursprünglich auf diese Welt gereist sind. Was diese "Sündenreinigung" sein soll, ist hier nicht vermerkt. Ob es sich dabei um Entschädelung handelt oder etwas anderes können wir nur vage vermuten.

 

Aber die Probanden, die einen gewissen Wert erreicht haben, wurden von Kessel weggeschafft. Es gibt einen Querverweis zu einer Datei, die im Zentralspeicher in K97 gespeichert ist. Wenn sich meine Schwester auf einer Station befinden sollte, können wir dort erfahren, wo diese sich befindet. Damit ist klar, wo wir demnächst hinmüssen, in die Höhle des Rancor. Keine schönen Aussichten, aber eine Spur, die Hoffnung weckt. Das ist endlich mal was konkretes.

 

Nun gut, wir sind hier wohl fertig. Jetzt ist nur noch die Frage, wie wir hier heraus kommen. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Letztendlich einigen wir uns darauf, dass wir auf das "Dach" des Würfels klettern und dann uns der Decke Entlang zwischen den Rohren entlang hangeln. Für Shaka ist das nicht einfach, aber wir schaffen das. Unentdeckt verlassen wir die Anlage.

 

Wir brauchen nicht lange, um unsere Informationen mit Esra zu teilen. Sie kennt jemand, der schon mal in K97 war, genau genommen war diese Person der Direktor der Anlage. Es handelt sich dabei um den Pyke mit dem Namen Lom. Der Name Lom ist mir schon aufgefallen, der Sklavenmarkt Lom-Byka wie auch das Depot Lom-Thal hat er wohl gegründet bzw. renoviert und wurde in Quil-Lom als ehrenwerter Patron erwähnt. Da Trivex ausgerechnet in seiner Mine "erwacht" ist und der Droidenaufstand dort seinen Anfang nahm, hat seine Karriere einen steilen Knick erhalten. Genau genommen wurde er zum Sklaven degradiert. Tiefer kann man bei den Pykes wohl nicht sinken. Der wäre sicher bereit, für seine Freiheit seine Informationen mit uns zu teilen.

 

Also suchen wir den guten Mann mal auf. Er ist an einem Wasserfass angekettet und ist damit beschäftigt, Wasser daraus zu schöpfen und damit dürstende Sklaven zu versorgen. Das ist ja noch eine relativ harmlose Tätigkeit, die er da nachgehen darf. Seine Kleidung ist zerlumpt, seine Maske zerschrammt und bar jeden Zierwerkes.

 

Shaka beginnt das Gespräch und als sie nach fünf Minuten immer noch nicht zum Punkt gekommen ist, was wir eigentlich von dem Pyke wollen, reiße ich die Unterhaltung an mich. Natürlich kennt er die Mine K97 wie seine Westentasche. Und er kennt ein Hintertürchen, durch das wir ins Herz der Anlage gelangen. Dafür will er seine Freiheit wieder. Bekommt er. In seinem Optimismus bietet er uns gleich eine Stelle als Leibwächter an, da er nach Nar Shaddaa muss. Da wir mit der Rettungsmission mit meiner Schwester und einem Krieg gegen Crimson Dawn beschäftigt bin, lehne ich dieses Angebot ab. Wir handeln noch aus, dass er uns noch einen Gefallen schuldet, was auch immer der dann Wert sein mag. Aber vielleicht kann er uns in ein paar Wochen vielleicht sogar ernsthaft was bieten. Oder auch nicht. Letztendlich geht es momentan nur um K97, der Rest ist Zukunftsmusik. Und natürlich darf er noch Kronprinz Dios nach Coruscant begleiten, um dort vor dem Senat zu sprechen.

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Der Medicube, wie ich das Ding intern nenne, war etwas seltsam. Wollte die Konstruktion aber nicht hinterfragen.

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Dorn

 

Nachdem wir mit Lom Pyke Handelseinig geworden sind, ketten wir ihn los. Lom heißt wie sein Vater, der die zweifelhafte Ehre hatte, von Count Dooku während der letzten Phase des Klonkrieges erstochen zu werden. So was können nur wenige von sich behaupten. Der Kerl ist ziemlich redselig und ich lasse ihn plappern, da man nie zu wenig Informationen haben kann. Die Schlappe, K97 verloren zu haben, brach ihm wohl das Genick. Offensichtlich gab es wohl auch schon im Vorfeld Querelen mit der lieben Verwandtschaft und die haben einfach einen Vorwand gebraucht, um ihn endgültig los zu werden. Was sie ja Dank Trivex Hilfe dann auch geschafft haben. Auf alle Fälle hat Lom große Pläne, wie er sich zurück zur Syndikatsspitze der Pykes zurück kämpfen kann.

 

Wir haben nun das Problem, dass wir sechs Personen, darunter ein Pyke, zu unserem Raumschiff schaffen müssen. Das wird nicht einfach werden. Die Crew der Vanguard ist mehr oder weniger Immun gegen feindliche Sensoren, diese sechs Personen nicht. Also schicken wir Shaka los, um Kleidung zu besorgen. Einen Kleiderladen gibt es hier zwar nicht, aber es kann gut sein, dass einer der Händler so was im Sortiment hat. Auch Sklaven brauchen Kleidung.

 

Während wir auf Shaka warten, unterhalte ich mich zuerst etwas mit Lom Pyke, einfach um ein Gefühl für diese Rasse und ihre Denkweise zu bekommen. Wenig überraschend bestätigt Lom mehr oder weniger meine vorgefasste Meinung über die Pykes als machtgierige und creditgeile Sklaventreiber. Sollte Lom was passieren, werde ich ihm keine Träne nachweinen. Aber momentan ist er eine wichtige Ressource.

 

Dann unterhalte ich mit etwas mit Esra. Die Sorge um unsere Schwestern webt von Grund auf ein starkes Band zwischen uns beiden, da wir beide die gleichen Interessen vertreten, die Rettung von jenem Menschen, der uns um nächsten steht. Aufgrund unserer Vision befürchten wir Beide, dass uns die Zeit davon rennt. Wir müssen diese unsinnige Gemetzel verhindern.

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit um Shaka wieder. Es hat länger gedauert, als gedacht und der Grund ist, sie hatte Kontakt mit dem Waffenhändler Yal Varka. Der hat zwar uns nicht erkannt, aber die "Vanguard". Ich bin nicht sicher, wann dieser Varka jemals unser Schiff gesehen hat. Vielleicht hat er sich über uns erkundigt, als wir uns im "Roten Turm" mit ihm getroffen haben. Immerhin hat er uns ja ein paar Turbolaser verkauft und auch sonst einiges an guten Ausrüstungsgegenständen. Damals waren wir zu ein paar Credits gekommen, nachdem wir die Nilvax Station befreit haben. Leider hat er uns dann mehr oder weniger wissentlich an Thorne ausgeliefert. Mit dem hat er ja auch seine Geschäfte am laufen gehabt. Der verdammte Zerstäuber für die Mynaros Station kommt ja aus dieser Quelle. Leider wird dieser Yal Varka nicht als Verbrecher mit einem Kopfgeld gesucht, sonst wäre klar, wie wir mit ihm zu verfahren haben.

 

Wie auch immer, das Bantha ist in das Wasserloch gerutscht und müssen nun damit klar kommen. Auch wenn ich verstehe, wie er die "Vanguard" hat erkennen können. Eigentlich ist nur das Ionengeschütz von damals noch die einzige sichtbare Komponente, die nicht ausgetauscht wurde. Unser Lasergeschütz und Landegestell wurde nach der Schlacht von Xios vollkommen ersetzt. Die Panzerung seit unserem damaligen Aufenthalt auf Quaria etwa drei mal komplett ersetzt und vollkommen von Scavangerbot und mir modifiziert. Wir haben nun einen Protonentorpedowerfer unter dem Bug. Die Senosrkuppeln sind sicherlich immer noch die gleichen, aber die sind eingefahren. Ich versteh es nicht, aber muss es wohl akzeptieren.

 

Auf alle Fälle erpresst der Waffenhändler uns nun und will schlappe 30 000 Credits, also in etwa die Summe, die wir für den Verkauf unserer Fracht erhalten haben. Das ist eine clevere Forderung, da er ja weiß, dass wir diese Mittel auf alle Fälle zur Verfügung haben. Entweder wir zahlen innerhalb der nächsten Stunde oder er geht petzen, um es mal salopp auszudrücken.

 

Nun gut, nach kurzer Diskussion herrscht der allgemeine Konsens, dass wir diesen Mistkerl wohl aufsuchen müssen, um die Sache aus der Galaxis zu schaffen. Das gefällt keinem, aber keinem fällt eine saubere Lösung für dieses Problem ein, da wir eben noch diese Leute hier heraus schaffen müssen. Sonst könnten wir das Problem mit Gewalt lösen, aber diese Option ist momentan nicht wirklich praktikabel umzusetzen.

 

Also lassen wir unsere zukünftigen Gäste erst einmal zurück und schleichen uns zurück zur "Vanguard", was dank unserer überlegenen Ausrüstung und Erfahrung auch gut gelingt. Da eine gewaltsame Eskalation im Bereich des möglichen liegt, legen wir unsere Kav-Dann Rüstungen an. Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben. Der Bothaner erwartet uns in seinem Showroom an Bord seines stark modifizierten YV-929. Der Laderaum ist zu einem Verkaufsraum umgebaut worden. Die Materialien sind von edler Qualität, die Wände komplett vertäfelt. Überall sind Vitrinen mit Waffen und Rüstungen zu sehen. Vier Leibwächter in Kav-Dann Rüstungen, mit leichten Repetierblastern in Vorhalte, sorgen für "Sicherheit".

 

Wir nehmen auf einem Sofa platz, hinter einem massiven Tisch thront der Bothaner in einem äußerst bequem aussehenden Ledersessel. In dieser Konstellation sind wir einem potentiellen Gegner weit unterlegen, da der Feind sich gut positioniert hat. Zwei der Luken an der Decke halte ich für die Abdeckung von ausfahrbaren Repetierblastern. Zwei Schränke in den Ecken sehen auch so aus, als ob sie eine ausfahrbare Waffenhalterung beherbergen und daran wird garantiert keine leichte Blasterpistole befestigt sein. An der Decke sind Energieprojektoren befestigt, welche Yal Varka von uns abschirmen würden. Die vier "Leibwächter" sind strategisch gut vor dem Schild positioniert und würde uns jede Möglichkeit auf Deckung nehmen. Also wird es wohl besser sein, die Sache nicht eskalieren zu lassen. Mich wurmt es gewaltig, von diesem schmierigen Waffenhändler erpresst zu werden, wie wohl jeden in unserer Crew auch.

 

"Ist es eigentlich in deiner Branche üblich, potentielle Kunden zu erpressen?", beginne ich die Verhandlungen, da ich nicht vorhabe, 30 000 Credits zu bezahlen.

 

"Ihr spielt nicht in der Liga von Leuten, die mit mir Geschäfte machen", erklärt er mit einer Arroganz, die man allgemein uns Corellianer nachsagt.

 

"Da täuscht du dich aber gewaltig! Immerhin haben wir eine eigene Station. Und die "Vanguard" ist schon lange nicht mehr unser eigenes Schiff. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, uns als Kunden zu gewinnen und sich nicht mit Bolbifrüchten aufzuhalten", meine ich dazu nur.

 

"Die Mindestbestellmenge sind bei mir hundert Einheiten", erwidert er und ich bin nicht sicher, ob das uns nun abschrecken soll oder nicht. Wir bauen ja zurzeit eine eigene Truppe auf, die Miliz der Nilvax Station. Einiges habe ich ja schon für das erste Kontingent von 72 Mann. Aber mit nur einem kommen wir nicht weit. Optimal wären fünf Kompanien bestehend aus einem schnellen Trupp, zwei Zügen Infanterie und einem schweren Zug, dass sind genau 360 Milizionäre. Da wir so viele Credits aber nicht haben, müssen wir klein Anfangen. Nach etwas hin und her bezahlen wir 190 000 Credits für hundert veredelte Faserrüstungen, hundert normale Blastergewehre mit einer Aufrüstung für mehr Feuerkraft, zwei E-Netz Repetierblaster, vier Granatwerfer, vier leichte Repetierblaster mit Trageriemen und noch etwas Kleinkram wie Munition und Zubehör wie Trageriemen. So macht Geschäfte machen Spaß!

 

Nakagos wirre Gedanken

 

Es gab eine kleine Diskussion mit dem SL, weil die "Vanguard" von damals nur noch wenig mit der von heute zu tun hat, da wir ja unser armes Schiff besonders während der Schlacht von Xios aufs äußerste ramponiert hatten und es eigentlich komplett erneuert ist. Auch das Landegestell hatte sich ja damals verabschiedet. Am Ende war es halt das Jawa Spezial Ionengeschütz im unteren Geschützstand, was uns überführt hat, weil dies die einzige Komponente ist, die in den letzten Monaten nicht ausgetauscht wurde. Durch meinen Beruf Rigger habe ich ja sehr viel an der E-9 seit dem modifiziert.

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